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salomon

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22. September 2013
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22. September 2013
SpeisenAmbienteService
Vor dem Lokal weist ein Schild auf den angeblich schönsten Gastgarten Badens hin. Auch die ausgehängte Speisekarte verspricht einiges und somit deutet alles auf einen gelungenen kulinarischen Abend... MehrVor dem Lokal weist ein Schild auf den angeblich schönsten Gastgarten Badens hin. Auch die ausgehängte Speisekarte verspricht einiges und somit deutet alles auf einen gelungenen kulinarischen Abend hin.

Die erste grosse Enttäuschung ist, dass sich der Kellner extrem übelgelaunt und unfreundlich gibt. Wer hierherkommt und erwartet schöne Urlaubserinnerungen wieder aufleben lassen zu können, wird doppelt enttäuscht sein. Von der legendären griechischen Gastfreundschaft hat man im `El Greco´ noch nichts gehört!

Die zweite grosse Enttäuschung ist, dass die Speisekarte im Eingangsbereich recht wenig mit der Karte gemeinsam hat, von der man dann auch tatsächlich bestellen kann. Gut die Hälfte der Gerichte gibt es garnicht. Beim Rest hat die Inflation tüchtig zugeschlagen, denn auch die Preise stimmen nicht.

Nach ein paar Minuten zeigt sich, dass - alte Linde hin oder her - der Gastgarten als solcher auch nicht wirklich punkten kann, denn ein entspanntes Essen ist bei dieser Ausstattung nicht möglich. Die Stühle sind im Verhältnis zu den Tischen viel zu niedrig und die Lehnen zu geneigt.

Aperitiv: `Ouzo Cocktail´ - € 3,50: Orangensaft aus der Packung in einem Sektglas mit einem Spritzerchen Grenadine, einem Eiswürfel und einem wagen Hauch von Ouzo. Damit ist dieses Getränk eher für diejenigen geeignet, die Ouzo nicht mögen!

Wein: Kein Qualitätsmerkmal ist der unangenehme, künstliche Nachgeschmack, den sowohl der Rosé, als auch der Imiglykos aufweisen.

Vorspeisen: `Tomatensuppe´ - € 3,50-: Schmeckt wie passierte Tomaten aus der Packung mit Wasser verdünnt und warm gemacht.
Bei den `Dolmadakia´ - gefüllten Weinblättern - € 3,-: wurde hoffentlich zumindest die Dose selbst aufgemacht.

Bei den Hauptspeisen wagten wir uns an
den `Poseidon Teller´ - € 14,- mit Garnele, Kalamari und einem undefinierbaren Fischfilet. Alles zu gummiartiger Konsistenz durchgebraten.
Beim `Barba Janis´- Teller - € 13,- fehlt von dem in der Speisekarte versprochenen Baby-Oktopus jede Spur. Uns wird erklärt, dass Baby-Oktopus und Kalamari dasselbe sind. Wir lernen dazu!
Was wir tatsächlich bekommen haben waren kleine Fische, Muscheln und Kalamari, viel zu heiss und zu lang in betagtem Fett frittiert. Statt Oktopus zu versprechen, sollte man in der Speisekarte lieber einen Hinweis darauf geben, dass die Meeresfrüchte bei diesem Gericht gebacken und frittiert serviert werden! Das würde denjenigen, die bei dem Anblick von vor Fett triefenden, harten Stücken dunkelbraunem Gummis auf dem Teller nicht in Verzückung ausbrechen, die Gelegenheit geben etwas anderes zu bestellen.
Die Beilage bei beiden Fischtellern bestand aus je einem 3/4 hartem, ungeschälten Erdäpfel und etwas TK- Gemüsemischung. Garniert waren die Teller mit einem halben Salatblatt, zwei Scheiben ungeschälter, roher Karotte und einem Schnitzer Zitrone.
Wir sehen, dass wir bei diesem Griechen mit Fisch nicht weiterkommen! Vielleicht versteht man sich zumindest auf die Zubereitung von Lamm?

