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Di, 19. März 2024

Gasthaus Kopp

(1)
Engerthstraße 104, 1200 Wien
Küche: Wiener Küche, Österreichische Küche
Lokaltyp: Gasthaus, Restaurant
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Gasthaus Kopp

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

23
1 Bewertung fürGasthaus Kopp
Speisen
20
Ambiente
30
Service
20

Bewertungen

WrKFan
Experte
am 18. Oktober 2022|Update 23. Okt 2022
SpeisenAmbienteService
Der Kopp - Stirbt eine Legende? Auf den Spuren der Wiener Küche führte mich meine detektivische Spürnase über das Gasthaus Kopp zu einem interessanten in einem Guide versteckten Beitrag, der mir ins Auge gestochen ist. Ich möchte ihn hier neu beleben (gelistet an 3. Stelle im Guide): Mehr anzeigenDer Kopp - Stirbt eine Legende?

Auf den Spuren der Wiener Küche führte mich meine detektivische Spürnase über das Gasthaus Kopp zu einem interessanten in einem Guide versteckten Beitrag, der mir ins Auge gestochen ist. Ich möchte ihn hier neu beleben (gelistet an 3. Stelle im Guide):

Link – vom Experten Amarone – mit einem herzlichen Dankschön meinerseits (gibt's den no, lebt er no?)

Köstlich wie unterhaltsam beschreibt Herr Amarone seine erste Gastronomieerfahrung als G’scherter (wie er sich selbst bezeichnet) mit Wiens Original-Beislszene, eine wie ich sie seit meiner Jugend kenne.

Dieses kleine m.E. prämierungswürdige Werk für einen Literaturpreis, mich erinnert es an Friedrich Torbergs Tante Jolesch, stammt aus dem Jahre 2013. Die Frage für mich stellt sich, wie es dem Kopp nach den krisengeschüttelten letzten Jahren ergeht. Aus seiner früheren HP erlaube ich mir zu zitieren:

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"DER KOPP" so nennen uns unsere Gäste, ist ein Gasthaus wie aus alten Tagen, seit den frühen 60er Jahren über 3 Generationen im Familienbesitz. Die Zeit hat zwar allgemein der Wiener Wirtshaustradition zugesetzt, aber in die Knie gezwungen wurde "DER KOPP" dadurch nicht.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Wurde diese Proklamation zu Recht oder zu Unrecht von Patronin Kopp entfernt? So widmete ich „meinem“ Kopp in letzter Zeit einige Besuche um nach dem Rechten zu sehen.

Die Einrichtung ca. aus anno 1960 ist immer noch im Original vorhanden, und ja sogar der schon so richtig abgenutzte Blausiegel-Automat auf der Herrentoilette fristet noch sein alterndes Dasein. Mit Verlaub, ich kann nicht sagen, ob der noch funktioniert, ich hab‘ die Dinger nie gebraucht. 😉

Eine Abgängigkeitsanzeige für so manche Kellner muss ich vornehmen. Von denen sind leider Gottes einige Originale, wie z.B. mein beliebter Kellner Herr H., verschwunden. Das schmerzt, denn solche waren für ihren Wiener Schmäh unschlagbar, wie es Tester Amarone noch erlebt hatte.

Bei einem meiner letzten Besuche meinte ein über 50 Jahre treuer Stammgast: „Na, die san do söba Schuid, wia‘s mit denan umspringan, und bei die Preise jetzt greifst da am Kopf. Der wiad boid zuasperr‘n“.

Besagter Gast wohnt gleich vis-a-vis. Genüsslich verzehrt er dabei sein Wiener Kopp-Schnitzerl bis aufs letzte Bröserl. Schmecken tuat’s ihm noch unverändert und seine Gesamtrechnung belief sich auf unter 20€. Ist aber was dran, an dem was er sagt? Dem bin ich etwas nachgegangen. Zur Beruhigung: An den Preisen liegt’s m.E. sicher nicht.

Derzeit ist Mo und Di Ruhetag, was auch eine Zeiterscheinung ist. Man kann nur hoffen, dass es noch weiter Nachschub an nicht amtlich spaßbefreiten Personal gibt, weil man nunmehr aus der Personalnot heraus auch hier Kompromisse eingehen muss.


