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Di, 19. März 2024

Otternase

Otternase
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Über mich

Gourmet oder Gourmand? Schwer zu sagen ... auf jeden Fall ein Hedonist!

Lieblingslokale

Wechselt ständig oder zumindest des Öfteren

Lieblingsspeisen

Ich kann mich für vieles begeistern, außer Innereien und alles was aus dem Meer kommt und kein Fisch ist!

Lieblingsdrinks

Rotwein (vor allem St. Laurent) sowie ein gutes, gepflegtes Bier

Liebstes Urlaubsziel

Italien, Österreich

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15. November 2016
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18. Oktober 2013
SpeisenAmbienteService
Tatsächlich war es ein komplett untypischer Besuch als „Die Mitesser“ unlängst im Schweizerhaus waren, denn … 1.) sitzt man für gewöhnlich draußen. Einfach weil das Innenleben des Schweizerhause... MehrTatsächlich war es ein komplett untypischer Besuch als „Die Mitesser“ unlängst im Schweizerhaus waren, denn …

1.) sitzt man für gewöhnlich draußen. Einfach weil das Innenleben des Schweizerhauses den Charme einer Trinkhalle bzw. eines muffigen Turnsaales hat. Deshalb gibt es im Oktober auch die Heizschwammerln im Freien, um auch bei tiefen Temperaturen nicht an der Bank festzufrieren. Aufgrund eines aufkommenden Sturmes blieb uns jedoch nichts anderes übrig, als im leicht stickigen Innenbereich dem Budweiser Bier zu frönen.
Jenes ist auch die einzige Konstante, die seit Jahrzehnten unverändert bleibt: köstlich herb, nur mit wenig CO2 und ein mächtiger Schaumpilz obenauf, weshalb das Krügelglas nur zu 2/3 mit Gerstensaft gefüllt ist (siehe auch [Link]).

Mit der Stelze hatten wir einen echten Haupttreffer gezogen, denn sie war außen herrlich resch, das Fleisch trotzdem wunderbar zart und saftig. Ich bekam hier auch schon Exemplare vorgesetzt, die extrem "geschweindelt" haben, sehr zäh und unessbar grauslich waren.

2.) war der dazu gereichte Kren herrlich scharf und wunderbar aromatisch - das hatte ich im Schweizerhaus noch NIE! Möglicherweise deshalb, weil ich meine alljährliche Stelze bisher immer im Sommer eingenommen hatte, und da verdampfen die Senfölglycoside des ohnehin nicht erntefrischen Krens offenbar zu rasch. Diesmal aber gab es von der jüngsten Herbst-Ernte den stärksten „Stoff“ den man kriegen kann – einfach ein Traum zum Schweinehaxen.

3.) waren die Kartoffelpuffer diesmal eine Katastrophe: ganz anders als bei vielen Besuchen zuvor, waren sie extrem dunkel, fast kalt und hart wie Granit. Mit einem Loch in der Mitte wären sie perfekt als Scheiben für den Winkelschleifer geeignet gewesen. Fettig sowieso, aber das gehört irgendwie dazu – immerhin handelt es sich nicht um Schonkost, die hier angeboten wird. Der Gipfel war allerdings der draufgekleisterte Knoblauch, welcher 100%-ig aus der Tube kam und einen penetranten Alliin-Einheits-Geschmack hatte.
Ich will also das diesmalige Puffer-Erlebnis aus meiner Erinnerung streichen (sonst krieg ich noch Neurosen) und es auch nicht in meine heutige Bewertung einfließen lassen.

4.) es gab noch Platz für eine Nachspeise. Normalerweise kugle ich nach dem Verzehr einer Stelze mit zufriedenem Gesichtsausdruck in der Gegend herum und muss an die Filmszene mit Mr. Creosote denken. Grauslich. Doch diesmal war ich in der Lage ein ganzes Eismarillenknödel zu verdrücken. Nicht schlecht, aber wahrscheinlich keines vom Tichy.

