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Lilla Soul Boulangerie
Lilla Soul Boulangerie
Nigls Gastwirtschaft
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1 Lokal Guide

Essen & Trinken in der Südsteiermark
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19. April
SpeisenKeine WertungAmbienteServiceKeine Wertung
Wir gehen gerne mehrmals pro Woche frühstücken. Da wir Frühaufsteher sind, bevorzugen wir Kaffeehäuser, die spätestens um 8:00 Uhr öffnen (wie z.B. der Hübler im 16ten, der Heiner im 17ten oder di... MehrWir gehen gerne mehrmals pro Woche frühstücken.
Da wir Frühaufsteher sind, bevorzugen wir Kaffeehäuser, die spätestens um 8:00 Uhr öffnen (wie z.B. der Hübler im 16ten, der Heiner im 17ten oder die Kontitorei Oberlaa im 18ten, etc.).

Vor kurzer Zeit ist uns am Gersthofer Platzl das neue Lokal "Lilla Soul Boulangerie" aufgefallen. Sieht von außen durch die lange Fensterfront modern und einladend aus - und öffnet täglich um 7:00 Uhr (auch am Wochenende).

PS: Damit nicht jeder googeln muss: Boulangerie ist eine französische Bäckerei.

Gestern wollten wir erstmals im Lilla Soul ein gemütliches Frühstück einnehmen.

Man betritt das Lokal in einen Verkaufsraum mit einer großen Theke mit vielen Brot- und Backwaren. Es riecht herrlich nach frischem Brot und Gebäck.

Die kleinen Tische in der Bäckerei - teilweise in einem schmalen Gang - sind leider durchwegs sehr beengt und unbequem.

Die Bäckerei war gut besucht, die meisten Tische waren besetzt. Zwei kleine Tische - in die wir uns hineinquetschen hätten müssen - waren noch frei. Unter diesen Umständen war an ein gemütliches Frühstück aber nicht zu denken. Bestenfalls an einen schnellen Kaffee mit einem Plundergebäck halb im Stehen.

Wir haben daher die Bäckerei ohne Konsumation wieder verlassen.
Das Ambiente passte einfach nicht zu unseren Vorstellungen und wir haben das Lilla Soul leider aus unserer Frühstücksliste wieder gestrichen.

Die Speisen und den Service haben wir nicht in Anspruch genommen und können diese daher auch nicht beurteilen.
Aufgrund des herrlichen Duftes nach Backwaren und dem großen Andrang scheint die Qualität aber sehr gut zu sein.

Schade.
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Meidlinger12

Da kann ich Euch sehr gut verstehen. Das hindert uns auch oft frühstücken zu gehen, da die Tische meist so klein sind und man darauf kein ausgiebiges Frühstück genießen kann.

19. Apr, 18:44Gefällt mir
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18. April
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11. April
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11. April
SpeisenAmbienteService
Die Bewertung des Gasthaus Nigls könnte man in einem einzigen Satz zusammenfassen: "Das Gasthaus Nigls ist ein typisches Ottakringer Vorstadt-Wirtshaus im besten Sinne, mit gemütlicher Gasthaus-... MehrDie Bewertung des Gasthaus Nigls könnte man in einem einzigen Satz zusammenfassen:

"Das Gasthaus Nigls ist ein typisches Ottakringer Vorstadt-Wirtshaus im besten Sinne, mit gemütlicher Gasthaus-Atmosphäre, freundlicher Bedienung und mit guter, bodenständiger Wiener Küche zu passablen Preisen."

Ich möchte aber doch noch einige Details erwähnen.
Das Gasthaus Nigls liegt im 16. Bezirk, Ecke Rankgasse / Montleartstrasse, schräg gegenüber vom Haupteingang des Wilhelminenspitals (oder Klinik Ottakring, wie man heute sagt).

Die Räumlichkeiten entsprechen dem typischen Aufbau eines Gasthauses: man betritt das Lokal in einen kleinen Schankraum, danach kommt ein etwas größerer Gastraum mit 7 Tischen für etwa 35 Personen, und dahinter gibt's noch ein Stüberl. Vor dem Lokal ist im Sommer noch ein Schanigarten - bitte nicht erschrecken, es fährt etwa alle 10-15 Minuten eine Rettung mit Blaulicht vorbei, wie es neben einem Spital üblich ist.

Das Gasthaus Nigls führt auch den Beinamen "Ottakringer Schnitzelwirt", was man beim Studium der Speisekarte leicht nachvollziehen kann. Man findet viel Gebackenes auf der Karte: Schnitzel auf Wiener Art (Schwein, Huhn, Sur, Kalb, Schnitzeldreier, Wiener Backfleisch), acht verschiedene Cordon Bleu Varianten, gebackene Kalbsleber und alles, was die Wiener Küche sonst noch so hergibt (Fiakergulasch, Tafelspitz, Zwiebelrostbraten, Spareribs, etc. etc.).

Es gibt im Angebot auch ein Kapitel "Vegetarische Speisen" und für die Youngsters selbstverständlich noch einige Burger.

Die Preise der Schnitzel/Cordon-Fraktion bewegen sich zwischen 13,80 Euro für's Schweinsschnitzel und 21,90 Euro für's Kalbsschitzel, inkl. Beilage (Salat oder Pommes). Jeden Mittwoch ist Schnitzeltag, da berappt man für ein Schweins-/Hühner-/Sur-Schnitzel inkl. Beilage nur 9,90 / 10,50 Euro.

Eine regelmäßig wechselnde Spezialitäten-Karte darf auch nicht fehlen: nach einigen Wochen Bärlauch- sind jetzt aktuell die Spargel-Wochen an der Reihe.

Wie Anfangs schon erwähnt wird man von einen sehr freundlichen und flotten Team betreut.

Hinweis: Keine Bankomat- oder Kreditkarten, die nächste Bank ist aber nur wenige Schritte entfernt.
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31. März
SpeisenAmbienteService
Seit wir in Pension sind verbringen meine Gattin und ich mehrmals pro Jahr eine Wellness-Woche in Bad Tatzmannsdorf. Wir wohnen immer im Hotel Thermal - einem schon etwas in die Jahre gekommenen "A... MehrSeit wir in Pension sind verbringen meine Gattin und ich mehrmals pro Jahr eine Wellness-Woche in Bad Tatzmannsdorf. Wir wohnen immer im Hotel Thermal - einem schon etwas in die Jahre gekommenen "Adults Only" Hotel (Baujahr etwa 1995) mit großem Wellness-Angebot (Pools, Saunen, Massagen, Behandlungen, etc.) - nur für Hotel-Gäste. Trotz aller kleinen Unzulänglichkeiten fühlen wir uns im Hotel Thermal sehr wohl - fast wie zu Hause - und kommen immer wieder gerne vorbei.

Aber was hat das alles mit dem Arkadenheurigen zu tun ??

Im Rahmen der Halbpension hat man die Möglichkeit, das Abendessen im Hotel gegen einen gemütlichen Abend im Arkadenheurigen auszutauschen. Man bekommt bei der Rezeption einen Gutschein, der die gesamte Speisenkonsumation beim Heurigen abdeckt, lediglich die Getränke sind selbst zu bezahlen.

So lassen wir fallweise das mehrgängige Hotelmenü einfach Sausen und genießen Brettljause & Co in der rustikalen Gaststube beim Arkadenheurigen.

Der Arkadenheurige liegt in Bad Tatzmannsdorf am Rande des großen Freilichtmuseums, in dem viele bäuerliche Gebäude aus dem Südburgenland neu aufgebaut wurden und die burgenländische Volkskultur aus dem 18. Jahrhundert zeigen. Auch der Arkadenheurige ist so ein übersiedeltes "altes Gemäuer". Eine Art Vierkanthof mit dem Heurigen, einer alten rustikalen Gaststube für etwa 40 Gäste und einem sehr großen biergartenähnlichen Innenhof. Für die regelmäßigen Veranstaltungen - Musik, Tanz, Gesellschaften, Familienfeiern - gibt es auch noch einen großen Saal für etwa 100 Personen.