Küche mit Abstrichen

Ich muss mich hier damit abfinden, dass es eine Einheits-Jus mit mehliertem Charakter gibt. Diese gibt’s zum Zwiebelrostigen ebenso wie zum Kalbs-, Schweinsbrat’l oder Faschiertem. Passt dir das nicht, gibt es nur eine Empfehlung: Suach da a aunder‘s Wirtshaus. Das zu urigeren könnte klarerweise auch eine entsprechende Reaktion in Wiener Manier herausfordern. 😉

Die LKS gibt es traditionell am Sonntag, ansonsten z.B. mit recht dicken Frittaten solider Handarbeit oder stärkeren Nudeln. Die Suppe wird mit Kraftmitteln verstärkt, aber in der Regel nehme ich es nicht wahr. In Summe eine für Wirthäuser bodenständig typische Suppe, um einiges besser als der Durchschnitt.

Nur hierorts kenne ich eine Krautsuppe, die fein papriziert wird, aber gegen früher in ihrer Üppigkeit nachgelassen hatte. Speck lass nach! Dafür kam das Kraut besser zur Geltung. Sie mundete mir leider schon besser und hatte diesmal eine blasse Farbe. Vieleicht war es auch nur Tagesverfassung.

Dazu eine kleine Anekdote, als ich so schön langsam und genüsslich am Löffeln meiner Suppe war, marschierte schon die Hauptspeise heran, was Kellner H. wie folgt kommentierte: „Junga Mau‘, die Schlogzohl a biss’l erhöh’n, es Schnitz‘l warat scho do.“ Ich konnte nur lachen.

Bei manchen HS möchte man mit Masse punkten, also Masse statt Klasse, besonders gilt das z.B. für den Schnitzel-Klassiker, hier vom Schwein oder die Spareribs. Es gibt nun auch eine kleinere Portion, wo man nur ein Schnitzel erhält, man hat sich an Senioren angepasst.

Es glänzt dafür in seiner goldgelben 1er-Panier aus der Fritteuse. Die Soufflierung kommt manchmal zu kurz. Nun, that’s Kopp. Es enthält für meine Begriffe zu viel Fettgewebe im Fleisch.

Noch eine kleine G‘schicht aus meinem Repertoire. Als ich die Megaportion des Schnitzels noch nicht kannte und ringend darum kämpfte Speisereste nicht der MA30 zu überlassen, dann aber doch aufgeben musste, fragte Kellner H.: „No, wia schaut‘s aus, muass i scho evakuieren?“ Ich konnte mich eh kaum mehr rühren, aber das schüttelte den Bauch samt Zwerchfell nochmals durch.

Kalbsbraten oder ZRB sind recht gut, der ZRB, wirklich ein Rostbraten (!) schön gedünstet mit passablen Bratkartoffeln. Die Röstzwiebeln naturbelassen, etwas bräunlicher, kleiner und feiner geschnitten, nicht so turmhoch aufgehäuft und im Geschmack wesentlich besser als der große Durchschnitt.

Salate werden vorwiegend nach Wiener Art dressiert, das heißt recht süß und stößt nicht auf jedermanns Liebe, wohl aber auf meine, mit nur selten mehr Anteil an roten Zwiebeln und dennoch herzerfrischend oberschlotzig, rein optisch nicht ganz der Bringer, aber geschmacklich passabel, wienerisch alos.

Meine letzten Erfahrungen waren aber leider Gottes auch negativ. Zu Faschierten Laberln servierte man ein aufgewärmtes Erdäpfelpüree, und das zu Mittag (!), wo sich am Rand schon einige harte Krusten gebildet haben.

Als ich das urgiert habe, meinte Kellner W. recht abfällig: „Na des gibt’s net, bei uns is ois frisch.“ Es wurde schlicht ignoriert, obwohl ich einen Teil des "corpus delicti" zum Herzeigen übrigließ. Der Teller wurde einfach abserviert ohne hinzusehen und weg war mein Beweismittel.

Ein Spanferkel hatte ein recht klasses Krusterl, so weit, so gut, aber das Kraut schmeckte leicht angebrannt. Mein Tischnachbar hatte es übrigens auch bestätigt. Die Urgenz beim Kellner U. verlief im Sand. Seine Reaktion war zwar deutlich freundlicher, es blieb aber nicht desto trotz ergebnislos.