Bleibt mir noch zu sagen, dass SSW die Puffer im nächsten Frühling noch einmal probieren sollte, am besten bei der Schweizerhaus‘schen Imbissbude, wenn eine lange Schlange davor steht. Dann sind sie nämlich heiß und frisch und einfach göttlich. „Außen kross und innen fluffig“ sag ich jetzt absichtlich nicht, weil sich der Schlitzi grad „lecker“ abgewöhnt hat. Und das muss man ihm, in linguistisch harten Zeiten wie diesen, wirklich hoch anrechnen.
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19. Okt 2013, 23:01·Gefällt mir
19. Okt 2013, 20:42·Gefällt mir

Jetzt wollte ich doch schon was Böses wegen dem "fluffig" schreiben .... Gut, daß ich noch weitergelesen habe :-)))

18. Okt 2013, 18:55·Gefällt mir1
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15. Oktober 2013
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5. Juni 2013
SpeisenAmbienteService
Mit äußerst geschickten und besonders raffinierten, ja fast tiefenpsychologischen Manövern konnte ich verhindern, dass meine Tochter, Otternase junior, ein Opfer der mafiösen McDonalds’schen Junior... MehrMit äußerst geschickten und besonders raffinierten, ja fast tiefenpsychologischen Manövern konnte ich verhindern, dass meine Tochter, Otternase junior, ein Opfer der mafiösen McDonalds’schen Juniortütenspielzeugversuchung wird. Heute ist sie einer der wenigen Teenager, der industrielles Fastfood in Burgerform eher grauslich bis unessbar findet.

Womit ich damals allerdings nicht rechnen konnte: VAPIANO und STARBUCKS

Obwohl das Mädel weiß, wie eine gute Pizza aussehen und schmecken soll, obwohl sie köstliche Sughi selbst fabrizieren kann und sogar schon eigenhändig Nudelteig zubereitet hat, fällt sie mit ihrer Clique regelmäßig in eine der VAPIANO-Filialen ein.

Gruppendynamische Unterjochung!
Das rede ich mir zumindest ein, glaube aber nicht ernsthaft nicht daran.

Ich recherchiere kurz und finde heraus, dass die SE VAPIANO ein deutsches Unternehmen ist mit 108 Filialen, 49 davon in Deutschland und allein 6 Restaurants in Wien. Das sind mehr als in jeder anderen Stadt weltweit (o tempora, o mores ... quo vadis Vindobona?).
Die erste Filiale wurde 2002 in Hamburg eröffnet und die 100. war jene am Wiener Westbahnhof. Abgesehen davon ist das anno 2013 eröffnete Restaurant am Bahnhof Wien Mitte mit 400 Plätzen das größte der stark expandierenden Franchise-Kette.
Einige der Firmengründer begannen ihre Karriere bei McD, jedoch wird bei VAPIANO kein Fastfood angeboten, sondern „italienische Speisen nach dem Fast-Casual-Prinzip“ (aha ...). Weiters steht geschrieben: [...] der Name VAPIANO setzt sich aus den Italienischen Worten VA (geht) und PIANO (langsam) zusammen [...]

GEHT-LANGSAM also ... ein genialer Name für ein Restaurant.

Die kleine Otternase quält mich unermüdlich, ich soll mit ihr endlich das neue Lieblingslokal besuchen.
Schließlich bin ich mürbe und breitgeschlagen und betrete die Filiale im 2. Bezirk an der 4-spurigen, stark befahrenen Praterstraße. Vor dem Lokal gibt es sogar einen relativ großen Schanigarten, und ich frage mich, ob es schön ist, hier mitten in der Verkehrshölle im Freien zu sitzen. Innen ist das Lokal eher modern und dem Zeitgeist entsprechend eingerichtet, aber doch irgendwie ganz gemütlich. Viel Holz, farbige Wände mit Bildern, gepolsterte Ledersessel und auch einige Pflanzen gibt es da.

An der Kassa gleich beim Eingang erhält jeder Gast eine Kreditkarte, mit der man sich zu den verschiedenen Abteilungen für Pizza, Salat, Pasta und die Getränke begibt. Sobald man an der Reihe ist, deponiert man seinen Wunsch und hält die Karte an einen Scanner. Will man also mehrere Gänge verspeisen und noch dazu ein Getränk haben, muss man sich bei 4 Reihen anstellen. Da wir zu zweit sind, ist es halb so schlimm. Trotzdem nervt mich diese Art der Nahrungsbeschaffung.
Die meisten Leute hier freuen sich aber, wenn sie den als Köchen verkleideten Pasta-Wokpfannen-Bedienern zusehen dürfen und ihnen Befehle wie „mehr Chili!“ oder „ein wuzzikleines Bisschen Knoblauch“ zurufen können.

