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Mi, 24. April 2024

Landgasthaus Adamstal

Gaupmannsgraben 21, 3172 Ramsau bei Hainfeld
Küche: Internationale Küche
Lokaltyp: Gasthaus
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Landgasthaus Adamstal

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

laurent
Experte
am 5. November 2016
SpeisenAmbienteService
Samstagstermine, wie ich sie liebe…. Vormittags in Gutenstein, nachmittags in Hainfeld – und auf dem Weg dorthin in Adamstal vorbeigekommen. Adamstal, das ist Franz Wittmann sen., erfolgreichster Rallye-Fahrer der Nation und Eigner des Golfclubs Adamstal in der Ramsau Seit 1. April 2016 steh...Mehr anzeigenSamstagstermine, wie ich sie liebe…. Vormittags in Gutenstein, nachmittags in Hainfeld – und auf dem Weg dorthin in Adamstal vorbeigekommen. Adamstal, das ist Franz Wittmann sen., erfolgreichster Rallye-Fahrer der Nation und Eigner des Golfclubs Adamstal in der Ramsau
Seit 1. April 2016 steht das Restaurant “Golf und Genuss im Adamstal” unter der Führung von Claus Curn und Gerald Kaiper und hat auch sofort ein GM-Hauberl aufgesetzt bekommen.
Achtung: Regelmäßig geöffnet nur noch bis 11.11.

Haubenkoch Claus Curn (davor im „Purzl´s mit Claus Curn“ Seitenblicke-Klingohr-Pavillon in Wien, vorher im „Blauen Hahn“ in Muggendorf und „Kaiser“ in Peisching) bietet abwechslungsreiche Speisen und verwertet qualitativ hochwertige Produkte aus der Region. Restaurantleiter Gerald Kaiper ist selbst Golfer und weiß genau worauf es bei einem Golfrestaurant ankommt. (©Homepage).

Mittagszeit, ein ziemlicher voller Parkplatz, allerdings kaum essende Gäste anwesend- waren wohl alle am Fairway und den Greens unterwegs.

Ein imposantes Gebäude, linker Hand vom Eingang das Restaurant Claus Curn. Der erste Raum sowas wie ein Schank/Barbereich; dort ist´s trotz weniger Gäste sehr laut, der nächste Raum sehr gediegen mit großen Glasflächen und Blick auf viel Landschaft und Grün. Komfortable Stühle, die Tische mit einem weißen Stoffset eingedeckt. Der Raum von der Temperatur etwas unterkühlt; sehr freundlich, dass der Herr Restaurantleiter anbot im ersten (wärmeren) Raum Platz zu nehmen. Eine junge, sehr freundliche Servicemitarbeiterin brachte nach geraumer Zeit die Speisenkarte und erfragte Getränkewünsche (zwei verschiedene Faßbiere Hainfelder - na no na ned.. und Schremser Zwickl); allerdings gibt es keine Getränke-/Weinkarte)

Das Speisenangebot zweigeteilt: Kleinigkeiten wie Frittatensuppe, Eiernockerl, saure Wurst, Frankfurter und Rindsgulasch sowie das Angebot “5-er Claus“: Ein 5-Gang-Menü mit einer Wahloption pro Gang zum Kampfpreis von 45(!) Euro, a la Carte kommen 4 Gänge mit Kaffee, Mineralwasser, Bier und einem Glas Wein auf ca. 70 Euro

Gedeck inkl. Gebäck um 2,50 steht zwar in der Karte; gibt es aber nicht; wurde allerdings auch nicht verrechnet.

Kalbseinmachsuppe/Tintling/Gemüsestrudel, 5,80: Mollige Konsistenz, wirklich reichlich&viel Pilz- und Gemüseeinlage, sehr gut gewürzt; das Kalb ging geschmacklich unter. Interessant der Gemüsestrudel. Da dieser schon in der Suppe war kam er ziemlich aufgeweicht zu Tisch. Die Gemüseeinlage (Lauchstreifen) leider sehr fasrig und mit einem Löffel nicht zerteilbar

Wildhendlvariation – Tascherl-Knödel-Risotto, 14,60: Großartig die Risotto mit perfektem Biss und schön „schlotzig“, die saftig gebratenen Hendlstücke auch wieder sehr gut. Die Tascherl mit recht neutraler Fülle, der Teig perfekt; großartig der darüber geriebene Selchkäse- eine sehr gute Kombination. Einiges „unter par“ der gebackene Knödel: Die Fülle geschmacklich ident wie die Tascherlfülle; hinterließ keinen bleibenden Eindruck

Filet Bio-Ochse/ Grüne Bohnen/Erdäpfel-Grammelcrepes 29.— Sehr, sehr gutes Stück auf den Punkt gebratenes Filet, dazu ein herrlich intensive Safterl, die Crêpes mit einem Hauch Knuspergrammeln, gefüllt mit kleingeschnittenen Fisolen in einer geschmacklich sehr interessanten Creme.

