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So, 13. Oktober 2024

Meine Erfahrungen mit der Asiatischen (Chinesisch, Japanisch, Indisch, Thailändisch,...) Küche in Wien

Meine Erfahrungen mit der Asiatischen (Chinesisch, Japanisch, Indisch, Thailändisch,...) Küche in Wien

Ein kleiner Wegweiser durch die asiatischen Lokale, die ich in Wien bisher besuchte - nicht mehr und nicht weniger.

Manche waren recht authentisch, manche klassisch "panasiatisch", manche boten sehr interessante "Fusionsküche" und manche wieder waren einfach nur schwach.

Gerne möchte ich aber meine persönlichen Erfahrungen mit der Asiatischen Küche in Wien mit allen LeserInnen teilen. Ich persönlich liebe die Asiatische Küche und besonders liebe ich scharfes und gut gewürztes Essen - frischer Chili sollte es aber sein, kein seichtes Trockengewürz. Und gegen Glutamat, so aus dem Streuer in die Speise, habe ich sowieso etwas. Ich habe eine extreme Unverträglichkeit dagegen, mit Auswirkungen, die nicht lustig sind. Aber daher bin ich ein sehr guter Indikator dafür, wenngleich Glutamat in geringsten Mengen uns jeden Tag fast begleitet.

„Dosis sola venenum facit“ (zu deutsch: „Allein die Menge macht das Gift“), sagte schon Paracelsus!

Der Guide erhebt NICHT den Anspruch auf Vollständigkeit, aber bietet einen aus meiner Sicht schönen Querschnitt! Und eben nur Lokale, die ich auch schon selber besucht und bewertet habe.

Ich wollte bewußt kein Lokal in meinem Guide haben, das ich noch nicht besucht und bewertet habe, denn was sollte ich hierzu dann sagen - eine Empfehlung vom "Hörensagen" gäbe ich hierfür sicher nie! Ich ergänze lieber stetig und aktualisiere die Lokale, wenn ich sie auch selbst besuchte.

Die Reihenfolge der Lokale bildet kein Ranking ab - sie ist willkürlich!

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uc0gr·46 Lokale·Update: 4. Dez 2018·0 Kommentare

Shiki

Krugerstraße 3, Wien 1010
Shiki - VisitenkarteShiki - VisitenkarteShiki - Das Lokal & der Gastgarten
In diesem Guide weil: Ich empfehle das „Shiki“ zu 100% und mit ruhigem Gewissen. Es ist wahrlich kein Lokal, dass man täglich aufsucht, jedoch sicher ein Lokal in Wien, das man in jedem Fall einmal aufsuchen sollte.
SpeisenAmbienteService
4. Dez 2018
►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄ Das „Shiki“, am Standort des ehemaligen „Tenmaya“, habe ich nun bereits zweimal besucht. Der erste Besuch li...Mehr►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄
Das „Shiki“, am Standort des ehemaligen „Tenmaya“, habe ich nun bereits zweimal besucht. Der erste Besuch liegt aber einfach schon zu lange zurück, ähnelte aber meinem letzten Besuch wirklich sehr, sodass ich nur von meinem aktuelleren Lokalbesuch berichte.

„Shiki“ ist japanisch und bedeutet so viel wie „Vier Jahreszeiten“ aber auch „Dirigieren“. Das „Shiki“ besteht aus dem „FINE DINING“, der „BRASSERIE“ und der „BAR“. Ja, die Preise sind im Restaurant schon sehr gehoben, aber durch Aktionen, wie ich sie über eine Gastro-Seite erhielt, kann man den „Business-Lunch“ beispielsweise durchaus preiswert genießen. So zahlte ich jeweils für den „Drei-Gänge Business-Lunch“ einen Aktionspreis in Höhe von nur € 29,00, was völlig in Ordnung ist.

Das „Shiki“ hat immerhin, bereits vor dem Rückzug des „Guide Michelin“ aus Österreich, einen „Michelin-Stern“ sowie bei „Falstaff“ aktuell 91 von 100 Punkten bzw. drei Gabeln erkocht! Daher muss man das „Shiki“ natürlich etwas genauer und strenger beurteilen als ein „normales“ Restaurant oder ein Gasthaus – in jedem Fall bewerte ich das „Restaurant, das „Shiki – Japanese Fine Dining“.


►►►►► EXKURS ÜBER DAS „SHIKI“
Der Eigentümer Joji Hattori, geboren in Japan und aufgewachsen in Österreich, kehrte nach rund 20 Jahren in London nach Wien zurück, um ein Restaurant zu eröffnen, das das Beste aus der japanischen und europäischen Kultur verbindet und in vielen Details seine Handschrift trägt. Hattori ist übrigens sowohl „Seiko“-Erbe als auch tatsächlich Dirigent.

Das „Shiki“ bietet eine moderne Interpretation der traditionellen japanischen Haute Cuisine, die sich – so wie viele Toprestaurants in Tokio – europäischen Einflüssen nicht verschließt. Ganz analog dazu, wie die europäische Topgastronomie oft asiatische Komponenten einfließen lässt. Vor allem die sündig köstlichen Desserts spannen gekonnt den Bogen zwischen den beiden kulinarischen Welten.

Entdecken Sie eine Form der zeitgemäßen japanischen Küche, wie es sie in Österreich noch nicht gab: bei weitestgehender Verwendung regionaler und saisonaler Zutaten, einer innovativen Interpretation authentisch japanischer Zubereitungsarten und einer einzigartigen Auswahl an veganen Gerichten. Passend dazu haben Sie die Möglichkeit, aus einer umfangreichen Weinkarte mit Schwerpunkt auf österreichischen und französischen Weinen zu wählen.

Masahiro Yamada, erster Sushimeister, ist Sushi-Freunden sicher bereits aus dem „Restaurant Unkai“ im „Grand Hotel Wien“ bekannt, wo er zuletzt als Küchenchef tätig war. In Fukoka auf der japanischen Insel Kyushu geboren, arbeitete Yamada nach seiner Ausbildung zehn Jahre als Koch in mehreren Restaurants in Japan, bevor er nach Wien kam und sich intensiv der Vermittlung der Sushi-Kultur widmete. Im SHIKI ist er als erster Sushi-Meister für Zutatenauswahl und Zubereitung aller Sushi- und Sashimi-Variationen verantwortlich.

Alois Traint, der Küchenchef, zeigte bereits zur Eröffnung des „Shiki“ sein außergewöhnliches Talent für die japanische Küche als Souschef und rechte Hand von Takumi Murase. So ist der gebürtige Niederösterreicher und Wahlwiener, der mit Freude und Achtsamkeit an seine Kreationen herangeht, nun auch zum Chef de Cuisine und Küchendirektor avanciert. Vor seiner Zeit im „Shiki“ kochte er für „Flosz“, „Vestibül“, „Schwarzes Kameel“, „Mörwald im Ambassador“ und Walter Bauer.
Am Montag, 26. März 2018 wurde der Chef de Cuisine, Alois Traint, die Ehre des ersten Michelin Sterns im Fine Dining Restaurant „Shiki“ verliehen.

Damit hat der gebürtige Niederösterreicher europaweit als einer der ersten nicht japanischen Küchenchefs – zusammen mit seinem internationalen Küchenteam – diese Auszeichnung für japanische Haute Cuisine erkocht. In Österreich ist das „Shiki“ das erste japanische Restaurant mit Michelin Sterne Bewertung.

In unserem japanischen Restaurant erwartet Sie zeitgemäße und authentische japanische Küche mit europäischen Akzenten, verbunden mit erstklassiger Servicekultur. Contemporary und klassische Sushi zählen selbstverständlich zu unseren Spezialitäten. (Quelle: Internet des „Shiki“ und diverse Publikationen im Internet)
►►►►► EXKURS ÜBER DAS „SHIKI“ ENDE


Natürlich vorher reserviert, werde ich bereits pünktlich im Lokal sehr freundlich erwartet und empfangen. Ein netter, kleiner Tisch war bereits sehr ansprechend, wenn auch schlicht, für mich eingedeckt. Sehr nett und wirklich stilvoll wurde der Tisch für mich eingedeckt, sehr schönes und gutes Besteck sowie Servietten aus Stoff von sehr angenehmer Größe erwarten mich schon.

Von außen ist das Lokal mit seinem Gastgarten sehr schlicht, einfach und fast schon unscheinbar – es fällt eigentlich kaum auf. Das Lokal wurde sehr modern, trotzdem aber auch heimelig eingerichtet - eine schöne lange Bar, entlang der gesamten Bar kann man auch sitzen, viel teures, mitteldunkles Holz wurde verwendet. Durch eine Glasscheibe hindurch kann man die rege Küchentätigkeit in der überraschend großen Küche beobachten. Ja, man sitzt schon auch teilweise eher eng beieinander - das mag ich eigentlich gar nicht, bei meinem Besuch jedoch, gegen Ende der Lunch-Zeit, war es völlig egal, da kaum Gäste mehr im Lokal waren. Stylish, trendy, vom Architekten durchgeplant und modern ist das Lokal eingerichtet, so schön „neumodisch“ ausgedrückt – man mag es, oder man mag es eben nicht – mir gefiel es in diesem Rahmen wirklich sehr gut und es ist beileibe keine „08/15-Einrichtung“. In meinem Fall war die Speisekarte redundant, gerne kann man sie aber hier im Detail studieren: [Link].


►►►►► SPEISEN – BEWERTUNG = SEHR GUT = „4“ ◄◄◄◄◄

► „EDAMAME – GRUSS AUS DER KÜCHE“ ◄
Edamame bedeutet „grüne Bohnen am Zweig“, und es sind sanft gegarte, noch unreif geerntete Sojabohnen in der Schote. Gegessen wird nur der Inhalt, also die Sojabohne, das Fleisch der Schote selbst ist sehr langfasrig und eher ungenießbar. Hier im „Shiki“ wurden die Edamame perfekt gegart und mit etwas Meersalz serviert. Ein sehr guter Auftakt, wenn auch eine „Zuzelei“. Leider wurde auch eine sehr unschöne Bohnenschote serviert – das dürfte hier nicht passieren, auch wenn man die Schote selbst nicht mitisst. Daher gebe ich hierfür in diesem Rahmen und auf dem Niveau eines Hauben-Lokals auch „nur“ ein Gut = „3“.
► BEWERTUNG = GUT = „3“ ◄

► „1. GANG – DORADENSASHIMI“ ◄
Das Sashimi wurde mit Daikon (ein asiatischer Winterrettich) und Kresse-Salat, Sesam und einer wunderbar gelungenen Ingwer-Reisessig-Marinade serviert. Ehrlich, es war eine echte Geschmacksexplosion am Gaumen und die Speise wurde sehr adrett angerichtet. Die Dorade von frischester Qualität und hervorragend filetiert bzw. filiert, die nussige Note des Sesam bildete die Krönung des Sashimi. Wunderbar, tadellos und großartig gelungen, harmonische Säure-Süße – einfach ein glattes Ausgezeichnet = „5“ gibt es hierfür.
► BEWERTUNG = AUSGEZEICHNET = „5“ ◄

► „2. GANG – DON BURI“ ◄
Normalerweise wird bei einem Donburi der Reis in eine Schüssel gefüllt und mit beliebigen, weiteren Zutaten bedeckt – also die Speise auf einem Reis-Bett serviert. Im „Shiki“ wird der Reis, perfekt gegart natürlich, separat beigestellt. Das Donburi bestand aus einem sehr gut gegrillten Lachssteak, bei dem die Haut noch sehr schön knusprig war – der Fisch abermals von bester Qualität und grätenfrei. Gebettet wurde der Lachs auf einem Gemüse mit Wasabi-Blüten, die spektakulärer klangen, als sie tatsächlich schmeckten. Das verwunderte mich, da ich selbst jährlich Wasabi-Pflanzen kultiviere, und die Blüten und Blätter meiner Pflanzen jeweils deutlich geschmacksintensiver am Gaumen sind. Die Teriyaki-Sauce dazu war tadellos aber nicht besonders spektakulär. Sehr peinlich fand ich, dass man ausgerechnet hier, in einem Japanischen Hauben-Lokal, fälschlicherweise „TERRIYAKI“ schreibt – nein, die Sauce hat NICHTS mit einem Terrier-Hund zu tun, ich werde hier keine Klischees bedienen. In Summe gebe ich noch ein sehr gutes Gut = „3“ für diese Speise.
► BEWERTUNG = GUT = „3“ ◄

► „3. GANG – RHABARBER, HIMBEERE & SCHWARZER SESAM“ ◄
Eingelegter Rhabarber wurde mit frischen Himbeeren mit süßen Adzuki-Bohnen, Dinkelbrösel und Sesam-Kokos-Eis serviert. Die Adzuki-Bohnen, herrlich auch für diese wunderbaren Klebereis-Bällchen als Fülle zu verwenden („Mochi“), waren nur sehr zart heraus zu schmecken – sie erinnern im Geschmack etwas an gute Maroni. Das Sesam-Kokos-Eis aus dunklem Sesam war einfach nur großartig und bombastisch gelungen. Besondere Krönung war die „Asiatische Minze“ mit leichter Anis- bzw. Sternanis-Note, die für mich das lukullische Geschmackserlebnis vollendete. Ein glattes und sehr gutes Sehr Gut = „4+“ möchte ich hierfür vergeben – die Dinkelbrösel waren OK, aber ohne jegliche Aufwertung des Desserts.
► BEWERTUNG = SEHR GUT+ = „4+“ ◄

Zu trinken hatte ich einen unglaublich fruchtigen, intensiv nach Apfel schmeckenden „Roter Berg-Apfel-Saft Gespritzt“ (€ 7,40 je 0,5L) aus dem Hause „Kohl Apfelsäfte aus Südtirol“. Auch das Fruchtfleisch ist bei dieser Apfelsorte rot, und dieser intensiv süß-saure Apfel-Geschmack war einfach nur perfekt. Siehe auch [Link]

Der „Espresso Doppio“ (€ 4,80), aus dem Hause „Alt Wien“, war ebenfalls tadellos und hatte eine sehr schöne Crèma.


►►►►► AMBIENTE – BEWERTUNG = SEHR GUT = „4“ ◄◄◄◄◄
Mir gefiel die gesamte Einrichtung des „Shiki“ ausgesprochen gut, merkte man doch an jeder Stelle, „hier wurde viel Geld in die Hand genommen“ und stilvoll, wenn auch eher geradlinig und nicht überladen oder gar protzig, eingerichtet. Sehr funktional, sehr architektonisch – ich mag es wirklich sehr. Dass die Sanitäranlagen ebenfalls in TOP-Zustand waren, ist fast schon selbstredend. Auch die simple aber ansprechende Tischeindeckung fand ich total angemessen und angenehm funktional. Endlich auch einmal ein Lokal mit wirklich tollem Besteck! Von mir gibt es daher für das Ambiente ein glattes Sehr Gut = „4“ – der Gastgarten ausgenommen.
► BEWERTUNG = SEHR GUT = „4“ ◄


►►►►► SERVICE – BEWERTUNG = AUSGEZEICHNET = „5“ ◄◄◄◄◄
Das Allerbeste zuerst: man kann über den Service gar nicht so viel sagen, da er eben stets unaufdringlich aber immer präsent war. Kaum schaute man fragend, war der Service zur Stelle – das liebe ich, denn ich will nicht permanent „umgarnt“ und „umschwänzelt“ werden. Immer wenn sich eine Frage oder ein Wunsch auftat, war der Service, wie von Zauberhand gesteuert, auf einmal da – das ist für mich einfach PERFEKTER SERVICE! Jede Frage von mir wurde sattelfest und sicher, sehr kompetent beantwortet, wie wenn der Service selber kochen oder gar die Äpfel aus dem Südtiroler Garten ernten würde. Unglaublich angenehm und in meinen Augen einfach Ausgezeichnet = „5“. Auch wie und warum es so geschmeckt hatte, wollte man ehrlich und interessiert wissen.
► BEWERTUNG = AUSGEZEICHNET = „5“ ◄


►►►►► MEIN FAZIT / CONCLUSIO ◄◄◄◄◄
Ich empfehle das „Shiki“ zu 100% und mit ruhigem Gewissen. Es ist wahrlich kein Lokal, dass man täglich aufsucht, jedoch sicher ein Lokal in Wien, das man in jedem Fall einmal aufsuchen sollte. Immer wieder gibt es herrliche Business-Lunches, bei denen man ein schönes Spektrum der wirklich sehr tollen Küche, zu absolut gerechten Preisen, genießen kann. Für einen besonderen Anlass, oder ein zu feierndes Jubiläum ist das „Shiki“ sicher nicht die falsche Wahl!

Zu Mittag gibt es überdies drei verschiedene Bento-Boxen (auch vegan), sowie Spezialitäten wie Wagyu Burger, hausgemachte Ramen-Nudelsuppe, verschiedene Salate, Sushi und Sashimi ([Link])

Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall unbedingt!Weniger anzeigen

Asia Restaurant Stammhaus

(1)
Simmeringer Hauptstraße 433, Wien 1110
Asia-Restaurant Stammhaus - VisitenkarteAsia-Restaurant Stammhaus - VisitenkarteAsia-Restaurant Stammhaus - Lokalaußenansicht
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Keine Empfehlung...
SpeisenAmbienteService
12. Nov 2018
►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄ Wieder so ein All-You-Can-Eat-Asiate („AYCE“) mit Teppanyaki, wie es schon so viele in Wien gibt? Grundsätzl...Mehr►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄
Wieder so ein All-You-Can-Eat-Asiate („AYCE“) mit Teppanyaki, wie es schon so viele in Wien gibt? Grundsätzlich ja, aber….wären da nicht so viele bemerkenswerte, überraschende Unterschiede, die das „Stammhaus 1110“ zu einem Unikat in diesem Lokal-Genre machen – nicht im positiven Sinn, trotzdem aber doch sehr originell, verbindet man doch hier „Wiener Küche“, „Türkische Spezialitäten“ und Speisen aus „Kickritzpotsch‘n“ zu einem „Asiatischen Potpourri-Buffet“. Das Wie versuche ich in weiterer Folge zu erläutern…in jedem Fall ist es sehr spannend im „Stammhaus 1110“, hier werden Speisen geboten, die man so tatsächlich noch nie sah.

Nach nunmehr schon mehreren Besuchen hier, ich wollte es wohl einfach nicht glauben, bin ich nun völlig sicher, es ist einfach immer so im „Stammhaus 1110“. Unter dem Motto: „Einer muss es ja tun!“ habe ich auch tatsächlich diese „originellen“ Kreationen verkostet und per Foto dokumentiert. Ob das „Stammhaus 1110“ zum „Asia Stammhaus 1230“ gehört, weiß ich nicht, da ich aber beide Lokale recht gut kenne, kann ich es mir nicht vorstellen – die Unterschiede sind gewaltig.

Vor dem Lokal, ein großes Ecklokal, befindet sich ein recht schöner Gastgarten, der im Sommer wirklich empfehlenswert ist. Durch die Mauer ist der extreme Straßenlärm von der „Simmeringer-Haupt“ wenig störend, der Lärm vom Flugverkehr jedoch schon. Nach dem Entrée in das Lokal, vorbei an den zwei Wächter-Löwen, befindet man sich im großen Nichtraucherbereich. Sofort strömt einem ein recht großer Lärmpegel entgegen, da das Lokal von der Akustik her sehr schlecht eingerichtet ist – ein großer Saal mit recht wenig schalldämpfenden Elementen. Offensichtlich aber lieben die Simmeringer das „Stammhaus 1110“, denn es war stets recht gut, wenn auch nicht komplett voll, besucht.

Links vom Eingang befindet sich ein Anbau, eine Art Wintergarten, in dem das Rauchen erlaubt ist. Die Einrichtung ist relativ einfach, die Tische stehen recht nahe beieinander und die Sitzgelegenheiten sind eher „suboptimal“ – bequem, lauschig oder gar romantisch ist es hier sicher nicht. Eher sind die Sitzmöbel bereits „überwuzzelt“, abgesessen und die Sitzüberzüge haben die beste Zeit schon lange hinter sich, die Steinplatten der Tische sind fast überall abgeschlagen und von vorgestern.

Ich berichte hier nur auszugsweise von einigen Speisen, es würde sonst den Rahmen sprengen, und bewerte das Lokal im Rahmen eines klassischen „AYCE“-Lokals ohne Hauben oder Auszeichnungen.


►►►►► SPEISEN – BEWERTUNG = MÄSSIG = 2 ◄◄◄◄◄
► „Pikant Saure Suppe“:
Eine sehr brav gemachte, gerade richtig gewürzte Suppe – kein Tief- und kein Höhepunkt. Ein glattes Gut = „3“ hierfür gibt es von mir.

► „Hummerchips“:
Ja, schöne weiße Farbe und daher in frischem Fett gebacken – so muss es sein - ein glattes Gut = „3“ gibt es hierfür von mir.

► „Gebratene Jiaozi / Gyoza“:
Ebenfalls in Ordnung, gut gemacht und absoluter Standard – hausgemacht? Nein, genau so kann man sie im Asia-Supermarkt als TK-Ware kaufen. Trotzdem noch ein absolut durchschnittliches Gut = „3“.

► „Gebackene Hühnerfleisch-Röllchen“:
Noch nie sah ich so etwas vorher – Hühnerfleisch wird mit einer nichtssagenden Füllung gefüllt, eingerollt und in dickem Tempura-Teig gebacken. So schwachsinnig schmeckte es auch – ein glattes Mäßig = „2“ hierfür.

► „Gebratenes Hühnerfleisch in Teriyaki-Sauce“:
Wäre geschmacklich gar nicht schlecht gewesen, war aber leider auch ein Beweis, dass ein Huhn zweimal sterben kann - trocken und völlig übergart und daher ein sehr verdientes Mäßig hierfür = „2“. Wirklich saftig hierbei war lediglich das dazu getrunkene Bier.

► „Gegrillte Schweine-Rippchen“:
Die Würzung war eigentlich nicht schlecht, die Rippchen waren aber abermals ein Beweis: „Es gibt ein Leben nach dem Tod!“, denn die Ribs starben mindestens bereits dreimal. Ein sehr wohlwollendes Mäßig = „2“ gebe ich hierfür, weil sie tatsächlich absolut frisch gemacht waren.

► „Mit Käse gefüllte Frühlingsrollen“:
Was für eine „originelle“ Spezialität! Geschmacklich waren sie völlig fad, weil natürlich billigster Großhandelskäse verwandt wurde. In einem Asiatischen Restaurant aber sowieso in die Speisekategorie „Völliger Schwachsinn“ einzustufen. Abermals noch ein Mäßig = „2“, weil halt frisch gemacht und heiß serviert.

► „Gebackene Kartoffel-Käsebällchen“:
Die Kreativität hier kennt keine Grenzen – müssen wohl eine Okkasion im Großmarkt gewesen sein. Unglaublich, dass Erdäpfel UND Käse so geschmacklos „daherkommen“ können. In einem Asiatischen Restaurant aber ebenfalls nur in der Speisekategorie „Völliger Schwachsinn“ zu finden. Abermals noch ein Mäßig = „2“, weil halt, „rechtzeitig gekauft“, frisch gemacht und heiß serviert.

► „Gebackene Käse-Ecken“:
Absolut sicher „Convenience“ und geschmacksneutral pur - billigste Großhandelsware. In einem Asiatischen Restaurant totaler Schwachsinn – konsequenterweise hätte man noch Preiselbeeren und Sauce Tartare anbieten müssen. Abermals noch ein Mäßig = „2“, weil halt frisch gemacht und heiß serviert.

► „Nachspeisen-Klassiker aus der Türkei“:
Ja, sie haben im „Stammhaus 1110“ keinen schlechten türkischen Bäcker zur Hand, der offensichtlich auch brav liefert - sogar Datteln sind im Angebot! Das in einem Asiatischen Restaurant anzubieten, ist aber ebenfalls völlig unangebracht und total daneben. Sehr gute Süßigkeiten, aber hier nur Mäßig = „2“.

► „Österreichische Nachspeisen-Klassiker“:
Vielleicht bemühte man sich tatsächlich, die Strudel im Haus herzustellen, aber gekonnt war das leider überhaupt nicht. Die Marillen-Knöderl und die Topfentascherl waren aus dem großen TK-Sack eines Großhändlers. Ein glattes und kopfschüttelndes Mäßig = „2“ hierfür von mir.

► „Mochi-Knöderl mit schwarzer Sesampaste“:
Hausgemacht? Nein, die kann man genau in dieser Art im Asiatischen Supermarkt kaufen, aber wenigstens eine Asiatische Nachspeise – ja, man wird hier im „Stammhaus 1110“ sehr genügsam. Ein augenzwinkerndes Gut = „3“ gebe ich hierfür.

Über die restlichen Speisen sagen meine Fotos mehr als 1.000 Worte. Das Sushi- & Maki-Angebot ist absoluter Standard und nicht die Rede wert. „Unbedingt“ sollte man auch das Salat-Buffet probieren: Mixed-Pickels, Essig-Gurkerl, Rote Rüben,….alles Dinge, die man beim Asiaten „unbedingt“ wünscht und erwartet! Auch die Lieferungen vom Bahlsen oder Lorenz sind nicht zu verachten – Salzstangerl, Salz-Brezeln,….einfach “wunderbar“!

Auch wenn das Lokal absolut nicht voll ist, gehen viele Speisen immer wieder aus am Buffet – will man den Gast gar sehr zuvorkommend schützen? Nein, man meint im „Stammhaus 1110“: „Heute alles so voll!“ trotzdem so ungefähr 50 Plätze noch frei sind...

► Zu trinken hatten wir „Bier vom Fass - Gösser“ (€ 3,80 je 0,5L), einen sehr guten „Mangosaft gespritzt“ (€ 2,50 für 0,25L) und einen durchschnittlichen, aber extrem günstigen „Doppelten Espresso“ (€ 2,50).

►►► ACHTUNG!!! BITTE NICHT NACHFRAGEN UND BOYKOTTIEREN!!!
►►► HIER WIRD „HAIFISCH“ ANGEBOTEN!!!
►►► EINE BEDROHTE UND AUSSTERBENDE TIERART!!!


►►►►► AMBIENTE – BEWERTUNG = MÄSSIG = 2 ◄◄◄◄◄
Kurz, das Ambiente ist einfach nur als Mäßig = „2“ einzustufen. Abgeschlagenes Geschirr, sehr hohe Lautstärke im Lokal, abgewohntes, erneuerungsbedürftiges Mobiliar, mehrheitlich unbequeme Sitzmöbel, und, und, und…man kann sich hier einfach nicht wirklich wohl fühlen. Einzig im Sommer kann man nett und gemütlich im Garten sitzen.


►►►►► SERVICE – BEWERTUNG = MÄSSIG = 2 ◄◄◄◄◄
Unser Service war bei jedem Besuch recht freundlich, aber mehr auch schon nicht. Isst das Personal nicht gerade selbst im Lokal, kann man tatsächlich rechtzeitig nachbestellen, und gebrauchtes Geschirr wird dann auch regelmäßig vom Tisch abgeräumt. Mehr als ein gutes Mäßig = „2“ kann man daher für diesen Service im „Stammhaus 1110“ leider auch nicht geben. Selbst sauberes Geschirr oder sauberes Besteck für das SB-Buffet gehen immer wieder aus!


►►►►► MEIN FAZIT / CONCLUSIO ◄◄◄◄◄
Ich empfehle das „Stammhaus 1110“ in jedem Fall und mit gutem Gewissen – lediglich eine kleine, aber wichtige Einschränkung muss ich ehrlicherweise noch machen, man sollte das Lokal unbedingt und ausschließlich während der Betriebsferien besuchen! Ein wichtiges Detail…

Zugegeben, viele Lokale gibt es leider wirklich nicht in der Nähe des Zentralfriedhofes, das „Stammhaus 1110“ aber würde, meiner Meinung nach, die Trauer für geliebte Verblichene nur unnötig weiter vergrößern oder verlängern. Für eine „ungewollte“ Gesellschaft kann ich es aber zu 100% empfehlen! Mehr als lediglich „Nahrungsaufnahme“ haben wir hier bei keinem Besuch noch empfunden.Weniger anzeigen

Asia Restaurant Klee Wok

Quadenstrasse 31, Wien 1220
Klee Wok - RechnungKlee Wok - Teppanyaki (Curry-Huhn, viel Gemüse und Mango-Sauce)Klee Wok - Teppanyaki (Curry-Huhn, viel Gemüse und Mango-Sauce)
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Gehört definitiv zu meinen TOP-Favoriten!
SpeisenAmbienteService
19. Okt 2018
► ► ► ► UPDATE VOM 29.11.2018 - ANFANG ◄ ◄ ◄ ◄ Abermals haben wir das „Asia-Restaurant Klee-Wok“ besucht – zum wiederholten, fast schon x-ten M...Mehr► ► ► ► UPDATE VOM 29.11.2018 - ANFANG ◄ ◄ ◄ ◄

Abermals haben wir das „Asia-Restaurant Klee-Wok“ besucht – zum wiederholten, fast schon x-ten Mal. Auch diesmal waren die Speisen wieder tadellos, und ich bestätige daher abermals meine Bewertung („5“) für das „Asia-Restaurant Klee-Wok“. Natürlich genau in diesem Rahmen und für genau diesen Lokal-Typ.
► SPEISEN: AUSGEZEICHNET = „5“ ◄

Auch das Ambiente wurde deutlich aufgewertet – man hat alle Sitzgelegenheiten wieder neu polstern und beziehen lassen! Daher bestätige ich auch meine Bewertung für das Ambiente in diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau!
► AMBIENTE: AUSGEZEICHNET = „5“ ◄

BRAVO und TADELLOS! Abermals eine große Empfehlung von mir! Sehr netter und flinker Service, gepaart mit tollem Essen und gutem Preis-/Leistungsverhältnis!

► ► ► ► UPDATE VOM 29.11.2018 - ENDE ◄ ◄ ◄ ◄



***** ALLGEMEINES / EINLEITUNG *****
Wieder so ein All-You-Can-Eat-Asiate („AYCE“) mit Teppanyaki, wie es schon so viele in Wien gibt? Grundsätzlich ja, aber….wären da nicht so viele bemerkenswerte Unterschiede, die das „Klee-Wok“ zu unserem Favoriten in diesem Lokal-Genre machen – zurzeit unser absoluter Favorit sogar in Sachen „AYCE“ & Teppanyaki in Wien. Das Warum und Weshalb versuche ich in weiterer Folge zu erläutern…

Wir waren mittlerweile schon öfters hier und haben uns wohl so einigermaßen durch das unfassbar üppige Buffet und die unglaublich zahlreichen Teppanyaki-Varianten durchgekostet. Ich werde aber nur auf einzelne Speisen im Detail eingehen, denn die zahlreichen Fotos, die ich im „Klee-Wok“ gemacht habe sprechen wohl für sich – an alle Foto-Kritiker: „Ja, es sind viele Fotos und diesem Lokal einfach geschuldet!“. Meine Bewertung beinhaltet mindestens drei Besuche, und genau unter diesem Aspekt und vor allem unter Berücksichtigung der Tatsache, das „Klee-Wok“ ist nun einmal vorwiegend ein „AYCE“ & Teppanyaki-Lokal und kein asiatisches Haubenrestaurant, wird meine Bewertung ausfallen.

Die hier gebotenen asiatische Spezialitäten ziehen einen großen Kreis von China über Japan (Sushi, Maki, Sashimi, Yaki Tori,…) etwas Thai (Dong Yang Gong, Tom Kha Gai,…) oder auch koreanisch (Bulgogi & Teppanyaki-Sauce) und mongolisch (Teppanyaki-Sauce) – also auch typische Fusions-Küche ist hier erhältlich. Selbstverständlich ist im „Klee-Wok“ auch Essen „á la carte“ möglich (siehe [Link]).

„Sehen Sie sich in Ruhe um, stöbern Sie durch unsere Speisekarten, oder genießen Sie die Eindrücke in unserer Galerie. Es warten die besten Gerichte aus chinesischer, thailändischer sowie japanischer Küche auf Sie - im praktischen Buffet-Format und natürlich auch als Live-Zubereitung zum Zusehen. Gerne können Sie unsere Köstlichkeiten auch mitnehmen!“ (Quelle: Homepage „Klee-Wok“)

Bei jedem Besuch per PKW war das Finden eines Parkplatzes äußerst entspannt – immer problemlos direkt auf der Quadenstraße vor dem Lokal. Aber auch per öffentliches Verkehrsmittel (Bus 22A Haltestelle „Blumengärten Hirschstetten“ oder Bus 95A Haltestelle „Murraygasse“ oder „Gladiolenweg“) lässt sich das Restaurant „Klee-Wok“ problemlos besuchen.

Stets wurden wir sehr freundlich und herzlich empfangen und rasch zu unserem Tisch im NR-Bereich geführt – bei jedem Besuch bisher. Alles Weitere befindet sich bereits an jedem Tisch – Menage, Speise- & Getränkekarten, stehen bereits samt Teppanyaki-Saucen-Karte und den dazu gehörigen Markierungs-Clips bereit.


***** SPEISEN - BEWERTUNG = AUSGEZEICHNET = 5 *****
- Vom Buffet - „Pikant-Saure Suppe“:
Ein „Deja vu“ aus der Kindheit, so kann man den Geschmack am besten erklären – etwas scharf, wunderbar harmonische Säure und unglaublich viele Einlagen – Ausgezeichnet = „5“.

- Vom Buffet – „Hummer-Chips“:
Frisch und knusprig, stets mit frischem Öl gemacht, manchmal aber leider etwas zu lauwarm – Gut bis Sehr Gut = „3-4“.

- Vom Buffet – „Knusprige Wan-Tan“:
Hausgemachte, extrem knusprige Teigtaschen mit Fleisch gefüllt – Ausgezeichnet = „5“.

- Vom Buffet – „Gebratene Gyoza“:
Die gedämpften Teigtaschen, gefüllt mit Faschiertem und Bärlauch, wurden noch knusprig gebraten – Ausgezeichnet = „5“.

- Vom Buffet – „Gedämpfte Dim-Sum“:
Die gedämpften Teigtaschen waren gefüllt mit Garnelenfleisch und gelangen wunderbar – Ausgezeichnet = „5“.

- Vom Buffet – „Huhn in Teriyakisauce mit Sesam“:
Tatsächlich ein Traum, butterzartes, saftiges Hühnerfleisch in wahrlich gelungener Sauce – Ausgezeichnet = „5“.

- Vom Buffet – „Knusprige Ente mit Sojasprossen“:
Sehr knusprig gebraten, manchmal aber leider etwas zu lange warm gehalten und daher leicht trocken – Gut bis Sehr Gut = „3-4“

- Vom Buffet – „Gebratenes Rindfleisch mit Zwiebeln“:
Diese Speise bereitet man im „Klee-Wok“ einfach stets perfekt zu. Immer extrem zartes und g’schmackiges Fleisch in bester Qualität mit ausgesprochen toller Würzung und fast schon süßer Zwiebel – Ausgezeichnet = „5“.

Alle Speisen vom Teppanyaki-Grill würde ich ebenfalls mit einem glatten Ausgezeichnet = „5“ bewerten, insbesondere die unzähligen Gemüsesorten, auch Stangensellerie, sowie das hervorragende Rindfleisch (Bulgogi oder Pfeffer-Steak-Rind) waren unglaublich gut. Ganz besonders empfehlenswert fanden wir die „Mongolische Teppanyaki-Sauce“ sowie die „Szechuan Teppanyaki-Sauce“. Das Gemüse wurde immer sehr knackig gebraten und das Fleisch grundsätzlich perfekt saftig gegart.

Ähnliches gilt auch für das Sushi- und Maki-Angebot vom Buffet – totale Frische und eine mehr als ausreichende Auswahl an diversen Sushi / Maki / California Rolls. Leider auch hier zu bemängeln: in jedem Basis-Sushi-Kochkurs lernt man, unter dem Nigiri-Belag muss IMMER ein Hauch von Wasabi am Reis sein, dann erst folgt die Auflage – das wird hier leider auch nicht beachtet. Gerne gebe ich aber trotzdem für die hohe Qualität und den tollen Geschmack ein glattes Ausgezeichnet = „5“.

Unsere Getränke bestanden entweder aus ausgezeichnetem „Mangosaft gespritzt“ (€ 4,10 für 0,5L), tadellosem „Gemischten Bier“ (€ 3,90 pro 0,5L) bzw. einem „Soda-Himbeere“ (€ 1,90 für 0,25L). Der „Doppelte Espresso“ (€ 2,90) war ebenfalls ohne Fehl und Tadel..


***** AMBIENTE - BEWERTUNG = SEHR GUT = 4 *****
Ich liebe es, wenn ein Lokal sich durch das „Branding“ seines Geschirrs bis hin zum Soja-Saucen-Kännchen zu erkennen gibt. Das zeugt von Identifikation und dem Hang zur Vollkommenheit oder Verspieltheit. Im „Klee-Wok“ kann man wirklich Stunden verbringen, ohne jemals gebeten oder gar gedrängt zu werden, man würde den Tisch nun brauchen. Auch bemerkten wir hier eine große Kinderfreundlichkeit, auch das zeichnet ein Restaurant aus – Kindersitze sind zahlreich vorhanden. Das Lokal kommt völlig ohne kitschigen, goldenen China-Tand aus und ist sehr geradlinig, aber nicht unangenehm eingerichtet. Ein Gastgarten befindet sich vor und rechts vom Lokal. Die Trennung zwischen Raucher und Nichtraucher gelang nahezu perfekt. Ein glattes Sehr Gut = „4“ gebe ich hierfür gerne.


***** SERVICE - BEWERTUNG = AUSGEZEICHNET = 5 *****
Der Service hat uns bisher noch nie enttäuscht! Stets war man flink, höflich und aufmerksam. Permanent wurde gebrauchtes Geschirr flugs abgeräumt, und zahlreiche Servicekräfte gehen hierfür permanent prüfend durchs Lokal. Bestellungen können daher schnell und immer zeitgerecht aufgegeben werden.

Auch das Buffet und die Teppanyaki-Zutaten werden permanent aufgefüllt und stets wird hierbei auch das Eis zum Frischhalten kontrolliert – BRAVO! Sehr gut finde ich auch, dass man beim Verlangen der Rechnung immer rechtzeitig gefragt wird, ob man einen Pflaumenwein zum Abschied haben will. In diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau kann ich daher nur ein Ausgezeichnet = „5“ geben.


***** MEIN FAZIT / CONCLUSIO *****
Eine unbedingte Empfehlung spreche ich für das „Klee-Wok“ gerne und mit ruhigem Gewissen aus. Ich empfehle aber auch, den Besuch für unter der Woche zum Abendbuffet zu planen, weil dann viel weniger los ist als bspw. am Wochenende. Natürlich ist die unglaublich große Auswahl am Buffet und beim Teppanyaki am Abend auch viel größer als mittags. Buffet gibt es übrigens täglich bis etwa 22:00h.

Die WCs sind sauber und gepflegt, das Lokal ist absolut behindertengerecht – sehr gut! Auch im heißen Sommer steht einem Besuch nichts im Wege, ist das „Klee-Wok“ doch bestens klimatisiert. Für uns ist das „Klee-Wok“ zurzeit der absolute Favorit in Sachen „AYCE“ & Teppanyaki.Weniger anzeigen

WOW

Landwehrstraße 6, Wien 1110
Asia-Restaurant WOW - Lageplan im ObergeschossAsia-Restaurant WOW - VisitenkarteAsia-Restaurant WOW - Visitenkarte
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet!
SpeisenAmbienteService
21. Sep 2018
Normalerweise schreibe ich nicht über „Restaurants“ in Einkaufszentren, da sie in der Regel nur zum „Einwerfen“ dienen, denn lukullischen Genuss bi...MehrNormalerweise schreibe ich nicht über „Restaurants“ in Einkaufszentren, da sie in der Regel nur zum „Einwerfen“ dienen, denn lukullischen Genuss bieten. Hier aber mache ich, nach mittlerweile zahlreichen Besuchen mit meiner Persischen Prinzessin, sehr gerne eine Ausnahme. Hier gibt es nicht ein „XXXL-Schnitzel“ um € 5,90 mit Gutschein, persönlich paniert von der stets nervenden Familie Putz, hier gibt es immer frische Zutaten, und es wird stets akkurat gekocht.

Im Obergeschoß des neuen Huma-Einkaufszentrums in Simmering, jetzt so deppert „Huma Eleven“ genannt, findet man das „WOW – Asian Finest Cooking“. Viele Werbetafeln offerieren zahlreiche Menüoptionen, egal, ob Mittags- oder Tagesmenüs. Die runden und eckigen Tische sind relativ locker aneinandergereiht, und es gibt sowohl Stühle als auch noch bequemere Sitzbänke. Auffallend sofort ist eine große Beleuchtung, eine Art Licht-Zylinder über einer großen runden Sitzgruppe – sehr ansprechend und gelungen.

Man verspricht, ohne Glutamate zu kochen, und ich kann das definitiv bestätigen. „Nix Buffet und nix Teppanyaki“ – frisch zubereitet und sofort zum Gast an den Tisch serviert.

Wie beschrieben, ist das „WOW“ ein Asia-Restaurant in einem Einkaufszentrum, daher werde ich es genau in diesem Rahmen und nicht wie ein Haubenlokal bewerten.


*** Speisen – Bewertung 5:
„Chicken Satay“ (€ 3,90 - Vorspeise V11) / Note = 5:
Man erhält drei Hühnerfilet-Spießchen, die perfekt saftig gegrillt wurden. Die Erdnußsauce, für die es wohl hunderte Variationen gibt, schmeckt hier perfekt harmonisch und typisch cremig, nussig. Perfekt vollendet noch mit gehackten Erdnüssen ergibt dieses Gericht geschmacklich eine glatte „5“.

„Gyoza“ (€ 3,90 - Vorspeise V14) / Note = 4-5:
Serviert werden fünf mit faschiertem Fleisch gefüllte Teigtaschen, extrem knusprig gebacken – erhältlich auch in einer vegetarischen Variante. Der Teig war wunderschön „aufgeplustert“ und wirklich außerordentlich knusprig. Gyoza sind die japanische Variante der chinesischen Jiaozi, unterschiedlich gefüllte Teigtaschen, gedämpft, in Suppe gekocht, gebraten oder frittiert. Hier in jedem Fall ein toller Genuss. Wegen der industriell gefertigten „Sweet-Chilisauce“ dazu gibt es einen halben Punkt Abzug, daher „4-5“.

„Pikant-Saure Suppe“ (Zu den Menüs, sonst € 2,80 – Vorspeise V5) / Note = 5:
Erinnerungen aus der Kindheit werden mit dieser Suppe wach – eine chinesische Suppe, wie man sie in guter Erinnerung hat, als man als Kind das erste Mal in einem Chinesischen Restaurant diese Suppe gekostet hatte. Großzügig bei den Einlagen (Eierstich, Gemüse, Tofu, Huhn…), mit sehr angenehmer Schärfe ist diese Suppe hier tatsächlich eine glatte „5“ wert. Nach mehreren Besuchen mittlerweile, kann ich bestätigen, diese Suppe schmeckt jedes Mal gleich spitze.

„Samosa“ (€ 3,60 - Vorspeise V15) / Note = 4:
Serviert werden vier zum Dreieck gefaltete, gefüllte Teigtaschen, extrem knusprig gebacken – es ist quasi die indische Variante der Gyoza / Jiaozi, gefüllt mit einer Curry-Fleischfüllung. Hier in jedem Fall sehr gut und delikat gemacht. Wegen der industriell gefertigten „Sweet-Chilisauce“ dazu und der unerwartet milden, jedoch nicht faden Füllung gibt es je einen halben Punkt Abzug, daher „4“.

„Green Curry Chicken“ (€ 9,90 - Menü T4) / Note = 5:
Diese Speise findet sich in der Karte „Tagesmenüs“ und wird mit frischem Wok-Gemüse angerichtet. Serviert wird inklusive Reis und einem Stück Sushi sowie drei Stück Maki! Die Sauce hatte eine angenehme und passende Schärfe, das Fleisch war butterzart und das Gemüse ausgesprochen frisch und bissfest gegart – Bravo! Geschmacklich ein glattes Ausgezeichnet = „5“, und ich ignoriere damit die „Kleckerei“ am Tellerrand. Sushi & Maki sind stets frisch gemacht und sehr guter Durchschnitt.

„Hot Pan Beef“ (€ 12,90 - Hot Pan H1) / Note = 4-5:
Die Gerichte der „Hot Pan“-Kategorie in der Speisekarte werden allesamt auf einer heißen Gusseisen-Platte serviert – brennheiß und sehr lange bleiben sie auch warm. Stets ist bei diesen Gerichten auch eine Portion duftender Jasminreis inkludiert. Das Rindfleisch war von bemerkenswerter Qualität, weich und „g’schmackig“, das Gemüse wieder TOP-gegart. Lediglich die Sauce war mir zu mild, man kann aber immer nachschärfen. Für mich daher eine „4-5“.

„Mango Crispy Chicken / Knuspriges Huhn in Mangosauce“ (€ 9,80 - Menü T3) / Note = 5:
Diese Speise findet sich ebenfalls in der Rubrik „Tagesmenüs“ und wird mit frischem Wok-Gemüse angerichtet. Serviert wird inklusive Reis und einem Stück Sushi sowie drei Stück Maki! Das hervorragend saftige und „g’schmackige“ Hühnerfleisch wurde in einem sehr knusprigen, tollen Backteig serviert. Nicht in Sauce „ertränkt“ wird das Huhn auf einer unglaublich fruchtigen Mangosauce mit perfekt gegartem Gemüse gebettet – die Mangosauce nicht einfach aus etwas Mangosaft gemacht, nein, hier verwendet man großzügig sehr geschmacksintensives Mango-Püree mit Fruchtstücken! Eindeutig unser Favorit und daher ein klares Ausgezeichnet = „5“. Die Sushi & Maki sind, wie immer, sehr frisch gemacht und sehr guter Durchschnitt.

„Knuspriges Sesam-Huhn“ (€ 6,90 - Menü M4) / Note = 5:
Wie alle Mittagsmenüs wird auch diese Speise mit preislich bereits enthaltenem Reis serviert. Das abermals hervorragend saftige und „g’schmackige“ Hühnerfleisch wurde in einem sehr knusprigen, tollen Backteig mit Sesam serviert. Gebettet und leicht damit übergossen wird das Gericht auf hausgemachter, sehr guter Teriyaki-Sauce serviert. Ebenfalls in diesem Rahmen ein glattes Sehr Gut = „5“

Unsere Getränke bestanden entweder aus ausgezeichnetem „Mangosaft gespritzt“ (€ 3,60 für 0,5L) sowie tadellosem „Stiegl-Bier vom Fass“ zu € 3,60 pro 0,5L.


*** Ambiente – Bewertung 4:
Für ein Restaurant in einem Einkaufszentrum (EKZ) finde ich das Ambiente äußerst gelungen. Man sitzt nicht mitten auf der Hauptader der Einkaufswege und die Sitzanordnung ist bequem und optimal gelöst. Gastgarten gibt es leider keinen, dafür ist das Lokal aber absolut behindertengerecht, wie das gesamte „Huma“-EKZ. Im Lokal drinnen, wir saßen dort noch nie, ist es etwas eng, und natürlich sitzt man auch mitten im Küchengeschehen / -geruch. Das Lokal ist ein Nichtraucherlokal, wie das gesamte EKZ. Sehr angenehm finden wir es hier zu verweilen, daher gibt es auch in diesem Rahmen dafür ein glattes Sehr Gut = „4“.


*** Service – Bewertung 4:
Das Service hat uns bisher nie enttäuscht! Stets war man flink, höflich und aufmerksam, nie hat man sich „verrechnet“. Auf bestellte Speisen wartet man nie lange, sind doch viele flinke Hände hier am Werken, die man auch beobachten kann. Lediglich selten vorkommende, sprachliche Probleme lassen mich einen Punkt abziehen. Daher gibt es in diesem Rahmen wieder gerne noch ein Sehr Gut = „4“. Kartenzahlung per Bankomat ist möglich, Kreditkarte weiß ich nicht, jedoch sind im EKZ einige Bankomaten verfügbar.


*** Fazit:
Das „WOW – Asian Finest Cooking“ erhält von mir eine glatte, ehrlich gemeinte Empfehlung, selbst wenn man nicht im „Huma“-EKZ einkaufen will. Es wird absolut frisch und tatsächlich sehr, sehr gut, ohne zusätzliche Glutamate gekocht. Die Speisen kann man auf Wunsch auch mitnehmen. Alle der wirklich zahlreichen Menüs (Mxx, Txx) werden immer inkl. Reis und Suppe nach Wahl serviert – Bravo! Die Tagesmenüs offeriert man Mo-Sa, und sie ähneln der klassischen „Bento-Box“ vom Inhalt, jedoch werden die Speisen aber in separatem Geschirren serviert – stets mit Jasminreis, gegen Aufpreis (€ 2,50) mit Nudeln oder Eierreis. In diesem Rahmen und auf diesem Niveau musste ich einfach so hoch bewerten, da es der Tatsache entspricht, dass Essen hier, in einem Einkaufszentrum, tatsächlich ein Genuss ist!Weniger anzeigen

Kung Fu Restaurant

Hardmuthgasse 112 (Ecke Knöllgasse), Wien 1100
Restaurant Kung Fu - VisitenkarteRestaurant Kung Fu - Alte LokalaußenwerbungRestaurant Kung Fu - Lokaleingang
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Unkompliziert, leger und geschmacklich toll...
SpeisenAmbienteService
6. Nov 2014
Das Restaurant „Kung Fu“ im 10. Bezirk hat am 01.09.2014 an der Stelle neu eröffnet, wo sich vorher das China-Restaurant „Drachen Phönix“ befand. D...MehrDas Restaurant „Kung Fu“ im 10. Bezirk hat am 01.09.2014 an der Stelle neu eröffnet, wo sich vorher das China-Restaurant „Drachen Phönix“ befand. Davon zeugt auch noch die alte, noch nicht erneuerte Außenwerbung des „Kung Fu“. Die Straßenbahnlinie „1“ hält im Prinzip direkt vor dem Haus, und daher ist die Erreichbarkeit mit den Öffis optimal. Will man mit dem Auto anreisen, dann wird es, ob der oftmals langen Parkplatzsuche in diesem Grätzl, schwer.

Was darf man im „Kung Fu“ erwarten? Zum einen bezüglich der Einrichtung des Lokals etwas Nostalgie und zum anderen frisch gekochte, ohne Glutamatzusatz gefertigte Speisen – vor allem Klassiker der chinesischen Küche, wie bei uns halt bekannt. Ebenso verspricht man im „Kung Fu“ hausgemachte Nudeln, was natürlich noch kein Qualitätsbeweis wenn aber durchaus doch bemerkenswert ist.

Das Interieur könnte man durchaus „Retro-Chinesisch“ beschreiben, wenn auch nicht übertrieben kitschig oder überladen. Das zeigt sich bereits beim Lokaleingang, ein typischer Pagodeneingang, bei den dunklen Holzmöbeln mit rotem Samtbezug sowie den großen Bildern an den Wänden mit diversen asiatischen Szenerien. Natürlich dürfen auch die Trennwände mit geätztem Glas, Goldverzierungen oder die hintergrundbeleuchtete Glasdecke nicht fehlen – lediglich ein Aquarium vermisst man. Gegenüber dem Lokalvorgänger hat sich aber eigentlich nicht viel verändert.

Ich wurde bei allen Besuchen stets sehr freundlich und zuvorkommend begrüßt und konnte mir immer den Tisch frei wählen. Links vom Eingang ist der Nichtraucherbereich und geradeaus der Raucherbereich, in dem ich aber auch schon saß, als keine rauchenden Gäste anwesend waren. Das „Kung Fu“ hat natürlich keinerlei Auszeichnungen oder gar Hauben, und daher wird die Bewertung genau in diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau durchgeführt.

Beim Durchstöbern der doch recht üppigen Speisekarte findet man auch Thailändische Spezialitäten, Ganztagesmenüs und Peking-Entenmenüs, die täglich frisch, auch für nur eine Person und ohne Vorbestellung zubereitet werden. Auch die als besonders gesund angepriesenen „Kung Fu“-Speisen (vorwiegend Fisch, Gemüse und Meeresfrüchte) finden sich mit einer kurzen Erklärung in der Speisekarte. Besonders positiv ist hervorzuheben, dass bei den Hauptspeisen (außer bei Nudel- oder Reisgerichten) stets eine Portion Reis im Preis inkludiert ist - Bravo.