Achtung: Früher waren die Menschen kleiner. So alte Gebäude haben daher meist sehr niedrige Türen. Wenn man sich beim Betreten des Heurigen nicht bückt, haut man sich unweigerlich die Birne an.

Es gibt hier bodenständige kalte Küche (verschiedene Brote, Jausen-Platten, Aufstriche, Salate, viele Langos-Varianten, etc.) und auch einige warme Speisen (Suppen, Schnitzel vom Schwein/Huhn, Schweinsbraten mit Kraut und Knödel, Selchripperln, etc.). Die umfangreiche Speise- und Getränkekarte ist teilweise in Mundart geschrieben - siehe ReTe Fotos - glücklicherweise auch mit Übersetzung auf Deutsch.

Wer weiß denn schon, was "Schwartlpopcorn mit Knofel" sind und was ein "kleiner Südburgenländer" ist - die Auflösung steht am Ende meines Beitrages.

Wir bevorzugen hier die kalte Küche. Die warmen Speisen haben wir auch schon probiert, aber sie konnten uns nicht ganz überzeugen und passen uns auch nicht zur Heurigen-Atmosphäre.

Meist starten wir zu zweit mit einem gemeinsamen Arkadenbrot - ein riesiges Brot mit allem, was die bäuerliche Küche hergibt: Geselchtes, Sulz, Speck, Käse, Kren, Paradeiser, Paprika, Pfefferoni, etc. Eigentlich sind wir danach schon fast satt, aber der Gusto verleitet uns dann doch noch zu zwei Aufstrich-Gupferln (Bratlfettn, Grammelschmalz, Verhackertes mit Zwiebel) zum Selberschmieren auf das herrliche Bauernbrot. Auch die Grammelpogatscherln haben es uns angetan.

Nach einer längeren Verschnauf-Pause bei einigen Vierterln Most und einem Verdauungsschnapserl kommen wir dann doch an der Nachspeisen-Spezialität des Hauses - der Cremeschnitte - nicht vorbei. Auch hier wiederum nur eine gemeinsame Cremeschnitte für uns beide.

Wie man aus dem Gesagten vermuten kann, sind die Portionen hier seeeeehr groß und seeeehr sättigend.

Daher einige Tipps für Newcomer:

Tipp 1: Bestell Dir nie eine warme Hauptspeise und gleichzeitig ein Langos als Vorspeise. Nach dem halben Riesen-Langos bist Du so satt, dass Du die Hauptspeise gar nicht mehr essen willst.
Tipp 2: Bestelle zu zweit nie die großartige "Arkadenplatte für Zwei". Ihr werdet es nicht schaffen. Diese Platte ist wirklich empfehlenswert - reicht aber spielend für 3 Personen.
Tipp 3: Falls Dir die vorgegebene Kombination der drei Aufstriche am Aufstrichbrettl - so wie mir - nicht zusagt. Du kannst jeden Aufstrich nach Lust und Laune auch einzeln bestellen - auf Wunsch auch mit Zwiebel.
Tipp 4: Lass Dir im Magen noch ein bisschen Platz, damit sich als süßer Abschluss noch eine Cremeschnitte ausgeht.

Viel Spaß beim Arkadenheurigen und guten Appetit.

Auflösung:
"Schwartlpopcorn mit Knofel" sind warme Grammeln mit Knoblauch - für jeden der es mag, verführerisch gut aber auch seeehr sättigend.
"Kleiner Südburgenländer" ist ein kleiner Espresso mit einer Kugel Vanilleeis - bei uns auch zunehmend bekannt als italienischer Affogato.
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31. März
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24. März
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24. März
SpeisenAmbienteService
Wir waren gestern abends wieder einmal im Restaurant DAST in Währing. Der etwas sperrige Name DAST kommt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der beiden jungen Betreiber (DAniel Fischer und STeph... MehrWir waren gestern abends wieder einmal im Restaurant DAST in Währing. Der etwas sperrige Name DAST kommt von den Anfangsbuchstaben der Vornamen der beiden jungen Betreiber (DAniel Fischer und STephanie Pache).
Jeder der beiden hat seinen Aufgabenbereich: Daniel kocht und Stephanie macht den Service.

Wenn man das Lokal betritt, muss man zuerst vier Stufen nach unten überwinden - also etwas problematisch für Rollstuhlfahrer. Der mittelgroße Gastraum hat Platz für etwa 55 Personen und bietet ein sehr schönes ansprechendes Ambiente, modern, klare Linien und trotzdem gemütlich. An den vielen Deko-Elementen kann man auch erkennen, dass hier eine Frau das Sagen hat.
Kleine Kritik: Die Zweier-Tische könnten eine Spur größer sein, dann hätte man am Tisch mehr Platz.

Die Speisekarte bietet hauptsächlich feine österreichische Küche, in kleinen Portionen auf kleinen Tellerchen serviert - also etwa österreichische Tapas. Man wählt nach Gusto aus der Speisekarte und es werden die verschiedenen Gänge hintereinander serviert - nach Slow-Food Philosophie.

Wir haben zu zweit sechs Gänge bestellt:
Vitello, gebackene Hühnerleber, Cordon Bleu von der Kalbin, Backhendl vom Maishuhn, gebratener Zander und Kärntner Kasnudln. Es sind jeweils kleine Portionen, aber trotzdem noch groß genug, dass man beim Partner mitnaschen kann - das macht einfach Spaß.

Obwohl wir eigentlich schon satt waren, hat uns der Gusto (oder die Gier) übermannt und wir haben noch einmal das Cordon Bleu und das Backhenderl bestellt - weil beides so herrlich knusprig gebacken war.
Aber danach war endgültig Schluss - Nachspeise ging keine mehr.

Diesmal wurden in der Speisekarte 1 Suppe, 12 Speisen, 3 Süßspeisen und Käse angeboten (siehe Foto) plus zwei Tagesangebote, die nicht in der Karte waren.

Jede Speise kostet im Schnitt 7,50 Euro - bei einigen Speisen mit einem Auf- bzw. Abschlag von 1,00 bis 2,00 Euro. Nachdem sich die Auf- bzw. Abschläge meist die Waage halten, wäre es einfacher, darauf zu verzichten und nur 7,50 Euro pro Speise zu verlangen. Die Rechnungen sind zwar korrekt, aber die Rechnungskontrolle erfordert derzeit einiges an Gehirnschmalz.

Als Aperitif hatten wir einen Rose Frizzante (0,1 l um 5,40 €) und danach einige Achterln Zweigelt (4,90 €) und Cuvee (4,60 €).

Als Slow-Food Anhänger waren wir sehr zufrieden und auch das Probieren, Tauschen, Verkosten unterschiedlicher Speisen gefällt uns.
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3 Kommentare
ChristianD3

Die kleinen Tische hast ja schon erwähnt… Ich hoffe d. Sesseln waren bequemer als sie aussehen und Tischtücher würden dem Flair zuträglich sein. Ja - an das „Lustig Essen“ kann ich mich noch erinnern (Nähe Stadthalle in Wien)… lustig aber nicht überzeugend.

25. Mär, 12:04Gefällt mir
ProUndContra

Das Konzept "mehrere kleine Speisen" gab es unter dem Namen einer Restaurant-Kette "Lustig Essen" schon vor etwa 20 Jahren in Wien und in Linz. Alle diese Lokale sind schon längst wieder Geschichte. Ich gebe dem DAST aber mehr Chancen, da es sich nicht als lustiger Imbiss, sondern mehr als echtes Abendrestaurant mit einer interessanten Speisen-Philosophie positioniert. Ich halte dem DAST jedenfalls die Daumen.

25. Mär, 11:30Gefällt mir4
ChristianD3

Interessantes Konzept - hast meine Neugierde geweckt! Danke für Deinen Bericht.

24. Mär, 18:51Gefällt mir
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18. März
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8. März
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8. März
SpeisenAmbienteService
Die 10er Marie ist der älteste Heurige in Wien - die Buschenschank in Alt-Ottakring wurde bereits 1740 urkundlich erwähnt. Vor einigen Tagen hatten wir wieder einmal spontan Lust und Laune auf e... MehrDie 10er Marie ist der älteste Heurige in Wien - die Buschenschank in Alt-Ottakring wurde bereits 1740 urkundlich erwähnt.

