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Di, 19. März 2024

Die 4

Pezzlgasse 68, 1170 Wien
Küche: Österreichische Küche, Wiener Küche
Lokaltyp: Restaurant, Gasthaus
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Die 4

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

helwien
am 26. Jänner 2017
SpeisenAmbienteService
Wir waren sieben und unser (reservierter) Tisch war bei den Nichtrauchern. Das Lokal war nicht gut besucht, für uns sehr angenehm, ein aussprochen niedriger Geräuschpegel! Sehr angenehm für die eigene Unterhaltung. Getränke hatten wir - ohne Sensationen. Die äußerst bemühte weibliche Bedienung v...Mehr anzeigenWir waren sieben und unser (reservierter) Tisch war bei den Nichtrauchern. Das Lokal war nicht gut besucht, für uns sehr angenehm, ein aussprochen niedriger Geräuschpegel! Sehr angenehm für die eigene Unterhaltung.
Getränke hatten wir - ohne Sensationen. Die äußerst bemühte weibliche Bedienung versuchte sogar "ungekühlte" Getränke zu ermöglichen. Da lobe ich mir halt mein kaltes af-Bier (Clausthaler).
Gegessen haben wir quer durch die Speisekarte. Von der Suppe über den Schnitzel-Spieß, das Beuschel bis zur gebackenen Hühnerleber usw.
Alles Ausgezeichnet!
Als Nachspeise Tiramisu im Glas bzw. (Marillen) - Marmelade Pala.
Ausgezeichnet!
Der kleine Schwarze, ein Restretto! So wünsche ich mir das.
Erwähnenswert ist, daß des (einzelne) Zahlen bestens fuktioniert.
Ein Vorstadt-Wirtshaus mit ausgezeichneter Küche und sehr guter Bedienung. Sehr empfehlenswert, wir werden gerne wiederkommen.
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Alphawoelfin
Experte
am 5. Dezember 2014
SpeisenAmbienteService
Mitten in Hernals, Nähe Rosensteingasse, liegt das Lokal "Die 4". Wir hatten schon länger geplant, es aufzusuchen. Diesmal passt es. Freitag abend, bereits für 17.30 (nach einem Einkauf, nicht weil wir das Pensionistenmenü wollten ;)), haben wir einen Tisch reserviert. Durch das Parkpickerl finde...Mehr anzeigenMitten in Hernals, Nähe Rosensteingasse, liegt das Lokal "Die 4". Wir hatten schon länger geplant, es aufzusuchen. Diesmal passt es. Freitag abend, bereits für 17.30 (nach einem Einkauf, nicht weil wir das Pensionistenmenü wollten ;)), haben wir einen Tisch reserviert. Durch das Parkpickerl finden wir anstandslos einen Platz direkt vor dem Lokal.
Es ist reine Wohngegend und ein bisschen urig hier.
Beim Eintreten finden wir uns in den 60er Jahren wieder.
Nachdem Bubafant und der Küchenbulle das Interieur schon sehr gut beschrieben haben, ist dem nichts hinzuzufügen.
Im Schankraum befindet sich auch der "Raucher". Ein grosser Tisch ist mit 5, 6 Stammgästen und dem Wirt besetzt.
Wir werden sogleich freundlichst von einem jungen Kellner und dem Wirt begrüsst und zu einem gemütlichen Ecktisch geführt.
Die Tische sind hübsch eingedeckt mit Stofftischtüchern und weissen Läufern obenauf. Dazu die üblichen Salz-Pfeffer-Streuer und Bierdeckel, die auf das Paracelsus-Bier hinweisen.
Zu allererst bestellen wir Wein: Grünen Veltliner um € 1,60 und Welschriesling, ebenfalls um € 1,60. Auf unsere Frage nach einer Weinkarte erfahren wir, dass es nur die 5, 6 Weine gibt, die in der Speisekarte angeführt sind.