Die `Zarte Lammstelze Stammas´ -€ 12,50 ist eine geschmorte Miniatur-Lammstelze, die aus Flachsen und grösstenteills Fett besteht. Die Ausbeute an geniessbarem Fleisch, das aufgrund seines sehr intensiven Geschmackes von einem betagten Tier stammen musste, ist sehr bescheiden.
Das `griechische Gemüse´, je zwei im Topf mitgeschmorte Stückchen Karotte, Zucchini und Erdapfel, war ebenfalls wenig, aber zumindest kein fertiges TK-Gemüse.

Ein Dessert muss natürlich auch sein. Wir haben dazugelernt und bestellen zur Sicherheit vorerst nur eines.
`Griechischer Griesspudding mit Panna Cotta´- € 4,- . Ein mit geschmacklich undefinierbarer weisser Gelatine-Masse bedecktes Stückchen trockenem Kuchenbodens, das mit einer Kugel grauenhaftem Vanilleeis in einer Lacke aus Convenience-Schokosauce serviert wurde. Unnötig zu erwähnen, dass es bei dem einen Dessert blieb.

Obwohl die Überraschungen im `El Greco´ zahlreich waren, war es am Ende des Abends keine mehr, dass die für alle mir bekannten Griechen zum guten Ton gehörende, traditionelle Verabschiedung des Gastes mit einem Ouzo, in diesem griechischen Lokal gänzlich unbekannt ist!
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19. September 2013
SpeisenAmbienteService
Das Ambiente: Der Hochgepriesene `Garten mit seiner atemberaubenden Kulisse´ besteht aus ein paar, an der unbehaglichsten, finstersten und windigsten Stelle der gesamten Anlage, lieblos aneinande... MehrDas Ambiente:
Der Hochgepriesene `Garten mit seiner atemberaubenden Kulisse´ besteht aus ein paar, an der unbehaglichsten, finstersten und windigsten Stelle der gesamten Anlage, lieblos aneinandergedrängten Tischen. Beengt ist es auch Inneren, aber dort befindet man sich zumindest in einem, für den barocken Versaillee-Stil typischen, verspiegelten, sehr goldenen kleinen Raum des Schloss Belvedere.

Von den Kellnern wird man die längste Zeit ignoriert. Bis es endlich gelingt zu bestellen, hat man mindestens fünfmal `Ich bin nicht zuständig!´gehört. Hat man es geschafft nichtmehr ignoriert zu werden, werden eines Wünsche ignoriert. Zum Beispiel haben wir ein Mineralwasser, `bitte nicht aus dem Eiskasten´, bestellt. - Ignoriert! Der Herr am Nebentisch hat dem Kellner erklärt, dass er Diabetiker sei und gebeten man möge den Staubzucker beim Strudel weglassen und Süßstoff zum Kaffee bringen. Beides ignoriert!
Es kann ja sein, dass auf den Zucker vergessen wurde, es nur kaltes Mineralwasser und keinen Süßstoff gibt, aber vielleicht hätte der Kellner die Güte das auch zu kommunizieren anstatt einfach nicht das zu bringen, was man bestellt hat!? Es müsste ihm doch irgendwann selbst lästig werden, wenn er mehrmals darauf angesprochen wird, dass die Bestellungen falsch bzw. unvollständig ist!?

Die Mehlspeisen in der Vitrine sind optisch nicht gerade die Verlockung pur! Die Auswahl ist sehr beschränkt und die Stücke sind auffallend klein.
Der Guglhupf ist quer durch komplett gebrochen; wird in Bröseln trotzdem serviert und kostet trotzdem seine € 3,70. Auch geschmacklich - selbst mit dem Kleckschen Schlagobers, hätte Frau Schratt das Herz von Kaiser Franz Josef damit sicher nicht gewonnen!
Die `von den Haubenköchen im Restaurant Hill eigens kreierte´ Belvedere-Torte -€ 3,80, schmeckt beim besten Willen, einfach nur industriell.
Genau wie die Klimttorte - € 4,- und die anderen schrillen Prachtstücke in der Vitrine erinnern sie optisch wie geschmacklich, so leid es mir auch tut, an Coppenrath&Wiese und Kollegen. Ein Koch ist eben kein Patissier!

