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Di, 19. März 2024

bluesky73

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26. Dezember 2023
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10. Dezember 2021
SpeisenAmbienteService
Im Japanischen steht Toshi angeblich für Stadt oder Downtown und das passt wiederum recht gut zu dem Lokal, das sich unweit vom Kunsthaus in Graz befindet. Im Februar 2021 eröffnete der Ableger des... MehrIm Japanischen steht Toshi angeblich für Stadt oder Downtown und das passt wiederum recht gut zu dem Lokal, das sich unweit vom Kunsthaus in Graz befindet. Im Februar 2021 eröffnete der Ableger des bekannten Sushitempels Memori, damit auch in der Liebhaber von rohem Fisch in der Innenstadt auf ihre Kosten kommen. Vor dem LockDown#4 statten wir einen spontanen Besuch ab.

Fast ein wenig unscheinbar und leicht zu übersehen wirkt die Front, die außer den drei Rahmenkonstruktionen aus hellem Holz in schwarz gehalten ist. Vor dem Lokal steht ein kleines Pult mit der Speisekarte – wir sind allerdings schon vorbereitet und betreten gegen 13 Uhr das Lokal. Gleich nach der Glastüre stehen wir auch schon im Gastraum, gegenüber ist eine Theke mit dahinterliegender Durchreiche in die Küche. Das Design von der Lokalfront zieht sich auch im Inneren durch, schwarz dominiert und wird nur durch das helle Holz unterbrochen. Klein ist der Raum – durch die dunkle Farbe wirkt er wohl noch etwas kleiner, auf der linken Seite sind drei Kojen geschaffen worden, in der jeweils zwei Personen gegenüber sitzen können. Das Ganze erinnert mich persönlich sehr an die Einzelsitze in der Straßenbahn, hier gemütlich zu essen wird zur gedanklichen Herausforderung.

Wir gehen vor bis zur Theke und werden freundlich begrüßt. Die Frage, ob wir eine Reservierung haben überrascht mich angesichts der Tatsache, dass zu diesem Zeitpunkt außer uns keine Gäste im Lokal sind. Wir dürfen bleiben und ich hadere mit den Minitischen. Zum Glück bemerke ich, dass um die Ecke noch weitere Sitzgelegenheiten sind. Darunter auch Vierertische, die etwas mehr Platz bieten – an so einem lassen wir uns nieder. In Summe finden rund 20 Gäste Platz – zu Stoßzeiten (ohne LD) ist eine Reservierung wohl zu empfehlen.

Der junge Mann, der uns in Empfang genommen hatte ist augenscheinlich der einzige Mitarbeiter im Service. Er kommt zu uns an den Tisch und kontrolliert unseren 2G Status – erstmals auch mit Gegencheck mittels Ausweis. Nach den heutzutage notwendigen Formalitäten fragt er nach unseren Getränkewünschen, um gleich einen Aperitif anzupreisen. Mit der Frage hätte ich in einer Sushi-Bar mittags um 13:00 ehrlich gesagt nicht gerechnet und bitte erst mal um die Speisekarte. Zwischen 11:30 und 14:00 gilt die Lunchkarte, eine Einschränkung mit der wir aber recht gut leben können, denn die Auswahl ist trotzdem mehr als passabel. Mir stechen spontan die aufgerufenen Weinpreise ins Auge – durch die Bank 6 Euro für 0,1 Liter ist meinem Empfinden nach ambitioniert.

Meine Wahl fällt auf das Japanische Bier „Asahi“ (Euro 4,20), Fr. bluesky lässt sich tatsächlich zu einem Muskatellersekt (Euro 4,50) überreden. Das Bier wird für mich mit viel Schwung in ein Weinglas eingeschenkt mit dem Effekt, dass ich erst mal ein paar Minuten warten muss, bis sich der Schaum in zu bewältigende Dimensionen gesetzt hat. Geschmacklich ist es mild, ähnlich einem Hellen, das man aus unseren Breiten kennt.

Während wir auf das Essen warten, können wir zahlreiche Zusteller beobachten, die eine Bestellung nach der anderen abholen – das Geschäft läuft offenbar gut. Alles spielt sich natürlich in dem ersten Gastraum ab und wir sind froh, dass wir den Tisch leicht abseits gefunden haben.