Vor einigen Tagen hatten wir wieder einmal spontan Lust und Laune auf einen gemütlichen Abend mit einigen "Gspritzten" und einem kleinen Imbiss. Also nachmittags rasch zum Telefon gegriffen, bei der "10er Marie" angerufen und einen "Tisch für Zwei" für denselben Abend reserviert.

Mit Öffis bestens erreichbar: etwa 2-5 Gehminuten entfernt die Linien 10, 44, 46 und die Endstation U3. Das Auto kann zu Hause bleiben - die Parkplätze hier sind ohnehin sehr rar.

Die Schaltzentrale für neu eintreffende Gäste und für alle Servicebelange ist der junge Herr (vielleicht ist es auch ein andermal eine Dame) bei der Weinausschank. Wir wurden freundlich begrüßt, unsere Reservierung war sofort im Computer gefunden und uns wurde im selben Raum (Schankraum?) ein kleiner Tisch ideal für 2 bis maximal 4 Personen angeboten.

In diesem Schankraum sind hauptsächlich kleinere Tische für 2-4 Personen bzw. manche auch für bis zu 6 Personen. Das finde ich sehr angenehm - seit Corona habe ich gerne auch zu zweit meinen Tisch alleine und möchte nicht zu einer großen Runde dazugesetzt werden.

Zitat von früher bei manchen Heurigen: "Für Zwei reservieren wir nicht, aber wir finden sicher ein Platzerl zum Dazusetzen".

Für größere Gruppen gibt es natürlich noch weitere Räumlichkeiten: Keller, Presse, Scheune, Winzerstube, Stüberl und G’wölb und im Sommer der Garten/Hof - laut Homepage für Gruppen von 20 -200 Personen.

Obwohl der Heurige doch recht groß ist, durch die Aufteilung in die vielen Räumlichkeiten ist es überall gemütlich und man fühlt sich wohl. Trotzdem Größe funktioniert der Service perfekt: sehr freundlich und super schnell beim Aufnehmen der Bestellungen, Lieferung der Getränke/Speisen, Abservieren, Fragen nach weiteren Wünschen bis hin zum Bezahlen.
Alles Top organisiert.

Rasch haben wir unsere Getränke - einen halben Liter Weißwein und ein halber Liter Soda - zu Selbermischen der Gspritzten bestellt und bekommen. Es gibt eine große Auswahl an Weiß- und Rotweinen aus dem Familienweingut Fuhrgassl-Huber (ein Achterl zwischen 2,30 und 4,90 Euro).

Bei den Speisen gibt es zwei Möglichkeiten: aus der Speisekarte bestellen oder vom typischen Heurigenbuffet selbst holen.
Das Heurigenbuffet bietet umfangreiche warme Speisen (Grillhenderl, Kümmelbraten, Schnitzel, Fleischlaberl, Blunze, etc.) und kalte Speisen (Wurst, Käse, Aufstriche, etc.), Salate und Süßes. Obwohl laufend nachgeliefert wird, hängt das aktuelle Angebot davon ab, wieviel von den anderen Gästen schon weggekauft wurde.

Wir haben aus der Speisekarte ein gemeinsames halbes Backhenderl (14,50 Euro) bestellt und die Salate dazu selbst vom Buffet geholt, weil wir hier die Salatauswahl selbst bestimmen konnten.
Übrigens: das Backhenderl war ganz hervorragend, saftig und mit einer richtig knusprigen Panier, so wie wir es lieben.

Resümee: Ein sehr gelungener Abend. Da wir in der Nähe wohnen, werden wir bald wieder vorbeikommen.

OK, doch noch ein kleiner Verbesserungsvorschlag:
Die Toiletten sind zwar meist sauber, aber schon sehr in die Jahre gekommen. Auch in Hinblick auf die vielen internationalen Gäste und den guten Ruf des Lokals könnten sie eine Runderneuerung vertragen.
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PS: Nur für interessierte Hobby-Historiker hier ein kurzer Ausflug in die Geschichte der 10er Marie.

Die 10er Marie ist der älteste Heurige in Wien - die Buschenschank in Alt-Ottakring wurde bereits 1740 urkundlich erwähnt.

Als 1740 die Buschenschank in Alt-Ottakring Nr.10, damals noch Vorstadt, noch der Familie Haimböck gehörte, war sie schon ein sehr bekanntes und gern besuchtes Lokal. Und das nicht nur wegen der hervorragenden Weine und der Atmosphäre, sondern auch der wunderschönen Tochter der Haimböcks, Maria, wegen. So erhielt der Heurigen schon in jener Zeit seinen Namen: „10er Marie“.

Um 1870 übernahmen die Urgroßeltern Käthe Musils den Heurigen. Die Haimböcks behielten den Nebenheurigen.

Seit 1939 bewirtschaftete Käthe Musil den Heurigen, der ein In-Treff für einheimische und internationale Promis aus Politik, Kultur und Wirtschaft wurde.

Bis zum Jahr 1986 - da entschied Käthe Musil schweren Herzens, das anstrengende Wirtinnenleben aufzugebenda. Die 10er Marie wurde geschlossen.

Der Betrieb im Nebenheurigen Haimböck lief vorerst ungestört weiter. Bis zum Versuch, aus beiden Lokalen - 10er Marie und Heuriger Haimböck - eine Kombination aus Heuriger mit Gasthausbrauerei zu machen.
Das gesamte aufwendige Projekt ging schief und schlitterte letztendlich in den Konkurs.

Einige Zeit danach wurde die 10er Marie inklusive Nebenheuriger Haimböck von der Neustifter Heurigendynastie Fuhrgassl-Huber aus der Konkursmasse übernommen und das unter Denkmalschutz stehende Haus stilvoll renoviert. Im Jahr 1993 wurde dann hier die "neue 10er Marie" von Gerti Huber eröffnet.

Die Informationen stammen aus verschiedenen Quellen im Internet: 10er Marie Homepage, Wien Geschichte Wiki, Zeitschrift Wiener Volksliedwerk Bockkeller Jänner 2006, etc.
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2 Kommentare
JorgW

Eine interessante und lesenswerte Bewertung! Leider hat die Qualität - besonders im Service hinter der "Essensausgabe" sehr nachgelassen! Auch die Qualität der Speisen war - subjektiv betrachtet - schon einmal besser (ich bin bis gestern gerne in diesen Traditionsbetrieb gegangen!) Ich denke, jeder Gast sollte seine eigene Erfahrung machen!

24. Mär, 07:10Gefällt mir
WrKFan

Sehr lesenswert, könnte ich doppelt klicken, würde ich. ☺️ - LG vom Fan

8. Mär, 19:04Gefällt mir
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4. März
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4. März
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4. März
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3. März
SpeisenAmbienteService
Ein regelmäßiger Besuch im Dal Toscano ist für meine Frau und für mich seit Jahren immer eine große Freude und ein großer Genuss. Letzten Freitag war es wieder so weit. Das Dal Toscano in der A... MehrEin regelmäßiger Besuch im Dal Toscano ist für meine Frau und für mich seit Jahren immer eine große Freude und ein großer Genuss.
Letzten Freitag war es wieder so weit.

Das Dal Toscano in der Alser Strasse im 8. Bezirk ist ein kleines, aber feines Ristorante mit toskanischer Küche. Es ist definitiv keine Pizzeria, denn Pizza gibt es hier nicht.

Das Lokal ist nicht sehr groß - und wenn's gut besucht ist, kann es schon etwas eng werden, aber es bleibt trotzdem immer noch gemütlich. Reservierung wird unbedingt empfohlen.

Der Chef Giovanni schwingt meisterhaft in der Mini-Mini-Schauküche auf engstem Raum mit seinem 2-Mann/Frau-Team den Kochlöffel. Seine Frau Martina kümmert sich um den Service.

