donau

Über mich
Bin in den besten Jahren und ein Genießer der das Gute und Schöne lebt.
Lieblingslokale
Gh. Birner
Lieblingsspeisen
Kaspressknödl
Lieblingsdrinks
Hirterbier
Liebstes Urlaubsziel
Mähren




Die Geschichte hört sich nachvollziehbar an. Aber ganz ehrlich - "Auftanken der Gedärme" klingt eher nach Zäpfchen als nach Essen ;-)

Danke an die Firma Werb&Ung.
Das Wia z´Haus passt sich dieser Naturreduktion von außen gekonnt und stylisch an und bietet im Innenleben ein steirisch - alpines Neowirtshausleben der selben Art. Doch dann - als wir ein rustikales Plätzchen nahe der Schank gefunden haben, dann wurden wir total überrascht. Eine echt freundliche Kellnerin, gibts noch, in bodenständigem Sprachverständnis; diese preist uns gekonnt die regionale Speisekarte an. Wir wählen daraufhin Zander in Kürbisparinade und einen Kartoffel-, Käferbohnensalat mit Kürbiskernöl und rote Zwiebel dazu. Meine liebe Frau wählte Gemüselasagne in Kräuter. Die Vorspeisen für die durstigen Münder waren frisch gezapftes Gösser Märzen, wohl temperiert und ein steirischer Welschriesling von Peter Skoff, angenehm gekühlt. Justament nach den ersten guten Gläsern kamen die Speisen angetragen. Ein herrlicher, frischer Zander vom nahen Fischteich, fein und individuell, weit weg vom Gastrokühlbeutel bei Metro oder Pfeiffer. Eine Parnier mit steirischen Kürbisraspeln durchsetzt die einem mit Zitrone benetzt den Hunger steigern hilft. Nicht fett, versteht sich. Auch der erwähnte Salat schmeckte narrisch guat. Die Gemüselasagne für Vermeider von deftiger Küche erschmeckte sich ein Wohlwollen der erwartungsvollen Begleiterin.
Alles in allem ein Kontrasterlebnis zur Buffetküche der nahen Thermenkraken und ihrer Massenauspeisungen für verhungerte StädterInnen. Der Preis leistungskonform und erschwinglich, die Bedienung kundenorientiert und kommunikativ. Ein gut geführtes Haus der bodenständigen Gastlichkeit zum südtiroler Konzern Falkensteiner gehörend aber autonom gegendspezifisch gut geführt.
Das Tonnengewölbe, originell und aus der Jahrhunderwende, Wien der Modernen, langgestreck und ausgedehnt, liegt es vor dem hungrigen Besucher, wie eine Patientin oder ein Patient der Freudschen Psychoanalyse und wartet auf die kulinarische Verwöhn-Therapie, sofern man einen Platz zum Rasten und zum Verschnaufen, vom geilen Alltag gefunden hat. Diesen Platz der Verwöhnung hatten wir sehr bald, da er vorreserviert war. Dann kam der Beislkellner flux des Weges geeilt und begann rasch im bundesdeutschen Akzent mit dem Analysegespräch, basierend auf einer handgeschriebenen Speisekarte voller Anspielungen auf Fettleibigkeit und anderen Krankheiten, die man auch verdrängen kann sofern man es mag, so wie wir Erwartungsvollen.
Geduldig wartet der bundesdeutsche Kellner und alsdann: Tafelspitz, Schnitzel vom Strohschwein, Schweinsbraten und Backhuhn waren notiert; Getränke Schnitt, Misch- und Dunkelbier waren als Vorboten einer Traumdeutung ala Freud rasch zur Stelle. Wir wurden bei der flux servierten Hauptspeisung nicht enttäuscht. Unsere Erwartungshaltung wurde demnach sehr erfüllt und umfangreiche Portionen mit tellerfüllenden Hauptgerichten und Beilagen ließen das Herz der Verdränger höher schlagen. Der Tafelspitz als exemplarisches Beispiel einer traumhaften Deutung Wiener Geschmacks war ein zartes Rindfleisch vom Feinsten, welches am Rand mit millimeterdicken fetten Rändchen versehen war, die silbrig glänzten und die Zartheit des Fleisches zu einer glanzvollen Erscheinung entfalteten. Vollendet war dieses schmackhafte Rinderne mit einer Kartoffelschmarrnumrandung die im zarten Gelb mit einer sehr leichten bräunlichen Kruste für den notwendigen Kontrast sorgte. Ein Genuss das Safterl dazu und der Schnittlauch drauf, natürlich am Fleisch. Da der Tafelspitz flankiert mit zwei niedlichen Schüsselchen, mit Schnittlauchsauce und Apfelkren, einen reizvollen Anblick bot, war ich nicht mehr zu halten. Ratsch bum. Das gute Essen begann. Freud schau runter oder so ... . Wir wurden sinnlich beglückt und freuten uns sehr, ob der guten Speisen oder auch der angenehmen Trünke. Da es im Lokal immer voller wurde, ein gefragter Ort der Wiener Esskultur eben, war die Akustik in der langen bandwurmartigen Gaststube eine zusätzliche Erkenntnis für uns unkundigen Rebhuhnbesucher.
Nicht zu verdrängen wären die wohlfeilen Preise für das Angerichtete. Dieser wohlüberlegte Besuch war sicher nicht der Allerletzte in der Berggasse 24.