Nachdem weiter unten die köstlichen Weine beschrieben wurden, nehme ich an, dass diese sich nicht gut genug verkauft haben und deshalb reduziert wurde.
Nun widmen wir uns der Speisekarte. Es stimmt: Es sind wirklich alle Klassiker der Wiener/Österreichischen Küche vertreten, und daneben auch einige ausgerissene Gerichte.
Wir entscheiden uns für den hausgebeizten Wildlachs mit Wasabi-Zitronencreme auf Salatbouquet (8,90)als Vorspeise. Danach für mich ein Zitronenrisotto mit Lachsstreifen (13,90) und für den lieben Begleiter sollen es die Eiernockerl sein.
Nach nicht allzu langer Zeit kommt die Vorspeise. Wir wollten den Lachs nur einmal und aufmerksamer Weise wurde die Vorspeise auf zwei Teller aufgeteilt.
Bereits beim ersten Bissen sind wir begeistert. Der Lachs ist von einer Zartheit und Würzigkeit wie ich sie schon lange nicht mehr erlebt habe. Er zerfällt beinahe beim Berühren mit der Gabel.
Das Salatbouquet ist fein zitronig, schmeckt etwas nach Wasabi. Vom Wasabi könnte durchaus etwas mehr verwendet werden.
Das einzige Manko an diesem Abend, was die Speisen anlangt, ist, dass der Salat in ziemlich viel Essig bzw. Dressing schwimmt. Und dass wir kein Brot gereicht bekommen.
Da man abends aber ohnehin an den Kohlehydraten sparen soll, sagen wir nichts.
Danach kommen unsere Hauptspeisen. Es sind sehr grosse Portionen.
Zu den Eiernockerl wird Blattsalat gereicht, ich habe ihn extra dazu bestellt.
Ich habe noch nie Zitronenrisotto gegessen. Es ist umwerfend: Der Reis richtig körnig, säuerlich, cremig. Obenauf viele Streifen des schon bekannten hausgebeizten Lachses. Wunderbar.
Der Blattsalat (3,10) ist ebenfalls eine grosse Portion, sehr gut abgeschmeckt, viele verschiedene Salate.
Die Eiernockerl (7,90) munden meinem Gegenüber ebenfalls sehr.
Ich schaffe meine Portion Risotto kaum, weil es aber so dermassen gut schmeckt, bemühe ich mich eben ;-).
In der Zwischenzeit haben wir erfahren, aber nur, weil am Nebentisch darüber gesprochen wurde, dass es auch Jungwein gibt. Sofort wird dieser geordert. Mmm. Schmeckt.
Während wir essen, kommt der Koch aus der Küche und setzt sich gemütlich zu den Stammgästen und dem Wirt.
Sehr aufmerksam interessiert er sich für unser Befinden und wie es denn wohl geschmeckt hätte. Er erzählt uns, wie er den Lachs beizt, etc.
Immer wieder kommt der nette Jungkellner vorbei. Das Service ist wirklich ausgezeichnet.
Zwischenzeitlich trudeln auch mehr Gäste ein, zuvor war es sehr ruhig. Die Gäste sind eine Mischung aus "Kegelrunden", Stammgästen, jungen Nerds, die rasch auf ein Schnitzel vorbeikommen.
Wir geniessen das Ambiente und finden es sehr gut. Aber natürlich ist mir klar, dass man das mögen muss. Dieses Gefühl von "ich sitz mitten in der Vorstadt in einem alten Gasthaus, in dem ordentlich gepofelt wird und die Zeit stillsteht".
Wir sind wohlig gesättigt und sehr zufrieden.
Den Speisen hätte ich 5 gegeben, wenn nicht der schwimmende Salat ohne Brot gewesen wäre.
Jedenfalls werden wir wiederkommen, zumal "die 4" nur 10 Autominuten von uns entfernt sind.
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Gerne, liebe magic.

