MEIN Ottakring

Dieser Guide führt euch in meinen Heimatbezirk und ist so subjektiv wie nur irgendwie möglich. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden - als echte "Cruiser" haben wir auch Lust auf verschiedenartige Lokale...
Weinhaus Sittl - Pelikanstüberl
In diesem Guide weil: Das älteste Wirtshaus in Neulerchenfeld (und das letzte von 136) - im Sommer besonders schön wegen des Gartens!
Die Getränke waren ok wie immer und der G*spritzte schmeckte gut, bei moderatem Preis.
Die Bedienung (eine der beiden Stieftöchter des Wirten) war freundlich-aufmerksam, ich würde mir von beiden aber ein wenig mehr Humor wünschen...
Neues Glück, neues Spiel:
Nach längerer Zeit wieder einmal im Sittl-Gastgarten: Was für ein schönes lauschiges Platzerl mit einem Riesenbaum, der Rest liebevoll bepflanzt, charmant altmodische Sitzgarnituren, schräg ist nicht nur der mit Kies belegte Boden...
Übrigens am frühen Abend sehr gut besetzt und zwar durchaus gehoben-alternatives Publikum. Diesmal sind beide Stieftöchter ohne Lächeln am Werk - aber dies ist man ja schon gewohnt...
"Gefüllte Paprika mit Erdäpfel" (7,50) - ja darauf hätten wir beide heute Gusto. Die Speise kommt nach einiger Zeit auf offensichtlich neuen Tellern (Früher gabs immer die zweigeteilten), aber - oh je - welche Enttäuschung: Die Paprikoschoten (2) sind zerkocht, die Fülle hat zwar angenehm-lockere Konsistenz (mit Reis), ist aber so gut wie ungewürzt, wassrig und geschmacksneutral auch die Paradeissoße, einzig die Erdäpfel sind gut - da kann man aber auch gar nix verhauen. Die gleiche Speise habe ich hier schon billiger und besser gegessen! Schade um den schönen Platz und das wirklich einzigartige Ambiente - gut gekocht ist wirklich anders - vielleicht sollte Herr Kremser einmal über die Aufnahme einer Köchin nachdenken...Weniger anzeigen
Cafe Engelmaier
In diesem Guide weil: Gute Hausmannskost - die "andere" Seite vom Yppenplatz!
Die täglich wechselnden Gerichte von der "Tageskarte" sollten Sie unbedingt probieren. Getestet: Herrliche Rindsuppe, köstliche faschierte Laberln, Schnitzel, geröstete Leber, traumhafte Rindsrouladen mit Kartoffelstampf und Gemüse,... - hier kocht jemand mit Leidenschaft und frischen Produkten!
Keine Angst vor den "echten Einheimischen" und der flotten Kellnerin Pippi! Wenn ein "Event" - z. B. die SKI-WM - ansteht, läuft der große Flatscreen ohne Ton, damit die einheimischen Kommentare besser gehört werden können - macht übrigens mehr Spaß als der O-Ton aus dem ORF-
Es folgt einer von vielen Besuchen...
War heute mit meinem Mann wieder einmal im Engelmaier Mittag essen. Ich nahm eines der Menüs "Brathendl mit Semerknödelfülle". Obwohl es schon 14 Uhr war, kam dieses frisch und heiß auf den Tisch, war auch geschmacklich sehr gut. Mein Mann wählte Wiener Schnitzel, dieses wurde ganz frisch zubereitet (Klopfgeräusche aus der Küche!) und war exakt so wie frische Hausmannskost sein soll. Der Salat, besonders der Gurkensalat war auch so, wie ihn meine Oma machte (und ich schon als Kind nicht mochte) - nämlich wienerisch/abgeschält/schlatzig, aber das ist Geschmackssache. Der G'spritzte schmeckte gut (leider auch nicht ganz selbstverständlich in der Gegend), überraschend gut war auch der Kaffee. Die Gaststube ist größtenteils authentisch - mit Holzsesseln, Resopaltischen, alter Schank und Holzverkleidung. Gemütliche Hängelampen bei jedem Tisch und ein (sehr warm) eingeheizter Ofen schaffen eine angenehme Atmosphäre. Ganz hinten haben sich zwei meiner Meinung nach nicht ganz passende "neumodische" Ledergarnituren eingeschlichen. An den Wänden angenehm wenig Dekoration, immer wieder auch Bilder zeitgenössischer Künstler zum Verkauf. Im Sommer stehen ein paar Tische vor der Tür, direkt als "Gastgarten" würde ich das aber nicht bezeichnen.Weniger anzeigen
Cafe Concerto
In diesem Guide weil: ...wenn man Lust auf Musik hat...
