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Do, 28. März 2024

Der Bettelstudent

Johannesgasse 12, 1010 Wien
Küche: Österreichische Küche
Lokaltyp: Gasthaus, Bierlokal, Restaurant
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Der Bettelstudent

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

bluesky73
Experte
am 6. Mai 2016
SpeisenAmbienteService
Nach einem Shoppingtag quer durch Wien meldet sich am Weg zurück ins Hotel der Hunger. Die Auswahl in der Umgebung ist groß, wir entscheiden uns ohne besondere Vorbereitung für einen Besuch im Bettelstudent. Das Lokal erscheint von außen recht groß, neben dem Eingang sind ein paar Tafeln angebrac...Mehr anzeigenNach einem Shoppingtag quer durch Wien meldet sich am Weg zurück ins Hotel der Hunger. Die Auswahl in der Umgebung ist groß, wir entscheiden uns ohne besondere Vorbereitung für einen Besuch im Bettelstudent. Das Lokal erscheint von außen recht groß, neben dem Eingang sind ein paar Tafeln angebracht, auf denen die Tagesspezialitäten angeführt sind.

Über die zweiflügelige Tür genau am Eck geht’s hinein in den ersten Raum, der mit seiner umlaufenden Theke, den Barhockern und einzelnen Tischen in den Nischen dem entspricht, was man sich unter einem Bierlokal vorstellt. Wir werden von einem hinter der Theke werkenden Mitarbeiter begrüßt und gehen weiter über ein paar Stufen nach oben in einen anschließenden Bereich. Dort sitzen schon wesentlich mehr Gäste, als im vorderen Raucherbereich, ein junger Mann aus dem Service kommt auf uns zu und bringt uns nach kurzer Rücksprache an einen freien Tisch.

Wir sind in einer Art Zwischengeschoß zu sitzen gekommen, über eine Stiege geht’s weiter nach oben auf eine Galerie, über ein paar Stufen aber auch weiter nach unten in die „Pils Bar“. Das Lokal ist relativ gut besucht, weitere Gäste treffen laufend ein.

Die Karte deckt mit überbackenen Broten, ein paar Suppen, Salaten, Burgern bis hin zu Klassikern wie Wiener Schnitzel alles ab, was ein bodenständiges und hungriges Herz begehrt.
Das Ambiente ist rustikal und einfach, wir sitzen auf simplen Holzstühlen, die aus ebenso hellem Holz gefertigt sind, wie die Tische. Mit Deko wurde sparsam umgegangen, lediglich an den Wänden finden sich einige Bilder, im Eck zeigt ein Monitor die Partybilder vom letzten Wochenende in Dauerschleife.
Auf jedem Tisch stehen ein Glaskrug mit dem Besteck und Servietten, eine Menage und der obligatorische kleine Aufsteller mit den Untersetzern.

Das Service wird über weite Strecken hinweg nur von zwei jungen Männern gestemmt, wobei etwas später ein dritter Kellner mithilft. Mit einer entsprechenden Geschwindigkeit sind die Herren auch unterwegs, um die Speisen möglichst rasch zum Gast zu bringen. Nach einer kurzen Überlegungsphase bestellen wir unsere Getränke und je eine Kleinigkeit zu Essen. Die Wartezeit ist sehr kurz und schon stehen unsere Getränke (kleines Hausbier hell, Euro 3,10; kleiner Radler, Euro 2,90) am Tisch.

Auch die Vorspeise kommt in Rekordgeschwindigkeit, keine drei Minuten später stehen die Suppen bereit.
Die Frittatensuppe (Euro 3,20) wird in der neutral weißen Tasse serviert. Die Einlage ist nicht zu schmal und auch nicht zu breit geschnitten, die Frittaten sind geschmacklich gut und auch die Suppe selbst ist ok, auch wenn man sich aufgrund der dunklen Farbe etwas mehr Geschmack erwartet hätte. Zusätzlich finden sich noch einige klein geschnittene Gemüsestückchen in der Tasse, der Schnittlauch ist frisch.

Gebackene Leberknödelsuppe (Euro 3,20). Auch hier kommt natürlich die idente Grundsuppe zum Einsatz, der Leberknödel schmeckt sehr gut, ist aber eher bröselig und zerfällt mit jedem Versuch, ihn zu zerteilen in immer kleinere Stückchen.