Es ist leider eine traurige Tatsache, dass die Kaffeekultur in Wien immer mehr verkommt. Aus diesem Grund habe ich mir angewöhnen müssen mir bei der Bestellung des Klassikers `Grosser Brauner´ bestätigen zu lassen, dass dieser auch klassisch mit Kaffeeobers serviert wird.
Hier bekomme ich den grossen Braunen dann tatsächlich mit Obers, das Obers wird, wie ich auf der Rechnung feststelle, separat verrechnet, `weil der normal mit Milch ist!´ - Aha! Das macht dann € 5,80 für den Kaffee!

Bei den Miniaturstückchen geht es sich spielend aus noch das Erdbeereis - € 7,-, zu verkosten. `Und bitte ein Glas Wasser dazu!´ Die überraschende Antwort `Dann müssen Sie noch einen Kaffee bestellen. Wasser gibt es nur zum Kaffee!´ - Was ich zuerst nicht für möglich gehalten habe; der Kellner hat das wirklich ernst gemeint!
Jedem Gast gegenüber ist eine solche Aussage ein Affront, unabhängig der Grösse dessen Konsumation, aber das bekommen wir zu hören, nachdem wir zu zweit schon stattlich konsumiert hatten und offensichtlich dabei waren noch damit fortzufahren!!! Das ist in gleichem Masse unverfroren wie es höchst unklug ist!
Griechenbeisl, Cafe Landtmann, Museum, Diglas, Mozart, etc. hin oder her, die 0,1l Leitungswasser im Cafe Menagerie für € 5,80, sind mit Sicherheit absoluter Europarekord!
Kleine Bemerkung am Rande, der Eiskaffee für € 5,70 - Sie haben es erraten; fällt nicht in die Kategorie Kaffee, sondern in die Kategorie Eis und somit hat man keine Chance auf einen Schluck Wasser!

In anderen Worten, hier kann der Gast die Karte rauf und runter konsumieren, ein Gläschen (0,1l!) Wasser bekommt er nur mit der Bestellung eines Kaffees. `Er brauche den Kaffee ja nicht zu trinken, nur zu bezahlen!´ (O-Ton Kellner!)
Das im Cafe Menagerie versprochene `Verwöhnprogramm der besonderen Art´ besteht also darin dem `Gast´ zu vermitteln wie sich eine Weihnachtsgans fühlt!
Ich wäre nicht überrascht wenn nach dem Hill im Mumok, das sich nur ein paar Monate halten konnte, auch die Menagerie und die B-Lounge wieder schliessen werden, denn freiwillig geht dort ein zweites Mal kaum jemand hin.

Es ist einfach armselig und dazu sehr kurzsichtig, wenn ein Lokal darauf setzt durch Beutelschneiderei Umsatz zu machen, anstatt sich um den Gast zu bemühen und durch Leistung bei Qualität, Service und Ambiente zu überzeugen!
Derartige Praktiken sind ein trauriges Armutszeugnis, nicht nur für die Betreiber, sondern auch für die gesamte Touristenattraktion Belvedere.

Die Erfahrungen im Cafe Menagerie lassen natürlich auch einen gewissen Rückschluss auf die anderen Lokale des Hill-Imperiums von Andreas Sael und Aurelio Nitsche zu.
So eine Auffassung von Gastronomie schätze ich nicht sehr und ich werde fortan auch um deren andere Lokale: Die B Lounge im unteren Belvedere, das Restaurant Hill in Sievering und die Hill Patisserie in Währing, einen Bogen machen!
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2 Kommentare

Es mag sicher viele Gründe und Entschuldigung haben, aber in Wien scheinen immer mehr Lokale und Kaffeehäuser zu einem Spielplatz für neureiche Touristen aus irgendwelchen Ländern zu verkommen. Richtiger Service und echte Gastfreundschaft mutiert zu einer Farce, weil Touristen kommen eh net wieda, weil mit denen kann mans ja machen...und sie merken es nicht wie sie sich selbst ins eigene Knie schiessen.

