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Di, 19. März 2024

yangel

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17. Februar 2013
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15. Februar 2012
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15. Februar 2012
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27. Dezember 2011
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16. Dezember 2011
SpeisenAmbienteService
Letzte Woche hab ich es endlich in das Restaurant geschafft, das angeblich die besten Frühlingsrollen der Stadt anbietet - nämlich zum goldenen Drachen in der Porzellangasse. Nicht nur laut Speisek... MehrLetzte Woche hab ich es endlich in das Restaurant geschafft, das angeblich die besten Frühlingsrollen der Stadt anbietet - nämlich zum goldenen Drachen in der Porzellangasse. Nicht nur laut Speisekarte sind die Frühlingsrollen die "besten in Town", sondern auch die bisherigen Bewertungen klangen mehr als verlockend. Also nichts wie hin zu einem kleinen Mittagessen, gemeinsam mit einem guten Bekannten.

Betreffend Ambiente hebt sich der goldene Drachen in keinster Weise von anderen 0815-Chinesen ab: die Räume sind relativ finster und mit chinesischen Dekostücken vollgeräumt, die dunklen Holzmöbel sind mit den typisch roten Polsterungen ausgestattet, und natürlich nicht zu vergessen: das leicht veralgte Aquarium im Eingangsbereich :-)

Wir nahmen gleich im Nichtraucherbereich Platz und wurden noch bevor wir die Jacken richtig ausgezogen hatten, nach den Getränkewünschen gefragt. Auch eine dieser kleinen, aber doch ziemlich störenden Unarten, die vor allem immer wieder in Chinarestaurants auffallen. Wobei es mir ja immer noch lieber ist, als 10 Minuten auf die Bedienung warten zu müssen..

Ich bestellte einen grünen Tee mit einem Glas Wasser und gleich mal eine Frühlingsrolle - klar, deswegen war ich schließlich hier.
Erst dann machte ich mich ans Studieren der Speisekarte, die hier tatsächlich alles andere als klein ist.
Was mir sofort aufgefallen ist, war die Pekingente, die hier tatsächlich immer und ohne Vorbestellung erhältlich ist. Find ich gut, normalerweise muss man sich dafür nämlich immer zwei Tage im Vorhinein anmelden, was ich irgendwie mühsam finde. Hier kann man sie einfach so und jederzeit bestellen - ich meine mich allerdings zu erinnern, dass sie erst ab zwei Personen serviert wird. Dennoch habe ich mich für die "normale" knusprige Ente mit gebratenen Sojasprossen und Reis entschieden, mein Gegenüber wählte Rindfleisch mit Zwiebeln.

Nachdem wir die Hauptspeisen bestellt hatten, kamen auch schon die heiß ersehnten Frühlingsrollen. Wir waren gespannt - und wurden nicht enttäuscht! Ich muss ehrlich sagen, dass das meine beste Frühlingsrolle überhaupt war, besser hätte sie einfach nicht sein können. Jeder, der bisher immer der Meinung war, dass die Frühlingsrollen eh bei allen Chinesen gleich schmecken, wird spätestens hier und jetzt den Unterschied feststellen, und dieser ist gewaltig! Die Fülle ist schmackhaft gewürzt und genau in der richtigen Menge vorhanden, das Verhältnis Gemüse/Fleisch passt perfekt, das Highlight ist allerdings der hauchdünne, knusprige Teig, welcher mit Sicherheit hausgemacht ist und für ein einmaliges Geschmackserlebnis sorgt. Wir waren begeistert und hätten am liebsten gleich eine zweite Portion bestellt!

Es ging zügig voran, unsere Hauptspeisen kamen nur wenige Minuten nachdem die natürlich leeren Vorspeisenteller abserviert wurden.
Das Rindfleisch mit Zwiebeln meiner Begleitung war eine wirklich schöne, also große Portion und das Fleisch war richtig zart und zerging förmlich auf der Zunge. Das kurze Jammern über die angebliche kleine Flachse in einem Stückchen hab ich einfach überhört, abgesehen davon hat es offensichtlich hervorragend gemundet - der Teller war binnen 10 Minuten leer.

Meine Portion Ente war zugegebenermaßen etwas wenig für den Preis. Ich hätte sehr gerne noch mehr davon gehabt, geschmeckt hat sie nämlich wirklich sehr, sehr gut! Das Fleisch war schön weich, die Haut knusprig gebraten und das Fett, was man hier normalerweise erwarten würde, schlichtweg nicht vorhanden. Auch hier muss ich sagen, dass ich selten eine so gute knusprige Ente hatte. Hat mir super geschmeckt und ich komme ganz, ganz bestimmt wieder. Und dann zwar ganz bestimmt auf ein, zwei Frühlingsrollen und eine Pekingente :-)

Fazit: der goldene Drachen ist ein echter Geheimtipp und hebt sich durch seine hervorragende Küche eindeutig von allen "normalen" Chinarestaurants ab. Unbedingt hingehen, es zahlt sich aus! Und wir kommen auch ganz bestimmt wieder.
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ich weiß ja nicht, wer sich da in meinem Namen "bedankt" hat, aber von mir stammt der vorletzte Beitrag jedenfalls nicht... dennoch - dankeschön! ein ReTe Usertreffen wäre hier natürlich durchaus interessant!

17. Dez 2011, 10:03·Gefällt mir
Unregistered

Danke!!!

17. Dez 2011, 02:35·Gefällt mir

Einfach super! Deswegen auch "Hilfreich" und "Gefällt mir" aber auch "Lesenswert"! Nicht das Lokal, sondern Ihr Review! Gerry

17. Dez 2011, 02:31·Gefällt mir
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8. Dezember 2011
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13. November 2011
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13. November 2011
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13. November 2011
SpeisenAmbienteService
Wir waren letzten Donnerstag (10.11.2011) zu viert beim Wolfsberger Ganslessen. Das Lokal befindet sich in einer kleinen Seitengasse der Wilheminenstraße und macht von außen erst mal einen recht k... MehrWir waren letzten Donnerstag (10.11.2011) zu viert beim Wolfsberger Ganslessen.
Das Lokal befindet sich in einer kleinen Seitengasse der Wilheminenstraße und macht von außen erst mal einen recht kleinen und unscheinbaren Eindruck.
Beim Betreten stellt man aber fest, dass es zwar wirklich nicht überaus groß, dennoch aber durchaus geräumig, sauber und liebevoll eingerichtet ist - genau das, was man sich von einem typisch gutbürgerlichem Gasthaus eben erwartet.
Das Personal punktet sofort mit seiner Herzlichkeit, man fühlt sich hier als Gast wirklich wohl und auf alle Fälle willkommen - das ist ja leider nicht immer und überall der Fall!

Was die Trennung von Raucher/Nichtraucherbereich angeht, muss ich meinem Vorredner widersprechen - bei uns war es nämlich genau umgekehrt. Der Rauchbereich befindet sich gleich im vorderen Teil des Lokals, wo auch die Schank ist und ist wirklich nicht groß, es befinden sich nur vier oder fünf Tische dort. Der Rest, also der mittlere und hintere Teil, ist der Nichtraucherbereich. Offensichtlich wurde da erst kürzlich etwas umgedreht.

Wir saßen recht weit hinten, was uns sehr recht war, da das Lokal bereits um 18 Uhr sehr gut besucht war und die Geräuschkulisse aufgrund einiger größerer Runden (8er und 10er Tische) beträchtlich war.

Die bestellten Getränke kamen sehr flott, und nachdem wir alle vier die Martinigans vorbestellt hatten, mussten wir auch nicht lange die Speisekarte (welche übrigens wirklich tolle österreichische und saisonale Schmankerln bietet) studieren. Nachdem als Vorspeise auch noch Ganslsuppe angeboten wurde und ich diese liebe, konnte ich auch hier nicht widerstehen und so bestellten wir noch 2x Ganslsuppe und 1x Leberknödelsuppe.
Vor den Suppen kam noch "ein bisserl was zum Streichen und Knabbern" (Zitat Kellnerin), nämlich ein wirklich vorzügliches Weißbrot mit Butter und hausgemachtem Aufstrich - leider habe ich vergessen, was es für einer war.