Bei den ersten Besuchen war es etwas ungewöhnlich, da es hier keine gedruckte Speisekare gibt. Die Chefin präsentiert am Tisch das aktuelle Speisenangebot in italienischer Sprache auf einer großen Kreidetafel geschrieben (eine gedruckte Speisekarte gab es hier meines Wissens noch nie), übersetzt bei Bedarf auf deutsch, berät, nimmt Bestellungen auf und führt einfach nur Smalltalk mit den Gästen.

Zu unserem Prosecco-Aperitif (je 5,20€) wurde uns ein kleines Risotto mit einem Schafkäse-Scheibchen als Gruß aus der Küche serviert.

Als gemeinsame Vorspeise hatten wir Scampi auf Orange und Honig (Scampi miele, 16,50€). Ich finde es sehr freundlich, dass die gemeinsame Vorspeise automatisch fair geteilt auf zwei Tellern serviert wird.

Als Hauptspeisen wählten wir danach eine Seezunge mit Blattspinat (Sogliola con spinaci, 25,50€) und Linguine mit Thunfischwürfeln (Linguine tonno fresco, 16,50€). Beide Speisen waren einfach köstlich.

Als Getränk zu den Speisen entschieden wir uns diesmal für einen Grillo di Sicilia (ein Achterl je 4,90€). Der Wein hat gut mit den Speisen harmoniert - so wurden letztendlich aus einem Achterl deren mehrere.

Mit einem kleinen, starken Espresso (2,40€) und einem Grappa (4 cl um 5,20€) als Abschluss ging ein genüsslicher Abend zu Ende. Mit der Rechnung gab's dann noch einen kleinen Grappa vom Haus.

Wir kommen sicher bald wieder.
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2 Kommentare
ChristianD3

Danke für d. Rezension - Interesse geweckt.

3. Mär, 17:01Gefällt mir
Meidlinger12

Freut mich, dass es dieses Lokal noch immer gibt. Es hat uns dort immer sehr gut gefallen.

3. Mär, 16:53Gefällt mir
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29. Februar
SpeisenAmbienteService
Seit mehreren Jahren treffen wir uns mit Freunden zum Heringsschmaus im Naturhotel Molzbachhof am Rande von Kirchberg am Wechsel. Der Molzbachhof ist ein familiengeführtes 4-Sterne Wellness-Hote... MehrSeit mehreren Jahren treffen wir uns mit Freunden zum Heringsschmaus im Naturhotel Molzbachhof am Rande von Kirchberg am Wechsel.

Der Molzbachhof ist ein familiengeführtes 4-Sterne Wellness-Hotel mit einem Wirtshaus und einem Gourmetrestaurant. Das Wirtshaus bietet für Besucher und für Hotelgäste bodenständige Hausmannskost. Im Gourmetrestaurant "Gaumenkitzel" gibt's dreimal in der Woche Küche auf Hauben-Niveau - der Jungchef Peter Pichler hat sich mit seinen Kochkünsten bereits drei Gault&Millau Hauben (15/20 Punkte) erarbeitet.

Doch nun zum eigentlichen Thema: dem sensationellen Heringsschmaus.

Der Molzbachhof bietet seinen Heringsschmaus jährlich am Aschermittwoch und am darauffolgenden Freitag und Samstag jeweils ab 18:00 Uhr: ein großartiges kaltes Heringsschmausbuffet, warme Speisen (Fischsuppe und Miesmuscheln) und ein verboten-verführerisches Nachspeisenbuffet.

Der eigentliche Gag ist aber die Live-Fisch-Grillerei.
In einer Glasvitrine werden auf Crushed-Eis große Meeresfische im Ganzen zum Gustieren angeboten: Seeteufel (auch Angler oder Lotte), Branzino (Wolfsbarsch), Rotbarbe, Thunfisch, Red Snapper, Seezunge, Papageienfisch, St. Petersfisch, Sepia, Garnelen, etc. etc.

In der Küche wurden bereits Zweit-Fische von allen angebotenen Fischen fein filetiert zum Grillen vorbereitet.
Beim Grill gibt man dann selbst bekannt, von welchen Fischen man 2-3 Stücke haben möchte und der Alt-Chef bereitet live die vorbereiteten Fische zu. Man kann direkt bei der Zubereitung am Grill zuschauen und den Fischteller nach 4-5 Minuten mit Beilagen nach Wahl (Kartoffel, Reis, Gemüse) selbst zum Tisch mitnehmen.

Ich bin normalweise kein Anhänger vom peinlichen Abfotografieren aller Speisen, die auf den Tisch kommen.
Sorry, aber in diesem Fall muss ich eine Ausnahme machen: ein paar Fotos sagen hier mehr als eine endlose Beschreibung.

Der Preis für den kompletten Heringsschmaus war heuer 79,00 Euro pro Person, selbstverständlich plus Getränke.
Ich finde diesen Preis für das Gebotene durchaus in Ordnung - macht man auch nicht jeden Tag.

PS: Meist hängen wir an den Heringsschmaus noch 2-3 Tage Wellness im Molzbachhof an. Dann können wir im im beheizten Außenpool und im Fitnesscenter die Kalorien wieder ein wenig abstrampeln.
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WrKFan

Schöner Bericht und informativ - Fotos immer erwünscht - müssen ja nicht viele sein, aber repräsentative - LG vom Fan

1. Mär, 08:30Gefällt mir1
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29. Februar
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27. Februar
SpeisenAmbienteService
Meine Gattin und ich gehen wochentags gerne Frühstücken. Wir sind Generation 70+ und leiden dementsprechend oft unter der "senilen Bettflucht". Wir suchen daher in Hernals und Umgebung schöne Frühs... MehrMeine Gattin und ich gehen wochentags gerne Frühstücken. Wir sind Generation 70+ und leiden dementsprechend oft unter der "senilen Bettflucht". Wir suchen daher in Hernals und Umgebung schöne Frühstückslokale, die spätesten um 8:00 Uhr früh öffnen.

Heute haben wir das relativ neue Melman's in der Hernalser Hauptstraße 137 probiert, das wir bisher nur vom Vorbeifahren kennen.

Gleich vorweg - wir haben einen guten Griff gemacht und es war ein voller Erfolg.

Von außen sieht das Lokal relativ klein aus - dem ist aber nicht so.
Man betritt das Lokal in einen gemütlichen Raum mit kleinen Holztischen und Sessel mit einer Sitzbespannung aus Korbgeflecht. Das war auch die richtige Wahl für unser erstes Frühstück.
Links daneben eine Ecke mit weiß-roten Plastik-Möbeln (die sind nicht ganz so mein Geschmack).
Dahinter die Toiletten - modern, blitzsauber.
Im hinteren Teil gibt es noch einen schönen Raum mit verschiedener Möblierung, unter anderem gepolsterte Sitzbänke an der Wand und bequeme Stühle.

Und nun kommt noch ein Gag. Einen Halbstock tiefer findet man einen ca. 60 m2 großen Kinderspielraum mit einer kompletten kindergerechten Ausstattung, wie ich sie sonst noch nirgends gesehen habe.
Motto: Kids Zone - hier können sich die Kleinen austoben und die Eltern können in Ruhe frühstücken.
Daneben gibt es noch ein großes Extrazimmer z.B. für Kindergeburtstage, ist aber auch für sonstige Feiern, Besprechungen, etc. geeignet.

Das Ambiente im Melman's ist modern, stylish, aber trotzdem gemütlich - wir haben uns wohl gefühlt.

Aber nun zu Speis und Trank.
Das Melman's ist kein Restaurant, sondern definiert sich als typisches Frühstückslokal ab 7:00 Uhr früh. Außer einer umfangreichen Frühstücks-Karte für Frühstück bis 14:30 Uhr gibt es keine große Speisekarte - und Sperrstunde ist um 20:00 Uhr.

Wir haben uns erstmals für ein klassisches Wiener Frühstück mit 2 Gebäck (Semmel und Croissant), Butter, Beinschinken, Käse, weiches Ei, Marmelade entschieden (um 8,60 Euro). Kaffee kostet extra, z.B. eine sehr gute milde Melange mit Hausbrandt Kaffee gibt’s um 4,00 Euro.