Zur Blauen Nosn
In diesem Guide weil: ...eines der schönsten Platzerln im Bezirk
Cafe Messner
In diesem Guide weil: Wenn man Lust aufs echte Leben hat...
Jeden Tag gibt es ein Menü (Suppe und Hauptspeise), dazu noch einen Tagesteller, alles zu sehr günstigen Preisen. Unter den Suppen sollte die Grießnockerlsuppe besonders hervorgehoben werden - wegen der Größe der flaumigen Grießnocke - ist sie benahe ein Hauptgericht und natürlich alles hausgemacht. Beim Messner bekommen Sie auch ein gutes und günstiges Gansl mit Knödel und Rotkraut sowie weitere Hausmannskost. Besonders erwähnenswert ist die Weinauswahl: Zu moderaten Preisen gibt es mehrere Sorten offenen Qualitätswein - z.B. einen jungen Chardonnay, der mir sehr gut schmeckt.
Habe das Cafe diese Woche wieder besucht und einen sensationellen Stefaniebraten mit hausgemachtem Erdäpfelpüree gegessen - das alles um 5,90! Unbedingt empfehlenswert, wenn man auf selbstgemachte Hausmannskost steht.Weniger anzeigen
La Salvia
In diesem Guide weil: Wenn man mal Lust hat, als Bobo am Tresen zu lehnen...
Neuerlicher Besuch macht leider wieder ein Downgrade des Sevices notwendig. Am Samstag ist viel los, sicher. Dennoch ist es nicht notwendig, dass das dreckige Geschirr der Vorgänger für immer stehen bleibt. Auf mein Leitungswasser zum Wein warte ich heute noch. Das (sehr junge) Servicemädchen irrte plan- und ziellos herum - denn so viele Tische sind es wieder auch nicht und eine echte Fachkraft schafft das mit links.
Da kann die betuchte Klientel noch so schäumen und Serienbriefe an den "Falstaff" (dort erhält das "La Salvia" mit seinem Angebot bestehend aus einer Suppe, einem Kuchen und 3 Fertigpaste eine ungerecht hohe Beurteilung!) schicken: Das "La Salvia" ist und bleibt ein hochpreisiges Geschäft mit Imbissmöglichkeit. Schauen Sie sich meine Fotos an und urteilen Sie selbst.Weniger anzeigen
Grünspan
In diesem Guide weil: ...wegen des Gastgartens!
Ich saß im 2. Sektor, Tisch 322, der Sektor war gut besucht, aber nicht überfüllt. Ein Hauptkellner und 2 Servierkräfte hätten diesen betreuen sollen - der Hauptkellner rannte hektisch, aber ineffizient herum, die andren standen (wie ich beim Aufsuchen des WCs bemerkte) herum und tratschten. Beim Heraustragen landete schon einmal eine Tomatensauce am Boden, was gleichmütig zur Kenntnis genommen wurde.
Alles dauerte lang, sehr lang...das Soda-Zitrone wurde dreimal nachgefragt - ist das was Außergewöhnliches? der Backhendlsalat, den sowohl meine Freundin als auch ich wählten, bestand aus drei frischen Hendlmedaillons, ein paar Salat"pletschen" und ein wenig Kartoffelsalat mit einem Häuchlein Kernöl. Das Gebäck, das wir dreimal (!) urgieren mussten, wurde lieblos von einem anderen Tisch genommen und auf den Tisch geknallt, den Kaffee konnte sich der Kellner nicht einmal 5 Minuten merken. Dafür kroch er ohne Vorankündigung unter unseren Tisch, um dort eine (von früher) liegende Rechnung aufzuklauben.
Für ein großes Soda-Zitron, den mittelmäßigen Backhendlsalat mit Gebäck und einen kleinen Mokka zahlte ich 19,60.
ich glaube, das Grünspan sieht mich jetzt länger nicht, da hilft auch der nach wie vor wunderschöne Garten nicht.Weniger anzeigen
Weinbau Herrmann
In diesem Guide weil: ..wegen der Aussicht vom Wilhelminenberg!