Fr. bluesky´s Vorspeise aus der Lunch Sushi Kombination (Euro 15) wird serviert. Die Misosuppe kommt in einer interessant gestalteten Tonschüssel an den Tisch. Geschmacklich ist Fr. bluesky angetan und fühlt sich spontan an den letzten Japan Aufenthalt zurückversetzt. Die Zeit vergeht und laaaange nachdem die leere Tonschüssel bereits wieder abserviert wurde bekomme auch ich meine Vorspeise: Karaage (Euro 7,50). Bei dem Gericht handelt es sich um scharf mariniertes und gebackenes Hühnerfleisch mit spicy Mayo. Die unterschiedlich großen Stücke sind knusprig und trotzdem saftig, die Marinade gibt dem Fleisch wirklich anständig Schärfe. Ein guter Start.

Unsere Sushi-Kombinationen kommen dann dafür aber ziemlich zeitgleich und werden kurz vom jungen Mann aus dem Service erklärt.
Teil Zwei der Lunch Sushi Kombination besteht aus Nigiri und Rolls mit Lachs, Thunfisch, Jakobsmuschel und einem halbierten Inari (Tofu Tasche frittiert). Ich darf kosten und finde geschmacklich alles hervorragend und von der Menge her mehr als ausreichend.

Meine Wahl fällt auf die Rainbow Rolls (Schneekrabbe, Lachs, Gelbflossen Thunfisch, Weißer Thunfisch, Avocado und Gurke; Euro 14,90), die auf einem länglichen Teller angerichtet wurden und optisch nett anzusehen sind. Geschmacklich bin ich wirklich begeistert – da passt wirklich alles und ich wundere mich nicht mehr darüber, dass das Mutterschiff Memori in den höchsten Tönen gelobt wird.

Beim Abservieren wird sich freundlich erkundigt, ob alles gepasst hat – nach weiteren Wünschen werden wir nicht mehr gefragt. Wir trinken noch aus und bitten um die Rechnung, die knapp unter 50 Euro ausweist.

Zum Fazit: Das Ambiente empfanden wir als modern, aber dank dem vielen Holz trotzdem als gemütlich. Die Sitzplätze im „ersten“ Gastraum wären mir zu eng und durch die permanenten Essensabholungen auch zu ungemütlich. Ich würde in jedem Fall einen Sitzplatz im „zweiten“ Gastraum gleich rechts um die Ecke empfehlen. Das Service war einerseits bemüht, andererseits wollte der Funke nicht so recht überspringen – zwei Vorspeisen um 10 Minuten zeitlich versetzt zueinander zu servieren geht eindeutig besser. Die von uns gegessenen Gerichte waren dafür hervorragend. Das Sushi ist wirklich von sehr hoher Qualität, geschmacklich sehr gut bis hin zur perfekten Serviertemperatur – eine klare Empfehlung.
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2 Kommentare

Ist wirklich gut. Schön wäre es, wenn sie auch mit heimischen Fischen arbeiten würden - die lassen sich nämlich auch gut zu Susi verarbeiten.

4. Jän 2022, 22:00·Gefällt mir

sabber ... sabber ... wird Zeit, dass der LD endet 🥢🥠🍣🍤

10. Dez 2021, 14:21·Gefällt mir
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2. Dezember 2021
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2. Dezember 2021
SpeisenAmbienteService
Angesichts der Dichte an Burgerlokalen in Graz könnte man annehmen, der Markt wäre längst gesättigt. Umso überraschender war die Information, dass die erste steirische LeBurger Filiale an prominent... MehrAngesichts der Dichte an Burgerlokalen in Graz könnte man annehmen, der Markt wäre längst gesättigt. Umso überraschender war die Information, dass die erste steirische LeBurger Filiale an prominenter Adresse am Eisernen Tor Ecke Kaiserfeldgasse einziehen wird. Das riesige Haus im Besitz einer Bank beherbergte früher die Filiale einer Modekette und wurde Ende 2020 geschlossen. Nach einer Umbauphase von gut 9 Monaten wurde kürzlich neu eröffnet.

An einem Montag (vor dem LD #4) wird die Probe aufs Exempel gemacht und wir versuchen herauszufinden, ob sich der Aufwand gelohnt hat. Es ist kurz nach halb 12 als wir das Lokal betreten und gleich nach dem Windfang freundlich begrüßt werden. Der 3G Nachweis wird gewissenhaft kontrolliert und wir werden nach einer Reservierung gefragt. Wir brauchen an dem Tag zum Glück keine und werden gleich an einen Tisch in der unteren Ebene gebracht. Als lustiges Detail ist an jedem der Tische in dem Bereich eine Bank wie üblich fest installiert, die zweite Sitzbank als Schaukel an einer langen Kette ausgeführt. Als "Stabilitätsfan" lasse ich Fr. bluesky gerne den Vortritt bei der flexiblen Sitzgelegenheit.