8. Dez 2014, 15:56·Gefällt mir
thaidog
am 13. Jänner 2013
SpeisenAmbienteService
wir waren gestern abend bei den 4 und positiv überrascht. Vom sehr netten Chef empfangen wurden wir zu einem Tisch im modern gestalteten Nichtraucherbereich geführt. Bevor wir zum Essen kommen möchte ich noch das ausgezeichnete Service erwähnen, das ich in diesem auf den ersten Blick eher einfa...Mehr anzeigenwir waren gestern abend bei den 4 und positiv überrascht. Vom sehr netten Chef empfangen wurden wir zu einem Tisch im modern gestalteten Nichtraucherbereich geführt. Bevor wir zum Essen kommen möchte ich noch das ausgezeichnete Service erwähnen, das ich in diesem auf den ersten Blick eher einfachen Lokal nicht erwartet hätte. Nicht erwartet hätte ich auch die ausgezeichnete und geschmacklich wirklich sehr gute Zubereitung der Speesien. Wir hatten eine sehr gute Pastinakensuppe, ein gutes - für mich, nicht aber für meinen Mann für den wars perfekt, etwas zu durch gebratenes Stück Beiried, welches mit dem sehr gut passenden und geschmacklich ausgezeichneten Pilzrisotto trotzdem ausgezeichnet schmeckte. Die Nachspeise ließ ich aus, erwähne möchte ichh aber auch den wikrlich guten Wein, in unserem Fall wars ein Veltliner des Weingutes Kletzer und die sehr fairen Preise. Also, wenn man in der Gegend ist, eine wirklich gute Empfehlung.
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lexxal
am 8. November 2012
SpeisenAmbienteService
Das Lokal an sich kannte ich zuvor nicht und war das erste Mal dort. Für die Parkplatz Lage kann das Lokal nichts. Von außen wirkte es auf mich wie ein typisches uriges wiener wirtshaus, was auf eine gute Küche hoffen lies. Da der vordere Teil der Raucherbereich ist, fanden wir uns dort ein. Di...Mehr anzeigenDas Lokal an sich kannte ich zuvor nicht und war das erste Mal dort.
Für die Parkplatz Lage kann das Lokal nichts. Von außen wirkte es auf mich wie ein typisches uriges wiener wirtshaus, was auf eine gute Küche hoffen lies. Da der vordere Teil der Raucherbereich ist, fanden wir uns dort ein. Die Einrichtung fand ich etwas „kalt“ und hätte ein euzal mehr Liebe vertragen. Allerdings sind die Sitzgelegenheiten bequem und das ist dann doch wichtiger.
Als Vorspeise genossen wir Büffelmozzarella mit Paradeisern und Basilikumpesto. Diese doch große Vorspeise (sicher 10 Scheiben Mozarella mit tomaten und pesto, ein großer Haufen Blattsalat waren ein hervorragender Einstieg. Das Pesto dürfte selbst gemacht gewesen sein, und die dezente essigöl Marinade am Salat schlug sich auch nicht damit.
Als 2. Genossen wir eine Rote Paprikasuppe mit Mascarponecroutons. Diese Suppe war definitiv selbst gemacht und köchelte schon ziemlich lange am Herd. Der Paprikageschmack hatte sich bereits komplett entfalten, die Suppe war sehr sämig und heiß! Ebenfalls war genug knusprige Einlage dabei.
Als 3. Gang gab es dann gebackener Rostbraten mit Petersilerdäpfel und Preiselbeeren. Entgegen meiner Erwartung bekamen wir nicht nur ein großes Nugget, sondern 2 rießen Schnitzel, gut für mich – da ich ziemlich heikel bin und div. Flachsen wegschneide. Der Rostbraten war ausgesprochen gut. Perfekt gewürzt, die Panade war lecker, nicht zu fettig und alles definitiv selbst gemacht !! Die Erdäpfel waren nicht versalzen, genau am punkt weich aber zerfielen nicht schon beim anschauen – die preiselbeeren wurden in einer extra Karaffe serviert.

