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Di, 19. März 2024

HrMann

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Bewerte in erster Linie vegetarische Gerichte.

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24. Februar 2020
Kristinas Meisterkonditorei - Graz
Kristinas Meisterkonditorei - Graz
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24. Februar 2020
SpeisenAmbienteService
2018 sperrte das Traditionskaffeehaus Zafita die Türen endgültig zu. Da es in Städten immer weniger authentische (bzw. traditionsbewusste) Cafés gibt, die sich über eine längere Zeit halten und dur... Mehr2018 sperrte das Traditionskaffeehaus Zafita die Türen endgültig zu. Da es in Städten immer weniger authentische (bzw. traditionsbewusste) Cafés gibt, die sich über eine längere Zeit halten und durch Qualität sich auszeichnen, war dies natürlich doppelt bitter für die Süßigkeitsliebenden unter uns.

In Graz gibt es zwar viele Café-Ketten mit gutem Café. Im Torten und Süßspeisen-Segment ist die Auswahl jedoch recht begrenzt. Umso erfreulicher war dann die Nachricht, dass eine junge Meisterkonditorin den mutigen Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat, und die Räumlichkeiten übernommen hat. Kristina Kellner eröffnete also „Kristinas Meisterkonditorei“. „Ehrlich Naschen“ ist dabei eine ihrer Marketingstrategien. Erstklassig ist nur ein Adjektiv, welches mir als Ergänzung einfällt.

Ich gehe in das Lokal und werfe einen Blick auf die angebotenen Torten und Pralinen. Diese sehen auf den ersten Blick wunderbar aus. Die Auswahl ist freilich nicht vergleichbar mit Institutionen wie dem Zauner in Bad Ischl. Dafür sieht man sofort, dass viel Zeit, Geschick und meisterliches Handwerk eben am Gange sind.

Wir nehmen Platz. Ein Kellner bringt zur Bestellungsaufnahme zwei Gläser Leitungswasser mit. Ich entscheide mich für ein Croissant und einen Cappuccino, mein Kollege für einen Apfelstrudel. Nach kurzer Wartezeit wird unsere Bestellung serviert. Optisch hält auch der zweite Eindruck der Mehlspeisen dem ersten stand. Das selbstgemachte Croissant schmeckt sehr gut. Es ist etwas kompakter und größer als herkömmliche Croissants. € 2,5 finde ich als Preis in Ordnung, da ein handgezogener Blätterteig eben seinen Wert hat. Der Apfelstrudel für € 3,8 ist genau richtig. Nicht zu süß, die Apfelstücke noch mit etwas Biss und insgesamt fein abgeschmeckt.

Positiv fällt mir auch das Ambiente auf. Man hat nicht das Gefühl, dass die Zeit hier stehengeblieben ist. Zugleich verzichtet man auf den Hipster-Touch. Kein Zeichen von Flohmarkt-Ambiente, und auf Einmach-Glaserln, Wasserspendern mit zerstückelten Früchten und Kräuterbuschen wird auch verzichtet. Dafür investiert man mehr in einen zuvorkommenden Service.

Fazit: Schön, dass eine Neueröffnung so gelungen ist. Das Lokal hat Potential, und mit etwas Zeit – wer weiß - kann es sich auch zu einer Grazer Institution entwickeln. Mir wäre es sehr recht.
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8. April 2018
SpeisenAmbienteService
Zweiter Besuch in der Mozartstadt in diesem Jahr, und auch dieses Mal verschlägt es mich ins Sternbräu. Das Lokal gefiel mir schon beim ersten Besuch recht gut, da das Ambiente ansprechend ist. Wen... MehrZweiter Besuch in der Mozartstadt in diesem Jahr, und auch dieses Mal verschlägt es mich ins Sternbräu. Das Lokal gefiel mir schon beim ersten Besuch recht gut, da das Ambiente ansprechend ist. Wenn man es etwas Rustikaler möchte, nimmt man zum Beispiel im ‚Bürgersaal‘ oder in der ‚Braumeisterstube‘ Platz. Hier dominiert klassisch das dunkle Holz. Anders präsentiert sich der Raum ‚SternZeit‘, der modern und stilvoll auf mich wirkte. Insgesamt besteht das Bräu aus 2 Sälen, 4 ‚Trend-Locations‘, 5 Stuben und 3 Gastgärten. Dass man hier also ohne Reservierung keinen Platz findet, kann ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen.

Ich schlage die Speisekarte auf und lese die üblichen Klassiker. Nebst Frittatensuppe, Wiener Schnitzel, Fiakergulasch und Schweinsbraten finden sich auch für die Freunde der Innereien eine geschnetzelte Milchlammleber und ein Kalbsrahmbeuscherl auf der Karte wieder.

Für mich darfs zuerst eine Salzburger „Breznsuppe“ sein. Da mir zuerst nicht ganz klar war, wie diese serviert wurde, fragte ich nach und bekam die Antwort: Ein Brezn in einer klaren Suppe. Klingt nicht sehr aufregend, ich bestellte mir die Suppe trotzdem. Es wurde eine eher kleine Schüssel mit Suppe und einer geschnittenen, altbackenen Brezn serviert. Klingt nicht sehr aufregend, war es auch nicht. Für € 3,9 stimmte Preis/Leistung meiner Ansicht hier nicht (wobei die Preise in Salzburg allgemein um 10-20 Prozent höher sind als in vergleichbaren Grazer Lokalen).

Sehr wohl stimmte das Verhältnis bei den übrigen Gerichten. Die Hausgemachten Spinatknödeln mir zerlassener Butter und reichlich Parmesan (€12,3) waren sehr gut abgeschmeckt, flaumig und mit ordentlichen Menge Spinat zubereitet. Auch die Portion war für mich genau richtig. Dazu ließ ich mir einen gemischten Salat und ein kleines Sternbräu servieren, die beide gut schmeckten.

Noch besser in Erinnerung ist mir der Linseneintopf mit einem großen Serviettenknödel, den ich Anfang dieses Jahres verspeist hatte. Der Eintopf, der durch reichlich Karotten und Zwiebel eine süßliche Note bekam, war sehr gut abgeschmeckt. Einzig hätte die Speise – genau wie die Knödel, etwas heißer serviert hätte können.

Den Abschluss bildete dein Salzburger Nockerl für eine Person mit Himbeersauce (€7,60). Wer Salzburger Nockerl kennt, der weiß, worauf er oder sie sich einlässt. Eine luftige Zuckerbombe, die man am besten teilt. So auch hier. Das Nockerl für eine Person reichte locker für 2 und schmeckte tadellos. Die Himbeersauce hatte eine leicht zitronige, säuerliche Note und diente als wichtiger Kontrast zu der so süßen Nachspeise.

Der Service war aufmerksam, nett, und versuchte auch einen jungen Buben mit Malstiften und Papier zu bändigen, der aber nur mehr mit einem Smart-Phone seiner Eltern stillgestellt werden konnte.

Fazit: Man soll mit der Zeit gehen. Das Sternbräu tut dies aus meiner Sicht richtig.
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13. Dezember 2017
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28. September 2017
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28. September 2017
SpeisenAmbienteServiceKeine Wertung
Man müsste glauben, dass der Grazer Burger-Markt schon längst gesättigt ist. Unzählige hippe Lokalitäten schossen in letzter Zeit wie Pilze im Wald nach regenreichen Tagen heraus. Warum sich die Sw... MehrMan müsste glauben, dass der Grazer Burger-Markt schon längst gesättigt ist. Unzählige hippe Lokalitäten schossen in letzter Zeit wie Pilze im Wald nach regenreichen Tagen heraus. Warum sich die Swing Kitchen trotz des enormen Burgeraufgebotes hier trotzdem länger halten könnte, liegt wohl daran, dass Burger und Co auf rein pflanzlicher Basis hergestellt werden, was dem Trend der fleischlosen Kost der letzten Jahre entspricht.

Ich betrete das Lokal. Von außen erahnt man noch nicht, dass das Lokal doch recht groß und hoch ist. Von der Decke hängen Lampenschirme so weit herab, dass man den richtigen Winkel finden muss, um die Speiskarte an der Wand komplett im Sichtfeld zu haben. Wie in so manch anderen modernen Schuppen wird das Angebot auf schwarzen Tafeln mit weißer Schrift angezeigt. Dieses ist dabei überschaubar: 4 Burger und 2 Wrapvarianten werden beworben, die sowohl einzeln als auch im Menu stellt werden können. Außerdem kann man extra einige „Sides“, „Sweets“, „Salads“ usf. bestellen. Nach kurzer Bestandsaufnahme entscheide ich mich für ein Cheeseburger-Menu samt Pommes und einem kleinen Kirsch-Sodawasser (€ 8,80). Wahlweise kann man das Menu auch mit einem Cole-Slaw oder mit einem Garden-Salad bestellen. Zusätzlich bestelle ich 6 Nuggets samt Swing-Mayo (€ 4,90).

Ich bezahle meine Bestellung, bekomme den Bon mit meiner Nummer und setze mich zu Tisch. In der Mitte des Raumes steht ein erhöhter, langer Tisch mit Hockern, der etwa für 10 – 15 Personen Platz bietet. Im Halbkreis herum befinden sich niedrigere Tische mit normalen Stühlen, wofür meine Begleitung und ich uns entscheiden. Zugleich entdecken wir dann auch noch einen weiteren Raum, der fast nochmal so viel Sitzgelegenheiten aufweist. Insgesamt fällt mir das Ambiente weder positiv noch negativ auf. Es ist zweckdienlich, und trifft den Nerv der Zeit.

Weil es sich um Fast-Food handelt, müssen wir auch nicht lange auf unsere Bestellung warten. Schon wird unsere Nummer aufgerufen und wir holen unser Tablett ab. Als unnötig empfinde ich, dass die Getränke in Plastikbecher serviert werden, und so nach einmaligem Gebrauch im Müll landen. Darüber hinaus schmeckt das Bio Kirsch-Soda-Safterl künstlich. Es ist mir nun zweifach Schade um den Becher.

Da ich besonders neugierig auf die Nuggets bin, starte ich mit diesen. Diese sind goldgelb, frisch frittiert und sehen appetitlich aus. Der erste Biss überrascht mich, denn diese schmecken um einiges besser, als die bekannten „Hühnerfleisch“-Nuggets anderer Fast-Food-Ketten. Obwohl sie auf Soja basieren, sind diese im Biss fest, und nicht gummiartig. Die Mayo erinnert mit ihrer säuerlichen Note hingegen eher an eine Fertig-Mayo, und begeistert mich wenig. Diese ist zwar nicht schlecht, aber ich habe schon bessere pflanzliche Varianten gegessen. Sowohl die Pommes als auch der Cole-Slaw sind mittelmäßig. Letzterer, welcher laut Speisekarte „in würzig cremiger Knoblauchsauce“ angemacht sein sollte, schmeckt cremig, aber keinesfalls würzig. Vom Knoblauch fehlt jede Spur.

Nun zum Herzstück des Mahles. Rein äußerlich fällt der Burger durch seine ordentliche Größe auf. Der erste Biss zeigt, dass das Brot sehr gut ist. Nicht trocken und angenehm flaumig ist dieses gelungen. Zugleich fällt mir auf, dass der Bürger nicht heiß ist, was auch meine entscheidende Kritik am Burger ist. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass sich im Burger neben dem Soja-Laberl ein grüner Salat, rote Zwiebel, ein Tomaten-Concassée, gelbe Rübe, Paprika, Karotte und Rotraut befinden. Das ganze Gemüse ist zwar frisch, jedoch hat man es hier mit der Gemüsevielfalt meiner Meinung nach zu gut gemeint. So geht das Tomaten-Concassée völlig unter, und auch die käsige Note lässt sich nur wenig wahrnehmen. Wiederum positiv fällt das Soja-Patty aus. Dieses erinnert von der Konsistenz und vom Geschmack an ein faschiertes Leiberl, wobei es außen knusprig und innen weich, aber nicht patzig ist. Insgesamt schmeckt der Burger gut, jedoch ist er zum einen eher lauwarm und zum anderen zu milde.