Die Räumlichkeiten sind tatsächlich komplett umgestaltet worden. Industrial chic hat auf den 600m² Einzug gehalten mit nackten Ziegelwänden, Sichtbeton und Metallstreben. Viel Holz und bepflanzte Wände schaffen einen angenehmen Ausgleich. Von der Schauküche bis zur Saucen-Bar hat man sich einiges für den Gast einfallen lassen. Während der untere Bereich eher funktionell ausgerichtet ist, wurde der obere Bereich tendenziell gemütlich gestaltet.

Die für uns zuständige Servicekraft bringt uns die Speisekarten und lässt uns Zeit für einen ersten Überblick. Die Burger sind natürlich das Hauptgeschäft, wobei man vorkonfigurierte Modelle wählen kann, aber auch selbst seine kreative Ader ausleben und seinen ganz eigenen Burger zusammenstellen kann. Ein paar Salate, Bowls, Steaks und eine ansehnliche Cocktailauswahl ergänzen die Karte.

Wir bestellen zwei kleine Hausbier (je Euro 3,60) um uns noch etwas Zeit zu verschaffen, die Karaffe Leitungswasser wird kostenfrei serviert. Das Bier kommt im LeBurger Signature Glas und ist recht süffig – lediglich der Schaum könnte etwas stabiler sein.

Wir beobachten das geschäftige Treiben am Eisernen Tor, die Grünpflanzen in den riesigen Fenstern geben uns ausreichend Deckung, um nicht komplett in der Auslage zu sitzen.

Keine zehn Minuten vergehen, bis unsere Bestellung serviert wird. Nach einigem Hin und Her hat sich Fr. bluesky für den Argentina (Euro 12; Rindfleisch, Bacon, Eisbergsalat, Cheddar Cheese, Guacamole, Crispy Onion-Ring, Nachos, Hot Sauce, Tomaten Salsa) entschieden. Es wird mit der Bezeichnung Burgermanufaktur geworben – und eine gewisse Individualität kann man dem Burger auch wirklich nicht absprechen. Ein bissi schlampig steht er da in seiner Größe, das Patty erinnert stark an einen smashed Burger, die Guacamole wird zum Glück separat im kleinen Glas serviert. Schade, dass man sich nicht die Mühe gemacht hat, die Schnipsel Eisbergsalat aus der Guacamole wieder zu entfernen. Geschmacklich ist der Burger gut, die Nachos, die im Vorfeld zu einigen Bedenken bei Fr. bluesky geführt hatten waren nicht störend, sondern sorgten für den gewissen Crunch.

Meine wenig experimentierfreudige Wahl fiel auf den Classic Bacon Cheeseburger (Euro 9; Rindfleisch, Bacon, Cheddar Cheese, Tomaten, gegrillte Zwiebeln, Eisbergsalat, Mayonnaise, Ketchup). Den Grund für den minimalistischen Einsatz von Sesam am Bun im Vergleich zum Argentina vermuten wir in der handwerklichen Herstellung, denn die Buns werden in der hauseigenen Bäckerei produziert. Auch dieser Burger schmeckt recht gut, wenngleich die spontane Begeisterung ausbleibt.

Als Beilagen teilen wir uns die Onion Rings (Euro 3,50) und die „Kartoffel fries LeBurger Style“ (Euro 3,90). Beides ok, beides preislich gesehen eher am oberen Ende der Skala.
Abserviert wird flott, auch die Wassergläser scheinte man schon dringend für andere Gäste zu brauchen, denn die wären eigentlich noch nicht leer gewesen. Auf der Rechnung standen letztendlich mit Trinkgeld 35 Euro – gefühlt gerade noch ok.