Beim letzten Besuch gab es Paprikahenderl, an sich eine meiner Leibspeisen, wieder von der Tageskarte, wo aber der Saft aus meinem Mund nur ein „wäuh“ hervorbrachte. Da war er wieder, der mehlige Charakter, der es hier aber richtig verpatzt hatte und kaum eine Paprikanote war zu orten. Auch davon nahm man keine sonderliche Notiz, als ich das vorgebracht habe.

Entdeckt man da schnöde Convenience bei der Tageskarte, und das in einem Traditions-Wirtshaus? Und warum wurde man taub für eine Reklamation? Leute, ich sage, da hat's was, das ging früher doch besser, oder nennen wir es ehrlicher. Muss man sich an das nun auch hier gewöhnen, weil man z.B. in der Küche ebenso mit dem Personal rauft? Ich will's nicht glauben.

Lediglich der Kaffee hat sich gebessert, der grausliche Schärf, der mehr Schaum als Kaffee war, wurde seit einiger Zeit gegen Helmut Sachers ausgetauscht. Und der Nussschnaps dazu passt auch noch, zur Verdauung, versteht sich. Ein Lichtblick. 😉


Stirbt eine Legende?

Die Wirtshausoptik mit teils überladenen Wanddekorationen entspricht zwar nicht meinem persönlich bevorzugten Stil, ist aber sicher unverzichtbar für diese Art Beisl. Und wer’s mag! Da heute das Rauchen kein Thema mehr ist kann man beide Gasträume gleichermaßen aufsuchen. Der Schankraum ist dazu auch uriger.

Dazugesetzt wurde immer schon, was ich bei der Art Gasthaus richtig finde und ich ebenso peraktiziere. Man muss so gut wie nicht reservieren, es sei denn man kommt in größerer Anzahl. So lernt man Leute kennen, den richtigen Wiener sozusagen, vom Primarius eines KH bis hin zu seiner Reinigungsskraft, der Tante Mitzi. Man muss dafür aber auch ein Herz haben.

Als Freiluftfan nutze ich den Schanigarten, der zweigeteilt ist, der vordere Teil mit naturbelassen mächtigem Holz ausstaffiert und der rückwärtige in einem Standard-Look. Trotz Verkehrsaufkommen ist er gut abgeschottet und mit ausreichend Grünzeug umgeben, sodass man Fahrzeuge so gut wie nicht wahrnimmt.

Erlebnisse eines, wie eingangs erwähnt, Amarone treten leider den Rückmarsch an, jedenfalls war bei meinen heurigen Besuchen nicht viel mehr davon übrig. In dieser Hinsicht stirbt quasi ein Körperteil, ja ein gar lebenswichtiges Organ dieser Körperschaft, oder gar seine Seele?

Das Preisniveau ist trotz Anpassungen immer noch ok und aus dem Grund kommen sicher viele weiterhin her. Na weil man beim Schnitzel für die meisten auch nicht wirklich so viel falsch machen kann.

Für gewisse Kompromisse hinsichtlich der Küche in Sachen Wirtschaftlichkeit hat man entweder das Verständnis, und ich konnte es bisher auch aufbringen, wie ich das mit den Saucen seit Jahren habe, oder ich sag‘s mal auf Wienerisch: Dann schleich’st di hoit von do. 😊

Mittlerweile hat er das geschafft, dass ich diesem harten Rat tatsächlich Folge leiste. Ich werde meine Besuche reduzieren. Die Abstriche, die man ohnehin in Kauf nehmen muss, dann dreimal hintereinander Küchenfehler gepaart mit der Ignoranz im Service haben mir gereicht. Ich bin woanders weit mehr zufrieden. Der einst hier gelebte Wiener Schmäh fehlt ebenso.

Ich finde es schade und es bereitet meiner Seele Schmerzen. wenn der Kopp zu einem unterdurchschnittlichen Gasthaus herabsinkt, er hätte das nach so vielen Jahren nicht verdient. Was ist nur aus der Legende geworden?