20. Sep 2013, 00:21·Gefällt mir2

Ich hab mir die homepage angesehen, die reinste Touristenabzocke!

19. Sep 2013, 19:47·Gefällt mir
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4. August 2013
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4. August 2013
SpeisenAmbienteService
Sortiment: Klassische sowie ein paar Modesorten auf Basis beliebter Schokoriegel. Geschmack: Das Eis ist sehr süss und üppig, sodass die erhoffte Erfrischung ausbleibt. Besonders das Fruchteis ... MehrSortiment: Klassische sowie ein paar Modesorten auf Basis beliebter Schokoriegel.

Geschmack: Das Eis ist sehr süss und üppig, sodass die erhoffte Erfrischung ausbleibt.
Besonders das Fruchteis wirkt und schmeckt mir etwas zu künstlich. Von Eissorten bzw. Eisbechern mit Nüssen würde ich abraten. Bei meinen Testessen hatte ich einmal ranzige Walnüsse zur Dekoration im Eisbecher und ein andermal abscheulich bittere Haselnüsse im Nougateis. Der unangenehme Nachgeschmack konnte nicht einmal durch den gleizeitig erlittenen Zucker und Cholesterin Schock abgemildert werden.

Karte: Die Karte wirkt nur auf den ersten Blick umfangreich, denn die Coups unterscheiden sich wenig. Bei fast allen Eisbechern bekommt man nur 2 Sorten, sprich Kugeln Eis. Bei Fruchtbechern sind das fast immer Erdbeer-Banane und bei Bechern auf Milcheisbasis Vanille-Schokolade. Diese Sorten kann man nicht ändern und es wird auch nicht gestattet, dass man sich eine Sorte dazubestellt.
Die Saucen kommen aus der Convenience-Abteilung und falls Früchte oder sogar frische Früchte versprochen werden, so kamen die bei meinen Besuchen frisch aus der Dose bzw. dem TK-Sackerl.

Dekoriert wird mit Schlagobers und einer kleinen Waffel. Auch wenn bei den Zutaten gegeizt wird, könnten die Eisbecher zumindest liebevoller angerichtet werden. Sowohl bei Zusammenstellung als auch Dekoration fehlt jede Kreativität.
Der Zuckerschock ist gewiss, obwohl die Portionen sehr klein sind; wie bereits erwähnt, meist nur 2 Eiskügelchen pro Becher! Bei Preisen von € 5,50-8,- pro Eisbecher wird hier insgesamt zu wenig geboten.

Bei den Süssigkeiten habe ich die Profiteroles sowie das Tiramisu verkostet. Beides schien schon einen längeren Aufenthalt in der Vitrine hinter sich gehabt zu haben. Leider kann ich auch dem Kaffee kein positives Zeugnis ausstellen. In Italien würde man damit wohl kaum durchkommen.

Service: Punkto Unfreundlichkeit schlägt diese Gelateria sämtliche andere mir bekannten Eissalons um Längen. Nirgendwo sonst ist der Service derart unwillig, unhöflich und unflexibel. Hier herrscht das Motto:`Wem´s nicht passt, der kann ja gehen.´ Sogar das Bezahlen kann sich schwierig gestalten. Da wird schon einmal die Konsumation des Nebentisches dazugerechnet und mann `soll sich das mit denen selbst ausmachen.´ , oder eine € 50,- Banknote wird bei einer Rechnung von € 23,- nicht akzeptiert und man soll sich `von irgendwem wechseln lassen´...`sonst geht mir bald das Kleingeld aus´.
Abgesehen von irgendwelchen Nüssen im Eis, hinterlässt die negative Art, mit der der Gast hier abgefertigt wird einen bitteren Nachgeschmack, der lange anhält.