Am Pizza-Schalter erhalte ich nach der Bestellung eine Art Pager, der nach Fertigstellung der Mafia-Torte ein Signal von sich geben wird und mich zur Abholung derselbigen auffordert.

Nachdem Otternase junior ihre Pasta mit Mozzarella und Kirschtomaten (ich hätte „Caprese“ gesagt) sowie einen Arizona Iced Tea (uhhh trendy!) erstanden hat und ich einen kleinen Salat plus ein Paracelsus Zwickl mein Eigen nenne, nehmen wir nach nochmaligem Anstellen (diesmal an der Kassa) im Garten Platz.

Erstaunlicherweise ist es nicht so laut wie ich dachte und sogar recht angenehm hier draußen zu sitzen.

Ich sehe mir nun die Rechnung genauer an und stelle fest, dass man um's gleiche Geld anderswo (konkret: 100m Luftlinie Richtung Nord-Ost) sogar eine Bedienung dabei hat.
Otternase junior ist einstweilen im 7. Himmel und ich mache mich über mein Zwickl her. Plötzlich ein unmenschliches, markerschütterndes Geräusch. Vor Schreck fällt mir beinahe das köstliche Bier aus der doch recht innigen Umklammerung meiner Hand. Der Pager hatte eine lautstarke Botschaft für mich:

Pizza ist fertig.

Ich hole das vorgeschnittene Ding, es sieht auf den ersten Blick gar nicht so übel aus. Der Rand meiner Margherita ist resch und nicht zu dick. Innen sehe ich Tomatensugo, Käse und ein winziges Sträußchen Basilikum.
Gott sei Dank finde ich am Tisch nebst Öl und Essig auch einige Blumentöpfe mit frischen Kräutern zum Selberpflücken – ich gehe zumindest davon aus, dass die nicht nur Dekoration sind.
Die Pizza ist mit der Basilikum-Nachwürzung essbar, aber keine Offenbarung. Ich darf auch von der Pasta meiner Tochter kosten und muss feststellen, dass diese total teigig bis fast matschig ist und im Mund immer mehr wird.

Im VAPIANO werden die Teigwaren frisch zubereitet, man kann die Pastamaschinen sogar durch eine der Auslagen sehen. Leider ist dies aber keine Garantie für ihren Wohlgeschmack.

Nachdem mich meine liebe Kleine nach diesem Besuch noch mehrere Male genötigt hatte, hier essen zu gehen und die Konsistenz der Pasta jedes Mal ein zähes Trauerspiel war, bat ich um ein Gespräch mit dem Geschäftsführer diesbezüglich. Er entschuldigte sich höflichst und ließ eine neue Portion kommen. Same result as every day ...

Daraufhin erklärte er mir, es läge wahrscheinlich an der vorherrschenden Hitze, die würde dem Teig schaden und seine Beschaffenheit beeinträchtigen (das soll er mal einer sizilianischen Nonna erzählen, die bei 45° im Schatten noch immer keine Probleme bei der Nudelproduktion hat).

Wie dem auch sei, ich habe mich inzwischen damit abgefunden, dass mein Kind dieses Lokal und die Matsch-Pasta liebt.

Ich brauch’s nicht.
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War das damals noch akzeptabel?

21. Mär 2015, 09:09·Gefällt mir

H-G-L auch von mir. Toller Bericht.Ich stimmt dir, Otternase, völlig zu. Die Pasta ist wirklich matschig latschig und überall besser als im vapiano. Da geh ich lieber zu Happy Noodels und esse die ,,Nudeln" auf ,,chinesische,, Art.

16. Mär 2014, 19:14·Gefällt mir1

Wo die schon überall gewesen ist...

16. Mär 2014, 17:16·Gefällt mir
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