Keine fünf Minuten später kamen die Suppen. Schön angerichtet und gut abgeschmeckt, aber die Ganslsuppe war nicht wirklich meins, da es keine gebundene Einmachsuppe war, wie ich es mag, sondern eine klare Suppe mit sehr viel kleingeschnittenem Gemüse und Gänseklein. Aber das ist wie gesagt einfach Geschmackssache. Der Bröselknödel war für die Größe der Suppe außerdem etwas klein geraten.

Bei der Gans bat ich um eine Keulenportion, was überhaupt kein Problem war, da wir ohnehin zu viert waren. Außerdem hat der Gast die Wahl zwischen Rot- und Speckkraut.
Kleiner Tipp noch, für alle die keine frische Petersilie mögen: Fleisch und Knödel werden damit reichlich garniert, wenn jemand das also nicht will, sollte er das vorher rechtzeitig anmerken!

Die Martinigans, welche sich hier übrigens mit 17,80 Euro zu Buche schlägt, war ohne zu übertreiben ein echter Volltreffer! Die Haut schön knusprig und perfekt gewürzt - schmackhaft, aber dennoch dezent genug, um den Eigengeschmack des Fleisches nicht zu überdecken, das Fleisch selbst traumhaft weich, so weich dass man eigentlich kein Messer dafür benötigt hätte. Fett war an manchen (äußeren) Stellen vorhanden, jedoch absolut im akzeptablen Bereich und keinesfalls störend, sodass ich es wegschneiden hätte müssen.
Die beiden kleinen Kartoffelknödel waren in Ordnung und auf alle Fälle hausgemacht, waren mir persönlich aber zu "teigig" und hätten für meinen Geschmack ruhig ein wenig gummiartiger sein dürfen. Aber das ist wahrscheinlich auch einfach Geschmackssache. Der Saft und besonders das Rotkraut mundete uns allen wirklich hervorragend, war zwar süßlich, aber keinesfalls so wie letzte Woche im Grünspan, als ich mir nicht sicher war, wo die Hauptspeise aufhört und das Dessert beginnt.
Der dazu servierte Jungwein aus dem Burgenland passte hervorragend - es kommt zwar nicht oft vor, dass ich ein zweites Glas bestelle, aber hier konnte ich einfach nicht anders.
Die Weinkarte ist übrigens, nur so nebenbei bemerkt, generell nicht außer Acht zu lassen (Gsellmann, Hirtzberger und Heinrich sind nur ein kleiner Auszug davon), und auch bei den Digestifs wurden wir fündig, der Quittenbrand von Krenn war der perfekte Abschluss nach der doch ziemlich deftigen Runde.

Nächstes Jahr werden wir bestimmt wieder zum Gänseschmaus kommen - Reservierung ist hier grundsätzlich nie verkehrt, zur Martinizeit natürlich ganz besonders ratsam!

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Der ideale Knödel liegt wohl jeweils im Auge des Betrachters bzw auf der Zunge des Essers!

9. Mär 2012, 10:38·Gefällt mir

An magic: aus Franken ;-) An Yangel: halb und halb macht man die Knödel in Franken und Thüringen ebenfalls. Und selbstverständlich dürfen sie auch nicht trocken mehlig sein, das wäre ja genauso grauslig. Nein der ideale Knödel ist locker, saftig, wohlschmeckend. Und in Österreich leider unbekannt. Dafür gibt es hier den besseren Topfenstrudel ...

13. Dez 2011, 15:36·Gefällt mir

tja, ich komme nun mal aus dem Waldviertel, und dort habe ich die " Waldviertler Gummiknödel", wie sie ja nur liebevoll bezeichnet werden, eben kennen und lieben gelernt. Wenn die gut und vor allem richtig gemacht sind, nämlich halb roh, dann haben sie zwar eine gummiartige Konsistenz, nehmen den Saft aber nichts desto trotz ganz wunderbar auf... für mich gibt es nichts schlimmeres als trockene, mehlige Erdäpfelknödel, die im Mund immer mehr werden... aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden...

13. Dez 2011, 15:13·Gefällt mir
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2. November 2011
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31. Oktober 2011
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31. Oktober 2011
SpeisenAmbienteService
Ich komme soeben vom Mittagessen beim Grünspan. Lang ists her, dass ich zum letzten Mal hier war. Früher ging ich ja wirklich sehr gerne und sogar mehrmals wöchentlich hin, sowohl mittags als auch ... MehrIch komme soeben vom Mittagessen beim Grünspan. Lang ists her, dass ich zum letzten Mal hier war. Früher ging ich ja wirklich sehr gerne und sogar mehrmals wöchentlich hin, sowohl mittags als auch abends. Nachdem die Qualität der Speisen bei meinen letzten paar Besuchen aber rapide abgenommen hatte, ist es mir irgendwann einfach vergangen. Ich erinnere mich noch gut an halbrohe Backhendln und wässrige, geschmacklose Erdäpfelsalate.
Ich habe damals diesen Gäste-Fragebogen, der ja auf jedem Tisch vorzufinden ist, wahrheitsgetreu ausgefüllt und mir dann einen ausgedehnten Urlaub vom Grünspan gegönnt.
Heute entschied ich mich kurzerhand, wieder einmal hinzuschauen und reservierte für mittags einen Tisch, was schnell und problemlos funktionierte.

Dass das Lokal an einem Tag wie heute (also kurz vor Allerheiligen) knallvoll war, muss ich wahrscheinlich nicht extra erwähnen. Der Ottakringer Friedhof befindet sich nur wenige Meter nebenan und das Wetter lud förmlich ein zur Friedhofstour mit anschließender Einkehr beim Grünspan.
Dementsprechend hektisch ging es bereits beim Empfang zu, Gäste und Personal wuselten kreuz und quer durch die Gegend, die Geräuschkulisse war hoch, die Luft anfangs etwas stickig.
Als wir an unseren gemütlichen Fenstertisch gebracht wurden, verflog der anfängliche Stress aber rasch.

Die Speisekarte hat sich kaum geändert. Es werden typisch österreichische Schmankerln geboten (Rindsuppe, Sur- sowie Wiener Schnitzel, Schweinsbraten, Zwiebelrostbraten, Gekochtes vom Rind mit allem Drum & Dran und klassische Desserts) aber auch überbackene Brote und täglich wechselnde Mittagsmenüs. Normalerweise gibt es auch eine Wochenkarte, die wurde diesmal durch die Gansl-Karte ersetzt - und die war wirklich vielversprechend: neben einer Gansleinmachsuppe und der gebratenen Weidegans werden auch noch eine Gänseleberterrine und Erdäpfelknödel mit Gansfülle angeboten. Zugegeben, die Ganslknödel hätten mich echt gereizt, aber die (Neu)Gier auf das gebratene Weidetier war einfach zu groß.
So entschieden wir uns beide für die gebratene Weidegans mit Bratapfel, Rotkraut und Brezenknödel, wobei der Gast die Wahl hat zwischen Rotkraut und warmem Speckkrautsalat.
Als Vorspeise bestellte ich noch einen in Speck umwickelten gegrillten Schafskäse mit Rucola und Balsamicodressing.

Zur "Ganslzeit bei Plachutta" möchte ich noch anmerken, dass in den normalen Plachutta-Filialen sowie beim Plachutta´s Gasthaus zur Oper das klassische "Martinigansl" angeboten wird, beim Grünspan hingegen eine "gebratene Weidegans" (siehe Foto).

Das Personal war recht freundlich, aber merklich angespannt und gestresst von den Horden an Gästen, welche im Minutentakt einfielen wie Termiten - und das teilweise in echt riesigen Gruppen!
Umso mehr wunderte ich mich, wie schnell ich doch meine Vorspeise am Tisch hatte. Fünf Minuten maximal - sogar die Getränke brauchten länger. Organisatorisch ist das Personal hier nach wie vor gut eingespielt (war es aber immer schon), wobei ich mein Getränk trotzdem ganz gerne vor der Hauptspeise gehabt hätte.