Bei allem "sich freien", "Karten lästern" und den "Dücken" des Lebens: eine der entrischeren Bewertungen dieses Forums.

Das Kartenlästern hat seine Dücken!

Wie lästert man Karten?

Octobus? Ein achteckiger Airbus?

Ja, das timme ich zu, Kleingeschriebene Wurstsätze sind alles andere als angenehm zu lesen.
Dieses Gasthaus ist auch für die Bewirtung von Reisegruppen und Feiern bestens geeignet.

Menüs sind unter der Woche hervorragend. Hausmannskost. Kostenpunkt ca. 6 Euro, incl. Suppe. Es gibt Wildessen und andere thematische Schwerpunkte, jedoch mit Vorreservierung. Die Extrazimmer sind Nichtraucherräume und der Schankraum ist ein Raucherraum. Die Preise der Hauptgerichte bewegen sich von ca. 7,- bis 12,- Euro. Das Lokal ist im Parterre und daher auch behindertenfreundlich. Das Ambiente ist rustikal und gepflegt. Wie bereits erwähnt für größere Gesellschaften gut geeignet. Bedienung und Wirt sind sehr freundlich. Das Lokal ist ein Familienbetrieb und man bekommt immer Parkplätze vor dem Lokal.

Was hat euch denn so gut geschmeckt? Gibt es saisonale Spezialitäten? Menüs? Wie groß ist das Lokal? Wie sieht das Lokal aus, Ambiente? Ist es ein Nichtraucher- oder Raucherlokal? Wie sind denn die Preise? Ist das Lokal behindertengerecht? Das sollte halt aus einer Lokalbeschreibung heraus zu lesen sein!

Ja und ... dann sinds eben mal Zweizeiler. Warum jedesmal so ein TamTam? Eine andere Bewertung wird wieder mal länger ausfallen.

Was soll das? Ist ja ziemlich sonderbar diese anmaßende Bemerkung über die fast drei Zeilen :-)))

Sag mal: Wieviele Zweizeiler kommen noch?
Eigentlich keine schlechte Bewertung, donau hat sich bemüht, viel Information hinein zu verpacken. Und doch, die sorgfältigen gekochten und bestens servierten Speisen werden mit einer "3" bewertet. Warum? Das würde uns interessieren. Ein paar Worte mehr zur Qualität des Essens (Produkt, Handwerk, Beilagen, Optik, ...) und wir würden mehr wissen. Liest man sich die etwas allgemein formulierte Bewertung durch, liegt der Eindruck nahe, alles ist perfekt. Gutes, regionales Essen, große Portionen, guter Service und überraschend gute Preise. Und doch, keine Bestnoten. Also?