Zu trinken hatten wir bei unseren Besuchen „Schlossgold Alkoholfrei“ (EUR 3,20 / 0,5l), einen „Lycheesaft“ (EUR 2,60 / 0,2l), einen „Orangensaft mit Leitungswasser“ (EUR 2,20 / 0,5l) sowie jeweils geschmacklich noch akzeptable „Doppelte Espressi“ (EUR 2,40).

Unsere konsumierten Speisen waren im „Kung Fu“ wie folgt…

➨ „Pikant Saure Suppe“ (EUR 2,50 bzw. im Menüpreis inkludiert)
Eine sehr gute und vom Geschmack her an die Jugend erinnernde Suppe wurde brennheiß serviert. Auch für die beste Tochter von allen nicht zu scharf, nachwürzen kann man ja immer, trotzdem aber ausreichend pikant mit sehr reichlicher Einlage bestehend aus Fleisch, Gemüse, Tofuwürferl und Eierstich machten den Genuss vollkommen. Eine „Pikant Saure Suppe“ nach dem Motto „wie früher“ verdient sich ein klares „SEHR GUT“ (4).

➨ „Frühlingsrolle“ (EUR 2,30 bzw. im Menüpreis inkludiert)
Auch hier muss man einfach feststellen, eine „Frühlingsrolle“, die „wie früher“ schmeckt, wurde knusprig, mit schönen Blasen in der Teighülle und sehr gut abgetropft serviert. Hausgemacht, handgemacht und daher auch etwas größer als gewohnt, mit einer sehr g’schmackigen Fülle aus Fleisch & Gemüse, insbesondere Weißkraut, war die „Frühlingsrolle“ ein wunderbarer Genuss – ein glattes „SEHR GUT“ (4).

➨ „Gebackener Tofu“ (EUR 3,30)
Der Tofu war seidig weich, für mich aber außen etwas zu wenig knusprig, das kenne ich doch besser gelungen. Die Sauce dazu war jedoch ausgezeichnet, Zwiebel und Paprika sehr knackig. In Summe gebe ich gerade noch ein „SEHR GUT“ (4), weil der Geschmack einfach überzeugte.

➨ „Sojasprossensalat“ (EUR 2,60)
Über den Salat möchte ich nicht viele Worte verlieren, Sprossen wurden mit frischen, knackigen Karotten-Juliennes vermischt und mit einem recht würzig-süßem Dressing serviert. Ein glattes und durchschnittliches „GUT“ (3) hierfür.

➨ „Knuspriges Rindfleisch Gan Bian“ (EUR 8,50)
Geschmacklich war das „Gan Bian“ einfach ausgezeichnet – sicherlich eines der „TOP-Gan Bian“, die ich bisher gegessen habe. Sehr knusprig gebratene, fein geschnittene Rindfleischstreifen wurden mit genau richtig bissfesten, süßen Zwiebelstreifen und knackigen Paprikastücken serviert. Das Rindfleisch war darüber hinaus geschmacklich sehr gut, und das Gericht wurde toll abgeschmeckt, wenn auch vielleicht etwas zu wenig scharf. Leider aber vergab man das Ausgezeichnet mit zwei kleinen Flachsen im Fleisch, die man sorgfältiger hätte entfernen müssen. Daher gibt es auch „nur“ ein „SEHR GUT“ (4), weil geschmacklich TOP. Der Reis dazu war tadellos.

➨ „Knusprige Ente nach Szechuan-Art“ (EUR 9,30)
Eine wirklich sehr knusprige Ente mit saftigem Fleisch und tollem Geschmack wurde serviert. Gebettet wurde die Ente auf einem wunderbar bissfestem Gemüse gepaart mit einer würzig-scharfen Sauce – kein „Witwenmacher“, aber tatsächlich scharf-pikant. Leider trübten aber auch hier ein Krusperl sowie ein paar recht fette Stücke den ausgezeichneten Genuss. Geschmacklich hätte ich in diesem Rahmen ebenfalls gerne ein Ausgezeichnet gegeben, so aber bleibt mir nur ein sehr gutes „GUT“ (3) zu geben, weil einfach gleich zwei unnötige, aber grobe Schnitzer, eigentlich eher Schlampereien in der Küche fabriziert wurden. Der Reis dazu war wieder tadellos.

➨ „Gebratene Nudeln mit Gemüse“ (EUR 7,00)
Die beste Tochter von allen war einfach begeistert vom Geschmack, von der Konsistenz der absolut nicht verkochten Nudeln sowie von dem sehr knackigen Gemüse, das jedoch in der Relation zur Nudelmenge zu gering dimensioniert ausfiel. In Summe aber gibt sie trotzdem ein glattes „SEHR GUT“ (4) für dieses sehr schmackhafte Nudelgericht.

➨ „Im Tortenteig gebackenes Eis“ (EUR 3,60)
Hier in der nicht flambierten Variante präsentiert, jedoch mit etwas Likör und Honig getränkt. Es schmeckte uns beiden einfach „GUT“ (3), aber eben nicht außergewöhnlich und das Flambieren fehlte uns einfach.

29 Punkte für insgesamt 8 Speisenbewertungen ergeben im Durchschnitt 3,625 Punkte und daher gerundet noch ein „SEHR GUT“ (4), das rein geschmacklich definitiv völlig verdient ist. Das „Ausgezeichnet“ wurde allerdings von der da und dort schlampigen Küche recht fahrlässig „vergeigt“.

Dem Ambiente gebe ich ein glattes „GUT“ (3), weil ich gegen den „Retro-Stil“ absolut nichts habe, im Gegenteil ist er mir sogar sehr sympathisch. Die Kleidung riecht jedoch sehr stark nach Küchendunst, wenn man im Raucherbereich gesessen hat, und die Sanitäranlagen sind auch nicht mehr das Gelbe vom Ei. Natürlich gibt es hier Warmhaltestövchen und die klassische Menage mit Sojasauce und Chilipaste à la Sambal am Tisch.

Für die bei allen Besuchen stets lächelnde und sehr nette weibliche Servicekraft, die auch immer interessiert war, wie es geschmeckt hatte, gebe ich in diesem Rahmen gerne ein „SEHR GUT“ (4). Ja, manchmal war man von der Unmenge an Bestellungen (per Telefon / Internet) etwas überfordert, aber dem sehe ich im „Kung Fu“ gerne nach, ist man doch erst in den Anfängen. Dass man im „Kung Fu“ offensichtlich vom Zustell- / Abholgeschäft lebt, kann man bei jedem Besuch nur nachvollziehen - kaum Gäste im Lokal aber permanenter Bestelleingang per Telefon und Internet.

Fazit: das „Kung Fu“ ist ein sehr unkompliziertes und ebenso sympathisches, asiatisches Restaurant, in dem man sich noch spürbar um den Gast bemüht. Es ist zwar in der Werbung bereits von einem Buffet die Rede, jedoch ist dieses noch nicht aktiv, da man die gesamte Buffetanlage defekt vom Vorgänger übernommen hat. Die Küche kocht wirklich sehr schmackhaft, gut gewürzt und frisch, leistet sich aber doch leicht fahrlässige und unnötige Schwächen in der Zubereitung. Das Preis- / Leistungsverhältnis ist durchaus gut und für das Gebotene preiswert, die weibliche Servicekraft ist äußerst zuvorkommend und fast schon herzig. Leider nimmt man derzeit, nicht ganz zeitgemäß, noch keine Kartenzahlung entgegen, weder Kredit- noch Bankomatkarten. Obligat zu erwähnen, dass mit der Rechnung auch stets ein Pflaumenwein, den wir halt bisher immer ablehnten, gereicht würde. Die Wiederholungsgefahr ist für uns sehr hoch, und ich empfehle das Lokal gerne, so man in der Nähe ist.Weniger anzeigen

Kowloon

(1)
Linke Wienzeile 62, Wien 1060
Kowloon - VisitenkarteKowloon - LokalaußenansichtKowloon - Außenwerbung Mittagsmenü
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Sehr empfehlenswert, besonders die Mittagsmenüs...eine Zeitreise in die Vergangenheit!
SpeisenAmbienteService
11. Okt 2014
Wer eine Zeitreise machen und Erinnerungen aus der Jugend oder sogar aus der Kindheit wieder aufleben lassen will, der ist im Chinarestaurant „Kowl...MehrWer eine Zeitreise machen und Erinnerungen aus der Jugend oder sogar aus der Kindheit wieder aufleben lassen will, der ist im Chinarestaurant „Kowloon“ bestens aufgehoben. Wirklich alle Klischees der früher so typisch kitschig eingerichteten Chinarestaurants werden hier bedient: Pagodeneingang, dickbäuchiger Buddha im Entree, Drachen, Löwen, goldene Holzelemente wie in einem Tempel, lampionförmige Lampen, goldverzierte Kassettendecken, Holz-Reliefbild und noch vieles mehr. Selbst den „echten“, massiven Warmhalteplatten aus Metall, die in einem dafür vorgesehenen Ofen vorher erst aufgeheizt werden müssen, begegnet man hier wieder – keine Stövchen. Es lebe der „Retro-Chinesis Austriacus“!

Vor dem Lokal wird bereits auf die günstigen, eigentlich schon unglaublich preiswerten Mittagsmenüs per Reklametafel aufmerksam gemacht. Vorspeise, wahlweise „Pikant-saure Suppe“ oder „Frühlingsrolle“, und eine Hauptspeise inkl. Reis gibt es im „Kowloon“ bereits ab sensationellen EUR 5,00. Links vom Lokaleingang befinden sich eine großzügige Garderobe, geradeaus der mit einer Glastür, leider aber immer offen, abgetrennte Raucherbereich und die Sanitäranlagen, rechter Hand der größere und prachtvoller geschmückte Nichtraucherbereich. Dunkles Holz dominiert bei den Stühlen und Tischen, die aber nett mit Stofftischtüchern eingedeckt sind, der Boden wurde mit majestätisch rotem Teppich ausgelegt. Die teilweise hellen Holzvertäfelungen, die großen Fenster und die weiße Wandfarbe machen das Lokal adrett hell und sehr gemütlich einladend. Alles wirkt akkurat picobello sauber und gepflegt. „Kowloon“ ist übrigens der größte Stadtteil von Hongkong und heißt meinem Wissen nach übersetzt „Neun Drachen“ – diese Drachen befinden sich auch an der Rückwand im Lokal (Nichtraucher-Bereich).

Sehr nett, fast schon herzlich wurden wir bei den letzten beiden Besuchen empfangen, und wir konnten uns den Tisch jeweils aussuchen. Auffallend viele Abholer und Stammgäste im Lokal gibt es im „Kowloon“ – ein sehr gutes Zeichen, wenn Gäste immer wieder kommen. Ein älteres Ehepaar, die Besitzer des „Kowloon“, teilen sich den Service bzw. die Schank. Rasch erhält man die Speisekarte gereicht, und abermals kommt „Retro-Feeling“ auf, findet man doch auch in der ledergebundenen Speisekarte die für chinesische Restaurants in den 80er-Jahren so typischen Gerichte wieder – als Beispiel wären nur die „Süß-Sauer“-Speisen genannt.

Zu trinken hatten wir „Clausthaler Alkoholfrei“ (EUR 3,10), „Lycheesaft mit Leitungswasser“ (EUR 2,50 / 0,5l), „Eistee mit Leitungswasser“ (EUR 2,20 / 0,5l) sowie jeweils einen sehr milden „Doppelter Espresso“ (EUR 2,80), der jetzt sicher nicht der hohen Kaffeekunst entsprach. Leitungswasser wurde übrigens nicht verrechnet.

➨ „Pikant-Saure-Scharfe Suppe“ (EUR 2,30):
Da war er wieder einmal, genau DER Geschmack aus der Jugendzeit. Sehr harmonisch ausgewogen die Würzung zwischen pikant, sauer und scharf servierte man die Suppe brennheiß und mit viel Einlage (Gemüsestreifen, Eierstich, Tofu-Würfel und etwas Fleisch,…) – einfach ein Traum, für mich habe ich die Suppe etwas nachgeschärft. Ein glattes „AUSGEZEICHNET“ (5) für eine Suppe unter dem Motto „wie früher“.

➨ „Hausgemachte Frühlingsrolle“ (EUR 2,20):
Die Frühlingsrollen werden hier noch tatsächlich hausgemacht und sind sehr großzügig groß gefertigt. Der Teig erinnerte mich irgendwie an frittierten Palatschinkenteig, außen relativ knusprig, aber nicht durchgehend, darunter weich und samtig, insgesamt aber sehr g’schmackig. Die Fülle, bestehend aus Weißkraut und Faschiertem, war wunderbar gewürzt und frisch. Somit gebe ich diesem „zeitgeschichtlichen“ Genuss ein „SEHR GUT“ (4).

➨ „Hummerchips“ (EUR 2,10):
Ja, nichts Besonderes an sich, aber bestechend wieder diese Frische der Speise, kamen die Hummerchips doch brennheiß, frisch frittiert an den Tisch. Die dazu gereichte Soja-Knoblauchsauce war sehr in Ordnung, aber nicht herausragend. In Summe ein glattes „SEHR GUT“ (4).

➨ „Kan Bian-Rindfleisch“ (EUR 8,50):
Hier wird das „Gan Bian“ oder „Gan Bien“ halt „Kan Bian“ genannt, es ist aber die gleiche Speise: trocken gebratene, knusprige Rindfleischstreifen mit etwas Gemüse und pikant-säuerlicher und scharfer Zubereitung. Leider sah das Fleisch knuspriger aus, als es tatsächlich war, die Fleischqualität jedoch war sehr gut. Serviert wurde das „Kan Bian“ mit Karotten, Paprika, Streifen vom Wurzelgemüse und Lauch samt üppiger Schüssel Reis (EUR 0,90), der übrigens sehr gut war. Leider konnte aber auch der Geschmack vom „Kan Bian“ nicht überzeugen, es fehlten einfach die für diese Speise so typischen Aromen: Süße vom Mirin, Schärfe von der Chilipaste/von Chilischoten und die leichte Säure vom Reisessig. Daher kann ich als „Gan Bian-Liebhaber“ und „Gan Bian-Oft-Genießer“ auch leider nur ein „MÄSSIG“ (2) geben.

➨ „Gebratene Nudeln mit Gemüse und Hühnerfleisch“ (EUR 6,50):
Eine üppige Portion mit wunderbar schmeckenden Nudeln und butterzart gegartem, saftigem Hühnerfleisch wurde serviert. Die Nudeln waren schön angeröstet aber trotzdem nicht zu weich, lediglich etwas mehr Gemüse wäre schön gewesen. Der besten Tochter von allen schmeckten sie aber „SEHR GUT“ (4).

➨ „Süß-Saures Schweinefleisch mit Reis“ (Menüpreis EUR 5,50):
DIE Speise aus meiner Jugend – Pflicht bei fast jedem damaligen Chinarestaurant-Besuch. Das Fleisch war mit gutem Backteig umhüllt und knusprig frittiert. Das Schweinefleisch hatte keinerlei Flachsen und war von sehr guter, g’schmackiger Qualität. Auch die Sauce weckte so manche Erinnerungen und war wunderbar abgeschmeckt – weder die Süße noch die Säure waren erschlagend, vielmehr ausgewogen und durch die zahlreichen Ananasstücke schön fruchtig. Ein glattes „SEHR GUT“ (4) von mir für diesen Genuss.

➨ „Gebackenes und flambiertes Eis“ (EUR 3,20):
Diese Erinnerung aus meiner Jugend hat sich bereits auf die beste Tochter von allen, wohl für immer unauslöschlich, ergo im ROM und nicht im RAM, übertragen. Auch hier schmeckte es ihr sehr gut, knusprige Hülle aus Kuchenteig und ein Standard-Vanilleeis im Inneren. Ein glattes „GUT“ (3), weil eben doch nicht hausgemacht.

Bei 26 Punkten für insgesamt sieben Speisen ergibt der Durchschnitt = 3,71 Punkte und daher ein glattes „SEHR GUT“ (4), das ich auch gerechtfertigt finde. Alle Speisen wurden TOP-frisch gekocht und zubereitet.

Für das Ambiente gebe ich in diesem Rahmen ebenfalls ein „SEHR GUT“ (4), als Raucher hätte ich aber nur ein Gut gegeben. Der Nichtraucherbereich ist deutlich größer, gemütlicher und schöner. Ich erhoffte mir genau dieses üppig kitschige Ambiente und bekam es zum Glück auch. Die Sanitäranlagen sind nicht mehr ganz modern, aber sauber und gepflegt.

Für den stets sehr netten, freundlichen und fast schon familiären Service gebe ich in diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau ebenfalls ein „SEHR GUT“ (4). Ich wurde immer freundlich und zuvorkommend bedient, Fragen wurden gerne beantwortet. Natürlich gäbe es im „Kowloon“, alles andere wäre ja fast eine Enttäuschung gewesen, bei Verlangen der Rechnung einen Pflaumenwein zur Verabschiedung.

Fazit: eine unbedingte Empfehlung von meiner Seite für das „Kowloon“, ein im wahrsten Sinne des Wortes klassisches China-Restaurant. Mehr als nur ausreichend große Portionen, üppige Mittagsmenüs zu extrem günstigen Preisen, alle Speisen frisch gekocht und heiß serviert – das alles gibt es im „Kowloon“. Kein Buffet mit AYCE, kein Teppanyaki, kein Sushi und das ist im „Kowloon“ die genau richtige Küchenlinie und gut so. Wir kommen sicher immer wieder.Weniger anzeigen

le Pho

Gumpendorfer Straße 97, Wien 1060
Le Pho - VisitenkarteLe Pho - VisitenkarteLe Pho - Nasenschild
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Sehr empfehlenswert, besonders die Mittagsmenüs...
SpeisenAmbienteService
6. Okt 2014
Das „Le Pho“ ist ein mittelgroßes Restaurant, ein Eck-Lokal in der Gumpendorfer Straße und bietet vietnamesische Küche an. „Pho“ ist die traditione...MehrDas „Le Pho“ ist ein mittelgroßes Restaurant, ein Eck-Lokal in der Gumpendorfer Straße und bietet vietnamesische Küche an. „Pho“ ist die traditionelle, vietnamesische Suppe, meist mit tüchtig viel Nudeln serviert – mehr schon als sättigender Suppentopf. Bedingt durch die Parkpickerlzone war es bisher noch kein Problem, bei meinen sporadischen, aber doch relativ regelmäßigen Besuchen, einen Parkplatz zu finden – in unmittelbarer Nähe, versteht sich. Das Lokal selbst ist sicher keines, in dem man Stunden verbringen möchte, dafür ist es meiner Meinung nach zu nüchtern und zu unbequem eingerichtet – ein Nichtraucherlokal übrigens.

Der erste Raum ist zugleich der Schankraum, und wird natürlich durch ebendiese in hochglänzendem, hellem Holz ausgeführt, dominiert. Links ein paar Tische und rechts ein großer, runder Tisch. Im zweiten Gastraum befinden sich etwa zehn „Vierer-Tische“ und ebenfalls ein großer, runder Tisch. Der gepflegte, dunkle Laminatboden gibt diesem Gastraum, samt den großen Fenstern, ein relativ behagliches Ambiente. Die grünen und weißen Kunststoff-Sessel mit Metallgestell erinnern mich ergonomisch stark an die Schulsessel aus meiner Gymnasiumzeit und sind auf Dauer eher unbequem. Dieser Raum ist besonders hell und lichtdurchflutet. Ein großes Relief-Bild mit einer „Fluss-Szenerie samt Brücke“ sowie eine Art „Heiligenschrein“, bei uns wäre es wohl ein „Herrgottswinkel“, vervollständigen das Ambiente. Alles wirkt sehr sauber und sehr gepflegt.

Am Tisch stehen bereits Besteck, Metallstäbchen, Papierservietten, Hoisin- und Chilisauce für den lukullischen Genuss parat und natürlich auch der für das „Le Pho“ so typische Bestellzettel samt Bleistift, in dem man seine Wünsche selbst einträgt. An den Wänden wird mehrmals in großen Lettern darauf hingewiesen, dass Leitungswasser als Hauptgetränk im „Le Pho“ verrechnet wird (EUR 0,50 / 0,33l und EUR 0,90 / 0,5l). Bisher war ich immer gegen Mittag im „Le Pho“, da die Menüs nicht nur besonders günstig, sondern darüber hinaus auch schmackhaft und ausreichend sind. Angeboten werden die Mittagsmenüs Mo-Fr (außer Feiertags) von 11:30h – 14:30h jeweils wahlweise mit Glasnudelsalat oder Frühlingsrollen als Vorspeise.

Zu trinken hatte ich ein „Gösser Naturgold Alkoholfrei“ (EUR 2,90 / 0,33l) sowie einen ganz brauchbaren „Doppelten Espresso“ (EUR 3,60 - Illy).

➨ „Cha Gio - Vietnamesische Frühlingsrollen mit Schweinefleisch & Nuoc Mam“ (Extra zum Menü bestellt - EUR 2,60):
Die Rollen (2 Stück) waren sehr heiß, frisch frittiert und äußerst knusprig. Die Fülle aus Schweinefleisch, Karotten, Lauch, etc. war äußerst schmackhaft, und das Nuoc Mam dazu unterstützte noch den Geschmack. Leider waren die Rollen aber nicht gut abgetropft und so blieb ziemlich viel vom Frittieröl am Teller. „Nuoc Mam“ ist, nebenbei bemerkt, eine süßlich-scharfe vietnamesische Dipsauce, auf Basis von leichter Fischsauce bzw. fermentiertem Fisch, würzig und mit leichter Säure. Für diese Vorspeise gebe ich, bedingt durch das schlechte Abtropfen der Rollen, ein glattes „GUT“ (3).

➨ „Goi Mien Thit Bam - Glasnudelsalat mit Erdnüssen und Nuoc Mam“ (Vorspeise zum Mittagsmenü – im Menüpreis inkludiert):
Bestehend aus Gurken, Rettich, Erdnüssen, Glasnudeln, Karotten und Nuoc Mam wurde der Salat serviert. Für mich persönlich zwar gut abgeschmeckt, aber deutlich zu wenig scharf, was aber kein Problem darstellte, kann man doch mit der Chilisauce am Tisch nach Belieben nachwürzen. Auch hierfür gebe ich ein glattes „GUT“ (3)

➨ „Bap Rang Ga - Popcorn Chicken mit Reis und Zitrus-Kokos-Mayonnaise“ (Menüpreis - EUR 6,50):
Das Hühnerfleisch war zart und sehr gut, die Hülle jedoch sah deutlich knuspriger aus, als sie dann tatsächlich war. Lediglich etwa die Hälfte der Fleischstücke war noch knusprig und kross – schade. Über den zur Hauptspeise inkludierten Reis kann man nichts Schlechtes sagen – tadellos. Die Zitrus-Kokos-Mayonnaise passte hervorragend zum Huhn und gab dem Gericht zusätzlich noch einen exotischen Touch – ebenfalls ein glattes „GUT“ (3).

➨ „Kokoseis“ (EUR 2,80):
Natürlich war dieses Eis nicht hausgemacht, es war aber von einer sehr feinen Sorte aus der TK. Viele Kokosette-Stücke machten das Eis intensiv nach Kokosnuss schmeckend. Einfach, aber doch „GUT“ (3).

Für die Speisen gebe ich in Summe (12 Punkte für vier Speisen) ein glattes „GUT“ (3). Es lässt sich im „Le Pho“ durchaus schmackhaft und günstig speisen, insbesondere bei den Mittagsmenüs. Man könnte alle Speisen auch zum Mitnehmen bestellen, muss aber dann +EUR 0,30 für das Einweggeschirr zahlen. In der Speisekarte findet sich ein deutlicher Hinweis auf Verwendung von Nüssen oder Spuren davon, bei etwaiger Allergie wird das jedoch berücksichtigt.

Für das Ambiente musste ich doch länger überlegen, ist das „Le Pho“ sicher kein lauschiges, gemütliches Lokal – besonders zur Mittagszeit. Die Sauberkeit aber im Lokal, das Vorhandensein von Metallstäbchen und andere Gründe lassen mich aber dann doch noch ein „GUT“ (3) geben. Die Sanitäranlagen sind einfach und nicht mehr ganz modern aber gepflegt und sauber.

Der Service erhält von mir ein glattes „GUT“ (3). Ich wurde immer freundlich begrüßt und besonders die Chefin ist ausnehmend nett – „Kommen Sie bitte wieder!“, so ihr Verabschiedungsgruß. Nicht immer unproblematisch war jedoch die sprachliche Kommunikation.

Fazit: ich empfehle einen Besuch unbedingt und mit ruhigem Gewissen. Besonders die Auswahl bei den günstigen und gut schmeckenden Mittagsmenüs lässt mich immer wieder ins „Le Pho“ kommen. Das Preis-/Leistungsverhältnis empfinde ich als sehr gut. Für Bierliebhaber gibt es Saigon-Bier (Vietnam), Singha-Bier (Thailand), Kirin-Bier (Japan) und Tsingtao-Bier (China). Bankomat- / Kreditkartenzahlungen sind erst ab EUR 10,00 möglich.Weniger anzeigen

Tampopo

Margaretenstraße 78, Wien 1050
Tampopo - VisitenkarteTampopo - LeuchtreklameTampopo - Außenwerbung Mittagsmenüs
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Sehr empfehlenswert Sushi, Maki & Co...
SpeisenAmbienteService
26. Sep 2014
Schon ein paar Mal bin ich in diesem von außen sehr unscheinbaren Restaurant gewesen. Trotz bester Erinnerungen fiel es irgendwie bei mir in Verges...MehrSchon ein paar Mal bin ich in diesem von außen sehr unscheinbaren Restaurant gewesen. Trotz bester Erinnerungen fiel es irgendwie bei mir in Vergessenheit. Das Japanische Spezialitätenrestaurant „Tampopo“ ist aber tatsächlich sehr klein und der Lokaleingang ist praktisch die gesamte Lokalaußenfront. Dies wird wohl auch der Grund sein, dass es mir trotz oftmaligem Vorbeifahren kaum in Erinnerung gerufen wurde. Irgendwie wirkt das „Tampopo“ auf mich wie ein kleines japanisches Straßenlokal und es wird auch sehr familiär geführt. Der Herr des Hauses steht am Herd, die Gattin schupft den gesamten Service und die Bestellannahme.

Was ich zum Namen des Restaurants herausfinden konnte ist, dass "Tampopo" zu Deutsch in etwa die "Pusteblume" heißt. Es gibt aber auch eine gleichnamige, 1985 gedrehte, japanische Filmkomödie des Regisseurs Juzo Itami mit dem Namen „Tampopo“. Hauptthema des Filmes ist die Zubereitung und Wertschätzung der japanischen Nudelsuppe (Quelle: [Link]).

Das kleine, intime Lokal ist sehr zweckmäßig eingerichtet, lediglich fünf kleine Zweier-Tische und drei enge Vierer-Tische gibt es im „Tampopo“. Durch die völlig offene Küche kann man beobachten, was der Koch „à la minute“ zubereitet. Nigiri-Sushi werden immer erst bei Bestellung frisch gefertigt, Maki immer dann, wenn sich eine Rolle zu Ende neigt – also TOP frische Qualität. In der Kühlvitrine, etwa in Augenhöhe des Kochs, sind auch alle frischen Zutaten einsehbar. Das „Tampopo“ wartet natürlich nicht mit Kitsch, Lampions, Drachen oder Ähnlichem auf und schon gar nicht mit AYCE-Buffet oder Teppanyaki. Hier werden ganz frisch zubereitete Spezialitäten an den Gast gebracht.

Der Nachteil des kleinen „Tampopo“ liegt eindeutig darin, dass es im Sommer recht heiß und im Winter recht kalt im Lokal ist - man hat keinen Gastgarten. Bedingt durch die nicht so tolle Lüftung nimmt man natürlich auch einigen Küchendunst in der Kleidung mit nach Hause – im Winter natürlich mehr. Im „Tampopo“ kann man selbstverständlich à la carte essen, und die Auswahl an unterschiedlichen Sushi und Maki ist bei Einzelbestellung durchaus beachtenswert und preislich in Ordnung. Besonders nachgefragt werden aber definitiv die verschiedenen Mittagsmenüs, die nicht nur sehr günstig sondern immer auch sehr schmackhaft und ausreichend waren. Zahlreiche Abholer aus den umliegenden Büros oder aus der Schule gegenüber bestätigen das während meiner Besuche. Ich berichte nun von meinen beiden letzten Besuchen, weil die eben auch aktuell sind.

Eher kühl und distanziert, aber niemals unhöflich oder unfreundlich, wird man im „Tampopo“ von der Chefin empfangen. Je öfter man aber hier einkehrt, desto lockerer wird das Miteinander. Zu trinken hatte ich jeweils ein „Null Komma Josef Alkoholfrei“ (EUR 3,00 / 0,5l), das gut gekühlt war.

Zu den Mittagsmenüs werden immer eine „Misosuppe“ und ein „Salat nach Saison“ serviert, bei den „Bento-Boxen“ mit Fleisch oder Lachs darüber hinaus auch noch Reis, zwei Stk. Nigiri-Sushi und drei Stk. Maki.

„Misosuppe“ (zum Mittagsmenü):
Eine tadellos gewürzte Suppe wurde brennheiß und mit den klassisch erforderlichen Einlagen serviert. Würzig, aber nicht zu salzlastig, ein paar Tofu-Würfel, etwas Wakame (grüne Meeresalgen) und etwas frische Frühlingszwiebeln waren in der Suppe vorhanden, ganz wie es sein soll. Eine glattes „GUT“ (3) für die Suppe, weil die Würzung und Intensität manchmal schwankt.

„Bulgogi-Bento“ (EUR 9,20 - Mittagsmenü):
Das Fleisch war ausnehmend zart, man verwendet Rostbraten für das Bulgogi, saftig und zerging fast auf der Zunge, obwohl es korrekt dünn geschnitten war. Sehr gute Fleischqualität, angenehm süßlich-würzig abgeschmeckt die Sauce dazu, hier halt in einer Variante mit Karotten und Champignons serviert. Der Reis dazu war tadellos, der Salat war frisch und gut mariniert. Ein glattes „SEHR GUT“ (4) für diesen üppigen, sättigenden Hauptgang.

„Ente-Bento mit Teriyaki-Sauce“ (EUR 9,90 - Mittagsmenü):
Die Ente wurde sehr knusprig gebraten und war von der Fleischqualität sehr saftig und g’schmackig. Die Teriyaki-Sauce war geschmacklich sehr gut, wenn auch etwas dicklich. Auch hierzu waren der Reis und der Salat ausgezeichnet, und in Summe gebe ich für diesen auch wieder völlig ausreichenden Hauptgang abermals ein „SEHR GUT“ (4).

„Lachs-Nigiri-Sushi“, „Lachs-Maki“ & „Gurken-Maki“:
Obwohl die Sushi und Maki aus zu den beiden Bento-Boxen gehörten, möchte ich sie dennoch extra bewerten. Der Reis war sehr gut und in beiden Fällen noch handwarm. Die Maki-Rollen waren handwerklich wunderbar gefertigt und fielen nicht auseinander. Unter dem Lachs beim Nigiri-Sushi und in den Maki-Rollen befand sich ein Hauch Wasabi, sie wurden also völlig korrekt gefertigt, was leider selten ist. Die Fischqualität, die Frisch der Zutaten und der Geschmack lassen mich hierfür gerne ein „AUSGEZEICHNET“ (5) geben.

„Mochi“ (EUR 3,50 / 2 Stück):
Ich liebe diese Reisklebebällchen gefüllt mit süßer roter Bohnenpaste (Adzuki-Bohnen). Ein intensiver, nussiger Geschmack gepaart mit einer angenehmen aber nicht erschlagenden Süße und dazu die Umhüllung des etwas klebrigen Teiges…ein echter Genuss. Ein „GUT“ (3) hierfür, weil sie erwartungsgemäß nicht hausgemacht waren, wiewohl ich weiß, dass die Herstellung recht aufwändig ist.

Für die Speisen gebe ich in Summe ein wohlverdientes „GUT“ (4), 19 Bewertungspunkte für fünf Speisen ergeben im Schnitt 3,8 Punkte und daher das Gut.

Für das Ambiente gebe ich leider nur ein „MÄSSIG“ (2), obwohl mir bewusst ist, dass man mit so einem kleinen Lokal keine großartigen Einrichtungswünsche verwirklichen kann. Aber die Lüftung sollte eindeutig erneuert werden, und die zwar gepflegte, jedoch nicht mehr ganz moderne Sanitäranlage sollte man wegen akuter Platzprobleme nicht zugleich als Abstellkammer für diverse Putzmittel nutzen. Auch die Sitzhocker laden nicht wirklich zum Verweilen ein.

Der Service erhält von mir ein glattes „GUT“ (3), wenn man auch am Anfang recht reserviert und absolut nicht gesprächig war. Aber die Dame des Hauses war stets korrekt, höflich und niemals unfreundlich.

Fazit: ich empfehle einen Besuch im „Tampopo“ unbedingt, weil sowohl die Küchenleistung, der Geschmack, die Frische der Zutaten und die Zubereitung überzeugend waren. Man erhält hier sehr ausreichende Portionen bei gleichzeitig sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis. Der Koch putzt permanent seinen Arbeitsplatz, die Bambusmatten der Maki-Produktion und die Küche – sehr hygienisch und sauber. Mit telefonischer Vorbestellung kann man alle Speisen auch zur Abholung bestellen, Mittagsmenüs gibt es täglich Montag - Freitag (außer an Feiertagen). Leider hat man keinen Internetauftritt, was natürlich nicht mehr zeitgemäß ist. Ich komme aber definitiv immer wieder gerne ins „Tampopo“.Weniger anzeigen

Gold Rock

Reinprechtsdorfer Straße 57, Wien 1050
Gold Rock - LokalaußenansichtGold Rock - LokalaußenansichtGold Rock - Lokaleingang
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Sehr empfehlenswert Sushi, Maki & Co, aber auch die koreanischen Spezialitäten...
SpeisenAmbienteService
14. Sep 2014
Nichts mit Kitsch, Lampions, Drachen, Glückskekse oder Pflaumenwein. Kein AYCE-Buffet oder Teppanyaki, sondern vielmehr koreanische und japanische ...MehrNichts mit Kitsch, Lampions, Drachen, Glückskekse oder Pflaumenwein. Kein AYCE-Buffet oder Teppanyaki, sondern vielmehr koreanische und japanische Spezialitäten, frisch gekocht, stehen im „Gold Rock“ auf dem Programm. Wie man auf diesen Namen gekommen ist, weiß ich nicht – jeder, wie er eben will. Das Lokal ist an dem Ort, wo früher das „Busan“ war, ebenfalls ein Restaurant mit koreanischen Spezialitäten. Das Lokal ist von außen recht unscheinbar, lediglich das Giftgrün der Leuchtreklame fällt auf. Die Eingangstüre hat man vom „Busan“ beibehalten, der Türknauf stellt den großen rot-blauen Mittelteil der Südkoreanischen Flagge dar, der sogenannten „Eum (blau) und Yang (rot)“-Symbol, die koreanische Variante des Yin und Yang. Eigentlich hochinteressant, wie viel Symbolik sich hinter dieser doch eher unscheinbaren Nationalflagge noch verbirgt: [Link]

Geführt wird das „Gold Rock“ von einer sehr netten und zuvorkommenden Dame, die auch den Service macht, leider mit leichten Sprachproblemen. Aufgewachsen ist die Dame in Yeoncheon, südlich von Südkorea gelegen, in Graz hatte sie bereits mit einem Restaurant begonnen, ist aber dann in Wien gelandet und verwirklicht sich hier den Traum von einem „Koreanisch-Japanischem Restaurant“. Ihre Mission ist, möglichst einfache Speisen mit höchstmöglichem Geschmack aus natürlichen, hochwertigen, wenn vorhanden, biologischen Zutaten wie Reis, Nudeln, Gemüse, Obst, Tees und sogar BIO-Bratöl, anzubieten. Relativ einfache Speisen aus ihrer Heimat, aber möglichst geschmackvolle sollen im „Gold Rock“ an den Kunden gereicht werden – so, wie sie es von ihrer Mama gewöhnt war.

Das Lokal ist sehr einfach und schlicht eingerichtet, wie ein 0815-Straßenlokal, jedoch ist alles picobello sauber und gepflegt. Ein kleiner Gastraum direkt nach der Eingangstür folgend und ein größerer Gastraum, mit lediglich einem großen und mehreren kleinen Tischen, befindet sich daneben und „in der Auslage“. Das gesamte Lokal ist ein Nichtraucherlokal, das sei an dieser Stelle angemerkt. Durch eine Durchreiche kann man einen Blick in die Küche machen.

An den Tischen befinden sich bereits kleine Dip-Schälchen für die Sojasauce, Holzstäbchen und die ganz normale Sojasauce von Kikkoman. Sojasauce von Kikkoman? Da gibt es doch auch eine BIO-Variante, soweit ich weiß. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird aber die Sojasauce sowieso vom Großbehälter umgefüllt, und auch da gibt es Sojasaucen in BIO-Qualität. Schön aber, dass die Sojasaucen-Fläschchen immer mit Frischhaltefolie zugedeckt waren. Die Speisekarte im Lokal bietet doch Einiges mehr als die aus dem Internet, daher auch so manches Foto daraus.

Zu trinken hatte ich bisher „Gösser Naturgold Alkoholfrei“ (EUR 3,20 / 0,5l) sowie ein „Gösser Kracherl Alkoholfrei“ (EUR 3,20 / 0,5l) – schön kalt und tadellos.

Einmal den „Agedashi Tofu“ (EUR 3,90) – frittierte Tofuscheiben mit Tempura-Sauce wurden serviert. Die Tempura-Sauce, Hauptbestandteile sind Mirin, Fond und Sojasauce, war geschmacklich eine Wucht, würzig etwas süßlich, wenig Säure, echt toll. Der knusprig frittierte Tofu war samtweich, schmolz fast schon am Gaumen, einfach herrlich – ein glattes „AUSGEZEICHNET“ (5) für noch dazu eine recht üppige Vorspeisenportion.

Einmal als „Salat“ den „Kimchi“ (EUR 3,90) – Chinakohl wird ähnlich der hiesigen Sauerkrautherstellung vergoren, also Milchsäurebakterien sind für die Gärung verantwortlich. Leicht scharf, säuerlich aber extrem frisch, schmeckte mir der Kimchi „SEHR GUT“ (4).

Einmal die „Bulgogi Maki“ (EUR 6,90) – serviert wurden 8 Stück mit Salat, Karotten, Lauch und Bulgogi-Rindfleisch gefüllte Makis. Die Fleischmarinade vom Bulgogi war ausgezeichnet, würzig und etwas süßlich – genau so, wie es sein sollte. In Summe schmeckten mir die Bulgogi Maki „AUSGEZEICHNET“ (5), vielleicht weil auch ungewöhnlich, aber die Fleischqualität war perfekt. Generell werden Wasabi und eingelegter Ingwer, im „Gold Rock“ die helle Variante, immer am Brett serviert, niemals à part.

Einmal das „Mini-Maki-Sushi-Set“ (EUR 4,90) – serviert wurden 8 Stück Mini-California-Rolls (Reis außen), gefüllt mit extrem buttrig-reifer Avocado und Gurke, vollendet mit hellem und dunklem Sesam. Zwei Nigiri-Sushi, eines davon mit Garnele, eines mit Lachs vervollständigten das sehr schmackhafte Set. Frischeste Zutaten, frischeste Fertigung und sehr guter, nicht zusammengepresster Reis – in Summe ein glattes „SEHR GUT“ (4).

Einmal die Hauspezialität, „Moyashi-Salat“ (EUR 4,90) – biologische, selbstgezüchtete Mungo-Sprossen mit Marinade wurden serviert, sogar ein riesiger Berg davon. Natürlich waren die Sprossen völlig frisch, äußerst knackig und g’schmackig. Die Marinade war etwas salzlastig, hatte aber eine gute Säure vom Reis-Essig sowie einen nussigen Geschmack vom Sesam-Öl. In Summe ein glattes „SEHR GUT“ (4).

Einmal die „Yaki Tori“ (EUR 3,50) – gebratene Hühnerspieße in Teriyakisauce. Zwei, für eine Vorspeise noch immer recht große Spieße mit Hühnerfilet wurden serviert. Das Fleisch war noch immer sehr zart, bestreut mit etwas Sesam, die Hölzchen leider nicht vorher in kaltem Wasser eingeweicht, daher ging das Fleisch auch nur sehr schwer vom Holzspieß – ich esse NIE mit den Händen. Die Sauce war unheimlich gut und würzig, aber auch etwas ölig, jedoch mit gutem Ölgeschmack. Ausgarniert mit etwas Frühlingszwiebel war diese üppige Vorspeise ein wahrer Genuss. Ein glattes „SEHR GUT“ (4).

Einmal das „Sushi Set klein“ (EUR 8,80) – 6 Stück Nigiri-Sushi und 8 Stück Maki als California Rolls wurden serviert. Ebenfalls wunderbar frisch mit gutem Reis gefertigt, jedoch ohne Wasabi unter dem Fisch beim Nigiri-Sushi, das hätte ich hier nicht erwartet. Dafür aber auch ein „Unagi-Sushi“, also mit Aal, eines mit Thunfisch und ein „Tamago-Sushi“, also mit Eierstich. Geschmacklich ausgezeichnet, doch die nicht ganz korrekte Fertigung lässt mich nur ein „SEHR GUT“ (4) geben.

Einmal das „Mochi Eis“ (EUR 3,50) – Mochi, gefertigt aus japanischem Klebereis, zuerst gedämpft und dann gestoßen, liebe ich als Süßspeise sehr – in jeder Form. Leider waren die mit Vanilleeis gefüllten Mochi-Bällchen nicht hausgemacht. Sie sind übrigens in den meisten ASIA-Supermärkten entlang von „Wiens Little-China-Town“ auf der Rechten Wienzeile / Kettenbrückengasse erhältlich. Trotzdem haben sie mir aber außerordentlich „GUT“ (3) geschmeckt.

33 Speisenpunkte ergeben im Schnitt 4,125 Punkte, also ein glattes und wohlverdientes „SEHR GUT“ (4). Hier wird wunderbar frisch gekocht, und daher kann es auch schon einmal bei gutem Besuch zu Wartezeiten kommen, die es mir aber für die stets frische Fertigung der Speisen wert sind.

Für das Ambiente gebe ich leider nur ein „MÄSSIG“ (2), weil in diesem Lokal wird gegessen und gegangen – Verweilen kommt einem nicht in den Sinn. Die WC-Anlagen sind sauber und gepflegt, aber technisch noch aus dem letzten Jahrtausend inkl. „Russischer“ Beleuchtung.

Der Service, die Chefin selbst, erhält von mir ein glattes „GUT“ (3), weil sie immer sehr freundlich und zuvorkommend war. Ich möchte aber auch immer etwas mehr über die Speisen wissen, und das hat sich noch jedes Mal, wegen der Sprachprobleme, als sehr schwierig gestaltet.

Fazit: ich empfehle das „Gold Rock“ unbedingt und werde, so die Qualität beibehalten wird, noch öfter wieder kommen. Es gibt sehr viele Gerichte in der Speisekarte, die es für mich lohnen, kennen zu lernen. Sushi, Maki, Futo-Maki, Temaki und Sashimi können hier in sehr frischer Qualität und zu sehr vernünftigen Preisen genossen werden. Die Portionen sind durchaus üppig und das Preis-/Leistungsverhältnis ist definitiv sehr gut, was auch zahlreiche Abholer (Zustellung wäre auch möglich) offensichtlich bezeugen. Es gibt Sapporo Bier und Kirin Bier - hingehen und ausprobieren.Weniger anzeigen

Bamboo

Margaretenstraße 51, Wien 1050
Bamboo 1050 - VisitenkarteBamboo 1050 - LokalaußenansichtBamboo 1050 - Lokalaußenansicht
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SpeisenAmbienteService
10. Sep 2014
Das „Bamboo“ ist ein klassisches AYCE-/Teppanyaki-Lokal der asiatischen Küche, das Speisen aus China, Japan aber auch Thailand, z.B. Curries, anbie...MehrDas „Bamboo“ ist ein klassisches AYCE-/Teppanyaki-Lokal der asiatischen Küche, das Speisen aus China, Japan aber auch Thailand, z.B. Curries, anbietet. Was ich am „Bamboo“ schätze, ist einfach die Tatsache, dass es ein absolut unkompliziertes, legeres Restaurant mit großzügigen Öffnungszeiten für den schnellen Gusto auf asiatisches Essen ist. Natürlich ohne kulinarische Höhenflüge, aber mit konstant guter Speisenqualität. Nach mittlerweile zahlreichen Besuchen, da nicht weit weg von mir zu Hause, wurde ich bisher noch nicht überrascht oder gar enttäuscht und auch das ist wichtig.

Rechts im Lokal befindet sich der sehr gut abgetrennte Raucherbereich, geradeaus befindet sich der große Nichtraucher-Speisesaal mit der elendslangen Buffetzeile. Das Ambiente ist jetzt zwar optisch nicht ein architektonisches Highlight, weil hallenmäßig, man hat aber mit hellen Farbakzenten versucht, das Lokal freundlicher zu gestalten. Die Lüftungsrohre quer durch den Speisesaal wirken sich natürlich nicht verschönernd aus. Noch dazu stellte ich bei jedem Besuch noch fest, dass die Kleidung nach einem Besuch im „Bamboo“ sofort in die Waschmaschine musste – die Lüftung ist daher leistungstechnisch sicher nicht von „Binford“. Selbstredend ist auch die Akustik bei gutem Besuch, bedingt durch die hallenförmige Architektur, recht laut und nicht gemütlich, heimelig. Möglich, dass es ausnahmsweise einmal im Raucherbereich deutlich besser ist.

Das Lokal wurde nicht mit Unmengen an Kitsch „geschmückt“ sondern vielmehr wurden nur dezent einige Akzente gesetzt – Masken an der Wand, die Lokalrückwand mit gelben Blumen etc. Obligat für Teppanyaki, gibt es eine große offene Show-Küche, die im Nichtraucherbereich platziert ist. Sitzen kann man auf den Bänken und Stühlen recht bequem, und die „Klarlack-Holztische“, mit Intarsien an den Ecken verziert, sind nicht im Boden starr verankert und daher verschiebbar, was sehr positiv ist. Trotz alledem kann ich in Summe, aus genannten Gründen, nur ein „MÄSSIG“ (2) für das Ambiente geben, wiewohl auch die Sanitäranlagen stets gepflegt und sauber waren.

Das sehr umfangreiche Buffet, sowohl für fertige Speisen aber insbesondere für Teppanyaki, bietet sicher nicht die großen Überraschungen, sondern eher die typischen Verdächtigen eines Asia-Buffets. Alle Speisen sind sehr gut gekühlt bzw. ausreichend warm gehalten. Dass man im „Bamboo“ auch völlig „schwachsinnige“ Salate (z.B. Erdäpfelsalat, Maissalat) und ebenso unnötige Süßigkeiten (z.B. Kekse, Schnitten, Zuckerl) findet, sei noch erwähnt.

Was mir am Buffet besonders gefällt, ist das stets vorhandene frische Obst – ich liebe zum Beispiel diese frischen Pomelos. Aber auch so manches Kleingebäck wie Sesamkugeln oder gefüllte Reisbällchen (diese gibt es leider nicht immer) haben immer gut geschmeckt. Ebenfalls für mich sehr positiv ist das Vorhandensein verschiedener Dip-Saucen. Zum üblichen Standard „Knoblauch-Sojasauce“ und „Sweet-Chili-Sauce“ gibt es auch noch zwei bis drei verschiedene Chilipasten und den von mir (vor allem zu Gyoza / Jiaozi) sehr geschätzten Dip aus Sesamöl und Chili, ich glaube, man nennt ihn „La yu". Hier besonders gut, weil das kaltgepresste Sesamöl aus geröstetem Sesam hergestellt wurde und daher intensiv nussig schmeckt. Nach meinem Wissen würzt man normalerweise dieses Chili-Sesamöl noch mit etwas Sojasauce, was ich aber stets unterlasse, weil der Geschmack des Öles so gut ist – jeder halt wie er will.

Ich will jetzt nicht über jede einzelne Speise vom Buffet/Teppanyaki berichten, aber doch auf die für mich immer wieder genossenen Highlights eingehen.

Suppen: die „Pikant-saure Suppe“ ist immer sehr g’schmackig, manchmal für die beste Tochter von allen schon zu scharf, dann wieder nicht, immer aber mit ausreichend Einlage, insbesondere dem „Eierstich“ – ich hasse dieses Wort.

„Süß-saures Huhn“: das war bisher immer TOP, schöne Teigummantelung, saftiges Hühnerfleisch und toller Saucengeschmack

„Knusprige Ente“: bei Ente sollte man sowieso immer warten, bis diese frisch serviert wird, weil sie eben schnell trocken wird. Aber dann ist die Ente hier immer sehr knusprig und sehr schmackhaft.

„Grünes Thai-Hühner-Curry“: leider gibt es das nicht immer, aber geschmacklich ist es tatsächlich eine Wucht. Das Huhn noch saftig, die Sauce mit einer schönen Grundschärfe und das Gemüse immer noch mit Biss.

„Gebratene Nudeln mit Gemüse“: bisher noch keine einzige Beanstandung von der besten Tochter von allen. Die Nudeln waren bei keinem Besuch matschig gekocht und das Gemüse war immer noch knackig.

„Sushi & Maki“: ein etwas erweitertes Angebot an Sushi & Maki steht hier immer bereit. Bei jedem Besuch des „Bamboo“ war immer ein sehr guter Abgang bei Sushi, Maki & Co zu bemerken, und es wurde daher auch laufend frisch aufgefüllt. Keinerlei Einwände bezüglich der Fischqualität, der Reis etwas mild gewürzt, aber immer noch gut, die Nigiri Sushi aber leider stets ohne Wasabi unter dem Belag – handwerklich einfach falsch.

Vom Teppanyaki hatte ich unter anderem einen Teller mit „Huhn, Rind, Gemüse & Chili-Knoblauchsauce“, wobei ich immer „spezialscharf“ bestellte, was im „Bamboo“ absolut kein Problem darstellte. Natürlich wird das Teppanyaki, wie gewohnt, an den Tisch serviert und schmeckte bisher immer recht gut.

Für die Speisen gebe ich in diesem Rahmen und für dieses Lokalgenre gerne ein glattes „GUT“ (3) – bisher sind wir noch nie vom zu erwartenden Standard enttäuscht worden. Am Abend ist der Buffetpreis nicht nur einfach teurer, sondern das Angebot ist auch noch etwas umfangreicher als zu Mittag, besonders beim Teppanyaki.

Der so unterschiedliche und abwechselnde Service erhält von mir auch noch gerade ein „GUT“ (3). Der Service im „Bamboo“ geht von gleichgültig, kaum Deutsch verstehend bis irrsinnig herzlich und freundlich. Möglich, dass die Nicht-Deutschkenntnisse zu der extremen Reserviertheit führen – für den Gast ist das aber egal. Man muss überdies bemerken, dass man in manchen Bereichen von 2013 auf 2014 merkbar teurer geworden ist.