Der mit Speck umwickelte gegrillte Schafskäse war leider bestenfalls durchschnittlich, was jedoch nicht an den Künsten des Kochs lag, sondern an der eindeutig minderwertigen Qualität des Schafskäses. Er war geschmacklos und viel zu weich, zerlief bereits beim Schneiden und hatte die Konstistenz von Kartoffelpürree. Der dazu servierte Rucolasalat in Balsamicodressing schmeckte widerum hervorragend.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir von der gebratenen Weidegans gar nicht allzu viel versprochen hatte. Umso überraschter war ich dann, als wir sie bekamen.
Die gute Nachricht: das Fleisch war ein Wahnsinn, es hat mich echt umgehauen!! Für mich mit Sicherheit eines der besten Gansln, die ich je hatte - und zwar mit Abstand!! Das Fleisch hätte mürber und saftiger nicht sein können, die Haut knusprig gebraten, beides vorzüglich gewürzt und mit Sicherheit ofenfrisch gebraten, also weder aufgewärmt noch stundenlang warmgehalten oder sonstwas. Das Highlight war aber, dass ich beim besten Willen nahezu kein Fett finden könnte, ich hätte nie gedacht, dass man eine Gans derart saftig und dennoch fettarm hinbekommen kann. Hier also ein dickes und 100% verdientes Lob an die Küche - es war spitze!!
Die schlechte Nachricht: die Beilagen waren allesamt eher zum Vergessen. Das Rotkraut war nicht nur zerkocht, sondern auch überwürzt, wobei die extrem starke Zimtnote dominierte, ich hatte anfangs fast den Eindruck, als würde ich Weihnachtsbäckerei essen. Die Brezenknödel (die eigentlich aussahen wie zwei kleine Stück Serviettenknödel) schmeckten zwar gut, waren aber etwas zu wenig und passten eigentlich nicht wirklich zur Gans. Mit einem ordentlichen halbrohen Kartoffelknödel hätte man mir mit Sicherheit mehr Freude bereitet. Auf den Bratapfel habe ich verzichtet. Punkteabzug gibt es außerdem noch dafür, dass alles auf einem Teller serviert wurde und man vom Saft somit nicht viel hatte, weil sich der mit dem Rotkraut vermischte. Zumindest das Kraut sollte in einem Extraschälchen serviert werden, dann hätten wir auch nicht ständig diesen penetranten Zimtgeschmack im Mund gehabt.

Als wir fertig waren, dauerte es gute 10 Minuten, bis unsere Teller abserviert wurden, was ich dem Personal aufgrund der Tatsache, dass das Restaurant ausgebucht war bis auf den letzten Platz, aber gerne verzeihe.

Trotz einiger Kritikpunkte war ich von meinem heutigen Besuch positiv überrascht, und obwohl ich mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Stammgast vom Grünspan mehr werde, kann ich das Lokalen besonders den Martinigansl-Freunden mit gutem Gewissen empfehlen.

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2 Kommentare

ich habe grundsätzlich ja nichts gegen Zimt, aber Du weißt schon - allein die Dosis machts... ;-)

1. Nov 2011, 09:45·Gefällt mir

Klingt doch irgendwie besser als "es ging zu wie im Hühnerstall" ;-)

31. Okt 2011, 15:59·Gefällt mir
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29. Oktober 2011
Okiru im Mausimarkt - Wien
Okiru im Mausimarkt - Wien
Okiru im Mausimarkt - Wien
Okiru im Mausimarkt - Wien
Okiru im Mausimarkt - Wien
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29. Oktober 2011
SpeisenAmbienteService
Es wäre ja gelogen, wenn man man sagen würde, dass der Name Okiru nicht auf eine gewisse Art und Weise mit Vorurteilen behaftet wäre, vor allem wenn es um die Filiale(n) in der Lugner City geht. Un... MehrEs wäre ja gelogen, wenn man man sagen würde, dass der Name Okiru nicht auf eine gewisse Art und Weise mit Vorurteilen behaftet wäre, vor allem wenn es um die Filiale(n) in der Lugner City geht. Und genau die möchte ich heute bewerten - allerdings nicht das Running Sushi Lokal im Kinoteil, sondern die kleine Sushibar im Mausimarkt, welcher sich im alten Teil der Lugner City befindet.
Nach meinem letzten Besuch vor 2 Tagen (27.10.2011) dachte ich mir, dass es nun definitiv an der Zeit ist, den KLEINEN feinen Unterschied zwischen den beiden Filialen zu erläutern...

Das Lokal ist, wie die Bezeichnung "Sushibar" schon sagt, recht klein und die dazu gehörenden Hochtische befinden sich beidseitig am Durchzugsgang des Mausimarktes. Das hört sich ungemütlicher an, als es eigentlich ist. Wenn man erst mal auf den bequemen Lederbänken Platz genommen hat, wird man sofort von dem freundlichen Servicepersonal empfangen. Irgendwie sind die dort immer nett und gut gelaunt - kaum zu glauben, dass die mit der Running Sushi Filiale tatsächlich irgendetwas gemeinsam haben.

Die Speisekarte ist für ein Lokal dieser Größe wirklich riesig und bietet eine große Auswahl an japanischen und thailändischen Gerichten: Sushi & Co, warme & kalte Vorspeisen, Salate, viele japanische Hauptspeisenklassiker, Nudelsuppentöpfe, Tempura, Thai-Currys sowie Bentoboxen mittags und abends.

Wir bestellten zwei Calpis mit Soda, anschließend einen Sushi-Sashimi-Maki Teller, Hühnerfleischcurry und Huhn Teriyaki.
Normalerweise ist das Service sehr flott und man hat seine bestellten Speisen rasch am Tisch, diesmal hat es etwas länger gedauert. Ich muss allerdings dazusagen, dass wir donnerstag abends da waren - quasi in der absoluten Rush-Hour der LugnerCity. Immerhin haben hier alle Geschäfte die ganze Woche bis 21 Uhr geöffnet, da sind natürlich auch die Lokale gut besucht und die offene Küche im Okiru ist noch dazu recht klein, mehr als zwei Köche hab ich dort eigentlich noch nie gesehen.
Nichts desto trotz war die Wartezeit vertretbar und wir wurden mit dem Sushi-Sashimi-Makiteller eindeutig entschädigt. Ich bin bei Sushi ja grundsätzlich sehr vorsichtig, kann aber mit gutem Gewissen sagen, dass man hier wirklich bedenkenlos zugreifen kann, es passt einfach immer! Frischer, butterweicher, perfekt temperierter und vor allem richtig geschnittener (was beim Okiru ja leider nicht so selbstverständlich ist) Fisch, auch das Verhältnis Reis/Fisch passt. Vor allem wird das Sushi hier natürlich händisch zubereitet und nicht von maschinellen Sushimakern. Wir hatten diesmal zwar nur Lachs und Butterfisch (auf Wunsch), ich habe aber auch schon oft Thunfisch gegessen und er hat jedesmal sehr gut geschmeckt!

Die Hauptspeisen wurden sofort im Anschluss gebracht. Meiner Freundin mundete ihr Hühnercurry hervorragend, dass die Okras leider aus waren und durch Erbsenschoten ersetzt wurden (wurde uns vorher vom Kellner gesagt bzw gefragt, ob das so in Ordnung sei) war überhaupt kein Problem. Das Gericht wurde "normal", also in keinem bestimmten Schärfegrad bestellt, ich muss aber sagen, dass es mir persönlich zu scharf gewesen wäre, also Vorsicht an alle die es etwas milder mögen, das sollte auf jeden Fall vorher beimn Bestellen dazugesagt werden!
Mein Huhn Teriyaki war ein echter Volltreffer, ich gehe ja wirklich gern und oft asiatisch essen, aber ein so gutes Tori Teriyaki wie im Okiru habe ich so einfach noch nirgendwoanders bekommen. Das Fleisch ist jedenfalls von der Keule und nicht vom Filet, saftig und schmackhaft, außen in sehr leichter Kruste knusprig gegart, dazu gibt es neben Reis auch frisches gegrilltes Gemüse und eine einmalig schmeckende Teriyakisauce in idealer Konsistenz und Menge. Wirklich absolut empfehlenswert! Ich hab das Lokal schon oft besucht und seitdem ich zum ersten Mal dieses Gericht hatte, komme ich einfach nicht mehr davon los, und das obwohl ich normalerweise ein überzeugter Fan von Rindfleisch und Ente bin..
Ebenfalls empfehlenswerte Gerichte sind übrigens das Thai Sampac Beef (Rindfleisch mit Cashewnüssen, Erbsenschoten, Paprika, Karotten, Champignons und Zucchini) sowie Yaki Udon (gebratene Udon-Nudeln mit Meeresfrüchten), aber auch das umfangreiche Angebot an Bentoboxen ist nicht außer Acht zu lassen, da sie wirklich viel bieten und verhältnismäßig wenig kosten (Einheitspreis mittags 6,90 Euro und abends 10 Euro).