Danach wäre ich schon fast geplatzt.. wenn da nicht noch die Nachspeise gewesen wäre…
Marzipanknödel mit Erdbeerfülle im Krokantmantel und Vanillesoße.
Und Zwar genau so, Marzipan gerollt in krokant und gefüllt, auf einem vanillespiegel mit Obst. Das war zwar der totale Zucker overkill, aber ausgesprochen einfallsreich und schokofrei!
Es waren doch 3 Stück mozartkugelgroße Knödel – was mehr als ausreichend war.
Wir haben noch einen guten Kaffee aus echten Kaffebohnen genossen und rollten dann zum Auto….
Erwartungen total erfüllt !!
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zwickltrinkerin

:-)), cmling!! (auf das zusätzliche "s" soll es nicht ankommen)

26. Nov 2013, 12:27·Gefällt mir
uc0gr
Experte
am 21. April 2012
SpeisenAmbienteService
"Die 4" – „Österreichische Küche & mehr“, das will man hier sein - kein Gasthaus, kein Restaurant und schon gar kein Haubenlokal. Man bietet eben Österreichische Küche und schon beim Durchstöbern der Karte, die übrigens ab der KW 17 neu und sehr gelungen gestaltet wurde, ohne dass n...Mehr anzeigen"Die 4" – „Österreichische Küche & mehr“, das will man hier sein - kein Gasthaus, kein Restaurant und schon gar kein Haubenlokal. Man bietet eben Österreichische Küche und schon beim Durchstöbern der Karte, die übrigens ab der KW 17 neu und sehr gelungen gestaltet wurde, ohne dass nur ein Klassiker auch fehlen würde, fällt auf, dass hier tatsächlich ursprüngliche Österreichische Küche teilweise neu interpretiert oder modernisiert bzw. gelungen aufgepeppt wurde. Zahlreiche Klassiker der Österreichischen Küche finden sich hier in etwas neuerem Gewand wieder. Genau in diesem Rahmen werde ich das Lokal bewerten.

Schon von außen fällt einem sofort der klassische Windfang des Lokaleinganges auf, den es früher in annähernd jeder Gaststätte in Wien gab – einige Tafeln vor dem Lokal verlautbaren diverse Aktionen oder auch das tägliche Mittagsmenü, bestehend aus Suppe, wahlweise zwei Hauptgängen und einem Dessert. Auch ein kleiner Gastgarten wurde direkt an der Pezzlgasse geschaffen.

Nach Eintreten in das Lokal, wird man vom Service, der zugleich der Chef des Hauses ist, freundlich begrüßt und zum reservierten Tisch geleitet. Direkt nach dem Eingang rechts befindet sich ein weiterer Klassiker – eine große, massive und für Wiener Gasthäuser so typische mächtige Schank – oben viel Nirosta, an der Front Resopal-Platten, eine kleine Glas-Kühlvitrine, dahinter das Flaschenregal mit zahlreichen Kühlschränken und dem typischen Hebel-Schließmechanismus als Beschlag…man fühlt sich in die Kindheit oder Jugend rückversetzt. Der Chef erzählte uns später, dass eben genau auch diese Schank eine wichtige Rolle spielte, um hier dieses Lokal im Oktober 2011 zu eröffnen.

Zunächst befindet man sich im Raucherraum und man bemerkt sofort, hier wurde alte Bausubstanz und altes Interieur zwar komplett renoviert und instandgesetzt, aber durch und durch auch liebevoll und behutsam beibehalten und nicht zerstört. Ein Musterbeispiel für so viele Lokale, wie man alte Substanz als Vorteil nutzen kann, und ein ehrliches „Bravo“, wie hier auf genau diese Kleinode, seien es Traversen, alte Ziegel, alte Sitzbänke, Doppeltüren als Trennung des Raucher- und Nichtraucherbereiches, die alte Anrichte, die für das Besteck und die Menagen dient, und Ähnliches, geachtet wurde. Das Lokal hat dadurch einen ungeheuer freundlichen und gemütlichen Charakter und ist dennoch ein Unikat. Auch der hintere Nichtraucherbereich ist geschmackvoll und auf das Alte achtend wunderbar gelungen. Besonders schön ist der Platz, wo man hier die täglichen Menüs in diesem Bereich aufbaut. Daher beim Ambiente unbedingt ein glattes SEHR GUT.