Fazit: Nach meinem ersten Besuch blieb mir positiv das Preis-Leistungs-Verhältnis, die Frische der Zutaten, das Burger-Brot und der Fleischersatz, negativ der zu laue und zu milde Burger/Coleslaw in Erinnerung. Da ich ein Freund der pflanzlichen Ernährungsweise bin, werde ich der Swing Kitchen sicher einen weiteren Besuch abstatten. Zugleich kann ich auch Fleisch-Tiger ermutigen dieser einen Besuch abzustatten, denn gerade der Fleischersatz ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen.
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wie du es auch in deiner Bewertung sagst..."müsste glauben, dass der Grazer Burger-Markt schon längst gesättigt ....." ich gewinne auch den Eindruck, dass es bald genügend Burger-Buden gibt.

29. Sep 2017, 11:38·Gefällt mir1
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25. August 2017
SpeisenAmbienteService
Ich wollte eigentlich nicht hierhin essen gehen, aber ein Freund konnte mich dann doch überreden. Er meinte, dass es dort einen schönen Gastgarten gebe, und zeigte mir auch die online Speisekarte, ... MehrIch wollte eigentlich nicht hierhin essen gehen, aber ein Freund konnte mich dann doch überreden. Er meinte, dass es dort einen schönen Gastgarten gebe, und zeigte mir auch die online Speisekarte, welche auch vielversprechend wirkte. Trotzdem wurde ich das Gefühl aber nicht los, dass ich hier wohl für mein Geld nicht jene Leistung bekommen werde, die ich mir dafür erwarten konnte. Ich stützte diese Annahme eigentlich nur darauf, weil ich ganz einfach vom Glacis Beisl bisher noch nie etwas gehört hatte.

Wir gingen also hin und – zu unserem Unglück – bekamen auch einen Tisch. Ein Unglück war es deshalb, da sich meine Befürchtung bewahrheiten sollte. Der Kellner brachte uns die Speisekarten und nahm die Getränkewünsche auf. Spannend war hier die Preisgestaltung: Während der Traubensaft 0,5 mit Leitungswasser €3,10 kostete, zahlte man für denselben mit Mineralwasser € 4,40. Handelte es sich hierbei um Granderwasser, oder um ein Mineralwasser der Marke Evian?

Während wir auf unsere Speisen warteten, wuselten die Kellner mit einem beachtlichen Tempo an unserem Tisch vorbei. Wie die warmen Semmeln wurden die Gerichte hinausgewuchtet. Ja, der Gastgarten war voll, und die hungrigen Mäuler mussten scheinbar schnell bedient werden.

Trotzdem mussten wir nicht lange auf unsere Speisen warten. Vor mir befand sich ein Teller mit 3 großen, prall gefüllten Pierogi und ein gemischter Salat (€ 10,90). Letzter viel nur dadurch auf, dass er fade war. Kein Pepp in der Marinade, keine Raffinesse. Die Pierogi waren lauwarm, die Füllung auch wenig geschmackvoll. Trotzdem schnitt ich mit meinem Gericht noch am besten ab.

Ein Reinfall war der gebratene Bachsaibling (€ 17,50) meines Gegenübers. Weder der Fisch noch die dazu servierten Petersilienerdäpfel waren gewürzt. Dabei hatten die Erdäpfel auch noch eine komische Konsistenz. Etwas Butter hätte schon gereicht, um sie um 100 Prozent aufzuwerten. Von dieser sah man jedoch ab.

Das Eierschwammerlgulasch mit einem Knödel (€ 13,20) kostete ich nicht, denn dafür sah ich im wahrsten Sinne des Wortes keinen Grund. Das Gulasch war viel zu fettig, und wirkte so auf mich unappetitlich. Schade um die teuren Schwammerl.

Fazit: Eines der Lokale, die durch ihre Lage einfach keine bessere Küchenleistung zeigen müssen. Schade ist es um den Gastgarten, denn der würde schon nach dem einen oder anderen Besuch rufen.
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Früher einmal war das ein Edel-Beisl vom legendären Toni Wagner. Echt schade darum!

26. Aug 2017, 14:37·Gefällt mir
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25. August 2017
SpeisenAmbienteService
Blueskys ausführliche Bewertung hat mich inspiriert dem Pizzaiolo am Dietrichsteinplatz zu besuchen. Da gestern kurzfristig ein Einlass für eine kleine Feier war, entschieden wir uns für den ‚Pizza... MehrBlueskys ausführliche Bewertung hat mich inspiriert dem Pizzaiolo am Dietrichsteinplatz zu besuchen. Da gestern kurzfristig ein Einlass für eine kleine Feier war, entschieden wir uns für den ‚Pizzabäcker‘. Eigentlich wollte ich auch einen Tisch reservieren, da aber telefonisch niemand zu erreichen war, gingen wir ohne Reservierung hin und hofften auf unser Glück. Wir kamen an und das Lokal schien gut besucht zu sein. Nach Kontaktaufnahme mit dem Kellner bot er uns einen Tisch im Freien an, den wir aber abschlugen, denn dieser hätte sich für unseren Geschmack etwas zu nahe an einer Straße befunden. Daher fragten wir nach einem 4er Tisch im Inneren, den wir auch prompt bekamen.

Wie Blueskys Photos zeigen ist das Lokal einfach und eher modern eingerichtet. Uns fiel der Tisch und die dazugehörigen Sessel positiv auf, da diese einen angenehmen Sitzkomfort boten. Die Kellnerin brachte uns die Karten, worin wir einige Minuten stöberten, bis unsere Kollegen schließlich auch eintrafen. Dann wurde eine Karaffe Leitungswasser und eine Flasche Nero d’Avola für € 22.50 bestellt.

Hierbei handelte es sich um eine ökologische Variante. Der Wein war für einen Nero vergleichsweise weniger kräftig als andere getrunkene Weine dieser Rebe. Hierbei dominierte eine säuerliche Note, die aber nicht unangenehm war, wobei der Wein für mich etwas zu warm temperiert war. Für das Geld bekamen wir trotzdem einen guten Wein.

Mittlerweile hatten wir auch die Pizze bestellt: 2x Bufalina für je € 9.40, 1x Formaggiosa für € 11.20 und 1x Delizia für € 13.90. Nach einer etwas längeren Wartezeit, was wohl daran lag, dass das Lokal sehr gut besucht war, wurden diese gleichzeitig serviert.

Vor uns befanden sich nun 4 schöne Pizze, die auf den ersten Blick ausreichend belegt waren und durch einen etwas dickeren Rand auffielen. Meine Pizza Formaggiosa war eine weiße, das heißt ohne Tomatensauce, dafür mit den Käsesorten Mozzarella Fior di Latte, Parmigiano Reggiano Vacche Rosse 24 Monate gereift, Gorgonzola und Pecorino belegte Pizza, welche zusätzlich mit ein paar Basilikumblättern und Olivenöl verfeinert wurde.

Zum Teig: Bei einer Pizza koste ich immer als erstes den Rand, denn mit diesem fällt oder steht eine Pizza für mich. Dieser war zugleich weich und kompakt. Ich nehme an, dass ein Teig nach 48 Stunden Reifung nicht mehr so luftig ausfällt. Außerdem hielt man sich mit dem Salz zurück, was mir besonders zusagte, denn das nötige Salz bekam ich von den verschiedenen hochwertigen Käsesorten.

Der Teig schmeckte uns allen sehr gut, eine Person wähnte sich auch direkt in die Toskana versetzt. Zugleich verstehe ich aber auch Blueskys Kritik, denn wenn man sich einen knusprigen dünnen Teig erwartet, wie man diesen in einigen anderen Grazer Pizzarien auch in sehr guter Qualität bekommt, dann wird man hier wohl etwas enttäuscht werden.

Uns fiel aber genauso auf, dass sich die Pizze schwer schneiden liesen, was wir aber nicht dem eher kompakteren Teig zuschrieben, sondern dem „Werkzeug“, mit welchem wir diesen schneiden musste. Obwohl Messer und Gabel sehr gut in der Hand lagen und auch von einem renommierten Besteckhersteller produziert wurden, fehlte uns beim Messer einfach die nötige Schneid. Schade um das Geld, denn das Besteck war sicher sehr teuer.

Ich kostete auch die Bufalina, wodurch ich auch in den Genuss der sehr fruchtigen Tomatensauce kam. Gemeinsam mit der geschmacklich runden Büffelmozzarella eine puristische Pizza, wie ich sie liebe. Ein wahrer Blickfang war die Pizza Deliziosa. Wie meine war diese eine Pizza bianca, also ohne Tomatenbasis, dafür mit drei großen Gamberoni reali. Diese waren noch ungeschält, das heißt man musste zuerst das Fleisch herausarbeiten, um sie gemeinsam mit der Pizza, welche mit Mozzarella, Zucchini, Curry, Basilikum und etwas Olivenöl belegt wurde, zu genießen. Mein Gegenüber war begeistert, und auch mir sagte die Kombination zu.

Zu guter Letzt trauten wir uns auch eine Pizza dolce mit Nutella, Nüssen und Staubzucker zu bestellen, welche mit € 9.10 doch etwas teuer erschien. Hierfür wurde der Teig kürzer gebacken, und ordentlich mit der süßen Nusscreme beschmiert. Alleine hätte ich dieses Zucker-Energiebündel nie geschafft. Da wir uns jene viertelten, blieb jedoch nichts übrig.

Zum Service: Dieser war nett. Wenn wir jedoch den Kellner bzw. die Kellnerin nicht regelmäßig hergewunken hätten, dann wären wir länger im Trockenen gesessen. Obwohl wirklich viel los war, ließe sich bei diesem sicher noch etwas verbessern.

Fazit: Eine neapolitanische Pizzeria, die sich in Graz hoffentlich lange halten wird, denn ich möchte ihr gerne noch den einen oder anderen Besuch abstatten.
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4. August 2017
SpeisenAmbienteService
Nach einem mäßigen Besuch bei einem anderen asiatischen Lokal am Naschmarkt war ich unzufrieden. Daher habe ich mich bei einer Freundin erkundigt, die unmittelbar in der Nähe des Marktes erkundigt,... MehrNach einem mäßigen Besuch bei einem anderen asiatischen Lokal am Naschmarkt war ich unzufrieden. Daher habe ich mich bei einer Freundin erkundigt, die unmittelbar in der Nähe des Marktes erkundigt, wo es denn einen guten authentischen Asiaten in der Nähe gebe. Beim Chinazentrum, lautete ihre Antwort. Wir verabreden uns für Samstagabend, ohne Reservierung und haben Glück, denn genau in dem Moment, wo wir beim Lokal ankommen, wird ein Tisch im Freien frei.

Wir sitzen direkt an der mittelmäßig befahrenen Wienzeile, Gott sei Dank hat es schon etwas abgekühlt. Wirklich schön sind die Tische und die Lage nicht, aber sie erfüllen ihren Zweck.

Die Getränke werden aufgenommen. Bis diese serviert werden, studiere ich die äußerst umfangreiche Speisekarte. Frühlingsrollen, verschiedenste Suppen, Dim Sum, Sushi, Maki, Hühner-, Rinder-, Schweine-, Lamm-, und Entenfleischgerichte, Gemüsegerichte, gebratene Nudeln und ein paar Nachspeisen, sicher über 100 verschiedene Speisen.

Ich bestelle: Seetangsalat für € 3,00, Tofu mit Koriander und Sellerie für €3,60 und Handgemachte Ramen mit Meeresfrüchte für € 9,90. Außerdem bestellt meine Begleitung die Reisbandrollen mit Garnelenfüllung für €5,80 und eine große Wantan Suppe für € 4,90.