Fazit: für das, wofür das „Bamboo“ steht, ein AYCE-/Teppanyaki-Restaurant, ohne kulinarische Höhenflüge, aber auch ohne echte „Niederlagen“, kann ich das Lokal durchaus empfehlen. Man kocht auf stetigem Niveau, was für den Gast auch oftmals wichtig ist, weil man eben für bestimmte Speisen in genau dieses Restaurant geht. Bestimmt ist das „Bamboo“ in 1050 um deutlich eine Klasse besser als das mir auch bekannte „Mutter-Lokal“ in 1070 Wien. Es gibt eine „Happy Hour“ für Buffet & Teppanyaki von 15:00h – 17:00h. – auf manchen Tischständern ist ein Preis-Pickerl, auf manchen nicht, aktuell EUR 8,20 / 9,20 – aber dafür keine Gewähr für ein bereits älteres Foto davon. Zusätzlich gibt es einen „Quick-Lunch“ – gesamtes Buffet AYCE, ohne Teppanyaki-Grill, von Mo-Fr, ausgenommen Feiertage, und nur von 11:30h – 15:00h zu einem Aktionspreis um die EUR 7,00. Zur Rechnung gäbe es einen Pflaumenwein, den die beste Tochter von allen und ich bisher halt immer im Vorfeld ablehnten. Vor Silvester erhielten wir einen ausgesprochen netten chinesischen Kalender, abseits der üblichen „0815-Bambus-Kalender“.Weniger anzeigen

Restaurant Dschunke

Angyalföldstrasse 76, Wien 1210
Asia-Restaurant Dschunke - VisitenkarteAsia-Restaurant Dschunke - LokalaußenansichtAsia-Restaurant Dschunke - Rechnung
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SpeisenAmbienteService
14. Sep 2014
► ► ► ► UPDATE VOM 04.10.2018 ◄ ◄ ◄ ◄ Wieder einmal habe ich die „Dschunke“ besucht und muss sagen, es ist nach wie vor ein hoher Qualitätsleve...Mehr► ► ► ► UPDATE VOM 04.10.2018 ◄ ◄ ◄ ◄

Wieder einmal habe ich die „Dschunke“ besucht und muss sagen, es ist nach wie vor ein hoher Qualitätslevel bei den Speisen / Zutaten hier vorhanden. Ein wirklich tolles Preis-/Leistungsverhältnis, insbesondere beim Abendbuffet, wo es noch viel mehr Auswahl an Muscheln, Garnelen und sonstigen Teppanyaki-Zutaten sowie beim Sushi (Räucher-Aal, Butterfisch, Thunfisch,…) gibt, ist in der „Dschunke“ garantiert. Diesmal hatte man sogar frische Eierschwammerl im Angebot! Das Bulgogi-Rindfleisch, mariniert in Koreanischer Grillsauce, war butterzart und extrem g’schmackig – HERVORRAGEND!

Die Trennung zwischen Raucher/NR gelang perfekt, und die Sanitäranlagen sind TOP. Ich erhöhe nun meine Bewertung für das das Ambiente auf „3“, weil es doch viel ruhiger und gemütlicher war.

Sehr nett, fand ich, man gab man uns gleich einen Gutschein für den nächsten Besuch in Höhe von € 2,00. Alle Zutaten in der „Dschunke“ sind wirklich äußerst frisch sowie in nahezu unermesslicher Auswahl vorhanden – PERFEKT!

Hier gilt wirklich „AYCE“ = „WYSIWYG“, also „All You Can Eat“ = „What You See Is What You Get“

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Schon wieder so ein AYCE-Asiate, das „Restaurant Dschunke“? Einen Unterschied gibt es aber schon, nämlich der Ruf, dass man hier sehr gut kocht und ein tolles Buffet hat, eilt der „Dschunke“ voraus. Eingebettet in einer Einkaufszeile, diese typischen ebenerdigen Einkaufzentren mit Pagro & Co, findet man natürlich sehr ausreichend Parkmöglichkeiten. Das Lokal hat seinen Namen übrigens daher, dass das Buffet in einem „Schiffsrumpf“, ähnlich einer Dschunke ohne Segel, präsentiert wird. Vor dem Lokal wurde ein kleiner Gastgarten aufgebaut, der aber nicht sehr einladend ist, befindet er sich doch im Prinzip „am Parkplatz“.

Tritt man in das Lokal ein, so findet man sofort einen Steinbrunnen wieder und der Länge nach steht die berühmte Dschunke. Nein, sie ist nicht mehr so schön, wie im Internet abgebildet, hat man sie doch „modern“ verkleidet – schade. Das Lokal selbst empfängt einem sofort mit Lärm, viel Lärm. Extrem lautes und eigentlich auch ziemlich hässliches Ambiente, die Decke wie in einem Lager metallvergittert. Die Sitzgelegenheiten jedoch sehr bequem, ausreichend große und bequeme Stühle und hochglänzende, massive Tische in teilweiser Marmoroptik, teilweise mit Holzmaserung. Aber auch in der „Dschunke“ gilt, viel zu eng bei einander die Tische, es ist jedes Wort drei Tische weiter noch zu hören. Alles aber blitzblank sauber und gepflegt. Auch beim Buffet wird permanent geputzt, gewischt und aufgefüllt. Ich nehme es vorweg, für das Ambiente kann ich nur maximal ein „MÄSSIG“ (2) geben – das ist „Abspeisungs-Ambiente“ in Reinkultur. Möglich, dass man sich im sehr gut abgetrennten Raucherbereich wohler fühlt, ich glaube es aber nicht.

Das Buffet bietet natürlich alle „üblichen Verdächtigen“, zeichnet sich aber tatsächlich durch ein mehr als umfangreiches Angebot aus. Alles ist bestens gekühlt oder warm gehalten, wirkt frisch und appetitlich. Auch fällt einem sofort die für „Normalkonsumenten“ ausreichende und erweiterte Auswahl an Sushi, Maki & Co, im Vergleich zu anderen Asia-Lokalen, auf. Einzig das Nachspeisenbuffet wirkt nicht sehr groß, dafür gibt es aber einige frische Fruchtsorten. Die Buffetauswahl ist übrigens am Abend noch größer – auch Jakobsmuscheln, Riesengarnelen, etc. sind dann zu finden.

Zu trinken hatten wir ein „Schlossgold Alkoholfrei“ (EUR 3,30 / 0,5l) und zwei „Apfelsaft mit Leitungswasser“ (je EUR 2,70 / 0,5l) – tadellos und preislich völlig in Ordnung.

Für die Speisen zahlten wir in einen Buffetpreis „Mittagsbuffet“ = EUR 8,90 pro Person inkl. Teppanyaki – und der war es mehr als nur wert. Ich will nicht alles aufzählen, was wir hatten, aber die Highlights sehr wohl herausheben.

„Sushi, Maki & Co“: sehr frisch, guter und vor allem gewürzter Reis – SEHR GUT (4)
„Rindfleisch Gan-Bian“ - von einem Buffet für mich das bisher beste „Gan-Bian“ – SEHR GUT (4)
„Gebackenes Gemüse“ – ausgezeichnet, knusprig, diverse Gemüsesorten – SEHR GUT (4)
„Huhn in Teriyaki-Sauce“ – tolle Teriyaki-Sauce, zartes Henderl – SEHR GUT (4)
„Gebratene Nudeln mit Gemüse“ – Nudeln am Punkt, Gemüse knackig, tolle Sauce – SEHR GUT (4), laut der besten Tochter von allen

Vom Teppanyaki konnte ich leider nur einen Durchgang mehr, „Hühnerfleisch mit Gemüse und Satay-Sauce (Erdnuss-Sauce)“ – Gemüse noch bissfest und trotzdem das Fleisch auch noch saftig, Sauce mit gutem Erdnussgeschmack – SEHR GUT (4).

Bemerkenswert war sowieso, dass man in der „Dschunke“ eine sehr gute Saucenauswahl für Teppanyaki hat:

--------- Knoblauch-Sauce
--------- Teriyaki-Sauce
--------- Süß-Saure Sauce
--------- Seafood Sauce
--------- Erdnuss Sauce (Satay)
--------- Dschunke Sauce (scharf)
--------- Saza Sauce (scharf)
--------- Saigon Sauce (scharf)
--------- Curry Sauce (scharf)
--------- Thai Sauce (sehr scharf)
--------- Koreanische Sauce (mittelscharf)


Für die Speisen gebe ich in Summe für dieses Lokalgenre gerne ein „SEHR GUT“ (4). Alles, was wir aßen, war sehr schmackhaft, frisch und gut zubereitet.

Für einen absolut durchschnittlichen Service, nicht unfreundlich, nicht unhöflich, aber etwas uninteressiert, gebe ich daher in diesem Rahmen ein ebenso durchschnittliches „GUT“ (3).

Fazit: für das, wofür die „Dschunke“ steht und wirbt, ist es definitiv einer der besten AYCE-Asiaten in Wien, und daher empfehle ich es für genau diese Erwartungshaltung ohne Bedenken. Das Interieur ist jedoch absolut nicht ansprechend und schon etwas in die Jahre gekommen. Im Internet sieht alles deutlich vorteilhafter und schöner aus, als man es dann in der Realität vorfindet. Wir kommen sicher wieder, um mehr vom Teppanyaki zu genießen.Weniger anzeigen

Ebi

Leopoldauer Straße 45-49, Wien 1210
EBI - VisitenkarteEBI - VisitenkarteEBI - Visitenkarte
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Sehr empfehlenswert Sushi, Maki & Co...
SpeisenAmbienteService
22. Aug 2014
Wieder einmal waren wir bei der Garnele, im „EBI“, zu Gast. Das Lokal, inmitten einer Einkaufszeile gelegen, hat glücklicherweise einen großzügigen...MehrWieder einmal waren wir bei der Garnele, im „EBI“, zu Gast. Das Lokal, inmitten einer Einkaufszeile gelegen, hat glücklicherweise einen großzügigen Parkplatz, sodass sich die Anreise per PKW völlig problemlos darstellt.

Was ich an diesem Lokal so mag, ist das tolle Konzept, „All you can eat but à la carte“. Unzählige, unterschiedliche Speisen werden als kleine Portionen an den Tisch gebracht. Man wählt sich die gewünschte Speise aus, zeichnet diese in der Bestellkarte in der jeweiligen Spalte an (Spalte 1 = 1. Gang, Spalte 2 = 2. Gang, usw.) und innerhalb recht kurzer Zeit erhält man das Bestellte frisch zubereitet serviert. Kein Gedränge am Buffet, kein Ärger, dass am Buffet eine Speise aus ist, etc. – ein einzigartig gutes System.

Beim Eintreten in das Lokal wird man gleich einmal von einer gut gelaunten Buddha-Statue „begrüßt“ und unmittelbar danach steht man vor dem großen Servicepult, das gleichzeitig die Schank ist. Das Lokal ist sehr groß, großzügig angeordnete Sitzplätze, vielleicht etwas Speisesaal-Ambiente, aber durchwegs hell und freundlich. Besonders auffallend, dass trotz der Menschenmengen alles immer sehr gepflegt und sauber war – bei jedem Besuch. Das „EBI“ ist sicherlich kein Ort, um mit seiner Liebsten einen romantisch-lauschigen Abend zu verbringen, aber das erwartet man ja auch nicht in so einem Restaurant.

Wir wurden immer nett und freundlich empfangen, stets an unseren Tisch geführt, und wer es benötigt, erhält eine kleine Einführung in das Bestellsystem bzw. welche Speisen eventuell extra zu bezahlen sind. Die einzelnen Speisen sind in der gut sortierten, großen Speisekarte darüber hinaus auch noch aufschlussreich abgebildet ([Link]). Ich persönlich finde den Hinweis in der Speisekarte, dass ab „der zweiten nicht aufgegessenen Portion…verrechnen wir den Einzelpreis der jeweiligen Speisen“ durchaus legitim und gerechtfertigt. AYCE bedeutet eben „alles, was du essen kannst“ und nicht „alles, was du dir am Teller auftürmen kannst“ und dann sowieso überlässt. Offensichtlich geht es nicht mehr anders in unserer Gesellschaft – traurig, aber wohl wahr.

Trotz „á la carte“ gibt es im „EBI“ auch einen Selbstbedienungsbereich, an dem Nachspeisen, Salate, Obst, Beilagen (Nudeln, Reis,…), Suppen und auch Gewürze, eingelegter Ingwer sowie Wasabi bereitgestellt werden. Natürlich auch im Angebot: völlig unnötige Speisen wie Erdäpfelsalat, Rotkrautsalat und zu 90% Obst aus der Konserve.

Ich weiß nicht, ob die Küchenmeister hier Japaner sind, es ist mir persönlich aber auch egal, so lange Sushi und Maki tadellos zubereitet werden – es gibt auch Nicht-Japaner, die „Sushi-Meister“ sind.

Ich berichte nun von unserem letzten, aktuellsten Besuch. Vom Buffet hatten wir:
„Pikant Saure Suppe mit Wan-Tan“ – durchaus gut, ohne Höhenflüge
„Gebratene Nudeln mit Huhn“ – brav gemacht, gute Nudeln


Dann bestellten wir „á la carte“:

***************** 1. DURCHGANG *****************
„Baby Nigiri-Sushi“ – „Mikado Rollen“ – „Sake Bonsai Rollen“ – „Sake Kristall Rollen“

Die „Baby-Nigiri-Sushi“ bestanden aus Lachs, Thunfisch und Butterfisch, die „Mikado Rollen“ aus Avocado und Haselnuss (sehr harmonisch, nussig), die „Sake Bonsai Rollen“ aus Lachs, Kaviar und Avocado und die „Sake Kristall Rollen“ aus Lachs, Gurke, Salat, Rettich und Dille.

Der Reis hatte teilweise noch etwa Körpertemperatur, was mir stets sehr gut gefiel, manchmal aber war er etwas zu süß abgeschmeckt. Die Zutaten waren TOP-frisch, und in Summe schmeckten alle Speisen dieses Durchganges eher „SEHR GUT“, denn gut. Manchmal werden die Nigiri-Sushis im „EBI“ eindeutig mit zu fester Hand gefertigt, sodass der Reis dann zu kompakt ist – diesmal hat es wunderbar gepasst.


***************** 2. DURCHGANG *****************
„Ebi Tempura Maki“ – „Shogun Rolle“

Bei der „Ebi Tempura Maki“ wurde die Garnele im Tempurateig gebacken und danach mit Gurke und Salat als Maki gerollt, die „Shogun-Rolle“ bestand aus gebratener Ente, Jungzwiebeln und Teriyakisauce. Ebenfalls alles eher „SEHR GUT“, denn gut.


***************** 3. DURCHGANG *****************
„Gebratene Gyoza mit Huhn (Dim Sum) in Teriyakisauce“
----- in Ordnung, gutes Mittelmaß
„Hühnerspieß mit Erdnuss-Sauce“ (Satay-Huhn)
----- Fleisch sehr trocken, zu lange gebraten, Sauce sehr gut, kräftiges Erdnuss-Aroma
„Gebratene Champignons mit Teriyakisauce“
----- sehr blass, keinerlei Röstaromen, Teriyakisauce sehr g’schmackig
„Rindersteak mit Teriyakisauce“
----- Fleisch durchwachsen, manche Stücke zum zweiten Mal tot, manche ganz gut, Teriyakisauce sehr g’schmackig

In Summe eher ein „MÄSSIG“ denn ein Gut.


***************** 4. DURCHGANG *****************
„Gegrilltes Schweinefleisch mit Honig mariniert“
----- das Fleisch eher noch medium, was der besten Ehefrau von allen wenig zusagte, außerdem hätte ich hier eigentlich Bauchfleisch erwartet, die Marinade war gut, das Fleisch ohne jegliches Grillaroma mäßig
„Tigergarnelen mit Kräuter-Buttersauce“
----- wie von der besten Ehefrau von allen gewünscht, nicht zu glasig gebraten und sorgfältig entdarmt, die Buttersauce dazu war recht gut
„Sesamgarnelen mit süßer Chilisauce“
----- ebenfalls sehr gut in weißem und dunklem Sesam gebraten, die Sweet-Chilisauce war üblicher Standard aus dem großen Topf
„Knusprige Ente mit würziger Soja-Sauce“
----- dieses Gericht sah wunderbar aus, war aber geschmacklich leider doch eine Enttäuschung. Die Ente und auch die Sauce schmeckten eigentlich eher langweilig, denn würzig, das Entenfleisch war völlig übergart und trocken, knusprig war sie aber schon

In Summe ein sehr wohlwollendes „GUT“.


***************** 5. DURCHGANG *****************
„Gebackenes Hühnerfleisch mit Paprika und scharfer Chilisauce“
----- das Hühnerfleisch war noch saftig, die Sauce aber nicht scharf sondern eher pikant, das Gemüse war noch knackig
„Gebratenes Hühnerfleisch mit Currysauce“
----- das sehr dünn geschnittene Hühnerfleisch war leider teilweise schon trocken, aber geschmacklich mit der leicht scharfen und guten Currysauce durchaus in Ordnung
„Saison Gemüse mit Gong-Bao Sauce (scharf)“
----- das Gemüse eher ungleichmäßig geschnitten, dafür aber „handgeschnitzt“, was sehr löblich ist, die Garpunkte hatte man sehr gut erwischt, das Gemüse war knackig frisch und die Sauce war angenehm scharf, aber kein „Witwenmacher“

In Summe ein mittelmäßiges „GUT“.


***************** 6. DURCHGANG *****************
„Litschi-Eis“ – „Grüntee-Eis“ – „Rote Bohnen-Eis“
----- das „Litschi-Eis“ war wirklich anders und äußerst fruchtig-intensiv. Das „Grüntee-Eis“ konnte nicht überzeugen, es schmeckte fast nach nichts, einfach nur süß. Auch das „Rote Bohnen-Eis“ war relativ fad, aber man konnte die Bohnen wenigsten noch erahnen. Gerade die roten Adzuki-Bohnen schmecken eigentlich so intensiv und nussig (siehe süße Bohnenpaste in Klebereisbällchen z.B.), da hätte man viel mehr herausholen können und müssen

In Summe ein gut gemeintes „GUT“, weil wirklich schlecht war es ja nicht, nur eben etwas belanglos.


Für die Speisen gebe ich in Summe ein „GUT“, wobei zu bemerken ist, dass die warmen Speisen eine bessere Benotung verhindern – da gibt es echt noch Verbesserungsbedarf. Sushi, Maki & Co sind eher sehr gut denn gut und stets TOP-frisch. Schade aber auch, dass man in der Speisekarte den „Pangasius-Dreck“ antrifft.

Für das Ambiente gebe ich ebenfalls ein GUT, weil man aus der „Halle“ mit netten Akzenten noch etwas gezaubert hat, was keineswegs unbequem oder unsympathisch auf den Gast wirkt. Die Sanitäranlagen waren immer sehr gepflegt und sauber, die Ess-Stäbchen sind von gehobener Qualität (lackierte Holzstäbchen).

Der Service wird von mir mit einem glatten „SEHR GUT“ bewertet. Ja, es gibt manchmal kleinere Sprachprobleme, aber man war bei jedem Besuch noch nett, freundlich, gut gelaunt und für alle Wünsche und Fragen offen. Natürlich wird man in einem derartigen Restaurant nicht umgarnt und gehätschelt, das liegt auf der Hand.

Fazit: ich empfehle das „EBI“ mit gutem Gewissen, rate aber, eher Sushi, Maki & Co denn warme Speisen zu konsumieren. Bei den warmen Gerichten hat man durchaus Schwächen gezeigt. Das Preis-/Leistungsverhältnis halte ich für völlig gerechtfertigt und sehr gut. Für das Gebotene sind knapp EUR 20,00 pro Person, in Anbetracht des hohen Wareneinsatzes, der großen Auswahl und dem doch großen Fertigungsaufwand, sehr fair und definitiv in Ordnung. Wer nur wenig essen will, kann auch nur einzelne Speisen zum jeweiligen Einzelpreis bestellen. Wir kommen sicher immer wieder.Weniger anzeigen

Mishi Asia Restaurant

Wiedner Hauptstraße 78, Wien 1040
Mishi - Hausgemachte Chili-PasteMishi - RechnungMishi - Nudelsuppe mit Gemüse (€ 7,50 - 'NS1')
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Empfehlenswert...
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15. Jul 2014
Ein durchaus bemerkenswertes asiatisches Restaurant hat am 28.06.2014 auf „der Wieden“ eröffnet – das „Asia-Restaurant Mishi“. Nein, kein „AYCE-Asi...MehrEin durchaus bemerkenswertes asiatisches Restaurant hat am 28.06.2014 auf „der Wieden“ eröffnet – das „Asia-Restaurant Mishi“. Nein, kein „AYCE-Asiate“ mit elendslangem Buffet, vielmehr ein Asia-Restaurant mit einer nur kleinen, aber feinen Speisekarte, mit großem Augenmerk auf Qualität und Frische. Jahrzehntelang war an dieser Stelle die damalige „Länderbank“, später „Bank Austria“, und danach für einige Jahre ein „1 Euro-Shop“. Dann stand das Lokal für gut ein bis zwei Jahre leer.

Von außen ein Ecklokal an der Kreuzung „Wiedner-Haupt“ und „Phorusgasse“, wurde das Lokal liebevoll und sehr einladend völlig neu errichtet. Keine großartig kitschig beleuchtete Lokalreklame, eher schlicht und geradlinig, wie sich auch das Lokalinnere präsentiert. Bereits beim Lokaleingang findet man den Hinweis auf die „täglich frischen und hausgemachten Nudeln“. Die veranschlagten Öffnungszeiten sind in jedem Fall sehr kundenorientiert, hat das „Mishi“ doch täglich und durchgehend von 11:00h bis 22:00h geöffnet.

Das Lokal ist L-förmiges angelegt, no na, ist es doch ein Ecklokal, gleich rechter Hand die verglaste aber doch optisch offene Küche, man hat ja nichts zu verbergen. Zwei bis drei Köche sind hier am Werken, und der Chefkoch, zugleich der Chef vom Lokal, ist ebenfalls rege, mit seinem Team, am Kochen. Durch die Verglasung und den offensichtlich auch gut funktionierenden Küchen-Dunstabzug gibt es wenig bis gar keinen Küchengeruch an der Kleidung. Das gesamte Lokal ist ein Nichtraucherlokal und voll klimatisiert. Sonnenschutzrollos rund um das Lokal tun zusätzlich ihr Bestes wenn die Sonne das Lokal aufheizt.

Eigentlich ist das Lokal etwas „loungeartig“ angelegt. Das Ambiente präsentiert sich in angenehm heller Atmosphäre, rundherum verglast und daher besonders viel natürliches Licht, bequeme Sitzgelegenheiten, Polstermöbel in apfelgrün/braun, angenehme Sessel aus hellem Holz und endlich wieder einmal auch ausreichend große Tische. Die recht große und sehr freundlich wirkende Schank präsentiert sich in Weiß und hellem Holz, wie auch der Sockel der verglasten Küchenzeile - sehr sympathisch, sauber und einladend. Der kulinarische Schwerpunkt des „Mishi“ liegt in frischen Suppen, hausgemachten Nudel- und Reisgerichten und Sushi. Nix „8 Schätze“ oder „Chop Suey“, nix „Hühnchen Süß-sauer“ etc., nix „Lampion und Kitsch“ und nix „Pflaumenwein“…und das ist gut so! Das „Mishi“ ist eben anders, „GOTT SEI DANK!“, so erfrischend anders.

Zu trinken hatten wir „Soda-Zitrone“ (EUR 1,60/0,25l), „Schlossgold Alkoholfrei“ (EUR 2,90/0,5l), „Pago Erdbeere mit Leitungswasser“ (EUR 2,80/0,5l) – alles tadellos und ohne Fehl und Tadel. Leitungswasser wird nur dann verrechnet, wenn es als alleiniges Getränk bestellt wird, was ich völlig in Ordnung und fair finde. Der „Doppelte Espresso“ (EUR 2,70) der Marke „Naber“ war O.K., aber nicht mehr.

„Pikant Saure Suppe“ (EUR 2,80) – brennheiß und eher mild, trotzdem aber gehaltvoll und absolut nicht aufdringlich oder vordergründig nach Sojasauce schmeckend wurde die Suppe serviert. Ausreichend viel an verschiedenen Gemüse-Einlagen gebe ich der schmackhaften und nicht, wie so oft, dick mit Stärke abgebundenen Suppe ein glattes SEHR GUT.

„Mini-Frühlingsrollen vegetarisch 6 Stk.“ (EUR 2,80) – die Frühlingsrollen, das gibt man hier auch offen und ehrlich zu, sind nicht hausgemacht sondern der klassische TK-Standard. Aber gut und knusprig gebacken, brennheiß und annähernd fettfrei mit einer hausgemachten fruchtig-pikanten Sauce sowie einem leicht scharfen asiatischen Krautsalat an den Tisch gebracht – glattes GUT.

„Gebratene Teigtaschen 'Jiaozi' mit Fleisch 6 Stk.“ (EUR 3,80) – die mit feinstem Faschierten und Gemüse gefüllten Teigtaschen, gedämpft und dann gebraten, werden im „Mishi“ hausgemacht - in Japan nennt man sie übrigens Gyoza. Köstlicher Geschmack, sehr harmonisch abgeschmeckte Füllung und tatsächlich knusprig gebraten. Dazu reichte man ebenfalls die fruchtig-pikante Sauce und den asiatischen Krautsalat. Ein glattes SEHR GUT für eine sehr üppige, mehr als nur ausreichende Vorspeisen-Portion.

„Sushi Set Mini“ (EUR 2,80 - 4x Sushi & 3x Maki) sowie „Lachs- & Butterfisch-Sushi“ (EUR 5,00 - 8x Sushi & 3x Maki) – die Nigiri-Sushi wurden jeweils vor unseren Augen frisch zubereitet, die Maki waren jeweils frisch vorgefertigt. Der Reis war gut gewürzt und wurde nicht bloß als „Füllstoff“ missbraucht, lockere aber doch fest genug geformte Reis-Bällchen mit ausgezeichnetem, frischem Fisch – die Sushi und Maki im „Mishi“ gehörten für uns sicher zu den fünf besten, die wir bisher in Wien genossen haben – zweimal AUSGEZEICHNET.

Einmal das „Bulgogi (EUR 8,90) – gute Rindfleischqualität, sehr guter Rindfleischgeschmack, ausreichend Zwiebel und recht würzig-süß, mir persönlich aber, auch wenn nicht authentisch, war es zu wenig scharf, jedoch sehr harmonisch abgeschmeckt. Die Portion war sehr üppig und absolut nicht geizig, Reis musste man aber extra bestellen. Ein glattes SEHR GUT.

Nachgeschärft habe ich das „Bulgogi“ mit dem klassischen „Sambal“, hier aber hausgemacht, was ich bereits an der kräftig-orangenen Farbe erkannte – keine tiefroten Farbstoffe. Das „Sambal“ schmeckt nicht nur plump scharf, sondern zusätzlich auch fruchtig nach frischen Chilischoten und nicht aufdringlich salzig – genau deswegen mache ich „Sambal“ auch immer selbst.

Einmal die „Gebratenen Nudeln mit Gemüse“ (EUR 5,80) – sehr viele verschiedene Gemüsesorten (Pack Choi, Zucchini, Karotten, Bohnensprossen, Lauch,…), die trotz des Bratens noch frisch und knackig schmeckten. Die Nudeln, hier Bandnudeln, hausgemacht, g’schmackig und nicht zerkocht – ein glattes SEHR GUT für eine riesige Portion.

„Knusprige Ente mit Sojasprossen“ (EUR 9,90) – ein sehr knuspriges, für mich einen Deut zu durch gebratenes, aber nicht trockenes oder gar fettiges Entenfilet wurde serviert. Knackige Sprossen in einem guten Safterl, dazu noch eine hausgemachte Knoblauch-Sojasauce, die sehr gut, brennheiß und nicht zu sojalastig war, rundeten den Genuss ab. Ein glattes SEHR GUT.

„Nudelsuppe mit Hühnerfleisch“ (EUR 7,50) – ein sehr großer und üppiger Suppentopf mit hausgemachten Bandnudeln und viel Gemüse wurde serviert. Die Suppe war gehaltvoll aber nicht zu salzig, eher mild. Leider präsentierte man aber obenauf gepresstes Hühnerfleisch in leichtem Backteig knusprig gebraten – das passt so gar nicht zum Küchenkonzept des „Mishi“. Die Konsistenz des Huhns war wie Tofu oder „Hühner-Leberkäse“. Natürlich habe ich das sofort mit der Küche besprochen, und man versicherte mir, diesen Umstand ehest zu ändern, man habe aber derzeit ein Problem mit dem Hühnerfleisch-Lieferanten. Suppe sehr gut, Huhn sehr mäßig gibt in Summe noch ein GUT.

Reis muss leider auch im „Mishi“ immer extra bestellt werden, was ich nicht goutiere, serviert man doch ein „Wiener Schnitzel“ stets auch mit Beilage. Der sehr gute „Jasmin-Reis“ kostet pro Portion angemessene EUR 1,10.

In Summe gebe ich den Speisen gerne ein glattes SEHR GUT. Man kocht frisch und sehr schmackhaft und vor allem frei von Glutamaten. Sushi und Maki waren in TOP-Qualität, das Nachspeisen-Angebot ist jedoch schwach. Die Nudeln werden einmal am Tag frisch hausgemacht und was überbleibt „essen halt wir am Abend“, so der sehr freundlich junge Mann im Service.

Für das Ambiente, das sich sehr offen, frisch und hell präsentiert, gebe ich ebenfalls ein SEHR GUT. Das „Mishi“ ist sicher kein feines, heimeliges Restaurant, aber das will es auch gar nicht sein. Die Atmosphäre ist für den Gast sehr angenehm und man fühlt sich gleich recht wohl und gut aufgehoben. Die Sanitäranlagen sind in einem TOP-Zustand, endlich auch einmal mit passenden und richtig festmontierten Klobrillen.

Auch der Service bekommt von mir ein glattes SEHR GUT. Wir wurden stets freundlichst empfangen und der Service war immer sehr ehrlich auskunftsfreudig. Auch ist man so erfrischend dankbar für ein Feedback wenn es auch, wie beim Huhn, leider negativ ausfällt. Bereits bei unserem zweiten Besuch wurden wir schon wie Freunde begrüßt, „Ich habe sie schon vermisst, sie sind so freundliche Gäste!“ – Toll! Als Beispiel für den guten Service sei auch noch erwähnt: die beste Tochter von allen konnte ihre Portion „Gebratenen Nudeln mit Gemüse“ nicht aufessen und ließ in etwa die Hälfte übrig. Wir wollten sie uns einpacken lassen, gar kein Problem im „Mishi“, der Koch hatte sie jedoch versehentlich entsorgt. Daraufhin bereitete ebendieser Koch eine VOLLE Portion noch einmal frisch für uns zu – jetzt gut verpackt für die Mitnahme.

Fazit: eine unbedingte Empfehlung für das „Mishi“, das eine echte Bereicherung für die Wieden darstellt. Offensichtlich wird das „Mishi“, insbesondere zur Mittagszeit, von der Umgebung (vorwiegend Büros) sehr gerne angenommen. Man hat derzeit noch kein Internet und daher auch kein WLAN, was aber noch installiert wird. Auch eine Kartenzahlung, in welcher Form auch immer, sei geplant, so der Service – derzeit ist nur Bargeldzahlung möglich. Wie lange die Neueröffnungsaktion, alle Sushi/Maki -50%, noch gelten wird, weiß man noch nicht so genau. Ich hoffe, das „Mishi“ besteht noch lange, hat es doch ein tolles Preis-/Leistungsverhältnis und eigentlich „immer“ offen. Die Portionen sind groß sowie sehr schmackhaft, und die Speisen werden auch in ansprechendem, appetitlichem Porzellan, jeweils auf kleinen Tabletts, präsentiert. Echte Empfehlung!Weniger anzeigen

Restaurant Green

Bahnhof Praterstern, Wien 1020
Green 1020 - VisitenkarteGreen 1020 - VisitenkarteGreen 1020 - Flyer-01
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Völlig O.K. für den Preis und diese Lage...
SpeisenAmbienteService
21. Jun 2014
Ja, das Asia-Restaurant „Green“ am Praterstern ist eines dieser typischen AYCE-Buffet- / Teppanyaki-Restaurants, und wenn man es besucht, sollte ma...MehrJa, das Asia-Restaurant „Green“ am Praterstern ist eines dieser typischen AYCE-Buffet- / Teppanyaki-Restaurants, und wenn man es besucht, sollte man auch absolut nicht mehr erwarten – dafür will das „Green“ auch gar nicht stehen. Man betreibt mehrere Teppanyaki- und Imbiss-Restaurants, manche in Eigenregie, manche von Franchisepartner geführt. Die nächste Eröffnung wird das neue Imbiss-Restaurant am Hauptbahnhof-Wien sein, die für September 2014 geplant ist.

Das Lokal hat weder Auszeichnungen noch Hauben und daher wird es von mir auch auf diesem Lokalniveau bewertet. Mittlerweile besuchten wir das „Green“ am Praterstern bereits dreimal, das erste Mal mit einem Gutschein von „Daily-Deal“, um den etwaigen Schaden beim Erstbesuch möglichst gering zu halten, und danach noch zweimal als Normalzahler.

Nach dem Eintreten in das Lokal stößt man direkt auf die lange Buffet-Bahn, bestehend aus Nachspeisen-, Obst-, Salat-, Vorspeisen-, Hauptgerichte-, Sushi- & Maki- sowie das Teppanyaki-Buffet mit den frischen Zutaten. Vom Eingang rechts ist das kleine Suppenbuffet zu finden („Pikant-Saure Suppe“ und „Miso-Suppe“), wo auch die scharfe Chilipaste bereit steht, die man im „Green“ eben nicht an jedem Tisch in klassisch-asiatischer Menage parat hat. Die offene Showküche ganz hinten rechts informiert über eine Tafel über die hier angebotenen Teppanyaki-Saucen – auch die typischen Saucen-Clips findet man bei der Showküche und nicht am Tisch, jedoch muss ein Clip mit der Tischnummer sehr wohl vom Sitzplatz mitgenommen werden, was aber im Endeffekt völlig egal ist.

Das Angebot an Teppanyaki-Saucen ist völlig ausreichend, bestehend aus:
1. „Old China“ – Kräftige Knoblauchsauce mit frischen Knoblauchstücken
2. „Hot Korean“ – Mild scharfe Sauce mit Korianderextrakt und Pfefferoni
3. „Teriyakisauce“ – Süßliche jap. Sauce mit Mirin, Sake und Ingwerextrakt
4. „Grillmeister BBQ“ – BBQ-Sauce mit Satey, Chilischoten und Currypulver
5. „Thai goes Red“ – Roter Curry, Kokosextrakt, Zitronengras und Koriander
6. „Teppan Sauce“ – Spezialsauce für Teppanyakigerichte aus Pflaumenwein und Rotwein
7. „Exotic Mango Sauce“ – Fruchtige Sauce aus Mangopürée
8. „Hot Chili Peanut“ – Die wahrscheinlich schärfste Sauce Wiens mit Erdnussstücken

Die Buffetwannen sind an und für sich wirklich vollständig und bei unseren Besuchen sehr ausreichend beschriftet gewesen, was auch nicht immer der Fall ist, jedoch finde ich die Beschriftung über Kopf, auf hängenden Tafeln, eher unpraktisch, denn sympathisch.

Ich möchte nun nachfolgend auf unsere Konsumationen eingehen, natürlich im Schnelldurchlauf, um der/dem geschätzten LeserIn eine gute Übersicht über das Lokal und dessen Angebot zu bieten.

Unsere Getränke bestanden bei unseren Besuchen aus „Mangosaft mit Leitungswasser“ (EUR 2,90 / 0,5l), „Clausthaler Alkoholfrei“ (EUR 3,70 / 0,5l), „Eistee Zitrone mit Leitungswasser“ (EUR 2,60 / 0,5l), „Lycheesaft mit Leitungswasser“ (EUR 2,90 / 0,5l) sowie einigen belanglosen, aber nicht unbedingt schlechten „Doppelten Espressi“ (EUR 2,90). Die Getränke waren ohne Fehl und Tadel, der Kaffée, wie erwähnt, nicht die Rede wert – Leitungswasser wurde nie berechnet.

***** Sushi und Maki *****
Angeboten werden Standard-Sushi: Sushi-Nigiri, Futo-Maki und üblich gefüllte Maki. Meiner Meinung nach, werden die Sushi und Maki etwas ungeschickt angerichtet. Da sie offensichtlich bereits vorgefertigt und aus einem doch kälteren Bereich als nur der einfachen Kühlung kommen, sollte man sie auf einem Gitter und nicht auf einem „Wurstpapier“ anrichten. So sammelt sich die Flüssigkeit, die wird vom Papier dann aufgesogen - genau das sollte/dürfte nicht sein. Nichts desto trotzt muss man ehrlich gestehen, nie hat etwas verdorben ausgesehen oder gar derart gerochen – alle Sushi und Maki waren immer O.K. und geschmacklich von normalem Durchschnitt.

***** Vorspeisen- und Suppen-Buffet *****
„Gebackenes Gemüse“ – tadellos, knuspriger Teig und knackiges Gemüse, nicht fettig
„Vegetarische Mini-Frühlingsrollen“ – TK-Ware, wie fast überall, bedeutungslos
„Knusprige Wan-Tan“ – sehr knusprig, aber manchmal schlampig geschlossener Teig
„Gebratene Dim-Sum“ – Standardware ohne Höhen und Tiefen, knusprig gebratene Hülle
„Pikant-Saure Suppe“ - sehr gut, nicht zu dick abgebunden, würzig, nicht übertrieben scharf

***** Buffet für Fertige Speisen *****
„Knusprige Ente“ – sehr knusprig und absolut nicht fett, gute Würzung
„Knuspriges Huhn“ – sehr guter Teig, nicht zu dick oder fettig, aber nicht herausragend
„Huhn mit Teriyakisauce“ – schlicht und einfach gut, eine der besseren Teriyakisaucen
„Gebratene Nudeln mit Gemüse & Ei“ – DAS Highlight für die beste Tochter von allen
„Gebratener Tofu mit Gemüse" – Tofu sehr gut gewürzt, Gemüse bissfest, hat geschmeckt

***** Teppanyaki *****
„Huhn mit allerlei Gemüse und Hot-Chili-Peanut-Sauce“ (Teppanyaki) – da ich Scharfes liebe, musste ich natürlich die Teppanyaki-Sauce Nr. 8 versuchen, die darüber hinaus noch mit „Verbrennungsgefahr! :))“ gekennzeichnet wird. Keine Angst, wer scharf liebt, wird hier, wie ich, lächeln und mit der „Chilipaste“ vom Suppen-Buffet nachwürzen – würzig ist sie, die Sauce, sehr scharf aber nie und nimmer. Gebraten wurden sowohl das Huhn als auch die Gemüse sehr gut – alles blieb schön saftig und das Gemüse war durchaus noch knackig.

***** Sonstiges *****
„Kimchi“ – endlich, Kimchi wurde angeboten, sehr schöne Säure, gute Schärfe, sehr gut
„Pikanter Asiatischer Krautsalat“ – Standard, aber völlig in Ordnung

***** Nachspeisen *****
Ohne bei den Nachspeisen ins Detail zu gehen, waren diese völlig O.K. und unauffällig wie auch nicht überraschend. Schön aber, dass es doch einige frische Obstsorten, nicht nur aus der Dose, gibt.

Für die Speisen gebe ich ein glattes und durchschnittliches GUT. Das Meiste ist eben so, wie man es bei einem braven Asiatischen Buffet erwarten darf und hier auch kann. Für mich bleibt der sehr gute Kimchi in besonderer Erinnerung und außerdem ist das „Green“ ein Lokal, das stets gleichbleibende Qualität und Geschmack lieferte – das ist auch viel wert. So hat sich doch meine beste Tochter von allen, schon mehrmals auch lediglich eine Nudelbox mit „Gebratenen Nudeln mit Gemüse & Ei“ geholt, und sie durfte immer die angebotene Box, wie sie es wünschte, vollfüllen – ohne Beobachtung der Service-Crew.

Dem Ambiente gebe ich ebenfalls gerne ein GUT, hell, freundlich und bequem, schlicht, aber modern und geradlinig eingerichtet - mehr brauch‘ ich nicht bei einem AYCE-Buffet. Wer hier erwartet, lauschig oder ruhig speisen zu können, ist sowieso fehl am Platz. Es ist der Praterstern, der Bahnhof, und natürlich rumpelt es von der Schnellbahn bzw. den Zügen generell! Ein Punkteabzug deswegen wäre so, wie bei einem Flughafenrestaurant den Flugverkehr zu monieren.

Für den Service gibt es auch ein glattes GUT in diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau. Natürlich wird man hier nicht „bauchgepinselt“, dafür wäre das „Green“ einfach das falsche Lokal. Wir hatten aber bei allen Besuchen einen immer freundlichen und korrekten Service. Auffallend war, dass hier sehr oft auch die Zangen für die Buffetwannen getauscht und geputzt werden. Die Sanitäranlagen sind sehr gut gepflegt und sehr sauber. Der Gastgarten, direkt am Praterstern, muss ja laut sein, was sonst?

Fazit: ein klassischer Buffet-Asiate, der uns aber durch die, auch nach dreimaligen Besuchen, gleichbleibende Qualität überzeugt hat. Die „Gebratene Nudeln mit Gemüse & Ei“ schmecken bei jedem der drei Besuche gleich gut, und das ist schon einmal viel wert. Keine kulinarischen Hochgenüsse sind zu erwarten, aber ehrliche und gute „Asiatische Hausmannskost“. Ich hatte bei keinem Besuch etwaige „Glutamatprobleme“ und das ist für mich sehr wichtig, reagiere ich doch auf zu viel des Glutamats sehr heftig und für mich sehr unangenehm. Die Buffetpreise sind sehr günstig, Mittagsbuffet Mo - Fr: 11:30h - 17:00h um nur EUR 6,90, mit Teppanyaki von 11:30h -17:00h um nur EUR 9,90 sowie beim Abendbuffet jeweils ab 17:00h, sowie Sa., So. und Feiertags nur um EUR 12,90 (inkl. Teppanyaki). Des Weiteren gibt es eine Studentenermäßigung (-10%) und auch einen Zustellservice mit einer gratis Zustellung in den 2., 3., 9., 20. und 22. Bezirk, Mindestbestellung EUR 10,00, darunter Zustellgebühr EUR 2,50, ab Bestellwert = EUR 25,00 -10% Rabatt. Meine Meinung = das Preis-Leistungs-Verhältnis passt absolut, der Internetauftritt ist von Anfang an maximal mäßig gelungen. Von mir gibt es eine Empfehlung für das, was das „Green“ nun einmal ist. Günstig, brav und schmackhaft gekocht - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ein Lokal, dass täglich sehr großzügig geöffnet und das man sozusagen immer, unter dem Motto „Gut zu wissen!“, in der Reserve hat! Wer hier mehr erwartet, ist ein absoluter Träumer.Weniger anzeigen

Buffet Restaurant Interwok

Simmeringer Hauptstraße 391, Wien 1110
Interwok - VisitenkarteInterwok - VisitenkarteInterwok - Flyer
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet!
SpeisenAmbienteService
1. Jun 2014
An dem Ort, wo für viele Jahre hindurch das Gasthaus „Zum Eckwirt“ war, befindet sich seit 2013 das „Buffet Restaurant Interwok“. Schon fast bei Sc...MehrAn dem Ort, wo für viele Jahre hindurch das Gasthaus „Zum Eckwirt“ war, befindet sich seit 2013 das „Buffet Restaurant Interwok“. Schon fast bei Schwechat angelangt, befindet sich das Lokal auf der Simmeringer Hauptstraße 391, auf der linken Seite stadtauswärts. Die Lage für ein weiteres Asiatisches Lokal finde ich persönlich spannend und mutig, sind doch das „Stammhaus“ und der „Goldene Fisch“, beide mittlerweile alteingesessene Asiaten in Simmering, wahrlich nicht fern. Genau aus diesem Grund wollten wir das „Interwok“ unbedingt einmal besuchen, denn ein Überleben ist an diesem Platz nur über gute Qualität der Speisen möglich.

Die Parkplatzsuche ist hier eher problematisch, liegt das Lokal doch vis á vis vom dritten Tor des Wiener Zentralfriedhofs, der stets gut besucht wird – „G‘sturbn wird imma!“, wie der Wiener lieblich sagt. Möglicherweise ist aber gerade die Friedhofsnähe der Schlüssel zum Erfolg des „Interwok“, böte sich doch die Gelegenheit zum „alternativen Leichenschmaus“.

Vor dem Lokal befindet sich ein typischer Wiener Gastgarten, der vom Vorgänger für mich optisch unverändert blieb. Große, alte Bäume spenden natürlichen Schatten, da und dort steht zusätzlich noch ein Pflanzentopf - ein netter und sehr sympathischer Gastgarten, wenn auch naturgemäß, ob der Lager direkt an der Simmeringer Hauptstraße, nicht ruhig oder gar lauschig.

Tritt man in das Lokal ein, so steht man im Raucherbereich direkt vor einer typischen Wirtshausschank. Empfangen, im eigentlichen Sinn, wurden wir nicht, eher mit einem Nicken auf unser „Grüß Gott“ wahrgenommen. Im Nichtraucherbereich waren so ziemlich alle Tische frei, und wir hatten freie Wahl – es war aber auch deutlich nach der üblichen Stoßzeit. Der Nichtraucherbereich ist extrem nüchtern, schlampig weiß ausgemalt – „drüberg‘hiaslt“, wie man in Wien sagt – aber hell. Schlichte, eher moderne Holztische und dunkle Kunstledersessel machen das Ambiente auch nicht wirklich freundlicher. Eigentlich ist dieser Gastraum eine furchtbare Halle, bei dem man auch jedes Wort der anderen Gäste problemlos verstehen kann. An den Wänden befinden sich ein paar alte Bilder der Marke „Gösser“, die sicher noch vom Vorgänger sind, und mitten in der „Halle“ stehen zwei, der insgesamt drei Buffetwagen.

Offensichtlich ist der Name des Lokals „Buffet Restaurant Interwok“ gleichzeitig Programm, da man mit á la carte-Gästen erst gar nicht rechnet. Dabei liest sich die Speisekarte gar nicht so uninteressant, stehen doch „Gan-Bian Ente“, „Wonton-Suppe“, „Frühling in Peking“ (Garnelen, Tintenfisch & Huhn) oder auch ein „Thai Red Curry mit Kokosmilch“ auf eben dieser. Wir entschieden uns aber trotzdem für das Buffet, das zu einem wohl sensationellen Preis von EUR 6,50 pro Person angeboten wird – täglich von 11:00h – 14:30h und 17:30h – 21:00h.

Sehr positiv ist uns aufgefallen, dass an jedem Buffetwagen ausreichend Besteck zur Verfügung gestellt wurde, sodass man nicht dauernd für frisches Besteck quer durch das Lokal laufen muss. Alle Speisen machten einen frischen und appetitlichen Eindruck, wobei man bemerken konnte, dass die einzelnen Speisenbehälter quantitativ eher wenig befüllt, dafür aber mit frisch zubereiteten Speisen permanent wieder aufgefüllt wurden – sehr positiv.

Natürlich standen keine außergewöhnlichen Speisen zur Verfügung, ist das „Interwok“ doch ein Lokal ohne jegliche Auszeichnung oder Haube, sondern viel mehr ein Standardasiate mit frischer WOK-Küche. Trotz allem war die Speisenauswahl am Buffet aber durchaus erfreulich und ausreichend.

„Pikant-Saure Suppe“:
Nicht aufregend, ganz gut aber uns etwas zu mild

„Gebratene Nudeln mit Gemüse“:
die schmeckten meiner besten Tochter von allen sehr gut, nicht zerkocht und gut gewürzt, das Gemüse frisch und mit Biss

„Faschierte Bällchen“:
Gemeinsam mit der von mir gewählten Teriyaki-Sauce waren die Bällchen sehr gut

„Gebackener Fisch“:
Standard, nicht aufregend aber saftig, guter Backteig

„Knusprig gebackenes Huhn“:
sehr knusprig, ebenfalls guter Backteig, gute Fleischqualität, saftig und gemeinsam mit der hausgemachten, sehr guten Soja-Knoblauchsauce sehr gut

„Gebratenes WOK-Gemüse“:
das Gemüse war sehr gut gewürzt und äußerst knackig, schöne Röstaromen

„Mini-Frühlingsrollen mit Gemüsefüllung“:
Standard-TK-Ware, wie überall angeboten

„Gebackene Wan Tan“
gut, jedoch wie überall erhältlich in dieser Qualität, sehr knusprig und minimalistisch gefüllt

„Knusprige Ente“:
gutes Entenfleisch, leider nicht so knusprig, wie es hätte sein sollen

„Gebackenes Gemüse“:
sehr knusprige Häufchen bestehend aus unterschiedlichen Gemüse-Julienne, geschmacklich gut

„Gan-Bian Hühnerfleisch“:
brav gewürzt, aber etwas „letscherte“ Fleischstücke, daher eher mäßiger Genuss

„Sushi & Maki“:
lediglich klassischer Mindeststandard an Sushi-Nigiri (Lachs, Garnele und Surimi) und Maki (gelber Rettich, Lachs, Surimi, Avocado und Gurke) und eine Sorte California-Rolls mit Avocado. Aber alle Sushi und Maki waren stets sehr frisch direkt aus der Küche.

Das Angebot am Salatbuffet war O.K. und ausreichend, beinhaltete aber wieder einmal unnötigerweise Erdäpfelsalat und Rote Rüben-Salat.

Am Nachspeisenbuffet fanden sich die üblichen Süßspeisen wie Tira mi su oder Pudding, etwas frisches Obst sowie eine kleine Auswahl an Convenience-Eis und ebensolchen Dessertsaucen.

In Summe muss man feststellen, dass die gebotene Frische und Qualität der Speisen trotz des sehr günstigen Preises völlig in Ordnung waren. Es gab keine Höhenflüge, aber auch keinen einzigen echten Tiefschlag. Somit gebe ich für diesen guten, durchschnittlichen Genuss ein glattes GUT. Schön wäre es, würde man auch noch die Pommes Frites und Braterdäpfel vom Buffet eliminieren. Wie so oft in asiatischen Lokalen, begegnet einem auch hier wieder einmal Artner’s Weinrepertoire als Standard.

Für das Ambiente kann ich nur MÄSSIG geben und die Benotung wäre, hätte man nicht den netten Gastgarten und so gepflegte Sanitäranlagen, fast noch schlechter ausgefallen. Ein furchtbarer Gastraum ist in jedem Fall der Nichtraucherbereich – kahl, nüchtern, leer, wie gepfändet.

Für den Service, dem man als Gast hier so ziemlich egal ist, der höchstens einmal flüchtig und stumm vorbeikommt um Geschirr abzuräumen, kann ich ebenfalls nur ein MÄSSIG geben. Man ist zwar nicht unfreundlich, aber das ist nicht einmal auf diesem Lokalniveau als „Service“, eher als reiner „Abräumdienst“ zu bezeichnen.

Fazit: sehr günstiges, durchschnittliches Asia-Buffet „AYCE“ ohne Teppanyaki, mit mittelmäßigem Speisenangebot, in Summe guter Qualität und ansprechender Küchenleistung. Auch separate Mittag- & Abend-Menüs zu sensationell günstigen Preisen werden angeboten (EUR 5,90 / EUR 7,90 – jeweils eine Vorspeise nach Wahl, inkl. Reis). Das Ambiente ist leider sehr ungemütlich und ungastlich im Nichtraucherbereich und nur etwas besser im Raucherbereich. Für Simmering und Schwechat + Umgebung kann online bestellt und ab EUR 10,00 Bestellwert gratis zugestellt werden.Weniger anzeigen

Kioyo

Columbusplatz 8 (Columbus Center), Wien 1100
Running Sushi Kioyo - MittagsmenüangebotRunning Sushi Kioyo - LokalaußenansichtRunning Sushi Kioyo - Lokalaußenansicht
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SpeisenAmbienteService
26. Mai 2014
Das „Running-Sushi Kioyo“ ist so ein typisches Running-Sushi-Lokal in einem Einkaufzentrum (EKZ). Im 1. Stock des Columbuscenters ansässig, bietet ...MehrDas „Running-Sushi Kioyo“ ist so ein typisches Running-Sushi-Lokal in einem Einkaufzentrum (EKZ). Im 1. Stock des Columbuscenters ansässig, bietet das Lokal leider recht wenig Flair oder Gemütlichkeit. Recht offen zum Einkaufszentrum hin und auf der gegenüber liegenden Seite mit einer großen Glasfront mit Blick auf den verkehrsberuhigten Columbusplatz. Durch das Lokal schlängelt sich das Laufband – so präsentiert sich das „Kioyo“. Dass der Ausblick durch recht schmutzige Fenster getrübt wird, sei nicht unerwähnt, liegt aber nicht in Händen des Lokals. Hierfür ist einzig und alleine die Verwaltung des Einkaufszentrums verantwortlich. Im Sommer, auch das sei an dieser Stelle nicht unerwähnt, kann es in diesem Lokal aus baulichen Gründen sehr warm werden – ungemütlich warm. Einen Gastgarten gibt es leider nicht im „Kioyo“.

