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9. September 2017
Das „Gasthaus Rebhuhn“ befindet sich an der Ecke Schlickgasse/Berggasse. Die Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist ideal. Die Haltestelle der Straßenbahnlinie D befindet sich direkt vor dem Lokal. Auch die Parkplatzsituation war am Samstagnachmittag sehr entspannt. Nur wenige Sc... MehrDas „Gasthaus Rebhuhn“ befindet sich an der Ecke Schlickgasse/Berggasse. Die Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist ideal. Die Haltestelle der Straßenbahnlinie D befindet sich direkt vor dem Lokal. Auch die Parkplatzsituation war am Samstagnachmittag sehr entspannt. Nur wenige Schritte vom Lokal wurde ich fündig. Vor dem Lokal befindet sich ein Gastgarten. Wobei der Ausdruck Gastgarten sehr schmeichelhaft ist. Klappstühle und Klappsessel und dazwischen Grünpflanzen in Töpfen entlang der Hauswand. Nicht unbedingt mein Geschmack, also überwand ich die drei Stufen in dem schmalen Eingang und begab mich in das Lokal. Hier drinnen darf nicht geraucht werden.
Im ersten Moment tat ich mir etwas schwer eine Servicekraft zu finden. Hier sehen die Damen und Herren vom Service eher wie Gäste aus. Keine einheitliche Kellner Kleidung. Dann entdeckte ich eine Dame mit Schürze und ich fragt wegen eines freien Tisches. Ich konnte aus einigen ohne Reservierungsschild wählen. An einen mittelgroßen Tisch rechts vom Eingang nahm ich Platz. Die Dame kam rasch mit der Karte und wechselte das doch schon etwas fleckige Tischtuch aus. So hatte ich genügend Zeit für die Getränke- und Speisenauswahl. Als Getränk wählte ich einen großen naturtrüben Bioapfelsaft (€ 3,80). Als Suppe wählte ich die Fleischstrudelsuppe (€ 3,20). Die Suppen gibt es in zwei Größen, ich wählte die kleine Variante. Der Schopfbraten mit Semmelknödel und Kraut (€ 9,80) wurde als Hauptspeise von mir gewählt.
Der unverzüglich servierte naturtrüben Bioapfelsaft leider von der eher faden Sorte. Kein intensiver Obstgeschmack vorhanden.
Das Ambiente ist hell und freundlich. Alle Tische mit Tischtüchern belegt, darauf eine Vase mit Blume und der Salz- und Pfefferstreuer aus Porzellan. Der Raum ähnlich einem Gewölbe. Weiße Wandfarbe mit hellem Holz verleiht dem Lokal eine sehr freundliche und gemütliche Atmosphäre. Der Zugang zu dem Toilettenbereich befindet sich neben dem großen Schankbereich durch einen Holzvorbau mit Schwingtür. Die Toilette sehr klein. Es gibt kein Pissoir und auch nur ein WC. Dafür gibt es einen Wickelplatz für die kleinen Gäste. Der ganze Toilettenbereich sehr sauber und gepflegt.
Meine Suppe wurde rasch serviert. In einer Porzellanschüssel eine mit reichlich Schnittlauch verfeinerte Suppe. Das Fleischstrudelstück in tadelloser Größe. Die Suppe leider geschmacklich nicht top. Sehr fad im Geschmack. Ich musste reichlich mit Salz nachhelfen. Der Strudel war allerdings sehr gut. Das Fleisch fein püriert, trotzdem nicht matschig. Gut gewürzt. Der Blätterteig ebenfalls tadellos. Schwache Suppe mit guter Einlage. Die kleine Variante entsprach der gängigen Suppengröße.
Auch die Hauptspeise ließ nicht lange auf sich warten. Zwei Stück nicht zu dünne Schnitten Schopfbraten serviert mit einem kleineren Semmelknödel und einer nicht zu großen Portion Kraut. Das Fleisch sehr weich. Allerdings war es mir zu mager. Dadurch war es auch leicht trocken. Nicht schlecht aber vom Hocker, im positiven Sinn, hat es mich nicht gehaut. Dafür war der Knödel ausgezeichnet. Traumhaft flaumig aber nicht zu weich. Hätte durchaus mengenmäßig mehr sein können. Zu meiner Überraschung war das Kraut kalt. Angemacht nach Salat Art. Nicht schlecht aber mir wäre warmes Kraut lieber gewesen. Der Bratensaft war dafür sehr gut. Sehr würzig.
Das Service eher unnahbar, kühl und distanziert. Beim Abservieren der Hauptspeise wurde zwar nachgefragt ob alles in Ordnung war, jedoch ob ich eine Nachspeise oder Kaffee wolle wurde nicht gefragt.
Mein Fazit – Das Lokal ist für mich schwer zu beurteilen. Teilweise sehr gut und dann wieder schwächen. Der Wohlfühlfaktor war für mich trotz recht nettem Lokal nicht unbedingt gegeben. Irgendwie wirkt das Lokal auf mich wie ein Studentenlokal als wie ein Wiener Gasthaus.
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