Wir waren zu dritt im Lokal, meine beste Ehefrau von allen und ich hatten ein 4-Gänge-Menü und meine beste Tochter von allen aß á la carte. Das 4-Gänge-Menü bestand zur Gänze aus Speisen, die auch auf der regulären Karte zu finden sind und wurde wirklich sehr harmonisch zusammengestellt. Zuvor bestellten meine beste Ehefrau von allen und ich je einen Aperitif – „Campari-Orange“ (EUR 4,80 je), der wunderbar kühl und mit viel Eis in sehr großzügigem Glas serviert wurde. Zum 4-Gänge-Menü hatten wir eine Flasche Wein aus dem Weingut Ötzel, Spitz an der Donau, der Sorte „Rivaner 2011 – lieblich“. Ein Wein zum Verlieben aber sehr gefährlich, weil derart süffig – man muss aber das Liebliche mögen. Für uns war er ideal, und er wurde wohltemperiert im Ton-Weinkühler serviert.

Gang 1: „Hausgebeizter Lachs mit Wasabi-Zitronencreme auf Salatbouquet“ – der Lachs wunderbar gebeizt, das Salatbouquet wunderbar knackig und frisch, ausgezeichnetes Dressing, eher von der mediterranen Sorte, die Wasabi-Zitronencreme auch wunderbar, ich hätte mir jedoch etwas mehr vom Wasabi-Geschmack gewünscht. Das ist aber ein subjektives Empfinden. Objektiv betrachtet aber, sollte man bei einem Salatparadeiser (nicht Cherryparadeiser) den Strunk immer sorgfältig entfernen. Dazu wurde eine frische Semmel gereicht. Ein durchaus gelungener Gang, mit einem einzigen unnötigem Manko – trotzdem ein SEHR GUT.

Gang 2: „Rindssuppe mit Kräuterfrittaten“ (die hatte auch meine Tochter – EUR 2,80 á la carte) – eine wunderbar kräftige klare Rinderbouillon, viel frischer Schnittlauch und wunderbare hausgemachte Frittaten, allerdings geht die Besonderheit „Kräuterfrittaten“ geschmacklich einfach unter. Sehr heiß in sehr schönen Schalen serviert – ein glattes SEHR GUT, eine Suppe, von der man gerne eine große Schüssel hätte.

Gang 3: Ein Klassiker für „Die 4“, „Schnitzelspieß - Die 4“ – vier verschiedene Fleischsorten (Huhn, Schwein, Pute und Rind) werden in unterschiedlichen Panaden (Brösel, Sesam, Kürbiskern und Cornflakes) paniert und am Spieß an den Gast gebracht. Dazu gab es hausgemachte Erdäpfel-Chips. Die Chips, tatsächlich hausgemacht, waren zu 90% kross und zu 10% etwas weich – es ist aber durchaus eine sehr kleine Gratwanderung in der Herstellung zwischen „letschert“ – „kross“ - „verbrannt“. Geschmacklich waren sie sehr gut. Die Schnitzel allesamt gut paniert, gut abgetropft und „fettfrei“ serviert. Unerfreulich, dass bei beiden Portionen das Rindfleisch (Rostbraten) sehr grobfasrig, teilweise hart und flachsig war. Geschmacklich konnte es auch nicht überzeugen. Man hatte aber das Gefühl, dass der Chef diese Reklamation wirklich verinnerlicht hat und er versicherte „da muss sich mein Fleischlieferant etwas einfallen lassen“. Daher leider nur ein GUT.

Gang 4: Ein Wiener Klassiker, „Hausgemachter Apfelstrudel mit Zimtschaum“ – der wunderbar von der Füllung her abgestimmt war – von keiner Zutat zu viel aber von keiner auch zu wenig, fast wie bei Oma schmeckend. Der Zimtschaum war jetzt nicht der Renner, denn es war aufgeschlagenes Obers mit Zimt und Zucker abgeschmeckt. Wie so oft, wurde zu Lasten der oben normal knusprigen Teigblätter, der Apfelstrudel in der Mikrowelle erhitzt und somit weich serviert. Geschmacklich aber in Summe ein glattes GUT und löblich noch zu erwähnen, nicht „picksüß“. Dazu ein wunderbarer großer Espresso (EUR 3,40) aus einer vorzüglichen, riesigen Espressomaschine, die ebenfalls an die Kindheit / Jugend erinnerte.