Der Reihe nach: Der Seetangsalat ist sehr gut abgemacht, und hat diesen für Seetang typischen Biss, denn ich so liebe. Der Tofu mit Koriander und Sellerie entpuppt sich als geräucherte Tofu mit Koriander, der Sellerie fehlt jedoch. Macht nichts, denn auch ohne diesem schmeckt mir diese Vorspeise vorzüglich. Diese wurde mit Sesamöl abgemacht, gepaart mit der leicht rauchigen Note des Tofus und der Frische des Korianders ein appetitfördernder Starter.

Eine Anmerkung am Rande: Scheinbar habe ich gelernt, mit Stäbchen richtig umzugehen. Dies habe ich meiner koreanischen Studienkollegin zu verdanken, die mir Trainings-Essstäbchen mitgebracht hat, die eigentlich für Kinder gedacht sind, weil ich bei ihr einmal wegen meiner nichtvorhandenen Stäbchenesskunst fast verhungert wäre ;)

Mittlerweile befinden sich alle Gerichte auf dem Tisch. Die Nudelsuppe mit den handgemachten Ramen befindet sich in einer großen Schüssel. Ich fange an darin zu löffeln und merke sofort, dass mit den Nudeln nicht gespart wurde. Obwohl ich wirklich ein Fan von Nudeln bin und diese Ramen ganz tadellos schmecken, wäre hier etwas weniger mehr gewesen, denn das Verhältnis zu den Meeresfrüchten und dem Gemüse stimmt nicht mehr ganz. Trotzdem schmeckt die Brühe sehr gut, und die Meeresfrüchte bestehend aus ein paar Muscheln, Tintenfischen und drei mittelgroßen Garnelen harmonieren wunderbar mit den Nudeln.

Ich koste auch von den Reisbandrollen mit Garnelen, die in Kombination mit einer leicht süßlichen Sojasauce richtig süchtig machen. Auch hier ist der Teig wie bei den Nudeln etwas dicker geraten, was mich nicht stört.

Schön langsam leeren sich die Teller, was einiges an Zeit in Anspruch nimmt, denn hier bekommt man für sein Geld wirklich vernünftige Portionen.

Als dann die Teller entfernt werden, bestelle ich mir ein chinesisches Bier (leider fällt mir der Namen nicht mehr ein), das auch sehr gut schmeckt und meinen Magen schließt.

Zum Zahlen gehen wir Hinein. Im Lokal wirkt alles sauber. Wir bezahlen und bekommen mit der Rechnung noch ein paar Wassermelonenscheiben, die richtig gereift sind und für ein Frischegefühl am doch noch recht warmen Abend sorgen.

Fazit: Für recht wenig Geld bekommt man hier sehr gute asiatische Kost, und man wird auch sehr freundlich bedient. Wenn ich das vorher gewusst hätte, dann wäre mir ein mäßiger Besuch bei der Konkurrenz erspart geblieben.
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Im Bereich Naschmarkt zu einem schlechten Chinalokal zu gehen ist fast eine Kunst ;)

5. Aug 2017, 09:43·Gefällt mir
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3. August 2017
SpeisenAmbienteService
Um meinen einmonatigen Wienaufenthalt gebührend abzuschließen, suche ich nach einem typischen Wiener Lokal. Kopp, Renner, Figlmüller und Konsorten finde ich grundsätzlich passend, wähle schlussendl... MehrUm meinen einmonatigen Wienaufenthalt gebührend abzuschließen, suche ich nach einem typischen Wiener Lokal. Kopp, Renner, Figlmüller und Konsorten finde ich grundsätzlich passend, wähle schlussendlich dann aber das Nussgartl aus, weil es ganz einfach von meiner Wohnung aus die beste Lage hat. Aber nicht nur deswegen entschließe ich mich dafür: Vor allem die sehr guten Bewertungen meiner geschätzten Rete-Kolleginnen und Kollegen hilft mir erheblich in meiner Entscheidungsfindung. Es wird also für 4 Personen, Freitagabend reserviert.

Wir fahren mit den Öffis, und gehen ein paar Schritte zur Vorgartenstraße. Irgendwie wirkt es hier in der Gegend so, als ob sich hier nicht wirklich ein hochklassiges Gasthaus befinden würde. Wir gehen die Straße weiter hinab, und siehe da: plötzlich tut sich zu unserer rechten Seite ein schöner Gastgarten auf. Wir lesen „Zum Nussgartl“ und sind demnach richtig. Ein Platz im Freien wurde uns reserviert. Perfekt für den lauen Sommerabend.

Der Kellner bringt uns die Karten und nimmt die Getränkewünsche entgegen. Bier für meine Kollegen, und einen Apfelsaft Wasser für mich. „Aha, einer schwächelt“, stellt der Kellner charmant fest. Der Schmäh läuft also schon.

Ich durchstöbere die Speisekarte. Pilzgerichte befinden sich hauptsächlich auf der saisonalen Speisekarte, aber auch eine Kokos-Kürbis-Suppe mit Koriander (warum auch immer diese saisonal sein soll, weiß ich nicht). Ich starte klassisch mit einer Frittatensuppe. Die Brühe - endlich wieder einmal ordentlich gewürzt - ist um eine Spur zu salzig für mich. Darin befinden sich ordentliche Stücke Karotten und Sellerie, welche noch Biss haben. Die Frittaten sind frisch, und reichlich vorhanden. Insgesamt eine sehr gute Suppe. Tatsächlich wird auch die exotische Suppe bestellt (hätte ich nie in so einem Lokal bestellt), die ich koste und auch ganz gut schmeckt.

Mittlerweile beobachten wir das Treiben auf den anderen Tischen. Wie am laufenden Band werden ungeheuerlich große Portionen Wiener Schnitzel (vom Schwein) serviert. An den meisten Tischen wird dann auch eine Pensionistenserviette gebracht, was bei der Menge kaum verwunderlich ist. Da an meinem Tisch 2 Kollegen auch das Wiener bestellt haben, fangen sie schon zum Schwitzen an, denn nicht aufessen ist gibt’s nicht. Ein ungeschriebenes Gesetz, worauf wir uns vorab geeinigt haben. Blöderweise haben sie auch zwei Beilagen bestellt:

Der Kartoffelsalat, der wirklich wunderbar schmeckt, schön mit roter Zwiebel und ganz viel Schnittlauch abgemacht sowie der Petersilienkartoffeln, welche geschmacklich gut sind, mit dem Salat aber nicht mithalten konnten, erleichtern dieses Vorhaben nicht.

Dann kommen auch schon die Wiener daher. Ja, von der Ferne konnte man es schon erahnen, wenn sie dann aber wirklich auf dem Tisch landen, erkennt man rasch, dass dies eine Portion für 2 Personen darstellt. Ich koste diese natürlich auch. Mein Eindruck: gut, mehr aber nicht. Es handelt sich hier einfach um sehr dünne Schnitzel, die schön frittiert wurden. Nichts für ungut, aber für diese würde ich nicht extra zum Nussgartl gehen. Hohe Schnitzelkunst sieht anders aus.

Extra zum Nussgartl würde ich allerdings sehr wohl für meine Hauptspeise antanzen. Salzburger Regenbogenforellen-Filets (zwei Stück) auf Steinpilzgnocchi, Rucola und Grana Padano. Die Filets wurden auf den Punkt gebraten, d.h. innen schön saftig, die Haut leicht knusprig. Die Gnocchi hatten einen angenehmen Biss mit einer dezenten Steinpilznote. Gepaart mit dem frischen Rucola und den großzügigen Grana-Spänen eine wahre Freude für den Gaumen.

Währenddessen kämpfen sich meine beiden Kollegen durch den Schnitzelberg. Der erste gibt nach dem ersten von 4 auf, da ihm seine Suppe schon recht gesättigt hat. Zu zweit helfen wir ihm, sodass der Teller leer zurückgeht. Der anderen schafft die Portion tatsächlich alleine, wovor ich meinen Hut ziehen muss. Genuss wars aber nach der Hälfte schon keiner mehr, so hat er mir versichert. Ihm habe ganz einfach der Ehrgeiz gepackt. „Fost a bissl zu wenig“, meinte er salopp zur Kellnerin, als diese seinen Teller abserviert. „Na woat na, du kummst ma schon noamoi vorbei“, wusste diese zu erwidern.

Auf dem Tisch setzt mittlerweile eine kollektive Lähmung ein. Wenn für nichts mehr Platz im Magen ist, dann geht eigentlich nur mehr ein Dessert. Also gut: ich bestelle 2 Stück Palatschinken, nur gezuckert. Ein Kollege bestellt noch ein Schokoladen-Souffle. Die Palas sind wiederum recht groß, und schmecken gut. Als krönenden Abschluss würde ich sie allerdings nicht bezeichnen. Das Souffle ist allerdings wieder sehr gut gelungen, wenngleich ich auch schon luftigere Varianten genossen habe. Eine Runde Melange beschließt dann unseren kulinarischen Ausflug zum Nussgartl.

Was bleibt noch zu sagen? Die Serviceleistung war irgendwo zwischen gut und sehr gut. Weil die Kellner nicht schmähstad waren, wird auf eine 4 aufgerundet. Fürs Ambiente, das in anderen Bewertungen schon ausführlich beschrieben wurde (bitte dort nachzulesen), vergebe ich auch eine 4. Der Gastgarten lädt jedenfalls zu einem längeren, angenehmen Aufenthalt ein.

Fazit: Ganz große Wiener Küche, was sowohl für Quantität (vor allem bei den Schnitzeln) als auch für Qualität gilt.
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20. Juli 2017
Reinthaler's Beisl - Wien
Reinthaler's Beisl - Wien
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20. Juli 2017
SpeisenAmbienteService
11:45 Uhr. Wir stehen vor einer Pizzeria, wo es Meterpizza gibt. Seit 15 Minuten sollte das Lokal offen sein, aber es wirkt noch geschlossen. Von außen erkennen wir, dass sich noch Sesseln auf eini... Mehr11:45 Uhr. Wir stehen vor einer Pizzeria, wo es Meterpizza gibt. Seit 15 Minuten sollte das Lokal offen sein, aber es wirkt noch geschlossen. Von außen erkennen wir, dass sich noch Sesseln auf einigen Tischen befinden. Auch das Personal scheint anderwärtig beschäftigt zu sein. Wir wenden also ab, gehen die Straße hinab und stehen schon vorm Reinthalers Beisl. Wir haben Glück, denn wir ergattern sofort einen Tisch im Freien.

Der Ober bringt uns die Karte und nimmt sofort die Getränkewünsche entgegen. Nur Johannisbeeren- bzw. Apfelsaft gibt es. Als begeisterter Fruchtsafttrinker ist die Auswahl für mich eher enttäuschend. Vielversprechender wirkt da schon die Speisekarte, die typische wiener Kost verspricht. Am Tisch wird bestellt: 2x Frittatensuppe, 1x die gebackene Kalbsleber, 1x Eiernockerl, 2x Kartoffelsalat und 1x grüner Salat.

5 Minuten später erscheint schon die Suppe, welche in einem flachen Teller serviert wird. Am ersten Blick vermute ich, dass bei der Brühe (wie sooft) etwas nachgeholfen wurde. Geschmacklich ist die Brühe okay, die Frittaten sind für etwas fest. Ich nehme an, dass diese vom Vortag waren. Wäre für mich auch kein Problem, aber zusammen mit der Standard-Brühe eine eher mäßige Suppenleistung.

Unmittelbar danach werden die Salate serviert. Der Erdäpfl-Salat ist typisch wienerisch, angenehm süßlich, vielleicht eine Spur zu ölig. Der Eisbergsalat schmeckt so wie ich ihn von meiner Oma kenne und schätze. Mittlerweile gesellen sich 2 große Stücke gebackene Kalbsleber auf den Tisch hinzu. Innen noch saftig – die Panier genau richtig – so schmeckt auch schon der erste Bissen der Leber. Auch die Eiernockerl fallen sehr gut aus. Die Zwiebel hat noch einen leichten Biss und das Ei ist nicht komplett fest. Tadellos.