Zum Fazit: Die Lage ist kaum zu überbieten und der Umbau gut gelungen. Der Industrial Chic ist nicht zu aufdringlich – ein Tisch im oberen Geschoß aus meiner Sicht zu empfehlen. Das Service war über weite Strecken aufmerksam, gegen Ende etwas übereifrig. Die von uns gegessenen Speisen waren ok, auch wenn sie uns nicht zu Begeisterungsstürmen hingerissen haben.
Bleibt die Frage, ob Graz das LeBurger gebraucht hat: vermutlich ja, weil es durch das Franchise System ausreichend Professionalität mitbringt, aber gleichzeitig (noch) ausreichend Individualität zeigt und sich deshalb vom Rest abhebt. Es wird sein Publikum finden.
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Ich bin tatsächlich das erste Mal im UCI wegen der Schaukel hingegangen ... 🙈

2. Dez 2021, 14:16·Gefällt mir1
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23. November 2021
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23. November 2021
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23. November 2021
SpeisenAmbienteService
Es muss der zweite oder dritte Lockdown gewesen sein, in dem mir „Das Eggenberg“ durch sein beworbenes Konzept der Take away Frühstückskreationen bewusst aufgefallen ist. Inzwischen wurde die Zeit ... MehrEs muss der zweite oder dritte Lockdown gewesen sein, in dem mir „Das Eggenberg“ durch sein beworbenes Konzept der Take away Frühstückskreationen bewusst aufgefallen ist. Inzwischen wurde die Zeit auch intensiv dazu genutzt, das Lokal in großem Stil umzugestalten – höchste Zeit für einen Besuch.

Es ist ein Mittwoch zur fortgeschrittenen Mittagsstunde, als Fr. bluesky und ich guter Dinge und ohne Reservierung das Lokal barrierefrei und durch die automatische Schiebetüre betreten. Recht nahe dem Eingangsbereich steht das Empfangspult mit der Aufforderung, man möge hier warten. Eine junge Servicekraft entdeckt uns, nimmt sich unser an und checkt die Reservierungslage auf ihrem Touchscreen. Sie tippt herum, läuft kurz weg, kommt zurück, tippt weiter herum und schimpft mit ihrer hinzugestoßenen Kollegin. Diese hatte wohl verabsäumt, frühere Gäste aus dem System auszutragen und damit die Tische wieder freizugeben. Nach der Klärung der Sachlage dürfen wir ihr zu einem Tisch folgen.

Der vordere (Haupt-)Gastraum ist sehr groß, die Bar erstreckt sich fast über die ganze Länge des Raumes, ein paar lange Hochtische verlaufen quer dazu. An der Seite finden sich leicht erhöht normale Tische mit Sitzbänken, in einer Ecke steht ein enormer, roter Pizzaofen mit einem innenliegenden drehenden Pizzastein. Wir werden in einen zweiten, leicht abgetrennten Gastraum in Richtung der Küche geleitet.
Am Tisch liegen schon die Speise- und Getränkekarten in Form eines dünnen Magazins ähnlich dem Regionalteil einer Tageszeitung bereit. Eigentlich eine gute Idee, denn es finden sich auch ein paar Hintergrundinformationen zB zur Herkunft der Biere im Hefterl.

Die junge Dame vom Empfang kommt, um unsere Bestellung aufzunehmen und jetzt werden wir auch nach unserem 2G Nachweis gefragt. Das Servicepersonal trägt übrigens durchgängig Masken. Das kleine Thalheimer Märzen (Euro 3,50) wird flott serviert, schmeckt süffig und wird sogar mit Heilwasser gebraut.
Die örtliche Nähe zur FH spiegelt sich im Gästespektrum deutlich wieder, aber auch ein paar rüstige Damen gönnen sich gerade ihren Kaffee mit Kuchen. Die Karte versucht dies zu bedienen und bietet neben Pizza, Burger und Nudeln auch einige Gerichte abseits vom Mainstream sowie eine gepflegte Cocktailkarte.

Auf die beiden von uns bestellten Pizzen heißt es gut 15 Minuten zu warten. Die Pizza Crudo (Tomatensauce, Büffelmozzarella, Prosciutto, Grana Padano, Rucola; Euro 13), für die sich Fr. bluesky entschieden hat ist spannend aufgebaut – der Rucola thront mittig als großer Gupf, die Mozzarellabällchen liegen rundum. Sie wurden erst nach dem Backvorgang drapiert und sind deshalb natürlich leider kalt.