Das „Kioyo“ bietet neben dem klassischen Running-Sushi, also diverse kleine Häppchen auf kleinen Tellern per Laufband zum Gast „laufend“, auch noch Nudel- & Reisspezialitäten bzw. diverse Boxen (Bulgogi-Box, Lachs-Box, etc.) an. Alle Speisen können auch zum Mitnehmen geordert werden, hierfür existiert ein eigener „Schalter“.

Wir hatten nicht reserviert, was jedoch außerhalb der üblichen Stoßzeiten sicher nicht erforderlich ist. Generell empfehle ich, wie bei jedem Running-Sushi, einen Besuch kurz nach den Stoßzeiten zu planen, da dann besonders viele Speisen ganz frisch auf das Laufband müssen.

Auf expliziten Wunsch werden frisch aus dem Glas eingelegter Ingwer und Wasabi serviert, was ich deutlich hygienischer finde, als per Selbstbedienung aus dem großen Topf zu löffeln. Nach kurzer „Griffkontrolle“ stellte ich zufrieden fest, dass sowohl das gekühlte als auch das beheizte Laufband, natürlich auf zwei Ebenen getrennt, bestens funktionieren.

In der Folge gehe ich grob auf die genossenen Speisen ein und beurteile diese unter dem Aspekt, dass man sich hier in keinem Hauben- oder Sternerestaurant befindet. Bereits am Tisch bereit befinden sich die Essstäbchen, die Menage mit Sojasauce und scharfer Chilipaste sowie in ausreichender Menge kleine Schüsselchen für die Saucen – Besteck muss für Stäbchenlegastheniker, wie ich einer bin, separat geordert werden. Nicht unerwähnt geblieben möchte ich noch die schon ziemlich zerkratzten und abgenützten Scheiben der Schiebetüren beim Laufband monieren. Dieser Umstand schränkt leider die freie Sicht auf das Laufband etwas ein und sieht optisch nicht toll aus.

(1) Nigiri-Sushi mit Garnele, Lachs oder Butterfisch: mehr Auswahl an Nigiri-Sushi ist leider nicht vorhanden. Alle Sushis waren durch die Bank gut gekühlt, sahen auch optisch sehr frisch aus und waren völlig in Ordnung - GUT
(2) Maki: lediglich Maki mit Lachs, Avocado oder Gurke sowie eine einzige Sorte an Futo-Maki (Gelber Rettich, Gurke und Surimi) wurden angeboten. Die Tempura-Maki lasse ich einmal außen vor, da für mich persönlich sinnlos und entbehrlich. Auch bei den Makis galt, frisch, optisch ansprechend und GUT.
(3) Minifrühlingsrollen mit Gemüse: Standardware aus dem asiatischen Supermarkt, unbedeutender Geschmack, nicht wirklich schlecht aber auch nicht erwähnenswert – MÄSSIG.
(4) Gebratene Nudeln mit Sojasprossen: brav gemacht, guter Geschmack, Nudeln nicht zu weich – GUT.
(5) Hühnerspießchen mit Erdnuss-Sauce (Satay): das Hühnerfleisch war gut angebraten und innen noch saftig. Die Erdnuss-Sauce, die das Gericht eigentlich ausmacht, war fad und langweilig – MÄSSIG.
(6) Garnelen im Tempura-Teig: sehr gute, auf Wunsch meiner besten Ehefrau von allen, wirklich ganz frisch gemachte, nur etwa „zwei Meter alte“, Garnelen – SEHR GUT.
(7) Obst: hier ist das Angebot ganz schwach – lediglich Orangen und Melonenstücke werden angeboten, aber nicht alles davon sieht einladend aus – MÄSSIG.
(8) Salate und Gemüse: waren ganz O.K., aber ebenfalls sehr wenig Auswahl – schlechtes GUT
(9) Diverse Kuchen: die Kuchen sind natürlich nicht hausgemacht, boten aber eine ganz gute Auswahl (vor allem die verschiedene Biskuitrollen) – GUT.

Hinsichtlich der Tatsache, dass es sich um ein typisches Running-Sushi-Lokal in einem EKZ handelt, gebe ich in Summe für die Speisen noch ein GUT. Der Preis für AYCE unter EUR 12,00 (tagsüber) ist in Ordnung. Die Auswahl an Sushi & Maki ist in Summe aber eher als gering einzustufen. Generell fanden wir die warmen Speisen geschmacklich weniger gut wie die Sushis und Makis. Höhenflüge aus der Sushi-Kunst dürfen natürlich nicht erwartet werden.

Für das Ambiente gebe ich leider nur ein MÄSSIG, da sich als typisches Running-Sushi in einem EKZ, jedoch im schlechteren Sinn präsentiert. Weder ist das Lokal gemütlich noch heimelig. Manches Interieur ist offensichtlich auch schon etwas in die Jahre gekommen. Für die Parkgarage gibt es übrigens bei Konsumation im Lokal eine Parkguthaben-Karte für zwei Stunden gratis parken – sehr löblich.

Dem Service gebe ich in diesem Rahmen gerne ein GUT. Unsere Kellnerin war nett, höflich und zuvorkommend. Sonderwünsche bzw. Wünsche, etwas ganz frisch zuzubereiten, wurden erfüllt. Jederzeit konnten wir Speisen, die am Laufband aus waren, problemlos nachordern.

Fazit: wie überall bei Running Sushi muss man auch hier mit „netten“ Menschen rechnen, die die Türen zum Band die ganze Zeit über offenstehend lassen. Das sind auch meist die so „gerne gesehenen Gäste“, die sich über Gott und die Welt beschweren. Ja, es gibt sicher bessere und schlechtere Zeiten um das Lokal zu besuchen – gegen Ende der Mittagspause ist es aus unserer Erfahrung heraus ideal, weil zu dieser Zeit recht viel frisch gemacht werden muss. Mittagsmenüs (10:30h – 17:30h), mit einer Vorspeise nach Wahl und einer Hauptspeise, oder Essen á la carte werden ebenfalls angeboten. In den Tagesangeboten findet man immer wieder auch Thai-Spezialitäten, die man allerdings nicht richtig schreiben kann.

Man lebt hier sicherlich vorwiegend vom Mittags- / Nachmittagsgeschäft und am Abend ist der AYCE-Preis höher, dafür aber mit mehr Auswahl. Extra herfahren empfehle ich keineswegs, findet man doch Running-Sushi in mindestens gleicher Qualität an jeder dritten Ecke. Die Homepage ist passenderweise für die berühmten Fische – eine einzige durchgehende Information seit ewigen Zeiten: „Hier finden Sie demnächst einen Ausblick über….“ – Schade um den Speicherplatz im WWW.Weniger anzeigen

Zum goldenen Fisch

(1)
Quellenstraße 147, Wien 1100
Zum Goldenen Fisch 1100 - VisitenkarteZum Goldenen Fisch 1100 - VisitenkarteZum Goldenen Fisch 1100 - Flyer
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SpeisenAmbienteService
23. Mai 2014
Ein weiteres China-Restaurant mit dem Namen „Zum Goldenen Fisch“, der offensichtlich in diesen Kreisen sehr beliebt ist, befindet sich im 10. Wiene...MehrEin weiteres China-Restaurant mit dem Namen „Zum Goldenen Fisch“, der offensichtlich in diesen Kreisen sehr beliebt ist, befindet sich im 10. Wiener Gemeindebezirk. Dieser „Zum Goldenen Fisch“ hat jedoch mit den anderen gleichnamigen Lokalen lediglich den Namen gemein, sonst nichts.

Ein mittelgroßes Ecklokal, in einem Altbau Ecke Quellenstraße / Siccardsburggasse, präsentiert sich bereits beim Eingang mit dem aus früheren Zeiten klassischen „Drachen-Eingang“ – ein wohl zeitloser Klassiker. Auch im Lokal wird man an frühere Zeiten erinnert, Wandmalereien, hochglänzende Holzschank, -tische und -stühle und eine nette gemalte Szenerie für den Ausgang zu den sanitären Anlagen in Form einer Bambushütte. Alle Tische sind mit Stofftischtüchern eingedeckt, und vom Lokaleingang auf der rechten Seite entlang wird das Buffet aufgebaut.

Auch an die Raucher wird gedacht, gibt es doch hier einen kleinen Raucherbereich im hinteren Teil des Lokals, bei dem die Türe aber noch bei jedem Besuch permanent offen stand. Die Tische im Freien vor dem Lokal laden nicht unbedingt zum Essen ein, ist doch die Quellenstraße eine stets gut befahrene.

Man sollte nicht erwarten, herzlich in Empfang genommen zu werden, fiel die Begrüßung zwar bisher immer höflich, aber doch eher nüchtern und distanziert aus. Vielleicht lag es aber auch an den nicht unbeträchtlichen Verständigungsproblemen, da ich bisher in diesem Lokal noch keine Person antraf, die der deutschen Sprache gut mächtig war. Wer á la carte essen will, ist mit den Nummern aus der Speisekarte besser bedient, denn irgendwelche Speisen oder gar Sonderwünsche mündlich zu äußern – „Buffet“ versteht man aber! Persönlich war es mir stets egal, aber man sollte einfach darauf vorbereitet sein – bei Sonderwünschen könnte es kompliziert werden, so man nicht zumindest des Mandarins mächtig ist.

Wir haben bisher immer vom durchaus ausreichenden Buffet gegessen, das zwar nicht übermäßig groß ist, aber doch mehr als genug anbietet. Das Sonntags- und Abendbuffet kostet sehr günstige EUR 8,30 und das Mittagsbuffet fast schon sensationelle EUR 6,30 pro Person.

Alkoholfreies Bier kostet EUR 3,40 / 0,5l, normales Bier EUR 3,20 / 0,5l und EUR 2,60 / 0,33l, der Mangosaft-Leitungswasser EUR 2,50 / 0,5l und der nicht empfehlenswerte kleine Mocca EUR 1,50.

Die „Pikant-Saure-Suppe“ war jeweils sehr gut und ausreichend würzig ohne jedoch für meine beste Tochter von allen zu scharf zu sein. Von den sonstigen Speisen vom Buffet probierten wir:

- Gebratene Nudeln mit Gemüse – sehr gut, nicht zerkocht und knackiges Gemüse
- Knuspriges Huhn – tadelloses Hühnerfleisch, etwas zu viel des Teigmantels
- Knusprige Ente – sehr knusprig und ausgezeichnet gewürzt, nicht trocken
- Gebackener Fisch – recht geschmacksneutraler Fisch, zu viel Backteig
- Hummerchips – Standard, nicht fettig, wie sie eben sein sollen
- Knoblauch-Sojasauce – sehr würzig, tadellos
- Spezialsauce des Hauses - dunkler Reisessig mit Sojasauce, etwas süßlich, sehr gut
- Hausgemachte Frühlingsrollen mit Fleisch – geschmacklich TOP, leider etwas „letschert“
- Rindfleisch mit Zwiebel - gutes Rind, keine Flachsen, sehr g’schmackig gewürzt
- Huhn mit Morcheln – ebenfalls gut gewürzt, aber nicht herausstechend
- Teriyaki-Huhn – zählt für mich zu den TOP-Teriyaki-Saucen, die ich bisher hatte

Das Sushi-Angebot besteht nur aus den Basics, Lachs-Nigiri-Sushi und Maki mit Avocado, Lachs oder Gurke, diese aber stets appetitlich und frisch präsentiert. Unnötigerweise findet man am Buffet auch Erdäpfelsalat und Braterdäpfel mit leider regem Abgang – so lange werden sie dann aber wohl auch am Buffet bleiben – verstehe einer die Welt des Gastes in einem „China-Restaurant“.

Das Salatbuffet war immer gut und bunt gefüllt und präsentierte sich ebenfalls knackig frisch. Zwei bis drei, für mich persönlich eher unnötige, Dressings stehen zur Auswahl.

Bisher waren wir, insbesondere unter Berücksichtigung der sehr günstigen Preise, nie mit der gebotenen Qualität unzufrieden. Hier wird offensichtlich gut und noch besser gewürzt gekocht. Daher gibt es auch ein glattes GUT in diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau. Lobenswert und besonders zu erwähnen ist das offensichtliche Nichtverwenden von Glutamat, auf das ich leider mit weniger angenehmen Reaktionen rasch reagieren würde.

Dem an einigen Stellen sehr bemerkbar in die Jahre gekommenen Ambiente kann ich leider nur ein MÄSSIG geben. Auch die Sanitäranlagen sind zwar recht sauber, aber absolut nicht mehr am aktuellen Stand. Besonders ärgerlich auch der verschmutzte Teppich im Lokal, wo man auch nicht der Mühe wert findet, einen Hühnerknochen wegzuräumen. Das muss nicht sein.

Für den Service, den wir ja schon öfter erleben durften, kann ich nur ein MÄSSIG geben. Für mich hat das mit „nobler Zurückhaltung“ nichts mehr zu tun. Auf den Gast wirkt das Benehmen der Bedienung uninteressiert und gleichgültig, auch wenn nie jemand unhöflich war. Die sprachlichen Barrieren sollte man auch besser in den Griff bekommen.

Fazit: ein typischer „Durchschnitts-Asiate“, der aber zu eigentlich sensationellen Buffet-Preisen eine gute und würzige Küche anbietet. Manche Speisen aus der Standardkarte, besonders die Hausspezialitäten, klingen auch nicht uninteressant. Man hat täglich geöffnet und an Sonn- und Feiertagen sogar durchgehend. Gleichzeitig kann man sich auch alle Speisen mit Gratiszustellung (Mindestbestellwert = EUR 9,90) liefern lassen – ich halte zwar nichts davon, offensichtlich wird aber der Lieferservice recht gut genützt. Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass man den „Duft Asiens“ auch per Gewand stets mit nach Hause nimmt – mal mehr, mal weniger, aber doch immer. Extra herfahren in das Lokal würde ich nicht unbedingt, hält man sich jedoch in der Nähe auf, so ist das Restaurant ein, von der Küchenleistung her gesehen, qualitativ und geschmacklich beständiger Genuss.Weniger anzeigen

China-Restaurant Sun

Hietzinger Hauptstraße 86, Wien 1130
China Restaurant Sun Hietzing - VisitenkarteChina Restaurant Sun Hietzing - VisitenkarteDie Öffnungszeiten
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SpeisenAmbienteService
3. Mai 2014
Ja, man könnte fast sagen, „Warum schon wieder so ein All-you-can-eat-Chinese“, aber man würde dem Restaurant SUN in Hietzing damit wahrlich keinen...MehrJa, man könnte fast sagen, „Warum schon wieder so ein All-you-can-eat-Chinese“, aber man würde dem Restaurant SUN in Hietzing damit wahrlich keinen guten Dienst erweisen.

Hier gibt es tatsächlich mehr zu bieten, als man von außen erhoffen würde. Die Spezialitäten aus der Karte sind teilweise nicht nur außergewöhnlich, sondern durchaus auch sehr einladend. Spezialmenüs von nur EINER Person bis hin zu VIER finde ich schon sehr bemerkenswert. Auch die Auswahl der Menüs ist nicht zu verachten.

Tritt man in das Lokal ein, so befindet man sich gleich im Raucherbereich, der aber deutlich liebevoller gestaltet ist, als der Nichtraucher-Bereich (hinten). Da vorne, im Raucherbereich, kaum ein Platz besetzt war, nahm ich auch in dem eindeutig schöneren Bereich Platz.

Ein sehr netter und aufgeweckter Kellner begrüßte mich sofort und fragte mich nach meinem Getränkewunsch – fast etwas zu schnell, denn ich hatte noch nicht einmal die Karte gesehen. Auch die Instruktion „Sie essen Buffet, gell?“ war mir nicht ganz koscher, denn ich hatte das Buffet ja noch gar nicht begutachtet. Eine Unart, Gäste schnell zu irgendwelchen Getränken oder gleich zum „sowieso“ stattfindenden Buffet zu leiten.

Nach Studium der sehr umfangreichen und teilweise sehr überraschend umfassenden Speisekarte sowie der Inspektion des offenbarten Buffets, entschloss ich mich diesmal für Letzteres (ich war nun schon insgesamt dreimal dort!).

Ja, das Buffet bot die typischen Klassiker wie „Acht Schätze“, „Gong Bao Huhn mit Erdnüssen“ etc. aber auch mein Lieblingsgericht der asiatischen Küche „Gan Bian (oder Gan Ban) – Rindfleisch“ – knusprig, würzig und scharf zugleich mit einer leichten Säure vom dunklen Reisessig – hier perfekt ausgeführt. Das „Knusprige Huhn“ ebenso wie das „Gebackene Gemüse“ oder der „Curry-Tofu“ oder das „Knusprige Huhn mit Sesam“ waren perfekt und wirklich genau nach meinem Geschmack: „asiatisch würzig, gehaltvoll und perfekt knackig gegart“.

Die Nachspeisenauswahl war sicher nur als „eh kloar“ anzusehen, jedoch war auch hier die Durchführung wirklich gut und von anderen „Standardasiaten“ herausstechend. Der Preis für diesen tatsächlich „g’schmackigen“ Genuss lag nur bei 6,80 EUR! Sensationell für das Gebotene – wirklich sensationell.

Für die Speisen gebe ich in Summe gerne ein „SEHR GUT“, kein Haubenlokal, kein lauschiges Haubenrestaurant, aber das will das SUN auch gar nicht sein – Buffet, brav und wirklich gut gekocht, nicht mehr und nicht weniger. Und genau das erfüllt das SUN eben sehr gut ohne kulinarische Höhenflüge, wiewohl die Speisekarte einige sehr interessante Speisen bietet, die durchaus nicht „Standard“ sind. Auch, dass es bereits ab einer Person Spezialmenüs gibt, ist durchaus erwähnenswert.

Für das Ambiente kann ich in Summe ein glattes GUT geben. Leider ist, wie so oft, der Nichtraucherbereich die Stiefmutter des Lokals. Ich hatte Glück, denn im viel schöneren Raucherbereich saß noch niemand und ich platzierte mich eben dort. Das Buffet ist jedoch, lobenswerterweise, völlig im Nichtraucherbereich aufgebaut. Der Gastgarten ist ebenfalls sehr nett gestaltet, jedoch konnte ich diesen an diesem Tag nicht nutzen. Bezüglich der Sanitäranlagen gibt es keinerlei Beanstandung – so erwartet man die Sauberkeit.

Für den Service gibt es ebenfalls ein gut gemeintes GUT, allerdings nur mit etwas Nachsicht, denn als „Buffet-Kunde“ wird man hier recht gerne vergessen, besonders, wenn man der einzige Gast im Raucher-Bereich ist. Aber jede/jeder ist freundlich, nur manchmal muss man halt das Service „suchen“:

Fazit: ich kann dieses Lokal tatsächlich empfehlen, wann immer man in der Nähe ist. Mir ging es nun schon dreimal so, dass ich eben dort „hineinfiel“ – es war nie eine Enttäuschung. Ob ich extra hierfür anfahren würde – ich bezweifle es, obwohl es eigentlich irgendwie tatsächlich schade wäre…Weniger anzeigen

Thai Kitchen Restaurant

Schönbrunner Straße 23, Wien 1050
Thai Kitchen LogoThai Kitchen VisitenkarteThai Kitchen Lokalaußenreklame
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SpeisenAmbienteService
12. Dez 2012
Das „Thai Kitchen“ gibt es schon seit fast 20 Jahren in Margareten. Die Thailändische Küche ist ja generell sehr aromenreich und nicht nur einfach ...MehrDas „Thai Kitchen“ gibt es schon seit fast 20 Jahren in Margareten. Die Thailändische Küche ist ja generell sehr aromenreich und nicht nur einfach plump scharf. Betrieben wird das Lokal von einem durchwegs thailändischen Team, und man legt offiziell besonderen Wert auf die Verwendung von frischen Zutaten ohne jegliche Geschmacksverstärker. Alle Speisen können mit dem gewünschten Schärfegrad, von mild bis sehr scharf, bestellt werden.

Beim Eintreten in das „Thai Kitchen“ trifft man unmittelbar auf einen wahnsinnig intensiven Küchengeruch bzw. Fettgeruch und bemerkt sofort einen recht hohen Lärmpegel, bedingt durch die sehr hallenmäßige Architektur. Da das gesamte Lokal eher spartanisch eingerichtet ist, dämmt auch nichts die Stimmen der Gäste. Im hinteren Bereich sitzen offensichtlich ausnahmslos thailändische Kunden, und das bewegt mich dann doch dazu, trotz des extremen Küchenduftes und des Lärms, zu bleiben. Im Lokal befinden sich eine langgezogene eher schlichte Schank, eine kleine separate Theke, eher einfache aber nicht unbequeme Sitzmöbel und da und dort ein thailändisches Accessoire oder Bild.

Ein Kellner, offensichtlich mit der Nationaltracht gewandet, begrüßt mich freundlich lächelnd und übergibt mir flugs die Speisekarte. Der Blick in die Küche verrät mir, dass hier einige Leute in doch relativ beengtem Raum am Werken sind. Die Speisekarte ist relativ gut strukturiert und es gibt mehr als genug Auswahl – ich bin fast etwas überfordert und unschlüssig, ob der großen Anzahl an Suppen, Vor- und Hauptspeisen.

Zu trinken bestellte ich „sicherheitshalber“ einmal ein Bier, „Gold Fassl Spezial“ (EUR 3,80 das Krügel, EUR 2,80 das Seidel), um die Speisekarte in Ruhe fertig studieren zu können. Das Bier wurde völlig in Ordnung gezapft und kühl serviert. Es gibt aber auch asiatische Spezialbiere im „Thai Kitchen“: Singha-Bier ([Link]) oder Chang-Bier ([Link]).

Einmal „Pho Piah Tod“ (Knusprige Frühlingsrollen nach thailändischer Art mit süßsaurer Sauce, EUR 4,70) – die knusprigen Röllchen waren hausgemacht und sowohl die Füllung als auch die Sauce dazu waren sehr brauchbar. Der kunstvolle Schnitz der Gemüsegarnitur am Teller war sehr attraktiv. Das Problem bestand aber darin, dass das Frittierfett derart penetrant seifig, ranzig alt und oftmals überhitzt schmeckte, sodass man die Röllchen einfach nicht verzehren konnte – man hatte den Geruch des Lokals nun auch auf dem Gaumen. Nach zweieinhalb Röllchen gab ich auf – eine gerade noch MÄSSIGE Angelegenheit. Der Kellner fragte nicht, warum ich nur die Hälfte gegessen hatte, ich reklamierte aber trotzdem, was ihn aber freundlich lächelnd weder tangierte noch irgendwie interessierte.

Einmal die „Thai Kitchen Rindssuppe (Klare Rindssuppe mit verschiedenen Gemüsen, EUR 3,50) – die Suppe war leider völlig belanglos, fad, recht geschmacklos und dünn. Die Gemüseeinlage bestand aus etwas noch sehr bissfesten Zucchinistücken, noch weniger Karfiol, Lauch und Chinakohl, aber unerwarteterweise auch aus etwas Fleisch. In Summe war aber auch diese Suppe nicht gut sondern leider nur MÄSSIG.

Einmal das „Sate-Menü (Gemischte Mini-Spießchen mit Safran-Reis und pikanter Erdnußsauce und Gemüse-Salat, EUR 12,50) – die Spießchen bestanden aus Huhn, Schwein und Rind, die aber allesamt gut gebraten und nicht zum zweiten Mal getötet wurden – durchaus noch saftig. In der Erdnußsauce waren noch zahlreiche Erdnuss-Stücke, sie schmeckte aber absolut nicht pikant. Vielmehr war die Sauce extrem honigsüß und sehr eingedickt – fast schon wie süße „Erdnussmarmelade“. Der Safranreis dazu war O.K., aber das ist keine besondere Leistung. Der „Gemüse-Salat“, bestehend hauptsächlich aus Kraut, Eisbergsalat und Gurke, wurde „sehr thailändisch“ mit Rotweinessig und Sojasauce angemacht, jedoch nicht ordentlich mariniert – das Dressing schwamm am Boden des Tellers. In Summe muss ich leider besonders wegen der „Erdnussmarmelade“ ein mäßiges, schlechtes GUT geben, das aber noch sehr gut gemeint ist.

Summa summarum gebe ich für die Speisen ein MÄSSIG, mehr ist leider nicht möglich. Es gibt auch Nichts zum Nachwürzen am Tisch, sodass man vielleicht noch das ein oder andere Malheur „ausbügeln“ könnte. Leider muss man feststellen, dass in Summe auch eine handwerklich schwache Gesamtleistung geboten wird. Daran ändert auch kunstvolle Gemüseschnitzerei nichts mehr. Das hier verwendete, oftmals überhitzte und seifige Fett stößt einem lange noch sehr unangenehm auf. Ich persönlich fand es tatsächlich „Schade ums Geld“, denn billig ist das „Thai Kitchen“ nicht unbedingt.

Für das Ambiente kann ich in Summe ebenfalls nur ein MÄSSIG geben. Zimperlich darf man hier sowieso nicht sein, denn am schmutzigen Tischtuch waren bei Weitem nicht nur die Spuren eines Vorgängers. Die Einrichtung ist eher schlicht, teilweise auch sicher etwas „überwuzelt“ und im Hallenambiente ist es einfach sehr unangenehm laut. Die Sanitäreinrichtung ist zwar sauber, aber sicher nicht mehr auf heutigem Standard. Besonders schlimm ist aber der extreme Küchengeruch durch die kleine offene Küche. Die Kleidung stank nach meinem Besuch so extrem, wie noch nie. Die gesamte Wäsche musste sofort in die Maschine, und ich musste unverzüglich duschen und zweimal die Haare waschen, um diesen fettig-ranzigen Geruch irgendwie loszuwerden. Daher ist das MÄSSIG wohl auch wohlwollend gemeint.

Für den Service gibt es ebenfalls nur ein MÄSSIG, denn permanent nur freundlich und gütig zu lächeln ist einfach zu wenig. Man wird nie gefragt, ob es gepasst hatte, und Reklamationen werden einfach desinteressiert und ohne jegliche Reaktion angenommen. Die Wartezeiten zwischen den einzelnen Gängen waren relativ lange, und es wurde auch die eigentlich ungenießbare Vorspeise zur Gänze verrechnet. Unhöflich ist man nicht, aber der Gast bekommt das Gefühl, dass die Zufriedenheit desselben hier nicht so wichtig ist.

Fazit: ich kann für dieses Lokal absolut keine Empfehlung abgeben, denn dazu war mein Besuch durch alle Gänge zu enttäuschend. Man verwendet offensichtlich wirklich kein Glutamat, da ich sonst immer gewisse Probleme wegen meiner Unverträglichkeit bekomme. Allerdings ist die Gesamtleistung der Küche einfach nur maximal mäßig. Man bietet auch einen Catering-Service sowie diverse Mittagsmenüs (inkl. Suppe & Nachspeise, Dienstag bis Freitag von 11:30h – 15:00h, ab EUR 6,90) an. Das Lokal ist ein Nichtraucherlokal, und man akzeptiert hier, sehr konservativ, leider keinerlei Kartenzahlung. Ich war in Summe von Allem im „Thai Kitchen“ sehr enttäuscht und werde wohl nicht mehr wiederkommen.Weniger anzeigen

Chinarestaurant Ostmeer

Argentinierstraße 9, Wien 1040
Chinarestaurant Ostmeer Visitenkarte Seite 1Chinarestaurant Ostmeer Visitenkarte Seite 2Chinarestaurant Ostmeer Lokalaußenreklame
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Eine nette Alternative der Panasiatischen Küche.
SpeisenAmbienteService
15. Okt 2012
Das Chinarestaurant „Ostmeer“ wollte ich schon sehr lange besuchen, oft fuhr ich bereits an dem Lokal nahe Schwarzenberg-Platz vorbei. Nun hat es e...MehrDas Chinarestaurant „Ostmeer“ wollte ich schon sehr lange besuchen, oft fuhr ich bereits an dem Lokal nahe Schwarzenberg-Platz vorbei. Nun hat es endlich geklappt, und ich kann wieder einen weißen Fleck auf meiner persönlichen „To-Do-Landkarte“ ausfüllen.

Von außen betrachtet hat das Lokal einen kleinen straßenseitigen Gastgarten (Schwindgasse), und es wirkt relativ groß, der Lokaleingang befindet sich in der Argentinierstraße. Leise ist es im Gastgarten sicher nicht, denn die Schwindgasse ist eine gut befahrene Verbindungsstraße vom Schwarzenberg-Platz / von der Prinz-Eugen-Straße in Richtung vierten und fünften Wiener Gemeindebezirk. Da sowieso sehr schlechtes Wetter war, nahm ich natürlich im Lokal Platz.

Gleich nach dem Eintreten in das Lokal fühlt man sich völlig zurückversetzt in die guten alten „80er-Jahre“. Ein für die damalige Zeit so typisch eingerichtetes Chinesische Restaurant präsentiert sich dem Gast. Hochglanz lackierte und furnierte Sitzmöbel und Tische, aufwändig verzierte Fenster mit Holzornamenten und überall kunstvoll geätzte und bemalte Spiegel. Da und dort als Auflockerung kleine Trennwände, teils Holz, teils Glas, adrett eingedeckte Tische, eine kunstvoll gestaltete Deckenbeleuchtung mit angenehmer Hinterglas-Beleuchtung, eine sehr große massive Holzschank und natürlich auch ein „klassischer“ Runddurchgang mit aufwändigen Holzornamenten verziert. Man ist in einer anderen Welt und auch in einer anderen Zeit angekommen und ich gestehe, ich mag das manchmal ungemein. Das Lokal ist tatsächlich sehr groß, bietet sehr viele Plätze und ist ein typisches Ecklokal in L-Form. Das „Ostmeer“ hat keine Hauben oder Sterne und genau in diesem Rahmen und auf diesem Niveau werde ich es bewerten.

Sehr freundlich wurde ich von einem der beiden Kellner begrüßt, und rasch wurde mir die sehr umfangreiche und adrett gestaltete Speisekarte gereicht. Ja, es werden natürlich die Klassiker der panasiatischen Küche geboten, jedoch finden sich auch sehr interessante Speisen und teilweise ungewöhnliche Kompositionen auf der Karte. Es gibt auch bereits für nur eine Person mehrgängige Menüs á la carte, Vietnamesische Frühlingsrollen und Jiao-Zi (in Japan Gyoza = gefüllte Teigtaschen), eine knusprige Vorspeisenplatte mit einigen Variationen an Rollen und Jiao-Zi, gebackene Hühnerbällchen im Eierteig, diverse „Xiang-Lin“-Speisen (auf heißer Eisenplatte serviert) oder eine „Dong-Hai Ente“, die eine knusprig gebratene Ente mit Sojasprossen und Pflaumensauce ist. Die Nudeln werden hier in diversen Variationen hausgemacht, so steht es in der Karte geschrieben. Lediglich die Nachspeisen können insofern nicht überzeugen, als dass es ausschließlich gebackene Nachspeisen gibt außer den „gerösteten Cashew-Nüssen mit Honig“. Ein Peking-Entenmenü darf natürlich ebenfalls nicht fehlen (EUR 54,50 / 4 Personen).

Zu trinken hatte ich ein Krügel „Ottakringer vom Fass“ (EUR 3,30), das O.K. und ohne Tadel war. Der kleine „Espresso“ zum Abschluss war überraschenderweise sehr gut (EUR 1,80) und dazu auch noch sehr günstig.

Einmal die „Gegrillten Jiao-Zi mit Fleischfülle und Knoblauch-Sojasauce“ (EUR 2,90) - die Füllung der vier Täschchen bestand aus fein faschiertem Schweinefleisch, war sehr gut abgeschmeckt und der Nudelteig ausgesprochen geschmackvoll. Von der Form her würde ich nicht unbedingt auf hausgemacht schließen, so kenne ich sie auch aus den Asiamärkten in „China-Town“ nahe des Naschmarktes. Außerdem wurden sie nur auf einer Seite deutlich sichtbar gegrillt und auf der anderen Seite waren sie recht hell und „letschert“. Die Salatgarnitur dazu (Sojasprossen und scharfer Krautsalat) war gut, die Knoblauch-Sojasauce dazu war klassischer Standard. In Summe ein eher schwaches GUT, wegen der Zubereitung der Jiao-Zi.

Einmal die „Vietnamesischen Frühlingsrollen mit Fleischfülle und süßer Essigsauce“ (EUR 2,70) – serviert wurden drei kleine Frühlingsrollen, deren Füllung sehr gut war. Hausgemacht waren die Röllchen definitiv. Leider waren die Rollen selbst sehr unterschiedlich gegart, von noch sehr blass bis etwas verbrannt. Die für vietnamesische Frühlingsrollen so typische und üppige Salat- und Kräutergarnitur (Thai-Basilikum, Koriander, etc.), damit man dann die Röllchen damit umwickeln kann, fehlte leider völlig bis auf drei verlorene Blätter Häuptel-Salat. Die süße Essigsauce war brauchbar aber auch nicht mehr – es wurde jedoch einfach deutlich zu wenig Sauce gereicht. Ein schwaches und gerade noch GUT bis fast mäßig.

Einmal die „Dong-Hai Ente“ (EUR 8,20) – eine wunderbar knusprige Ente mit gebratenen Sojasprossen und Pflaumensauce wurde serviert. Garniert mit ausreichend und frischem Lauch war diese sehr knusprige aber nicht trockene Ente ein Gedicht. Die Pflaumensauce war sehr würzig süßlich und fruchtig und die Ente schmeckte deutlich nach Sternanis. Mir wurde jedoch versichert, dass dieser Geschmack von der fermentierten dunklen Sojabohnenpasta käme, Sternanis würde man hierfür nicht verwenden. Wer Sternanis absolut nicht mag, sollte dieses Gericht meiden, aber es schmeckte mir wunderbar. Das Bett an Sojasprossen war sehr üppig und sie waren allesamt noch knackig und resch. Für mich ein glattes SEHR GUT. Die Portion war sehr üppig und ich fand den Preis hierfür fast schon sensationell günstig.

Summa summarum gebe ich für die Speisen ein ehrliches GUT, wobei für mich die Ente einfach das Highlight war. Sonst hätte es wohl eher nicht so glatt dafür gereicht. Die Speisen sind mehr als ausreichend, gut gewürzt und frisch zubereitet. Die Preise sind durch die Bank günstig und manchmal sogar sensationell preiswert.

Das Ambiente hätte sich aus meiner Sicht durchaus ein „Sehr gut“ verdient. Schlüssig, adrett und sehr gepflegt trotz der Zeitreise in die „80er“, mir hat es sehr gefallen. Die Sanitäranlagen können aber hier absolut nicht mithalten, weil einfach nicht mehr dem heutigen Standard entsprechend. Daher gibt es in Summe für das Ambiente nur ein GUT.

Der Service ist freundlich, nett und beantwortet jede Frage gerne und auskunftswillig. Die Unterhaltung scheitert jedoch da und dort am schlechten Deutsch der Kellner. Rasch abgeräumt wird nicht benötigtes Geschirr hier aber definitiv nicht, trotzdem das Lokal kaum besucht war. Auch war man von Zeit zu Zeit eher mit dem Knabbern irgendwelcher Snacks hinter der Theke beschäftigt. Aber beide Kellner waren höflich, freundlich und für dieses Lokalniveau gebe ich daher gerade noch ein GUT.

Fazit: eine echte Alternative in der panasiatischen Küche kann man im „Ostmeer“ durchaus erwarten. Brav gemachte Speisen, die jedoch da und dort Schwächen in der Zubereitung zeigen. Die Preise sind sehr günstig und das Lokal ist auch für Familien geeignet. Ich hatte, da ich eine absolute Intoleranz gegenüber Glutamat „aus dem Schütter“ habe, kein Glutamatproblem mit den Speisen und keinerlei Nebenwirkungen – sehr positiv. Das Lokal ist ein vollkommenes Nichtraucherlokal, und den obligaten Pflaumenschnaps inklusive einem Glückskeks gibt es hier auch. Man hat, für die heutige Zeit indiskutabel, keinen Internetauftritt. Die Weinkarte bietet eine für ein China-Restaurant ungewöhnlich große Auswahl an Österreichischen Weinen (Jurtschitsch, Nigl, Netzl, Pasler, Klosterneuburg, Zull oder Christ). Sollte man in der Nähe sein, so empfehle ich durchaus eine Einkehr im „Ostmeer“, extra von weiter weg herfahren würde ich aber nicht unbedingt, wenn auch absolut nichts schlecht und die Ente für mich sogar ein Gedicht war.Weniger anzeigen

Asia Pavillon

Favoritenstraße 1, Wien 1040
Asia Pavillon LogoAsia Pavillon Flyer Seite 1Asia Pavillon Flyer Seite 2
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet!
SpeisenAmbienteService
25. Sep 2012
Das „Asia-Pavillon“ auf „der Wieden“ gibt es nun auch schon längere Zeit, aber trotzdem habe ich es bisher nicht hierher geschafft. Nun kreuzten si...MehrDas „Asia-Pavillon“ auf „der Wieden“ gibt es nun auch schon längere Zeit, aber trotzdem habe ich es bisher nicht hierher geschafft. Nun kreuzten sich aber „unsere Wege“ und ich tilgte somit wieder einen weißen Fleck auf meiner persönlichen Restaurant-Landkarte. Das Lokal liegt genau in der langgezogenen Kurve, wo die Favoritenstraße in die Wiedner-Hauptstraße mündet und hat vor dem Lokal einen kleinen straßenseitigen Gastgarten. Die Außenfassade würde definitiv wieder einmal einen Anstrich vertragen.

Beim Betreten des Lokals staunt man erst einmal, denn so eine Einrichtung hätte man hier gar nicht erwartet. Hier gibt es keine Drachen, Lampions und auch keinen sonstigen „klassischen“ Kitsch, der aber auch seine Daseinsberechtigung von Zeit zu Zeit hat. Sehr geradlinig, teilweise stylish, wie man so schön sagt, modern und recht ansprechend wurde das Lokal eingerichtet. Holzstühle mit Korb-Inletts sowie gepolsterte moderne Bänke und puristische Holztische dominieren das Lokal. Trotz der „Nüchternheit“ des Interieurs wirkt alles auf den Gast einladend, gepflegt und adrett. Da und dort ein runder Tisch, eine Durchreiche sowie mit Sand gefüllte Pflanzenvasen lockern und werten den freundlichen Eindruck noch auf. Das recht große Lokal hat keine Hauben oder Sterne und genau in diesem Rahmen und auf diesem Niveau werde ich es daher bewerten.

Wir wurden nett begrüßt und konnten uns den Tisch im recht leeren Lokal, außerhalb der „normalen“ Essenszeiten, frei aussuchen. Das gesamte Lokal ist, meiner Betrachtung nach, ein Nichtraucherlokal. Die Speisekarte im „Bambus-Look“ wurde uns rasch gebracht, und wir begannen mit dem Studium. Die Auswahl der Speisen ist definitiv überkomplett sowie sehr umfangreich. Auch sehr interessante Speisen, die nicht immer üblich sind, konnte man darin finden. Ebenso ist das Angebot an Sushi, Maki oder Sashimi beeindruckend. Gleiches gilt für die offerierte Palette an Suppen aller Art und Nudelsuppen. Laut Speisekarte werden die Nudeln hier im Hause sogar handgezogen.

Zu trinken hatten wir einmal den „Mangosaft“ (EUR 2,60 für 0,25L) mit gratis Leitungswasser auf 0,5L „aufgespritzt“ sowie ein „Gösser“ vom Fass (EUR 3,20 das Krügel). Beides kalt und völlig Ordnung.

Meine beste Tochter von allen aß als Vorspeise die „Pikant-Saure-Suppe“ (EUR 2,30) – die Suppe kam brennheiß und mit ausreichend Einlage, wie Eierstich, Gemüse und Hühnerfleisch an den Tisch. Der Suppengeschmack war sehr gut aber nicht außergewöhnlich. Gut jedoch, man dickte die Suppe nicht mit zu viel Stärke ein. Die Schärfe war meiner besten Tochter von allen eigentlich schon zu viel des Guten, es wurde aber frischer Chili verwendet. In Summe ein glattes GUT.

Ich wollte als Vorspeise das „Gebackenes Hühnerfleisch in Pandanblättern“, leider war dieses aber aus. Man hatte leider keine Pandanblätter mehr (Blätter der Pflanze Pandanus amaryllifolius, die in der südostasiatischen Küche recht verbreitet sind). So schwenkte ich auf die „Hühner-Satay mit Erdnußsauce“ (EUR 4,20) um. Die Sauce wäre vom Geschmack her recht gut gewesen, jedoch war sie sehr ölig und teilweise geronnen. Auch die Hühner-Satay (Hühnerfleisch-Spieße) waren leider recht mäßig. Sehr dünn geschnittenes Hühnerfilet, das zu lange und daher viel zu trocken gebraten wurde. Das Huhn war dadurch zum zweiten Mal tot, wenn auch gut gewürzt. Der scharfe Krautsalat dazu war in Ordnung, aber eben nicht mehr. In Summe leider nur ein MÄSSIG.

Einmal die „Gebratenen Nudeln mit Gemüse“ (EUR 6,80) – die hier hausgemachten Nudeln waren ausgezeichnet und hatten einen leichten Räuchergeschmack. Das Gemüse dazu war noch sehr knackig, leider aber bestand es vorwiegend aus Sprossen. In Summe aber ein glattes GUT.

Einmal das „Gan Bian Rindfleisch“ (EUR 9,50) – ich ließ es mir extra scharf machen, und das wurde mit frischem Chili sehr gut erfüllt. Das Rindfleisch war von sehr guter Qualität, sehr schmackhaft und wahrlich knusprig. Etwas weniger Backteig bzw. Stärkemehl zu verwenden wäre aber besser gewesen. Auch bei dieser Speise wurde das Gemüse sehr knackig gebraten und es schmeckte ausgezeichnet. Leichte Reisessigsäure vollendeten den Genuss – ein SEHR GUT scheint mir hier angemessen.

Summa summarum gebe ich den Speisen ein glattes GUT. Es gab Höhen und Tiefen, der Durchschnitt aber macht das Gut völlig gerechtfertigt. Zahlreiche andere Speisen locken mich zu einem nächsten Besuch. Es gibt hier kein Buffet „All-You-Can-Eat“ und kein „Teppanyaki“, auch dadurch hebt man sich von anderen Asiaten ab.

Für das Ambiente gebe ich ein sehr gutes GUT, da es mir trotz der „minimalistischen“ Einrichtung sehr gut gefallen hat im „Asia Pavillon“. Das Sehr Gut verhindert aber leider definitiv der Sanitärbereich, der so überhaupt nicht zum übrigen Ambiente passt. Sauber ja, aber leider auch ziemlich abgenutzt und altmodisch „überwuzelt“.

Für den Service gebe ich in diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau ebenfalls ein GUT, da man sehr freundlich, zurückhaltend aber doch präsent agierte. Wo ich Fragen hatte, wurden sie freundlich beantwortet und die Wartezeiten waren recht gering.

Fazit: hausgemachte Nudeln, große Auswahl an Suppen, interessante Gerichte und wirklich brav gekochte asiatische Speisen sowie ein nett eingerichtetes Lokal kann man eigentlich nur empfehlen. Das tue ich hiermit mit ruhigem Gewissen. Über die Sushi-Qualität kann ich nicht urteilen, da nicht von mir konsumiert. Einige Schreibfehler in der Speisekarte muss man mit einem Lächeln übersehen. Man bietet auch Japanische Eisteespezialitäten (Grüntee & Schwarztee) sowie Take-Away-Boxen um nur EUR 5,00 an. Das Lokal hat täglich durchgehend geöffnet, auch das ist erwähnenswert und ein Lieferservice sowie eine Onlinebestellung stehen ebenfalls zur Verfügung. Eine recht kleine separate Weinkarte mit vorwiegend Österreichischen Weinen hatte mich ebenfalls überrascht. Hingehen und ausprobieren! Preislich ist alles im „grünen“ Bereich.Weniger anzeigen

Taste of India

(2)
Margaretenstraße 34, Wien 1040
Taste Of India - Flyer Seite 1Taste Of India - Flyer Seite 2Taste Of India - Flyer Seite 3
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Gehört definitiv zu meinen Favoriten!
SpeisenAmbienteService
16. Mai 2012
Das „Taste Of India“ auf der Wieden, das erst letztes Jahr eröffnet wurde, stand schon lange auf meiner Wunschliste. Vor dem Lokal gibt es direkt a...MehrDas „Taste Of India“ auf der Wieden, das erst letztes Jahr eröffnet wurde, stand schon lange auf meiner Wunschliste. Vor dem Lokal gibt es direkt an der Margaretenstraße einen kleinen Gastgarten, der natürlich wegen des Straßenverkehrs nicht gerade lauschig oder leise ist. Auch entlang des Lokals wurden kleine Tische (maximal für zwei Personen) aufgebaut. Eine große Markise spendet ausreichend Schatten.

Beim Betreten des Lokals trifft man direkt auf die Schank bzw. auf die Bar. Links davon war einmal offensichtlich der Nichtraucher- oder Raucherbereich, da er noch immer verglast, jedoch ohne Türe ist. Rechts von der Schank ist der größere Gastraum. Das gesamte Lokal ist mittlerweile ein Nichtraucherlokal.

Besonders angenehm empfindet man, dass das Lokal vom Interieur her nicht mit extrem viel Kitsch und Tand „verziert“ wurde. Da und dort ein indisches Accessoire und auf den Wänden dezent verteilt diverse Bilder. Die Tische sehr ansprechend mit Stoff eingedeckt, man kann zum Sitzen zwischen Stühlen oder Bänken mit Kissen auswählen. Ich war gegen 14:00h dort – also außerhalb der Mittagsstoßzeit. Sonst ist sowohl zu Mittag und am Abend eine Reservierung, laut Auskunft des Servicepersonals, sehr zu empfehlen.

In Empfang genommen wurde ich von einer sehr netten Dame, die mich zu dem von mir gewählten Tisch geleitete und sofort die Speisekarte aushändigte. Auch im weiteren Verlauf des Mahls war die Servicekraft äußerst freundlich, zuvorkommend und stets nach mir schauend. Immer ein Lächeln auf den Lippen und für alle Fragen offen – so soll es sein! Ein glattes SEHR GUT, weil die gesamte Leistung der Bedienung so erfrischend anders war.

Kaum Platz genommen, erhielt ich gratis aufs Haus als Entrée ein „Papadom mit dreierlei Saucen“. Das Papadom (eine sehr dünn gebackene, knusprige Flade) war kross und gut, die Saucen sehr unterschiedlich zu bewerten. Das „Chili-Chutney“ war sehr pikant oder auch scharf könnte man sagen, aber trotzdem von gutem fruchtigem Geschmack, die Farbe wunderschön, intensiv knallrot. Kein geschmackloser „Witwenmacher“ sondern ein tatsächlich guter Chili-Geschmack mit guter Schärfe. Das „Mango-Chutney“ hatte es bei mir schwer, denn ich koche selbst zahlreiche Chutneys ein, es war mehr eine Fruchtmarmelade denn ein Chutney. Hier fehlte das gewisse pikante Etwas, sei es Knoblauch, Zwiebel oder Chili aber auch mehr Säure (Essig, Zitrone, Limette) und Gewürze hätten dem Chutney gutgetan. Die „Mixed-Pickles“ waren wiederum sehr gut, schön pikant und eine angenehme runde Schärfe. Dass alles hausgemacht war, muss ich nicht extra erwähnen.

Danach wählte ich zwei Vorspeisen:
Einmal die „Piaz Pakodas“ (= Zwiebelringe in Backteig auf Salatgarnitur, EUR 2,90) – krosser Teig, gut abgetropft, fehlte dem Backteig jedoch das gewisse Etwas zu einem echten Indischen Gericht. Die Zwiebelringe (eigentlich Streifen) waren sehr gut, und die dazu gereichte Joghurt-Sauce glich den fehlenden Indischen Geschmack der Zwiebelringe wieder mehr als aus. Ein leicht minziges und orientalisches Aroma des Kardamoms kam hier durch, ohne penetrant zu wirken. Da mir die Sauce besonders gut schmeckte – die passt wunderbar zu Gegrilltem, besonders zu Fisch oder Huhn – wurden mir auf meinen Wunsch sofort vom Koch alle Ingredienzien notiert und von der netten Servicekraft übersetzt – SUPER!

Danach eine „Dal Soup" (= Rote Linsensuppe, EUR 2,50) – die war mir persönlich zu dünn und zu zaghaft gewürzt. Sie war nicht schlecht, und man schmeckte auch das nussige Aroma der Linsen sehr schön, aber hier hätte man durchaus mutiger in den Gewürztopf greifen dürfen. Etwas frischer Koriander (zum Glück wird hier keine Petersilie stattdessen verwendet) rundete die Suppe ab.

Als Hauptspeise wählte ich das „Murgh Korma" (= Hühnerfleisch in Cashewnuss-Mandel-Schlagobers-Sauce, EUR 7,90) – das Hühnerfleisch war etwas grobmotorisch zerkleinert, man hatte aber auch ausgelöstes Keulenfleisch dabei, das naturgemäß wesentlich saftiger als das Filet war. Die Sauce schmeckte sehr nussig, und es waren auch zahlreiche Nuss-Stücke vorhanden. Auch hier hätte man für meinen Geschmack die Sauce durchaus mutiger würzen dürfen – man verwendete eine sehr milde Curry-Mischung. Mandelblättchen wurden zur Vollendung über das Gericht gestreut. Besonders schön fand ich auch die Art des Anrichtens – das Murgh Korma wurde in einem Kupferpfännchen auf einem Kupfer-Stövchen serviert und blieb dadurch bis zum Schluss heiß. Eine sehr runde, harmonische Hauptspeise in auch ausreichender Quantität.

Als Beilage zum Murgh Korma - Beilagen sind extra zu bezahlen – nahm ich ein „Puri“ (= Frittiertes Fladenbrot, EUR 2,00). Wie es sein soll, mutierte der Puri-Fladen beim Frittieren zu einem luftgefüllten Ballon. Der Teiggeschmack war sehr gut und das Puri absolut nicht fettig. Ein „Murauer Steirergold“ (EUR 3,50 das Krügel) begleitete mich kühl und gut gezapft durch meine Speisen. Es gibt aber auch Indische Biere auf der Karte („Cobra“ & „Kingfisher“, je EUR 3,10 / 0,33L-Flasche).

Als Nachspeise wählte ich das „Taste Of India Secret“ (= Frische Früchte mit hausgemachter Kokoscreme, EUR 3,50) – wunderbar klein gewürfelte frische Früchte (Apfel, Mango, Traube, Melone, Banane und Erdbeere) wurden umschmeichelt von einer sehr guten Kokoscreme. Die Creme, auf Joghurtbasis, schmeckte sehr nach Kokos und war absolut erfrischend und nicht zu süß. Ein wunderbarer Abschluss eines lukullischen Mahls.

Nach Verlangen der Rechnung wurde mir ein kleines Tablett serviert. Darauf platzierte man eine Schildkröte (unter dem Panzer die Rechnung), ein Mango-Lassi, einen Mango-Schnaps sowie ein Gefäß mit Gewürzen und Visitenkarten. Die Gewürze aus dem Töpfchen beschnuppert, erkannte ich sofort Fenchelsamen und Kardamom, gepaart mit weißem Kandiszucker. Diese Kräuter helfen der Verdauung besonders und werden sehr gut gekaut bevor man sie schluckt (etwa ein Löffelchen davon). Durch den Kandis wird das Ganze etwas weniger herb. Eine besonders nette Geste, die auch gratis aufs Haus ging.

Für das Essen gebe ich in Summe ein sehr, sehr gutes GUT - da und dort könnte man geschmacklich noch etwas nachjustieren. Das Ambiente leidet leider auch unter der weit verbreiteten Unart, teilweise minimalistische Tische zu verwenden, die auch in manchen Bereichen noch knapp am Nachbarn platziert werden. Sonst wäre es für das Ambiente, da auch die Sanitäranlagen O.K. aber auch nicht besser waren, ein „Sehr Gut“ geworden.