Das Publikum scheint bunt gemischt und erstreckt sich von den französischen Touristen, über die Großfamilie aus Wien bis hin zum Besucher aus dem Fernen Osten.
Es geht in derselben, hohen Geschwindigkeit weiter, denn keine zehn Minuten nach der Suppe stehen die Hauptspeisen schon vor uns. Steirischer Backhendlsalat (Euro 9,60). Der Teller ist nett angerichtet. Die vier Stück Hühnerfilet sind gut gebacken und zart. Der Salat, bestehend aus unterschiedlichen Blattsalaten, etwas Erdäpfelsalat, Gurken und ein paar Spalten Dekotomate ist sehr gut mariniert und knackig – Fr. bluesky ist zufrieden.

Für mich sollen es die Käsnockerl mit Röstzwiebel und grünem Salat (Euro 7,80) sein. Das Gericht wird in einem schmiedeeisernen Pfandl auf einem Teller serviert. Die Portion ist größer als erwartet und aus der Kleinigkeit zu Essen ist damit doch etwas Größeres geworden Die Nockerln sind gut zubereitet und nicht zu weich, der Käse ist sehr cremig und geschmacklich intensiv. Ob die Röstzwiebeln selbst zubereitet worden sind wage ich nicht zu beurteilen, sie sind jedenfalls nicht sparsam eingesetzt. Der Beilagensalat macht das Gericht in Summe eine Spur leichter, auch hier sind die Blattsalate gut mariniert.

Beim Abservieren wird höflich nachgefragt, ob alles für uns gepasst hat, wir trinken noch gemütlich aus und bitten danach um die Rechnung. Für die beiden Vor- und Hauptspeisen und die Getränke bleiben wir in Summe knapp unter 30 Euro. Nach etwas mehr als 40 Minuten ist alles erledigt und wir treten gesättigt und beeindruckt von der Geschwindigkeit unseren Weg ins Hotel an.

Zum Fazit: Der Bettelstudent ist ein relativ großes, uriges Lokal zwischen Kärntnerstraße und Stadtpark. Das Service beeindruckte uns durch die Geschwindigkeit, mit der gearbeitet wurde – phasenweise wurde es fast schon ein wenig hektisch. Das Ambiente ist angenehm und einfach gehalten. Die von uns gegessenen Speisen waren bodenständig, qualitativ und geschmacklich gut. Wer etwas wirklich Schnelles zwischendurch sucht, ist im Bettelstudent perfekt aufgehoben.
Käsnockerl mit Röstzwiebel - Der Bettelstudent - WienSteirischer Backhendlsalat - Der Bettelstudent - WienGebackene Leberknödelsuppe - Der Bettelstudent - Wien
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Hibiskus8
am 9. Mai 2011
SpeisenAmbienteService
Nach einer Matinee im Ronacher entschieden wir uns - da in der Nähe – für den Bettelstudenten. Ich hatte ihn von früher in ganz guter Erinnerung, aber Muttertag ist natürlich immer eine besondere Herausforderung für die Gastronomie. Das Ambiente des Lokals ist gemütlich rustikal wie man es sich...Mehr anzeigenNach einer Matinee im Ronacher entschieden wir uns - da in der Nähe – für den Bettelstudenten. Ich hatte ihn von früher in ganz guter Erinnerung, aber Muttertag ist natürlich immer eine besondere Herausforderung für die Gastronomie.
Das Ambiente des Lokals ist gemütlich rustikal wie man es sich für ein Bierlokal erwartet.
Obwohl schon nach 13 Uhr war das Lokal sehr voll, aber mit Glück bekamen wir noch einen Zweiertisch mit Zusatzstuhl im rückwärtigen unteren Bereich. Die Geräuschkulisse war aufgrund des Andrangs relativ hoch, die Kellner wirkten leicht gestresst, aber trotzdem dauerte es nicht lange und wir wurden freundlich bedient.

Meine über 80-jährige Mutter entschied sich für Suppe und Nachspeise, mein Mann und ich wählten je eine Hauptspeise.
Die Spargelcremesuppe mit Croutons wurde auch relativ schnell serviert, meiner Mutter fand sie allerdings sehr salzig und sie gab nach der Hälfte auf. Ich hab dann auch probiert, sie war schön cremig aber schrammte wirklich haarscharf an VERsalzen vorbei. Schad um den feinen Geschmack des Spargels, der natürlich keine Chance hatte sich gegen das Salz durchzusetzen.
Nach akzeptabler Wartezeit wurde dann der Mohn-Apfelschmarren mit Zwetschkenröster (zu 5,30) für meine Mutter, sowie das Wiener Backfleisch mit Petersilkartoffel (zu 15,40) für meinen Mann serviert.
Das Backfleisch war ein gebackenes Rindfleisch, hübsch garniert mit frittierter Petersilie.
Das Fleisch ging gerade noch als weich durch, geschmacklich wars in absolut in Ordnung wenn auch kein kulinarisches Highlight.
Die Portion Schmarren war sehr groß - vor allem da er ja eigentlich eine Nachspeise war – und bestand aus in Würfel geschnittenen Stücke. Leider war er weit entfernt von flaumig und schmeckte fest und fad. Die Randstücke waren sogar relativ hart.