Der "gemischte Satz" - Hauswein ist mir persönlich muffig-sauer erschienen, der "fruchtige Riesling" war eher "lieblich".
Die Blätterteig - Käse - Stangerln, immerhin 1 Euro pro Stück - sahen zwar sehr gut aus, schmeckten dann aber zach und fad. Schade, denn der wunderschöne Garten hätte sich Besseres verdient.Weniger anzeigen
10er Marie
In diesem Guide weil: Traditionsheuriger: Hat aber trotzdem was...
Umso erfreulicher, dass dieser Heurige dennoch so viel Flair und Atmosphäre bewahren konnte. Die Lokalität ist wunderschön - auch die öffentliche Erreichbarkeit hervorragend - der 2er hält praktisch vor der Haustüre. Die 10er Marie bietet gute Weine und ein schönes (nicht ganz billiges) Heurigenbuffet.
Am Freitag gab es eine Firmenfeier in einem abgeschlossenen Teil des Heurigen - und dann wurde dort ein Spanferkel serviert, das an Köstlichkeit nicht mehr zu überbieten war! (Ich habe vom Rest des Buffets, das auch gut aussah, außer Salat nichts mehr gekostet.) Einfach großartig, butterzart und wunderbar gewürzt!Weniger anzeigen
Eissalon Mauß
In diesem Guide weil: ...der beste Eissalon von Wien!
Gestern aber nahmen wir im (leider verkehrsumtosten und daher lauten) Schanigarten Platz, studierten die umfangreiche Karte und wählten sodann zwei verschiedene Eisvariationen aus. Dann hieß es warten, bis sich jemand zu uns verirrte, der die Bestellung auch aufnahm. Am Nachbartisch wollten Gäste zahlen, dies "wischte" die Kellnerin mit einer herablassenden Geste vom Tisch - "geht gar nicht!", also zahlte ich gleich bei Erhalt unserer Eisbecher, die hübsch angerichtet waren und sehr gut schmeckten.Weniger anzeigen
16er Altwiener Würstelstand
In diesem Guide weil: Der Würstelstand der Herren Blaser ist eine Institution!
Der Spritzer ist gut, es gibt auch sonst alle gängigen Getränke und in der kalten Jahreszeit einen ausgezeichneten selbst gemachten Glühwein zu einem vernünftigen Preis.
Dazu kann man gratis das Treiben am Brunnenmarkt verfolgen.Weniger anzeigen
Schutzhaus Waidäcker
In diesem Guide weil: Mitten in den Kleingärten gelegen - wie Urlaub!
Das Schutzhaus liegt inmitten der Schrebergärten sehr ruhig, wir saßen beide Male im (sehr schönen) Gastgarten, der mit üppigem Blumenschmuck und Beschattung durch eine Linde punkten kann.
Beim ersten Mal aßen wir beide die faschierten Laibchen mit selbst gemachtem Kartoffelpüree - Hausmannskost wie sie sein soll - die Laibchen waren außen knusprig und innen locker und sehr gut gewürzt.
Beim zweiten Mal nahm ich eine gebackene Leber (war butterzart!) und mein Mann das Backhendl, das ihm auch gut geschmeckt hat. Salate holt man sich vom Salatbuffet (übersichtlich, aber gut), die Getränke (Gspritzter und Murauer vom Faß) sind ebenfalls sehr gut.
Rundherum sah man zufriedene Gäste, auch der selbst gemachte Zwetschkenkuchen sah gut aus.Weniger anzeigen
Pepis Heurigenschenke
In diesem Guide weil: Ein liebenswerter Heuriger, direkt am 2er gelegen.
Beim Pepi gibt es neben den üblichen Buffetklassikern (Salate, Aufstriche, etc.) immer eine Menge an warmen Speisen: Schweinsbraten, Kümmelbraten, Faschiertes, überbackene Schinkenfleckerln, herrliche knusprige Blunzen mit einem besonders gut zubereiteten Kraut und - zum Beispiel gestern gefüllte Zucchini - alle Speisen sind gschmackig und gut gewürzt. Der Wein schmeckt gut, bei den Achterln gibt es die Qual der Wahl zwischen einigen Qualitätsweinen.