Für unseren nächsten Besuch im Melman's haben wir uns bereits vorgenommen, die verschiedenen Eierspeisen (Spiegeleier, Omeletts, Ei im Glas, Egg Benedict, etc.) zu verkosten.

Zusammenfassend waren wir sehr zufrieden, positiv überrascht und kommen sicher wieder.

OK - doch noch eine kleine Kritik: die Semmel und das Croissant waren zwar frisch, aber letschert (Omi-Style für schlechtes Gebiss). Ich liebe Gebäck doch eher resch und knusprig.
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WrKFan

Für mich das Debüt. Freut mich, bleib uns erhalten und lass uns mehr hören (lesen). Ich nehme dich gerne in die Kontaktliste auf. LG vom Fan.

28. Feb, 10:13Gefällt mir1
ProUndContra

Hallo Meidlinger12, es freut mich, dass mich nach 7 Jahren ReTe-Pause noch jemand kennt. Danke.

28. Feb, 09:24Gefällt mir2
Meidlinger12

Schön, wieder ein "altes" Gesicht zu sehen. ;-)

27. Feb, 18:58Gefällt mir2
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23. April 2020
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23. April 2020
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23. April 2020
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12. August 2017
 postete einen Forums-Beitrag.
17. Juli 2017
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16. Mai 2017
SpeisenAmbienteService
Wieder einmal verschlug es uns für einige Tage nach Linz - und da ist ein Besuch in der Trattoria Da Giuseppe für uns ein Pflichttermin. Tisch-Reservierung bereits einige Tage im Voraus ist unbedin... MehrWieder einmal verschlug es uns für einige Tage nach Linz - und da ist ein Besuch in der Trattoria Da Giuseppe für uns ein Pflichttermin. Tisch-Reservierung bereits einige Tage im Voraus ist unbedingt zu empfehlen !!

Das Ambiente im Lokal ist - wie bereits in meiner letzten ReTe-Beurteilung vom Oktober 2015 beschrieben - sehr schön, ansprechend, genau genommen aber unspektakulär: zuerst der Raucherbereich mit Schank und Hochtischen, danach die Nichtraucher-Zone mit einer großen Antipasti-Vitrine und weiß-gedeckten Tischen. Für die wärmere Jahreszeit gibt es auch noch einige Tische in einem kleinen Innenhof-Garten.

Rasch bekamen wir von einem der beiden jungen Kellner unseren bestellten Aperitif - einmal Prosecco Brioso weiß (4,20 €) und einmal Prosecco Motivo rose (4,90 €). Dazu ein Körberl mit zwei verschiedenen Weißbrot-Sorten und einem feinen, grünen Aufstrich aus Thunfisch mit Erbsen. Eines der beiden Weißbrote - eine in Streifen geschnittene Flade - vermittelte mit seinem leicht salzigen Aroma einen gewissen Suchtfaktor, mit aber auch ohne Aufstrich. Ein zweites Brotkörberl schuf dann Abhilfe.

Als Vorspeise nahmen wir die Jakobsmuscheln (21,00 €): drei Stück große Jakobsmuscheln, serviert in den typischen Muschelschalen, auf einem Bett von Blattsalaten.

Doch nun zu den Hauptspeisen.
Als ich heute meine alte ReTe-Beurteilung aus dem Oktober 2015 durchlas, musste ich mit Überraschung feststellen, dass wir uns auch diesmal zufällig für dieselben Hauptspeisen entschieden haben, wie damals. Sogar die Preise waren noch fast gleich.

1. Einmal saftig, zarter Thunfisch - zwei dicke Scheiben, innen noch schön rosa - mit Kräuter-Kartoffelpüree und mit knackigem Gemüse (30,80 €).
2. Und eine herrliche, gebratene Seezunge, kleine Kartoffel-Hälften mit Schale, und ebenfalls mit Gemüse (31,90 €).

Bei den beiden Hauptspeisen war jeweils ein kleiner Salatteller inkludiert.

Als Getränke dazu gab's ein Achterl Gavi di Gavi (5,30 €) und ein Achterl Cipresseto Rosato (4,30 €).

Eine Nachspeise schafften wir leider auch diesmal nicht mehr, aber ein kleiner Espresso (2,60 €) mit einem Grappa Barrique (4,80 €) als Abschluss geht immer.

Ja - zugegeben - ein Abend beim Giuseppe ist nicht billig, aber die hervorragende Küche und das angenehme Ambiente rechtfertigt für mich den Preis.
Beim nächsten Linz-Aufenthalt ist der Giuseppe schon fix eingeplant.
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17. März 2017
SpeisenAmbienteService
Ein Besuch in der Trattoria Dal Toscano ist für uns seit Jahren immer eine große Freude und ein großer Genuss. Ganz besonders, seit mit Anfang 2017 das gesamte - von uns sehr geschätzte - Team a... MehrEin Besuch in der Trattoria Dal Toscano ist für uns seit Jahren immer eine große Freude und ein großer Genuss.

Ganz besonders, seit mit Anfang 2017 das gesamte - von uns sehr geschätzte - Team aus dem Restaurant Tartuf im 15. Bezirk ins Dal Toscano gewechselt hat: mit Ivan Justa aus Istrien als begnadetem Koch und im Service seine bezaubernde Frau Ivana mit Kollegin.

Der Chef Giovanni, der früher die Gäste in der Mini-Schauküche selbst meisterhaft bekochte, hat sich aus der Küche offensichtlich etwas zurückgezogen und betreut jetzt als "Padrone" die Gäste.

Bei einem Dal Toscano Besuch Anfang Februar 2017 war Giovanni auf Urlaub und das neue Team durfte den Laden alleine schmeißen - das haben sie wirklich super gemeistert.

Beim letzten Dal Toscano Besuch Mitte Februar war Giovanni wieder anwesend. Er präsentierte uns am Tisch das aktuelle Speisenangebot in italienischer Sprache auf einer Kreidetafel geschrieben (eine gedruckte Speisekarte gab es hier noch nie), übersetzt bei Bedarf auf deutsch, berät, nimmt Bestellungen auf oder führt einfach nur Smalltalk mit den Gästen.

Das Lokal ist nicht sehr groß - und wenn's gut besucht ist, kann es schon etwas eng werden, aber es bleibt trotzdem immer noch gemütlich. Reservierung wird empfohlen.

Hinter einer großen Glastheke mit Fisch, Fleisch, Antipasti, Käse, etc. etc. befindet sich die frei einsehbare Mini-Küche, in der Ivan die bestellten Speisen auf engstem Raum zusammenzaubert.

Zu unserem Prosecco-Aperitif (je 3,90€) wurden uns gefüllte Teigtaschen als Gruß aus der Küche serviert.

Als Vorspeise hatten wir wunderbare Jakobsmuscheln in Oberssauce mit darübergeraspelten Trüffelscheiben (Capesante Tartufo, 17,50€).

Als Hauptspeisen wählten wir danach ein Thunfischfilet (Filetto di Tonno, 24,50€) und ein in Streifen geschnittenes Rindersteak (Tagliata di Manzo, 24,90€). Sowohl der Fisch, als auch das Fleisch waren außen kurz und kräftig - auf den Punkt genau - angebraten und innen noch rosa und saftig. Als Beilage gab es dazu knackig gebratene, grob geschnittene Gemüse-Stücke (Karotten, Zucchini, Melanzani, ...).
Beide Speisen waren einfach köstlich.

Als Getränk zu den Speisen wollten wir einen kräftigen Weißwein.
Die Weinempfehlung der Kellnerin hat uns voll überzeugt (Malvasia Damjanic, ein Achterl je 4,95€) - so wurden letztendlich aus einem Achterl deren mehrere.

Mit einem kleinen, starken Espresso (1,90€) als Abschluss ging ein genüsslicher Abend zu Ende.
Wir kommen sicher bald wieder.
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Stammersdorfer

Wir waren vor wenigen Tagen, seit fast einem Jahr wieder dort, Giovanni kocht wieder selbst, der Kroatische Koch samt Frau sind Geschichte, Martina, Giovannis Frau, ist wieder im Service UND es war schlicht großartig, herzlich und super nett!