Für eine Nachspeise ist leider kein Platz mehr. 2 Melange bestellen wir daher nur. Dieser schmeckt interessanter Weise besser als jener, den wir einen Tag später beim Oberlaa serviert bekommen sollten.
Zur Bewertung: Weil die Suppe nicht wirklich überragend war und die Getränkeauswahl ausbaufähig ist, bewerte ich die Speise nur mit einem gut.

Zum Ambiente und Service: Innen gefällt mir das Lokal sehr. Außen ist das Ambiente jedoch nicht mehr als zweckmäßig. Der Kellner war flott, und bewirtete und gut.

Fazit: Vernünftige Speisen zu vernünftigen Preisen. Wenn es mich wiedermal hierhin verschlägt, dann meide ich einfach die Suppe.
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15. Juli 2017
SpeisenAmbienteService
Eigentlich wollte ich mit einem Kollegen zu einem Vietnamesen schauen. Ohne Reservierung ging dort aber nichts. Daher gingen wir zum Naschmarkt, und blieben vor einem asiatischen Lokal stehen, wo v... MehrEigentlich wollte ich mit einem Kollegen zu einem Vietnamesen schauen. Ohne Reservierung ging dort aber nichts. Daher gingen wir zum Naschmarkt, und blieben vor einem asiatischen Lokal stehen, wo viele Leute saßen.

Wir überlegten kurz, ob das wohl unser Lokal werden sollte. Die Entscheidung wurde uns dann mehr oder weniger von der Kellnerin abgenommen, die uns mit einem Lächeln und einer schnellen Handgeste einen Tisch zuwies. ‚Li’s Cooking‘ stand auf der Speisekarte, die uns sofort ausgehändigt wurde. Irgendwie wurde ich skeptisch: es wirkte alles etwas touristisch, die Speisekarte ein buntes Sammelsurium fernöstlicher Kochkunst. Kann das hier überhaupt schmecken? Die Hoffnung stirbt zuletzt, dachte ich mir.

Obwohl das Lokal sehr gut besucht war, wurden wir sehr flott bedient. Zu flott, wie sich bald herausstellte. Nachdem wir bestellt haben, kam nach gefühlten 10 Sekunden ein Gruß aus der Küche. Zwei kleine, lauwarme Frühlingsrollen mit einer 0815 süß-sauer Chilli-Sauce. Geschmacklich erinnerten diese Teigtaschen an frittiertem Teig mit einer leichten Gemüsenote. Wenn ich gewusst hätte, dass es sich genau um jene Frühlingsrollen handelte, die ich wenig zuvor als Vorspeise bestellt hatte, dann hätte ich mir was anderes ausgesucht. Schon kamen 8 weitere Rollen von der flinken Kellnerin serviert. Der einzige Unterschied bestand darin, dass sie diesmal wärmer waren, aber noch immer nicht richtig heiß. Und plötzlich ging es schnell: Neben der Vorspeise, die mein Kollege bestellt hat, kamen auch schon unsere vegetarischen Pho daher. Es wird eng am Tisch, aber irgendwie geht es sich dann doch aus.

Also gut. Unser Mini-Buffet bestand aus sehr teigigen Frühlingsrollen, 4 heißen, gedämpften Gemüseteigtaschen (Japan Gyoza), die gut schmeckten, und einer Nudelsuppe (=Pho), wie uns die Kellnerin bei der Bestellung erklärt hatte. Diese bestand aus: Tofu, Brokkoli, Nudeln, etwas Pok Choi und ein paar Salatblättern. Daneben wurden uns Sojasprossen, eine pikante Sojasauce mit etwas Chilipaste und eine dünne Scheibe Limone gebracht. Nachdem alles vermengt wurde, fing ich an zu löffeln: Der Salat wurde in der Suppe natürlich lätschert (oder er war es davor schon), der Pok Choi und der Brokkoli hatten noch Biss, die Nudeln waren sehr weich und die Suppe war…Nun, da tu ich mir in der Beschreibung schwer. Sie schmeckte etwas eigenwillig, jedoch nicht wirklich schlecht. Störend war jedoch der Geruch. Irgendetwas verlieh der Suppe eine Geruchsnote, die mir unangenehm war.

Der Service wuselte während unseres Mahls um uns herum, als ginge es darum, einen neuen Besucherrekord aufzustellen. Sie fingen in der gleichen Manier Touristen ab, wie sie eben auch uns abfingen. Dabei baten sie diese auch kurz zu warten, falls gerade kein Tisch frei war, und deuteten darauf hin, dass die Leute an diesem und jenem Tisch eh gleich zahlen würden. Nach kurzer Wartezeit erhielten auch wirklich alle prompt ihren Tisch. Trotzdem fühlte ich mich dadurch belagert.

Wir verlangten schon bald die Rechnung. Nur auf diese mussten wir dann doch etwas länger warten. Länger bedeutete hier ca. 5 Minuten, wofür sich die Kellnerin mit einer kleinen Nachspeise entschuldigte: Eine sehr süße Kokosmilch mit etwas Reis. Eine nette Geste, die unser Abendessen aber nicht mehr retten konnte. Nur ein Satz zum Ambiente: Das wirkte eher billig.

Fazit: Effizient war das Kellnerteam jedenfalls. Davor ziehe ich meinen Hut, aber sicher nicht vor der Küchenleistung.
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Ich war vor vielen Jahren einmal allein im Lokal. An das Essen kann ich mich nicht mehr erinnern, dürfte also weder furchtbar gut noch furchtbar schlecht gewesen sein. Aber auch ich hatte das Gefühl: Iss schnell, zahl schnell und verschwind schnell!

15. Jul 2017, 18:35·Gefällt mir

Ich verstehe ja nicht, warum in den Lokalen am Naschmarkt soviele Leute sind. Dort ist es laut, hektisch, eng, überfüllt und meist Massenabfertigung.

15. Jul 2017, 18:08·Gefällt mir
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5. Juni 2017
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1. November 2016
SpeisenAmbienteService
Unser Sitzplatz befindet sich im ersten Stock. „Kaiserlounge“ bezeichnet unser Ober diesen. Ja, man hat wirklich von dort aus einen ordentlichen Ausblick über den Platz. Wir werden noch darauf hing... MehrUnser Sitzplatz befindet sich im ersten Stock. „Kaiserlounge“ bezeichnet unser Ober diesen. Ja, man hat wirklich von dort aus einen ordentlichen Ausblick über den Platz. Wir werden noch darauf hingewiesen, dass der Tisch ab 13:30 eine Reservierung hat, was für uns kein Problem ist, denn es soll nicht mehr als ein kleines Mittagessen werden.

Das Ambiente ist in den anderen Bewertungen schon eingängig beschrieben worden. Von meiner Seite kann ich erwähnen, dass mir die moderne Auslegung gefällt. Die Sitzplätze sind gemütlich. Einzig die filzartigen Sitzflächen weisen schon teilweise recht deutlich Spuren auf. Sonst ist Innen auch alles sauber, nur vor dem Lokal schmückte ein Zeichen der letzen durchzechten das Trottoir. Es wäre nicht zu viel verlangt gewesen, dieses Überbleibsel mit einem Küberl Wasser zu beseitigen…

Wie auch immer, wenden wir uns wieder appetitlicheren Dingen zu. Die Speisekarte ist ein Mix aus österreichischen Klassikern und modernen Gerichten. So findet sich auf dieser zum Beispiel auch ein Süßkartoffelcurry mit Basmati-Reis für € 11,50 wieder, welches ich auch wähle. Sehr ansprechend liest sich auch die Getränke-Karte: Ich trinke gerne Fruchtsäfte und die Auswahl gefällt mir hier: Vom klassischen Williams-Birnen Saft (€ 3,20, auf 0,5 mit LW) über Marillennektar bis hin zum Hibiskus-Saft (€4,60, auf 0,5 mit LW) bin ich hier gut aufgehoben. Letzteres ist auch wahrlich ein Highlight: Nicht zu süß und mit Mineral aufgespritzt ein wahrer Durstlöscher. Genauso herrlich ist der Birnen-Ingwer Spritzer (€ 5,90) gelungen, welchen ich mir auch als perfekten Sommer-Spritzer vorstelle.

Es geht wiedermal mit einer Frittatensuppe (€ 4,50) los. Die Suppe ist mengenmäßig ordentlich und mit wirklich vielen Frittaten versehen. Die Brühe enthält außer den Frittaten fein geschnittene Karotten, Sellerie und Rindfleisch. Mir ist die Suppe beinahe zu salzig. Ich liebe kräftige Suppen, aber ihre Kraft sollte sie nicht aus dem Salze ziehen. Hier passt es gerade so noch. Insgesamt eine beinahe sehr gute Suppe.

Zwischendurch wird der gemischte Salat (€ 4,00) gebracht, der aus gemischten Blattsalaten und ein paar Cocktail-Tomaten besteht. Etwas mehr Abwechslung habe ich mir eigentlich erwartet. Was ich allerdings bekomme ist frisch und mit einer senf-lastigen Marinade angerichtet. Ich kann mir vorstellen, dass einigen die Senfnote zu dominant sein mag, mir schmeckt sie jedoch.

Das Curry mit dem Basmati-Reis wird getrennt in zwei großzügig gefüllten Schüsseln serviert. Der Reis duftet herrlich und hat noch einen leichten Biss. Ein paar Cashew-Kerne runden diesen ab. Das Curry ist schön würzig, zwei kleine Korianderblätter befinden sich darauf. Von denen könnte es auch gerne mehr sein. Das Curry ist schön würzig, aber nicht scharf und mit Kokosmilch verfeinert. Für mich ein sehr gutes Gericht für € 11,50.

Am Tisch wird auch ein Rehragout mit Brioche-Knödeln bestellt, einmal eine normale Portion und einmal eine kleine Portion (€ 15,90 bzw. € 12,50). Ich erlaube mir dieses Gericht auch zu kosten. Der Saft ist typisch für ein Wildgericht fruchtig herbe, das Fleisch mürbe. So stelle ich es mir vor. Auch meinen Tischnachbarinnen schmeckts sehr gut.

Allgemein sei zu den Speisen gesagt, dass diese jedenfalls sehr gut sind, wobei wir preislich sicher schon etwas gehoben unterwegs sind. Das hat natürlich auch mit der Lage des Lokals und der Bekanntheit zu tun.

Fazit: Das Lugeck-Figlmüller ist die moderne Variante zu den anderen beiden Figlmüller Adressen. Das Service ist professionell, die Speisen und Getränke sind sehr gut, die Preise eher gehoben. Meine beiden bisherigen Besuche haben mich jeweils positiv gestimmt. Einem erneuten Besuch steht nichts im Wege.
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30. Oktober 2016
SpeisenAmbienteService
Wir übernachteten im Arcotel. Ich habe vorab etwas recherchiert, ob es denn in der unmittelbaren Nähe ein vernünftiges Lokal gäbe. Die Würstelbuden sollen hier ja ganz ordentlich sein, aber diese w... MehrWir übernachteten im Arcotel. Ich habe vorab etwas recherchiert, ob es denn in der unmittelbaren Nähe ein vernünftiges Lokal gäbe. Die Würstelbuden sollen hier ja ganz ordentlich sein, aber diese waren für uns keine Option. Sonst tut sich in der Gegend kulinarisch offenbar recht wenig. Eine Ausnahme scheint die Schreiner’s Gastwirtschaft zu sein, welche sehr gut bewertet ist, samstags jedoch geschlossen hat.

Wir kamen also zu fortgeschrittener Stunde von der Stadthalle zurück ins Hotel, waren müde und entschieden uns trotz der mäßigen Vorbewertungen auf ein kleines Abendessen, welches wir nicht in den Räumen des Wimberger Wiazhaus einnahmen, sondern an einem Tisch im Barbereich. Zum Ambiente des gesamten Hotels sei gesagt, dass es zwar schon etwas in die Jahre gekommen ist, zugleich aber einen sauberen EIndruck hinterließ. Für ein 4 Sterne Stadthotel geht es jedenfalls noch in Ordnung.

