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Fr, 29. März 2024

Essen in Wien - Im 19-ten (Döbling)

Essen in Wien - Im 19-ten (Döbling)

Ein kleiner Wegweiser durch die Lokale, die der 19. Wiener Gemeindebezirk, Döbling, so bietet.

Der 19. Bezirk hat eine sehr lange Geschichte und zahlreiche historische Berühmtheiten wohnten in diesem schönen Bezirk. Zahlreiche Heurigen, viele Buschenschänke und auch viele Restaurants, Wirtshäuser machen den 19. Bezirk zu einem kleinen kulinarischen Kleinod. Döbling ohne Beethoven, geht goar ned! Immer und überall begegnet man Stätten, wo auch Ludwig van Beethoven, wohl einer der berühmtesten Zechpreller, gewesen war. Nicht umsonst musste Beethoven sehr oft übersiedeln – die Flucht vor der Maut, könnte man sagen.

Ich bin erst seit etwas mehr als einem Jahr ein „Wahl-Teilzeit-Döblinger“ und habe diesen schönen Bezirk mittlerweile sehr ins Herz geschlossen. Grinzing, Sievering und das schöne Nußdorf, Kahlenberg, Leopoldsberg, Cobenzl und der liebliche Nußberg,…beliebig lange könnte ich die Liste der so schönen und idyllischen Orte hier in Döbling fortführen.

Mit einem Wort, ein großer, grüner, vielfältiger aber auch wirklich liebenswerter Bezirk, das ist Döbling. Gerne möchte ich meinen kleinen Wegweiser durch die Lokale in Döbling, wo ich natürlich auch bereits gegessen habe, teilen - nicht mehr und nicht weniger.

Der Guide erhebt NICHT den Anspruch auf Vollständigkeit, bietet aber einen aus meiner Sicht schönen Querschnitt durch die Döblinger Kulinarik! Außerdem beinhalten alle meine Guides grundsätzlich nur Lokale, die ich auch schon selber besucht und eventuell auch bereits bewertet habe. Ich möchte bewusst kein Lokal in meinen Guides haben, das ich noch nicht einmal besucht habe, denn was sollte ich hierzu schon sagen - eine Empfehlung vom "Hörensagen" gäbe ich sicher nie. Ich ergänze lieber stetig und aktualisiere den Guide, wenn ich weitere Lokale auch selbst besuchte und sogar bewertete.

Der Guide erhebt NICHT den Anspruch auf Vollständigkeit, bietet aber einen aus meiner Sicht schönen Querschnitt aus aller Herren Länder und Küchen, die in Döbling zu finden sind!

Die Reihenfolge der Lokale bildet kein Ranking ab - sie ist willkürlich!

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uc0gr·13 Lokale·Update: 26. Nov 2018·0 Kommentare

1. Das Schreiberhaus

Rathstraße 54, 1190 Wien
Das Schreiberhaus - VisitenkarteDas Schreiberhaus - VisitenkarteDas Schreiberhaus - Rechnung
In diesem Guide weil: Schön, wenn uns dieses Goldstück der Alt-Wiener Heurigen-Kultur erhalten bliebe! Eine echte ♡ Herzens-Empfehlung ♡ gibt es von mir für „Das Schreiberhaus“!
SpeisenAmbienteService
26. Nov 2018
►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄ „Das Schreiberhaus“ ist wohl auch so eine alt eingesessene Institution in Wien, die fast jede/r kennt. Auch ...Mehr►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄
„Das Schreiberhaus“ ist wohl auch so eine alt eingesessene Institution in Wien, die fast jede/r kennt. Auch uns treibt es hin und wieder hierher, wenn wir gerade mitten in Neustift am Walde sind. Es ist eigentlich kein klassischer Heuriger sondern viel mehr ein „Heurigen-Restaurant“ mit gar nicht kleiner Speisekarte „á la carte“. Aber auch die typischen Heurigen-Fans kommen hier, ob des sehr üppigen Heurigen-Buffets mit wahrlich zahlreichen kalten und warmen Speisen, auf ihre Rechnung. Vom klassischen Liptauer, Wurstaufschnitt, Speck, Grammelschmalz etc. bis hin zu den zahlreichen Salaten, zum Kümmelbrat’l oder zum Brathend’l ist alles im „Das Schreiberhaus“ am Buffet vorhanden.

►►► Zur Geschichte des „Das Schreiberhaus“:
„Das Schreiberhaus“ in Neustift am Walde steht seit 200 Jahren für Gemütlichkeit und Tradition. Bekannt für Wiener Küche auf höchstem Niveau lädt das Schreiberhaus seine Gäste nicht nur in seine ehrwürdigen Gemäuer, sondern kommt als Catering-Service auch gerne zu Ihnen. Freuen Sie sich auf herzhafte Schmankerl und gute Weine, serviert mit Wiener Charme.