Alle, die vom Running Sushi Lokal der Okiru-Kette bislang nur enttäuscht wurden, sollten dieser kleinen Filiale im Mausimarkt auf alle Fälle eine Chance geben - und man staune, was es innerhalb eines Unternehmens doch für immense Unterschiede geben kann...
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 aktualisierte einen Lokal Guide.
21. Oktober 2011
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21. Oktober 2011
Ebi - Wien
Ebi - Wien
Ebi - Wien
Ebi - Wien
Ebi - Wien
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21. Oktober 2011
SpeisenAmbienteService
Ich war gestern (20.10.2011) zum Mittagessen im Ebi und aufgrund der vielen, teilweise recht unterschiedlichen Bewertungen schon überaus gespannt auf das Lokal. Es befindet sich etwas versteckt in... MehrIch war gestern (20.10.2011) zum Mittagessen im Ebi und aufgrund der vielen, teilweise recht unterschiedlichen Bewertungen schon überaus gespannt auf das Lokal.
Es befindet sich etwas versteckt in einem Mini-Einkaufspark in der Leopoldauer Straße und wird aufgrunddessen wahrscheinlich auch gerne mal übersehen. Kaum vorstellbar eigentlich, wenn man dann erst mal davor steht. Das Ebi trägt von außen schon mal ziemlich dick auf - was gerade in dieser Umgebung vielleicht nicht unbedingt vorteilhaft ist. Nicht nur der Schriftzug ist überdimensionalisiert, sondern auch mit dem riesigen Eingangsbereich hat man es vielleicht etwas zu gut gemeint. Das vermittelt manchen Leuten möglicherweise den Eindruck „großes Lokal, große Portionen, kleine Preise – mindere Qualität“. Aber ich wollte mich überraschen lassen und betrat das Ebi ohne jegliche Vorurteile…

Spätestens beim Betreten des Lokals wird dem Gast aber bewusst, dass es sich hier tatsächlich um etwas Besseres handeln muss als um einen normalen All-you-can-eat-Asiaten. Die Inneneinrichtung ist wirklich ansprechend, ja fast schon pompös: heller Boden mit dunklen, aber dennoch warm wirkenden, massiven Holzmöbeln, dazu viele Grünpflanzen und geschmackvolle Dekostücke im gesamten Gastraum. Die offene, stylische Schauküche passt da ganz hervorragend rundet das Gesamtbild des Lokals perfekt ab. Alles in allem macht das ganze Restaurant einen sehr gepflegten und eleganten Eindruck – da stört auch die Tatsache, dass es wirklich RIESIG ist, überhaupt nicht (Bahnhofshallenflair? Fehlanzeige!). Das Ebi hätte meiner Meinung nach auf alle Fälle einen schöneren Platz verdient als den in diesem öden Floridsdorfer Industrieviertel!

Begrüßt wurden wir gleich von mehreren freundlichen und übermotivierten KellnerInnen, die sich fast schon auf uns stürzten und gar nicht früh genug damit beginnen konnten, uns in ihr Bestellsystem einzuweihen - welches anfangs etwas mühsam und kompliziert klang, sich dann aber schnell als total bequem und einfach entpuppte.
Der Gast wählt aus der bebilderten Karte aus, ordert die Speisen über eine Art Bestellformular und kann die Größe und Anzahl der jeweiligen Gerichte selbst bestimmen. Die Gerichte selbst sind klein, gut vergleichbar mit Running-Sushi Portionen, können aber auch gleich als doppelte oder dreifache Portion bestellt werden falls gewünscht. Wir waren nur zu zweit, von daher war es einfach, uns abzusprechen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es ein wenig mühsam werden könnte, wenn eine größere Gruppe am Tisch sitzt. Mittags zahlt man 9,95 Euro pro Person, ganz egal wieviel und wie oft man bestellt. Klingt wirklich gut und günstig – und das ist es auch!

In der Zwischenzeit wurde mein Hund, den ich diesmal auch dabei hatte, unaufgefordert mit Wasser versorgt. Solche Kleinigkeiten machen – zumindest für mich – viel aus und bleiben einem meist auch in guter Erinnerung. Ich würde das Ebi also auf alle Fälle als hundefreundlich bezeichnen.

Da wir trotz allem immer noch keine richtige Vorstellung davon hatten, was bezüglich Essen genau auf uns zukommt, bestellten wir einfach drauflos und begannen mit einer malaysischen Hühnersuppe und Sushi. Das Sushi-Angebot ist recht vielfältig – von Nigiri und Maki über verschiedene California-Rolls bishin zu Sashimi ist alles dabei. Die Suppe wurde nach geschätzten 5 Minuten (wenn überhaupt) serviert, war auf alle Fälle frisch gemacht, schmeckte aber etwas fad. Nochmal 2 Minuten später standen auch schon unsere Lachs/Thunfisch/Butterfisch Nigiris am Tisch, gefolgt von Lachs & Thunfisch Sashimi sowie Ebi-Maki. Die Qualität des Fisches war wirklich hervorragend, frischer und weicher hätte er nicht sein können. Mein Bruder und ich waren uns einig, dass dies das beste Sushi seit langem war, bei den Nigiris wurde für meinen Geschmack allerdings ein wenig zuviel Reis verwendet.
Weiter gings mit verschiedenen warmen Speisen: Gyoza (japanische Teigtaschen mit Faschiertem): nicht gegrillt oder gebraten, sondern gedämpft, wie es (zumindest für mich) sein soll, ebenfalls hausgemacht, ideal in der Konsistenz, geschmacklich einwandfrei und nett angerichtet.
Es folgten frittierte Riesengarnelen mit Chili-Sauce, welche mir sehr gut schmeckten, gegrilltes japanisches Schweinefleisch und Tintenfisch nach japanischer Art. Der Tintenfisch wurde wie ein Schnitzel paniert und dann in dünne Streifen geschnitten und mit einer undefinierbaren Sauce überdeckt, leider waren sowohl Fisch als auch die Panier etwas zu trocken. Wir bestellten auch noch gebackene Tintenfischringe, aber auch hier hatten wir genau das gleiche Problem, der Fisch war trocken und zu gummiartig.
Während wir aßen, schmökerten wir meist schon schon für die nächste Bestellung in der Speisekarte und gaben die Bestellung kurz bevor wir fertig waren, auf. Dazwischen hatten wir dann immer 5-10 Minuten Zeit, ehe es weiterging.

Anzumerken ist allerdings, dass das Lokal zur Mittagszeit sehr spärlich besucht war. Aufgrund der Größe hatten wir manchmal sogar den Eindruck, die einzigen Gäste zu sein. Mehr als 7 Tische waren bestimmt nicht besetzt, und das ist für DIE Größe verdammt wenig!

Wir hatten dann noch die gebackene Ente, das Fischfilet nach japanischer Art und Rindfleischröllchen. Hat uns alles (bis auf die Rindfleischröllchen, dessen Fleisch leider ein wenig zäh war) sehr gut geschmeckt, ich finde es jedoch schade, dass zur Mittagszeit das Angebot an gebackenen Gerichte dominiert, manche Speisen bekommt man ausschließlich abends, manche auch mittags, dann allerdings nur gegen Aufpreis.
Leere Teller wurden sehr flott abserviert und wir wurden laufend gefragt ob wir noch etwas nachbestellen oder trinken möchten. Das Personal ist mir jedenfalls in äußerst guter Erinnerung geblieben.