Diejenigen Kellner, die Madame Kopp wieder ins Feld geschickt hatte, sind sicher froh wieder ihre Arbeit zu haben, der Rest musste sich eine neue Bleibe suchen. Falsche Loyalität war aber noch nie meins. Wenn die Küche mal Scheiße baut, dann muss das anders verarbeitet werden, ansonsten betrachte ich mich hier nicht als Gast.

Ob sich die Zeiten wieder ändern? Besser werden sie erfahrungsgemäß nicht, jedenfalls nicht was die Personalsituation angelangt. Gegenwärtig scheint man immer noch die Wunden der gegenwärtigen Krisensituation zu lecken, aber dafür kann der Gast auch nichts. Ich tät ja kommen, aber dazu muss zumindest die alte Küchenkonstanz punkto Qualität wieder passen.

Ob die ehemalige Legende Kopp eine bleiben wird, kann man bestenfalls hoffen, aber dazu muss man sich den gegenwärtigen Herausforderungen m.E. stellen und sie auch als Chance sehen gestärkt daraus hervorzugehen. Den Eindruck habe ich derzeit nicht, zweitweise vegetiert er m.E. mehr als er blüht.

In der Form empfehle ich den Kopp gegenwärtig nicht als "den" Repräsentanten schlechthin unserer Wiener Gasthauskultur und heimischen Küche, wünsche mir aber, dass sich das doch wieder ändert.


Vergelt’s Gott und hawe d‘Ehre
Euer WrKFan
Gasthaus Kopp - Krautsuppe - war früher besser - Gasthaus Kopp - WienGasthaus Kopp - Zwiebelrosbraten - gut - Gasthaus Kopp - WienGasthaus Kopp - Kalbsbraten - recht puristisch - Gasthaus Kopp - Wien
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1 Kommentar

Schade um dieses einst bodenständige Wirtshaus. Ich frage mich aber, ob wir im Alter, durch unsere zahlreichen Lokalbesuche und Berichte genauer hinsehen. Ich hatte früher sicher nicht viel hinterfragt in der Gastronomie, was ich aber heute sehr wohl tue. Meine Ansprüche sind auch höher geworden. Ich liebe sie auch, diese Relikte aus vergangenen Zeiten. Vor über 10 Jahren habe ich schon das Beislsterben beklagt. Aber will ich dort heute mein Geld lassen für unterdurchschnittliche Küche, schlechter Performance, Fleisch aus zweifelhafter Herkunft? Vielen Landwirtshäusern geht es ähnlich wie denen in der Stadt, denn der ortsansässige Fleischhauer hat schon lange zugesperrt und das Fleisch wird auch bei Metro und Konsorten zugekauft. Die Preise haben auch bei diesen oft sehr günstigen Wirtshäusern stark angezogen. In Meidling z.b. gibt es gerade noch eine Handvoll von diesen alten Wirsthäusern, aber ehrlich gesagt, will ich dort gar nicht mehr essen gehen. Auf ein paar Getränke ja, auf ein paar Würstel dazu, aber mehr auch nicht. Die Gemütlichkeit ist auch oft verloren gegangen. Die Kartendippler sind fast alle verschwunden. Das hat alles nichts mehr mit den ursprünglichen Beisln zu tun, wo sich alle Gesellschaftsschichten getroffen haben.

19. Okt 2022, 06:54·Gefällt mir2
Gourmet235
am 11. November 2018
SpeisenAmbienteService
Das Gasthaus Kopp ist eines der wenig übrig gebliebenen richtigen Wiener Wirtshäusl´n. Urig wienerisch. Die Speisen bodenständig, große Portionen, lecker, für fast kein Geld (z.B. Faschierter Braten mit Püree für € 7,20) Es wundert daher nicht, dass das Lokal beinahe immer gesteckt voll ist. D...Mehr anzeigenDas Gasthaus Kopp ist eines der wenig übrig gebliebenen richtigen Wiener Wirtshäusl´n. Urig wienerisch. Die Speisen bodenständig, große Portionen, lecker, für fast kein Geld (z.B. Faschierter Braten mit Püree für € 7,20)

Es wundert daher nicht, dass das Lokal beinahe immer gesteckt voll ist. Dort wird noch wie in der guten alten Zeit in Wien am Tisch dazu gesetzt.