Hauptgang á la carte: „Gegrillter Hühnerspieß mit Pommes Frites & Cocktailsauce“ (EUR 10,90) – sehr saftiges, absolut nicht trockenes Hühnerfleisch, schön mariniert, frisches Gemüse dazu (Paprika & Zucchini) und Pommes, die kross und gut abgetropft waren – einfach SEHR GUT. Die Cocktailsauce hausgemacht und tadellos. Dazu noch ein naturtrüber Apfelsaft mit Leitungswasser auf 0,5L „aufgespritzt“ um faire EUR 2,60.

Summa summarum gebe ich in diesem Rahmen gerne für alle Speisen zusammen ein ehrliches SEHR GUT. Hier wird einfach gut gekocht und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt bei „Die 4“ absolut. Eine ansprechende Weinkarte und ein ausreichendes Bierangebot runden das positive Gesamterscheinungsbild aus kulinarischer Sicht ab.
Unser 4-Gänge-Menü kostete übrigens EUR 19,00 statt EUR 42,00, was ein absolutes Super-Sonderangebot ist.

Der Chef ist im Service sehr bemüht, immer für jede Frage offen und auch bei Reklamationen sehr professionell agierend. Man spürt, wie er in „seinem Element“, nämlich der Gastronomie, förmlich aufgeht. Hier gibt es keine dumme Frage vom Gast und auch keine dumme Antwort vom Gastgeber. Präsent, immer am Gast, aber nie aufdringlich – SEHR GUT.

Die Sanitäranlagen sind ebenfalls wunderbar renoviert und sauber, den WC-Sitz sollte man aber am Damen-WC wieder einmal festschrauben – wirklich behindertengerecht sind sie allerdings nicht, ebenso die insgesamt vier Stufen hinauf in das Lokal, das innen aber dann völlig barrierefrei ist. Wickeltisch und Kindersessel sind ebenfalls vorhanden.

Fazit: ich empfehle dieses Lokal ohne Wenn und Aber und mit ruhigem Gewissen. Die Karte ist umfangreich genug und die neue Karte besonders übersichtlich und attraktiv gestaltet. Am Wochenende ist hier leider geschlossen – es würde sich aber, so der Chef, auch auf die Preise auswirken, hätte man offen. Die Preise sind hier durchwegs fair und moderat kalkuliert. Die Mittagsmenüs (Buffet) gibt es zu sensationellem Preis (EUR 6,90) und machen durch die Buffet-Form jeden satt. Für private Feiern oder Veranstaltungen zu besonderen Anlässen kann man aber auch Sa, So und am Feiertag das Lokal öffnen. Der Internetauftritt ist sehr gut und übersichtlich gestaltet – tadellos, so soll es sein. Hier hat auch ein Gastronom endlich einmal eine Gutscheinaktion völlig richtig verstanden. Es war ein sehr gutes Menü zu einem sensationellen Preis. Nur so kann man mit solchen Aktionen Neukunden gewinnen – wir kommen sicher wieder, wenn das Lokal für einen Städter auch nicht „um’s Eck“ liegt. Hingehen und ausprobieren!
Die 4 Visitenkarte - Die 4 - WienDie 4 Außenreklame - Die 4 - WienDie 4 Lokalaußenansicht - Die 4 - Wien
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2 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Wem es zu schwierig ist einen längeren Text zu lesen, kann es ja bleiben lassen. Mir macht es Spaß längere Berichte zu lesen, da ich mir dadurch das Lokal besser vorstellen kann. Fotos runden diesen Eindruck ab.

22. Apr 2012, 15:43·Gefällt mir4
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