Weiters ist ein Buffet mit Salaten und Nachspeisen vorhanden. Das Salatbuffet haben wir nicht in Anspruch genommen, vom Nachspeisenbuffet probierte ich ein paar frische Früchte und einen kleinen Mangopudding. Das Buffet hätte ich mir ehrlich gesagt ein wenig einfallsreicher vorgestellt, die Auswahl war hier im Vergleich zur Speisekarte schon ziemlich dürftig. Andererseits ist es wahrscheinlich so, dass die meisten Gäste nach der Verkostung der halben Speisekarte ganz gerne auf ein Dessert verzichten können bzw müssen.

Grundsätzlich kann ich mit gutem Gewissen behaupten, dass sich das Ebi durch seine Kreativität definitiv von anderen Asiaten abhebt. Das System mit dem „indirekten“ Buffet gefällt mir, da die Speisen so immer frisch zubereitet werden und nicht stundenlang herumstehen und vor sich hin trocknen, wie es bei klassischen Buffets leider oft der Fall ist. Dennoch muss ich fairerweise sagen, dass die Küche auch hier auf Glutamat nicht verzichtet.

Das Ebi ist auf alle Fälle eine Reise wert, mein nächster Besuch wird aber bestimmt an einem Abend stattfinden, wenn die komplette Speisekarte verfügbar ist. Die Kosten belaufen sich dann auf 15,95 Euro pro Person, was für die Leistung auf alle Fälle gerechtfertigt ist, alleine schon wegen dem Sushi.
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Bin für Extrapunkte bei Berichten mit über 1000 Worten ;-)) - bei Yangel sind diese auch noch lesenswert!

30. Okt 2011, 13:58·Gefällt mir1

Zu Rinaldos Foto der Korearolle: So was gibt es nicht in Korea! FAKE FOOD!

26. Okt 2011, 23:21·Gefällt mir

Inatraudich

21. Okt 2011, 12:51·Gefällt mir
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13. Oktober 2011
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12. Oktober 2011
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12. Oktober 2011
SpeisenAmbienteService
Würde ich jetzt sagen, dass ich den Landgasthof "Zur schönen Wienerin" schon lange kenne, wäre dies immer noch eine glatte Untertreibung. Das Lokal befindet sich im schönen Marbach an der... MehrWürde ich jetzt sagen, dass ich den Landgasthof "Zur schönen Wienerin" schon lange kenne, wäre dies immer noch eine glatte Untertreibung. Das Lokal befindet sich im schönen Marbach an der Donau, wo ich einst meine Kindheit verbrachte und quasi mit bzw neben dem Lokal aufwuchs. Ob zur Erstkommunion des Kindes oder zum Leichenschmaus des Großvaters - man ging einfach zu jedem Anlass "zum Engel", wie man das Lokal in den Marbacher Insiderkreisen immer schon nannte. Somit ist es mir heute eine besondere Freude, von meinen Besuch des letzten Wochenendes, als mein Vater seinen Geburtstag dort feierte, Bericht zu erstatten.

Das Lokal wird schon seit Jahrzehnten von der Familie Engel geführt, liegt im Zentrum Marbachs mit direktem Blick auf die Donau und ist somit nicht nur für Einheimische, sondern auch für Wanderer und Radfahrer ein beliebtes Ziel.

Durch den Schankraum geht es weiter in einen geräumigen, hellen Gastraum (Nichtraucher). Für eventuelle Feiern ist ein kleines Extrazimmer vorhanden, welches ungefähr 20 Personen fasst. Alle Räume sind mit hellem Boden und Holz ausgestattet und machen einen sehr gepflegten und freundlichen Eindruck. Im Sommer steht außerdem noch die Terrasse zur Verfügung, welche wir allerdings leider nicht nutzen konnte, da es schon zu kalt war.

Auf der Speisekarte findet man saisonale sowie typisch österreichische Gerichte: Rindsuppe wahlweise mit Fleischstrudel, Leberknödel oder Fritatten (natürlich alles hausgemacht), Kürbis- und Kartoffelcremesuppe, warme und kalte Vorspeisen wie Rindercarpachio, gebackene Garnelenschwänze auf Mango-Chilli-Chutney und Sesamstangerl oder Schafskäse auf Blattsalaten.
Bei den Hauptspeisen kommen nicht nur Schnitzel- sondern auch Fischliebhaber voll auf ihre Kosten. Neben gebratenem Saiblings- oder Zanderfilet wird hier auch gebackener Karpfen angeboten - und im Gegensatz zu vielen anderen Restaurants kann man sich hier auch bedenkenlos drübertrauen.

Unsere Speisenwahl fiel sehr unterschiedlich aus, ich hatte zB die gebackenen Garnelen auf Mango-Chilli-Chutney und Sesamstangerl und danach den gebackenen Karpfen mit Petersilkartoffeln und Sauce Tartar. Die Garnelen waren zwar gut und wunderbar knusprig, allerdings war die Portion für meinen Geschmack schon etwas sehr klein geraten. 2 Stück mehr und es wäre pefekt gewesen. Der Karpfen an sich war ebenfalls sehr in Ordnung, das Fleisch schön mild-aromatisch mit wenig (!) Fett und die Panier hauchdünn und knusprig. Die Beilagen schmeckten mir allerdings eher weniger: die Petersilkartoffeln waren eher wässrig/geschmacklos und die Sauce Tartar schmeckte wie pures Joghurt.

Mein Freund war von seinem Hirschragout absolut begeistert: das Fleisch war wunderbar zart, der Saft schön sämig und schmackhaft gewürzt, die dazu servierten Serviettenknödel zerfielen zwar ein wenig, aber das störte eher weniger. Was aber auch hier etwas mehr störte, war die Größe der Portion. Ein paar Fleischstücke mehr hätten auf keinen Fall geschadet.

Ansonsten hatten wir noch den gegrillten Saibling in unserer Runde, welcher nicht nur verlockend aussah, sondern auch nur äußerst positives Feedback bekam.
Meine Schwägerin war von ihrem Hühnerfilet in cremiger Eierschwammerlsauce mit Serviettenknödel ebenfalls recht angetan, wobei sie auf das Hühnerfilet eigentlich verzichten wollte und stattdessen nur Schwammerlsauce mit Knödel bevorzugt hätte. Leider war das aber aufgrund der Tatsache, dass scheinbar zu wenig Eierschwammerl vorhanden waren, nicht möglich.

Das Service ist typisch ländlich locker und bodenständig, aber keinesfalls aufdringlich oder gar frech. Die Speisen kamen, obwohl wir 9 Leute waren, alle zur gleichen Zeit.

Bis auf den einen oder anderen kleinen Fauxpass bei den Beilagen hatten wir einen sehr schönen Aufenthalt und für mich war es die Reise aus Wien auf alle Fälle (wieder) wert.

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Reiter Willi

Kenne den Landgasthof Engel schon über Jahrzehnte da ich geborener Ybbser bin kann über ihn nur voll des Lobes berichten was Essen und Trinken anbelangt hohe Qualität der Speisen vom Saisionalbedingten bis hin zur leichten Küche,auch Fisch und Wild vorzüglichst im Geschmack und Qualität,dazu Preise die der Leistung stets gerecht werden sie sind im mittlerem Preissegment zu bewerten,ausgezeichnete Weine (Wachau bevorzugt)Biere mit ausgesprochener richtiger Temperatur und das über all die vielen Jahre die Stammgäste wissen das zu schätzen,jederzeit ist auch ein Gulasch oder ein Paar Würstel mit Saft erhältlich für den kleinen Hunger zwischendurch einfach ein Gasthaus wo der Gast sich wohl fühlt und stets freundlich und aufmerksam bedient wird,diesen gepflegten Gasthof kann man mit guten Gewissen bestens weiterempfehlen

8. Dez 2011, 16:13·Gefällt mir
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8. Oktober 2011
SpeisenAmbienteService
Das Fratelli ist ein Restaurant, welches unheimlich polarisiert: entweder man liebt es, oder man hasst es. Und obwohl es als Touristenfalle verschrien sein mag und die Kellner oft für ihre angebli... MehrDas Fratelli ist ein Restaurant, welches unheimlich polarisiert: entweder man liebt es, oder man hasst es.
Und obwohl es als Touristenfalle verschrien sein mag und die Kellner oft für ihre angeblich zu lockeren Umgangsformen kritisiert werden, kann ich mich mit gutem Gewissen zu den Gästen zählen, die dieses Lokal definitiv lieben. Warum? Ich weiß nicht, wie oft ich schon dort war, aber ich besuche das Lokal seit vielen Jahren wirklich regelmäßig und wurde einfach noch nie enttäuscht - egal ob mittags oder abends, es passt einfach immer.
Neben den typischen italienischen Klassikern (Antipasti, Carpachio, Vitello Tonato, hausgemachte Pasta, Pizzen & frisches Gegrilltes) gibt es eine laufend wechselnde Wochenkarte mit saisonalen Angeboten (Kürbis, Trüffel, Spargel etc), sodass wirklich jeder fündig wird.