Lediglich der Service ist durch das permanente Kommen und Gehen etwas überfordert. In der Küche ist Fließbandarbeit angesagt.
Gasthaus Kopp - WienGasthaus Kopp - WienGasthaus Kopp - Wien
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PeterS
am 29. April 2016
SpeisenAmbienteService
Bevor wer Shitstorm schreibt, seht es Euch neutral an.......Sorry Kopp - Fans aber wahr ist wahr :-) Dieser Testbericht ist wie Zusammenfassung meines Besuches und den beiden anderen Tests bei denen ich nicht vor Ort war, - allerdings gab es das ein der andere Dejavue'! Reserviert wie immer er T...Mehr anzeigenBevor wer Shitstorm schreibt, seht es Euch neutral an.......Sorry Kopp - Fans aber wahr ist wahr :-)
Dieser Testbericht ist wie Zusammenfassung meines Besuches und den beiden anderen Tests bei denen ich nicht vor Ort war, - allerdings gab es das ein der andere Dejavue'! Reserviert wie immer er Telefon,  leider merkt an bereits am Telefon das das Personal im Stress ist! Man ist per Du (aber auf die nicht herzliche Art)...bei 2 von 3 Besuchen bekamen wir zwar nen Tisch, jedoch konnte unsere Reservierung nicht gefunden werden?! Der Kopp " typisch Wienerischen - Altwienerische Beiselflaireinrichtung! Sehr abgenutzt,  bedingt sauber,
Wir setzen uns, der Tisch noch abgeräumt - wird sogleich gesäubert, Brösel werden auf den Boden gewischt?!
Wir geben die Bestellung auf, Getränke kommen Prompt! 
Der Kellner ist mit mir auch hier pe Du, ich überlege iimer noch woher wir uns kennen? :-) Während ich mich umsehe fallen mir 2 Dinge auf, erstens "Wer hat diese Raucher/Nichtraucher Abtrennung gebaut und wer hat DIE genehmigt!  So ein Filigran hab ich in Österreich noch nie gesehen ......schon gar nicht genehmigt!

Zweitens was ist das für ein eigenartiger Geruch?

Es kommt das Essen, Teller wie bei Mama daheim :-)
Super Krautsuppe,  wirklich Top und auch die Fritattensuppe ist ehrliche, starke und wohlschmeckende Angelegenheit! 
Dann die Sparerips,  große Portion,  der extra Salat SUPER (ich liebe Erdäpfel Mayonnaise Salat). Dazwischen muss ich mal austreten, und das wars Dann! 
Dieser seltsame Geruch kam vom WC, das Herren WC gleicht einer Praterlatrine der Euch von den Latrinenkugeln,
man Pinkelt ins Rinnsal.

ABBRUCH

Hier kann keine Hygenevorschrift eingehalten worden sein, was soll denn das? Auch wenns das Lokal 10000 Jahre gibt, ich zahl und esse nicht für nen Platz am Häusel? 
FAZIT: Allagsgeschichten erlebt man hier Live - Gastronomisch ist es eine Frechheit dem Gast gegenüber wie hier bzw wo hier gespart Wird!
Es besteht handlungsbedarf,  ewig schad' ums Essen
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Pffgg genau ?

23. Jul 2016, 21:38·Gefällt mir
BiancaC
Experte
am 19. Februar 2016
SpeisenAmbienteService
Yeeeeih! Ich war endlich im Kopp. Nach all den Bewertungen und Schwärmereien diverser Bekannter, kann ich nun auch meinen Senf dazu geben. Aber gleich vorweg: viel Negatives kann ich nicht berichten... ;) Freitag 14:00 Uhr und Gott sei Dank reserviert. Hier gibt es auch Wiener und vorallem ält...Mehr anzeigenYeeeeih! Ich war endlich im Kopp. Nach all den Bewertungen und Schwärmereien diverser Bekannter, kann ich nun auch meinen Senf dazu geben. Aber gleich vorweg: viel Negatives kann ich nicht berichten... ;)

Freitag 14:00 Uhr und Gott sei Dank reserviert. Hier gibt es auch Wiener und vorallem ältere Wiener, die erstaunlich spät Mittag essen. (Meine Erfahrung sagt mir, dass die meisten schon um halb eins wieder mit allem fertig sind und schon Nachspeise essen...)
Zu dritt im Raucherbereich, der eigentlich ganz urig wirkt. Dennoch überzeugt mich die Atmosphäre nicht 100% - mag vielleicht daran liegen, dass wir den Tisch gleich beim Eingang hatten und uns die frische Brise von draußen ob des regen Kommen und Gehens immer wieder heimgesucht hat.