Ambiente:
Die Einrichtung ist dersrt skurril, dass sie schon wieder sehenswert ist. Besonders erwähnenswert ist der gross angekündigte `Garten´ (siehe Fotos). Darüberhinaus wirkt alles etwas schmuddelig. Es wurde mir nicht gestattet im Inneren des Geschäfts zu fotografieren.

Fazit:
Wenn es schon unbedingt dieser Eissalon sein muss, dann auf keinen Fall im Lokal konsumieren. Bei einem Stanitzeleis (€ 1,10; € 2; € 3; € 4) wird der mitgelieferte Ärger zumindest zeitlich im Rahmen gehalten.
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29. Mai 2013
SpeisenAmbienteService
Strahlender Sonnenschein zur Bärlauch und Spargelsaison. Also auf in den Prater, zu einem ausgedehnten Spaziergang die Hauptallee entlang. Zuerst die Natur und dann ein gutes Essen geniessen. Was b... MehrStrahlender Sonnenschein zur Bärlauch und Spargelsaison. Also auf in den Prater, zu einem ausgedehnten Spaziergang die Hauptallee entlang. Zuerst die Natur und dann ein gutes Essen geniessen. Was braucht man mehr für einen perfekten Tag!
Der erste Teil des Planes ging voll auf. Ein entspannender Spaziergang bei herrlichem Wetter. Nun fehlte uns nurmehr ein gutes Essen zum perfekten Glück. Am Ende der Hauptallee hatten wir die Wahl zwischen dem `Alten Jägerhaus´und dem `Lusthaus´. Unsere Wahl fiel auf Ersteres. Es war früher Nachmittag und auch ohne Reservierung leicht ein Tisch für 6 Personen zu bekommen.
Unsere Hauptspeisen: `Rosa gebratene Beiriedschnitte mit Marchfelder Solospargel, dazu Chili-Hollandaise und gebackene Bärlauch-Erdäpfelkrapferl´,`Gebratene Bauernente im Honig-Orangensaftl mit Apfel-Rotkraut und Erdäpfelknödel´ und `Rosa gebratenes Hirschkalbsrückensteak an Jungzwiebelkonfit mit Holunderblüten-Kaiserschmarrn´. - Klingt doch allesamt sehr verlockend!
Die `rosa gebratene Beiriedschnitte´ war so etwas von über-`well done´ und somit leider alles andere als rosa. Eine solche lieblose Zubereitung hat sich das bestimmt ursprünglich wohlschmeckende Salzburger Alpenrind nun wirklich nicht verdient! Der Marchfelder Solospargel bestand aus zwei sehr weichgekochten Stangen, die in einer Lacke aus `Chili-Holandaise´- Fertigsauce mit Cayennepfeffer aufgepeppt? - badeten und von ein paar kleinen, viel zu dunkel frittierten Eräpfelkrapferl begleitet wurden. Die Erwartungen, die nicht nur durch den Titel des Gerichts, sondern auch durch den Preis von € 21,80 geweckt werden, werden keinesfalls erfüllt. Zur totgebratenen `Bauernente´: Dem wenigen, trockenen Fleisch hätte eine ausgewogene Sauce gut getan. Das sehr, sehr süsse Honig-Orangensaftl wurde der Aufgabe nicht gerecht. Auch das Apfel-Rotkraut war viel zu süss geraten und glich mehr einem Dessert als einer Beilage zu einem Hauptgang. Die Erdäpfelknödel…? Gummiknödel, die durch das Aufwärmen in der Mikrowelle nicht gerade flaumiger wurden. - € 15,90