Nachdem ich mich mitterweile ordentlich durch die Karte gekostet hab, kann ich einige Gerichte gerne empfehlen.

Die Cremesuppen der Wochenkarten sind meistens ein echter Genuss, letzte Woche war zB die Steinpilzcremesuppe mit Trüffel im Angebot, auf die ich mich oft schon monatelang freue.
Auch der Salat "Fratelli" ist ein guter Vorspeisentipp: Frische Blattsalate mit Gurken, Tomaten und Oliven mit Shrimps und frischen gegrillten Riesenscampi - mit knappen 14 Euro zwar nicht gerade billig, aber sein Geld auf jeden Fall wert! Und von der Größe her geht die Portion eigentlich auch glatt als Hauptspeise durch!
Gorgonzolaliebhaber werden mit den "Tagliolini Fratelli" (hausgemachte Nudeln mit Gorgonzola, Parmaschinken und Rucola) voll auf ihre Kosten kommen, aber Vorsicht, danach ist man meist so pappsatt, dass man auf ein Dessert oft gezwungenermaßen verzichten muss!
Ansonsten sind hier auch die Spaghetti mit Knoblauch, Olivenöl und Peperoncini ein guter Tipp: einfach, aber immer punktgenau al dente gekocht und perfekt gewürzt. Ich bestell mir manchmal eine kleinere Portion als Vorspeise.
Nachdem ich beim Fratelli als Hauptspeise meistens gegrillten Fisch esse, komme ich eher selten in den Genuss einer Pizza, habe jedoch schon öfter ein Stück von meinen Begleitungen abbekommen und war, genauso wie sie, recht angetan: hauchdünner, knuspriger Boden und hochwertiger Belag. Die Auswahl der Pizzen ist allerdings etwas geringer als bei anderen Italienern und beschränkt sich eher auf die typischen Klassiker (Funghi, Cardinale, Napolitaner & Co), und das ist auch gut so - Qualität geht schließlich vor Quantität!
Mein absolutes Highlight sind hier, wie bereits erwähnt, die gegrillten Fische: der Gast kann Branzino, Orata und Rombo direkt in der Theke besichtigen und auswählen, als Beilage werden Mangold- oder Rosmarinkartoffeln sowie Salate und saisonale Gerichte angeboten. Mein Lieblingsgericht war und ist vom allerersten Besuch an der gebratene Rombo (Steinbutt) im Ganzen mit Mangoldkartoffeln, der sich mit 39 Euro zwar ordentlich zu Buche schlägt, jedoch muss man bedenken, dass der Fisch tatsächlich oft ein gutes Kilo wiegt und auch locker zu zweit verzehrt werden kann. Der Fisch wird dem Gast erst im Ganzen präsentiert und dann vom Kellner direkt am Tisch filetiert.
Wer eine kleinere Portion bevorzugt, kann alternativ auch nur das Filet vom Steinbutt wählen.
Nachdem ich (generell) keine überzeugte Dessertesserin bin, kann ich hier natürlich nicht viel sagen, wenn aber die Kastanienvariationen auf der (Wochen-)karte stehen, sollte man unbedingt zuschlagen!!

Das Ambiente ist leider schon des öfteren ein Kritikpunkt für mich gewesen - im Winter, wenn man im drinnen sitzt, mehr als im Sommer, wo der wirklich große Gastgarten genutzt werden kann. Im Lokalinneren kann es zu Stoßzeiten schon mal äußerst laut und ungemütlich werden, für meinen Geschmack stehen einfach zu viele Tische auf zu engem Raum. Im Nichtraucherbereich, welcher sich im Kellergeschoß befindet, gehts meistens ein wenig gemütlicher zu.

Mit dem Servicepersonal hatte ich persönlich noch nie Probleme, allerdings muss ich dazusagen, dass ich mich nach all den Jahren wahrscheinlich schon eher zu den Stammgästen zählen kann und vielleicht auch ein wenig anders bzw normaler behandelt werde. Das ist aber wahrscheinlich nicht nur beim Fratelli, sondern auch in vielen anderen Lokalen so, dass man Gäste, die regelmäßig wieder kommen, gerne mal netter behandelt als Laufkundschaft.

Essenstechnisch wird das Fratelli wahrscheinlich immer zu meinen Favoriten zählen und ich kann es daher auch gerne und mit gutem Gewissen weiterempfehlen!
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WaibelH

Seltsam, dass Nichtraucher in den Keller verfrachtet werden... sagt wohl einiges über das Lokal aus

4. Jän 2012, 15:57·Gefällt mir
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2. Oktober 2011
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1. Oktober 2011
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29. September 2011
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29. September 2011
SpeisenAmbienteService
Wer den "etwas anderen Asiaten" sucht, in dem man eben nicht das Gefühl hat, beim 0815-Japaner ums Eck zu sein, ist im L421 genau richtig! Ich bin jahrelang daran vorbeigefahren, hab oft... MehrWer den "etwas anderen Asiaten" sucht, in dem man eben nicht das Gefühl hat, beim 0815-Japaner ums Eck zu sein, ist im L421 genau richtig!
Ich bin jahrelang daran vorbeigefahren, hab oft Gutes gehört und es aber trotzdem nie geschafft hinzugehen. Letzte Woche war es dann endlich soweit - und jetzt ärgere ich mich, dass ich tatsächlich so lange gewartet habe.
Das L421 ist ein echter Wolf im Schafspelz, wobei der stylisch-elegante Einrichtungsstil einen schon von außen erahnen lässt, dass es sich hier tatsächlich um etwas "Besseres" handeln dürfte.
Helle Wände, durchsichtige Stühle, viel Glas - und was man bei Asiaten auch nicht allzu oft sieht: Tischtücher und Stoffservietten. Obendrein freundlich-frisches Personal, welches einen gleich über Tagesangebote, welche nirgends angeführt sind, aufklärt. Sehr schön!
Der Blick in die Weinkarte lässt mein Wachauer Weinliebhaberherz höher schlagen: es werden hier Weine von Prager über Bründlmayer bishin zu Knoll angeboten, sprich das richtig gute Zeug!
Die Speisekarte ist übersichtlich und kompakt, bietet neben thailändischen und japanischen auch einiges an indischen Spezialitäten, das Hauptspektakel spielt sich allerdings auf der großen Tafel direkt im Restaurant ab. Hausgemachte Teigtaschen mit verschiedensten Füllungen, Thunfisch-Tartar, scharf angebratene Rinderfiletspitzen und ein breites Angebot an Meeresfrüchten - man hat anfangs echt Schwierigkeiten, sich zu entscheiden.
Also entschied ich mich zuerst für die hausgemachten Teigtaschen mit Thun- und Butterfisch, dazwischen eine thailändische Kokossuppe mit Hühnerfleisch und schlussendlich die Shanghai Tee-Ente in tropischem Obstgarten als Hauptgericht.
Die Teigtaschen kamen schnell und waren noch viel schneller wieder weg. Nur soviel dazu: Wer meint, den Unterschied zwischen "normalen" und hausgemachten Teigtaschen nicht zu kennen, der sollte dem L421 unbedingt einmal einen Besuch abstatten.
Während von meinen Teigtaschen schon längst nichts mehr übrig war, schwärmte meine Begleitung noch von dem angeblich butterweichen und perfekt gewürzten Thunfisch-Tartar. Es sah auch wirklich unglaublich lecker aus!