Das Schreiberhaus ist ein traditionsreiches Haus im Herzen von Neustift am Walde. Es war Weinhauer-Haus, Richterwohnung und Arztordination. 1746 erbaut, ist es heute wieder zum Haus des Weines revitalisiert. Die Bewohner des Schreiberhauses gaben ihm seinen heutigen Charakter. Leopold Schreiber war Weinhauer, Landwirt und Organist der Neustifter Pfarrkirche. Er bewohnte das Schreiberhaus bis zu seinem Tod. Zu seiner Zeit war die Adresse „Rathstraße 54“ ein beliebter Ort, um sich zur Sommerfrische einzumieten.

In den Kriegstagen des Jahres 1945, als die öffentliche Wasserversorgung durch Bombenangriffe zusammengebrochen war, versorgte der Brunnen im Hofe viele Neustifter und Salmannsdorfer mit Trinkwasser.

Mit dem Schreiberhaus setzt der jüngste Huber („Fuhrgassl-Huber“) heute die über 200-jährige Weinhauer-Tradition seiner Familie fort, die seit 1720 den Weinbau und die Heurigenkultur in Neustift geprägt hat. Als Familienbetrieb bieten wir unseren Gästen natürlich die typischen Wiener Schmankerl, die jedes Herz höher schlagen lassen. Eine gemütliche, traditionelle Atmosphäre ist Ihnen bei uns gewiss.

Ganz besonders haben wir uns jedoch dem Thema Hochzeit gewidmet. Sie können bei uns nicht nur Ihren schönsten Tag im Leben feiern, Sie können auch Ihre romantische Zeremonie bei uns abhalten. Wir sind eine genehmigte Hochzeits-Location und verköstigen Sie und Ihre Gäste anschließend gerne mit einem Hochzeitsbuffet oder einer individuellen Menüabfolge in unserem Hause. Auch die Agape richten wir auf Wunsch bei uns aus.
►►► (Quelle: Homepage vom „Das Schreiberhaus“)

Tatsächlich ist „Das Schreiberhaus“ ein wunderschönes, sehr altes Gebäude – ich liebe diese Art Alt-Wiener Häuser! Wie zu erwarten, dominiert im Lokal viel Holz, uriges und bodenständiges Ambiente, ein wunderschöner Kachel-Ofen und unendlich viele Dekorationsstücke bis hin zur riesigen Sammlung unzähliger Korkenzieher und Flaschenöffner – teilweise extrem alte Stücke und angeblich die Größte Sammlung in Österreich. Auch von den Hunderten Fotos und Autogrammen, die das gesamte Interieur im „Das Schreiberhaus“ begleiten, ist man als Gast sofort optisch gefangen. Teilweise ist es wirklich interessant, in Nostalgie zu tauchen – ein immenses Potpourri an früheren Schauspiel- und Musik-Größen bis hin zur Moderne. Natürlich ist das alles noch kein Qualitätsbeweis, oftmals werden heutige Stars sicherlich bloß vom Management in „Das Schreiberhaus“ gekarrt, ohne zu wissen, dass es überhaupt existiert. Trotzdem macht es Freude, da und dort jemand Besonderes zu erkennen. Meine vielen Fotos sind einfach diesem sehr außergewöhnlichen Lokal mit seinem wirklich außergewöhnlichen Interieur geschuldet.

Ich berichte hier von unserer letzten, aktuellen Einkehr im „Das Schreiberhaus“, da die älteren Besuche einfach zu lange her wären. Immerhin erhielt „Das Schreiberhaus“ im aktuellen „Falstaff“ 80 von 100 Punkten sowie einen „Falstaff Buschen“, daher werde ich meine Bewertung auch ein bisschen strenger halten müssen. Wir bestellten jedenfalls „á la carte“…der Besuch fand gegen 20:00h ohne Reservierung statt.


►►►►► SPEISEN – BEWERTUNG = SEHR GUT = „4“ ◄◄◄◄◄
► „NUDELSUPPE“ (€ 3,60) ◄
Eine wunderschöne, goldfarbene Suppe wurde sehr heiß serviert. Mit der Einlage hat man wahrlich auch nicht gespart und gemacht war die Rindssuppe sowieso annähernd perfekt – daher ein glattes ► SEHR GUT = „4“ ◄.

► „FRITTATENSUPPE“ (€ 3,60) ◄
Für die Suppe gilt ebenfalls bereits Erörtertes und auch hier hatte man mit der Einlage absolut nicht gespart. Natürlich waren die Frittaten hausgemacht und von sehr gutem Geschmack. Daher auch hierfür ein ► SEHR GUT = „4“ ◄.