Besonders erwähnenswert an der Bar ist die Auswahl an hochklassigen Whiskys, für welche man aber tiefer in das Geldbörserl greifen muss.

Wir bestellten unserer Getränke: Der Prosecco-Aperol (€ 4,60) war geschmacklich einwandfrei, vielleicht hätte dieser aber mit etwas weniger Eis auskommen können. Der Plastik-Strohhalm wurde aus dem Glas entfernt, denn ich halte nichts von jener Gepflogenheit seine Getränke durch Plastik zu schlürfen. Der Cider (Strongbow, € 3,50) und der Johannes-Saft gespritzt 0,5 l (€ 3,40) passten.

Es wurde uns die Speisekarte gereicht, die appetitlich klingende Speisen aufwies. Leider blieb es aber beim Klang. Das Beste an unserem Abendessen war noch die Rinderbouillon mit Frittaten für € 3,40. Ein recht großer Topf mit heißer, ordentlicher Brühe und ausreichend vielen Fritatten wurden uns serviert. Ein paar Karottenstücke befanden sich auch darin und der obligatorische Schnittlauch fehlte auch nicht. Eine gute Suppe.

Interessanterweise wurde für die Wiener Buchstabensuppe € 5,90 verlangt, welche im gleichgroßen Gefäß serviert wurde. Es befand sich zwar darin auch gewürfeltes Rindfleisch, die € 2,50 Aufpreis waren trotzdem unverhältnismäßig hoch. Dass das Fleisch dann auch noch zäh war ließ die Suppe gänzlich durchfallen.

Die sautierten Eierschwammerl auf herbstlichen Salat mit Vogelbeere-Kernöl Dressing (€ 9,90) entpuppten sich als verschiedene Blattsalate mit verschiedenen Pilzen. Eierschwammerl konnte ich dabei auch entdecken, nur wollte ich eigentlich nur diese haben und keine Champignons und Konsorten.
Das Auge isst ja bekanntlich mit. In dem Fall waren sich mein Seh- und Geschmacksinn einig: Mäßig, sowohl optisch als geschmacklich. Man verzierte das Gericht zwar mit ein paar Kürbiskernen, aber z.B. Kräuter, die sich hier so angeboten hätten, fand ich keine vor.

Ein weiteres Gericht, was am Tisch bestellt wurde (Sojakartoffel-Puffer mit einem Gemüse-Letscho) wurde aufgrund mangelnden Geschmacks (keine Würze) zurückgeschickt und auch ohne weiteres storniert und durch eine normale Frittatensuppe ersetzt. Das Service muss ich an dieser Stelle loben: Der Kellner hat uns sehr höflich und nett bedient.

Das normale Frühstücksbuffett ist übrigens einwandfrei und in seiner Auswahl auch reichlich. Einzig könnte man sich bei einem 4 Sterne Hotel auch erwarten, dass Eiergerichte frisch zubereitet werden. So musste man sich eben mit hartgekochten Eiern und Rühreiern zufrieden geben.

Fazit: Das Arcotel Wimberger ist aufgrund seiner idealen Anbindung zum Westbahnhof und zur Stadthalle ein beliebtes Hotel. Die Anlage ist sauber gehalten und das Frühstückbuffett auch in Ordnung, wodurch sich eine Nächtigung anbietet. Vom dazugehörigen Wiazhaus werden wir in Zukunft jedoch die Finger lassen.
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Ja, das stimmt. Vielleicht muss ich aber noch erwähnen: ich meinte wirklich unmittelbare Gegend, d.h. ich hab nach Lokalen in 300 m Umgebung gesucht, und da gibts dann wenig. Naja, wir waren einfach zu unflexibel an diesem Abend. Nächste Mal weiß ichs schon wieder besser. Danke für den Hinweis!

31. Okt 2016, 07:45·Gefällt mir

?? Der siebente Bezirk ist an sich eine gute Lokalgegend.

31. Okt 2016, 05:35·Gefällt mir
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25. August 2016
SpeisenAmbienteService
Pflanzen stehen beim Cafe Erde im Mittelpunkt. Nein, es handelt sich hier um kein Gewächshaus. Im Rampenlicht stehen die Pflanzen, weil man hier gänzlich auf tierische Produkte verzichtet und dies ... MehrPflanzen stehen beim Cafe Erde im Mittelpunkt. Nein, es handelt sich hier um kein Gewächshaus. Im Rampenlicht stehen die Pflanzen, weil man hier gänzlich auf tierische Produkte verzichtet und dies durchaus mit Erfolg, denn das Cafe Erde hat sich in Graz mittlerweile etabliert. Das Lokal befindet sich am Andreas-Hofer-Platz, nahe der Mur, nicht unweit vom Hauptplatz. Produkte regionalen und biologischen Ursprungs werden hier in erster Linie verarbeitet, womit man dem Trend der letzten Jahre entspricht. Wenig verwunderlich zieht dies vor allem ein junges, studentisches und auch alternatives Publikum an.

Das Cafe Erde bietet untertags täglich wechselnde Mittag-Menus an, welche aus einem Hauptgericht und einer Suppe bestehen. Ab 18 Uhr kann man diese auch für einen vergünstigen Preis konsumieren, oder man greift auf die Abendkarte zurück. Auf dieser finden sich verschiedene Burger, Wraps, Salate und auch ein panierter Tofu in Anlehnung an das Wiener Schnitzel. Im Mittelpunkt der Gerichte stehen also - für die vegane Küche ganz typisch - Tofu, Seitan, Falaffel und Konsorten, sprich - die Klassiker der pflanzlichen Proteinquellen. Bei den Getränken seien in erster Linie die Hermax-Biersorten erwähnt, die von einer kleinen steirischen Brauerei gebraut werden und mit interessanten Sorten wie ein Hanf-Bier aufwarten. Die Furchtsäfte, unter anderem Apfel- und Birnensaft und auch ein Holunderbeerensirup zeugen allesamt von hoher Qualität.

Wir haben Glück und bekommen einen Tisch im Freien, denn im Innenbereich wäre es für mich zu warm gewesen. Leider befindet sich der Außenbereich des Lokals direkt an der Kreuzung Andreas-Hofer-Platz / Marburger Kai, welche auch abends recht stark befahren ist. Vor allem einige zweirädrige Gefährten lärmen derartig, dass man Unterhaltungen abbrechen muss. Auch deren Abgase trüben etwas die Stimmung und sind wahrlich kein Genuss für die Geruchsnerven. Dafür kann die Erde zwar nichts, aber das Ambiente im Freien ist dadurch schon etwas in Mitleidenschaft gezogen. Der Innenbereich ist grundsätzlich schön, jedoch vom Raum her eher beschränkt. Im ersten Stock finden hin und wieder kleine Konzerte statt bzw. dieser bietet für größere Runden auch genügend Platz. Rauchen ist nur im Freien gestattet.

Was wurde konsumiert? Zuerst bestelle ich einen Birnensaft mit Leitungswasser. Dieser wird noch in der Originalflasche serviert, daneben ein großer Krug mit Leistungswasser platziert. Verdursten werde ich also so schnell nicht. Zum Essen bestelle ich einen Seitan-Burger mit Pommes und eine Salatschüssel für € 9,8.

Das Burgerbrötchen ist aus Dinkel und in seiner Konsistenz auf der festeren Seite. Dies stört mich aber weniger, denn dadurch lässt sich der Burger auch mit der Hand essen und zergatscht nicht in den Händen, wie andernorts schon oft erlebt. Der Seitan, der ja an sich im Geschmack auf der eher neutraleren Seite ist, wurde resch angebraten. Darauf befinden sich Tomaten, eine Gurke, etwas Salatblätter und fein gehackte Zwiebeln, welche mit einer exzellenten Curry-Sauce abgerundet wurden. Man schmeckt, dass sämtliche Zutaten frisch sind und zusammen auch einen stimmigen Burger ergeben. Die Pommes sind auf der dünneren Seite und sehr gut frittiert. Nicht zu dunkel, und trotzdem nicht lätschert. Prima. Die Salatschüssel beherbergt grünen Salat, der mit Essig und Öl fein abgemacht wurde. Vielleicht hätten ein paar Kräuter diesem noch zusätzlich Geschmack spenden dürfen, er ist aber ansonsten einwandfrei. Für mich in Summe ein sehr guter Burger samt Beilagen.

Am Tisch wird auch ein Soja-Burger und eine vegane Variante des Gyros bestellt. Der Burger ist genauso exzellent wie der meinige. Darin befindet sich eine BBQ-Sauce, die nicht, wie so oft eckelhaft rauchig schmeckt, sondern dem Ganzen eine angenehm würzige Note verleiht. Das vegane Gyros, welches in einem großen Fladenbrot serviert wird, ist nicht ganz so mein Fall: Zu viel Brot, etwas zu wenig Inhalt. Es schmeckt nicht schlecht, spricht mich aber nicht ganz so an.

Zum Abschluss gönne ich mir noch einen Schoko-Kokos-Muffin, der mein persönliches Highlight des Abends darstellt. Dieser ähnelt einem Cupcake, denn auf einem Schokolade-Küchlein wird eine perfekte Kokos-Creme serviert, die luftig gelungen ist. Weiters wird auch eine Schaumrolle bestellt, die laut meiner Sitznachbaren auch sehr gut schmeckt.

Das Service ist sehr nett, hin und wieder (v.a. in Stoßzeiten) kann es jedoch schon etwas länger dauern in der Cafe Erde.

Fazit: Mit Freunden war ich schon mehrere Male dort und die, die das Konzept der Erde noch nicht kannten bzw. vegan eher als befremdlich empfanden, wunderten sich dann, dass man aus Soja, Seitan und dergleichen überhaupt Burger und Schnitzel machen kann (darf). Ist die anfängliche Skepsis jedoch erstmals überwunden, so kann man sich auf sehr gutes Essen freuen. Das Cafe Erde ist ein Muss für alle Freunde der pflanzlichen Ernährung, aber auch für jene, die vegane Küche einmal probieren möchten.
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29. Mai 2016
SpeisenAmbienteService
Lange fand ich in Graz keine Bäckerei, die mir wirklich zusagte. Es gibt hier wie auch in anderen größeren Städten eine Handvoll Bäckerei-Ketten, die mit ihren unzähligen Filialen den Brotmarkt dom... MehrLange fand ich in Graz keine Bäckerei, die mir wirklich zusagte. Es gibt hier wie auch in anderen größeren Städten eine Handvoll Bäckerei-Ketten, die mit ihren unzähligen Filialen den Brotmarkt dominieren. Ich habe jedoch schon bald feststellen müssen, dass jene Grazer Bäckergrößen mir nicht wirklich zusagen. Zwar könnte ich nicht behaupten, dass diese schlechte Ware backen, aber das gewisse Etwas, das eine Lieblingsbäckerei eben haben muss, konnte ich bei jenen nicht finden.

Eines Tages ging ich dann vom Hauptplatz Richtung Keplerbrücke und - siehe da - mir fiel eine unscheinbar wirkende Bäckerei auf. Nach kurzer Überlegung betrat ich das Lokal und fühlte mich sofort wohl. Noch ohne etwas gekostet zu haben, vermutete ich, dass hier wohl nur hochwertige Produkte verkauft werden. Das Ambiente erinnerte mich an eine Landbäckerei aus der Kindheit, die ich bei jedem Besuch der Heimat immer noch gerne aufsuche. Darum war der erste Eindruck wohl auch so positiv.

An dieser Stelle möchte ich ein paar meiner Lieblings-Backstücke erläutern:

Kartoffel-Weckerl: Dieses unscheinbar wirkende, kleine, fast ballförmige Weckerl ist mit Sesam bestreut und besticht durch seine leicht süßliche Note. Es ist kross, Innen weich und eignet sich ideal für süße Aufstriche, aber auch pikante Beläge.