Die Suppen schmeckten ebenfalls tadellos, meine Kokossuppe hätte aber noch einen Tick heißer sein können. Geschmack und Konstistenz betreffend war sie aber genau richtig, wunderbar cremig und nicht zu dünn, leicht süßlich mit einer angenehm scharfen Note von Zitronengras, Chilli und Limetten.

Das absolute Highlight an dem Abend war aber eindeutig die Shanghai-Tee Ente. Aussehen tut sie ja eigentlich eher unspektakulär, ABER: so normal sie aussieht, umso grandioser schmeckt sie! Dazu serviert werden warme tropische Früchte (Litschi, Ananas, Mango...) im eigenen Saft, was hervorragend mit dem knusprigen Entenfleisch harmoniert.
Einziger Kritikpunkt: für zwei Personen wurde nur eine kleine Schüssel Reis serviert. Die Portion war wirklich zu wenig, der Kritikpunkt ist dafür aber auch wirklich sehr klein!

Im Nachhinein betrachtet war der Abend tatsächlich perfekt. Ich habe keinen einzigen Punkt gefunden, den man wirklich kritisieren müsste/sollte.

Das L421 ist eine echte Bereicherung für die Wiener Gourmetszene und ich kann nur jedem ans Herz legen, es unbedingt mal auszuprobieren!
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angela

das L421 ist mein lieblingslokal, gehe schon seit 4 jahren dort ein und aus, mindestens 2 bis 3 mal pro monat und wurde noch nie enttäuscht - auch alle meine freunde sind begeistert

25. Okt 2011, 13:48·Gefällt mir

;-) ich nehm das mal als Kompliment..

29. Sep 2011, 13:45·Gefällt mir
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28. September 2011
SpeisenAmbienteService
Monatelang hatte mir mein Bruder von diesem Selbstbedienungs-All you can eat-Asiaten vorgeschwärmt. Und weils zeitlich grad so schön gepasst hat, besuchten wir letzte Woche das Restaurant Dschunke... MehrMonatelang hatte mir mein Bruder von diesem Selbstbedienungs-All you can eat-Asiaten vorgeschwärmt. Und weils zeitlich grad so schön gepasst hat, besuchten wir letzte Woche das Restaurant Dschunke zum gemeinsamen Mittagessen - ich muss allerdings schon vorab erwähnen, dass ich meine Skepsis vor Lokalen dieser Art grundsätzllich schwer verbergen kann.
Der Gast hat hier die Wahl zwischen dem klassischen warmen Asia-Buffet, sprich fertige Suppen (pikant-säuerlich, Miso und etwas thailändisches), warme Vorspeisen (Gyoza, Frühlingsrollen, Hühnerflügel, Tempura etc) und Hauptspeisen (die üblichen Verdächtigen, ich zähl sie jetzt nicht alle auf da wahrscheinlich eh jeder weiß, was jetzt kommen würde), einem Sushi-Buffet und dem Teppanyaki-Buffet. Kosten tut hier alles gleich viel, sprich ein Fixpreis für alles soviel man will und kann.

Das Lokal selbst befindet sich mitten in einem kleinen Einkaufspark in Floridsdorf, das sollte über den Charme des Ambientes eigentlich auch alles sagen: Bahnhofshallenalarm hoch zehn! Es war zwar alles nett angerichtet und sauber (Tische, Stühle, Besteck) und auch die Toiletten waren sehr gepflegt, aber nichts desto trotz - eine Wohlfühloase sieht anders aus. Aber gut, wir waren ja auch nur zum schnellen Lunch hier. Und dafür wars auch ganz ok.

Als wir das Lokal besuchten (wochentags), war wirklich wenig los, vielleicht sieben bis acht besetzte Tische, falls überhaupt. Folgedessen waren unsere Getränke in Windeseile am Tisch und auch auf unser Essen, was ja teilweise vom Koch frisch zubereitet wurde, mussten wir nicht lange warten. Mir ist die ganze Besatzung auch sehr freundlich und gut gelaunt in Erinnerung geblieben..

Das Essen selbst hat mich etwas überrascht. Überrascht, weil sowohl das Asia-Fertigbuffet als auch das Sushi-Buffet verblüffend gut war: über das Sushi traute ich mich drüber, weil es wirklich sehr frisch und ansprechend aussah - und das war es auch definitiv! Ob Lachs- oder Thunfisch-Nigiris oder verschiedenste Makivariationen, ich konnte hier beim besten Willen kein Haar in der Suppe finden. Der Reis war in seiner Kosistenz genau richtig, der Fisch butterweich und das wichtigste, nämlich das Mengenverhältnis zwischen Reis und Fisch, passte einfach perfekt!
Vom warmen Buffet sind mir die gedämpften Fleischtaschen (Gyoza) sowie das knusprige Hühnerkeulenfleisch in seeehr guter Erinnerung geblieben. Ein so gelungenes Tori Teriyaki hab ich jedenfalls lange nicht mehr gegessen. Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich das niemals für ein Buffetgericht gehalten!

Ernüchternd hingegen war das Teppanyaki Buffet. Eigentlich sollte man ja meinen, dass man hier am wenigsten falsch machen kann. Beim Dschunke wurde ich allerdings eines Besseren belehrt: Das Fleisch sah schon im Rohzustand merkwürdig und irgendwie künstlich aus (Hühnerfleisch und Schweinefleisch waren richtig unnatürlich schweinchenrosa) und die Beschilderung der verschiedenen Fleischsorten war völlig durcheinander. Nicht so vorteilhaft, wenn u.a. auch Känguruhfleisch mit im Spiel ist - es soll ja Leute geben, die sowas nicht essen.
In der Fischabteilung sah es überhaupt dürftig aus, neben den typischen Dingen wie Garnelen und Tintenfischen gab es lediglich eine einzige Sorte Fischfilet - und das war natürlich Pangasius, welcher leider alles andere als ansprechend aussah, nämlich so, als hätte man ihn eine Spur zu lange in der Mikrowelle aufgetaut: in der Mitte noch halb gefroren und an den Rändern schon fast gar. Würg. Ein absolutes No-Go!
Mein Bruder war von seinen Eigenkreationen (für die man sich verschiedenste Saucen aussuchen kann) zwar begeistert, ich hab jedoch gerne darauf verzichtet. Ist vielleicht auch besser so, womöglich hätte das meine Bewertung ziemlich negativ beeinflusst.

Ich war jetzt also auch mal dort, beim Herrn Dschunke. Und trotz der Tatsache, dass mir einige Dinge recht gut geschmeckt haben, wird es dennoch bei diesem einen Mal bleiben.
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Sehr hilfreich und lesenswert! Danke! Gerry

9. Jän 2012, 18:02·Gefällt mir
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17. September 2011
Sacher Rote Bar - Wien
Sacher Rote Bar - Wien
Sacher Rote Bar - Wien
Sacher Rote Bar - Wien
Sacher Rote Bar - Wien
 hat ein Lokal bewertet.
11. September 2011
SpeisenAmbienteService
Nachdem unsere besten Freunde gleich ums Eck vom Highlander wohnen und der Gastgarten am schönen Sobieskiplatz besonders an lauen Sommerabenden wirklich einladend ist, besuchten wir dieses Lokal ei... MehrNachdem unsere besten Freunde gleich ums Eck vom Highlander wohnen und der Gastgarten am schönen Sobieskiplatz besonders an lauen Sommerabenden wirklich einladend ist, besuchten wir dieses Lokal eigentlich lange Zeit sehr regelmäßig (allerdings immer nur in warmen Jahreszeiten zum draußen sitzen).
Weil die Qualität des Essens und auch die der Servicekräfte aber vor etwa zwei Jahren massiv abnahm, suchten wir uns mit der Zeit neue Lokalfavoriten und waren seither eigentlich nicht mehr hier... Bis gestern! Da war so ein Abend, an dem wir nicht so wirklich wussten, wohin. Und weil wir ja schon so lange nicht mehr da waren und sich die Dinge manchmal auch wieder ändern können, beschlossen wir, dem Highlander doch nochmal eine Chance zu geben. Diesen Fehler werden wir bestimmt kein zweites Mal machen!