Fazit: ich lege dieses Lokal wirklich Jederfrau/Jedermann ans Herz. Ich empfehle es ohne Wenn und Aber und besonders Neulingen in der Indischen Küche. Hier wird, wie beschrieben, eher mild und keinesfalls zu stark gewürzt gekocht - trotzdem aber authentisch und typisch. Die Karte bietet eine mehr als ausreichend große Auswahl, und die Preise sind durch die gesamte Speisekarte als preiswert und für die gebotene Qualität als günstig anzusehen. Besonders bei den äußerst fair kalkulierten Vorspeisen, kann man schon einmal mehr probieren. Unbedingt hingehen und ausprobieren – ich komme sicher wieder!Weniger anzeigen

Yang Haus

Otto Bauer Gasse 20, Wien 1060
Das Yang Haus - LogoYang Haus - Chilisuppe mit Huhn und GemüseYang Haus - Standard Sushi & Maki mit Asiatischem Krautsalat
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet!
SpeisenAmbienteService
20. Sep 2012
Das „Yang Haus“ hat für mich, nach zweimaligem Besuch, zwei Gesichter. Von außen her lädt es sowieso nicht wirklich ein, eine ergraute und recht tr...MehrDas „Yang Haus“ hat für mich, nach zweimaligem Besuch, zwei Gesichter. Von außen her lädt es sowieso nicht wirklich ein, eine ergraute und recht triste Hausfassade und ein nicht sonderlich auffälliger Hauseingang zum Lokal. Innen aber wurde alles sehr geschmackvoll und hell renoviert. Das Lokal ist unerwartet und sehr überraschend groß. Ein Speisesaal gleich rechts, dann an der Schank vorbei der zweite Speisesaal (Hauptbereich), der in einen Wintergarten umgebaut wurde und dementsprechend lichtdurchflutet ist. Hier wird auch das Buffet aufgebaut und dahinter „versteckt“ sich der Teppanyaki-Meister hinter seinem „Teppan-„ alias „Stahlplatten“-Grill. Ganz hinten gibt es noch einen recht großen Speisesaal. Die Einrichtung wirkt sauber, adrett und sehr gepflegt. Ein gemütlicher und sehr netter Gastgarten (Innenhof), mit einem „Wasserfall“ an der Mauer entlang, ist ebenfalls vorhanden. Nichts wurde mit Kitsch überladen, sondern sehr dezent und durchgestylt eingerichtet – man fühlt sich als Gast hier gleich wohl. Das „Yang Haus“ hat keine Hauben oder Sterne und genau in diesem Rahmen und in dieser Kategorie, auf diesem Niveau werde ich es daher bewerten.

Die sehr netten Servicekräfte haben uns bei beiden Besuchen sehr nett in Empfang genommen und da beide Male sehr schönes Wetter war, reservierten wir natürlich für den Gastgarten, und wir wurden immer höflich mit einem Lächeln an unseren Tisch gebracht. Einmal war zu beobachten, dass für eine Feier eine kleine Tafel im Gastgarten aufgebaut und festlich eingedeckt wurde – auch das ist hier möglich. Besonders amüsant auch einmal ältere Gäste vom Lande am Nebentisch, die sich tatsächlich über das Plätschern des Zierwasserfalls im Gastgarten beschwerten und die Abschaltung der Pumpe verlangten. Noch amüsanter aber war, dass man deren Unterhaltung, auch nach Umsetzen auf einen hinteren Tisch, den ganzen Abend über problemlos verfolgen konnte. Zum Glück blieb die Servicekraft, höflich aber bestimmt, bei Ihrer Entscheidung, den Brunnen nicht abzudrehen sondern den Gästen eben einfach einen anderen Tisch zuzuweisen.

Die Getränke bestanden jeweils aus dem „Stiegl Pils“ (EUR 2,30 das Seidel) sowie aus einem „Kapsreiter Landbier hell“ aus der Flasche, die beide völlig in Ordnung waren. Der „Eistee Pfirsich“ (EUR 2,30 für 0,25L) wurde jeweils mit Leitungswasser (ohne Verrechnung) auf 0,5L „aufgespritzt“ und war ebenfalls gut gekühlt. Der erste Besuch stand unter dem Titel „à la carte“-Essen und wir bestellten wie folgt.

Einmal die „Pikant säuerliche Suppe“ (EUR 2,40) – die Suppe war ein echtes Highlight unter den normal angebotenen asiatischen Suppen. Sehr kräftig und nicht mit so viel Stärke abgebunden, ausreichend Einlage und mit einer leichten Fettschicht oben, die eindeutig auf eine hausgemachte Hühnersuppe, der guten Art, schließen ließ – SEHR GUT.

Einmal die „Gebackenen Wan-Tan“ (EUR 2,90) – hausgefaltet und mit Faschiertem hausgefüllt wurden die Wan-Tan knusprigst gebacken und nahezu fettfrei serviert. Die Knoblauch-Sojasauce dazu war ebenfalls gut, aber „Standard“. In Summe ein sehr gutes GUT.

Einmal die „Hummerchips“ (EUR 2,10) – die waren in der üblichen Qualität, so viele Großhändler bzw. Importeure wird es ja davon nicht geben. Sie waren aber gut gebacken und ebenfalls nahezu fettfrei serviert, die Knoblauch-Sojasauce dazu war, wie bereits beschrieben – GUT.

Einmal die „Knusprigen Garnelen“ (EUR 3,80) – diese wurden ebenfalls im Haus eingepackt und die Garnelen (im Ganzen) waren auf den Punkt gebacken und saftig. Der Teig (Wan-Tan-Teigblätter) war sehr knusprig und abermals sehr gut vom Fett befreit. Interessanterweise wurden die Garnelen mit einer „French-Sauce“ serviert, die aber nicht extrem nach Mayonnaise schmeckte, recht frisch war und sehr gut zu den Garnelen passte – ein glattes GUT, wobei ich nicht an eine hausgemachte Sauce glaube.

Einmal das „Knusprige Hühnerfleisch mit vorzüglicher Sauce“ (EUR 8,90) – das Hühnerfleisch war eines der saftigsten, das ich je in einem asiatischen Lokal serviert bekam, der Teig sehr knusprig, jedoch einfach zu dick und daher zu üppig, wenn auch sehr gut vom Fett abgetropft. Das Fleisch konnte man problemlos ohne Messer zerkleinern. Die „vorzügliche Sauce“ war nicht so viel anders als eine Knoblauch-Sojasauce als Basis, der man meiner Meinung nach nur noch etwas Chili und Ingwer beifügte, sie war aber „g’schmackig“ und gut. In Summe ein glattes GUT. Die Portion Reis (vom Buffet entnommen) kostete unverschämte EUR 1,20 extra.

Einmal das „Kanbe Rindfleisch (knusprige Rindfleischstreifen)“, das einem Gan-Bian- oder Gan-Bin- bzw. Gan-Ben-Rindfleisch entsprach (EUR 9,80) – ich ließ es mir extra scharf machen, und das wurde mit zusätzlicher Beigabe von Chili artig und ordentlich befolgt. Auch hier war das Fleisch von sehr guter Qualität, jedoch wurde ebenfalls die Teigschicht zu dick „aufgetragen“. Frisches und knackiges Gemüse (Paprika, Karottenstreifen, Zwiebel und Sprossen) ergänzten den sehr guten Geschmack. Ebenfalls ein glattes GUT.

Als Dessert hatten wir einmal eine Portion „Wassermelone“ (EUR 2,50), die völlig überteuert und vom Buffet stammte, sowie ein „Gemischtes Eis“ (EUR 1,90), das natürlich industriell hergestellt aber O.K. war. Der „kleine Mocca“ (EUR 1,90) als Abschluss schmeckte überraschenderweise sehr gut. Zur Rechnung gab es einen Mangosaft mit „crushed ice“ und etwas Bacardi.

Beim zweiten Besuch widmeten wir uns dem Buffet bzw. dem Teppanyaki. Das Buffet bietet absolut keine Überraschungen, weder positiver noch negativer Art, sondern die „üblichen Verdächtigen“ wie „Gebackenes Gemüse“, „Eierblumensuppe“, „Pikant säuerliche Suppe“, „Hummerchips“, „Hühnerfleisch Chop-Suey“, „Gemüse aus dem Wok“, „Schweinefleisch nach Szechuan-Art“, „Gebratener Eierreis“, „Gebratene Nudeln“, „Knuspriges Huhn“, „Frühlingsrollen“, etc. und dazu die üblichen Saucen, „Knoblauch-Sojasauce“ und „Süß-Sauer“. Die Qualität und der Geschmack entsprachen dem üblichen „All-You-Can-Eat“-Buffet und hatten keine wirklichen Höhepunkte. Im Gegenteil konnte man gerade beim „Knusprigen Huhn“ merken, dass die Qualität nicht so gut war, wie á la carte.

Auch beim Teppanyaki wurde das Übliche angeboten, bereits mariniertes und in der Struktur doch recht „zerstörtes“ Rind, Huhn, Pute, Fisch (kein Pangasiusdreck zum Glück), Garnelen, diverse Gemüse und einige Saucen. Schön aber, es gab keine Blödheiten wie Hai, Krokodil, Strauß oder ähnliches. Das System ist wie überall dasselbe, man sucht sich die Zutaten aus, gibt zum Teller sein Tischnummernschild sowie ein Kärtchen für die gewünschte Sauce und reicht es dem Teppanyaki-Grillmeister. Die fertig gegarte Speise wird dann an den Tisch gebracht. Zusätzlich konnte man hier auch noch den Knoblauchgehalt (1-3 Knoblauchknollen) sowie den Schärfegrad (ebenfalls 1-3 Chilischoten) wählen und per „Sonderkärtchen“ dem Grillmeister mitteilen – eine gute Idee. Vier Saucen standen zur Auswahl und es wurde jeweils am Schildchen die Grundschärfe angegeben: „Teriyakisauce süßlich“, „Orangensauce“, „Knoblauchsauce pikant“ und „Szechuansauce würzig“.

Die Wartezeiten sind recht kurz und gleich mein erster Teller war völlig falsch, was aber passieren kann. Interessant war nur, dass mein von mir gewählter Teller nicht mehr auffindbar war. Beim zweiten Mal klappte es korrekt (Rind, Zwiebel, Sprossen, Pilze und viel Knoblauch sowie 3-Chilischarf) und es war in Summe, bis auf das etwas sehnige und von der Struktur her einfach tote Rindfleisch, recht in Ordnung. Aber auch beim Teppanyaki musste man feststellen, á la carte zu essen ist hier zweifelsfrei die bessere Wahl, obwohl die Buffetpreise nicht unbedingt Dumpingpreise sind (Abendbuffet EUR 13,80 inkl. Teppanyaki). Aber sowohl die Auswahl, die Qualität als auch der Geschmack konnten beim Buffet / Teppanyaki nicht so überzeugen – daher in Summe auch nur ein MÄSSIG. Das Sushi- / Makiangebot ist sehr „übersichtlich“ und es gibt kaum Auswahl, ich habe es aber nicht probiert. Das Nachspeisenangebot ist ebenfalls, wie auch die Salatbar, nicht gerade üppig aber wenigstens gibt es frisches Obst und den üblichen Mango-Pudding mit Kokoshaube.

Summa summarum gebe ich den Speisen ein glattes GUT, aber vor allem wegen der Speisen á la carte. Das Buffet bzw. der Teppanyaki-Grill waren eher mäßig denn gut. Die Speisekarte ist sehr umfangreich, und es fällt einem recht schwer, etwas auszuwählen, da es auch durchaus einmal „andere“ Speisen gibt. Recht umfangreich und völlig ausreichend ist auch das Angebot an „Dim Sum“ (gefüllte Teigtaschen).

Das Ambiente bewerte ich mit einem SEHR GUT in diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau. Allerdings hätte ich nur GUT gegeben, wenn wir im Lokalinneren hätten sitzen müssen. Die Sanitäranlagen sind sehr sauber, modern und gepflegt. Besonders angetan haben es mir eben der Gastgarten und die absolut stimmige Menage am Tisch (siehe Foto). Daher die sehr gute Bewertung für das Ambiente.

Der Service, sehr nette Damen wuseln hier permanent herum, erhält von mir ein glattes GUT, aber zu einer sehr guten Bewertung fehlte das Interesse permanent auch die Tische abzuräumen, was besonders bei Buffet oder Teppanyaki ärgerlich ist. Man ist aber sehr freundlich und höflich und lächelt stets auch während der Arbeit.

Fazit: ich empfehle das Lokal mit ruhigem Gewissen, allerdings nur, wenn man auch á la carte essen will. Die Speisenauswahl ist sehr groß und es gibt immer wieder Aktionen, wie derzeit ein „Luxusmenü für zwei Personen mit sieben Gängen“ um nur EUR 21,00 statt EUR 52,00 (siehe Homepage). Der Gast- und Wintergarten ist sehr schön zum Verweilen, und man ist auch sehr kinderfreundlich (Hochstühle, Wickeltisch, Ermäßigungen, Spielmöglichkeit,…). Es gibt auch einen Sammelpass, wo man für je EUR 10,00 Konsumation einen Punkt erhält. Bei Erreichen von insgesamt 10 Punkten ist beim nächsten Mal eine Hauptseite oder einmal Buffet gratis. Ich empfehle eine Reservierung, da sich das Lokal beide Male im Laufe des Abends recht gefüllt hat.Weniger anzeigen

Green Cottage

Kettenbrückengasse 3, Wien 1050
Green Cottage - Im LokalGreen Cottage - Im LokalGreen Cottage - Im Lokal
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Gehört definitiv zu meinen TOP-Favoriten!
SpeisenAmbienteService
16. Sep 2012
Man kann im „Green Cottage“ eigentlich nur einen fatalen Fehler begehen, nämlich die klassische panasiatische Küche oder gar ein billiges, auch von...MehrMan kann im „Green Cottage“ eigentlich nur einen fatalen Fehler begehen, nämlich die klassische panasiatische Küche oder gar ein billiges, auch von den Zutaten her, "All-You-Can-Eat-Buffet" beziehungsweise „Süß-Saures-Schweinefleisch“ gepaart mit „Acht Schätze“ bis zum Platzen erwarten. Dann ist man definitiv in diesem Lokal falsch. Hier wird chinesische Küche mit regionalen Einschlägen aus dem Südosten Chinas auf hohem Niveau und mit erstklassigen Zutaten geboten.

Der Besitzer und gleichzeitig auch der Küchenchef, Meister Li Ming Wu, kommt aus Hangzhou. Und diese Region zählt zu den acht bekanntesten Küchen Chinas, sie wird oft auch die Wiege der chinesischen Kochkunst genannt, und hat als Besonderheit eine besondere Vielfalt an Produkten – die Hafenstadt Wenzhou trägt dazu besonders bei. Eine Vielfalt an Gewürzen, Gemüsen, Obstsorten etc. stehen in dieser Küche zur Verfügung, und sie wird für die besonders knackige, leichte und frische Zubereitung geschätzt. Daher sind die Spezialgebiete von Meister Wu zum einen eben die Hangzhou-Küche aber auch die besonders würzige, teilweise auch scharfe Shanghai-Küche. Wichtig ist dem Meister jedoch, dass die Speisen und Zutaten ihren eigenen Geschmack beibehalten – gedämpft, gedünstet, gebraten oder geschmort und mit wenig Öl und wenig Stärke.

Der Meister Wu, der sich bis zum Kochmeister in einem 5-Sterne-Hotel in Hangzhou hochgearbeitet hat, beherrscht aber auch überraschenderweise die österreichische Küche, daher steht auch einer teilweisen Fusion mit der chinesischen Küche nichts mehr im Wege und spannende Geschmackskombinationen sind vom Meister aus der Küche zu erwarten. So kann man mit Kombinationen wie „Chrysanthemen-Heilbutt mit süß-sauer-scharfem Ingwer-Knoblauch-Fond“, „Hirschfleisch süß-sauer“, „Knödel aus Rinderfaschiertem mit Fischgeschmack“, „Garnelen in knuspriger Kartoffelspirale“, „Hühnerfleischwürfel mit Bärlauchstangen“, „Rehmedaillons über Teeblätter geräuchert gegrillt“ oder auch einer „Kürbiscremesuppe mit Kokosmilch und Minze“ überraschen und den Gast in eine neue Welt der Fusionsküche einladen. Ein besonders erwähnenswerter Punkt ist auch, dass der Meister Wu wirklich permanent an der Weiterentwicklung seiner Karte arbeitet und somit für stete Abwechslung sorgt. Und offensichtlich ist seine Kreativität nahezu unerschöpflich.

Das Lokal „Green Cottage“ hat zahlreiche Auszeichnungen:
(1) Á la Carte - 60 Punkte, ein Stern
(2) Falstaff - 83 Punkte, eine Gabel
(3) Gault Millau - 13 Punkte, eine Haube

In diesem Sinne werde ich das „Green Cottage“ auch unter diesem Aspekt und in diesem Rahmen bzw. auf diesem Niveau etwas strenger bewerten. Lediglich der „Tafelspitz“ ignorierte bisher dieses Lokal hartnäckig, was eigentlich eine Schande ist!

Ich war alleine unterwegs und hatte nicht reserviert. Im Lokal waren bereits fast alle Plätze besetzt, ein Nichtraucherlokal übrigens, jedoch wurde ich gleich nett in Empfang genommen und von der Chefin in den Garten geleitet, wo ich sowieso sitzen wollte. Das Lokal ist relativ klein und auch recht schlicht eingerichtet. Keine Lampions, kein Schnickschnack wie goldene Drachen oder ähnlich kitschige Ziergegenstände, aber durchaus bequem und gemütlich wirkend, bis auf die hintere kleine Stube – dort würde ich nicht gerne sitzen. Der Gastgarten liegt direkt an der Kettenbrückengasse und ist etwas wackelig aufgebaut – die Gartenmöbel sind nicht die besten und bequemsten jedoch noch im Rahmen, wenn auch eher billig wirkend, wie der Plastik-Efeu, der sich um den Windfang rankt.

Die Karte wurde mir rasch gereicht und diese liest sich sehr interessant und auch sehr „überkomplett“ – die Auswahl fällt einem sehr schwer. Es gibt Speisen auch für den kleinen Hunger, ein sehr reichliches Angebot an kalten und warmen Vorspeisen, einige Suppen und zahlreiche Spezialitäten, die die Handschrift des Meisters Wu tragen. Auch ein günstiges Mittagsmenü (EUR 7,50 für Suppe und Hauptspeise) sowie ein „Peking-Entenmenü“ ab vier Personen (gegen Voranmeldung, á EUR 36,00) sowie üppig ausgestattete „Wochenkarten“ werden offeriert.

Zu trinken hatte ich das „Trumer Pils“ (EUR 3,80 für das Krügel bzw. EUR 3,10 für das Seidel), das sehr gut gekühlt in der Flasche serviert wurde - tadellos.

Die Eindeckung des Tisches war unerwartet schlicht, aber völlig in Ordnung. Als Gruß aus der Küche gab es vorab ein „Kaltes Garnelenröllchen mit scharfer Erdbeersauce“ – das Röllchen natürlich hausgemacht, die Fülle sehr gut und würzig, leicht scharf abgeschmeckt. Die Erdbeersauce wurde mir etwas Schärfe zu einem „halben Chutney“ aufgewertet, dem allerdings keine Säure zugesetzt wurde, und daher war es eben kein vollwertiges Chutney. Die Kombination war nicht nur sehr interessant, sie schmeckte auch vorzüglich.

Als Vorspeise bestellte ich einmal das „Hühnerfleisch mit Sesamöl mariniert in Ma La Sauce“ (EUR 5,00), das kalt serviert wird. „Ma La“ ist eine recht populäre, ölige Marinade mit Szechuan-Pfeffer, Chili und anderen Gewürzen – in der Karte wird diese Speise auch mit „scharf“ angegeben. Bereits beim Servieren dachte ich, dass diese Portion als Vorspeise doch recht groß war. Das Hühnerfleisch war auf den Punkt gegart und zart, jedoch wie bei kaltem Hühnerfleisch normal, etwas fasrig. Das dunkle Sesamöl, natürlich von hoher Güte aus gerösteten Sesamkörnern hergestellt, harmonierte perfekt mit der würzigen und mit frischen Chilischoten sowie frischem Knoblauch geschärften Marinade. Dass hier das Huhn (nicht authentisch) bereits ausgelöst serviert wurde, kam mir persönlich sehr entgegen. Eine echte Geschmacksexplosion und ein echtes Genusserlebnis der anderen asiatischen Art – SEHR GUT.

Die Hauptspeise bestand aus den „Yuxiang-Bonbonstückerl (Rindsbeiried frittiert, süß-sauer-scharf knusprig)“ (EUR 16,50) – Yuxiang ist eine in China besondere Art der Würzung, bei der in jedem Fall Zucker, Salz , Sojabohnenpaste, Sojasauce und Chili verwendet wird. Wichtig hierfür ist aber auch den Fleischsaft vom Braten des Fleisches sowie Knoblauch, Ingwer und etwas feingehackte Frühlingszwiebel zu verwenden. Das Fleisch wurde, wie für ein Beef Tartare, per Hand klein geschnitten, dann daraus Bällchen geformt, und diese wurden knusprig gebraten. Die Fleischbällchen waren derart zart und kurzfaserig, dass ich nicht an Beiried glauben konnte, und Meister Wu persönlich bestätigte mir später in einem Gespräch, es war Rindsfilet. Die Sauce war, wie bereits bei der Vorspeise, eine einzige würzige Geschmacksexplosion mit sehr schöner Schärfe, die nicht alles erschlug. Ingwer, Knoblauch, frischer Chili, all das konnte man trotz der Sojabohnenpaste, die durch das Fermentieren ja besonders würzig ist, noch schmecken. Ein einziger Traum mit dem kleinen Manko, dass für mich die Sauce zu stark abgebunden wurde (Stärke) – trotzdem gerne ein SEHR GUT für einen außergewöhnlichen Genuss - die Portion war noch dazu sehr großzügig. Der Reis zur Hauptspeise, endlich wieder einmal vernünftigerweise inkludiert, war sehr gut körnig und bestens gegart.

Extra bestellte ich noch zur Hauptspeise, auf Empfehlung der Chefin, einmal ein „Gemischtes Wok-Gemüse“ (EUR 5,00) – das Gemüse bestand aus Pak-Choi, Karotten, Schlangenbohnen, Zucchini und Lauch. Trotzdem die Gemüsesorten so unterschiedliche Garzeiten haben, war alles auf den Punkt, knackig frisch, gebraten – ich hatte überdies bisher noch nie besseren Pak-Choi. Die Nähe zum Naschmarkt macht sich gerade bei Gemüse offensichtlich sehr bezahlt. Nicht notwendig wäre das Aufgießen mit Sauce gewesen, da dadurch das Gemüse unten am Teller relativ lasch wurde. Aus diesem Grund daher leider nur ein GUT, obwohl sich das Gemüse selbst durchraus eine sehr gute Benotung verdient hätte.

Die Nachspeise bestand aus dem „Eis-Ei im gebackenen Eiernudel-Nest“ (EUR 4,00) – die süßen Eiernudeln wurden natürlich hausgemacht und schmeckten wie eine Mischung aus süßem Hippen- bzw. Waffelteig. Durch den feinen aber doch sehr guten Buttergeschmack waren die Eiernudeln einfach ein Gedicht, wenn auch nicht ganz leicht zu essen, da sehr knusprig. Das Walnusseis war nicht hausgemacht, aber von sehr gutem Geschmack mit Nusskrokant. Eine Erdbeersauce rundete den Genuss des Desserts ab, das von mir ein sehr gutes GUT, da das Eis leider nicht hausgemacht war, bekommt. Auch der „kleine Espresso“ (EUR 2,70) dazu war sehr gut.

Summa summarum gebe ich den Speisen in diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau gerne ein ehrlich verdientes SEHR GUT. Alle Produkte waren TOP-Frisch und wunderbar und sehr schmackhaft zubereitet. Durch die Nähe des Naschmarktes wird die Frische auch Tag für Tag garantiert. Auch die Nudeln werden hier hausgemacht.

Für das Ambiente gebe ich in Summe für den Gastgarten und das Lokal gemeinsam gerade noch ein GUT. Geradlinig eingerichtet, aber freundlich und absolut nicht ungemütlich. An den Gartenmöbeln sollte man aber unbedingt noch arbeiten, ebenso wie am wackeligen Untergrund. In der Außenvitrine würde ich persönlich zurzeit auch nicht unbedingt das Sylvestermenü des letzten Jahres anpreisen und die Sanitäranlagen, die sauber sind, haben die besten Jahre auch schon hinter sich.

Für den Service (Chefin), der am Anfang sehr reserviert agierte, gebe ich gerne ein GUT, weil die Chefin mit fortlaufendem Besuch immer mehr auftaute und zu keinem Zeitpunkt unkorrekt oder gar unfreundlich war. Da ich mich immer sehr für Hintergründe und Informationen über die Küchen und Menschen ferner Länder interessiere, kamen wir schnell in ein ausgesprochen informatives und nettes Gespräch, wenn es sich auch etwas mühsam gestaltete, da man leider nur sehr holprig deutsch spricht. Auch mit dem Chef persönlich konnte ich mich noch länger unterhalten und über „Gott und die Küche“ fast schon freundschaftlich philosophieren. Die Geschäfte gehen im Moment nicht, wie gewünscht. Besonders die „All-You-Can-Eat“-Philosophie der Konkurrenz mache zu schaffen, wenngleich die Qualität natürlich unter den dortigen Buffet-Dumping-Preisen leiden muss…aber den Kunden scheint es egal zu sein.

Fazit: erwarten Sie keine Warmhalteplatten, keinen Pflaumenwein, keine Glückskekse und keinen Kitsch. Hier stehen eindeutig die chinesische Küche im Vordergrund und die hochwertigen Zutaten. Teppanyaki? Buffet? Menü um EUR 5,90? Sushi-Set? Nudel-Box? Gibt es hier nicht, und das ist gut so. Die Preise sind etwas gehoben, aber die Qualität und die Kochkunst von Meister Wu machen alles mehr als wett. Daher sind die Preise sehr angemessen und völlig gerechtfertigt. Zahlreiche Auszeichnungen an der Eingangstüre Jahr für Jahr bezeugen, dass man hier das gute und überdurchschnittliche Küchenniveau über Jahre hinweg schon halten kann. Für mich eine der besten Adressen für chinesische Küche in Wien und eine echte Empfehlung. Auch die Internetseite ist sehr informativ und aussagekräftig. Unbedingt einmal ausprobieren!Weniger anzeigen

ON

Wehrgasse 8, Wien 1050
Restaurant ON Visitenkarte Seite 1Restaurant ON Visitenkarte Seite 2Restaurant ON Öffnungszeiten
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Gehört definitiv zu meinen TOP-Favoriten!
SpeisenAmbienteService
11. Sep 2012
Endlich hat es mich einmal in das „ON“ verschlagen, das ich schon sehr lange besuchen wollte. Vergessen Sie alle asiatischen oder chinesischen Rest...MehrEndlich hat es mich einmal in das „ON“ verschlagen, das ich schon sehr lange besuchen wollte. Vergessen Sie alle asiatischen oder chinesischen Restaurants einmal und tauchen Sie in die völlig andere Fusionsküche von Simon Xie Hong ab, der sich gerne nur „Simon“ nennen lässt, da sein Nachnahme „Xie Hong“ (gesprochen „Schi Hong“) meist falsch ausgesprochen wird.

Simon Xie Hong wurde in Hangzhou geboren und wird schon in seiner Kindheit durch die reichhaltige und äußerst vielfältige, würzige Küche der Hafenstadt Wenzhou geprägt. Er studierte in China Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), arbeitete an der Uniklinik und wurde nebenbei auch staatlich geprüfter Koch. Von sich selbst sagt er: „Ich bin ein Pragmatiker mit Hang zum Idealismus“. Besonders auffallend und bemerkenswert ist jedoch, dass Simon Xie Hong im „ON“ moderne chinesische Küche mit dem Charme eines Wiener Beisels anbietet. Das Motto dahinter: „Man nehme chinesische Wurzeln und Traditionen, vermische sie mit einer Portion Experimentierfreude und Eigenwilligkeit, füge kulinarische Einflüsse aus allen Himmelsrichtungen hinzu und garniere das ganze harmonisch mit Sinneslust und Wiener Schmäh.“ So kann es dann schon zu echten Fusionskunstwerken kommen, Thunfischtartar trifft auf Kernöl, Wolfsbarsch trifft auf Sauerkraut,…

Selbständig machte er sich 2002 mit einem Partner und dem winzigen „ON" ursprünglich im achten Wiener Gemeindebezirk. Erst seit 2007 verwirklicht sich Simon als Inhaber des „ON“ in einem größeren Lokal mit Gastgarten in Wien-Margareten. Sein Bekanntheitsgrad erhöhte sich natürlich besonders, als er der Nachfolger von Patrick Müller als „Silent Cook“ für 28 Folgen im Fernsehen war ([Link]).

Das Lokal „ON“ hat zahlreiche Auszeichnungen:
(1) Á la Carte - 58 Punkte, ein Stern
(2) Falstaff - 80 Punkte, eine Gabel
(3) Gault Millau - 13 Punkte, eine Haube und
(4) Tafelspitz – 86 Punkte, Platz 2-Gewinner 2012 „Ethno“

Daher werde ich das „ON“ auch unter diesem Aspekt und in diesem Rahmen bzw. auf diesem Niveau etwas strenger bewerten.

Wie Simon schon auf seiner Homepage verspricht, „No Kitsch, no Lampions, no Glückskekse, no Pflaumenwein, no Glutamat,…“, so präsentiert sich auch das Lokal von außen und innen. Geradlinig, geschmackvoll aber sehr reduziert eingerichtet. Leider stehen auch hier die Tische teilweise recht eng beieinander. Von außen würde man das Lokal leicht übersehen, lediglich ein großer roter, beleuchteter Würfel schmückt den Eingang. Spätestens aber an der Eingangstüre und den zwei kleinen Vitrinen links und rechts vom Eingang weiß man, hier ist das „ON“. Zahlreiche Auszeichnungen und auch die Werbung für das völlig andere, unkonventionelle und empfehlenswerte Kochbuch von Simon „Vienna China Town“ zieren die Vitrinen. Direkt geradeaus vom Lokaleingang durch das Lokal geht es in den wunderschönen Innenhof mit üppigem Baumbestand, der eigentlich ein typisch Wienerischer Beisel-Gastgarten sein könnte. Die Tische sind erwartungsgemäß in weißes Tuch gehüllt und korrekt und freundlich eingedeckt. Von der nicht unfreundlichen Servicedame wurde ich relativ gleichgültig empfangen und in den Garten begleitet, wo ich mir einen der nicht reservierten Tische aussuchen konnte. Anhand der Täfelchen an den anderen Tischen war jedoch eindeutig zu erkennen, hier sollte man möglichst immer reservieren.

Rasch wurde mir die sehr üppige und lesenswerte Speisekarte gebracht. Besonders interessante Kombinationen aus der Fusionsküche Asia – Österreich waren hier zu finden. Gleichzeitig gibt es aber auch ein günstiges Wochen- bzw. Mittagsmenü, mit kleinen Kombinationsmöglichkeiten. Besonders erwähnenswert finde ich die Tatsache, dass der Tages- oder eigentlich Wochenteller auch am Samstag bis 18:00h gilt. Die Standardspeisekarte war zu einem Teil per Handschrift gefertigt, was ich besonders sympathisch und persönlich empfand. Manchmal entdeckte man neben einer Speise den Hinweis „Leider ausverkauft“, was mir persönlich besser gefällt, als immer alles anzubieten, auch wenn es der Markt eben derzeit nicht frisch hergibt. Hier steht die Frische der Produkte im Vordergrund.

Als Vorspeise bestellte ich das „Thunfischtartar mit Kernöl“ (EUR 7,50) – das Thunfischtartar wurde per Hand gehackt, mit etwas Tofu, Chili und Gewürzen mariniert und auf Kernöl gebettet serviert. Dazu reichte man frischen Lauch, eingelegten Ingwer und eine frische Zitrone. Das Thunfischtartar war geschmacklich und von der Qualität und Frische her einfach nur Top. Es harmonierte wunderbar mit dem Kernöl, was man gar nicht erwartet hätte – es war eine echte Geschmacksexplosion am Gaumen, wenn auch natürlich summa summarum sehr würzig. Der eingelegte Ingwer war nicht die Rede wert, die Zitrone mit zahlreichen Kernen zu servieren ist unangebracht und eines Lokals dieser Klasse unwürdig. Dann hätte man halt lieber eine Limette genommen – es hätte das nervige Heraussortieren der Kerne erspart. In Summe ein ausgezeichnetes SEHR GUT.

Die Hauptspeise bestand aus dem „Gan Bien vom Mangalitzaschwein“ (EUR 8,70 - aus der Tageskarte) – alleine die Kombination ist schon höchst interessant, der Geschmack war es aber noch viel mehr. Das Gemüse war äußerst knackig (Paprika, Zwiebel und Stangensellerie) und endlich wurde mit frischen Chilischoten gewürzt. Das Mangalitzaschwein war butterzart, sehr g’schmackig und von hoher Qualität. Es war auch ohne den sonst üblichen dicken Backteig sehr knusprig, jedoch wurde schon auch mit etwas Stärke nachgeholfen, die Schärfe war sehr gut und harmonisch. Der beim Gericht inkludierte Reis war leider pappig und verkocht – man hält ihn wohl im Reiskocher sehr lange warm. Für die Hauptspeise gibt es daher auch nur ein SEHR GUT, weil eben der Reis absolut nicht entsprach, sonst wäre es ausgezeichnet gewesen. Die Tatsache jedoch, dass man in diesem Lokal eine Speise auf einem abgeschlagener Teller serviert, ist meiner Meinung nach nicht zu akzeptieren und eines Lokals mit einer Haube ebenfalls nicht würdig. Sowohl Küche als auch Service mussten es bemerket haben.

Als Dessert bestellte ich die „Klebereisbällchen mit Sesamfülle“ (EUR 2,00) – die Klebereisbällchen waren nicht hausgemacht sondern so, wie man sie in den Asiamärkten als TK-Ware kaufen kann. Serviert wurden sie mit hellem und schwarzem Sesam, der aber vorher gut geröstet wurde. Die Fülle lässt sich geschmacklich am besten wie eine gute Mohnfülle, nur noch nussiger, beschreiben. In diesem Lokal aber und auf diesem Niveau kann ich nur ein mäßiges GUT geben, weil eben nicht hausgemacht.

Meine Getränke bestanden aus einem sehr gut gezapften und kühlen „Trumer Pils“ (EUR 3,70 das Krügel, EUR 3,10 das Seidel), einer ausgezeichneten Weinempfehlung zum Dessert, ein „Roter Muskateller 2011 – Alter Kirchenried (NÖ)“ (EUR 3,30 das Achtel) sowie einem ausgezeichneten „Espresso Piccolo“ (EUR 1,00). Die Weinkarte ist hier übrigens generell recht üppig und auch der berühmte, wenn auch etwas teurere „F.X. Pichler“ ([Link]) ist hier flaschenweise vertreten.

Summa summarum gibt es für die Speisen ein glattes SEHR GUT, das AUSGEZICHNET wurde da und dort leichtfertig verspielt. Die Produkte hier sind TOP, frisch und qualitativ hochwertig. Auch dass die Küche vom Garten her „offen“ einzusehen ist, ist für mich ein Qualitätsmerkmal – man hier nichts zu verbergen. Dass im „ON“ Glutamat keinen Platz hat, liegt auf der Hand und ist von mir nur zu bestätigen. „Stäbchenlegastheniker“, wie auch ich einer bin, erhalten selbstverständlich normales Besteck.

Zum Service ist zu sagen, dass er auch im Gastgarten stets präsent war, man fühlte sich manchmal schon eigentlich beobachtet, aber kein einziger Lächler oder ein „Hat es geschmeckt?“ kam dem Service über die Lippen. Ich bin sowieso kein Freund des „Umgarnen“ und „Umhegen“, aber eine gewisse Freude an der Arbeit oder Interesse am Gast sollte schon drinnen sein. Daher auch nur ein GUT, weil zwar alle sehr korrekt aber eher gelangweilt mit stoischer Miene ihre Arbeit verrichteten.

Dem Ambiente gebe ich gerne ein SEHR GUT, weil mir der Gastgarten irrsinnig gut gefallen hat. Wäre ich im Lokal gesessen, so hätte es nur ein glattes GUT gegeben. Dass es im „ON“ keine Stoffservietten gibt, hätte ich nicht erwartet. Die Sanitäranlagen sind sehr gepflegt, sehr sauber aber auch recht klein bzw. beengt.

Fazit: ich empfehle das Lokal unbedingt und mit ruhigem Gewissen, denn hier hat man ein Geschmackserlebnis der etwas anderen Art mit teilweise völlig überraschenden Kombinationen, die aber harmonieren. „Rinderwangerl mit Sojasauce und Szechuan-Öl“, „Kalbskutteln aus dem Wok“, „Mürbe Wok-Hühnerleber mit Jungzwiebel und Chilischoten“, „Sautierte Lammleber mit koreanischer Birne“ oder „Gedämpfter Branzino im Ganzen mit Sauerkraut (scharf)“ dürfen einem hier nicht abschrecken, sondern eher zum Probieren einladen. Die zahlreichen Auszeichnungen Jahr für Jahr kommen nicht von irgendwo, man kann es nachvollziehen. Die Preise sind natürlich etwas gehoben aber absolut nicht unangemessen oder gar unverschämt. Und der Tagesteller (Wochenkarte) ist trotz der tollen Qualität preislich sehr moderat. Eines sei noch angemerkt, Simon Xie Hong betreibt auch noch die „Chinabar“ in 1070 Wien und ist daher nicht immer im „ON“ anzutreffen. Das Küchenpersonal ist jedoch offensichtlich bestens geschult, sodass es zu keinerlei Qualitätsverlust bei etwaiger Abwesenheit des Chefs kommt. Unbedingt hingehen und ausprobieren, aber unbedingt reservieren!Weniger anzeigen

Loving Hut - Vegane Küche

Favoritenstraße 156, Wien 1100
Loving Hut Firmenlogo & FirmenmottoLoving Hut Frisch gepresster Saft (Apfel, Karotte & Orange)Loving Hut Golden Wonton mit Champignonsauce
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet!
SpeisenAmbienteService
24. Aug 2012
Das „Loving Hut“ stand schon sehr lange auf meiner „To-Do-Liste“. Da meine beste Ehefrau von allen für solche „Experimente“ eher nicht zu haben ist...MehrDas „Loving Hut“ stand schon sehr lange auf meiner „To-Do-Liste“. Da meine beste Ehefrau von allen für solche „Experimente“ eher nicht zu haben ist, schnappte ich mir halt meine beste Tochter von allen und besuchte das Lokal im 10. Bezirk. Die Lage des Lokals ist eher gewagt und ungünstig, denn die Fußgängerzone ist schon lange vorbei, es liegt deutlich über dem Reumannplatz, und derzeit ist die Parkplatzsituation auch noch extrem schlecht wegen der Baustelle zur Verlängerung der U1.

Das „Loving Hut“ ist von außen eher unscheinbar und klein, wie ein ehemaliges Greißlergeschäft wirkt es. Auch beim Eintreten in das Lokal bemerkt man sofort, groß ist es nicht und die recht kleinen Tische stehen relativ eng beieinander. Man stößt direkt an eine Theke, wo sich die „Mitnehmer“ die Speisen bestellen und darauf warten, sowie die kleine aber feine Küche. Da wir, wie ich es immer gerne mache, außerhalb der Stoßzeit hier waren, gab es ausreichend Platz und freie Tischwahl. Man könnte natürlich unterstellen, das „Loving Hut“ wäre vom Ambiente her eine bessere Kantine oder ein besserer Imbiss, ich finde aber, dass wäre ungerecht, wiewohl das Lokal per Eigendefinition aber auch nicht vorgibt mehr zu sein als ein „Veganer Imbiss“. Hier gibt es keine Hauben oder Sterne und genau in diesem Rahmen und auf diesem Niveau wird das Lokal von mir bewertet.

Das Lokal ist spartanisch eingerichtet, aber trotzdem bemühte man sich hier, sei es durch Wandmalereien oder durch die bemalte Türe zum WC, die Atmosphäre aufzulockern und freundlich und individuell zu gestalten. Ja, das gesamte Interieur ist auf das Wesentliche reduziert und minimalistisch, aber alles ist sehr sauber, adrett und geschmackvoll. Wer mehr erwartet, der sollte hier nicht einkehren. Es ist kein Restaurant, wo das Servicepersonal stets zu Diensten oder die Küche nicht zu hören und riechen ist, geschweige denn Tische mit Stoffeindeckung zu erwarten sind.

Die vom Chef persönlich, der auch der Koch ist, gebrachte Karte ist wirklich interessant. Die Speisen, alle 100% vegan, ohne Ei, frisch, ohne Milch, ohne Glutamate und mit hohem Anteil an BIO sind für mich wenig überraschend sehr asiatisch „angehaucht“. Aber auch vegane Grillspieße, Nuggets, Burger oder Schnitzel finden sich auf der Karte. Das ist aber sowieso eine Frage, die mich schon lange als Nicht-Veggie beschäftigt und interessiert. Wieso wird in vegetarischen oder gar veganen Restaurants eigentlich immer auch Schnitzel, Nuggets oder Burger auf vegetarischer Basis jedoch in „echter Fleischform“ angeboten? Wäre ich überzeugter Vegetarier, würde ich nicht an Fleisch erinnert werden wollen. Hier wird immer die nichtvegetarische Variante „nachgebaut“ auf pflanzlicher Basis, gleiche Form und wenn möglich auch gleiches Aussehen. Tofuschnitzel wie Wiener Schnitzel, Grünkornbratling wie Fleischlaberl, Tofunuggets wie Hühnernuggets,…Ist das ein Marketingtrick, um auch Nicht-Vegetarier in diese Lokale zu bekommen? Ich meine das wirklich nicht negativ oder böse, aber ich frage mich das schon lange.

Es gibt hier keine alkoholischen Getränke, daher bestellte ich mir einen „Frisch gepressten Saft“ bestehend aus Apfel, Karotte und Orange (EUR 3,50 für 0,3l) – man hörte sofort, wie der Entsafter „angeworfen“ wurde, der Saft war wunderbar frisch, kalt und sehr „g’schmackig“, wenn auch nicht gerade billig. Meine beste Tochter von allen hatte einen Mangosaft (Tetra) mit Wasser auf 0,5l „aufgespritzt“ (EUR 2,00), der ebenfalls gut gekühlt war.

Als Vorspeise wählten wir die „Golden Wonton mit Champignonsauce“ (Gebratene chinesische Teigtaschen - EUR 3,80 für 7 Stk.) – die Teigtäschchen waren sehr gut gebraten, der Nudelteig wohlschmeckend und die Fülle, die an Faschiertes erinnerte, mit Lauchzwiebel verfeinert, sehr gut. Die Champignonsauce dazu war sehr würzig, jedoch vermisste ich etwas den Champignongeschmack und es war deutlich zu wenig. In Summe war die Vorspeise aber geschmacklich SEHR GUT und mehr als ausreichend.

Einmal das „Kebab e Barg“ (Persisches Kebab vom Seitan, Sauce, Salat & Reis oder Brot – EUR 6,50) – wahnsinnig interessant war, wie man in diese Speise, die im Wok zubereitet wurde, einen derartigen Grillgeschmack hineinbringen konnte. Hätte man die Augen geschlossen, hätte man nie geglaubt etwas Anderes als Kebab zu essen, aber auf fleischlicher Basis. Zwiebel und Champignons waren auf den Punkt gebraten, das Kebab ausgezeichnet abgeschmeckt und der Reis dazu körnig und nicht pappig. Die Salatbeilage dazu war frisch, knackig, das Dressing hatte es jedoch schärfemäßig in sich. Für mich völlig O.K. aber meine beste Tochter von allen benötigte noch extra Brot dazu (EUR 1,00), das frisch aufgebacken serviert wurde. Geschmacklich war diese Speise eine Wucht und auch meine beste Tochter von allen staunte, wie gut das doch auch auf pflanzlicher Basis gekocht werden kann. Ein glattes SEHR GUT, wenn auch die Konsistenz des Seitan nicht an die Konsistenz von Fleisch herankam – deutlich weicher und leicht „schwabbelig“, aber wirklich sehr gut. Seitan ist übrigens ein Produkt aus Weizeneiweiß (Gluten) mit fleischähnlicher Konsistenz ([Link]).

Einmal das „Combo Spicy Chacha“ (Seitan im Wok gebraten mit Gewürzen, Zwiebeln und Chili serviert mit Salat und Reis – EUR 7,99) – sehr schön bunt wurde diese Speise serviert. Ich ließ sie mir vom Koch etwas schärfer machen, was überhaupt kein Problem war. Der Seitan erinnerte, bei dieser Speise in etwas festerer Konsistenz und einer sehr glatten Oberfläche, an ein Mittelding zwischen Garnele und Tintenfisch, war knusprig ummantelt und sehr gut gebraten. Die Würzung war ausgezeichnet und nicht nur eben scharf sondern auch etwas süßlich, fruchtig und würzig zugleich. Ausgezeichnet wurde auch mit dem Gemüse im Wok umgegangen, denn jede Sorte, auch mit unterschiedlichen Garzeiten, war auf den Punkt gebraten. Der Salat dazu war nicht mehr als eine etwas üppigere Garnitur, frisch, aber auch nicht mehr. Der Reis, wie bereits beschrieben, in TOP-Qualität Auch hier gebe ich gerne ein verdientes SEHR GUT für eine ausreichende Portion, die man in dieser Qualität als Fleischesser nicht erwartet hätte.

Summa summarum gebe ich für die Speisen gerne und verdient ein SEHR GUT. Tadellose Zubereitung, tadellose Zutaten, was will man mehr? Zu keinem Zeitpunkt wird hier Fleisch vermisst, weil alles einfach so stimmig und gut schmeckt.

Für das Ambiente gebe ich ein GUT, weil das Lokal gar nicht vorgibt mehr zu sein als ein „Veganer Imbiss“. Für einen Imbiss ist es aber sehr gut ausgestattet. Vielleicht will man auch als Imbiss gelten, weil das WC, das sich Männlein und Weiblein teilen müssen, halt nicht dem Standard eines Restaurants entspricht. Es ist aber sehr sauber und der Ausgang zur Toilette ist originell. In die Gäste hat man offensichtlich auch viel Vertrauen, denn man könnte vom WC aus sehr leicht durch den Hauseingang „abhauen“. Im Lokal bemühte man sich, eine Atmosphäre zum Wohlfühlen zu schaffen, geschmackvoll und teilweise mit Liebe zum Detail. Daher finde ich das Gut gerechtfertigt und verdient.

Der Service ist ausgesprochen nett, umgarnt einem aber nicht. Ich brauche und erwarte das aber sowieso nie. Man kann alles fragen und keine Frage ist zu dumm, wenn man sich als Nicht-Veganer, wie ich einer bin, eben einfach informieren will, weil man an dem Thema sehr interessiert ist. Man muss sicher mit gewissen Wartezeiten rechnen, wenn das Lokal voll besucht ist. Lediglich zwei Personen (Chef und gleichzeitig Koch und eine nette Dame) „schupfen“ den gesamten Betrieb inklusive der doch zahlreichen telefonischen Besteller und Abholer (nur mit Voranmeldung möglich). Man ist aber trotzdem stets freundlich und nett, auf Kundensonderwünsche eingehend und deswegen auch hier gerne ein verdientes GUT von mir.

Fazit: ein überaus interessantes Lokal mit einer sehr interessanten und abwechslungsreichen Karte. Die Speisen waren alle wohlschmeckend, die Säfte werden mitunter frisch gepresst und sind wunderbar. Die Preise sind für die Zutaten und für die ausreichenden Portionen überraschend moderat, was sonst bei veganem Essen ja bei Gott nicht der Fall ist – da langt man dann schon einmal unter dem Deckmantel der gesunden Ernährung kräftig zu. Auch Mehlspeisen und Eis (Sojamilch) werden hier angeboten und teilweise in einer kleinen Vitrine appetitlich präsentiert. Sehr günstige Mittagsmenüs um nur EUR 6,50 und diverse Suppen um EUR 2,90 werden ebenfalls offeriert. Der Internetauftritt ist informativ und gut, eine Kartenzahlung ist leider, völlig unzeitgemäß, nicht möglich. Eine Reservierung würde ich zu den „normalen“ Essenszeiten empfehlen, weil es eben ein recht kleines Lokal mit beschränkter Tischanzahl ist. Von mir gibt es für das „Loving Hut“ eine unbedingte Empfehlung mit ruhigem Gewissen und ich werde sicher wieder hingehen. Ich hoffe nur, dass sich das Lokal auch noch lange halten kann. Hingehen und ausprobieren!Weniger anzeigen

May Lee

Wiedner Hauptstraße 37, Wien 1040
May Lee - Im Lokal (Hinterer Bereich - alles NR)May Lee - Neu gestaltete SpeisekarteMay Lee - Neu gestaltete Speisekarte
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet!
SpeisenAmbienteService
20. Aug 2012
Das "May Lee" auf der Wiedner Hauptstraße ist so ein klassisches panasiatisches Restaurant. Vor dem Lokal ein kleiner Gastgarten, der aber bei schö...MehrDas "May Lee" auf der Wiedner Hauptstraße ist so ein klassisches panasiatisches Restaurant. Vor dem Lokal ein kleiner Gastgarten, der aber bei schönem Wetter hoffnungslos besetzt ist, teilt sich das Lokal innen eigentlich in zwei Bereiche. Der vordere Lokalbereich eher nüchtern und durchgestylt, moderne geradlinige Möbel, mahagonifarbene Tische und kaum Ziergegenstände, der hintere Lokalbereich jedoch klassisch asiatisch verspielt, bunt, auffällig und üppig verziert bis hin zu dem zu erwartenden Aquarium. Aber, und das muss man wirklich sagen, völlig gemütlich, blitzblank sauber und angenehm. Bereits vor dem Lokal (Schaufenster) wird mit großen Hinweisschildern für das hier angebotene Mittagsbuffet geworben. In Ergänzung des Angebotes gibt es hier jedoch auch ein Abendbuffet, das sogar zum Mittagsbuffet etwas erweitert ist – inklusive Wok & Teppanyaki. Sofort auffällig, es gibt hier eine Ermäßigung für Schüler, was ich für eine besonders gute Idee finde.

Das May Lee hat weder Hauben noch Sterne, und genau in diesem Rahmen und auf diesem Niveau wird es von mir bewertet. Es ist vielmehr der klassische „Chinese von Nebenan“. Besonders auffällig ist aber, dass man hier wirklich sofort und sehr herzlich und freundlich als Gast begrüßt wird. Vom Anfang bis zum Ende eines Besuches erfährt man hier eine angenehme und wohlig wärmende herzliche Gastfreundschaft. Es ist tatsächlich so, dass sich das Personal im „May Lee“ bis hin zur Chefin völlig von anderen Restaurants abhebt. Fast schon ungewohnt, wenn es auch „normal“ sein sollte, wird hier für den Gast gesorgt.

Das Buffet bietet sowohl zu Mittag als auch am Abend die „üblichen Verdächtigen“ eines asiatischen Buffets an. Diverse gebackene Speisen, Acht Schätze, Gebratener Reis, einige Süßspeisen etc. Hervorzuheben ist aber in jedem Fall, dass das Buffet hier nicht so üppige Mengen jeder Speise anbietet, weil dafür permanent und frisch nachgefüllt wird. Somit ist es hier nicht sehr wahrscheinlich, dass die Speisen stundenlang im Warmhaltebehälter verweilen. Das Sushi-Angebot ist auch nicht erschlagend groß, wirkt aber besonders frisch und appetitlich und bietet ausreichend Abwechslung. Ebenso bei der Gemüseabteilung bestätigt sich dieser Eindruck, frisch, knackig und gut, aber nichts in Überdimensionierung – gleiches Bild in der Salatabteilung.