Endlich – meine Beiden waren schon halb fertig – kam auch mein Essen. Eine Beiriedschnitte mit Spargel, Schalotten in Rotweinsauce und Bechamelkartoffeln zu 15,80.
Angerichtet war alles auf einem quadratischen Teller, die Kartoffel in einer kleinen quadratischen Extraschale.
Fangen wir mit dem Positiven an. Der Spargel war wunderbar zart und hatte ein sehr gutes Aroma, die Schalotten in Rotweinsauce perfekt, die Kartoffel waren mir etwas zu fett und deftig aber geschmacklich auch sehr in Ordnung.
Leider konnte das Beiried in keinster Weise mithalten. Es war totgebraten, an den Enden seehr dunkel und zäh, im Mittelteil eine Spur besser, aber von weich und saftig weit entfernt.

Beim abservieren wurde ich dann gefragt, ob alles ok war und ich hab ehrlich geantwortet, dass das Fleisch recht zäh, der Rest aber sehr gut war.
Der Kellner entschuldigte sich dann, dass heute extrem viel los war, ich am Besten gleich zu Beginn was hätte sagen sollen und bot mir einen Schnaps oder Kaffee an.
Hab ich dann zwar dankend abgelehnt, aber ich fand die Reaktion darauf sehr positiv.

Vielleicht hatten wir aufgrund des Muttertags einfach Pech, aber beim nächsten Besuch werde ich vermutlich wieder eines der in einem Bierlokal bewährten diversen Brote wählen.
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6 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Wenn man Keinen Mitgliedern und Nichtmitgliedern die Berechtigung gibt, Kommentare zu verfassen, kommen solche schwachmatischen Spüche zustande! Lesen sollens duerfen, dumme Bemerkungen abgeben? NEIN DANKE!

21. Sep 2011, 13:20·Gefällt mir
rweissen73
am 7. Oktober 2010
SpeisenAmbienteService
Der Bettelstudent ist ein beliebter Treffpunkt, der insbesondere am Wochenende fast immer bis auf den letzten Platz gefüllt ist. Es empfiehlt sich im vorhinein einen Tisch zu reservieren. Dort angekommen, wird man rasch und freundlich empfangen und an seinen Tisch begleitet. Das Serviceteam ist j...Mehr anzeigenDer Bettelstudent ist ein beliebter Treffpunkt, der insbesondere am Wochenende fast immer bis auf den letzten Platz gefüllt ist. Es empfiehlt sich im vorhinein einen Tisch zu reservieren. Dort angekommen, wird man rasch und freundlich empfangen und an seinen Tisch begleitet. Das Serviceteam ist jung, gesellig und überaus zuvorkommend. Typisch für das Lokal sind die gratinierten Schwarzbrote, Spare Rips und deftige österreichische Küche. Habe selten so gute Eiernockerl wie dort gegessen. Ein weiteres Highlight ist das Zwickel, das aus der hauseigenen Wirtshausbrauerei stammt. Ich bin oft und gerne im Bettelstudent. Es gab nie etwas zu beanstanden und kann das Lokal (insbesondere auch für größere Gruppen) voll und ganz empfehlen!
Der Bettelstudent - Wien
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dachs1
am 15. Februar 2009
SpeisenAmbienteService
Grundsätzlich nettes Bierlokal mit hauptsächlich jüngerem Publikum. Durchaus freundliche, flinke Bedienung sofern nicht - wie meist am späteren Nachmittag gegen Abend hin - das Lokal so gerammelt voll ist, dass man kaum bei der Tür hineinkommt, viel weniger dann auch noch einen Sitzplatz findet, ...Mehr anzeigenGrundsätzlich nettes Bierlokal mit hauptsächlich jüngerem Publikum. Durchaus freundliche, flinke Bedienung sofern nicht - wie meist am späteren Nachmittag gegen Abend hin - das Lokal so gerammelt voll ist, dass man kaum bei der Tür hineinkommt, viel weniger dann auch noch einen Sitzplatz findet, im Raucherteil noch schwieriger!!!! Da wird es dann meist auch ziemlich laut, wodurch plaudern erschwert wird. Trotzdem, so für zwischendurch, durchaus brauchbar!
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