Es hat schon bei der Tischreservierung begonnen. Diese war offensichtlich verloren gegangen - als wir ankamen, war keine Reservierung auf unseren Namen vorhanden. Mit Müh und Not wurden dann schnell ein paar Tische und Stühle zusammengesucht, sodass wir schlussendlich doch noch Platz fanden.

Der Kellner war zwar freundlich und recht bemüht, nichts desto trotz aber völlig überfordert, vergaß schon bei der Aufnahme der Bestellungen ein Getränk und eine Suppe zu bonieren, und auch Änderungswünsche wie zB Schnitzel mit Pommes statt Bratkartoffeln stellte für ihn eine unlösbare Aufgabe dar.
So kam dann erst mal das Schnitzerl (natürlich mit Bratkartoffeln statt mit Pommes), ehe er feststellte, dass er die Suppe überhaupt nicht boniert hatte.
Wir wurden ernsthaft gefragt, ob es ok wäre, wenn wir die Suppe nach der Hauptspeise bekommen würden... haha.. selten so gelacht..
Die Pommes bestellten wir dann einfach extra dazu (hätten wir das Schnitzel mit der falschen Beilage zurückgeschickt, hätten wir wohl nochmal eine halbe Stunde gewartet), diese kamen zwar nach angemessener Zeit (5 Minuten), waren jedoch völlig verbrannt und ungenießbar - das bekommt man zu Hause im Backrohr allemal besser hin! Die Qualität vom Schnitzerl war durchwachsen - im wahrsten Sinne des Wortes! Ein Stück war in Ordnung, das andere allerdings voller Flachsen. So hatten eben auch unsere Hunde etwas davon.
Die Holzhackernockerl (man hat hier die Wahl zwischen vegetarischen Holzhackernockerln mit Bio-Tofu oder normalen mit Speck, find ich gut!) waren eigentlich recht gut, auch der grüne Salat war ok, die Marinade wirklich gut getroffen. Früher waren die Portionen allerdings fast doppelt so groß...
Das Eierschwammerlrisotto war mit keinem Risottoreis gemacht, sondern offensichtlich mit ganz normalem Langkornreis, was für einen begnadeten Risottofan natürlich ein ziemlich herber Dämpfer ist. Außerdem schmeckte es einfach nur nach Schlagobers und Butter. Sowas geschmackloses hab ich schon lange nicht mehr gegessen - die Pilze waren obendrein auch noch zerkocht und matschig...naja!!

Auf ein Dessert haben wir schlussendlich verzichtet und sind zu Fuß zum nächsten Eisladen spaziert.

Schade, dass der Highlander nicht mehr das ist, was er mal war, und es offensichtlich auch nie wieder sein wird. Die Location hätte echt Besseres verdient...
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26. Feb 2012, 00:31·Gefällt mir1
Unregistered

Das Highlander hatten wir durch Gutscheine im Theater am Alsergrund kennengelernt und wurde aufgrund des gemütlichen Ambientes (viel Holz, rustikal) zu einem Nach-Theater-stammlokal, weil es für ein Pub auch genügend Platz bietet und auf mich nicht so einen beengten Eindruck macht, auch das Essen habe ich immer als gut bis sehr gut empfunden (wertung daher von 3,5 auf 4 gerundet), im Sommer gibt es einen großen Schanigarten am Platz davor. Da dort nicht viele Autos fahren und es wirklich ein Platz, nicht nur ein Gehsteig ist, ist das fast wie ein Garten im Innenhof. Jetzt gibt es einen abgetrennten Nichtraucherbereich, der den Besuch wesentlich angenehmer macht, Eingang und Toiletten sind aber durch den Raucherbereich zu erreichen. Die Bedienung ist sehr freundlich, die Speisekarte überrascht immer wieder mit Unbekanntem und bietet auch explizit vegetarisches Angebot (es gibt das Gericht dann mit Fleisch/Schinken oder in einer Variante mit Tofu). Das zuletzt gegessene Pilzomlett (Kräuterseitling) war sehr gut und ich habe wieder etwas Neues kennengelernt (allerdings wollen dann alle kosten ;)). Meine Mann aß wie üblich seine Spinatnockerl, wegen derer wir diesmal auch hergekommen sind und die anderen haben sich ihm angeschlossen. Ich trinke immer ein Snakebite (Bier, Cider und Johannisbeersaft), die meisten Bier- oder Guinnesstrinker bezeichnen das als picksüsses Igitt-Getränk, ich mag es *g* Was meinst du zu dieser Bewertung? Hilfreich? Hilfreich? Ja Nein Gefällt mir

25. Feb 2012, 21:46·Gefällt mir

danke für den Tipp - werden wir mal ausprobieren, ich hab mit dem Lokal eh schon öfter geliebäugelt, am Samstag hatte es allerdings geschlossen.

12. Sep 2011, 18:12·Gefällt mir
 hat ein Lokal bewertet.
22. August 2011
SpeisenKeine WertungAmbienteService
Weil ich nun schon von mehreren Seiten ausschließlich positives über das Grande gehört habe, hab ich es letzte Woche endlich geschafft, hinzugehen. Die mit dunklem Holz und Leder eingerichtete Coc... MehrWeil ich nun schon von mehreren Seiten ausschließlich positives über das Grande gehört habe, hab ich es letzte Woche endlich geschafft, hinzugehen.
Die mit dunklem Holz und Leder eingerichtete Cocktailbar ist relativ neu (Frühjar 2011) und befindet sich mitten auf der Josefstädter Straße, unmittelbar nach der Pizzeria "Ruffino", die wird vermutlich den meisten hier ein Begriff sein.

Aufgrund der Urlaubszeit hatten wir platztechnisch überhaupt kein Problem und saßen an einem schönen großen Tisch direkt gegenüber von der Bar. Der vordere Bereich des Lokals, in dem sich auch die Bar befindet, ist der Raucherbereich. Der Nichtraucherbereich ist abgetrennt und befindet sich ein wenig weiter hinten, bietet aber bestimmt doppelt so viele Sitzmöglichkeiten wie der Raucherbereich.

Die Getränkekarten, originell im Style von Schallplattencovers und jede ein echtes Unikat, lassen wahrlich keine Wünsche offen. Neben den üblichen Verdächtigen wie Caipirinha, Planters Punch & Co werden hier Cocktails gemixt, die man sonst bestimmt noch nirgends getrunken hat. Mindestens die halbe Cocktailkarte war absolutes Neuland für uns alle, besonders ich als begnadete Rumtrinkerin war ganz angetan von dem großen Angebot an Rum-Mixgetränken (besonders der Rum-Runner mit 3 verschiedenen Rumsorten sowie Brombeerlikör und Limettensaft hatte es mir angetan) und hab mich am dem Abend ordentlich durchgekostet so gut es möglich war ;)

Auch der "My Sweet Clementine" (Clementinencachaca, Vanillesirup, Zimtsirup, Limetten) sowie der "Mojito Brazil" (Cachaca, frischer Limettensaft, Zimtsirup, Limetten) sind uns in positiver Erinnerung geblieben.
Die Cocktails kosten im Schnitt zwischen 8 und 12 Euro und liegen damit auch im normalen Bereich - wobei ich sagen muss, dass ich für manche Cocktails auch gerne mehr bezahlt hätte.

Unser Kellner war den ganzen Abend über sehr bemüht (fairerweise muss man aber auch bedenken, dass nur ein paar Tische besetzt waren) und brachte laufend Nachschub an Servietten und Erdnüssen - wir fühlten uns alle pudelwohl und freuten uns beim Nachhausegehen schon auf den nächsten Besuch im Grande - die Chancen, dass das meine neue Lieblingscocktailbar wird, stehen bestens!
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 postete einen Forums-Beitrag.
26. Juni 2011
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