Zu trinken hatte ich ein völlig unauffälliges Zipfer vom Fass (EUR 2,80 das Krügel, EUR 2,10 das Seidel), das aber auffallend günstig angeboten wird. Es war O.K., aber auch nicht mehr.

Als Vorspeise hatte ich die „Gebackenen Wan-Tan“ (EUR 2,80) – handgefaltet und mit klassischer Knoblauch-Sojasauce serviert. Sie waren sehr knusprig gebacken aber leider nicht sehr gut abgetropft, sodass sich danach am Teller ein deutlicher Fettrückstand zeigte. Die Füllung war sehr schmackhaft (Fleischfülle), die Sauce eigentlich „Standard“ – Mittelmaß und GUT.

Als Hauptspeise aß ich mein so von mir geliebtes „Rindfleisch Gan-Bian“ (EUR 7,50) – endlich wurde die Speise auch einmal etwas scharf, wie es sein soll, serviert. Das Fleisch in sehr knusprigem Teig schon fast an der Grenze sehr dunkel gebacken, jedoch noch immer innen weich und nicht trocken oder zäh. Mit dem Gemüse wurde leider etwas gespart, dafür gab es als Garnitur einen sehr gut marinierten Sprossensalat dazu. Den Reis musste man, wie so üblich und aus meiner Sicht eine Unsitte, extra bezahlen (EUR 1,00). Es war aber ein geschmacklich sehr guter Jasmin Reis. In Summe gebe ich für die Hauptspeise ein GUT, jedoch im unteren Bereich – die Portionsgröße war ausreichend aber nicht üppig.

Als Nachspeise erhielt ich aufs Haus ein „Tira mi su“, das sehr gut, frisch und nicht zu süß war, jedoch mit dem Original auch eher weniger gemein hatte.
In Summe gebe ich daher allen Speisen ein GUT, dass aber jetzt nicht besonders aufregend ist. Die Zutaten sind frisch und schmeckend, gekocht wird hier auch recht gut und würzig. Allerdings sind die Speisen nicht wirklich authentisch, so wurde mein Gan-Bian mit recht viel Sauce serviert, was eigentlich gar nicht sein sollte, da die Kunst der Zubereitung eines „Gan-Bian“ das trocken knusprige Braten wäre.

Für das Ambiente gebe ich ebenfalls ein GUT, da eigentlich bis hin zu den Sanitäranlagen alles passt, aber das Lokal ist eben auch recht unspektakulär. Gemütlich ja, aufregend nein. Besonders erwähnen möchte ich jedoch, dass beim Geschirr, von der Menage bis zu jedem Teller oder Reislöffel, alles völlig durchgestylt und mit dem „May Lee“-Logo versehen ist – gute Idee und sehr auffällig und in Erinnerung bleibend.

Für das besonders herzliche und nette Servicepersonal, auch die Chefin ist auffallend herzlich und freundlich, gebe ich gerne in diesem Rahmen ein SEHR GUT. Bei meinem Besuch war aber nicht sehr viel los und es war daher absolut nicht hektisch.

Fazit: teilweise unverschämt günstiges und preiswertes Essen wird bei „May Lee“ geboten. Das Mittags- (EUR 5,80 Erwachsene /EUR 4,80 Schüler) und Abendbuffet reicht vom Angebot her für jeglichen Gaumen und die Zutaten, besonders Sushi, Gemüse und Salat, wirken äußerst frisch. Das Buffet bietet ein „Vollservice“ von der Suppe über den Salat bis hin zur Vor- und Hauptspeise sowie dem Dessert. Auch Mittagsmenüs (inklusive Suppe oder Frühlingsrolle oder pikantem Salat und Reis) werden bereits ab EUR 4,80 angeboten. Ebenfalls sind die „Peking Ente“ (Vorbestellung!) für 4 Personen oder die typischen „Klassiker“ der asiatischen Küche á la carte im Programm - Warmhalteplatten und Pflaumenschnaps inklusive. Man kocht hier jetzt nicht wirklich authentisch chinesisch, was aber völlig offen auch zugegeben wird, jedoch schmackhaft und gut. Der Ableger des Lokals, das „May Lee Noodles“ in der Friedrichstraße existiert jedoch nicht mehr. Ich empfehle das Lokal gerne und mit ruhigem Gewissen, jedoch würde ich für einen Besuch im „May Lee“ nicht unbedingt einen weiten Anfahrtsweg auf mich nehmen. Das Lokal ist ein Nichtraucherlokal.Weniger anzeigen

China-Restaurant Imperator

Rennweg 92, Wien 1030
China Restaurant Imperator VisitenkarteChina Restaurant Imperator AußenreklameChina Restaurant Imperator Logo
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet!
SpeisenAmbienteService
26. Jul 2012
Das China-Restaurant „Imperator“ liegt direkt am Rennweg, vis á vis der Waisenhauskirche in Nähe der Schlachthausgasse. Dieser Bereich am Rennweg i...MehrDas China-Restaurant „Imperator“ liegt direkt am Rennweg, vis á vis der Waisenhauskirche in Nähe der Schlachthausgasse. Dieser Bereich am Rennweg ist nicht sehr gut besucht, da sich hier in diesem Straßenabschnitt nur wenig zum Flanieren anbietet. Das Lokal ist von außen her seit der Renovierung sehr auffällig - es wurde mit schwarzen Granitplatten völlig verkleidet.

Links vom Lokaleingang befindet sich ein kleiner Gastgarten, jedoch wurden trotz brütender Hitze nicht einmal Sonnenschirme aufgestellt. Auf Grund der sehr lauten Baustelle (Aspanggründe) nebenan, befand sich auch kein einziger Gast im Garten. Allerdings ist hier der Rennweg sowieso gut befahren, und es wird in diesem Gastgarten niemals „lauschig“ sein, auch ohne Baustelle.

Beim Eintreten in das Lokal hat man sofort ein „Zurück in die Jugend“-Erlebnis. Eine schwere, reichlich mit Gold verzierte Holzschank, dunkles und diffuses Licht trotz Mittagszeit, schwarze Kassettendecke mit Goldverzierungen, alles mit Klarlack auf Hochglanz gebracht, verschnörkelte Holzsessel, viele Spiegel rundherum, Glastrennwände mit Glasverzierungen, zahlreiche Buddhas und sonstige Accessoires überall angebracht sagen „Willkommen in den 80ern“! Ich hätte dieses Interieur zwar nicht so erwartet, aber es war erfrischend und ehrlich beim ersten Blick zumindest. Nach einem Gespräch mit der Besitzerin wurde mir mitgeteilt, man besäße das Lokal zwar bereits über 20 Jahre, aber es wurde bewusst so renoviert und man ist hier daher nicht in den „80ern“ stecken geblieben.

Klimaanlage gibt es hier leider keine, es war furchtbar heiß im Lokal, jedoch standen einige Ventilatoren im Lokal verteilt. Da ich der einzige Gast im Nichtraucherbereich war, organisierte ich mir gleich zwei davon. Für Raucher war es aber äußerst unangenehm. Nicht nur, dass die Raucher in ein „Aquarium“ ohne Ventilator fast schon „gepfercht“ werden, ist im Raucherbereich die Lüftung eher schwach dimensioniert – es erinnerte stark an die Raucher-Kojen beziehungsweise die „Nebel-Boxen“ am Flughafen. Die Trennung zwischen Raucher und Nichtraucher funktioniert aber perfekt.

Zu trinken hatte ich ein „Kaiser Hell“ zu sehr günstigem Preis (EUR 2,80 das Krügel / EUR 2,30 das Seidel), das O.K. war.

Einmal die „Frühlingsrolle“ aus dem gewählten Mittagsmenü „Gong Bao-Huhn“ (EUR 6,20) – das war eine Allerwelts-Frühlingsrolle ohne besondere Höhen oder Tiefen, knusprig und gut abgetropft war sie, die Füllung jedoch klassischer Standard und sehr sparsam verwendet, geschmacklich erinnerte sie nicht an irgendein Convenienceprodukt. Also, ein einfaches GUT.

Einmal extra die „Gebackenen Jiaozi“ (kleine Teigtäschchen mit Fleischfülle, EUR 3,30) – sowohl von der Form als auch vom Geschmack her kenne ich die Jiaozi genau so von den Asiatischen Supermärkten als TK-Ware. Handwerklich auch leider etwas „letschert“, absolut nicht knusprig und mit sehr deutlichen Fettspuren noch am Teller ausgeführt. Die Füllung O.K., aber wie sie eben der Hersteller gemacht hat. Eine MÄSSIGE Leistung.

Einmal das „Gong Bao-Huhn“ (aus dem Menü zu EUR 6,20) – die Zubereitungsart wurde angeblich einem hohen Beamten, Ding Baozhen (1820-1886) mit dem Titel Gong Bao („Palast-Wächter“), gewidmet. Durch die Herkunft aus der Provinz Sichuan während der Qin-Dynastie, darf es hier keineswegs an Würze fehlen – dafür war und ist diese Küche berühmt. Es sollte stets etwas süß-sauer aber auch angenehm scharf schmecken. Das war leider hier nicht so ganz gelungen, das Fleisch war zwar zart, aber leider war das Gericht als Ganzes nur zaghaft gewürzt und erinnerte eher an eine „Wok-Pfanne“, die man sich zu Hause schnell nebenbei macht. Die Erdnüsse darin passten sehr gut und gaben einen schönen Crunch, das spärlich verteilte Gemüse war knackig und O.K. – mehr als ein gutes MÄSSIG ist aber beim besten Willen nicht drinnen. Bemerkens- und lobenswert: der Reis ist im Menüpreis inkludiert.

Summa summarum kann ich für die Speisen nur ein MÄSSIG, wenn auch ein gutes, geben. Das ist Chinesische „Allerweltsküche“, die nicht überzeugen konnte, wenn man sich sicher auch hier bemüht. Zum Abschluss gab es den obligaten Pflaumenwein (gut gekühlt), Warmhalteplatten für die Speisen gab es nicht, sie wären aber wegen der Hitze auch nicht notwendig gewesen

Der Service ist sehr freundlich und auskunftsfreudig plaudernd, man fühlt sich aber einerseits fast schon ein wenig beobachtet, andererseits jedoch ist keine wirkliche Präsenz vom Service vorhanden. So bleiben leere Teller lange am Tisch stehen, und es ist interessanter, dass ich die Speisen fotografiere…in Summe ein mäßiges GUT, weil die Freundlichkeit einiges wettgemacht hat.

Die Sanitäranlagen sind etwas eigenartig (z.B. elektronische Taster zum Spülen der Pissoirs,…) und deutlich „abgewohnt“ – manches wurde installationstechnisch etwas „russisch“ erledigt. Irgendwie ein roter Faden der sich auch durch das gesamte Lokal zieht. Man sagt, alle 10 Jahre wäre ein Lokal renovierungsfällig, und man müsste dann umfangreich sanieren – hier wäre es an der Zeit, das Interieur hat die beste Zeit definitiv hinter sich. Die Zeitreise in die Vergangenheit ist zwar nett, aber mehr als MÄSSIG ist für das Ambiente in Summe nicht möglich, da teilweise einfach nicht am heutigen Standard.

Es gibt hier ein kleines Mittagsbuffet zu einem unverschämt billigen Preis (EUR 5,60 und So & Feiertag EUR 6,80 - Kinder unter 8 Jahren EUR 3,30), allerdings ist die Auswahl sehr einfach und besteht nur aus den üblichen Verdächtigen. Die Frage nach der Qualität stellt sich durch die Preise von selbst. Auch Sushi, Maki oder California-Maki werden hier ebenso wie eine Peking-Ente (4 Personen) angeboten. In der Karte im Lokal befinden sich auch zahlreiche Thailändische Speisen & Spezialitäten – sogar Thai-Menüs werden angeboten. Dass sich am Flyer ein Druckfehler bei der Telefonnummer findet, die Vorwahl für Wien auf den Visitenkarten noch auf „0222“ lautet, das alles rundet das Gesamtbild noch ab.

Fazit: ich kann dieses Lokal nur sehr bedingt zur Nahrungsaufnahme empfehlen, einen lukullischen Genuss wird man dort nicht erleben können. Auch der Glutamat-Streuer wird hier noch fleißig bedient. Ich hatte zwar schwach, aber doch deutlich spürbar, meine dafür typischen und eindeutigen Beschwerden. Wie man so und vor allem zu diesen Preisen auf Dauer überlebt hat? Ich glaube, ich will es gar nicht wissen. Ja, es gibt auch ein Mitnahme- und Liefergeschäft, das aber laut Auskunft auch nicht so toll läuft. Man hat täglich geöffnet jedoch nicht durchgehend – das ist sicher ein Pluspunkt. Aber für mich persönlich wird auch das Schild vor der Kirche vis á vis „Komm zu uns“ nichts nützen. Ich bleibe lieber „Zurück in der Zukunft“.Weniger anzeigen

ShanghaiTan

Gumpendorfer Straße 9, Wien 1060
Shanghai Tan VisitenkarteShanghai Tan VisitenkarteShanghai Tan Lokaleingang & Gastgarten
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Gehört definitiv zu meinen Favoriten!
SpeisenAmbienteService
13. Jul 2012
Das Shanghai Tan übte immer schon einen Reiz auf mich aus. Hier wollte ich unbedingt einmal einkehren. Wissend, dass man hier stets reservieren sol...MehrDas Shanghai Tan übte immer schon einen Reiz auf mich aus. Hier wollte ich unbedingt einmal einkehren. Wissend, dass man hier stets reservieren sollte, was aber telefonisch völlig problemlos und sehr freundlich einen Tag vorher gelang, wussten wir bei Eintreffen im Lokal auch warum.

Durch ein „Leitsystem“ aus Glaswänden, was eher nicht ganz ungefährlich ist, da man sehr leicht dagegen laufen kann, wird der Menschenandrang „verdünnt“ und man landet unwillkürlich vor der großen Bar, an der Stirnseite die Hauptkassa und einige sehr freundliche Miterbeiter, die den Gast gut gelaunt in Empfang nehmen und ebenso nett aber rasch an den reservierten Tisch bringen.

Leider ist es in diesem Lokal ebenso wie auch draußen extrem warm, offensichtlich gibt es keine oder eine zu klein dimensionierte Klimaanlage. Ich tippe aber eher auf ein „normales“ Belüftungssystem. Das Lokal ist natürlich „durchgestylt“ und „trendy“, wie man so schön neudeutsch sagt. Unmengen an Lampions hängen von der Decke herab, alle in Rot leuchtend, die Sessel und Bänke ebenfalls in Rot gehalten, mit klarem Glanzlack überzogen glänzen nur so vor sich hin. Natürlich auch hier die von mir so gehasste Unart alles Tisch an Tisch, Sessel an Sessel aufzureihen. Nur einen Hauch enger noch und man isst ohne Probleme vom Nachbarn – eine private oder lauschige Unterhaltung ist hier nicht möglich, und Gemütlichkeit kommt für mich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr auf. Durch die Verspiegelung rundherum empfindet man jeden Gast mindestens doppelt oder dreifach hier zu sein. Das Lokal war übrigens innerhalb von etwa 20 Minuten bestens gefüllt.

Bereits am Tisch oder vielmehr am Tischchen standen Stäbchen in einem netten Porzellangefäß bereit und es war alles sauber und adrett. Flugs die Karte an meine beste Ehefrau von allen und mich gereicht, bestellten wir unsere Getränke.

Wunderbar, ein Bierangebot abseits der 08/15-Klassiker wie Ottakringer & Co vorzufinden: Trumer-Bier ([Link]) sowie aktuell das Salzburger „Die Weisse“, ein hefetrübes Weißbier, das bereits seit 1901 gebraut und in Bügelverschlussflaschen abgefüllt wird (mit zehntägiger Flaschen-Nachgärung). Auf das freute ich mich schon beim Lesen der Karte besonders. Weniger toll, war es jedoch, dass dieses bereits beim Öffnen des Bügelverschlusses nur so überquoll und den Tisch versaute – also eindeutig viel zu warm. Eine der netten Servicekräfte erzählte während des Aufwischens etwas von „Wir haben durch die derzeitige Hitze ein Problem mit der Kühlung,…“ – diese Information erwarte ich mir als Gast bereits beim Übergeben der Speisekarte und insbesondere beim Bestellen von Weißbier! Ich habe dann auf ein Trumer-Pils umdisponiert (EUR 3,10 das Seidel) und meine beste Ehefrau von allen bestellte sich einen weißen „Sommerspritzer“ (EUR 2,90 für 0,25L). Beides war O.K., das Trumer leider auch etwas zu warm, jedoch noch immer gut trinkbar.

Zu unseren Vorspeisen, die wir uns teilten:
„Spicy Wantan in Chili-Erdnuss-Sauce“ (EUR 5,20 aus der Monatskarte) – beeindruckend der wunderbare hausgemachte Nudelteig, sehr gute feine Fleischfülle serviert mit einer sehr guten Chili-Erdnuss-Sauce, die wirklich nach den Zutaten schmeckte und pikant aber nicht überwürzt war. Darüber noch etwas schwarzer Sesam gestreut ergänzte den Genuss – SEHR GUT

„Wantansuppe“ (EUR 4,50 aus der Monatskarte) – auch hier besonders schmackhaft der hausgemachte Teig der Wan-Tan. Die Suppe fein und pikant abgestimmt mit einer leichten aber angenehmen Schärfe, ein echt schönes Geschmackserlebnis abseits des „normalen“ asiatischen Angebotes.

„Vietnamesische Frühlingsrollen“ (EUR 5,80 aus der Monatskarte) – mit hauchdünner Reisblattummantelung wurden die Röllchen, wie es sein soll bei dieser Art, mit mehr als ausreichend Thai-Basilikum, Salat, Koriander und Salatgurke (etwas verwunderlich) serviert. Man wickelt nach Belieben die Röllchen in die Kräuter bzw. den Salat und tunkt dann diese in die Sauce. Die Sauce fiel meiner Meinung nach von den anderen Speisen doch etwas ab, da sie eher dünn und zaghaft gewürzt war. Die Idee aber, die Sauce mit gerösteten Erdnüssen zu verfeinern war sehr gut und gab der Sauce einen guten „Crunch“. In Summe ein sehr gutes GUT.

„Saté Spieße – Fleisch Kombi“ (EUR 12,80 – Standardkarte) – es werden je zwei Spieße vom Huhn, Rind, Lamm und Schweinefleisch serviert, was schon einmal recht üppig ist. Dazu gibt es auch noch einen gut körnigen Reis und eine Salatgarnitur sowie das Töpfchen mit der Erdnuss-Sauce, die wohl eine der besten und nussigsten war, die ich je gegessen habe – zum Hineinlegen. Egal welches Fleisch, auch das besonders sensibel zu grillende Lamm oder Huhn, war sehr saftig und zart – ein Gedicht. Die Salatgarnitur war tatsächlich ungewöhnlich, denn erstens kein „Dosensprossensalat“, wie fast erwartet, und zweitens ein wirklich gut marinierter frischer „Haussalat“. Dieser Gang war wirklich AUSGEZEICHNET.

Als Hauptspeise hatte meine beste Ehefrau von allen die „Riesengambas mit Pinien-Thaibasilikumpesto“ (EUR 16,80 aus der Monatskarte) – die Gambas wirklich auf den Punkt gebraten, sehr gut mariniert, das Pesto optimal und rund abgeschmeckt war absolut überzeugend. Auch die Portionsmenge war äußerst ordentlich, oftmals erhält man nur einen Bruchteil davon. Der dazu servierte Reis und der Salat, wie bereits beschrieben – Sehr gut. Ein SEHR GUTES Gericht, das tadellos zubereitet wurde.

Somit gebe ich in Summe sehr gerne ein SEHR GUT, in dieser Lokalkategorie, auf diesem Niveau auch völlig gerechtfertigt.

Der Service war zwar freundlich, nett und auch für Fragen sehr offen, jedoch durch den Fauxpas mit dem „Verschweigen“ des Kühlungsproblems bleibt es bei einem ehrlichen und gerechten GUT. Denn besonders hervorzuheben an der Serviceleistung im positiven Sinne war auch nichts.

Somit wären wir beim Ambiente. Ein kleiner Gastgarten vor dem Lokal direkt an der doch heftig befahrenen Gumpendorfer-Straße ist nett, aber nicht gemütlich. Das Lokal ist mir zu „schick“ oder „trendy“ und meines Erachtens nicht mehr gemütlich insbesondere durch die Enge der Tischreihen. Manches wirkte auf mich schon wie mit Gewalt „IN“ zu sein. Das WC ist hypermodern, aber ich erwarte mir einen anderen Sauberkeitsstandard, abgesehen davon, dass der Weg dorthin mehr als nur „verwegen“ ist. Beleuchtung ist de facto nicht vorhanden und die Idee mit dem „Waschbrunnen“, der automatisch Wasser in den Trog laufen lässt ist originell, aber nicht mehr. Eine „Psych“ (= Wiener Ausdruck für einen Schminktisch) am Damen-Klo ist auch originell, aber recht redundant, denn es gibt sowieso kein Licht hier. Der gesamte Keller ist der Raucherbereich, was weniger günstig ist, da es zwei Treppen abwärts gibt und der Rauch immer in den oberen Nichtraucherbereich zieht. Aus meiner Sicht präsentiert sich der Kellerbereich mit seinen Separées und seiner sehr spärlichen Beleuchtung so, wie man sich eine Opiumhöhle vorstellt. Es ist originell, aber für ein gemütliches Essen ist der Keller einfach nicht geeignet und wahrscheinlich auch nicht hierfür gedacht. Das ist für mich ein gerade noch GUT, eher an der Grenze zum MÄSSIG.

Fazit: ich empfehle das Lokal in jedem Fall, denn es war ein echtes Erlebnis. Für die Speisen würde ich wohl wöchentlich herkommen, für das Ambiente jedoch nicht. Es hat mit gemütlichem Essen so gar nichts zu tun. Dieses „stylishe“ Gedränge und das Sitzen in Reih und Glied ist für mich mit gemütlichem und entspanntem Essen nicht vereinbar. Der Geschmack hier ist durchaus ausgefallen und teilweise völlig anders als beim „Asiaten um’s Eck“. Die Auswahl an Dim Sum oder Gyoza ist beeindruckend und der hausgemachte Teig ist es sowieso, auch für „normale“ Nudeln. Das angebotene Mittagsmenü ist sehr mit den verschiedenen Nudeln oder Zubereitungsarten sehr variantenreich (siehe auch Homepage) und zusätzlich auch noch günstig. Eine zusätzliche Monatskarte bietet ein darüber hinausgehendes erweitertes Angebot. Auch eine Pekingente für vier Personen gibt es hier auf Vorbestellung. In Summe: unbedingt ausprobieren, man sollte es zumindest einmal erlebt haben! Preislich finde ich das Lokal völlig angemessen, denn es ist hier sowieso alles anders…Weniger anzeigen

Sichuan

Humboldtgasse 18, Wien 1100
Sichuan VisitenkarteSichuan LokalaußenreklameSichuan Visitenkarte
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet!
SpeisenAmbienteService
17. Jun 2012
Das Sichuan in Favoriten, ein Lokal, an dem ich immer und immer wieder vorbeigefahren bin und mir jedes Mal dachte, das musst du ausprobieren. Zur ...MehrDas Sichuan in Favoriten, ein Lokal, an dem ich immer und immer wieder vorbeigefahren bin und mir jedes Mal dachte, das musst du ausprobieren. Zur alten chinesischen Zeit wurde Sichuan als „Paradies auf Erden“ bezeichnet. Die Sichuan-Küche ist in China wohl die bekannteste und eine der besten. Besonders gewürzbetont, oft auch etwas scharf, aber immer sehr intensiv – genau das liebe ich.

Scharf ist aber nicht scharf in der Sichuan-Küche, es gibt verschiedene Varianten davon, etwa chilischarf, sauerscharf, pfefferscharf, knoblauchscharf, senfscharf und so weiter. Weiters kann die Sichuan-Küche mit diversen Zubereitungsarten wie dünsten, dämpfen, garen, braten, frittieren oder backen aufwarten – eine besondere Spezialität ist das sogenannte Braten nach „Gan Bian“ = trocken braten ohne Sauce. Näheres kann man auf der Homepage nachlesen. Der Meisterkoch hier, Herr Feng, kocht schon seit mittlerweilen 18 Jahren und eröffnete hier das Restaurant im Jahr 2005.

Die Lage des Lokals ist nicht unbedingt die beste, Parkplätze sind Mangelware und wirklich einladend ist die Umgebung eigentlich auch nicht – „zufällig“, als Laufkundschaft, kommt hier wohl niemand so schnell vorbei. Beim Eintreten in das Lokal stößt man links gleich auf eine sehr schöne mächtige Holzschank – zuvor aber auf ein Bild des ex-BK Gusenbauer – umkehren…noch würde es gehen, nein, unbedingt jetzt erst recht da bleiben. Ich mag das „Rühmen“ per Foto mit irgendwelchen Persönlichkeiten in einem Lokal so überhaupt nicht, denn es sagt über die Qualität überhaupt nichts aus. Das Lokal ist fast leer, aber alles sehr adrett und sehr einladend eingedeckt.

Im hinteren Raum = Raucherraum, als einziger Gast platzgenommen, wird mir sofort sehr freundlich von der netten Servicedame die Karte gereicht. Hier bin ich auch was Fotos betrifft, sehr unbeobachtet - passt. Ob Raucher- oder Nichtraucherraum ist hier eher egal, denn die Glastür ist permanent offen. Das Lokal ist sehr freundlich, sauber und nicht überladend kitschig, aber doch asiatisch eigerichtet. Der Raucherbereich ist jedoch bei Weitem der schönere Bereich, weil lockerer angeordnet und nicht alle Tische so in Reih und Glied stehend. Schön, dass ich hier alleine sitzen kann!

Die sehr schön gebundene und umfangreiche Speisekarte studierend, kommen große Ähnlichkeiten mit dem Sichuan in der Arbeiterstrandbadstraße auf – eine Dependance? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber es liegt sehr nahe…auch das Layout der Speisekarte gleicht dem des Sichuan im 22. Bezirk doch sehr.

Als Getränk hatte ich ein völlig unaufregendes Bier vom Fass (Zipfer) zu EUR 3,00 für das Krügel beziehungsweise EUR 2,30 für das Seidel. Kalt, gut gezapft, aber eben nur ein Bier vom Fass.

Einmal die „Jiaozi gebraten“ (EUR 3,90, mit Faschiertem gefüllte Fleischtäschchen, gedämpft und dann gebraten) – die waren wirklich sehr gut, der Teig schmeckte vorzüglich und die Täschchen waren tatsächlich hausgemacht. Die Fleischfülle war sehr gut gewürzt und sehr würzig mit Kräutern abgeschmeckt. Die Saucen dazu waren aber eher die „Einheitsmaschen“. Eine Knoblauch-Sojasauce, eine „Allerwelts-Sauce“, und die süße Chilisauce dazu war die aus der Flasche, schade. In Summe aber ehrlich GUT.

Einmal das „Geschnetzelte Hühnerfleisch in Sauce der 1000 Aromen Guaiwei“ (EUR 3,50) – eine sehr interessante Kreation. Man schmeckte so viele Aromen, dass man diese kaum zuordnen konnte, Knoblauch, Ingwer, Chili (zu wenig!), Koriander, und, und, und, - aber leider war die Sojasauce-Würzung einfach zu intensiv und dominant, so dass sie alles Andere annähernd erschlug. Die erwartete Schärfe (Chiliöl) war leider nicht vorhanden, aber am Tisch stand ja alles, um nachzuhelfen. Das Hühnerfleisch gut gekocht, nicht zu trocken und schmackhaft. Es war übrigens eine kalte Vorspeise, die auf einem Bett aus Sojasprossen aus dem Glas / aus der Dose serviert wurde. In Summe SEHR GUT.

Als Hauptspeise das „Gebackenes Hühnerfleisch mit Yuxiang-Sauce“ (EUR 8,20) – ein in Backteig gebackenes Huhn mit würziger Sauce, wobei die Yuxiang-Sauce eine besonders würzige Sauce der Sichuan-Küche ist, die vordergründig Knoblauch, Ingwer, Koriander und Szechuan-Pfeffer enthält. Endlich wieder einmal eine ausreichend große Sauciere mit viel Sauce wird hier serviert, der Backteig des Huhns war eher fad und nicht knusprig sowie viel zu hell gebacken. Dieser Gang war leider, bis auf die Sauce, nicht sehr toll gelungen. Die Sauce hätte auch noch durchaus mutiger gewürzt sein dürfen, sie war aber gut. In Summe ein O.K. und gerade noch GUT. Reis wäre hier, wie so oft, extra zu bezahlen gewesen.

Natürlich gab es als Abschluss noch einen Pflaumenwein/-schnaps. Beim Servieren desselben traf mich fast der Schlag – ein Achtel davon? Dann sah ich, dass es eine Flasche in der Flasche war, aber trotzdem blieben es in Summe vier Stamperl für eine Person! Der bestellte Espresso, der danach benötigt wurde, kostete EUR 2,40 und war unter dem Titel „Saecco-light“ – eine Haushaltsespresso-Maschine mit äußerst milder Einstellung.

Der Service, eine sehr nette Dame, begleitet mich durch das gesamte „Menü“ mit äußerst netter Art, stets präsent und doch nie penetrant. Immer wenn ich dachte, ich hätte gerne, war sie schon zur Stelle. Manchmal aber fühlte ich mich halt etwas zu sehr beobachtet – ich war aber der einzige Gast im diesem Lokalbereich. Ein ehrliches und wirklich gutes GUT.

Persönlich gefiel mir das Ambiente ausgesprochen gut, nur von außen gesehen, würde man wohl nicht unbedingt in dieses Lokal „einfallen“. Die Sanitäranlagen sind O.K., aber auch nicht mehr. Die Tische sind sehr adrett eingedeckt, der Raucherbereich ist vom Ambiente her definitiv deutlich aparter.

Fazit: die Speisen waren in Summe wirklich gut und die Preise dafür sehr moderat bis günstig. Wunderbar, dass hier die Nudeln / Teige für Täschchen haus- und handgemacht werden - sehr bemerkens- und lobenswert. Die Speisekarte bietet auch tatsächlich exotische Speisen, wie Schweinezunge, Entenzunge, Rindermagen, Rindersehnen in Koriandersauce, Stelze nach dem Rezept des Dichters Dong-Po aus der Song-Dynastie, Yin-Yang-Feuertopf (zweigeteilter Kessel mit milder und scharfer Bouillon) und Ähnliches. Natürlich werden auch diverse, in ausreichender Auswahl vorhandene, Menüs angeboten, aber irgendwie hat mich das Lokal nicht wirklich überzeugt. Ich empfehle es zwar mit ruhigem Gewissen und werde sicher wieder einmal hier essen, aber nur, weil ich nicht extra herfahren muss. Denn eine extra Anreise würde ich nicht unbedingt anraten, dazu ist es einfach zu wenig gediegen oder herausragend. Gratis zugestellt wird hier auch und zwar in den 3., 4., 5. und 10. Bezirk, wobei der Mindestbestellwert = EUR 10,90 beträgt. Das Lokal ist nur relativ gut öffentlich zu erreichen, behindertengerecht ist es nicht und Gastgarten gibt es auch keinen. Die Homepage ist sehr auskunftsreich und informativ – so sollte es immer sein.Weniger anzeigen

Goldener Drachen

Porzellangasse 33, Wien 1090
Goldener Drachen VisitenkarteGoldener Drachen LokalaußenreklameGoldener Drachen Lokalaußenansicht
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet!
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18. Mai 2012
In Wien eine Institution par excellence ist das China-Restaurant „Goldener Drachen“. Bereits vor dem 2. Weltkrieg wurde an diesem Platz in der Porz...MehrIn Wien eine Institution par excellence ist das China-Restaurant „Goldener Drachen“. Bereits vor dem 2. Weltkrieg wurde an diesem Platz in der Porzellangasse das allererste China-Restaurant in Wien eröffnet. 1963 gründete dann Herr Wu Chia Chai den „Goldenen Drachen“, der heute in zweiter Generation von Herrn Wu Daniel nach wie vor als Familienbetrieb weitergeführt wird. Die gesamte Historie kann man auf der sehr informativen und recht gut strukturierten Homepage des Lokals nachlesen.

Besonders berühmt ist dieses Lokal für seine angeblich „Best in town“-Frühlingsrollen (eigene Angabe laut Speisekarte), aber darüber wird noch im Anschluss berichtet. Beim Betreten des Lokals muss man einige Stufen hinauf in die Gasträume gehen, und man kommt unweigerlich an diversen Fotos und Erinnerungsaufnahmen einiger Prominenter aus doch schon sehr vergangenen Tagen vorbei (Maxi Böhm, Alfred Böhm, Waterloo & Robinson, etc.), die halt seinerzeit dieses Lokal einmal besuchten. Mein Fall ist das nicht, weil es keineswegs ein Qualitätsbeweis sondern eher ein Beweis von Großzügigkeit des Lokals ist.

Im eigentlichen Lokal stößt man direkt auf die großzügig angelegte Garderobe und hat links und rechts davon sehr großzügige Gasträume (Nichtraucherbereich). Man fühlt sich ob des Interieurs sofort in die Jugend zurückversetzt – so waren alle Chinesischen Restaurants damals eingerichtet. Viel Gold, eine Kassettendecke, Verzierungen da und dort, Aquarien und ähnliches Accessoires. Trotzdem empfindet man es aber keinesfalls überladen oder kitschig, ganz im Gegenteil gefiel es mir außerordentlich gut, weil auch alles sehr gepflegt ist, und ich hätte es gerade in diesem Traditionslokal nicht anders erwartet.

Wir hatten noch nicht einmal Platz genommen, schon wurden wir nach unserem Getränkewunsch gefragt – eine leider weit verbreitete Unart, die eigentlich auch unhöflich ist. Herzlich begrüßt oder freundlich in Empfang genommen wurden wir auch nicht. Im Gegenteil, eher mit grimmiger Miene und stumm begleitete uns der Kellner an einen von uns gewählten Tisch; wir waren auch die einzigen Gäste zu diesem Zeitpunkt. Nach dem doch einige Zeit dauernden Studium der immens umfangreichen aber auch sehr interessanten Speisekarte bestellten wir, wie nachfolgend ausgeführt.

„Pikant-Säuerliche Suppe“ (EUR 2,70) – eine sehr kräftige und sehr gut schmeckende Hühnersuppe, natürlich mit Stärke eingedickt, großzügig die Suppeneinlage (Pilze, Eierstich, Bambus, Lauch,…) mit einer sehr harmonischen und nicht zu dominanten Schärfe – sehr gute Qualität.

Natürlich eine „Frühlingsrolle“ (EUR 2,90) – für mich, ob der natürlich hohen Erwartungshaltung, leider eine herbe Enttäuschung, die ich wie folgt begründe: zwar vorerst kross frittiert und auch recht fettfrei auf den Teller gebracht, wurde der Teig innerhalb von Minuten lasch und weich. Der Teig selbst schmeckte sehr nach Palatschinkenteig und war doch unerwartet dick. Die Fülle sehr einfallslos und uninspiriert bestehend lediglich aus Faschiertem und Weißkraut, das war‘s. Beides kommt, so hoffe ich, auf den Fotos gut zur Geltung. Eine 08/15-Frühlingsrolle, nicht mehr aber auch nicht weniger. Auch meine beste Tochter von allen bestätigte mir mein Urteil.

„Knusprige Hühnerstreifen in Pikant-Süßer Sesamsoße“(EUR 11,90) – sehr kross der Backteig, schön goldgelb gebacken, aber das Fleisch derart fein geschnitten, sodass es kaum mehr zu schmecken war. Die Sauce war zwar etwas pikant, aber leider auch einfach zu süß. Mit weißem und schwarzem Sesam wurde das Gericht bestreut. Der Reis dazu musste erwartungsgemäß auch extra bezahlt werden. Das wirklich kleine Schüsselchen Reis wurde mit unverschämten und überheblichen EUR 1,80 verrechnet.

Für mich bestellte ich den „Degustationsteller Goldener Drache“ (EUR 15,20) bestehend aus einem ansprechenden und schönen Potpourri an Chinesischen Spezialitäten, die ich einzeln bewerten und beschreiben will. Die Idee, Degustationsteller auch für eine Person anzubieten, finde ich aber vorab hervorragend. Weniger hervorragend aber, dass dieser Gang auf einer sehr abgeschlagenen Servierplatte serviert wurde. Dieser Fauxpas begegnet einem leider öfter, eine völlig unnötige und inakzeptable Fehlleistung von Küche und Service, besonders in diesem Ambiente.

Zum Degustationsteller:
„Knusprige Ente“ – serviert auf einem Bett von Sojasprossen, die aus der Dose und nicht frisch waren, die Ente knusprig und mager aber leider auch etwas trocken, die dazu servierte Knoblauch-Sojasauce sehr gut und für die Ente unbedingt erforderlich.

„Süß-saures Schweinefleisch“ – klassisch serviert mit Ananas aus der Dose und Pilzen, der Teig definitiv zu geschmacksneutral, dafür aber auch für gebackene Früchte verwendbar, das Fleisch von sehr guter Qualität.

„Scharfes gebratenes Rindfleisch“ – ausgezeichnete Fleischqualität, schön blättrig geschnitten, die Sauce sehr würzig und auch mittelscharf, das Gemüse dazu wunderbar knackig und schmackhaft.

„Gebratener Eierreis“ – schön körniger nicht pappiger Reis, trocken gebraten mit frischen Karottenstreifen und frischem Lauch – sehr gut.

In Summe gebe ich allen Speisen ein ehrliches GUT, aber eben nicht mehr. Die Speisen waren unspektakulär und meine doch höheren Erwartungen wurden zu meiner Enttäuschung absolut nicht erfüllt. Nichts an allen Speisen war besonders einzigartig, bemerkenswert oder hervorragend. Die Portionen der Hauptgerichte waren sehr groß, mehr als ausreichend und offensichtlich völlig frei von Glutamaten – ich hatte keinerlei Beschwerden oder für mich sonst übliche Reaktionen.

Das Ambiente hat mir, wie anfangs geschildert, besonders gut gefallen. Die Sanitäranlagen haben Luxus-Charakter und sind Tip-Top. Der größte Teil des Lokals wird den Nichtrauchern gewidmet und vor dem Lokal gibt es einen kleinen Gastgarten, leider direkt an der Porzellangasse. Ein Extraraum mit einem großen Tisch für etwa 12 Personen ist für jegliche Art von Feiern vorhanden. Bemerkens- und erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass man hier sehr kinderfreundlich ist. Ein eigens Kinderzimmer / Spielzimmer mit Unterhaltungsmöglichkeiten für die Kleinen wird angeboten. Hochstühle sind natürlich obligat.

Der männliche Service agierte, ohne jemals eine Miene zu verziehen, lustlos und gleichgültig, kein einziges Lächeln, kein einziges Mal die Frage nach dem „Wie hat es geschmeckt?“, „War alles in Ordnung?“ stellen ist schon sehr befremdlich. Erst als eine sehr nette Frau die Serviceagenden übernahm, wurde es viel besser. Da waren wir aber bereits im Gehen.

Besonders hervorheben möchte ich die Gegebenheit, dass hier die Pekingente á la carte (ohne Vorbestellung) und auch für nur eine Person angeboten wird (EUR 16,50). Wunderbar auch die Idee des Degustationsmenüs für nur eine Person (EUR 28,00 für fünf Gänge). Sehr interessante Spezialitäten werden überdies nach den Jahreszeiten bzw. nach der jeweiligen Saison angeboten.

Zu den Getränken möchte ich noch festhalten, dass man sich hier nicht schämt, trotz voller Konsumation (mehr als EUR 50,00 zu zweit) und trotzdem man Wasser nicht als Hauptgetränk bestellt, hierfür auch noch EUR 0,50 pro 0,25L zu verrechnen. Meine beste Tochter von allen hatte den Mangonektar (EUR 2,80 pro 0,25L) mit Leitungswasser auf einen halben Liter „aufgespritzt“ – somit EUR 3,30 je Glas. Mein Murauer-Bier war völlig O.K. und kostete EUR 3,60 das Krügel und EUR 2,90 das Seidel.

Fazit: ich empfehle das Lokal trotzdem, weil es einfach durch und durch interessant ist, und die Speisen absolut nicht schlecht sind. Die Speisekarte bietet eine fast schon unüberschaubare Auswahl, und genau das wird auch der Grund sein, dass ich wieder einmal hier einkehren werde. Die Preise sind für ein Chinesisches Restaurant eher gehoben, das Gesamterscheinungsbild bzw. die Präsentation des Lokals hinkt aber diesem Rahmen in einigen Belangen eher hinterher. Pflaumenwein gibt es hier nicht zur Rechnung, was aber völlig unerheblich ist. Die Informationen im Internet sind sehr umfangreich und ausführlich, aber nicht lückenlos top aktuell – der „Degustationsteller Goldener Drache“ ist vom Preis und Umfang her nicht ganz korrekt auf der Homepage. Das Lokal ist öffentlich super zu erreichen – siehe dazu den Anfahrtsplan auf dem Foto. Behindertengerecht ist das Lokal nur dann, wenn man im Garten Platz nimmt und sicher nicht auf die Toilette muss.Weniger anzeigen

Dada kocht

Simmeringer Hauptstraße 41, Wien 1110
DaDa kocht AußenreklameDaDa kocht LokalaußenansichtDaDa kocht Lokaleingang
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet!
SpeisenAmbienteService
4. Mai 2012
Es war ein äußerst glücklicher Zufall, der mich in dieses Lokal trieb. Zunächst vom EKZ-Simmering in Richtung Heimat (Stadt) gefahren, kam ich unwe...MehrEs war ein äußerst glücklicher Zufall, der mich in dieses Lokal trieb. Zunächst vom EKZ-Simmering in Richtung Heimat (Stadt) gefahren, kam ich unweigerlich an diesem Lokal vorbei. „DaDa kocht“, konnte ich noch ausmachen, doch was kocht DaDa eigentlich? Auf Grund der sehr auffälligen Außenfarbe des Lokals und der grünen Außenreklame dachte ich kurz an ein vegetarisches Restaurant…schnell einen Parkplatz gesucht und auch gefunden stand ich nun vor dem Lokal.

Aha, nichts ist‘s mit Vegetarisch, „DaDa kocht Asiatische Küche“ steht da…ich ließ mich überreden und ging hinein. Dazu muss man wissen, dass genau in diesem Lokal fast jahrzehntelang ein Chinesisches Lokal bestand („China Restaurant AROMA“) – von daher kannte ich schon einmal die Lokalität. Nun ist schon für einige Zeit DaDa eingezogen mit einem von ihm eröffneten Lokal.

Vor dem Lokal wird man gleich einmal davon informiert, dass es nun kein Buffet mehr gibt – später erfuhr ich noch mehr darüber. Es verwunderte mich daher nicht, dass ich unmittelbar im Lokal auf ein großes und leeres Buffet stieß. Alle Gerätschaften waren noch im Lokal vorhanden. Rechts vom Eingang die langgezogene Schank und der Nichtraucherbereich und geradeaus der Raucherbereich. Es war aber völlig egal, wo man sich hinsetzte, denn das Lokal war leer und somit gänzlich rauchfrei. Das Lokal ist ein einfaches Restaurant ohne jegliche Auszeichnung (Sterne, Hauben) und genau so wird es von mir bewertet. Das Interieur ist äußerst schlicht, fast minimalistisch und auch schon etwas abgenützt. Da und dort machen sich so richtige Abnützungserscheinungen in der Polsterung etc. bemerkbar. Auch die Fenster dürfte man hier durchaus wieder einmal putzen. Gemütlichkeit kommt hier nicht so richtig auf, hierfür ist alles zu kalt und schlicht eingerichtet, aber auch teilweise zu wenig gepflegt.

Die Dame vom Service empfängt mich nicht nur äußerst zuvorkommend und nett, sie war es auch die ganze Zeit über. Erfrischend gut gelaunt, lächelnd, stets für ein Plauscherl zu haben und auch die eine oder andere Information ehrlich gebend. Rasch konnte ich meine Getränkebestellung aufgeben, und noch rascher hatte ich die Speisekarte zur Hand. Die Karte bietet wirklich Speisen aus aller Herren Länder des asiatischen Raumes – eine gelungene Auswahl und sicher für jederfrau/jedermann etwas dabei.

Das offene Fassbier ist hier das Villacher (EUR 3,20 für das Krügel), das ich auch orderte. Schön kalt und schaumig war es ausgezeichnet gezapft, sehr süffig und völlig zufriedenstellend.

Zur Vorspeise hatte ich „Satay Hühnerspießchen“ (EUR 3,20) – gebettet waren die Spießchen auf Eisbergsalat, der zwar mariniert aber eigentlich ohne Geschmack war. Das Hühnerfleisch wirklich kross angebraten, aber leider auch schon trocken. Die Satay (Erdnußsauce) war ebenfalls recht geschmacksneutral und leider nur mit einem Hauch von Erdnussgeschmack, man musste schon wissen, was es war. Da das Hühnerfleisch wirklich extrem würzig mariniert war, wurde sowieso jeglicher Geschmack übertönt und einfach eliminiert. Eine mäßige Leistung, wenn auch die Zutaten alle sehr frisch wirkten und frisch schmeckten.

Meine Hauptspeise bestand aus dem „Gan-Bian Rindfleisch“ (oder „Gan Ben“, „Gan Bien“, „Gan Ban“, oder „Gan Bin“ etc. – EUR 8,80). Knusprig gebratenes Rindfleisch im Teigmantel, mit einer süß-sauren-würzigen und etwas scharfen Sauce. Der Teig war wunderbar knusprig jedoch erschlug er fast geschmacklich die so fein und blättrig geschnittenen Rindfleischstücke – mehr Teig als Fleisch. Das wurde aber dann sowieso noch von der übermäßigen Würze der Speise vollständig erledigt. Der erste Bissen war unter dem Motto „extrem viel Reisessig = Säure“. Ab dem zweiten, dritten Bissen jedoch war alles nur mehr „salzig, soja-salzig, noch salziger“. Ich liebe kräftige Würze, das war jedoch mehr als nur zu viel des Guten. Die Schärfe war wohldosiert und für mich wirklich gut, das Gemüse noch wirklich knackig, allerdings bei der grobmotorischen Schneidetechnik der Paprika auch nicht wirklich verwunderlich. Leider war auch das eine eher mäßige Küchenleistung, für die man einfach kein Gut werten kann, wenn es auch nicht wirklich schlecht war. Obligat war natürlich die Warmhalteplatte für das Hauptgericht.

Besonders lobenswert möchte ich aber erwähnen, dass hier bei allen Hauptspeisen der Reis inkludiert ist und das in ausreichendem Maß. Es ist ja sonst immer ein ‚selbstverständliches Zubrot‘ eines asiatischen Lokals, für das ich persönlich kein Verständnis habe. Ein Wiener Schnitzel wird auch mit Salat und meist mit noch einer Beilage serviert – ohne Aufpreis, basta.

Auch noch lobenswert ist zu erwähnen, dass hier Glutamat offensichtlich aus der Küche verbannt wurde. Ich bin ein sehr guter Indikator für Glutamat, da ich recht heftig darauf reagiere. Hier hatte ich absolut keine Beschwerden.

Als Nachspeise erhielt ich noch eine frische Orange aufs Haus, und ich hätte auch noch den obligaten Pflaumenwein bekommen, den ich aber, nach Nachfragen der netten Servicekraft, freundlich dankend ablehnte.

Das Lokal lebt von der Abholung und der Zustellung, so wurde mir im Gespräch mit dem Service berichtet, und hat die Buffetaktivitäten wegen ausbleibender Gäste einfach beendet. Man habe hier leider sehr viele Speisen wegwerfen müssen, da kaum Gäste ins Lokal kamen. Auch jetzt noch verirren sich eher wenige Leute ins Lokal, aber der Zustelldienst, ich konnte mich davon überzeugen, fährt permanent.

Für Sushi / Maki gibt es eine fast schon dauernde Aktion bis -50%. Mittagsmenüs werden sehr günstig und in ausreichender Auswahl angeboten – auch hier ist der Reis inkludiert. Die Weinkarte ist nicht übermäßig, aber durchaus gut und ausreichend für ein asiatisches Lokal. Die Sanitäranlagen sind gepflegt und dem zu erwartenden Standard entsprechend. Kindersessel sind im Lokal vorhanden. Behindertengerecht ist das Lokal jedoch nicht.

Der Service ist in diesem Rahmen rundherum SEHR GUT, das Gesamtambiente jedoch nur MÄSSIG. In Summe gebe ich den Speisen auch nur ein MÄSSIG, wenngleich es deutlich näher dem Gut als dem Schlecht war.

Fazit: das Lokal kann ich nicht wirklich ausdrücklich empfehlen, und insbesondere gibt es keine Empfehlung hier extra herzufahren. Schön, dass kein Glutamat verwendet wird, aber weniger schön, dass so extrem gewürzt wird. Teilweise (Hühnerspießchen) wird Fleisch auch totgebraten. Das Sushi- / Makiangebot ist sicher ausreichend, der Umfang der Speisekarte sowieso. Die Preise sind sehr moderat, eigentlich schon billig, die Küchenleistung hinkt aber leider hinterher. Öffentlich ist das Lokal recht gut zu erreichen (Straßenbahn Linie 71 oder U3). Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich hier noch einmal einkehren werde.Weniger anzeigen

Mr. Chen

(1)
Kaiserebersdorfer Straße 84, Wien 1110
Mr. Chen Mr. & Mrs. Chen-VisitenkarteMr. Chen Logo SpeisekarteMr. Chen Yaki Gyoza
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26. Apr 2012
Vorab muss ich gleich festhalten, dass der Karteneintrag bei diesem Lokal falsch ist. Das Lokal liegt direkt an der Kreuzung Florian-Hedorfer-Straß...MehrVorab muss ich gleich festhalten, dass der Karteneintrag bei diesem Lokal falsch ist. Das Lokal liegt direkt an der Kreuzung Florian-Hedorfer-Straße und Kaiser-Ebersdorfer Straße und zwar stadteinwärts auf der linken Seite.

Schon sehr oft fuhr ich an diesem Lokal vorbei, an dessen Stelle jahrzehntelang eine klassische Wirtshausinstitution in Simmering war – meiner Erinnerung nach ‚Die Kurve‘. Von außen wurde das Haus Tip-Top renoviert und wirkt sehr sauber und eher gehoben. Man würde wegen der Fensterwerbungen meinen, hier gäbe es nur Sushi, Maki oder sonstige Japanische Spezialitäten. Doch weit gefehlt, hier gibt es sehr zahlreiche Schmankerl aus dem Asiatischen Raum, von China über Indonesien bis Taiwan oder Indien und natürlich auch Japan.

Vor dem Lokal ein kleiner Gastgarten, der jedoch durch den heftigen Straßenverkehr auf der Kaiser-Ebersdorfer Straße nicht gerade lauschig ist. Beim Eintreten in das Lokal steht man direkt im Raucherbereich und vor der modernen Holzschank. Man wird von der Chefin (der Chef kocht), die alleine den Service meistert, freundlich in Empfang genommen und an den gewünschten Tisch begleitet. Links neben der Schank entlang geht es in den weit größeren Nichtraucherbereich in dem ich Platz nahm. Es war so gegen 13:15h und bis auf einen Tisch im Raucherbereich war das Lokal leer.

Das Interieur ist sehr minimalistisch, die Möbel eher stylish modern, aber absolut nicht zum längeren Verweilen gedacht – etwas hart gepolstert. Auch wirkt der Nichtraucherbereich eher wie ein Speisesaal oder eine Speisehalle am Bahnhof. Nüchtern, alles in Reih und Glied, ohne räumliche Auflockerung, so wirkt dieser Raum auf den Gast. Es ist aber alles sauber und gepflegt – Gemütlichkeit kommt hier jedoch nicht auf, und man kann sich bei höherer Kundenfrequenz lebhaft vorstellen, wie laut es hier durch den Saal hallen würde.