Die Pizza Diavola (Tomatensauce, Salami Spianata Piccante, Fior di latte, Oregano del monte; Euro 11) kommt optisch ganz ansprechend an den Tisch. Der Rand verspricht viele der so geschätzten Teigblasen, die beim Backen entstehen (sollten). Der erste Anschnitt mit dem etwas überforderten Messer zerstört diese schöne Vorstellung leider rasch. Der Rand entpuppt sich als massiver Teigwall ohne jegliche Blasen und weit entfernt von erhoffter italienischer Leichtigkeit. Der Teig hatte offenbar zu wenig Zeit zu reifen und blieb deshalb beim Backen kompakt. Diese mangelnde Reife wirkt sich leider auch auf die Bekömmlichkeit negativ aus – Stunden später lag der Klumpen auch nach gefühlten 4 Litern Wasser noch wie ein Stein im Magen. Geschmacklich war der Belag recht gut, etwas weniger Käse hätte es auch getan.

Fr. bluesky genehmigt sich als Nachtisch noch einen Afogato (Euro 4), der auch seeeehr lange auf sich warten lässt, dafür, dass nur ein Kugerl Eis den Weg in eine Tasse Espresso finden muss. Wir bitten um die Rechnung, auf der exakt 35 Euro stehen.

Zum Fazit: „Das Eggenberg“ ist ein optisch ansprechend und modern gestaltetes Lokal im gleichnamigen Bezirk in Graz. Die Speisekarte ist tendenziell auf die vermeintliche Zielgruppe der nahen FH ausgerichtet, die Frühstückskarte liest sich vielversprechend. Die von uns gegessenen Pizzen waren trotz beeindruckendem Pizzaofen nicht ganz gelungen, was hauptsächlich am Teig gelegen ist. Das Service war ok, aufmerksam und zumeist flott. Eventuell geben wir dem Gastgarten in der warmen Jahreszeit nochmal eine Chance, die Zeit bis dahin werden wir brauchen, um über den Pizzateig hinwegzukommen.
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13. November 2021
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8. November 2021
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18. Oktober 2021
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18. Oktober 2021
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3. August 2020
SpeisenAmbienteService
Hin und wieder verschlägt es mich ins beschauliche Leoben, immerhin die zweitgrößte Stadt in der Steiermark, der man eine gewisse positive Entwicklung in den letzten Jahren tatsächlich nicht abspre... MehrHin und wieder verschlägt es mich ins beschauliche Leoben, immerhin die zweitgrößte Stadt in der Steiermark, der man eine gewisse positive Entwicklung in den letzten Jahren tatsächlich nicht absprechen kann. Kulinarisch hinkt man etwas hinterher, der Schwerpunkt des Angebotes liegt bis auf wenige Ausnahmen auf traditioneller Gasthauskost sowie dem üblichen italienischen- und Fastfood Angebot. Die Stadt-Meierei wurde mir als solche Ausnahme angepriesen – höchste Zeit also für einen Besuch. Obwohl dieser an einem Dienstagabend stattfinden sollte wurde im Vorfeld telefonisch reserviert. Der Kontakt war freundlich bis amikal, der vorgeschlagene Innenhof erscheint mir für die Jahreszeit passend.

Wir schlendern über den weitläufigen Leobner Hauptplatz vorbei an vielen recht gut besuchten Gastgärten in Richtung Stadt-Meierei, die natürlich auch über einen sehr offen gestalteten Freibereich verfügt. Das Lokal selbst wirkt auf den ersten Blick nicht sehr groß, aber gefällig mit seinen Arkadenbögen. Die Theke beginnt gleich beim Eingang und endet bei der Schiebetür zur Küche. Dort empfängt man uns beim Reservierungsbuch und leitet uns weiter in Richtung Innenhof.
Der Schock könnte allerdings nicht größer sein – uns erwartet ein eher liebloser, dunkler Hinterhof mit einigen eng stehenden Tischen und einem Ambiente, das sich vielleicht als Lagerbereich für Gartenmöbel, bestimmt jedoch nicht als Gastraum eignet. Frau bluesky gibt mir ihr unmissverständliches Feedback, dass wir hier bestimmt nichts essen werden und rennt bei mir offene Türen ein. Da wir beide keine großen Gastgartenesser sind – vorallem, wenn keinerlei räumliche Abtrennung zum öffentlichen Bereich besteht - suchen wir uns nach kurzer Rücksprache mit dem jungen Herrn aus dem Service einen Tisch im Gastraum aus.

Die Karten werden und gebracht und wir werden auf die Pasta des Tages hingewiesen. Ganz leicht gehen die Strozzapreti nicht von den Lippen, das Thema wird aber charmant überspielt.