Ahorntascherl: Auf den ersten Blick würde man vermuten, dass dieses süße Gebäck eventuell trocken sein könnte. Dem ist allerdings nicht so, denn der Ahornsirup mit dem krossen Blätterteig ist eine Macht. On top befinden sich Walnüsse, die dem Süßgebäck sowohl eine aromatische Note verleihen als auch optisch anregend wirken.

Pizza-Weckerl: Ja, da werden Kindheitserinnerungen wach. Die Flachen, großen ‚Schiffe‘ sind in einem idealen Verhältnis von Tomatensauce zu Käse. Oft haben diese auch noch einen krossen Käse-Reifen rundherum.

Nuss-Zopf: Auch er besticht wie das Pizza-Weckerl durch seine Größe und durch sein ausgewogenes Verhältnis von Nussfülle zu Zuckerglasur. Dieser alleine würde schon für ein Frühstück reichen, wenn es nicht auch noch Croissants mit Nougat-, Schokoladen- und Marmeladenfüllung- geben würde…

Diverse verschiedene gefüllte Taschen: Ob mit Pfefferoni-Schafskäse, Tomaten-Käse oder Spinat-Schafskäse, alle pikanten Blätterteigtaschen stellen eine ideale Jause dar.

Grundsätzlich gilt bei allen Gebäckstücken: Wer früher kommt, der hat die volle Auswahl. Denn hier wird noch so kalkuliert, dass am Ende des Tages möglichst wenig übrig bleibt. Genau aus diesem Grund wurde ich bei Besuchen am späteren Nachmittag mit verschiedensten Weckerl-Sorten im wahrsten Sinne des Wortes zwangsbeglückt. Alle Gebäckstücke kann man sich auch mit Butter, Käse, Ei etc. belegen lassen. Erwähnenswert sind auch noch Aktionen wie Verlängerter + Croissant (ich glaube um € 2,5 ) und 3 Weckerl um € 2,3.

Zur Bedienung sei nur so viel gesagt, dass ich stets äußerst freundlich und kompetent beraten und bedient wurde, wodurch sich auch die Höchstnote für den Service ergibt.

Fazit: Jeder Mensch hat wohl seine Lieblingsbäckerei. In Graz ist die Schlossbergbäckerei Schudi die meinige.
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An die Community: Welche ist eure Lieblingsbäckerei in Graz?

29. Mai 2016, 13:17·Gefällt mir
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28. September 2015
SpeisenAmbienteService
Das Restaurant Seeplatz’l liegt, so wie der Name schon vermuten lässt, direkt am wunderschönen Grundlsee. Dass hier Essen auf hohem Niveau zubereitet wird, habe ich schon geahnt, denn Robert Hocker... MehrDas Restaurant Seeplatz’l liegt, so wie der Name schon vermuten lässt, direkt am wunderschönen Grundlsee. Dass hier Essen auf hohem Niveau zubereitet wird, habe ich schon geahnt, denn Robert Hocker, der zuvor schon in der Post am See über mehrere Jahre auf sehr hohem Niveau gekocht hat, ist nun der Chefkoch dieses Lokals. Soviel will ich jetzt schon verraten: Das Seeplatz’l ist meiner Meinung nach das beste Restaurant im Ausseerland.

Wir fahren direkt zum Grundlsee, wo sich auf der rechten Straßenseite das Seehotel befindet, das von außen schon einen sehr gepflegten Eindruck erweckt. Betritt man das Hotel, so erkennt man, dass dieser Eindruck einen nicht getäuscht hat, denn auch das Innere wirkt stilvoll und einladend. Eine Kombination aus ländlichen und modernen Elementen erwartet einen. Wir gehen in den Restaurantbereich, wo mir die grau überzogenen Stühle und Bänke sofort auffallen, welche sehr gut zum hellen Parkettboden und zu den hölzernen Fensterrahmen passen. Hier fühle ich mich wohl. Ich erblicke die Terrasse, die im Sommer bei wärmeren Temperaturen und Sonnensein sicher ein Highlight sein muss.

Wir werden freundlich begrüßt und nehmen am Tisch Platz. Es wird uns ein Aperitif angeboten und wir entscheiden uns für einen Schilcher-Sekt. Bis dieser gebracht wird schmökern wir schon mal in der Mittagskarte, die im Vergleich zur Abendkarte etwas kleiner ausfällt (siehe HP). Die Speisekarte ist passend zum Stoffbezug der Stühle und Bänke mit einem grauen Fließ bezogen, und liegt gut in den Händen (ja, dies kann auch positiv auffallen :) Die Mittagskarte bietet nicht viele Speisen an, reicht aber vollkommen aus und ist eher ein Indiz dafür, dass alles frisch zubereitet wird. Darin befinden sich vorwiegend steirische und regionale Gerichte, die auch kreativ umgesetzt werden (z.B. Sauer marinierte Reinanke mit Senfkaviar und Fenchelsalat). Mittlerweile wird der richtig temperierte Schilcher-Sekt serviert, der eine angenehm herbe Note hat und als Aperitif sehr passend wirkt. Es werden noch schnell die Speisen aufgenommen und bis zur Vorspeise sollten wir nicht allzu lange warten müssen.

Ich beginne mein Mittagessen mit gratinierten Steinpilzen. Das Gericht macht schon optisch viel her. Die Steinpilze sind ganz fein gehobelt worden. Auf ihnen wurde eine Sauce Hollandaise gegeben, wobei sich in der Mitte des Tellers noch ein halbes kernweiches Ei befindet. Mit grobem Salz wird den Pilzen das nötige Salz verliehen. Die Sauce Hollandaise hat eine schöne Senfnote. Alles zusammen im Mund vereint, ergibt dies dann eine stimmige, exzellente Vorspeise, die ich in dieser Art noch nie bekommen habe. Auch meine Tischnachbarn sind davon positiv angetan.

Die Vorspeiseteller werden abserviert und zugleich wird ein Rotwein aus der umfangreichen Weinkarte bestellt. Es handelt sich hierbei um einen Cuvée, Vulcano 2013, Weingut Igler. Der Wein fällt aufgrund seiner dunkelroten Farbe besonders auf und mundet sehr.

Die Kürbiscremesuppe mit Senfstangerl schaut optisch sehr schön aus. Mit ein paar Kürbiskernen und einem Schuss Kernöl verfeinert, schmeckt sie mir sehr gut. Ich erkenne eine Note Kurkuma (oder doch Curry?). Das Senfstangerl ist mit einem süßlichen Senf gefüllt und schön knusprig. Es ergänzt die Suppe um eine pikante Komponente. Trotzdem kann die Suppe mit der Vorspeise nicht ganz mithalten. Die Maronicremesuppe des Sitznachbarn, die ich kosten darf, ist dann wieder unschlagbar gut. Die Maroni werden gekonnt ins Spiel gebracht, zugleich ist die Suppe nicht zu süß, wie ich sie das eine oder andere Mal schon serviert bekommen habe.

Die Erdäpfelgnocchi mit Kürbis sehen wie die Suppe schon auf den ersten Blick sehr gut aus. Das Auge isst schließlich auch mit. Und es schmeckt, was ich hier sehe. Die Gnocchi sind in der Pfanne geschwenkt worden und haben daher eine leichte Bräune. Was mir am Kürbis besonders gut gefällt ist, dass er mit der Schale zubereitet wurde. Dadurch erfährt dieser einen leichten Biss, der nicht schadet, da das Gericht sonst mit den flaumigen Gnocchi in der Konsistenz als Ganzes zu weich geworden wäre. So habe ich auch im Biss einen Kontrast. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass mir das allseits bekannte ‚gewisse Extra‘ gefehlt hat. Die anderen Gerichte sehen alle optisch hervorragend aus. Schließlich sind die Teller alle leer gefegt und es bleiben nur mehr wenige Wünsche offen.

Diese werden dann im Zuge der Nachspeise erfüllt. Auch wenn ich schon voll bin, ein Nachtisch geht immer. Diesmal bekomme ich eine Sachertorte mit Schlag und eine Kugel Vanille Eis. Das Eis nehme ich zuerst unter die Lupe und ich bin begeistert: Endlich wieder eine Kugel Vanille Eis, wo nicht mit Vanille gespart wurde. Zugleich ist das Eis nicht zu süß. Die Sachertorte ist auch ausgezeichnet, da sie wirklich flaumig geraten ist. Gott sei Dank wurde sparsam mit Marmelade und Kuvertüre umgegangen. Für mich muss sie genau so schmecken.

Nun bleiben keine Wünsche mehr übrig und ich bin endlich restlos voll und glücklich.

Fazit: Ambiente, Service und Küchenleistung laden dazu ein, dass man öfter zum Seeplatz’l kommt. Für mich ist dieses Restaurant die erste Anlaufstelle im Ausseerland, wenn ich gehobene Küche haben möchte. Ein Wiederkommen ist garantiert.


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28. September 2015
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24. September 2015
SpeisenAmbienteService
Golf und Kulinarik, beides funktioniert leider nur selten. Auch beim Golfclub Adamstal sind diese beiden Bereiche leider nicht im Einklang. Wir spielen den 18-Loch Championship Kurs und sind he... MehrGolf und Kulinarik, beides funktioniert leider nur selten. Auch beim Golfclub Adamstal sind diese beiden Bereiche leider nicht im Einklang.

Wir spielen den 18-Loch Championship Kurs und sind hellauf begeistert. Der GC Adamstal gehört nicht zu Unrecht zu einem der schönsten und spektakulärsten Golfplätze Österreichs. Die Landschaft, in die der Golfplatz eingebettet ist, könnte kaum beeindruckender sein. Es kommt einem so vor als würde man direkt auf einer Almwiese den Schläger schwingen. Die Berge ringsum, die frische Luft und die Ruhe, die man hier erfährt, machen den Golfplatz zu etwas Besonderem. Ich komme ins Schwärmen. Der Platz verdient sich jedenfalls eine Höchstwertung. Nach 9-Loch gibt es auch eine kleine Verpflegung, um wieder auf die Kulinarik zurückzukommen. Brote mit Speck, Bratlfett, Blutwurst und Liptauer werden angeboten. Hier stimmt die kulinarische Welt noch, denn die Brote sind von hoher Qualität. Ich komme so gar nicht auf die Idee, dass sich im Clubhaus womöglich ein anderes Bild zeigen könne.

Wir betreten also nach 18-Loch den Landgasthof Adamstal. Das Ambiente fällt sofort positiv auf. Hier wurde nicht gespart, alles wirkt sauber, einladend und ist dem Golfplatz ebenbürtig. Wir setzen uns zu einem großen Tisch und bekommen die Speisekarten gereicht. Darin befindet sich ein breites Spektrum der österreichischen Küche: Die üblichen Suppen (Frittate, Leberknödel, Grießnockerl), Wienerschnitzel, Käsespätzle, Apfelstrudel und dergleichen werden angeboten. So weit so gut, alles ist noch in Ordnung. Doch schon bei der Getränkeaufnahme werde ich das erste Mal etwas stutzig: Die Kellnerin nimmt unsere Getränkewünsche auf, schreibt diese allerdings nicht nieder. Sie geht zum nächsten Tisch, bedient diesen, um dann wieder zu uns zu kehren und nachzufragen, was wir bestellt haben. Sie habe es sich nicht gemerkt. Nun, das ist wohl auch kein Problem, jeder vergisst mal etwas. Aber ein Anflug von unprofessionellem Verhalten wird doch schon spürbar.

Dieser Verdacht erhärtet sich dann als einige Kollegen auf meinem Tisch, die etwas später zur Runde hinzukamen, unverhältnismäßig lang darauf warten müssen bis ihre Getränkewünsche aufgenommen werden, um dann genauso lange auf ihre Getränke warten zu müssen. Dabei wirkt unsere Kellnerin nicht unhöflich, sondern ganz einfach nur überfordert. Später sollten wir sie auch fragen, wie lang sie denn hier schon arbeite. ‚Ein Monat‘ hat sie darauf geantwortet. Wohl ohne Einschulung, denn gelernt hat sie den Beruf sicher nicht. Irgendwie tat sie mir Leid.