Die Bedienung und die Chefin sind sehr freundlich, geraucht wird nur an den Stehtischen links von der Budl.Weniger anzeigen
Cafe Club International C.I.
In diesem Guide weil: Das CI gab es schon, bevor die Bobos den Yppenplatz entdeckten!
Güte und Edelmut lässt man sich hier aber durchaus im Wissen um den schönen Platz bezahlen - und angesichts dieser Tatsache ist mir nicht klar, warum der G'spritzte so schmecken muss, wie er schmeckt, nämlich eigenartig. (Wenn man die Speisekarte studiert merkt man warum: Der Schankwein ist ein Müller-Thurgau und der steckt im "Spritzer".) In einen guten Spritzer gehört aber ein pfeffriger Grüner Veltliner und ein Sodawasser MIT Soda drin - da könnte man eigentlich gar nix falsch machen. (Stolzer Preis für das Gesöff 2,10)
Wenn man eines Kellners habhaft wird, kann man auch Essen bestellen, vom Hocker hauen wird einen das Angebot nicht. Mein Mann aß eine Enchilada von der Tageskarte, sah fett aus, schmeckte aber angeblich ganz gut. Ich bestellte das "Putenlaibchen mit Reis". Dieses war sehr kompakt (vermutlich Fertigfood oder tiefgefroren) und kam mit einem Berg kalten Reises (Mikrowelle vergessen?) und einigen Tomatenscheiben - am Rande des Essbaren. Als wir endlich wieder einen Kellner aufgespürt hatten, und ihm dies mitteilten, reagierte er sehr freundlich und brachte einen (naja!) Schnaps als Entschuldigung.
Fazit: Warum muss man als Entschädigung für politische Korrektheit und nettes Ambiente scheußliches Essen und Trinken (als Zeichen der Anteilnahme am Leiden der Dritten Welt?) zu sich nehmen, diese allerdings sehr wohl mit (geschmalzenen) Preisen der Ersten Welt bezahlen?Weniger anzeigen
Schutzhaus Ottakringer Gartenfreunde
In diesem Guide weil: Schutzhäuser der Kleingartenvereine gehören unbedingt zum Ottakringer Flair!
Das Schutzhaus des Kleingartenvereins "Gartenfreunde Ottakring" ist bestimmt nicht das Schönste - schade, dass der Gastgarten asphaltiert ist - im Hochsommer ist dies unerträglich. Auch innen überwiegt die praktische vor der ästhetischen Komponente. Dies zum Ambiente.
Das Service ist sehr freundlich - wenn auch manchmal etwas überfordert - der einzige Kellner soll alle Tische bedienen, die Chefin steht einstweilen hinter der Bar und raucht.
Nun zum Essen: Wir waren am 20. 9. 2012 im Schutzhaus, weil ein Heurigenabend mit dem überragend-lustigen Kurt Girk
& Freunden angesagt war. Da wir zu früh kamen, saßen wir zuerst im mäßig-schönen Gastgarten. Dort fiel schon ein hervorragend-dominanter Schweinsbratengeruch auf, auf Nachfrage bestätigte der Kellner (Chef?) dass diese Speise im Enstehen sei. Später dann - in die (mäßig schöne) Gaststube übersiedelt bestellte sich mein Mann den "Jungschweinsbraten mit Erdäpfelknödel und Krautsalat" - und erhielt zwei Scheiben würzig-mürbes Fleisch mit knusprigem Schwartl, 2 hausgemachte Erdäpfelknödel, herrliches knoblauchlastiges Saftl und Krautsalat. Ich wählte die Fleischlaberln mit Erdäpfelsalat und wurde auch nicht enttäuscht. (Bemerkenswert der Erdäpfelsalat mit würzigem roten Zwiebel!) Die Nachspeise (Buchteln mit Vanillesauce) war ordentlich, habe ich aber schon besser gegessen.
Insgesamt ein freundlich-familiäres Ambiente, außerordentlich gut gekochte Hausmannskost mit Schweinsbraten als Highlight.Weniger anzeigen
Heuriger Huber
In diesem Guide weil: Und jetzt was für die Weinfans - Heurigentapas inklusive!
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