Die Karte ist überschaubar aber vielversprechend, mit einigen Klassikern, aber auch mit nicht alltäglichen, saisonalen Empfehlungen.
Die Getränke sind rasch ausgesucht und ebenso rasch serviert, meine Neugierde über einen Chardonnay aus Illmitz (Weingut Salzl, Euro 4) wird nicht enttäuscht, der Gelbe Muskateller von Fr. bluesky (Weingut Kögl, Euro 4,40) schmeckt ebenso.

Der kleine Schock vom Innenhof ist inzwischen überwunden. Der Gastraum ist zwar etwas dunkel, aber unaufgeregt, ansprechend gestaltet. Die Deko ist dezent und passend, die Bilder von verschiedenen Kaffeekreationen könnten auch in einem Kaffeehaus hängen. Als Hintergrundmusik läuft fast unbemerkt ein Regionalsender – bis auf einige Werbeblöcke (Stichwort neue Hofer-Werbung) stört das nicht wirklich.

Gute zehn Minuten nach der Bestellung wird die Vorspeise serviert:
Carpaccio vom heimischen Rind mit Rucola und Parmesan (Euro 12,90). Die Portion erscheint großzügig, das Fleisch ist dünn, aber nicht zu dünn plattiert und von sehr guter Qualität. Mittig ist frischer Rucola sowie eine ausreichend große Portion sehr gute Parmesanblätter platziert. Essig und Öl werden separat eingestellt – beim schönen Ölkännchen hat man es beim Befüllen etwas zu gut gemeint, es ist fast unmöglich das Öl auszukippen, ohne zu patzen.
Strozzapreti mit Garnelen und Tomaten (Euro 14,90). Die Portionsgröße ist für eine Vorspeise ok, preislich bewegt man sich im oberen Drittel. Die Nudeln in Verbindung mit einer leichten Tomatensauce mit Knoblauch und Garnelen schmecken hervorragend.

Beim Abservieren wird höflich nachgefragt, ob alles zu unserer Zufriedenheit war, generell haben wir uns während des Aufenthaltes recht gut betreut gefühlt.
Zur Hauptspeise, die rund 15 Minuten später serviert wird: Rosa gebratenes Schweinefilet mit Eierschwammerl a la Creme und Briocheknödel (Euro 17,90). Der erste Eindruck ist sehr gut, wobei ein kleiner farbiger Klecks der Optik gutgetan hätte und man das Gericht nicht unbedingt in einem Suppenteller servieren hätte müssen. Das Fleisch ist herrlich zart, der Briocheknödel entpuppt sich als sehr flaumiger, homogener Serviettenknödel. Die Eierschwammerl sind noch knackig, die Sauce war für meine Geschmack etwas dünnflüssig, aber geschmacklich sehr gut.

In der Erdäpfelkruste gebratenes Zanderfilet mit Eierschwammerl-Krebsragout und Spinat (Euro 21,90). Auch bei dieser Portion wurde nicht gegeizt. Der Zander mit seiner knusprigen Erdäpfelkruste ist auf den Punkt zubereitet. Das Eierschwammerl-Krebsragout kann seine sehr nahe Verwandtschaft zu den Eierschwammerl a la Creme nicht wirklich verbergen, passt aber mit der Krebseinlage auch sehr gut zum Fisch.

Der Küchenchef versteckt sich nicht nur in der Küche, sondern macht seine Runde bei uns und anderen Gästen und erkundigt sich, ob es allen schmeckt. Wir trinken noch ein Glas Muskateller und einen Espresso und bitten um die Rechnung, die runde 85 Euro beträgt. Im Hinblick auf Qualität, Quantität und Location ein Betrag gefühlt im oberen Drittel.

Zum Fazit: Die Stadt-Meierei in Leoben ist tatsächlich einen Besuch wert. Wer keine Berührungsängste mit neugierigen Flaneuren hat, dem sei der Gastgarten empfohlen, den Innenhof würde ich unter keinen Umständen ins Auge fassen. Das Ambiente im Gastraum war angenehm, wenn auch nicht besonders, der gespielte Radiosender im Hintergrund kann in den Werbepausen etwas nervig werden. Das Service war aufmerksam. Die von uns gegessenen Speisen waren geschmacklich sehr gut, bei der Speisekarte legt man Wert auf saisonale Einflüsse.
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3. August 2020
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