Sehr freundlich-wurde ein passendes Glas Wein zur Hauptspeise angeboten; bei Tisch wurde ein wohltemperierter Chianti Classico Casa Sola eingeschenkt; ein feiner, runder Tropfen.

Kastanienreis/Früchte 7,50: Ein Kastanienreis halt; Fertigprodukt. Ob Erdbeeren, Weintrauben und Granatapfelkerne eine passende Beigabe zum Kastanienreis sind; naja; der Chef schlägt´s vor und ich hoffe er hat sich was dabei gedacht; den Preis nicht wert.

Der Service: Herr Restaurantleiter war nur beim Betreten des Lokales zu sehen, danach übernahm die junge Dame den Servicepart. Zwar nicht sattelfest bezüglich Speisenauswahl und Wein wiewohl ihr ein Kompliment für ihre Aufmerksamkeit und Freundlichkeit ausgesprochen werden muss.

Etwas seltsam die Situation als sich ein junger Herr kurz an den Nebentisch setzte und mit mir über Golf zu plaudern begann; nach kurzer Zeit wieder verschwand um nach einiger Zeit vom 5 Meter entfernten Tisch herüberrief und fragte ob „bei mir eh alles in Ordnung sei…“… Seltsam; wer/was war das? Wie ich später in Erfahrung bringen konnte: Franz Wittmann junior, Sohn des zwölfmaligen Österreichischen Rallye-Staatsmeisters; äh… hätte ich ihn (er)kennen sollen?

Ein perfekter Hausbrandt zum Abschluss, die auf´s Haus angebotene Grappa musste leider abgelehnt werden; Autofahrer und Nachmittagstermin…. aber ich komme wieder ( mit Fahrer/in)
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Stammersdorfer; Danke, ja so ist es.....

5. Nov 2016, 18:32·Gefällt mir
HrMann
Experte
am 24. September 2015
SpeisenAmbienteService
Golf und Kulinarik, beides funktioniert leider nur selten. Auch beim Golfclub Adamstal sind diese beiden Bereiche leider nicht im Einklang. Wir spielen den 18-Loch Championship Kurs und sind hellauf begeistert. Der GC Adamstal gehört nicht zu Unrecht zu einem der schönsten und spektakulärsten...Mehr anzeigenGolf und Kulinarik, beides funktioniert leider nur selten. Auch beim Golfclub Adamstal sind diese beiden Bereiche leider nicht im Einklang.

Wir spielen den 18-Loch Championship Kurs und sind hellauf begeistert. Der GC Adamstal gehört nicht zu Unrecht zu einem der schönsten und spektakulärsten Golfplätze Österreichs. Die Landschaft, in die der Golfplatz eingebettet ist, könnte kaum beeindruckender sein. Es kommt einem so vor als würde man direkt auf einer Almwiese den Schläger schwingen. Die Berge ringsum, die frische Luft und die Ruhe, die man hier erfährt, machen den Golfplatz zu etwas Besonderem. Ich komme ins Schwärmen. Der Platz verdient sich jedenfalls eine Höchstwertung. Nach 9-Loch gibt es auch eine kleine Verpflegung, um wieder auf die Kulinarik zurückzukommen. Brote mit Speck, Bratlfett, Blutwurst und Liptauer werden angeboten. Hier stimmt die kulinarische Welt noch, denn die Brote sind von hoher Qualität. Ich komme so gar nicht auf die Idee, dass sich im Clubhaus womöglich ein anderes Bild zeigen könne.