Nun gut, so viel zum Service. Es wurde ja auch etwas konsumiert. Ich bestelle eine Fritattensuppe. Die Wartezeit wird mit einem Pfefferminztee überbrückt. Leider wurde das Teesackerl schon vorab in das heiße Wasser gegeben. So habe ich keine Ahnung, wie lange es sich schon im Wasser befindet, geschweige denn, wie lange ich den Tee noch ziehen lassen muss. Nicht wirklich zufrieden darüber, warte ich auf die Suppe. Diese wird in einem flachen Teller serviert und ist weit weg von heiß. Sie ist entweder nie richtig erhitzt worden oder hat zu lange darauf warten müssen, dass man sie serviert. Die Brühe hat einen Eigengeschmack, den ich nicht zuordnen kann. Ich möchte nicht behaupten, dass sie grundsätzlich schlecht ist, aber die Kombination aus harten Frittaten und zu niedriger Temperatur macht das Ganze zu einem mäßigen Genuss. Außerdem finde ich es wenig praktisch, dass große flache Suppenteller verwendet werden, denn selbst wenn die Suppe heiß serviert wird, kühlt sie in derart flachen Tellern recht schnell aus. Außerdem tut sich die Kellnerin mit den großen Tellern sichtbar schwer.

Neue Runde, neues Glück, denke ich mir als meine Eiernockerl mit grünem Salat serviert werden. Etwas viel Ei, etwas wenig Nockerl ist mein erster Eindruck. Mein zweiter Eindruck: Etwas wenig Geschmack. Wobei wenig Geschmack untertrieben ist: Die Eiernockerl sind tatsächlich ungewürzt. Kein, Salz, kein Pfeffer, keine Kräuter oder Zwiebeln verleihen diesem Gericht irgendeine Note. Das verstehe ich nun wirklich nicht und habe ich in der Form noch nie erlebt. Der grüne Salat schmeckt ganz normal. Neben mir wird ein Gericht als eiskalt zurückgeschickt. Nicht nur ich scheine wenig glücklich mit dem Essen zu sein. Auf ein Dessert will ich mich erst gar nicht einlassen.

Fazit: Die Kulinarik kann mit dem Golfplatz bei weitem nicht mithalten. Ich verstehe das nicht, denn der letzte Eindruck über eine Golfanlage wird eben oft erst bei Speis und Trank im Clubhaus gewonnen. Und der ist, so wie in anderen Golfanlagen schon erlebt, leider auch beim GC Admastal nicht besonders gut.
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Löbliche Ausnahme: GC Ottenstein, Restaurant Hettegger!

24. Sep 2015, 15:57·Gefällt mir1

Er ist wieder zurück :)

24. Sep 2015, 15:41·Gefällt mir1
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23. September 2015
SpeisenAmbienteService
Da wir auf der Suche nach einem Lokal sind, das steirische Weine anbietet, entscheiden wir uns für den Sonnbergwirt, eine steirische Trattoria (laut HP) mitten in Perchtoldsdorf. Da es schon spät u... MehrDa wir auf der Suche nach einem Lokal sind, das steirische Weine anbietet, entscheiden wir uns für den Sonnbergwirt, eine steirische Trattoria (laut HP) mitten in Perchtoldsdorf. Da es schon spät und etwas kühl ist lassen wir den Gastgarten hinter uns und gehen sofort ins Innere. Dort erwartet uns eine Bar samt hölzerner Theke, welche einladend wirkt. Wir betreten eine der drei verschiedenen Stuben, die für A la carte Gäste dienen. Ein weiterer Bereich dient größeren Gruppen und Gesellschaften. Hier haben in drei Räumen bis zu 110 Personen Platz. Wir nehmen auf einem großen rustikalen Tisch unseren Platz ein. Das Ambiente gefällt mir sofort. Durch das helle Holz entsteht eine gemütliche Atmosphäre.

Ich öffne die Speisekarte. Auf dieser lassen sich dann ein paar österreichische Klassiker wie Backhendl, Kalbswiener und Tafelspitz finden. Wirklich viele typisch steirische Gerichte sind allerdings nicht vertreten. Hier hätte ich mir für eine steirische Trattoria mehr erwartet. Etwas exotisch wirken die Wok-Gerichte, die man auch anbietet. Zusätzlich zur normalen Speisekarte ist eine Seite mit herbstlichen Gerichten beigefügt. Unter anderem finden sich gebackene Steinpilze und einige Kürbisgerichte darauf. Nach kurzem Stöbern in der Karte stößt die Kellnerin zu uns und es werden die Getränkewünsche aufgenommen. Ich beteilige mich an einer Flasche Gelber Muskateller, Jahrgang 2014 (ja, nicht der Beste), Weingut Tement. Der Wein ist richtig temperiert, im Geschmack fällt er mir jedoch weder positiv noch negativ auf.

Ich entscheide mich für ein Kürbisgemüse mit gerösteten Kartoffeln und einem gemischten Salat. Der Salat wird zuerst serviert. Er besteht aus Kartoffel-, Gurken-, Tomaten- und etwas grünem Salat. Obwohl ich ein Freund der süßlichen Marinade bin, ist mir diese um einen Tick zu süß. Ansonsten stimmt die Qualität. Der leere Salatteller wird abserviert und macht für mein Hauptgericht Platz. Unter Kürbisgemüse versteht man hier gewürfelte Kürbisstücke, die in einer üppigen Rahmsauce angerichtet sind. Die Erdäpfln sind ganz klein zerschnitten. Es fehlt ihnen etwas an Geschmack. So wirken sie ohne spürbaren Einsatz von Salz/Pfeffer bzw. Kräutern doch eher fad. Einzig etwas Kümmel spendet Geschmack. In Kombination mit dem angenehm süßlichen Rahmgemüse werden sie eindeutig aufgewertet. Ein paar Kräuter hätten auch dem Kürbisgemüse nicht geschadet. Neben mir wurden Kartoffelkürbispuffer bestellt, die meiner Meinung nach besser gelungen sind. Diese sind herrlich knusprig und Innen noch weich. Man schmeckt auch, dass hochwertiges Fett verwendet wurde. Die dazu servierte Sauce (glaube Tartare) ist entbehrlich, die Puffer schmecken wie sie sind am besten. Die Preise der Hauptgerichte sind mir leider nicht mehr genau in Erinnerung. Teuer waren diese allerdings nicht.

Als Nachspeise bestelle ich eine Hauspalatschinke (nach Saison) für € 5.50. Ganz verstehe ich das ‚nach Saison‘ nicht, denn die Palatschinke ist mit Vanille-Eis und ein paar Beeren gefüllt. Geschmacklich völlig in Ordnung, jedoch auch keine kulinarische Höchstleistung. Wiederum neben mir wird die Dessertvariation bestellt (€ 6.80). Diesmal bin ich mit meiner Wahl glücklicher: Die Variation besteht aus einer Marillepalatschinke, einem Somlauer Nockerl und einem warmen Schokokuchen. Letzterer ist wirklich pick-süß und mit zu viel Schokosauce begossen. Insgesamt Stufe ich das Essen mit gut (3) ein.

Kurzes Fazit: Ein nettes Lokal mit einer schönen Auswahl an Weinen und guter Küche.
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25. August 2015
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23. März 2015
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1. Dezember 2014
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4. Oktober 2014
SpeisenAmbienteService
Wir gehen abends langsam vom Praterstern Richtung Prater. Uns fallen sofort die eigenwilligen Kleidungsstücke auf, die die meisten Leute tragen. Bedenkt man, dass zurzeit die „Wiener Wiesn“ ihre Pf... MehrWir gehen abends langsam vom Praterstern Richtung Prater. Uns fallen sofort die eigenwilligen Kleidungsstücke auf, die die meisten Leute tragen. Bedenkt man, dass zurzeit die „Wiener Wiesn“ ihre Pforten geöffnet hat, so leuchtet einem schon bald ein, dass es sich hierbei wahrscheinlich um Tracht-Interpretationen wenig modebewusster Touristen und Städter handeln muss. Ich für meinen Teil würde solche Fetzen bestenfalls im Fasching anziehen, aber Geschmäcker scheinen wohl auch bei der Kleidung sehr unterschiedlich zu sein. Wir flanieren also teilweise schmunzelnd, kopfschüttelnd und verwundert über die ein oder andere Gestalt durch den Prater, ehe wir unser Ziel, das Schweizerhaus, erreichen.

Über das SH ist eigentlich schon (fast) alles gesagt worden. Ein kleines Resümee: Man soll die Hauptsaison meiden, die Stelzen schmecken von trocken bis hervorragend, das Bier wird einem Freude bereiten, wenn man es leicht haben will, gleichzeitig kann einem schon einmal der Gusto vergehen, wenn man für mutige € 4,30 ein mäßig gefülltes Krügerl mit einer derart großen Schaumkrone bekommt, dass beim ersten Schluck gleich die ganze Nase auf Tauchstation geht. Mehr Bier - weniger Schaum wäre mir persönlich lieber, aber vielleicht gefällt‘s den unzähligen Touristen gerade deshalb umso mehr. Dieses Resümee liest sich als würde man von einem mittelmäßigen Lokal sprechen, dass nur von seiner Lage und von seinem Ruf lebt. Dem mag wohl ein wahrer Kern entspringen. Die berechtigte Frage lautet nun: Warum gehe ich dann überhaupt dorthin? Um einer Einladung Folge zu leisten.

Obwohl es schon Abend ist, sitzen noch viele Leute im Gastgarten. Wir haben einen Tisch im Innenbereich reserviert, worüber ich glücklich bin, da es schon spürbar kühl wird. Das Ambiente des SH ist für mich nichts Aufregendes: Zumeist große Tische, die Sitzgelegenheit fallen nicht positiv oder negativ auf. Man sitzt eben. Einzig die Zugluft stört mich wirklich. Der Kellner lässt sich nicht lange bitten und nimmt die erste Bestellung auf. Wenig später wird die erste Runde Bier (helles Budweiser, Beschreibung siehe oben), serviert. Das Bier ist leicht, kaum mit Kohlensäure versetzt und ein passender Begleiter zum Essen. Nach dem Essen war mir das Helle dann aber eindeutig zu seicht, und bin deshalb auf ein Mischbier umgestiegen.

Bevor die Speisen serviert wurden, habe ich noch das Hausbrot gekostet. Dies hätte ich ich vermeiden sollen, denn es schmeckte fad und keine 5 Minuten nach der Bestellung wurde das Essen ohnehin schon geliefert: Ein Krautsalat, ein Kartoffelsalat, die Teigtascherln mit Tomatenkraut und Kartoffelpuffer, ein Mal mit, ein Mal ohne Knoblauch. Den Kartoffelsalat hatte ich besser in Erinnerung, es hätte ruhig etwas mehr Marinade verwendet werden können. Der Krautsalat war hingegen sehr gut: Fein abgeschmeckt, nicht vom Kümmel erschlagen und schön knackig. Die massiven Kartoffelpuffer waren heiß, fettig und für meinen Geschmack etwas zu dick geraten. Die Puffer wären um einiges besser würde man sie nicht so dick zubereiten und vom Fett befreien.

Ein Tomatenkraut hatte ich bislang noch nie konsumiert. Dieses war etwas zu süß und auch zu fettig. Gleichzeitig gefiel mir die Kombination aus Kraut und Tomaten sehr gut. Die gefüllten Teigtascherln hätten ruhig etwas mehr Würze vertragen. Die Füllung war geschmacklos. Nach der Hälfte des Gerichtes war ich die zu süße Note des Krauts Leid und wechselte die Teller mit meinem Sitznachbarn. Es wurde nicht besser: Die Spinatnockerl mit Rahmsauce waren kein kulinarischer Höhenflug, die kann man selbst mit ein paar Tricks bei weitem besser zubereiten. Man merkt beim SH ganz einfach, dass die Gerichte einer Großküche entspringen, wo für Raffinesse keine Zeit ist.