Der Blick in die Karte bietet einem ein durchaus gelungenes und sehr interessantes Angebot. Besonders ‚Mr. Chen’s Spezialitäten‘ sind sehr interessant und eben nicht nur einer Landesküche zuzuordnen. Während des Kartenstudiums gab es zur Begrüßung ein Schälchen ausgezeichneten, trotz Grüntee, nicht ‚grasigen‘ Reistee gratis.

Mein Getränk bestand aus einem Krügel Wieselburger zu durchaus günstigen EUR 2,90, das sehr gut gekühlt und gezapft war.

Als Vorspeise wählte ich die ‚Yaki Gyoza‘ (EUR 3,40), das sind mit Gemüse und Fleisch gefüllte Teigtaschen, die hier, was eher selten ist, gegrillt werden. Serviert wurden sechs Täschchen, deren Fülle ausgezeichnet war. Der Teig sehr kross, dadurch dass die Gyoza hier aber nicht gebraten oder frittiert werden, etwas trocken. Dazu wurden zwei homöopathische Mengen eines Pflaumenmus und einer hausgemachten Knoblauchpaste mit Chili gereicht. Pflaumenmus O.K., die Knoblauchpaste eine Wucht. Günstig fände ich jedoch, zu den eher trockenen Gyoza auch eine Sauce zum Tunken zu servieren. Noch günstiger fände ich, wenn die Vorspeise nicht auf einem kaputten Teller (Ecke sehr abgeschlagen) serviert würde. Wieder einmal ein für mich völlig unnötiger Fauxpas eines Lokals, der einem immer wieder in der Gastronomie begegnet – ich habe kein Verständnis dafür.

Die Hauptspeise bestand aus der Karte ‚Mr. Chen’s Spezialitäten‘ und war ‚Mr. Chen’s Ume Duck‘ (EUR 12,50) – Knuspriges Entenfilet mit Pflaumensauce, süßlich-pikant. Das Entenfilet wunderbar kross gebraten und das, trotz Bedecken mit der Sauce, bis zum Schluss. Sehr gute Fleischqualität sowie kaum Fett machten es zu einem echten Genuss. Die Sauce hielt, was sie auf der Karte versprach, war süßlich und gleichzeitig pikant und zeitweise durch frischen Chili, der aber auch sehr schmeckte, schön scharf. Zahlreiche Morcheln, Lychees und Ananasstücke befanden sich in der Sauce – ich liebe es. Zu kritisieren gibt es, dass die Sauce mit zu viel Stärke abgebunden war und außerdem für mich deutlich spürbar Glutamat verwendet wurde. Ich bin ein sehr guter Indikator für Glutamat, da ich recht heftig darauf reagiere. Ab etwa Mitte der Hauptspeise bekam ich dann die für mich typischen Symptome auf Glutamat. Besonders lobenswert ist aber, dass hier bei allen Hauptspeisen der Reis inkludiert ist und das in ausreichendem Maß. Es ist ja sonst immer ein ‚selbstverständliches Zubrot‘ eines asiatischen Lokals, für das ich persönlich kein Verständnis habe. Ein Wiener Schnitzel wird auch mit Salat und meist mit noch einer Beilage serviert – ohne Aufpreis. Warmhalteplatten werden nicht zur Verfügung gestellt. Durch die vorgewärmten Teller und die sehr heißen Speisen bleibt aber bis zum Schluss alles warm.

Als Nachspeise wurde mir auf Kosten des Hauses ein Kokospudding serviert, der leider geschmacklich von der sehr süßen Himbeersauce erschlagen wurde. Aber er war gut, wenn leider auch wieder, wie bei der Vorspeise, auf einem kaputten Teller serviert. Zur Rechnung gab es das obligate Schälchen Pflaumenwein, das eigentlich schon fast ein gutes Achtel war.

Der Service, also Mrs. Chen, schaut wirklich stets nach den Gästen, fragt, ob etwas gebraucht wird, räumt sofort ab, wenn man mit einem Gang fertig ist und ist immer freundlich lächelnd parat. Besonders charmant fand ich ihren Simmeringer Touch in der Sprache – die Familie Chen dürfte schon länger in Wien leben. Im Rahmen dieses Lokals ein sehr gutes GUT, dass aber durch das zweimalige Servieren auf kaputten Tellern selbst verschuldet war.

Für das Ambiente kann ich in Summe nur ein MÄSSIG geben, da das Lokal einfach nicht gemütlich ist und sich mehr als nur nüchtern präsentiert. Es ist durch das Ambiente und die Einrichtung einfach kein Lokal, wo man gerne auch länger verweilen würde. Der Gastgarten ist zwar nett, aber, wie beschrieben, ziemlich laut und inmitten der Abgaswolken des Straßenverkehrs. Die Sanitäranlagen sind picobello, hell, sauber und gepflegt.

Fazit: das Lokal kann ich besonders den Leuten empfehlen, die absolut kein Glutamat-Problem haben. Es wird hier leider unnötigerweise Glutamat verwendet. Kleinigkeiten bei der Vorspeise und bei der Hauptspeise kosten aber, ebenso wie das Glutamat-Thema, das sehr gut – daher ein ehrliches GUT. Es werden auch durchaus günstige Mittagsmenüs, bei denen der Reis ebenfalls bereits inkludiert ist, angeboten. Ebenfalls gibt es für Sushi-Liebhaber ein durchaus ansprechendes Offerte auf der Karte. Die Preise sind nicht mit denen des klassischen ‚Buffet-Asiaten‘ zu vergleichen, etwas höher, aber durchaus angepasst und fair kalkuliert. Also eine Empfehlung von mir, aber nicht, wie ausgeführt, bedingungslos. Es wird hier aber wirklich schmackhaft und interessant gekocht.

Öffentlich ist das Lokal recht gut zu erreichen (Bus 69A oder 73A bzw. Straßenbahn Linie 71). Bis auf den Eingangsbereich und dem nicht vorhandenen Behinderten-WC ist das Lokal innen barrierefrei und daher innen behindertengerecht.Weniger anzeigen

Orient-Palast

Favoritenstraße 161, Wien 1100
China Restaurant Orient Palast VisitenkarteChina Restaurant Orient Palast AußenreklameChina Restaurant Orient Palast Anfahrtsplan
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SpeisenAmbienteService
15. Apr 2012
Das China Restaurant Orient Palast gibt es in Favoriten wohl schon „ewig“. Bereits als ich als Stöpsel beim FavAC mit dem Fußballspielen begann, ga...MehrDas China Restaurant Orient Palast gibt es in Favoriten wohl schon „ewig“. Bereits als ich als Stöpsel beim FavAC mit dem Fußballspielen begann, gab es dieses Restaurant. Und das war in den sehr frühen 70-ern. Immer schon wollte ich es einmal ausprobieren, und nun war es eben so weit.

Bereits beim Eintreten merkt man, dass dieses Lokal tatsächlich schon ewig besteht, denn es ist auch in dieser Zeit stecken geblieben. Viel dunkles Holz, alles vertäfelt, eine für früher typische Kassettendecke aus dunklem, schwerem Holz, eine massive Holzschank, Ornamente da und dort…

Und noch etwas fällt einem auf, man betritt das Lokal zwar im Nichtraucherbereich, aber es hängt überall der intensive Küchendunst und Nikotingeruch, der sich offensichtlich durch die Jahre hinweg tief in das Interieur hineingefressen hat. Rechts vom Eingang schläft eines der Kinder der Gastwirte auf einer Gastbank, und links davon macht ein weiteres Kind der Gastgeber die Hausaufgaben. Unbewusst gingen wir in den Nichtraucherbereich, wobei das vom Duft her völlig egal war – wir waren auch über die ganze Zeit unseres Besuches die einzigen Gäste dort. Ebenfalls bemerkte man, dass in diesem Lokal, natürlich in seiner besten Zeit, wohl einmal sehr viele Gäste waren, denn es gibt ein wahrlich großzügiges Platzangebot für zahlreiche Gäste.

Wir wurden nicht wirklich herzlich empfangen von der Chefin aber auch nicht unfreundlich, eher erstaunt oder unerwartet, was sich im Laufe des Abends als durchaus nicht unrichtig bestätigte. Im Raucherraum befand sich eine hintergrundbeleuchtete Decke mit einem klassisch, asiatischen Motiv, die Tische ordentlich mit sauberen Tischtüchern eingedeckt.

Zu Trinken hatten wir ein Krügel Puntigamer (EUR 2,90!), das fahl und abgestanden schmeckte – hier wurde offensichtlich schon länger nicht mehr das Fass getauscht, weil offenbar absolut kein Abgang herrscht. Zweimal 0,25L Eistee mit Leitungswasser auf 0,5L „gespritzt“ zu sehr günstigen EUR 2,00 je.

Die Vorspeisen:
Zweimal „Hummerchips“ (á EUR 2,30) mit einer relativ scharfen Sauce, die aber nicht so in der Karte deklariert war. Daher habe ich für meine beste Tochter von allen und ihre Freundin umbestellt, was nicht extra in Rechnung gestellt wurde, obwohl bereits serviert. Die Knoblauch-Soja-Sauce war jetzt nicht der „Bringer“ und war auch sehr verdünnt. Die Hummerchips tadellos und recht trocken an den Gast gebracht.

Einmal die „Gebackene vegetarische Frühlingsrollen, Wan-Tan mit Salat und pikanter Thai-Lemon-Chili-Sauce“ (EUR 3,50). Bereits kurz nach dem Bestellvorgang konnte man eine Rauch- und Geruchschwade im hintersten Bereich des Lokals bemerken. Es roch typisch nach verbranntem Fett. Und ebenso wurde meine Vorspeise dann serviert. Die Frühlingsrollen und Wan-Tan zu dunkel und verbrannt, wurden sie trotzdem so serviert. Der Salat eine kleines Häufchen eingelegte Sojasprossen, die Thai-Lemon-Chili-Sauce durchaus fruchtig, etwas scharf und schmackhaft. Aber das alleine ist natürlich etwas wenig.

Die Hauptspeisen:
Zweimal die „Gebratenen Nudeln mit Gemüse“, die eigentlich immer nur mit Fleisch auf der Karte stehen, aber es war natürlich kein Problem, diese ohne Fleisch zu servieren (á EUR 6,50). Brav gemacht, knackiges Gemüse, aber völlig unspektakulär und ohne jeglicher persönlicher oder überraschender Note.

Einmal „Knusprig gebratene Ente mit Ananas in Indonesischer Satay-Erdnuss-Sauce pikant“ (EUR 8,90). Die Ente geschmacklich sehr gut, knusprig gebraten und schön mager. Gerade hier wären aber Warmhalteplatten, die es im Restaurant durchaus gibt, aber nicht verwendet werden, eine sehr schöne Idee gewesen. Die Ente kühlt relativ rasch aus. Die Satay (Erdnuss-Sauce) war wirklich schön pikant abgeschmeckt mit interessanten Aromen und es waren zahlreiche Erdnuss-Stückchen zu schmecken. Das Gemüse in der Sauce knackig, die Dosen-Ananas sehr grobmotorisch zerkleinert.

Die Wartezeiten auf das Essen waren, obwohl wir die einzigen Gäste waren, etwas lange, eigentlich zu lange, die Teller haben ebenfalls die beste Zeit hinter sich, und das Dekor ist schon mehr als verblasst. Danach gab es zwar einen obligaten Pflaumenwein, jedoch interessierte die Chefin nicht, wie es geschmeckt hätte. Generell ist hier eine Untergangsstimmung zu spüren, und die schlägt sich auch dem Gast aufs Gemüt. Man ist hier unmotiviert, eher depressiv und sehr resignierend. Eine beklemmende Stimmung und ich muss gestehen, mir ging das nahe. Man ist hier als Gast offensichtlich hautnah am Untergang eines Lokals. Aber gerade da wäre es wichtig, sich um Neukunden (wir waren noch nie dort) besonders zu bemühen – es ist aber spürbar nur mehr Resignation vorhanden. Ich war nahe daran die Kameras und / oder „Die Küchenprofis“ zu suchen, aber hier wäre es wohl schon zu spät. Besonders traurig machte mich, bei der Größe des Lokals, dass man hier förmlich spüren konnte, wie alles einmal anders war – gut besucht, lebhaft, voller Leben und Freude…

Das Service ist, wie bereits erwähnt, unmotiviert, resignierend, gleichgültig, aber absolut nicht unfreundlich oder unangenehm. Zeitweise aber auch nicht auffindbar. Die Sanitäranlagen sind sauber aber ebenfalls eher renovierungsbedürftig – doch mit welchem Geld? In Summe aber trotz aller Liebe und allem Mitleid nur MÄSSIG.

Das Ambiente ist sicherlich nicht mehr zeitgemäß, mir gefiel aber besonders diese Reise in die Kindheit / Jugend an diesem Tag. So waren die ersten Chinesischen Lokale eben in Wien. Geld wäre für einen Umbau hier sowieso nicht vorhanden. Der Geruch ist aber ehrlich ekelhaft und dementsprechend riecht die Kleidung nach Verlassen des Lokals. Daher in Summe auch nur MÄSSIG.

Fazit: Gerne wird hier in der Karte „Chilli“ statt „Chili“ geschrieben, die Speisenauswahl ist aber sehr in Ordnung und teilweise durchaus interessant und auch punktuell ausgefallen. Die Preise sind durchwegs als sehr günstig anzusehen, besonders die Getränkepreise fallen einem sehr positiv auf. Traurig ist jedoch, wenn der Gast so nah am Untergang eines Lokals ist und dieses Gefühl auch spüren kann. Das Essen ist nicht schlecht, das Gut eher an der unteren denn der oberen Grenze, aber ich will hier nicht noch in dieser Situation besonders hart urteilen – daher wohlwollend GUT. Es wird einem halt auch bewusst, dass hier Existenzen und vor allem Menschen dahinter stehen. Mitnahmespeisen werden mit -10% zur Karte berechnet, aber es gibt leider keine Internetseite, wo man vorher aussuchen könnte. Das ist natürlich absolut nicht mehr zeitgemäß. Ob man dieses Lokal besuchen will, möge jeder für sich selbst entscheiden, so wirklich und ehrlich empfehlen kann ich es leider nicht, was mir auch sehr Leid tut. Ich bin absolut kein Mensch, den solche Erlebnisse oder Schicksale Anderer kalt lassen, daher bin ich auch beim Schreiben dieser Bewertung ehrlich gesagt wieder nachdenklich geworden und hoffe trotzdem, dass man hier das Ruder vielleicht noch einmal herumreißen kann.Weniger anzeigen

Asia-Restaurant Sun

Geringergasse 27, Wien 1110
Rechnung - Asia SunAsia Restaurant Sun 1110 - RechnungAsia Restaurant Sun 1110 - Visitenkarte
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Gehört definitiv zu meinen Favoriten!
SpeisenAmbienteService
26. Mär 2012
Das Asia Restaurant Sun (früher China Restaurant) gibt es im kleinen Einkaufszentrum Geringergasse in Simmering fast schon ewig. Sehr aufwändig vor...MehrDas Asia Restaurant Sun (früher China Restaurant) gibt es im kleinen Einkaufszentrum Geringergasse in Simmering fast schon ewig. Sehr aufwändig vor gar nicht allzu langer Zeit wurde es renoviert – eigentlich ein Totalumbau, da blieb kein Stein auf dem anderen! Fast drei Monate lang wurde alles erneuert, Lüftung, Küche, Gastraum, etc.

Nun eine besonders gut gelungene Trennung zwischen Raucher und Nichtraucher wurde das gesamte Lokal stylish, geradlinig, modern aber durchaus nicht kühl eingerichtet. Mitten im Lokal nun das sehr üppige Buffet und links neben dem Eingang (es gibt zwei Eingänge) befindet sich eine sehr lange, moderne Schank mit der Show-Küche für Wok und Teppanyaki.

Angeboten werden ein mehr als ausreichendes Mittagsbuffet (Fertigspeisen, sehr schöne Salatbar), aber auch Teppanyaki (Frischezutaten trotz des dämlichen Pangasius sehr appetitlich und frisch angerichtet und es gibt auch Wels, einen heimischen Fisch!), Wok (mit sehr ausreichendem Gemüsebuffet) als auch Sushi, Maki und Sashimi in genügendem Ausmaß (zum Glück nicht überladen und es wird permanent frisch aufgefüllt). Für Wok & Teppanyaki gibt es ACHT verschiedene, teils sehr interessante, Saucen.

Man konnte schön beobachten, dass die Fertigspeisen, Salate, etc. permanent und immer wieder sehr frisch aufgefüllt wurden. Besonders hervorheben möchte ich, dass das gesamte Buffet sowie alle Zutaten hier endlich einmal klar und deutlich beschriftet sind! Auch am Abend wird hier dieses üppige Buffet mit allem Drum und Dran angeboten – die Preise hierfür sind für das Gebotene mehr als moderat (Mittag = EUR 8,50, Abend = EUR 11,90, Sa, So & Feiertag = EUR 11,90, Kinderermäßigungen vorhanden). Das Nachspeisenbuffet ist klein, aber fein.

Das Salatbuffet enthielt auch interessanterweise einen Erdäpfelsalat, was mich persönlich zwar etwas irritierte, denn der Rest waren typisch „Asiatische Salate“, aber noch mehr verwunderte mich, dass dieser permanent konsumiert wurde – der Renner am Salatbuffet…ohne Worte, wer’s unbedingt will…

Ebenfalls im Angebot gibt es Mittagsmenüs, Luxus-Mittagsmenüs auch für eine Person, sowie zahlreiche Spezialitäten unter dem Titel „Von unserem Chefkoch empfohlen“. Auch die „berühmte“ Bento-Box ist hier erhältlich.

Beim Eintreten in das Lokal wird man sofort sehr herzlich und nett begrüßt (es war gegen 13:00h und am Wochenende) und man bemerkt sofort, wie gut dieses Lokal besucht ist. Ich hatte nicht reserviert und wurde an einen nicht gewünschten Tisch im Raucherraum geleitet, wo es aber absolut nicht unangenehm war von der Luft her. Die neue Lüftung tut ihre Arbeit hervorragend. Alle sonstigen Tische waren, wenn jetzt noch unbesetzt, doch bereits reserviert und füllten sich auch noch! Ein sehr gutes Zeichen, es ist zwar ein sehr großes Einzugsgebiet (zahlreiche große Gemeindebauten in der Umgebung), aber sollte es hier nicht passen, würde es sich schnell herumsprechen und wäre nicht mehr so gut besucht.

Das Lokal ist kein Haubenlokal, stellt diesen Anspruch auch nicht, und genau in diesem Rahmen und Verhältnis werde ich es bewerten. Ich wollte unbedingt á la carte essen und bestellte wie folgt:

Vorspeise = „Gebackene Hühnerleber“ (EUR 2,60) – die Leber zerging auf der Zunge und wurde mit einer heißen Knoblauch-Soja-Sauce serviert. Der Backteig wunderbar kross, die Leber trotz Backteig fast fettfrei auf den Teller gebracht und vom Geschmack her war der Teig am Ehesten mit Backerbsenteig zu vergleichen. Ich fand es wirklich sehr, sehr gut. Die Portion für diesen fairen Preis war sehr üppig. Ein glattes SEHR GUT. Mich hat der Geschmack der Leber, des Backteiges und auch der Sauce in den Bann gezogen – das war eine ganz tolle Harmonie - eine Schüssel voll davon als Hauptspeise…wäre für mich auch völlig O.K. gewesen!

Meine Hauptspeise bestand aber dann aus = „Knusprige Ente mit Knoblauchsauce & geröstetem Zwiebel“ (EUR 9,80) – ich habe selten noch eine so saftige und doch so knusprige und „fettfreie“ Entenbrust gegessen. Die Ente wurde auf einer heißen Gusseisenplatte serviert, was natürlich besonders vorteilhaft bei Ente ist – die Gusseisenplatte speichert die Hitze sehr gut und es prasselt auch noch beim Servieren. Die geröstete Zwiebel war ein Zwiebelbett und jeder, der schon einmal Zwiebel geröstet hat weiß, wie schnell das ins Bittere kippen kann. Hier keine Spur davon, wunderbar süßlicher Zwiebelgeschmack, sehr schöne Röstaromen, wunderbare Farbe und sehr üppig serviert. Ein geschmacklicher Traum! Dazu gab es ein ganzes Kännchen und keine homöopathische Menge an heißer Knoblauch-Soja-Sauce, mit der man mehr als nur das Auslangen hatte. Ein in diesem Rahmen ehrliches und verdientes SEHR GUT.

Dazu hatte ich noch extra ein Sojabohnensprossensalat (EUR 2,00), der leider aus der Dose war, was aber offen und ehrlich bei Nachfragen im Vorhinein gesagt wurde. Sehr erfrischend verfeinert mit Zitronensaft und mit Zitronenscheiben, war er trotzdem knackig und sehr g’schmackig. Ein mäßiges GUT, weil auch der Aufwand für frischen Salat mit Sojabohnensprossen nicht sehr groß gewesen wäre und hier bei den vielen Angeboten wohl kaum ins Gewicht fallen würde.

Ein Hirter-Bier rundete alles ab und der Pflaumenwein kam ebenso „as usual“ zur Rechnung, wie vorher die Warmhalteplatte für die Hauptspeise.

Das Servicepersonal ist sehr zuvorkommend, sehr höflich und freut sich deutlich merkbar noch immer über Lob. Zahlreiche Servicekräfte schwirren hier durchs Lokal und sehen permanent nach dem Rechten, aber nie aufdringlich – so soll es sein. Ein glattes GUT nahe am sehr gut.

Das Essen war trotz der hohen Besucherfrequenz und dadurch bedingt dem hohen Aufwand, WOK- / Teppanyaki-Speisen permanent frisch zuzubereiten, sowie den Nachschub für das Buffet zu bewerkstelligen, sehr rasch am Tisch, auch wenn á la carte, wie bei mir. Beeindruckend und bemerkenswert.

Fazit: ein gelungener Totalumbau, indem man sich schon von der Eindeckung des Tisches her wohlfühlt. Sehr angenehme und kundenfreundliche Öffnungszeiten, ein kleiner Gastgarten im Sommer, nicht mit romantischem Ausblick sondern auf mit Blick auf den „Zielpunkt“ sowie zahlreiche Gemeindebauten, aber ruhig und nicht unangenehm. Sehr freundliches Servicepersonal, in diesem Rahmen sehr gutes Essen und eine schöne, kleine & feine österreichische Weinkarte. Die Sanitärbereiche sind natürlich ebenfalls TOP hergerichtet. Ich empfehle einen Besuch nicht nur wenn man halt in der Nähe ist, wiewohl es sich nach einem Besuch im Schloss Neugebäude oder nach einem Spaziergang am wunderschönen idyllischen Alt-Simmeringer-Friedhof besonders anbieten würde. Für dieses Lokal würde ich persönlich auch einen gewissen Anfahrtsweg in Kauf nehmen! Glutamat, für das ich ein sehr guter Indikator bin, konnte ich keines verspüren, zumindest nicht bei meinen Gerichten! Der Lärmpegel ist auf Grund der hohen Besucherfrequenz nicht als „romantisch“ anzusehen – zumindest nicht bei meinem Besuch, daher auch nur GUT. Günstig, preiswert und sehr gutes Essen…so soll es sein! Leider gibt es keine eigene Homepage…in Zeiten wie diesen eigentlich ein „Muss sein“…Weniger anzeigen

Chinarestaurant Yu

Etrichstrasse 40/13a, Wien 1110
China Restaurant Yu VisitenkarteChina Restaurant Yu LokalaußenansichtChina Restaurant Yu Lokalaußenansicht
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet!
SpeisenAmbienteService
17. Mär 2012
Ich kenn das China Restaurant Yu eigentlich schon ewig, auch noch am ursprünglichen Ort in der Kaiser Ebersdorferstrasse unweit des Schloss Neugebä...MehrIch kenn das China Restaurant Yu eigentlich schon ewig, auch noch am ursprünglichen Ort in der Kaiser Ebersdorferstrasse unweit des Schloss Neugebäude. Inmitten des historisch gewachsenen alten Teils in Simmering, der in Kaiserebersdorf mündet, hatte der Besitzer, Jian Yong Yu, bereits langjährige Gastronomieerfahrung sammeln können.

Im September 1998 wurde das Lokal dann hier geschlossen und man übersiedelte an die Adresse in der Etrichstrasse. Aus ökonomischer Sicht durchaus verständlich, weil in den 80er und 90er entstand rund um den Leberberg / Etrichstrasse ein „neuer“ Stadtteil von Wien. Hunderte Wohneinheiten wurden hier errichtet und bieten natürlich einem Gastronomen ein schier unerschöpfliches Potential. Aber, und das muss man leider auch festhalten, es ist eine konstruierte „Satellitenstadt“ und hat somit keine historisch gewachsene Bausubstanz oder optische Highlights. Daher wirkt auch das Lokal von außen sehr nüchtern und nicht unbedingt einladend, jedoch sich in die Umgebung einfügend.

Nach dem Eintreten in das Lokal stößt man gleich auf die Schank und davor auf den etwas chaotischen Personaltisch. Sehr unaufgeräumt und vollgeräumt dieser Eingangsbereich. Zustellfahrer, die auf das Essen für die Lieferung warten, etc. Das Lokal bietet von der baulichen Gegebenheit her nicht viel mehr an, als es etwas „hallenmäßig“ einzurichten, lediglich eine kleine Sitznische mit zwei Tischen, lockert das Ambiente (Nichtraucherbereich) etwas auf. Die Bestuhlung ist adrett, ein großes Wandbild sorgt für etwas Stimmung, auch ein Aquarium hilft dabei. Ein kleiner Schrein sowie ein Buddha an der Schank fügen sich in das Ensemble ein.

Es gibt hier ein kleines aber sehr feines und appetitlich angerichtetes Mittagsbuffet, aber auch am Abend oder am Wochenende wird dieses angeboten. Das Angebot bietet die „üblichen Verdächtigen“ – ich konnte keine Besonderheit feststellen – Acht Schätze, gebackenes Gemüse, knuspriges Hühnerfleisch, gebackene Früchte, etc. Sushi-/Maki-Buffet wird ebenfalls im vorauszusetzenden Umfang angeboten und ist im Buffetpreis inkludiert. Vegetarier, Fisch- oder Salatliebhaber werden vom Buffetangebot her einfach „ignoriert“. Preislich ist das Buffet mehr als ehrlich kalkuliert – EUR 6,80 Mo. bis Fr. sowie EUR 7,80 Abend & Wochenende (Kinderermäßigungen vorhanden!) sind schon eher sensationell günstig. Teppanyaki gibt es hier nicht. Für Sushi & Maki gibt es derzeit überdies auch eine eigene Aktion zu -50%!

Gut, ich wollte aber á la carte essen und so ließ ich mir die Karte bringen, oder besser gesagt das Speisenbuch. In der Karte gibt es noch einmal ein sehr großes Angebot an Menüs (Mittagsmenüs, Spezialtagesmenüs, Luxusmenüs für 1-4 Personen) aber vor allem auch eine riesige Auswahl an chinesischen & asiatischen Speisen – es ist fast schon erschlagend und es fällt einem schwer, eine Auswahl zu treffen. Siehe dazu auch die von mir eingescannte Karte für die Zustellung und Abholung die aber bereits reduziert ist! Die Preise in dieser eingescannten Karte sind übrigens etwas höher als auf der Karte im Lokal.

„Stunden später“ wusste ich endlich, was ich wollte und ich bestellte bei den sehr netten, permanent lächelnden, aber nicht unbedingt mich verstehenden Servierkräften.

Eine „Entensuppe mit Bambus und Pilzen“ (EUR 2,60) – in Vorfreude auf eine kräftige Suppe, erhielt ich zwar eine schmackhafte und sehr heiße Suppe, auch typisch von der Ente, jedoch in doch sehr verdünnter Konsistenz. Gerade Enten- oder Ganselsuppen haben so einen kräftigen Eigengeschmack, der hier leider nicht mehr gegeben war. Sie schmeckte aber sehr intensiv nach Shiitake-Pilze und ebenfalls auch kräftig nach Bambus. Auch Entenfleisch war in ausreichendem Maß vorhanden, jedoch hätte ich gerne auf das „Knorperl“ beim ersten Bissen verzichtet. Ein gutes MÄSSIG, aber ehrlich nur ein MÄSSIG, mehr geht leider nicht.

Danach „Gebackene Wan-Tun (Teigtäschchen mit Fleischfüllung)“ (EUR 2,80) – schon rein optisch hausgemacht, denn ich hatte noch nie derart schlampig verschlossene Wan-Tan (oder hier halt Wan-Tun). Jedes Täschchen war offen und dadurch wurde auch die Fülle mitfrittiert, was nicht optimal ist. Außerdem befand sich dadurch in den Täschchen doch noch eine deutliche Menge an Frittierfett, das sich dann am Teller wiederfand. Die dazu gereichte Sauce war ebenfalls eine sehr dünne und eher belanglose süß-saure Sauce. Für diese Speise in dieser Ausführung kann es nur ein MÄSSIG geben.

Die Hauptspeise bestand aus „‘Kanpeh‘ Rindfleisch (süß-pikant und scharf)“ (EUR 8,30) – das Fleisch in einer Art Tempurateig (eindeutig auf Stärkebasis) kross gebacken, dazu sehr knackiges Gemüse und eine wirklich pikant-süße Sauce, die auch nach besonderem Wunsch noch etwas schärfer gemacht wurde. In Wirklichkeit erinnerte mich diese Speise von der Machart und vom Geschmack her an das schon so oft gegessene „Gan-Ban“-, Gan-Bao“-, „Gan-Bien“- oder „Gan-Bin“–Rindfleisch und es ist eigentlich nur eine etwas andere Variante davon gewesen. Sehr gute Fleischqualität, brennheiß auf die Warmhalteplatte gebracht und wirklich sehr, sehr kross gebraten, eine mehr als großzügige Portion. Ein glattes GUT. In Summe gebe ich bei den Speisen, da die Hauptspeise von mir etwas mehr gewichtet wird, ein sehr wohlwollendes GUT. Es wäre aber sonst eine klassische Zwischennote.

Die Portion Reis dazu kostete überteuerte EUR 1,10 und das Krügel Zipfer vom Fass EUR 3,30 / das Seidel EUR 2,80 - gut gekühlt, schöne Kohlensäure – passt. Die Weinkarte bietet übrigens durchwegs Österreichische Weine vom Weingut Hafner am Neusiedlersee.

Das Lokal bietet im Sommer einen Gastgarten für bis zu 60 Sitzplätze an, der vollkommen per Sonnenschirme im Schatten, aber auch an der sehr gut befahrenen Etrichstrasse liegt. Der Nichtraucherbereich bietet für etwa 60 Personen und der ausnahmsweise einmal wirklich schönere Raucherbereich (Extraraum) für etwa 30 Personen Platz. So ein richtiges Flair kommt aber zumindest im Nichtraucherbereich nicht auf, denn es ist ein Kommen und Gehen der Essenszusteller und nicht gerade leise, weil auch gut besucht. Der schönere Raucherbereich, in dem man vom regen Treiben nichts mitbekommt, hat dafür ein leichtes Lüftungs- und Geruchsproblem – ich sah nur kurz hinein und das war‘s auch schon. Das Lokal hat auch keine liebenswerten Ecken und Kanten im Innenbereich – daher auch für das Ambiente nur ein MÄSSIG.

Die Homepage ist erwähnenswerter Wiese sehr vollständig und gut strukturiert, der Sanitärbereich liegt im guten Durchschnitt und ist am Raucherbereich vorbei zu erreichen. Für Kinder gibt es eine kleine Kinderkarte und auch ein Kindersessel wurde gesichtet. Warmhalteplatten und der Pflaumenwein zur Rechnung sind hier obligat. Der Abhol- und Zustellservice wird hier, wie erwähnt, sehr heftig genutzt und kommt offensichtlich sehr gut an.

Fazit: die Karte bietet ein Überangebot an Speisen und genau der Forscherdrang oder die Neugier auf mir vom Namen her unbekannte Speisen wird mich sicher wieder hierher führen. Eine Empfehlung kann ich aber bisher NUR für die Hauptspeisen geben – auch an den Nebentischen war eine allgemeine Zufriedenheit zu diversen Hauptspeisen auszumachen. Es wird hier frisch und offensichtlich ohne Glutamat (ich habe extreme Reaktionen darauf) gekocht – mehrere Meisterköche sind hierfür nach Eigenangabe am Werk. Der Service ist bemüht aber nicht unbedingt der deutschen Sprache mächtig. Dass noch während der Öffnungszeit im Kollektiv am Tisch gleich beim Eingang gegessen wird, ist jedoch untragbar. Denn logischerweise wollen um diese Zeit (etwa 15 Minuten vor Ende der Öffnungszeit) zahlreiche Gäste noch zahlen und die werden einfach ignoriert. Auch sonst wird nicht unbedingt alles vom Tisch zügig abgeräumt – MÄSSIG, nicht mehr. Das Lokal liegt doch eher an der Peripherie von Wien, daher empfehle ich es nicht wirklich, extra herzufahren. Wer jedoch am Zentralfriedhof oder im Hafen Albern / Friedhof der Namenlosen beispielsweise spazieren war, sollte es durchaus einmal ausprobieren – preiswert ist es allemal.Weniger anzeigen

Ecke

Flurschützstraße 21, Wien 1120
Asia Restaurant ECKE - VisitenkarteAsia Restaurant ECKE - VisitenkarteAsia Restaurant ECKE - Teppanyaki mit Gemüse und Huhn mit Sichuan Sauce
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22. Feb 2012
Dieser Lokalbesuch heute war auch wieder einmal unter dem Titel: „Es kommt nur auf die inneren Werte an!“. Von außen hat das Lokal, so meint man, s...MehrDieser Lokalbesuch heute war auch wieder einmal unter dem Titel: „Es kommt nur auf die inneren Werte an!“. Von außen hat das Lokal, so meint man, schon die besten Jahre hinter sich, und die zahlreichen Plakatständer machen es auch nicht unbedingt attraktiver.

Aber den wahren Schock erfährt der Gast, wenn er die paar Stufen im Foyer zum eigentlichen Lokaleingang hinaufgeht, denn jetzt kommt der Blick auf das wohl schlimmste Entrée eines Lokals, das ich bisher erlebt habe (siehe Foto).

„Willkommen im Lokal!“ oder doch in der Rumpelkammer, bei der Altpapiersammlung oder im Chaoslager, oder wo auch immer…ab nun nur mit schwersten Bedenken aber mit größtem inneren Forscherdrang öffnete ich die innere Lokaltüre.

Unglaublich, dass ein Lokalinhaber eines vom Interieur her ansprechenden, sauberen und attraktiven Lokals, täglich an diesem Misthaufen vorbeigeht und nichts, absolut nichts dagegen unternimmt. Für die unwissenden Gäste (bis heute auch ich dazugehörend) ist es aber nach dem eher nicht ansprechenden Lokaläußeren der zweite negative optische Eindruck, den man wahrnimmt. Das darf einfach nicht sein, keine Diskussion!

Vorbei an der Buddha-Statue (schnell noch Bäuchlein streicheln) steht man in einem L-förmigen sehr sauberen und hellen Lokal vor einer gepflegten Schank und der Küche bzw. Show-Küche – alles tadellos sauber. Links und rechts vom Eingang sind die Buffets aufgebaut, die überaus imposant wirken. Ich machte nur einen kurzen Blick über die Buffet- und Teppanyaki- bzw. Wok-Angebote, bemerkte aber bei den Fertigspeisen die üblichen Verdächtigen ohne dass eine Besonderheit herausgestochen hätte.

Das Frischbuffet (Teppanyaki oder Wok) für Fisch und Meeresfrüchte (auch Muscheln) war sehr sauber und adrett, auf ausreichend Eis gekühlt, das fiel positiv auf, ebenso wie der Pangasius, der aber negativ. Sensationell ist sicher der Preis von EUR 6,90 unter der Woche zu Mittag, der hier für das Buffet verlangt wird – inklusive Teppanyaki und/oder Wok! Das Sushi- & Maki-Angebot ist übersichtlich aber recht ansprechend sortiert, so man nicht nur Sushi & Maki will. Herausgestochen hat für mich auch noch das Buffetangebot für frisches Gemüse und Salate – da gibt’s oftmals deutlich weniger an Auswahl.

Grundsätzlich wurde ich zwar freundlich begrüßt als ich eintrat, aber das war es dann auch schon – gut, es war ausreichend Platz, so wählte ich meinen Tisch selbst. Mir machte das Lokal einen ziemlich neu renovierten Eindruck, es war alles so frisch ausgemalt, hell und sauber. Bequeme Polstersessel oder -bänke, schwere Holz-Glanz-Tische, alles wirklich sehr beeindruckend – wenn man da an die „Außenerlebnisse“ denkt… - eine wunderschön beleuchtete Decke…wirklich geschmackvoll und adrett.

Eine der zahlreich herumschwirrenden und stets lächelnden Bedienungen nahm dann meine Bestellung auf:

Vorspeise „Gebackene Wun-Tun“ (oder „Wan-Tan“ – EUR 2,80) – sehr, sehr heiß an den Tisch gekommen, wunderbar kross, aber trocken und nichts fettig am Teller. Die Füllung war ein Gedicht und ließ mich darauf schließen, dass die hier hausgemacht wurden (siehe Foto eines „zerstörten Wun-Tun“). Mit frischem Schnittlauch in der Fülle! Die klare Knoblauchsauce war ungewöhnlich, kalt serviert und sehr „essiglastig“, sodass ich mich entschied, die übliche dunkle Soja-Knoblauchsauce vom Buffet zu ordern. Das war dann perfekt, weil passend und auch warm – SEHR GUT. Die Sauce wurde nicht extra verrechnet.

Hauptspeise „Gan-Bian Rindfleisch“ (oder „Gan Ben“, „Gan Bien“, „Gan Ban“, „Gan Bin“ oder „Gan Bao“, etc. – EUR 9,50) – hier, wie auf der Karte angegeben (ist auch so eigentlich authentisch), ohne Backteig aber doppelt gebraten. Die Kunst wäre, das Fleisch durch eigenen Saft mit kaum Fett kross zu braten, ohne dass es „tot“ ist. Serviert wurde es auf einer sehr ansprechenden Platte, die allerdings etwas nervig war, weil der Boden so bombiert war, dass sie keinen ordentlichen Stand hatte. Zunächst befürchtete ich schon (da sehr dunkel), dass das Fleisch angebrannt bzw. bitter schmecken würde. Das war aber keineswegs der Fall. Es war wirklich sehr kross gebraten, da die Fleischstücke aber in sehr dünne Streifen geschnitten waren, leider eben auch schon etwas trocken. Geschmacklich hatte es mich beeindruckt, denn es war wunderbar gewürzt, durch frische Pfefferoni wirklich pikant. Das Gemüse generell war sehr knackig und keineswegs übergart. Die Dekoration, ein Sprossensalat, war übrigens ausgezeichnet. Die Hauptzutat aber, eben das Rind, ist aber bedauerlicher Weise nicht ganz, wie gewünscht, gelungen, wenn auch die Fleischqualität mehr als zufriedenstellend war – daher ein GUT. Die Portion war auch mehr als ausreichend, und der Reis dazu kostete EUR 1,10.

Ein Krügerl tadelloses Bier vom Fass (Gösser, EUR 2,90!) rundete den Genuss ab. Beim Abräumen des Geschirrs wurde ich zwar gefragt, ob es geschmeckt habe, aber meine Antwort „Leider war das Fleisch schon etwas trocken“ wurde mit einem freundlichen Lächeln und einem „Danke schön“ entgegengenommen. Das ist ein Problem hier – echte Kommunikation außerhalb der Speisennummern laut Karte ist hier mit dem Personal eher schwierig, wenn auch durchwegs alle sehr freundlich sind. Daher auch nur ein GUT – Fragen, Wünsche oder Anregungen vom Gast müssen verstanden und beantwortet werden können.

Die Speisekarte bietet auch noch zu den „normalen“ Chinesischen Standardspeisen einige Dim-Sum-Spezialitäten (Teigtäschchen mit verschiedenen Füllungen wie Garnelen, Wasserkastanien etc. – um EUR 4,00) sowie eine erlesene Auswahl von Thailändischen Spezialitäten (z.B. „Gäng Ped Tord“, „Ped Yanf Gäng“ oder „Ped Yang Gai“ – siehe eingescannte Karte). Leider steht auf der Karte im Lokal auch die Haiflossensuppe – eine Diskussion mit dem Servicepersonal darüber musste ich aber leider aus bereits genannten Gründen abbrechen. Ich appelliere nur an alle Gäste, diese keinesfalls zu bestellen – nur so bekommen wir dieses „Verbrechen an der Tierwelt“ aus den Karten Chinesischer / Asiatischer Restaurants.

Das Lokal besitzt einen Raucherbereich, der wirklich optimal abgetrennt (automatisch schließende Glastüren) und genauso attraktiv gestaltet wurde, wie der NR-Bereich. Mit Afrikanischer Nativmalerei an der Wand, die natürlich nur „suboptimal“ hierher passt, muss man in diesem Lokal leben. Es gibt keine Warmhalteplatten und auch keinen Pflaumenwein beim Bezahlen, was ebenfalls auf bemühte Authentizität schließen lässt. Die Sanitäranlagen sind genauso sauber und modern wie das Lokal – also in einem TOP-Zustand.

Fazit: ich empfehle das Lokal wirklich jedem/r, wiewohl ich heute bei meiner Hauptspeise Abstriche machen musste. Ein sehr günstiges und ausreichend üppiges Buffet mit Teppanyaki und/oder Wok steht im Preis inkludiert zur Auswahl. Der Abhol- & Lieferservice wird offensichtlich sehr häufig in Anspruch genommen – ein gutes Zeichen. Kindersitze sind vorhanden, alle Kreditkarten werden akzeptiert, und die Wartezeiten auf die Speisen á la carte sind trotz Mittagszeit (Teppanyaki & Wok) sehr zufriedenstellend.

Schön auch, dass hier offensichtlich kein Glutamat verwendet wird!

Die Öffnungszeiten sind sehr familienfreundlich und die Erreichbarkeit mit den Öffis (Linie 62) ist sehr einfach. Daher von mir eine Empfehlung mit ruhigem Gewissen und eine Bewertung in diesem Rahmen.Weniger anzeigen

China-Restaurant Lucky Friend

(3)
Landgutgasse 35, Wien 1100
Lucky Friend - Pikant-Saure SuppeLucky Friend - Sushi-, Maki-Auswahl vom BuffetLucky Friend - Gan-Bian-Huhn - Gebackenes Gemüse - Knusprige Ente - Knuspriger Fisch - Gebratene ...
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18. Feb 2012
Heute hatte ich ein Restauranterlebnis der besonderen Art. Ich will es einmal „Willkommen in der Anderswelt!“ nennen. Inmitten des wohl hässlic...MehrHeute hatte ich ein Restauranterlebnis der besonderen Art. Ich will es einmal „Willkommen in der Anderswelt!“ nennen.

Inmitten des wohl hässlichsten Straßenteils der Landgutgasse im 10. Wiener Gemeindebezirk, am wunderschönen Waldmüller-Park schon vorbei, mitten in grauer Betonwüste, vis á vis nur die Betonmauern des ÖBB-Geländes, auch nicht wirklich in bester Wohngegend hatte ich heute das „Aha“-Erlebnis. Seit mittlerweile Jahrzehnten fahre ich hier vorbei (Wohnung in Richtung Garten), oftmals dachte ich schon, bleib stehen, einfach ausprobieren, aber erst heute hatte ich den Mut dazu. Und der wurde mit der heutigen Erfahrung, „es kommt immer auf die inneren Werte an“, wieder einmal belohnt.

Nach Überwindung der Äußerlichkeiten trat ich in diese „Anderswelt“ ein. Vor mir eine wunderbar holzvertäfelte Schank, eine riesige Chinesische Vase und ein riesiger mir entgegenlächelnder Buddha. Ich war eigentlich noch beschäftigt, dem Buddha sein Bäuchlein zu streicheln, wie es eben sein muss, wurde ich auch schon herzlichst von der netten Kellnerin in Empfang genommen. Geleitet zu einem guten Vierer-Tisch verneinte ich beschämt, da ich ja nur alleine unterwegs war – da tut’s ein zweier-Tisch wohl auch.

Die „Anderswelt“, die draußen noch so grau in grau schien, nach einem billigen Lokal anmutete, war nun eine wohlig warme Umgebung in dunklem Holz (ich glaube das gesamte Lokal war holzvertäfelt) gehalten, die einem zum Verweilen förmlich zwang. Man fühlte sich sofort willkommen und herzlich zu einem Essen eingeladen. Ab jetzt vergaß ich die graue Welt vor dem Lokal, denn es war mir unvorstellbar, dass diese dort überhaupt so grau sein könnte und tauchte nur mehr in die „Anderswelt“ ein.

Ja, es gibt hier auch ein fast schon sensationell günstiges Mittagsbuffet „All you can eat“ (EUR 6,50 Mo-Sa und EUR 8,50 So & Feiertag), aber das interessierte mich überhaupt nicht mehr – ich wollte Speisen aus der tiefsten „Anderswelt“. Dass das Buffet die üblichen Verdächtigen samt einem kleinen Sushi & Maki-Angebot bot, sei hier der Vollständigkeit halber erwähnt. Es stach keine Buffetspeise für mich jetzt als Besonderheit heraus, wiewohl ich mir ab heute sicher bin, die schmecken alle bestimmt sehr gut.

Beim Blick in die üppige Speisekarte der „Anderswelt“ bemerkte ich sofort, dass hier der Anteil der „Gebackenen Hauptspeisen“ mehr als selten zu finden ist, bisweilen kaum zu finden. Das klang mir doch nach einer gewissen Authentizität, nach einem Gespräch mit der Kellnerin UND dem Koch, der extra aus der Küche kam, war es klar. Es wird hier versucht, möglichst „Original Chinesisch zu kochen“ und daher gibt es auch kaum Gebackenes! Am Buffet war das nicht so – aber „À la carte“ eben schon.

Bemerkenswert auch die Spezialitäten aus dem Tontopf (z.B. „Green Curry Hühnertopf“, „Tofu Topf mit Glasnudeln“ oder „“Tofu nach Art des Hauses“) oder von der heißen Rostplatte („Tofu mit Gemüsen am Rost“, Boef am Rost“, „Garnelen am Rost“ oder die „Wan Tan mit drei Sorten Fleisch“). Auch kommen hier zahlreiche Speisen frisch aus dem Wok (z.B. „Yu Xiang Schweinefleisch mit Sojasprossen und Gemüsen“, „Jin Xiang Ru Yi (mit Cashew-Nüssen und Gemüsen)“ oder die geräucherte „Ente à la Wok mit Porree & Gemüsen)“.

Nun aber zu meinen Speisen:
Vorspeise: „Gebackene Hühnerleber mit Sauce“ (EUR 3,50) – sehr krosser Backteig und brennheiß serviert, die Leber zerschmolz beinahe auf der Zunge (wie bei einem Hühnerleber-Parfait) – ein Gedicht, bis auf die Sauce. Es war die, alles zu seiner Zeit, süß -scharfe Chilisauce aus der Flasche, die zur Leber aber absolut nicht passte. Nachdem ich das gleich kundgetan hatte und auf eine Soja-Knoblauchsauce bestand, noch gefragt ob heiß oder kalt, wurde mir diese sofort nach meinen Wünschen brennheiß und frisch gemacht serviert. Genau diese Sauce war es, die vorzüglich dazu passte. Ich gab noch die Empfehlung, dies bitte auch in Zukunft immer mit dieser Sauce zu servieren. Also, immer vorher fragen, und eventuell umbestellen was hier nicht nur kein Problem ist, sondern in diesem Fall auch nicht in Rechnung gestellt wurde! Daher ein SEHR GUT in Summe.

Als Hauptspeise hatte ich das „Gan Ben-Rind mit Karotten & Porree“ (EUR 8,00, manchmal auch „Gan Bien“, „Gan Ban“, „Gan Bian“ oder „Gan Bao“, etc.) – hier eben NICHT im Backteig sondern im Wok gebraten. Die Kunst wäre es, das Fleisch ohne Backteig kross zu braten, was hier zwar leider nicht gelang, dem Geschmack allerdings keinen Abbruch tat. Beste Fleischqualität, sehr knackiges Gemüse, für mich persönlich, trotz Nachfrage, zu wenig scharf. Aber die hier sehr stilvolle Menage am Tisch rettet ja die Schärfe locker…Ein ehrliches GUT, aber eben kein SEHR GUT. Die Portion Reis kostet übrigens EUR 1,00.

Dazu ein frisch gezapftes und wohl temperiertes Zipfer vom Fass zu gutem Preis (EUR 3,50 für das Krügerl und EUR 2,80 für das Seidel) und der Durst war gestillt. Die Bedienung ist irrsinnig freundlich und sieht immer nach, ob man etwas benötigt, Sonderwünsche werden prompt erfüllt. Auch mit dem Koch kann man bei Bedarf quatschen oder nachfragen. Ja, es gibt hier auch die Warmhalteplatten und beim Bezahlen den berühmten Pflaumenwein, was aber in diesem Ambiente absolut nicht überrascht.

Was mich persönlich störte war, dass ein hauseigner Hund (ein kleiner, super-süßer Shih Tzu) durchs Lokal läuft. Ich liebe Tiere aller Art, aber nicht unbedingt im Lokal und auch der kleine Wau-Wau kann einmal nach einem Kind schnappen. Das muss nicht sein – auch aus hygienischer Sicht. Zweites Thema war, dass die Sanitäranlagen zwar sauber sind, aber mit dem restlichen Ambiente absolut nicht mithalten können. Leider gibt es auch keine eigen Homepage um sich Gusto zu holen, was heutzutage eigentlich kein Thema mehr sein dürfte.

Es gibt einen Bestell-/Zustellservice (z.B. über „willessen.at“ etc.) und es werden alle Kreditkarten akzeptiert. Auch einen eigenen Raucherbereich, der heute komplett finster war, weil unbesetzt, gibt es hier. Und der ist nicht unattraktiver gestaltet, wie oft anderswo. Die Öffnungszeiten sind sehr familienfreundlich.

Fazit: ich empfehle das Lokal wirklich jedem/r, taucht einfach ein in die „Anderswelt“ und vergesst, was draußen war. Die Karte bietet eine sehr schöne Vielfalt und das Ambiente gefällt ungemein. Es ist auch absolut stimmig und nicht mit Kitsch überladen. Es ist hier durch die Bank billig aber eben auch günstig, weil das Preis-Leistungsverhältnis so sehr passt. Auch Vegetarier haben hier eine sehr akzeptable Auswahl. Zu beachten ist noch, dass hier leicht, aber doch (ich bin DER Indikator dafür), mit Glutamat gekocht wird. Es machte mir aber in dieser Dosis absolut kein Problem, aber ich merkte es. Auch hier wieder sei Paracelsus erwähnt: „Allein die Menge macht das Gift!“ Es ist kein Haubenlokal, und genau in diesem Rahmen bewerte ich dieses Restaurant. Aber ich empfehle es mit ruhigem Gewissen. Es gibt viele Speisen zu „erobern“, die man so sonst nicht bekommt. Und ich teile diese „Anderswelt“ – Erfahrung gerne mit dem Forum!Weniger anzeigen

Quo Ching

Klosterneuburger Straße 11-13, Wien 1200
China Restaurant Quo Ching LeuchtreklameChina Restaurant Quo Ching LokaleingangChina Restaurant Quo Ching Visitenkarte
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16. Feb 2012
Es war ein sehr glücklicher Zufall, der mich heute in dieses Lokal verschlug, denn es liegt so absolut weg von meinem Lebensumfeld. Da ich so etwa ...MehrEs war ein sehr glücklicher Zufall, der mich heute in dieses Lokal verschlug, denn es liegt so absolut weg von meinem Lebensumfeld. Da ich so etwa quartalsweise meine privaten Futterspenden für die „Tierecke“ im „Krone-Haus“ abliefere und heute über den Augarten wieder Richtung Stadt heimfahren wollte, kam ich hier eben zufällig vorbei. Wahrgenommen hatte ich zunächst, dass es ein Chinesisches Restaurant sei, bei näherer Betrachtung aber und spätestens beim Aufschlagen der Speisekarte wird einem aber bewusst, dass hier sehr zahlreiche Indonesische Spezialitäten angeboten werden – manchmal meint es das Schicksal doch gut mit einem! Die Indonesische Küche ist ja in Wien (eigentlich eine Schande für eine Metropole) nur sehr spärlich zu finden. Saté, Bami-Goreng oder Nasi-Goreng sagt ja den Meisten etwas, aber sonst kennt man leider viel zu wenig aus dieser sehr wohlschmeckenden Küche.