3. Feb 2018, 13:15Gefällt mir
Stammersdorfer

Nein anita geraucht wird im Dal Toscano schon länger nicht mehr....

3. Feb 2018, 13:07Gefällt mir
ProUndContra

@Stammersdorfer: Ich gebe Dir sicher recht, dass das Dal Toscano in der gehobenen Preisklasse angesiedelt ist und eher einem "Ristorante" entsprechen. Ich habe in meiner Beurteilung die Bezeichnung "Trattoria" verwendet, weil sich das Lokal selbst im Impressum seiner Homepage "Trattoria Dal Toscano" bezeichnet. Wir sind auch fast jedes Monat einmal hier und waren bisher mit Küche und Service immer - mit ganz wenigen Ausnahmen - sehr zufrieden. Und der 30% Delinski-Rabatt macht den Preis auch wieder überschaubarer. Übrigens eine kleine Korrektur: Das Dal Toscano ist nicht erst seit kurzem bei Delinski. Wir waren erstmals bereits im November 2014 mit Delinski im Dal Toscano.

20. Mär 2017, 18:22Gefällt mir1
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16. Oktober 2016
SpeisenAmbienteService
Das Gasthaus Nigls ist ein alt-eingesessenes Eck-Wirtshaus im 16.Bezirk, schräg gegenüber der Einfahrt zum Wilhelminenspital. Seit einigen Monaten macht das Lokal irgendwie einen frischeren Eindruc... MehrDas Gasthaus Nigls ist ein alt-eingesessenes Eck-Wirtshaus im 16.Bezirk, schräg gegenüber der Einfahrt zum Wilhelminenspital. Seit einigen Monaten macht das Lokal irgendwie einen frischeren Eindruck - ohne jedoch das klassische Wirtshaus-Flair in Frage zu stellen.

Das Lokal nennt sich jetzt "NIGLS - Ottakringer Schnitzelwirt" mit dem Zusatz "Innovation trifft Tradition" und hat sich ein neues Logo verpasst. In diesem Sinne wurden auch die Tafeln mit den Tagesangeboten an der Hauswand erneuert, etc. etc. Ob es auch einen Eigentümerwechsel gegeben hat, weiß ich nicht.

Man betritt das Lokal in den Schankraum mit Kachelofen, wo auch geraucht werden darf. Im hinteren Bereich befindet sich ein großer Nichtraucherraum. Es herrscht gemütliche Wirtshaus-Atmosphäre im positiven Sinn.

Für die wärmere Jahreszeit gibt es einem kleinen, aber netten Schanigarten vor dem Lokal in der verkehrsarmen Rankgasse (allerdings darf es nicht stören, dass alle paar Minuten eine Rettung mit Blaulicht - meist ohne Folgetonhorn - ins Spital fährt).

Das "alte" Nigls kannte ich nur vom Vorbeigehen. Das "neue" Nigls wollten wir aber gleich testen.

Das junge Personal, das uns bedient hat, passt perfekt zum neuen Styling: ein junger Mann mit rötlichem Vollbart und eine junge Dame. Die beiden strahlten volles Engagement aus, waren freundlich, kompetent und flott - ein Top-Service, wie man ihn selten findet.

Die Speisekarte bietet einen Querschnitt durch die typische Wiener Küche: Gulasch, Beuschel, Leber, Zwiebelrostbraten, Tafelspitz und viel Gebackenes (allerdings wäre z.B. die Asiatische Schnitzelroulade aus meiner Sicht durchaus entbehrlich).

Wir wählten einen Schnitzeldreier (9,90 Euro), bestehend aus einem Schweinsschnitzel, einem Hühnerschnitzel und einem Surschnitzel, und als zweite Hauptspeise eine gebackene Leber mit Erdäpfel-Mayonnaisesalat (8,20 Euro). Dazu bestellten wir noch eine Portion Pommes Frites (3,00 Euro). Wir haben die Pommes gerne etwas dunkler und knusprig - unserem Wunsch wurde voll entsprochen.

Die Speisen waren sehr gut. Die Portionsgrößen waren fast etwas zu groß. Ich habe aber auch keine Hemmungen, mir ein Stück Alufolie zu bestellen und ein halbes Schnitzerl, oder ähnliches einpacken zu lassen.

Dazu gab's zwei Seiterln Wiener Original vom Fass (je 3,30 Euro).

Das Nigls ist für alle Liebhaber von Wirtshäusern mit klassischer Wiener Küche eine unbedingte Empfehlung.

Hinweis: Das Nigls ist mit Öffis einfach zu erreichen - nur wenige Schritte von der Straßenbahn-/Busstation Rankgasse der Linien 10, 46, 48A entfernt.
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21. Mai 2016
SpeisenAmbienteService
Wie andere Restaurant-Tester suchen auch wir seit geraumer Zeit eine gutes indisches Restaurant in Wien. Die guten Rete-Bewertungen - alle aktuell aus dem Jahr 2016 - waren für uns ein Grund, da... MehrWie andere Restaurant-Tester suchen auch wir seit geraumer Zeit eine gutes indisches Restaurant in Wien.

Die guten Rete-Bewertungen - alle aktuell aus dem Jahr 2016 - waren für uns ein Grund, das "Mach ma Curry" in Währing auszuprobieren.

Das Lokal in der Schopenhauerstraße wurde ja von meinen Vortestern bereits ausreichend beschrieben - ein ehemaliges kleines Wirtshaus, schöne dunkle Holztäfelung, kein Indien-Kitsch, Mobiliar etwas zusammengewürfelt - aber in Summe in Ordnung, gemütlich und mir gefällt's.

Wir hatten das große Glück, direkt vor dem Lokal einen Parkplatz zu ergattern. Sonst sieht die Parkplatzsituation in der ganzen Umgebung eher trist aus. Vielleich ändert sich da etwas nach der Einführung des Parkpickerls im 18. Bezirk ab September 2016 ??

Wir wurden sehr freundlich von einer jungen Dame (wahrscheinlich die Chefin des Hauses) empfangen. Sie hat uns auch den ganzen Abend bestens beraten und betreut. War aber auch keine Kunst, denn wir waren die einzigen Gäste (...was uns doch etwas Sorge über die Zukunft des Lokals bereitet hat).

Als Vorspeise bestellten wir gefüllte Teigtaschen mit Gemüse (3,50 €). Bekommen haben wir eine große Teigtasche, gefüllt mit einer Gemüsepaste und dazu eine kleine Schale mit einer grünen Sauce (mit Minze?). Die Teigtasche selbst war sehr fest und auch mit dem Messer nur schwer zu bearbeiten - das wäre verbesserungswürdig. Geschmacklich war die Teigtasche mit Fülle und Sauce dann doch sehr gut, würzig und leicht scharf.

Als Hauptspeisen hatten wir die gemischte Platte mit gegrillten Hühnerstückchen, gemischtem Gemüse, serviert mit Sauce (9,90 €) und ein Lammcurry, als aktuelles Angebot, das nicht auf der Speisekarte steht und von der jungen Dame empfohlen wurde. Nett habe ich auch den etwas verlegenen Hinweis der Chefin gefunden, dass das Lammcurry 10,90 € kostet und damit teurer ist, als die anderen Hauptspeisen, die alle unter 10,00 € kosten.

Bei beiden Hauptspeisen war Basmatireis und Naan-Brot dabei. Die Schärfe der Speisen war - wie bestellt - "scharf auf österreichische Art". Das nächste Mal versuchen wir es noch um einen Deut schärfer.

Die Qualität der beiden Hauptgerichte war ganz ausgezeichnet und hat voll unsere Erwartungen erfüllt. Das marinierte Huhn, das zarte Lamm, das knackige Gemüse und die würzig-scharfen Saucen waren geschmacklich sehr gut. Die Portionen waren überraschend groß - noch dazu für den eher günstigen Preis.

Bei den Getränken blieben wir bei einem klassischen Mango-Lassi und bei einem Seiterl Ottakringer Bier.

Zum Abschluss gab's noch einen Mango Schnaps vom Haus.