Wir betreten also nach 18-Loch den Landgasthof Adamstal. Das Ambiente fällt sofort positiv auf. Hier wurde nicht gespart, alles wirkt sauber, einladend und ist dem Golfplatz ebenbürtig. Wir setzen uns zu einem großen Tisch und bekommen die Speisekarten gereicht. Darin befindet sich ein breites Spektrum der österreichischen Küche: Die üblichen Suppen (Frittate, Leberknödel, Grießnockerl), Wienerschnitzel, Käsespätzle, Apfelstrudel und dergleichen werden angeboten. So weit so gut, alles ist noch in Ordnung. Doch schon bei der Getränkeaufnahme werde ich das erste Mal etwas stutzig: Die Kellnerin nimmt unsere Getränkewünsche auf, schreibt diese allerdings nicht nieder. Sie geht zum nächsten Tisch, bedient diesen, um dann wieder zu uns zu kehren und nachzufragen, was wir bestellt haben. Sie habe es sich nicht gemerkt. Nun, das ist wohl auch kein Problem, jeder vergisst mal etwas. Aber ein Anflug von unprofessionellem Verhalten wird doch schon spürbar.

Dieser Verdacht erhärtet sich dann als einige Kollegen auf meinem Tisch, die etwas später zur Runde hinzukamen, unverhältnismäßig lang darauf warten müssen bis ihre Getränkewünsche aufgenommen werden, um dann genauso lange auf ihre Getränke warten zu müssen. Dabei wirkt unsere Kellnerin nicht unhöflich, sondern ganz einfach nur überfordert. Später sollten wir sie auch fragen, wie lang sie denn hier schon arbeite. ‚Ein Monat‘ hat sie darauf geantwortet. Wohl ohne Einschulung, denn gelernt hat sie den Beruf sicher nicht. Irgendwie tat sie mir Leid.

Nun gut, so viel zum Service. Es wurde ja auch etwas konsumiert. Ich bestelle eine Fritattensuppe. Die Wartezeit wird mit einem Pfefferminztee überbrückt. Leider wurde das Teesackerl schon vorab in das heiße Wasser gegeben. So habe ich keine Ahnung, wie lange es sich schon im Wasser befindet, geschweige denn, wie lange ich den Tee noch ziehen lassen muss. Nicht wirklich zufrieden darüber, warte ich auf die Suppe. Diese wird in einem flachen Teller serviert und ist weit weg von heiß. Sie ist entweder nie richtig erhitzt worden oder hat zu lange darauf warten müssen, dass man sie serviert. Die Brühe hat einen Eigengeschmack, den ich nicht zuordnen kann. Ich möchte nicht behaupten, dass sie grundsätzlich schlecht ist, aber die Kombination aus harten Frittaten und zu niedriger Temperatur macht das Ganze zu einem mäßigen Genuss. Außerdem finde ich es wenig praktisch, dass große flache Suppenteller verwendet werden, denn selbst wenn die Suppe heiß serviert wird, kühlt sie in derart flachen Tellern recht schnell aus. Außerdem tut sich die Kellnerin mit den großen Tellern sichtbar schwer.

Neue Runde, neues Glück, denke ich mir als meine Eiernockerl mit grünem Salat serviert werden. Etwas viel Ei, etwas wenig Nockerl ist mein erster Eindruck. Mein zweiter Eindruck: Etwas wenig Geschmack. Wobei wenig Geschmack untertrieben ist: Die Eiernockerl sind tatsächlich ungewürzt. Kein, Salz, kein Pfeffer, keine Kräuter oder Zwiebeln verleihen diesem Gericht irgendeine Note. Das verstehe ich nun wirklich nicht und habe ich in der Form noch nie erlebt. Der grüne Salat schmeckt ganz normal. Neben mir wird ein Gericht als eiskalt zurückgeschickt. Nicht nur ich scheine wenig glücklich mit dem Essen zu sein. Auf ein Dessert will ich mich erst gar nicht einlassen.

Fazit: Die Kulinarik kann mit dem Golfplatz bei weitem nicht mithalten. Ich verstehe das nicht, denn der letzte Eindruck über eine Golfanlage wird eben oft erst bei Speis und Trank im Clubhaus gewonnen. Und der ist, so wie in anderen Golfanlagen schon erlebt, leider auch beim GC Admastal nicht besonders gut.
Hilfreich8Gefällt mir9Kommentieren
2 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Löbliche Ausnahme: GC Ottenstein, Restaurant Hettegger!

24. Sep 2015, 15:57·Gefällt mir1
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