Als Nachspeise gab es dann noch zwei Powideltascherl mit einem riesen Haufen Bröseln und Butter. Diese mundeten mir mehr als die Hauptspeisen: Die Bröseln waren schön angeröstet, das Verhältnis von Fett (Butter) zu Zucker stimmte hier. Dem Gusto zuliebe wurde dann noch eine Schokotorte bestellt, die mit reichlich Schlag daherkam. Die Schokotorte war äußerst üppig. Vor allem die überaus dicke Schokocreme/Glasur hatte es in sich.

Die Bedienung würde ich als unauffällig beschreiben. Vom Schmäh war keine Spur, gebracht wurde alles flott und die Rechnung stimmte, was scheinbar nicht selbstverständlich sein soll.

Zum Resümee: Siehe oben!
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2 Kommentare

"Krachlederne"

6. Okt 2014, 09:22·Gefällt mir

Ja, das stimmt schon. Aber es ist wie mit dem sehr guten Essen: Man muss danach suchen ;)

4. Okt 2014, 23:02·Gefällt mir
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10. September 2014
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30. Juli 2014
SpeisenAmbienteService
Golf und Essen, das ist ja so eine Sache. Die Erwartung, dass man auf Golfplätzen ein überdurchschnittlich gutes Essen bekommt, ist oft irreführend. Mehr Schein als Sein war bislang das Motto, welc... MehrGolf und Essen, das ist ja so eine Sache. Die Erwartung, dass man auf Golfplätzen ein überdurchschnittlich gutes Essen bekommt, ist oft irreführend. Mehr Schein als Sein war bislang das Motto, welches ich aus meinen bisherigen Erfahrungen abgeleitet habe. Das Freiraum am Golfplatz Velden zeigt jedoch, dass es auch anders geht.

Von der abschließenden 18. Bahn aus geht man einige Stufen auf die Terrasse hinauf. Wie auch der Platz selbst, wirkt das Restaurant auf dem ersten Blick sauber, gepflegt und sehr gut geführt. Zuerst nehmen wir im Innenraum Platz, da einem Mitspieler eine Verkühlung plagt. Die Sessel aus dunklem, gepolsterten Leder und bequem. Die Auflage ist aus gepolstertem Leder. Kurzerhand entscheiden wir uns doch auf der Terrasse Platz zu nehmen, da der hintere Bereich durch Gläser windgeschützt ist. Dies hat zweierlei Vorteile: Zum einen ist man keiner Zugluft ausgesetzt, zum anderen kann man das schöne Panorama des Golfplatzes und der in der Ferne liegenden Berge genießen. Die Stühle auf der Terrasse sind geflochten, gepolstert und ebenso gemütlich wie jene im Innenraum. Etwas zu klein Geraten sind die Tische für 4 Personen. Vor allem wenn man zum Hauptgang einen Salat mitbestellt, wird das Platzieren der Speisen zu einer logistischen Herausforderung. Nichtsdestotrotz gefällt mir das Ambiente sehr gut. (4)

Die Bedienung ist freundlich und aufmerksam. Die Kellnerin fragt nach unseren Getränkewünschen, die wir zuerst im Innenraum in Auftrag geben. Bereitwillig trägt sie uns diese dann auch auf die Terrasse. Sie ist eigentlich immer da, wenn man sie braucht, zugleich jedoch nicht aufdringlich. Genau so erwarte ich mir eine Bedienung. Darüber hinaus geht sie mit kleinen, harmlosen Schmähs professionell um. Sie lässt sich nicht aus der Reserve locken. Dies liegt wohl daran, dass der Schmäh hier öfters läuft, da auch auf den Nachbartischen die ein oder andere Äußerung mit Augenzwinkern getätigt wird. (4)

Ich bestelle eine Frittatensuppe. In einer ziemlich tiefen, bauchigen Schale wird diese serviert. Dem Duft der Suppe nach glaube ich zuerst, dass es sich womöglich um eine Fertigsuppe handelt. Sie roch einfach ungewöhnlich intensiv. Diese Vermutung hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt. Die Brühe war schön heiß und schmackhaft. Auf der Suppe befanden sich neben dem Schnittlauch relativ große Fettaugen. Dies störte mich allerdings nicht so sehr, da der Geschmack eben stimmig war. Scheinbar wurde die Suppe ganz einfach mit etwas fettigerem Fleisch angesetzt. Die dickeren Frittaten waren in ausreichender Menge vorhanden. (3,5)

Bevor mein Hauptgang serviert wurde, kam zuerst der Beilagen-Salat. Verschiedene grüne Salate mit 4 Spalten Tomaten und Schnittlauch befanden sich auf einem kleinen, flachen Teller. Beim Dressing war eine Knoblauchnote bemerkbar, die sich jedoch dezent im Hintergrund hielt. Für mich war das Dressing um eine Spur zu salzig. Dies liegt wohl auch daran, dass ich beim Salz lieber weniger als mehr bevorzuge. Schade empfand ich, dass die Tomaten so schmeckten, als ob sie außer Wasser und einer roten Farbe nichts zu bieten hätten. Die Krux mit den Tomaten ist allgegenwärtig. Mit Glück bekommt man im Supermarkt Ochsenherzen, sonst wars das schon mit der Artenvielfalt. Dabei hätten die Tomaten gerade jetzt Saison… (3).

Die hausgemachten Kärntner Kasnudeln sind dann das Highlight. 4 große, großzügig gefüllte Nudeln finden in einem zerlassenen Buttersee ihren Platz. In der Mitte befindet sich eine geviertelte Cherrytomate, die (Achtung!) Spuren eines Geschmacks aufweisen kann. Zwei Schnittlauchstängel sind quer über die Nudeln gelegt. Schon an der ungleichmäßigen Form der Nudeln erkennt man, dass diese hausgemacht sein müssen. Die Füllung ist gelungen. Man merkt deutlich den Kerbel und die Minze. Auch der Teig, der an den Rändern teilweise etwas dicker geraten ist, schmeckt nicht langweilig. Die Nudeln wurden nicht in einer Pfanne angebräunt, was mich nicht störte. (4)

Zu den Speisen sei noch gesagt, dass es zurzeit eine gesonderte Karte mit Schwammerlgerichten gibt. Neben einem Schwammerlgulasch kann man auch Ofenkartoffel mit Eierschwammerl oder jene auf Bandnudeln genießen. Am Tisch wurde auch ein gebackenes Schnitzel vom Schwein mit grünem Salat bestellt. Unglücklich war der Umstand, dass sich alles auf einem Teller befand. So wurde der Salat zuerst gegessen, um die Panier des Schnitzels vorm Ertrinken zu retten (ein Drop wäre am Platz wohl nötig gewesen :). Hier hat man wohl nicht ganz mitgedacht. Qualitativ hat es dennoch nichts auszusetzen gegeben.

Kurzfazit: Mehr Sein als Schein.
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9 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Wenn es mich wiedermal von Graz aus über die Pack verschlägt, dann werde ich darüber berichten :) Dort gibt es ja doch einige Lokale, die von Interesse sind!

30. Jul 2014, 16:55·Gefällt mir1

HrMann kriegt erst jetzt euer Voting, aber hallo! :D Übrigens, ich würde mich über mehr Berichte aus Nordslowenien freuen, da kommt eh viel zu wenig ;-)

30. Jul 2014, 16:41·Gefällt mir1

... und auch mein Voting hast Du.

30. Jul 2014, 15:37·Gefällt mir1
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15. Juli 2014
 hat ein Lokal bewertet.
15. Juli 2014
SpeisenAmbienteService
Das Grünzeug ist kein Blumenladen. Man bekommt hier zwar schon Pflanzen, jedoch nur jene, die für den Menschen zum Verzehr geeignet sind. Am Flyer, direkt unter dem Logo, steht der Spruch „Da hast ... MehrDas Grünzeug ist kein Blumenladen. Man bekommt hier zwar schon Pflanzen, jedoch nur jene, die für den Menschen zum Verzehr geeignet sind. Am Flyer, direkt unter dem Logo, steht der Spruch „Da hast du den Salat“. Dieser wird einem in Boxen serviert, die biologisch abbaubar sind. Der Inhalt stammt übrigens auch aus ökologischem Anbau. Damit spricht man ein Publikum an, das sich zumindest nicht ungesund ernähren will und wahrscheinlich auch mit der Umwelt verbunden ist. Das Lokal selbst versteht sich als Imbiss. Wenn man will kann man zwar schon Vorort seinen Salat konsumieren - 2 Tische samt Paletten als Sitzmöglichkeit (siehe Bild) bieten hierfür Platz - die meisten Menschen nehmen die Salate allerdings To-Go mit.

Der kleine Raum, dessen Herzstück die Vitrine samt vorbereiteten Salaten ist, hinterlässt einen hellen und sauberen Eindruck. Auf den Wänden hängen Tafeln, welche mit den angebotenen Speisen beschriftet sind. Zusätzlich zu den Salaten werden täglich eine Suppe und ein Dessert angeboten. Seinen Durst kann man z.B. mit einer Bionade stillen. Im Preis der 10 verschiedenen Salate inkludiert sind ein Dressing (insgesamt 8 verschiedene, die jeweils in einer kleinen Plastikschale vorportioniert sind) und ein Stück Gebäck (Hausbrot, Roggenweckerl, Ciabatta), welches ebenso hausgemacht ist. Grundsätzlich hat man beim Betreten das Gefühl, dass hier ordentlich gearbeitet wird. Diese ordentliche Arbeit findet sich schließlich auch in den Salaten wieder.

Ich habe vor kurzem folgenden Salat konsumiert: Nudelsalat mit Penne, Rucola, Tomaten, Trauben, Schafskäse. Man merkt schon beim ersten Bissen, dass der Salat frisch ist. Die einzelnen Zutaten sind durchgehend von hoher Qualität. Die Nudeln, vielleicht etwas zu weich geraten, harmonisieren mit den Trauben und dem Schafskäse wunderbar. Der Rucola verleiht dem Salat eine angenehme, leicht bittere Note. Das Dressing (Balsamico gewählt) ist angenehm mild, nicht zu sauer und mit ein paar Kräutern versehen. Die Ciabatta ist noch leicht warm, herrlich knusprig und ebenso mit Kräutern versehen. Die Hälfte des Weißbrots wird aufgehoben, um das restliche Dressing aufzutunken. Der Nudelsalat fällt durchwegs positiv auf, auch das Preis-Leistung-Verhältnis stimmt. €5,9 erscheinen mir für die gebotene Menge/Leistung gerechtfertigt.

Vor einiger Zeit habe ich auch den Cous Cous Salat €5,4 gespeist, der in seiner Beurteilung dem oben erwähnten Nudelsalat ähnelt. Es sei hervorzuheben, dass der Cous Cous nicht zu weich geriet und noch leicht körnig war. Das Honig-Senf-Dressing war stimmig, süßlich und pikant. Zusammen mit der leichten Schärfe der Zwiebel und dem knackigen Paprika entfaltete sich im Mund ein Geschmack, der nachhaltig in Erinnerung blieb. Gekostet habe ich auch den Tomate-Mozzarella-Salat, der mit dem Himbeer-Dressing eine angenehme fruchtige Note bekam.

Zusammengefasst sei erwähnt, dass das Grünzeug für mich eine willkommene Abwechslung zu herkömmlichen Fast-Food Lokalen darstellt. Im Verhältnis zu einem Kebab und Co muss man zwar etwas tiefer in die Tasche greifen, dafür ist die Qualität auch dementsprechend höher. Die Bedienung ist nett, die von mir gestellten Fragen wurden alle offen und ehrlich beantwortet. Ich hoffe, dass sich das Grünzeug in der Heinrichstraße etabliert, denn ich will hier auch in Zukunft Kunde sein.
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