Die grösste Ernüchterung erlebten wir allerdings beim Hirschkalbsrückensteak! Dieses Hirschkalb ist definitiv umsonst gestorben! Zwei komplett durchgebratene Stück graues Fleisch, von rosa keine Spur! Die Jungzwiebelkonift sehr süss, eher Marmelade und dennoch vielleicht das einzig brauchbare am Teller, vorausgesetzt es hätte irgendeinen Gegenpol gegeben. Vielleicht eine fein-herbe Rotweinjus oder ähnliches? Das hätte auch dem `Holunderblüten-Kaiserschmarrn´ gutgetan, der sich auf dem Teller als simple zu dunkelstem braun frittierte Schöberl präsentiert hat. Alles in allem eine viel zu trockene, zu fettig kund süss geratene Angelegenheit, die auf dem Teller absolut nicht stimmig war und die wir aufgrund ihrer fehlerhaften Zubereitung eigentlich hätten zurückschicken sollen. Die € 22,80 fanden sich auf dem Teller keinesfalls wieder!
Der verlockend klingende `Warme Sacherauflauf´entpuppte sich als ein Stück rund ausgestochener, trockener Schokoladekuchen, der in der Mikrowelle etwas erwärmt und mit Schlagobers und Supermarkt?-Vanilleeis garniert wurde. - € 6,50
Sie haben bestimmt bereits bemerkt, dass die Fritteuse im `Alten Jägerhaus´ eine wichtige Rolle spielt.Umso erstaunlicher ist es, dass man sie trotzdem so überhauptnicht in Griff hat! Für Kinder gibt es trotz zweimaligem Nachfragen, lediglich ein fettiges, sehr dunkel geratenes Kinderschnitzel mit ebenso fettig wie salzigen Pommes-Frites. Das ist für ein Restaurant, dass sich den Anstrich eines gehobenen Etablissements gibt, doch recht dürftig! Es lässt sich nicht leugnen, dass das `Alte Jägerhaus´ in erster Linie ein Ausflugslokal ist. Da kann es für die Betreiber keine grosse Überraschung sein, dass sich ab und zu auch der eine oder andere jüngere Gast hinverirrt, der bewirtet werden will!?
Die Weinkarte ist einfallslos. Das war in unserem Fall allerdings nicht so tragisch, denn ausgehend von der Temperatur mit der unser Rotwein serviert wurde, hätten wir ebensogut Glühwein bestellen können.
Warum kann ein Restaurant in einer grossartigen Lage nicht auch einmal positiv überraschen, indem es auch bei Küche und Service punktet? Im `Alten Jägerhaus´ anscheinend, garantieren eine idyllische Lage und gutes Wetter einen ansehnlichen Umsatz. Warum schliesst das automatisch aus, dass man den Ehrgeiz entwickelt den Gast kulinarisch zufriedenzustellen? Schade, denn nach einem schönen Spaziergang oder einer Radtour wäre es doch so wunderbar sich selbst mit einem guten Essen zu belohnen. Viel mehr als den Hunger gestillt zu bekommen und dafür ganzschön tief in die Tasche greifen zu müssen, sollte man vom `Alten Jägerhaus´ aber nicht erwarten. Wohlklingend ist die Speisekarte bereits, nun müsste man aber daran arbeiten auch zu halten was man verspricht. Im Moment stimmt das Preis-Leistungsverhältnis jedenfalls überhauptnicht!
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3 Kommentare