Zusammenfassend waren wir sehr positiv überrascht und kommen gerne wieder.
Ich hoffe nur, dass sich in Zukunft die Gästezahl erhöht, sonst sehe ich für das kleine, nette indische Restaurant schwarz.
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schlitzaugeseiwachsam

Vielleicht sollten sie auf eine kleinere Lokalitaet umschwenken, wo sie weniger Miete zahlen muessten. Essenstechnisch scheint bewiesenermassen zu klappen. Kebabbuden hamma eh zuviel...

22. Mai 2016, 16:58Gefällt mir
Kampfkatze

Sie wollen zumindest etwas die Preise anheben, wurde uns gesagt... Dieses Lokal DARF NICHT schließen. =(

22. Mai 2016, 10:26Gefällt mir
magic

Ich wünsch denen einen recht langen Atem - ohne dass sich die Schuldenberge immer mehr anhäufen! Aber, ganz ehrlich, bei diesen Preisen und den Essensportionen kann das wirklich nicht lange funktionieren. Einkaufspreis x 4 = Verkaufspreis Und die Miete, die sie zahlen x 8. Dieses System kann (leider) auf Dauer nicht funktionieren.

22. Mai 2016, 02:02Gefällt mir
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12. März 2016
SpeisenAmbienteService
Das Muxxu Asia Restaurant im 17. Bezirk gibt es schon seit mehreren Jahren. Überraschenderweise gibt es hier im Restauranttester noch keine Bewertung dazu. Da das Muxxu von aussen ganz passabel aus... MehrDas Muxxu Asia Restaurant im 17. Bezirk gibt es schon seit mehreren Jahren. Überraschenderweise gibt es hier im Restauranttester noch keine Bewertung dazu. Da das Muxxu von aussen ganz passabel aussieht, wollten wir es einmal probieren und eine Erst-Bewertung schreiben.

Nur eine Gasse von der Straßenbahnstation Elterleinplatz entfernt ist das Muxxu mit den Öffis Linie 9 und 43 leicht zu erreichen. Das Ecklokal ist L-förmig angelegt, der rechte Flügel mit der Schank ist der Raucherbereich, der linke Flügel für Nichtraucher. Leider steht die Trenntüre immer offen.

Das Ambiente macht einen modernen Eindruck, weiße Wände mit großflächigen Bildern, die hintere Wand mit schwarzem Stein-Imitat und einem großen Muxxu-Logo, die Kunstleder-Sitzflächen und die Tische in dunkelbraun gehalten - zwar sehr einfach, aber OK. Die Toiletten sind auch neu adaptiert, aber mit schmalen Türen und sehr eng. Derzeit fehlen einige der neuen Fliesen (Wasserschaden?) und man sieht darunter das alte feuchte Gemäuer.

Das All-You-Can-Eat Selbstbedienungsbuffet im Nichtraucherraum ist sehr groß. Das Teppanyaki-Buffet mit den rohen Zutaten (Fleisch, Fisch, Gemüse, etc.) ist sehr großzügig angelegt, daneben Sushi, Salate, Nachspeisen. Leider ist das chinesische Buffet mit etwa 14 verschiedenen warmen Speisen sehr beengt in einer Ecke. Im Raucherbereich gibt es noch den großen Reistopf und zwei Suppen (Pikant und Miso) - das ist nicht ganz optimal.

Die Preise sind meines Erachtens sehr günstig. Das All-You-Can-Eat China-Buffet kostet am Abend 8,90 Euro pro Person, wenn man das Teppanyaki-Buffet zusätzlich möchte, kostet es nur um 3,00 Euro mehr (also 11,90 Euro).

Bei diesen Preisen darf man sich natürlich kein 3-Hauben-Niveau erwarten. Wir haben uns für das China-Buffet entschieden und klassische chinesische Speisen vorgefunden: kleine und große Frühlingsrollen, Schwein, Rind, Huhn, Meeresfrüchte auf Sichuan-Art; knusprige Ente und Hühnerhaxerln; Huhn, Shrimps, Fisch in Backteig; Bratnudeln, Reis, etc. etc. Alles ohne Höhen und Tiefen - so wie beim einfachen 08/15 Chinesen ums Eck. Lediglich das Thai Chicken mit einer hellroten, sehr würzig-scharfen Sauce hat bei mir einen sehr positiven Eindruck hinterlassen - der Rest war guter Durchschnitt.

Ich lasse mich hier auch auf keine Diskussion mit den vielen selbsternannten Glutamat-Gurus ein, ob viel / wenig / kein Glutamat verwendet wurde. Mir ging's jedenfalls danach und auch am nächsten Tag blendend - ich hatte keine Kopfschmerzen, keinen Ausschlag, keine Allergie-Anfälle und auch keine Bauchschmerzen.

Der junge Kellner spricht fließend Deutsch (ganz im Gegensatz zu der Dame am Telefon, die eigentlich die Reservierungen aufnehmen sollte), ist aber leider oft über längere Zeit "verschwunden". Das wäre bei einem Selbstbedienungsrestaurant ja grundsätzlich kein Problem, aber es ist schon lästig, wenn man am Anfang beim Bestellen der Getränke bzw. beim Zahlen zehn Minuten warten muss, bis man den Kerl endlich erwischt. Übrigens nach mehrmaligen Gängen zum Buffet bleiben die vielen benutzten Teller, Schüsserln, Schalen bis zum Zahlen am Tisch stehen.

Resümee: Das Muxxu ist empfehlenswert, wenn man in der Nähe ist, wenn man typische 08/15 China-Speisen mag und einmal mittags oder abends die eigene Küche kalt bleiben soll. Eine extra Anreise lohnt nicht.
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ProUndContra

Interessanterweise wurde an diesem Abend das Teppanyaki Buffet fast nicht genutzt. Die meisten Gäste waren beim China-Buffet. Einige bestellten auch a la Carte.

13. Mär 2016, 08:30Gefällt mir
Bertl2

Das Teppanyaki - Buffet könnte allerdings die eigentliche Attraktion sein.

12. Mär 2016, 17:18Gefällt mir
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14. Dezember 2015
SpeisenAmbienteService
Bei einem Spaziergang durch die Grazer Innenstadt sind wir zufällig auf das Wirtshaus Herzl gestoßen. Von außen sieht das Herzl aus wie ein uriges Wirtshaus und auch die Speisekarte im Aushang läss... MehrBei einem Spaziergang durch die Grazer Innenstadt sind wir zufällig auf das Wirtshaus Herzl gestoßen. Von außen sieht das Herzl aus wie ein uriges Wirtshaus und auch die Speisekarte im Aushang lässt auf bodenständige Küche schließen.

Genau so etwas haben wir für unser Abendessen gesucht - also nichts wie hinein.
Leider war der erste Eindruck etwas trügerisch und der Abend war enttäuschend.

Das Ambiente mit den vielen rustikalen Räumen und Stüberln wurde von den ReTe-Vortestern ja schon ausreichend beschrieben. ReTe-Tester Criticus hat das Mobiliar als "abgewohnt" bezeichnet - ich persönlich habe es sogar noch einen Deut schlimmer empfunden. Das ehemals sicher sehr schöne Wirtshaus-Mobiliar und die alten Wandtäfelungen aus dunklem Holz wurden ohne viel Sachverstand "hergerichtet" - Schäden einfach mit Holzplatten zugebrettelt und dunkel angehiaselt. Schade.

Die Tische, speziell in den Nischen, sind teilweise sehr beengend und unbequem. Wir haben daher noch vor dem Bestellen den Tisch gewechselt.

Das bestellte Zwickl Hausbier (Seiterl 2,80 €) war gut gezapft und süffig.

Bei den Speisen fiel unsere Wahl auf ein Bauernbratl (11,40 €) und einen Teichalmsaibling mit steirischem Wok-Gemüse (16,90 €).

Das Bauernbratl meiner Gattin wurde im Pfandl serviert und bestand aus Schopfbraten, Brüstl, Blutwurst, Sauerkraut und Knödel. Das Bauernbratl hat gut geschmeckt und auch die Portionsgröße war in Ordnung.