Zum Lokal ist zu sagen, dass es ein sehr netter Familienbetrieb ist. Der Chefkoch, Hr. Wong Chin Fook, ein geborener Malaysier, ist der Geschäftsführer und Küchenchef, seine Frau leitet souverän und freundlich das Restaurant. Auch die Tochter hilft hier mit. Gelernt hat Hr. Wong die Chinesische Küche aber eben auch die Indonesischen Spezialitäten. Unter anderem war er 5 Jahre lang Chefkoch in einem Indonesisch-Chinesischen Lokal im 8. Bezirk. 1992 eröffnete er mit einem Partner das Lokal „Quo Ching“, seit 1998 führt er es alleine und 2001 wurde das Lokal komplett neu gestaltet. Es ist kein Haubenlokal oder eine feine Destination, dieser Anspruch wird hier nicht gestellt und in genau diesem Rahmen werde ich auch bewerten.

Das Lokal ist nicht überladen eingerichtet und präsentiert sich durchaus gemütlich – ja auch das obligate Aquarium gibt es hier. Was einem aber recht bald auffällt ist, dass die weißen Tischtücher zwar sauber, aber teilweise doch verschlissen sind. Auch das Besteck präsentiert sich zwar sauber, aber doch recht „zusammengewürfelt“ – an einem Vierertisch sind kaum gleiche Besteckserien zu finden – sowie „verbraucht“. Beides dürfte nicht sein und ist absolut nicht notwendig. In Summe hätte ich hier gerne für das Ambiente ein SEHR GUT vergeben, aber bedingt durch die aufgezählten Punkte kann es nur GUT sein. Das gesamte Lokal ist übrigens ein Nichtraucherlokal.

Zu den Speisen:
Vorspeise 1: „Frühlingsrolle Spezial“ (EUR 2,60) – überraschenderweise werden hier zu dem dann sensationellen Preis gleich zwei Frühlingsrollen geliefert! Es fällt gleich auf, dass diese Rollen hier hausgemacht werden, unterschiedliche Größen aber auch der Geschmack und die Füllung bestätigen einem das. Wunderbar knuspriger aber wirklich „g’schmackiger“ Teig, nicht fettig, die Füllung (bei Spezial) bestehend aus Sprossen, zartem Hühnerfleisch und Schinken. Der Schinken, der etwas geräuchert war, verleiht der Frühlingsrolle insgesamt so eine schöne, aber nicht aufdringliche Rauch-Note. Wunderbar – SEHR GUT.

Vorspeise 2: diese gehörte automatisch zur von mir gewählten Hauptspeise - „Kroepoek – Hummerchips“. Die Chips waren tadellos frittiert, und wurden nahezu fettfrei serviert. Dazu wurde eine süßlich-saure (Reisessig) Sojasauce serviert, die brav und sicher hausgemacht war, aber auch nicht mehr.

Hauptspeise: „Indonesische Reistafel für eine Person“ (EUR 14,00) bestehend aus einer Auswahl verschiedener Indonesischer Spezialitäten. Diese waren (siehe Foto, ich beginne links und beschreibe dann im Uhrzeigersinn) wie folgt serviert:

Links am Foto: „Sayur-Goreng (Gebackenes Gemüse)“ – sehr knuspriger Tempura-Teig, absolut nicht fettig und noch immer diverse knackige Gemüse - tadellos. Garniert (am Foto dahinter) mit definitiv selbstgemachtem geröstetem Zwiebel sowie einem Asiatischen Krautsalat mit etwas Curry abgeschmeckt – SEHR GUT.

Oben Mitte - Links am Foto: „Saté (Hühnerspieß mit Erdnußsauce)“ – saftig gebratenes Hühnerfleisch und die Erdnußsauce schön nussig und sämig – SEHR GUT.

Oben Mitte - Rechts am Foto: „Gado-Gado (Gemüse in Erdnußsauce)“ – das Gemüse bestand aus Sprossen, Champignons, Fisolen, Karottenstreifen, oben auf die Erdnußsauce und zerkrümelte Hummerchips. Grundsätzlich fand ich es auch sehr gut, das Gemüse war warm und knackig, aber dadurch dass hier wieder die Erdnußsauce wie beim Saté verwendet wurde, empfand ich es persönlich eher einfallslos. Daher auch nur GUT.

Oben - Rechts am Foto: „Ajam-Panggang (knuspriges Huhn in pikanter Sauce)“ – das Huhn absoluit saftig (Brust), mit Haut gebacken, was mich hier, anders als beim Backhenderl, absolut nicht störte, die Sauce zwar pikant aber ich schärfte hier schon etwas nach. Es fehlte einfach das gewisse Etwas bei der Sauce. Zusätzlich hatte ich beim Hühnerfleisch ein Knorperl, was absolut nicht sein muss oder sein darf. Daher auch nur ein GUT.

Rechts - Unten am Foto: „Danging-Roetjakt (Indonesisches Rinder-Curry)“ – das Fleisch war tadellos und zerfiel schon fast, butterweich. Trotzdem war aber das Gemüse im Curry noch wirklich knackig, was auf die genau richtige Zubereitung schließen lässt. Die Curry-Gewürzmischung war kräftig, aber nicht aufdringlich. Für mich hätte sie etwas schärfer sein dürfen. SEHR GUT.

Dazu gab es noch eine Portion Reis, der bestens gegart wurde. Das Ottakringer vom Fass wird kühl und gut gezapft und ist im eher günstigen Bereich angesiedelt (EUR 3,40 / Krügerl und EUR 2,60 / Seidel).

Überraschenderweise erhielt ich auch, obwohl gar nicht in der Karte vermerkt, eine Nachspeise. Die Chefin meinte „Das gehört aber dazu!“. Zwei Stück gebackene Banane in einem Honigsirup. Ausgezeichneter Teig, jedoch die Bananen noch zu unreif und innen nur sehr mäßig warm.

In Summe gebe ich daher für die Speisen ein sehr gutes GUT – nur sehr knapp am SEHR GUT vorbeigeschrammt, vielleicht auch etwas zu streng, aber meine Gründe dafür habe ich vorher erläutert. Es waren aber in Summe eher Kleinigkeiten, die das SEHR GUT kosteten.

Es gibt hier erfreulicherweise KEINE Hai-Produkte auf der Karte und es wird hier seit 2002 völlig Glutamatfrei gekocht. Bemerkenswert ist auch, dass man hier für jeden Gang automatisch ein neues Besteck bekommt, das ist nicht bei allen Asiatischen Lokalen so. Auch die so obligate Warmhalteplatte und beim Bezahlen der obligate Pflaumenwein werden hier noch gereicht.

Die Gastgeberin ist super nett, man wird freundlich empfangen und bei Fragen beraten. In einem Gespräch mit ihr erfuhr ich auch, warum das „Indonesische“ gegenüber dem „Chinesischen“ hier doch öffentlich eher im Hintergrund steht. „Die Wiener würden in kein Lokal gehen, wo nur Indonesische Küche angeboten wird. Aber wenn sie einmal da sind, versuchen sie es dann sehr wohl auch.“

Fazit: ich empfehle dieses Lokal wirklich jedem, besonders lege ich jedem ans Herz, einmal die Indonesischen Speisen hier zu probieren. Es findet sich für wirklich jedermann/-frau etwas auf der Karte und ich empfinde es als durchaus günstig. Die Öffnungszeiten sind sehr familienfreundlich, die Anbindung an die Öffis ist ebenfalls optimal gegeben. Die Sanitäranlagen sind sehr ordentlich und sauber.Weniger anzeigen

China Restaurant Chen

Rainergasse 32, Wien 1050
China Restaurant Chen - VisitenkarteChina Restaurant Chen - VisitenkarteChina-Restaurant Chen - Lokaleingang
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9. Feb 2012
Das China-Restaurant Chen ist wohl eines der allerersten Chinesischen Lokale in Wien insbesondere in Margareten gewesen. Ich kenne es seit meiner K...MehrDas China-Restaurant Chen ist wohl eines der allerersten Chinesischen Lokale in Wien insbesondere in Margareten gewesen. Ich kenne es seit meiner Kindheit schon, und die ist halt leider auch schon mehr als 30 Jahre her….eine echte Institution an asiatischer Kochkunst in Margareten.

Es ist seit jeher ein sehr netter Familienbetrieb und wird auch dementsprechend freundlich und familiär geführt. Einmal hier gewesen, und beim nächsten Mal wirst du sofort wieder erkannt. Und sofort wird gefragt, wie es dir geht, was macht die Tochter (in meinem Fall) etc. Man fühlt sich einfach „aufgenommen“. Auch gab es hier einmal einen für mich legendären chinesischen Kellner, der auch bei ACHT Personen nichts aufgeschrieben, sondern immer nur „Ja“, „Ja“, „Ja“,….gesagt und wirklich NIE etwas vergessen hat – acht Getränke, acht Vorspeisen, acht Hauptspeisen…ein Fall für „WETTEN DASS“!

Beim Eintreten in das Lokal ist man sofort mitten in den Achtzigern, ganz typisch eingerichtet, wie halt früher Chinesische Lokale in Wien so sein „mussten“. Gold verzierte Schank, mit Gold verzierte Kassettendecke, da und dort ein Andenken aus der Heimat, aber trotzdem absolut nicht überladen oder gar kitschig – einfach sehr dezent und geschmackvoll sind Sammelstücke aus China wohlplaziert und stimmig aber nicht erschlagend zur Schau gestellt. Ich liebe es…mir gefällt’s, einfach abschalten und in eine andere Welt eintauchen…

Generell werden hier auch sehr günstige und mit ausreichender Auswahl tägliche Menüs angeboten (siehe Fotos). Man muss aber nach einem Blick in die Speisekarte feststellen, dass hier in Wirklichkeit sowieso gar nichts teuer ist – es sind einfach sehr moderate und angepasste Preise. Zusätzlich finde ich extrem gut, dass das Lokal sehr familienfreundlich ist. Sei es durch vorhandene Kinderhochstühle oder durch die sehr attraktiven Öffnungszeiten (auch am Wochenende!). Am Tisch angekommen, findet man gleich einmal die so typische Menage wie in vielen Chinesischen Restaurants (siehe Foto).

So, und nun aber zur Kulinarik!

Als Vorspeise hatte ich die „Gebackenen Wan Tan“ (2,80 EUR): meiner Meinung nach kann man die Wan Tan weder knuspriger noch fettfreier machen. Natürlich sind die in Öl schwimmend gebacken, aber sie sind so etwas von „trocken“ (= fettfrei), es ist unbeschreiblich. Ich hatte keinen Tropfen Öl am Teller. Ein herzliches, schmatzendes SEHR GUT. Dazu eine typische Knoblauch-Sojasauce, die auch sehr O.K. war – kein Gassenhauer, aber durchaus angemessen. Der Preis aber ist schon ein Hammer.

Dazu ein „Sojasprossensalat mit Knoblauchdressing“ – ausgezeichnetes Dressing, knackig frisch, richtig schön nach Knoblauch schmeckendes Dressing, was will man mehr von einem Salat verlangen.

Zur Hauptspeise hatte ich das „Knusprige Rindfleisch in Sesamkruste“ (derzeit Aktion zu 8,50 EUR): die Speise kam wirklich dampfend heiß auf den Tisch, sehr guter knuspriger Backteig, ausgezeichnete Fleischqualität (keine harte Stelle, kein Fett, keine Flachse), knackiges Gemüse, und eine sehr mollig würzig schmeckende Sauce dazu. Negativ war nur, dass der Backteig eben keine Sesamkruste (Sesam-Backteig) für mein Empfinden war, sondern im Nachhinein über die Speise ausreichend Sesam gestreut wurde. Geschmacklich tat das zwar keinen Abbruch, aber so wie es in der Karte steht, so sollte es halt dann auch sein. Eine Portion Reis dazu zu sehr günstigen 0,80 EUR und ich war glücklich. Ein ehrliches SEHR GUT bis GUT wegen der Sesamkruste.

Dazu hatte ich ein frisch gezapftes Zipfer vom Fass (2,90 EUR für das Krügerl) zu einem heute schon sensationellen Restaurantpreis! Auf Kosten des Hauses erhielt ich dann auch noch einen „entbehrlichen“ Nachtisch (wie beim Menü), der ein Dosen-Früchtecocktail war. Aber die Höflichkeit trieb es runter, ich wollte außerdem niemand beleidigen und es war ja eine sehr nette Geste, wenn auch ungefragt.

Die Speisekarte bietet wohl für jedermann/-frau etwas, jedoch werden Vegetarier leider auf ganze sechs warme Speisen reduziert, was ich persönlich sehr schade finde. Die kleine aber sehr feine Auswahl an Dim Sum (= gefüllte Täschchen, meist gedämpft aber auch frittiert) ist mehr als einladend, und hier gibt es auch vegetarische Varianten (Durchschnittspreis 3,10 EUR pro Portion, meist vier Tascherl).

Teeliebhaber müssen mit einer sehr beschränkten Auswahl vorlieb nehmen, wiewohl der Jasmin-Tee hier vorzüglich ist (Jasmin-, Grüner oder Roter Tee), Schnapserl sind ausreichend vorhanden (Bambus Schnaps, Reis Schnaps, Rosen Schnaps, Ginseng Schnaps, etc. – von 2,50 EUR bis 3,50 EUR für 2cl). Süßspeisenliebhaber dürfen auch nur aus insgesamt acht Variationen auswählen, wobei das gebackene Eis hier eine sehr gute Wahl ist.

Typischerweise werden hier auch Warmhalteplatten (nicht beim Menü) und auch der obligate Pflaumenwein beim Bezahlen serviert – so ist’s nun einmal, obligat für alteingesessene Chinesische Restaurants. Für den Sommer gibt es eine sehr gut funktionierende Klimaanlage, denn einen Gastgarten gibt es leider nicht. Es werden alle gängigen Kreditkarten akzeptiert und niemand wird hier deswegen „schief“ angesehen.

Die Sanitäranlagen sind in einem sehr gepflegten wenn auch nicht neuen Zustand und der Service ist permanent zugegen, aber trotzdem nicht aufdringlich – es wird dauernd durch das Restaurant gegangen und geschaut, ob jemand etwas braucht. Der größte Teil des Restaurants ist der Nichtraucherbereich, die Trennung ist jedoch etwas „halbherzig“, da es nur einen offenen Durchgang gibt.

In eigener Sache: es wird hier, wenn auch dezent, definitiv mit Glutamat gekocht – ich habe eine große Unverträglichkeit dem gegenüber und bin dafür ein sehr guter Indikator. Es ist aber auch für mich im absolut verträglichen Bereich, jedoch werden die „Süß-Sauren“ Speisen mit mehr Glutamat gekocht. Wer es verträgt, kein Problem, anderen Besuchern rate ich von diesen Speisen ab. Schade, dass es überhaupt verwendet wird, das kostet einfach das SEHR GUT bei den Speisen und daher nur GUT, obwohl recht „ungerecht“. Eines sei noch angemerkt, die Glutamat-Geschichte begann hier mit einem Kochwechsel vor etwa 12-14 Jahren. Vorher gab es das hier gar nicht.

Fazit: ich empfehle das Lokal jedem, der sich in der Nähe befindet / wohnt. Alle Speisen haben hier immer vorzüglich geschmeckt. Es gibt, wenn man es eben weiß, ein paar echte Schmankerl (z.B. das „Guai-Wie-Ji Seltsames Huhn in süß-sauer scharfer Sauce mit Knoblauch“ – ausgezeichnet, oft probiert, oder die Speisen auf der „Heißen Platte“). Also empfehlen kann ich das Lokal mit ruhigem Gewissen, so man halt weiß, wo mehr oder weniger Glutamat hier verwendet wird – ich hoffe, ich konnte das vermitteln. Weil eines klar, in JEDER Sojasauce ist Glutamat enthalten – frei nach Paracelsus: „Allein die Menge macht das Gift!“ Es ist kein Haubenlokal, und genau in diesem Rahmen bewerte ich dieses Restaurant.Weniger anzeigen

Lucky Chen

Bonygasse 28 (Meidlinger Hauptstraße), Wien 1120
Asia Restaurant Lucky Chen LogoAsia Restaurant Lucky Chen Lokalaußenansicht & GastgartenAsia Restaurant Lucky Chen Lokalaußenansicht & Gastgarten
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet!
SpeisenAmbienteService
13. Jän 2012
Nach einem „Besuch“ bei der WrGKK im 12. Bezirk trieb mich der Hunger gleich ums Eck auf die Meidlinger Hauptstraße. Eigentlich schon schnurstracks...MehrNach einem „Besuch“ bei der WrGKK im 12. Bezirk trieb mich der Hunger gleich ums Eck auf die Meidlinger Hauptstraße. Eigentlich schon schnurstracks in Richtung Nordsee gehend, fiel mir ein, dass ich als derzeit „einarmiger Bandit“ ja weder ein Tablett tragen, noch mir diverse Speisen schneiden kann – ich war alleine unterwegs. Da fiel mein Blick auf das Asia-Restaurant „Lucky Chen“ gleich daneben, wo ausschließlich Buffet und Teppanyaki angeboten wird. Hier finde ich sicher Häppchen diverser Art, deren Verzehr ich auch einhändig bewerkstelligen kann. Na, dann rein mit mir!

Das Lokal ist relativ neu eröffnet (Anfang 2011) und es ist daher noch alles in neuem und sauberem Zustand – es ist übrigens ein Nichtraucherlokal. Das Restaurant gliedert sich in einem vorderen (= „Auslage“) und in einem hinteren Sitzbereich (gemütlicher). Schwere Tische und gepolsterte Kunstleder-Hochstühle zieren das Lokal. Man sitzt hier gut, wenn auch etwas zu tief -vielleicht empfinde ich das aber nur derzeit so, weil etwas gehandicapt. Zwischen den beiden Sitzbereichen befinden sich die einzelnen Buffets sowie der Teppanyaki-Kochbereich samt Köchen.

Die Bedienung war prompt und sehr freundlich zur Stelle und es wurden sofort meine Wünsche entgegengenommen. Auch zwischen den Mahlzeiten wurde immer alles promptest mit einem Lächeln und der Frage, ob’s geschmeckt hat, abgeräumt – daher auch die gute Bewertung trotz mehrheitlicher Selbstbedienung.

Aber nun zu den Angeboten:
Das Buffet mit den fertigen Speisen + zweierlei Suppen bot die „üblichen Verdächtigen“, die bei jedem asiatischen Buffet zu finden sind, diverses Gebackenes, Schweinefleisch nach Gan Bian, Hühnerfleisch süß-sauer, gebratene Nudeln mit Gemüse und Hühnerfleisch, knusprige Ente, Hühnerfleisch nach Szechuan Art, knuspriges Rindfleisch in Sesam etc. nichts Aufregendes, aber alles brav gemacht – dazu eine Knoblauchsauce (Standard, wie überall, jedoch mit wirklich ausreichend frischen Knoblauchscheiben verfeinert, daher sehr gut) und eine Süß-Saure-Sauce (Standard), sowie süße Thai-Chilisauce aus der Flasche. Zwei Punkte sind jedoch negativ hervorzuheben: die einzelnen Warmhaltewannen des Buffets sind völlig unterschiedlich temperiert. Von zu kalt über genau richtig bis zu extrem heiß, sodass man kaum den Deckel, geschweige denn die Speisenzange angreifen konnte. Dass das Fleisch in den überheißen Wannen natürlich trocken und teilweise auch dann hart war, liegt auf der Hand. Der zweite Schwachpunkt: es ist nichts beschriftet, und die gebackenen Früchte sind mitten unter den gebackenen Fleischsorten oder dem gebackenen Fisch. Da die Teighüllen hier sehr „dicht“ sind, kann es schon passieren, dass man gebackene Bananenscheiben (statt wie angenommen Gemüse, z.B. Karfiol) mit Knoblauchsauce am Teller hat. Mir ist’s genau so passiert und ich kann an der Stelle sagen: „Nicht probieren, Bananen mit Knoblauchsauce schmecken nicht!“ Aber wer will am Buffet schon gebackene Speisen „zerstören“ um den Inhalt zu inspizieren.

Das Fischbuffet für Teppanyaki (übliches Saucenangebot – siehe Foto, das ich hier eingestellt habe) ist mehr als ausreichend, bemerkenswert apart und gut gekühlt auf viel Eis aber NICHT gefroren angerichtet. Auch hier die üblichen Geschichten: Garnelen, Tintenfisch, Scampi, Lachs, Krebsfleisch, Sardinen…
SEHR POSITIV: es gab hier Karpfen – auch wenn’s nicht jedermann/-frau Sache ist, aber wir haben genügend einheimische Fische in Top-Qualität in Österreich und es ist schön, wenn man die auch einmal bei einem Asiaten findet.
NEGATIV: es gibt natürlich den Pangasius-Dreck im Angebot und auch Seeteufel. Seeteufel (Anglerfisch, Lotte) ist auch schon eine eher gefährdete Fischart und sollte meiner Meinung nach, nicht zum Buffetfisch, der dann in Sauce ertränkt wird, degradiert werden.
SEHR NEGATIV: es gab auch japanische oder pazifische Scholle – ich will eigentlich bedingt durch die Strahlenbelastung diesen Fisch für lange Zeit nicht am Teller haben (kann man bei Interesse alles nachgooglen)! Und es gab frisches Haifischfilet – das geht gar nicht – ein absolutes NO-GO. Ich ersuche JEDEN Gast den Haifisch unbedingt zu boykottieren. Wer ihn isst, ist am Aussterben mit schuld! Völlig unnötig und gehört verboten, so etwas anzubieten.

Das Salatbuffet ist ebenfalls apart angerichtet, aber Besonderheiten gibt es hier auch nicht – eben Durchschnitt. Bemerkenswert ist jedoch, dass es hier ein kleines (sehr kleines, aber findet man sonst eher selten) Dim-Sum-Buffet gibt: zwei Sorten mit süßer Variante und zwei Sorten mit pikanter Variante – ich probierte eine pikante Variante mit Schweinefleisch und die waren gut, aber eben auch Durchschnitt und nichts Aufregendes, der Teig eher geschmacklos. Das Fleischbuffet war ebenfalls sehr apart angerichtet und bestens gekühlt aber nicht gefroren. Zur Auswahl stand ein Standardangebot und (zum Glück) keine unnötigen Exoten wie Känguru oder Krokodil, etc.

Das Sushi- und Maki Buffet ist sehr klein und beim Sushi gibt es eigentlich nur eine Lachs-Variante (siehe Foto). Was ich hier aber entdeckte, sah ich bisher noch nie. Ich nenne es einmal die Maki-Rolle „Wiener Art“ – eine „normale“ Gemüse-Maki-Rolle aber eben dann noch paniert und gebacken. Die Neugier überkam mich, aber genau nur die „trieb es auch in mich rein“ – völlig unnötiger Gag, geschmacklich passt das gar nicht.

Das Nachspeisen-Buffet ist ebenfalls sehr klein und es gibt wirklich nur das Notwendigste – „Zuckerschnuterln“ werden hier ein Problem haben – mir war’s egal, Hauptsache Obst. Das Bier (Zipfer vom Fass zu 3,50 EUR) war völlig O.K. – mehr gibt’s dazu nicht zu sagen.

In Summe kann ich bei den Speisen (aus genannten Gründen) einfach kein GUT geben, denn zusätzlich durfte ich noch zweimal beobachten, wie der Koch mit der rechten Hand den Wok schwingt und mit der linken Hand in der Nase bohrt – gewaschen hat er sich die Hände nachher beide Male nicht. Und das ist ebenfalls ein NO-GO, besonders wenn es die Gäste noch sehen „dürfen“ (offenen Küche im Lokal).

Mein Fazit: ich empfehle es nicht unbedingt hier einzukehren, wiewohl nichts wirklich schlecht war, aber die Summe meiner Ausführungen wird mich wohl kein zweites Mal hierher locken. Es ist billig (6,90 EUR All you can eat-Buffet / 7,90 EUR mit Teppanyaki) aber nicht unbedingt günstig. Für den „schnellen Einkehrschwung“ bei dringendem „Einwerf-Bedarf“ mag es O.K. sein. Der Sanitärbereich ist in einem TOP-Zustand. Gemüseliebhaber oder gar Vegetarier, Sushi- und Maki-Liebhaber sowie „Zuckerschnuterln“ kommen hier nicht auf ihre Rechnung.Weniger anzeigen

Shanghai-City

Simmeringer Hauptstrasse 142, Wien 1110
Shanghai-City - Visitenkarte 01Shanghai-City - Visitenkarte 02Shanghai-City - Flyer 04
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SpeisenAmbienteService
8. Dez 2011
Das China-Restaurant „Shanghai-City“ auf der Simmeringer Hauptstraße gibt es auch wohl schon „ewig“ – so lange ich mich erinnern kann. Trotzdem wir...MehrDas China-Restaurant „Shanghai-City“ auf der Simmeringer Hauptstraße gibt es auch wohl schon „ewig“ – so lange ich mich erinnern kann. Trotzdem wir in Simmering unseren Garten haben und schon oft hier vorbei fuhren, war ich noch nie dort! Aber da ich heute meine beste Tochter von allen samt Freundin in die Szene Wien chauffieren durfte (Trackshittaz-Konzert), nutze ich natürlich die Zeit bis zur Abholung der Beiden um für das geschätzte Forum „tätig“ zu sein und nebenbei etwas für meine Labung zu tun – O.K. ich hatte Hunger!

Dass hier keine Hauben Küche zu erwarten war, lag natürlich auf der Hand. Das wird natürlich in meiner Bewertung dementsprechend berücksichtigt. Gleich vorweg bitte ich auch bei dem einen oder anderen Foto um Nachsicht, so gut ist meine Handykamera nicht.

Der Eingang wirkt schon einmal etwas „spektakulär“ und mächtig und erinnert fast daran, dass man einen Chinesischen Tempel betritt. Das Interieur des Lokals ist etwas für mich noch nie Gesehenes. Es gibt hier zwei Welten (siehe Fotos): die „gute“ Welt des großen Nichtraucherbereiches und dann noch die „Anderswelt“ für die Raucher. Also ich bin zwar seit meiner Lungenkrankheit Nichtraucher, aber da hatte ich wirklich großes Mitleid mit den Rauchern. Das Ambiente ist ein besseres Bahnhofslokal in dessen Raum auch noch beispielsweise die leeren Bierkisten gestapelt werden. Kalt, nüchtern und völlig „unasiatisch“, so man das so sagen kann. Eigentlich eine Gemeinheit, denn Raucher zahlen genau so für alle Leistungen wie Nichtraucher und werden dann in so ein Ambiente verfrachtet! Ich habe das in meiner Bewertung berücksichtigt, denn es ist auch für mich, der als Nichtraucher im schönen Bereich sitzen durfte, eine bodenlose und dermaßen offensichtliche Frechheit.

Die Küche / Karte hat den Schwerpunkt eindeutig auf der Chinesischen Küche und bietet schon so manche Überraschung, wie zum Beispiel diverse „Westchinesische Spezialitäten“, die allerdings in OLIVENÖL gebraten werden! Das passt ja nun gar nicht – hier MUSS authentischerweise REISÖL verwendet werden! Dass hier weiters auch bspw. Schnitzel-gerichte angeboten werden, halte ich für mehr als entbehrlich, wiewohl ich beobachten durfte, dass tatsächlich jemand hier ein „Hühnerschnitzel mit Pommes“ bestellte?! Oh‘ Simmering, wo gehst du hin?!

Ich hatte als Vorspeise die Gebackenen Wan-Tan (2,80 EUR), die schneller am Tisch waren, als ich die Bestellung aussprach…dafür waren sie aber auch nicht wirklich heiß und manche davon auch etwas „letschert“. Ein echter Minuspunkt, wenn auch die Temperatur durch die wirklich heiße Sauce dazu gerettet wurde. Aber dass man da etwas überhaupt falsch machen kann, hätte ich nicht erwartet. Recht interessiert hat es die Bedienung aber nicht als ich ihr das mitteilte.

Als Hauptspeise hatte ich die „Knusprige Ente nach Shanghai-Art (scharf)“ um wirklich megagünstige 8,30 EUR (in der Karte steht zwar 9,30 EUR, aber was soll’s, der Computer irrt sich ja nicht). Dazu eine Portion Reis um 1,00 EUR und ein Ottakringer vom Fass (Krügel) um ebenfalls schon sensationelle 2,70 EUR (Auswahl gibt es kaum beim Bier, aber beim Preis dürfen sich 99% aller anderen Lokalitäten etwas abschauen, denn verschenken werden sie das Bier hier auch nicht!!)). Die Ente war wirklich sehr knusprig und für meine Begriffe auch gut gewürzt, aber leider auch schon mehr im lauwarmen statt im heißen Bereich, was gerade bei Ente nicht so super ist und außerdem keine Spur von scharf, wie angekündigt. Auch hier rettete die zu dick mit Stärke angerührte, aber kochend heiße Sauce die Gesamttemperatur. Aber auch das darf einfach nicht passieren, noch dazu war das Lokal annähernd leer (im Nichtraucherbereich waren mit mir drei Tische besetzt!). Auch das interessierte die Bedienung nicht wirklich. Von der Fleischqualität her war die Ente jedenfalls sehr gut – weder trocken noch ein Knorperl zu sehen.

Es ist natürlich problematisch, ein Lokal nach nur einmaligem Besuch und noch dazu alleine objektiv zu bewerten. Aus meiner Sicht jedoch habe ich absolute „Basics“ für ein Chinesisches Restaurant bestellt, und die wurden einfach kochtechnisch nicht sehr gut ausgeführt. Bezüglich der Verwendung von Glutamat, wo ich ein sehr guter Indikator wegen meiner Überempfindlichkeit demgegenüber bin, muss ich festhalten, dass es hier kaum bis gar nicht verwendet wird.

Die Sanitäranlagen sind gepflegt und in Ordnung und man kann am Weg dorthin auch einen Blick in die Küche werfen. Aus der Ferne würde ich nichts beanstanden – völlige Nirostaküche und der Koch trägt zum Glück eine Kochmütze – schaut gut aus.

Die Bedienung war zwar freundlich aber sonst eher uninteressiert und hält sich leider permanent im Raucherbereich auf, und hat daher keinen Sichtkontakt zum Nichtraucher-bereich, da kann man winken was man will, es sieht keiner. Die Trennung NR und R ist gut gelöst – aber nicht vom Ambiente her.

Mein Fazit: die Preise sind hier fast schon sensationell günstig, aber es ist ein für mich typischer „Vorstadt-Asiate“. Es ist hier nicht wirklich schlecht von der Qualität her, aber von der Kochkunst darf man hier nicht zu viel erwarten. Vielleicht hatte auch ich hier heute nur einfach Pech, aber es war halt so…da nützt auch der Pflaumenwein nichts mehr. Die Speisekarte ist mega-umfangreich – ich konnte mir eine organisieren und scanne sie für das geschätzte Forum ein (siehe Fotos). Mit den Öffis bestens zu erreichen (Linien 6, 71 und U3) und eigentlich „immer“ offen.

In eigener Sache: es wird hier auch die Haifischflossensuppe angeboten! Das ist ein Schande für dieses Lokal und hat auf dem Markt nichts verloren – bitte NIEMALS ordern, unterstützen Sie nicht das Aussterben und grausame Massakrieren von bedrohten Tierarten, die noch dazu mehr „im Schädel“ haben, als die hochentwickelten Menschen, die sie massakrieren! Wir müssen das gemeinsam von den Karten der Anbieter bekommen!Weniger anzeigen

Asia Restaurant Li

Kaiserebersdorferstraße 20, Wien 1110
Asia Restaurant Li LokalaußenansichtAsia Restaurant Li LokaleingangAsia Restaurant Li Wächter Nr. 1
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SpeisenAmbienteService
4. Nov 2011
Das Asia-Restaurant in der Kaiserebersdorferstrasse ist fast schon eine „Institution“ in Alt-Simmering, so lange gibt es das schon und war meiner E...MehrDas Asia-Restaurant in der Kaiserebersdorferstrasse ist fast schon eine „Institution“ in Alt-Simmering, so lange gibt es das schon und war meiner Erinnerung nach in diesem „Krätzel“ das erste Lokal dieser Art.

Das Lokal selbst ist von der Einrichtung nicht wirklich spektakulär aber der kleine feine Gastgarten (Innenhof auf einem Podest) hat das gewisse Etwas. Sehr gelungen!

Die Küche / Karte bietet Chinesische, Thailändische und Japanische Spezialitäten. Besonders gut dürfte das Lieferservice gehen (siehe Internet / Homepage). Weiters gibt es einige Mittagsmenüs auf der Speisekarte, die sich zwischen 4,50 EUR bis 6,50 EUR bewegen, was wirklich sehr fair ist. Aber nicht vergessen, wir sind ja hier in der Vorstadt!

Auf www.willessen.at oder auf der eigenen Homepage kann online geordert werden. Die Bestellung ist völlig unkompliziert und ab einem Gesamtbestellwert von 9,00 EUR wird frei Haus geliefert!

Ich hatte vorab die gebackenen Wan-Tan (2,90 EUR – sehr positiv) und eine pikant säuerliche Suppe (2,30 EUR – „normal“).

Wan-Tan: die waren gut, aber nicht sehr heiß, die Sauce dafür war sehr heiß und auch sehr würzig. Die Wan-Tan kamen trocken und sehr knusprig gebraten auf den Teller (siehe Foto). In Summe alles sehr brav, aber nicht herausragend. Die Suppe war gut säuerlich, etwas scharf und auch sehr heiß und großzügig wurden Tofu-Stückchen darin verteilt. Leider wurde sie aber mit etwas zu viel Stärke abgebunden. Aber in Summe brav und gut.

Dann das Rindfleisch nach „Gan-Bian“ (oder manchmal auch „Gan-Bao“ oder „Gan-Bien“): alles wurde direkt auf dem Teller angerichtet, auch der Reis war zwar extra aber ohne Deckel. Somit bald kalt und pappig. Es gab keine Warmhalteplatte und daher kühlte sowieso alles sehr schnell aus – das ist schade und völlig unnötig. Es war zwar nett angerichtet (siehe Fotos), aber leider war auch der Teller abgeschlagen – das muss doch wirklich nicht sein und sieht jeder Koch und jede Servierkraft! Das Fleisch war sehr knusprig gebacken und war in sehr dünne Streifen geschnitten – eigentlich so dünn, dass der Fleischgeschmack nicht mehr herauskam. Es dominierte einfach der Backteig und manche Stücke waren einfach zu dunkel gebacken – leicht bitter. Das bestätigte mir auch das Service („es wäre ihr eh‘ aufgefallen“), aber ich frug mich schon, warum serviert ihr es dann trotzdem so? Von der Würzung und Schärfe her war es ausgezeichnet. Dafür musste ich 8,10 EUR löhnen, was zwar im Rahmen aber für die Lage aus meiner Sicht eher zu hoch angesiedelt ist. Denn wie gesagt, es war kein extra Reis-Schüsselchen mit Deckel und es gab keine Platte mit der Hauptspeise auf einer Warmhalteplatte und somit spart man sich schon Einiges an Speisenquantität, wenn man es direkt am Teller anrichtet – Nachnehmen gibt es da nicht mehr! Da täten es aus meiner Sicht 6,50 oder 7,00 EUR definitiv auch – um 8,10 EUR bekommst du wo anders alles separat und deutlich mehr. Und wir sind noch immer in der Vorstadt.

Die Bedienung war sehr freundlich und zuvorkommend. Mein Fazit: es gibt definitiv Besseres zu diesem Preis, daher wird das Lokal wohl ein typischer „Vorstadt-Asiate“ bleiben, der nicht schlecht ist, aber eben auch keinerlei Höhepunkte bietet. Nett, aber nicht mehr…da nützt auch der Pflaumenwein nichts mehr. Vielleicht ist das beim Lieferservice besser. Nett finde ich die separaten „Kojen“ mit rundem Tisch (siehe Foto), wenn man in einer feinen kleinen Runde unter sich sein will und wie bereits erwähnt, den herzigen Garten mit Flair!Weniger anzeigen

Chinarestaurant Duft

Reinprechtsdorfer Straße 32, Wien 1050
China Restaurant Duft Visitenkarte-01China Restaurant Duft Visitenkarte-02
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SpeisenAmbienteService
3. Nov 2011
Das China-Restaurant „Duft“ gibt es in Margareten eigentlich schon ewig. Nun wurde es über Wochen hinweg total saniert und umgebaut. Am 20.10.2011 ...MehrDas China-Restaurant „Duft“ gibt es in Margareten eigentlich schon ewig. Nun wurde es über Wochen hinweg total saniert und umgebaut. Am 20.10.2011 wurde es neu eröffnet (keine Neuübernahme – es sind noch immer dieselben Personen am Werk!). Der Raucherbereich wurde nun baulich abgetrennt, jedoch ist leider die Türe dorthin permanent offen. Trotzdem ist es vom Nichtraucherbereich aus „lustig“ zuzusehen, wie die Raucher im „Aquarium“ und im heftigen Nebel sitzen. Die Lüftung dürfte dort, trotz Neuinstallation, nicht so toll funktionieren. Das Lokal und damit auch die Einrichtung wurden völlig neu gestaltet und sind jetzt etwas nüchterner bzw. kühler, aber natürlich funktionaler. Hell ist aber in jedem Fall jede Ecke geworden.

Vorweg: á la carte kann ich nicht beurteilen, denn das Lokal lebt vom Buffet und das hatte ich auch.

Das Buffet ist jetzt vom Angebot her nicht DIE Sensation, jedoch ist das knusprige Huhn (von der Keule) in der Teriyakisauce fast schon sensationell. Das Huhn „Gan Bien“ (oder manchmal „Gan Bao“) hingegen war eher mäßig – gerade diese Zubereitungsart sollte besonders „g‘schmackig“ und etwas scharf sein, beides war sie leider nicht. Die knusprig gebackenen Garnelen (einmal im „normalen“ Backteig und einmal als Butterfly aufgeschnitten im typischen Tempurateig) waren jedoch wieder ausgezeichnet. Generell gilt eben: das Buffet hat so seine Höhen und Tiefen, aber es ist halt auch sehr vom persönlichen Geschmack abhängig. Das knusprig gebackene Huhn war wiederum ebenfalls vorzüglich.

In Summe gibt es ein eher kleineres bis mittleres aber durchaus ansprechendes Buffet. Auch Teppanyaki und eine kleine Sushi-Bar sind vorhanden. Ein riesiges Manko ist mir aber noch aufgefallen: für Vegetarier, die auch keinen Fisch oder Meeresfrüchte essen, ist das Buffet völlig ungeeignet – es gibt außer einer kleinen Salatauswahl nichts!

Positiv auffallend war aber in jedem Fall, dass am Nebentisch ein Gast saß, der sich vom Chef etwas völlig Ausgefallenes (nicht am Buffet oder á la carte erhältlich) zubereiten ließ und das offensichtlich keinerlei Problem machte – man ist also hier offensichtlich sehr flexibel und geht auf Sonderwünsche des Gastes ein – sehr positiv.

Was aber alles in Summe noch übertraf, war der sensationelle Preis, der derzeit verrechnet wird: Mittags-Buffet (Mo – Sa, außer Feiertag) zu 6,80 EUR „all you can eat“ (mit Teppanyaki / Sushi-Buffet zu 7,80 EUR). Am Abend & So und Feiertag kostet es dann 8,80 EUR bzw. 9,80 EUR. Für Kinder von 3-8 Jahren gibt es noch extra Ermäßigungen (von 3,00 EUR bis 6,50 EUR flexibel), was sehr positiv ist.

Das Krügel (Gösser vom Fass) kostet hier 3,20 EUR und es gibt sehr interessante Aperitifs (Reisschnaps, Rosenschnaps, Bambusschnaps, etc.) zwischen 2,50 EUR und 3,20 EUR. Alkoholfreie Säfte (außer Pago) sind mit Preisen zwischen 1,70 EUR und 2,10 EUR je 0,25l ebenfalls „human“ angesiedelt. Tees kosten zwischen 2,00 EUR und 2,30 EUR, wobei das Angebot maximal einen Standard aufweist.

Das Lokal liegt im oberen Bereich der Reinprechtsdorferstraße und ist öffentlich daher sehr gut zu erreichen. Das Personal ist sehr nett, bemüht und zuvorkommend. Unglücklich geht wohl keiner aus dem Lokal, außer er wäre Vegetarier, aber die sollten hier sowieso eher nicht dinieren. Vielleicht ist noch aus meiner Sicht eher negativ zu erwähnen, dass die einzelnen Buffet-Portionen jeweils in zu großen Mengen in Relation zum Abgang hergestellt werden. Das Lokal war zwar gut besucht, aber so schnell gingen die einzelnen Speisen eben doch nicht weg und daher waren manche davon auch nicht mehr Top-knusprig oder Top-frisch und heiß.

Fazit: Empfehlung zu einem TOP-PREIS für das Mittagsbuffet (11:30h bis 15:00h), nicht geeignet für echte Vegetarier. Ich war am Samstag zu Mittag gegen 13:00h dort und es gab noch Platz genug für mich.Weniger anzeigen

Mango

(1)
Kundratstraße 6, Wien 1100
Restaurant Mango 1100 Wien - Vorspeisen-Buffet (Pikant-Saure Suppe)Restaurant Mango 1100 Wien - Vorspeisen-Buffet (WanTan & Veg. Frühlingsrollen)Restaurant Mango 1100 Wien - Gemischtes Bier (EUR 3,70 - 0,5l)
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SpeisenAmbienteService
1. Nov 2011
Endlich habe ich auch einmal das Restaurant Mango (Asiatische Küche) in Wien 10 probiert. Oft liest man in Werbungen darüber, aber diesmal war es f...MehrEndlich habe ich auch einmal das Restaurant Mango (Asiatische Küche) in Wien 10 probiert. Oft liest man in Werbungen darüber, aber diesmal war es für mich soweit.

Ich kann nur vorab schon einmal sagen, ein üppigeres und reichhaltigeres asiatisches Buffet habe ich bisher noch nicht erlebt. Ja, das Xanadu hat auch ein großes Buffet, aber man stelle sich dieses etwa doppelt so groß vor…

Das Lokal selbst liegt relativ unscheinbar unter einem der neuen Wienerberg-Tower (nicht die Twin-Tower = Center) direkt an der Triester-Straße bzw. Kundratstraße. Parkplätze gibt es vis á vis oder auch in der Parkgarage, wo man zwei Stunden gratis parken darf. Auch öffentlich ist das Lokal sehr gut zu erreichen (Straßenbahn Linie 1 / Buslinie 7A). Es ist etwa vis á vis vom Franz-Josef-Spital.

Das Lokal ist sehr modern eingerichtet und entgegen des straßenseitigen Einblickes wirklich groß und bietet zahlreiche Plätze. Der Raucherbereich ist vom Nichtraucherbereich optimal abgetrennt – ich ging aus Versehen über den raucherbreich ins Lokal und merkte es gar nicht, da auch dort die Lüftung optimal arbeitet.

Es würde alle Rahmen sprengen die Angebote am Buffet aufzuzählen, es gibt FÜNF Buffet-Blöcke:

• 1x Buffet für Nachspeisen jeglicher Art (Pudding, Kokosmilch, gebackene Früchte,…)
• 1x Buffet für Tepanyaki (zahlreiche Meeresfrüchte, Fleisch jeglicher Variation sogar á la Rindercarpaccio und viel Gemüsesorten)
• 1x fertige Gerichte (Suppen, Wan Tan (gibt es sonst nicht bei Buffets!), Huhn, Fisch, Schwein, Reis, Nudeln,…
• 1x Salat, Gemüse und Rohkost jeglicher Art und alles frisch
• 1x Sushi-Buffet mit einer ausreichenden Auswahl

Für das Tepanyaki gibt es viele verschiedene Saucen und es ist jedem zu empfehlen, kleine Portionen zubereiten zu lassen und dafür 6-8 verschieden Saucen zu probieren (in Summe gibt es glaube ich etwa 12 verschiedene Saucen!

Vom „fertigen“ Buffet möchte ich besonders das gebackene Gemüse, das Huhn nach Gan Bien und die Garnelen im Tempurateig (entdarmt!) erwähnen, aber es gibt absolut NICHTS, was nicht super schmeckt an diesem Buffet! Alles was knusprig sein muss / soll ist hier knusprig und es wird permanent frisch aufgefüllt. Auch das knusprige Huhn mit Teriyaki-Sauce, ein Gedicht!

Es würde wirklich, wie bereits gesagt, den Rahmen sprengen, denn hier gibt es für JEDEN (auch für Vegetarier und Kinder) eine wunderbare Auswahl an frischen und schönen Speisen.

Das Personal ist supernett und zuvorkommend und die Sanitäranlagen sind, wie das ganze Lokal, hypermodern und sauberst!

Ich bin noch immer begeistert und lege dieses Lokal jedem ans Herz, auch wenn es nachher schwer fällt noch je ein anderes asiatisches Buffet zu besuchen! Hingehen und unbedingt probieren, noch dazu gibt es das Buffet um ganze 7,50 EUR!!! Und mit Tepanyaki um 9,80 EUR!!! So viel man will und so oft man will!!! Einfach sensationell. Die Öffnungszeiten sind sowieso der Hammer – eigentlich immer offen, wenn man Hunger hat, egal, welcher Tag!

Das Krügel kostet 3,50 EUR und es gibt auch eine extra Kinderspielecke. Vorab kann man schon einmal auf der wirklich ehrlichen (von den Bildern her) Internetseite schmökern. Ich kann hier nur die Höchstwertung geben, alles Andere wäre unfair! Es klingt wie eine „Lobhudelei“, aber ich wüsste nicht, was man besser machen könnte! Es ist natürlich die europäisch angehauchte asiatische Küche aber OHNE Glutamat - ich hätte sonst sofort Probleme dort! Also Schildkröte oder (ZUM GLÜCK!) Haifischflossen gibt es dort nicht.

P.S. Ich war zu Mittag dort und von Fotos sehe ich ab, denn da gibt es auf deren Homepage genug und die sind auch noch ehrlich!Weniger anzeigen

Zum Goldenen Fisch

Kaiser-Ebersdorfer-Strasse 247, Wien 1110
Rechnung - Zum Goldenen FischRechnung - Zum Goldenen FischZum Goldenen Fisch - Treuekarte
In diesem Guide weil: Ich hab's selber besucht, dort gegessen und bewertet! Gehört definitiv zu meinen Favoriten!
SpeisenAmbienteService
19. Apr 2011
Update vom 09.12.2011: die Sanitäranlagen wurden generalsaniert (eigentlich schon neu errichtet!) und sind nun in einem wunderbaren Zustand. Alles ...MehrUpdate vom 09.12.2011: die Sanitäranlagen wurden generalsaniert (eigentlich schon neu errichtet!) und sind nun in einem wunderbaren Zustand. Alles wunderschön verfliest, automatische Wasserhähne, etc. - sehr gelungen und jetzt endlich TOP! Auch die Bestuhlung im Lokal ist erneuert worden und lädt einem, ob der Bequemlichkeit, zu längerem Verweilen ein! Jetzt kann ich das Lokal ohne Vorbehalte oder Mankos empfehlen! Auch das Essen war gestern wieder in TOP-Qualität, wie bereits beschrieben. Neu ist jetzt auch ein Lieferservice, die Karte hierfür habe ich eingescannt und hochgeladen.

Fazit: jetzt UNBEDINGT einmal ausprobieren!
Update - Ende, Gerry

Fast schon bei Kaiser-Ebersdorf befindet sich dieses sehr empfehlenswerte chinesische bzw. eigentlich asiatische Restaurant.

Schon bei der Ankunft weiß man den hauseigenen und ausreichend großen Parkplatz, Zufahrt über die Schmidgunstgasse (parallel zu Kaiser-Ebersdorfer-Strasse), zu schätzen.

Das Lokal hat einen wunderschönen Sommergarten, der in mehrere kleine Pavillons bzw. Nischen aufgeteilt ist. Üppiger Baumbesatz spendet eigentlich überall Schatten und im Zentrum des Gartens ein Brunnen mit Fischbesatz. Hier kann man es echt lange aushalten!

Aber auch das Innere des Lokals ist ausgesprochen ansprechend, besonders wenn man an einem der runden Tische Platz findet. Die Raucher-/Nichtrauchertrennung wurde hier optimal gelöst. Das Personal immer sehr nett, höflich und zuvorkommend (ich war bereits öfters hier).

Zur Küche bzw. zu den Speisen:
Ich hatte noch nie etwas Schlechtes aus der Karte (meist das knusprige Rindfleisch Guon-Ban „scharf“ oder eine knusprige Ente, aber auch die Ameisen auf dem Baum. Die Karte bietet, so man á la carte essen will, wirklich eine sehr reichhaltige Auswahl. Besonders interessant und ausgezeichnet sind auch die gebratenen Garnelen auf heißer Platte – die „brutzeln“ noch richtig, wenn sie serviert werden und sind von sehr guter Qualität (noch nie durch- bzw. totgebraten). Da meine Frau diese schon öfters gegessen hat, kann ich wirklich stetige Qualität bescheinigen. Die Wartezeiten auf die Speisen sind angenehm kurz, auch wenn Hochbetrieb ist.

Besonders herauszuheben ist aber das Buffet „All you can eat“ (mittags, abends und auch das ganze Wochenende!). Hier gibt es wohl alles, was man sich nur wünschen kann. Nur als Auszug: Misosuppe, Süß-saure Suppe, Hummerchips, Frühlingsrollen, Gemüsetaschen, gebackenes Gemüse, Tintenfischringe, Zwiebelringe, knuspriges Huhn, gebackenen Fisch, Acht Schätze, gebratene Nudeln mit Gemüse, Eierreis, und noch mindestens vier bis fünf weitere Gerichte. Es wird wirklich permanent frisch aufgefüllt, so dass man bei einem Besuch alles probieren kann. Auch an Nachspeisen fehlt es nicht (gebackene Früchte, Obst, Pudding, Kuchen, etc.). Die Sushi-Auswahl ist auch sehr zufriedenstellend, wenn auch nicht herausragend, aber stets frisch.

Natürlich darf auch das Teppanyaki-Angebot (ebenfalls im Buffetpreis enthalten) nicht fehlen. Hier findet man wohl alles, was das Herz begehrt (auch Vegetarier haben eine schöne Gemüse- oder Pilzauswahl). Man wählt seine Zutaten aus, und sie werden mit einer der 6-7 verschiedenen Saucen sofort frisch zubereitet – sehr gut.

Auch Kinder sind hier bestens aufgehoben, denn es gibt immer, wenn gewünscht, Fischstäbchen, Hühnernuggets und auch Pommes oder Bratkartoffeln und zusätzlich als Nachspeise eine große Auswahl an Süßigkeiten (Gummibären, Schokobananen, Schaumgebäck, u.s.w.). Ein Besuch also für die ganze Familie, auch wenn das Kind nicht gerne chinesisch isst.

Anmerken möchte ich noch, dass hier sehr glutamatarm bis -frei gekocht werden muss, denn ich reagiere darauf recht heftig und hatte hier noch nie Beschwerden – dafür bin ich ein guter Indikator.

Das Lokal ist oftmals sehr gut besucht, daher reserviere ich sicherheitshalber immer – sicher ist sicher, wenn man auch meist irgendwo einen Platz findet. Die Öffnungszeiten sind besonders am Wochenende sehr kundenfreundlich. Alle Preise sind durchwegs moderat und das Preis-Leistungsverhältnis passt zu 100%.

Negativ zu bemerken sind einzig und alleine die Sanitäranlagen – hier wäre eine Rundumerneuerung wieder an der Zeit. Sie erinnern doch stark an Bahnhoftoiletten. Das wäre eigentlich nicht notwendig.

Mein Fazit: für mich immer wieder einen Besuch wert, und daher empfehle ich dieses Lokal mit ruhigem Gewissen und freue mich selbst schon wieder auf den nächsten Besuch.Weniger anzeigen

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