Danke, salomon, für eine sehr ausführliche und gut geschriebene Bewertung. Deinen Schilderungen folgend hätte ich hier wahrscheinlich auch strenger (wie laurent) bewertet. Eine kleine Bitte für künftige (hoffentlich zahlreiche) Reviews: mit mehr Absätzen liest sich's wesentlich leichter. - Danke Sonst aber ein sehr gelungener Bericht, mein Beileid für die katastrophale Küchenleistung.

11. Jun 2013, 01:20·Gefällt mir

So herzlos wollte ich nicht sein; aber Sie haben natürlich vollkommen recht! `Was´wiegt, das hat´s!´-auf gut Wienerisch gesagt!

10. Jun 2013, 23:39·Gefällt mir

Wenn ich mir diesen wirklich sehr detaillierten Bericht durchlese hätte ich die Küchenleistung als mangelhaft (1) wenn nicht gar als nicht genügend(0) bezeichnet

29. Mai 2013, 22:43·Gefällt mir
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22. April 2013
SpeisenAmbienteService
Wiener Küche wie ich sie mag: Regionalitätsbezug, Saisonalität, sympathische Bodenständigkeit mit einem Hauch von zeitgemässer Adaption gut ausgeführt. Wöchentlich wechselnde, saisonal geprägte G... MehrWiener Küche wie ich sie mag: Regionalitätsbezug, Saisonalität, sympathische Bodenständigkeit mit einem Hauch von zeitgemässer Adaption gut ausgeführt.
Wöchentlich wechselnde, saisonal geprägte Gerichte komplettieren die Standardkarte und bieten somit auch dem Stammgast Abwechslung. Das Angebot ist meist etwas Schweinefleisch-lastig und hier liebt man definitiv Gebackenes! Was schade ist, ist dass die Mittagsmenüs das Niveau nicht ganz mithalten. Sie wirken etwas uninspiriert und lieblos in Zusammenstellung und Ausführung. Hier könnte man ruhig etwas kreativer und mutiger sein und den Gästen etwas mehr zutrauen. Schön wäre es auch, wen man zu den guten Nachspeisen auch einen guten Kaffee trinken könnte.
Trotzdem, alles in allem: Eines meiner Lieblingsgasthäuser in Wien. Hier fühlt man sich wohl. Auf spezielle Wünsche des Gastes wird freundlich Rücksicht genommen. Der Service ist generell sehr freundlich und bemüht. Sehr positiv: Seit kurzem auch durchgehend warme Küche und eine Webseite, auf der die Wochenkarte zu lesen ist. Eine ehrliche Empfehlung, und an dem Kaffee und den Mittagsmenüs kann man ja noch arbeiten!
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5 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Wie schon gesagt... Bis auf die Miete ist nichts billiger in Ottakring als in den hippen Gegenden Wiens. Werde demnächst einmal statt Gelbmann das Wolfsberger besuchen, aber wenn es stimmt, dass hier auf die unsäglichen Convinience Produkte verzichtet wird, zahle ich für ehrliches Handwerk gerne ein paar Euro mehr.

9. Mai 2014, 20:54·Gefällt mir1

Bin wie Hr. Rausch der Meinung, dass er für die Vostadt - Seitengasse einfach zu teuer ist. Aber das wird uns nichts helfen, solange Leute, wie "dieBrotvernichter" zu zweit 70 Euro zahlen, nichts dabei finden und noch voll des Lobes sind. Da wäre doch Wolfsberger blöd, wenn er's billiger macht...

5. Mär 2014, 15:33·Gefällt mir
Rausch Herbert

Sehr geehrte/r Frau/Herr `Unregistered´! Das Credo der Gastwirtschaft Wolfsberger ist folgendes: `Wir sind bemüht die Wiener Wirtshauskultur zu erhalten, aber auch abseits von Gulasch, Schnitzel und Co. Gerichte zu kochen, die den Geschmack unserer Gäste treffen und auch bei mehrmaligem Besuch die Wahl einer Speise nicht zur Qual werden lässt.´ Somit ist es absolut im Sinne der Familie Wolfsberger, wenn die Gäste dann auch anmerken, dass sie von diesem Bemühen nichts bemerken. Wenn jene Gäste nämlich selbiges nicht tun und stattdessen einfach ausbleiben ist niemandem gedient, am allerwenigsten der Familie Wolfsberger und ihrem Personal. Aber davon können sie ja nicht wissen, weil sie ja, laut eigener Aussage, noch niemals Gast in diesem Lokal gewesen sind!

12. Jun 2013, 23:16·Gefällt mir
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