Der Herr Ober äußerst freundlich und charmant, und gerne auch ein Späßchen machend, erledigt seine Arbeit wirklich gut und gibt uns das Gefühl des Willkommenseins, wie ich mir das wünsche. Flott und aufmerksam. Gefällt uns.

Die Getränke waren gut gekühlt - wir bestellten nichts besonderes: Cola, Bier Radler. Auch der Kaffee am Schluss war - trotz Bauschaum-Milchschaum - süffig.

Das Essen war spitze. Ungarisches Cordon vom Schwein schmeckt meinem Herz exzellent obwohl normal kein Freund des Grunztieres. Die Schwägerin isst Backhendlhaxn ausgelöst und sieht es als äußerst runde Sache mit dem lauwarmen Erdäpfelsalat dazu. Und den Tafelspitz (zart und mager, fast ohne Messer essbar, richtige Bouillon, g'schmackiges Gemüse, schmackhafter Erdäpfelröster und zum Tunken: Apfelkren und Schnittlauchsauce - mhhh) möcht ich jeden Tag so serviert bekommen. Aja, ich vergaß: die "feine Fischsuppe" zu Beginn war wirklich fein und gleich weg, weil so gut - viel Fisch und Gemüse und das um nur 3 Euronen. Unfasslich.

Mit Maut haben wir für zwei Getränke pro Person, eine Suppe und drei Hauptspeisen 51 Euro hingelegt. Durchaus ein guter Preis für die gebotene Qualität und vorallem die Größe der Speisen.

Danke, Kopp, wir kommen wieder. Das Zertifikat für Exzellenz hast du nicht ohne Grund.
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@vielesser: Danke für die Info :-)

20. Feb 2016, 12:37·Gefällt mir
Stammersdorfer
Experte
am 5. Jänner 2016
SpeisenAmbienteService
Kam, sah, aß ganz großartig, zahlte und ging wieder. So geschehen am Montag den 4.1.2016 um 17h im GASTHAUS KOPP, 1200 Wien, Engerthstraße 104. Nach einem Kino Besuch in der Millennium City (Die Rolle von R2D2 war viel zu kurz und Meister Yoda durfte gar nicht mehr mitspielen) schnell was Esse...Mehr anzeigenKam, sah, aß ganz großartig, zahlte und ging wieder. So geschehen am Montag den 4.1.2016 um 17h im GASTHAUS KOPP, 1200 Wien, Engerthstraße 104.

Nach einem Kino Besuch in der Millennium City (Die Rolle von R2D2 war viel zu kurz und Meister Yoda durfte gar nicht mehr mitspielen) schnell was Essen und sehr zufrieden mit der U6, Station Handelskai, wieder nach Hause gefahren.

Tisch reservieren brauchns net, teilt uns die Stimme am Telefon mit, wir finden scho an Plotz fia zwa. So wars dann auch, aber nicht ganz einfach. Wir wurden, wie hier üblich, zu einem Herrn, gleich wenn man rein kommt links, dazu gesetzt. 48 Personen finden da im Nichtraucher Platz, im Qualmstüberl, wo auch die Schank ist, dieselbe Anzahl noch einmal. Da muss man übrigens durch und da stinkt‘s schon ziemlich heftig. Die Schwingtüre R/NR billigst, aus Plexiglas, aber sie trennt wenigstens.

Zwei Herrn mittleren Alters waren im Service, absolute Profis, sehr freundlich, mit Schmäh, weitgehend aufmerksam und es wurde nachgefragt. Wie auch in der Küche geht alles sehr flott, die Wartezeiten sind kurz und was auch aufgefallen ist, die Leut kommen, essen und sind auch schon wieder fort.