Hingegen war mein Teichalmsaibling mit steirischem Wok-Gemüse ein Flop. Der Saibling im Ganzen gebraten war ja noch OK. Aber das steirische Wok-Gemüse bestand nur aus einem riesigen Haufen - und ich meine wirklich einen Riesen-Haufen - grünen Paprika-Streifen auf dem der Saibling thronte. Eine Hälfte der Paprika-Streifen war gewürzt und Wok-mäßig scharf angebraten, die andere Hälfte war völlig ungewürzt und roh. Hier hat der Koch geschludert und im Wok nicht umgerührt.

Erst jetzt beim Schreiben dieser Beurteilung habe ich der Online Speisekarte entnommen, was mir der Koch beim steirischen Wok-Gemüse unterschlagen hat: Weißkraut, Chinakohl, Käferbohnen, Paprikastreifen, Karotten, Zucchini, Kren und Kürbiskernpesto. Wirklich ärgerlich.

Ein Flop kommt selten allein.
Wir bestellen als Abschluss einen Marillenschnaps von der Familie Peer (3,60 €) und einen Marillenlikör aus der Wachau vom Winzerhof Supperer (3,40 €).

Der Marillenschnaps war OK.
Aber was man uns als Marillenlikör unterjubeln wollte, war eine bodenlose Frechheit: nach meinem Geschmack - und der ist recht geübt - hat man in einem Stamperl halb Marillen-Pago und halb Marillenschnaps zusammengemischt - und nicht einmal ordentlich umgerührt. So etwas habe ich noch nie erlebt. Offensichtlich war der Marillenlikör aus und man wollte uns das nicht sagen, sondern diese hirnrissige Mischung unterjubeln. Warum auch immer ??

Kurz danach beim Bezahlen habe ich den Kellner damit konfrontiert. Zuerst kam er etwas ins Stammeln und zog sich dann auf ein "nix verstehen" zurück.

Ich wollte den Abend nicht mit einem Streit beenden (Chefin holen, Likörflasche herzeigen, etc.) und habe einfach das Trinkgeld komplett gestrichen.

Resümee: Das Herzl sieht uns sicher nicht mehr.

PS: In einer älteren ReTe Beurteilung zum Herzl schreibt Inschi: "...Es war sofort zu merken, dass der Grillmeister ein, zwei Bier über den Durst getrunken hat und ziemlich betrunken war...".
Sollte das eventuell auch bei unserem Besuch für Küche, Schank und Service zugetroffen haben ??
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1. Dezember 2015
SpeisenAmbienteService
Zuletzt waren wir kurz nach der Eröffnung vor etwa 3 Jahren im El Gaucho in der Grazer Innenstadt. Wir waren damals sehr zufrieden - also stand bei unserem letzten Graz-Aufenthalt vor einige Wochen... MehrZuletzt waren wir kurz nach der Eröffnung vor etwa 3 Jahren im El Gaucho in der Grazer Innenstadt. Wir waren damals sehr zufrieden - also stand bei unserem letzten Graz-Aufenthalt vor einige Wochen einem neuerlichen Besuch nichts im Wege.

Mit viel Glück konnten wir für denselben Abend telefonisch noch einen 2-er Tisch reservieren. Auch unserem Wunsch nach einem "schönen, normalen" Tisch wurde entsprochen - die etwas unbequemen Hochtische mit Barhockern überlassen wir gerne der jüngeren Generation.

Wenn man ins Lokal kommt, betritt man zuerst die stylische EL1-Bar. Hier gibt es Getränke und Musik bis in den frühen Morgen. Erst danach kommt man ins eigentliche Restaurant. Im alten Tonnen-Gewölbe des Landhauses hatte man mit viel Geschick und viel Geschmack ein modernes Ambiente geschaffen: viel dunkles Holz, viel Glas und Leder, indirekte Beleuchtungen und ein riesiger offener Schau-Grill mitten im Lokal.

Die jungen Damen und Herren vom Service sind freundlich, flott und machen einen Super-Job. Ein junger Herr geleitet uns zum reservierten Tisch. Wenige Augenblicke später überreicht uns eine junge Dame die Speisekarten.

Zum bestellten und prompt gelieferten El Gaucho Aperitiv (4,50 €) studieren wir erst einmal die Speisekarte. Dazu gab's zur Einstimmung der Magennerven knuspriges Brot, Chorizo (spanische Wurst), Oliven, Brotaufstrich, etc. (Gedeck 3,50 € p.P.).

Eines war uns klar - die Hauptspeise muss ein Steak sein - vorzugsweise ein saftiges Ribeye mit dem typischen Fett-Augerl.

Unsere Entscheidung wurde wesentlich erleichtert, als uns ein Kellner mit einem Bauchladen mit Plexiglashaube bei Tisch alle Steak-Varianten im Rohzustand präsentierte und die Unterschiede erklärte: Filetsteak, Huftsteak, Rumpsteak, Ribeye, Porterhouse, T-Bone, etc. etc. Auf unseren Wunsch nach einem Ribeye-Steak empfahl er uns sofort ein spezielles Dry-Aged Ribeye vom spanischen Rubia Gallega Rind (Gallizisches Blondvieh), das langsamer aufgezogen und später geschlachtet wird und daher wesentlich mehr marmoriert und geschmacksintensiver ist.

Der Preis von 30,00 € für ein 300 Gramm Steak ist zwar stolz, war aber jeden Euro wert. Wir haben selten so ein herrlich zartes und schmackhaftes Steak gegessen, exakt "Medium" auf den Punkt gebraten - wirklich ein Traum !!

Als Beilagen und Saucen wählten wir Steak-Fries (3,00 €), einen BBQ Dip (2,00 €) und ein scharfes Chimichurri (2,00 €). Beim Wein nahmen wir einen speziell für das El Gaucho abgefüllten Rioja "El Patron" (1/8 l für 5,50 €).

Wir wurden von einer jungen Kellnerin sehr aufmerksam laufend betreut. Daher war es auch kein Problem, als uns mitten im Steak vertieft die BBQ Sauce und das Chimichurri ausgegangen sind. Umgehend wurde von ihr Nachschub geliefert.

An eine Nachspeise war jetzt nicht mehr zu denken. Aber ein starker Espresso wäre nicht schlecht.

In der Dessert-Karte fanden wir: "For Girls" Espresso & Coconut Rum und "For Boys" Espresso & Grappa. Da ich keine Lust auf Grappa hatte, bestellten wir beide Espressi "For Girls" (je 7,00 €) - das muss ja in Zeiten der Gleichberechtigung auch für Mannsbilder möglich sein.

Der Espresso war erwartungsgemäß stark und sehr gut - hingegen der Coconut Rum im bauchigen Rum-Glas war ein wahrer Hammer: 40% Alkohol, stark, aber trotzdem samtig, süß und süffig. Ein idealer Begleiter zum Espresso.

Auch dieser zweite Besuch im El Gaucho in Graz war für uns ein großartiges kulinarisches Erlebnis bei bester Betreuung durch die junge Service-Crew. Wir kommen sicher wieder.

PS: Wieder in Wien zurück, habe ich gleich nach Details zum Coconut Rum gegoogelt. Der genaue Name ist "Belmont Estate Golden Coconut Rum" und er ist aus St.Kitts and Nevis (ein Insel-Staat in der Karibik). Nachdem ich den Rum im normalen Handel nicht auffinden konnte, habe ich einige Flaschen über einen österreichischen Online-Shop gekauft. Eine habe ich schon geknackt ;-)
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cmling

Kenne Nero Wolfe und erinnere mich jetzt an Frau Rossmann (wegen der "Alten Schule"). Danke!

3. Dez 2015, 10:14Gefällt mir
Bertl2

cmling, jetzt sag grad noch, du kennst Rex Stout und seinen Gourmet - Detektiv Nero Wolfe auch nicht ;-) Link , Link

3. Dez 2015, 09:36Gefällt mir
cmling

WTF is Eva Rossmann? Sollte ich das wissen?

3. Dez 2015, 02:26Gefällt mir
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