Wirtshausambiente wie es im Buche steht, mit viel Kramuri das überall herumhängt. Das Meiste ist aus Holz, wie der abgelatschte Holzboden, drüber ein grauer schmaler Teppich quer durchs Lokal. Die Sessel, Bänken, die 8 Sechsertische sind mit so einem Holzgitter getrennt. Die Wandvertäfelung geht bis zur Decke, der sehr hohen Räume. Eigentlich furchtbar eingerichtet, alt und abgewohnt. Ich kann nicht sagen warum, aber es hat mich irgendwie an einen alten Eisenbahnwagon erinnert und doch halbwegs gemütlich.

Wir hatten gesamt 4 weiße Spritzer von top Qualität und kalt, danach einmal 4cl eines sehr guten Ringlottenbrand, ein Klarer, oder Augentropfen wie unser Kellner scherzhaft meinte und ganz zum Schluss von Schärf, klein, schwarz, schwach, einer für den, na sagen wir, Abfluss.......

Gemeinsam nahmen wir eine paprizierte Krautsuppe von toller Qualität, mit viel Kraut, Speckwürfeln und weichen Fleischstücke vom Schwein. Das Ganze perfekt gewürzt, nicht scharf, a runde Gschicht, wie man so schön sagt.

Die liebe Frau gab sich ein Krautfleisch samt Sauerrahmbatzen. Von der Machart ähnlich wie die Suppe nur halt weniger flüssig. Sehr harmonisch war sie, das Kraut nicht zerkocht, mit 3 großen Stücken Schweinfleisch, ebenfalls sehr weich. Das große, feste Semmelknödel erstklassig. So woll ma das.

Meiner einer hatte das Ungarische Cordon Bleu, mit recht wenigen, halbwegs knusprigen Pommes und Gemischtem. Das Fleisch sehr zart und auch dieses sehr weich, die Panier goldgelb und knusprig. Gefüllt war es mit Salami, Schinken und Käse, sehr gschmackig jedenfalls. Der Salat aus knackigem Kraut, Eisberg, Erdäpfel mit viel Zwiebel, einigen wenigen Karottenstiftln oben drüber und süßlich mariniert, absolut top.

Wir haben im GASTHAUS KOPP um 37,-- Euro, mit anständiger Maut, in recht urigem Wirtshausambiente, sehr gut gegessen und wurden von einem Serviceprofi bestens betreut.
Die Rechnung, auf einem (noch) handgeschriebenen Zettel, passt da ganz genau ins Bild.

Man kan mit ruhigem Gewissen sagen, das Preis- Leistungsverhältnis ist hier ausgezeichnet. Eine der seltenen Empfehlungen von mir.

WIR kommen bald wieder, a ja und vielen Dank an das (vielen bekannte) ex ReTe Mitglied für die Empfehlung.
Ungarisches Cordon Bleu, mit (wenigen) Pommes, dazu gabs aber auch noch ... - Gasthaus Kopp - WienKrautfleisch - Gasthaus Kopp - WienKrautsuppe, köstlich - Gasthaus Kopp - Wien
Hilfreich18Gefällt mir13Kommentieren
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Ich finds schön, dass sich manche Dinge anscheinend nicht verändern. So wie das Essen beim Kopp. Ich muss auch endlich wieder hin.

8. Jän 2016, 12:12·Gefällt mir
tigi
am 31. August 2015
SpeisenAmbienteService
Ein uriges wienerisches Lokal mitten in einer von Kebabbuden und Hendlfrittierer verseuchten Umgebung. Das Essen ist sehr gut. Am Wochenende ist immer die Hölle los, aber kein Wunder bei dem Essen. Alles Speisen auch zum Mitnehmen, jedoch wird hier etwas für das Plastikgeschirr verrechnet. Dam...Mehr anzeigenEin uriges wienerisches Lokal mitten in einer von Kebabbuden und Hendlfrittierer verseuchten Umgebung.

Das Essen ist sehr gut. Am Wochenende ist immer die Hölle los, aber kein Wunder bei dem Essen. Alles Speisen auch zum Mitnehmen, jedoch wird hier etwas für das Plastikgeschirr verrechnet. Damit hätte ich keine Problem wenn es wirklich gekauft wurde aber es werden einfach über gebliebene Geschirre vom Einkauf verwendet. Das finde ich nicht in Ordnung.

Ansonsten sehr zu Empfehlen!
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