► „AUSGELÖSTES BACKHEND‘L“ (€ 10,90) ◄
Die Fleischqualität war äußerst gut, ein sehr g’schmackiges Huhn wurde sehr knusprig paniert und recht gefällig in einem Körbchen serviert. Etwas mehr Zeit zum Abtropfen hätte man durchaus gewähren müssen – am Körbchen-Boden war doch einiges an überschüssigem Fett übrig. Aus diesem Grund gibt es auch „nur“ ein sehr gutes ► GUT = „3“ ◄ dafür.

► „HÜHNERLEBER GEBACKEN“ (€ 13,50) ◄
Interessanterweise fand ich nach unserem Besuch einen völlig anderen Preis für die Hühnerleber im Internet = € 9,50. Somit kann ich nicht definitiv sagen, welcher Preis nun stimmt. Die Hühnerleber war perfekt zu geputzt, keine einzige schlechte, bittere Stelle war zu finden. Leider hatte man den Garpunkt etwas übersehen, sodass die gute Panier etwas zu dunkel, und die Hühnerleber etwas zu trocken war. Das sollte man definitiv besser können, und daher gebe ich in diesem Rahmen auch nur ein gutes ► MÄSSIG = „2“ ◄ dafür.

► „ERDÄPFEL-MAYONNAISE-SALAT“ (€ 3,50) ◄
Ein ausgezeichneter, typischer Wiener-Salat wurde serviert, leicht süßliches Dressing mit Mayonnaise vermengt und, klassisch für Wien, mit roter Zwiebel vollendet - ► SEHR GUT = „4“ ◄.

► „ERDÄPFEL-SALAT“ (€ 3,50) ◄
Ebenfalls ein ausgezeichneter, typischer Wiener-Salat wurde serviert, leicht süßliches Essig-Öl-Dressing und klassisch, nach Wiener Art, mit roter Zwiebel vollendet - ► SEHR GUT = „4“ ◄.

► „POMMES FRITES“ (€ 3,50) ◄
Tadellos, aber natürlich nicht „hausgeschnitzt“, wurden knusprige Pommes Frites in einem kleinen Frittier-Körbchen serviert. Ein glatter Durchschnitt und daher eben auch „nur“ ein glattes ► GUT = „3“ ◄ dafür.

► „GEBACKENE APFELRADELN MIT ERDBEERSAUCE“ (€ 6,90) ◄
Fünf Stück, durch den Teig wahrlich geradezu aufgeplusterte, knusprige Apfelscheiben wurden serviert. Der Backteig war sehr gut, die Äpfel von guter Qualität und von der sehr guten Erdbeersauce hätte man gerne auch mehr gehabt – ein glattes ► SEHR GUT = „4“ ◄ gibt es dafür von mir.

Ja, die beiden Hauptdarsteller ließen diesmal etwas zu wünschen übrig, die „Nebendarsteller“ sprangen dafür aber glücklicherweise in die Bresche – daher gibt es summa summarum für die Speisen noch ein ► SEHR GUT = „4“ ◄. Es ist aber festzuhalten, dass die Hauptspeisen stets ohne Beilagen serviert werden, diese müssen extra geordert werden. Die Pfeffermühle übrigens sollte eher der reinen Dekoration dienen, denn als Mühlwerk am Gasttisch hat dieser unhandliche „Prügel“ nichts verloren.

Zu trinken hatten wir ausgezeichneten „Gemischter Satz DAC - Ried Neustift am Walde“ (€ 3,00 je 0,125L), der schwache „Doppelter Espresso“ (€ 3,90) von Hornig hatte leider kaum Crèma.


►►►►► AMBIENTE – BEWERTUNG = AUSGEZEICHNET = „5“ ◄◄◄◄◄
Ein unglaublich schönes, altes und historisches Gebäude, viele herzige Stüberl und Extra-Räume, ein irrsinnig heimeliger, großer und wunderschöner Kachelofen geben halt schon etwas her. Es ist fast wie in einem Wohnzimmer – man findet überall Plätze, an denen man einfach sehr gerne verweilen will – ich liebe das Ambiente hier im „Das Schreiberhaus“ sehr. Fast wie ein Museum ist auch das Interieur teilweise hier, man kommt aus dem Betrachten und Entdecken kaum heraus. Die Sitzgelegenheiten sind ebenfalls äußerst gemütlich und einladend. Natürlich hat man auch einen wunderschönen Gastgarten und daher ist für mich das Ambiente hier einfach ► AUSGEZEICHNET = „5“ ◄! Die Sanitäranlagen sind TOP-gepflegt und tadellos.


►►►►► SERVICE – BEWERTUNG = GUT = „3“ ◄◄◄◄◄
Unsere Servicekraft war sehr freundlich und höflich, leider aber nicht immer ganz präsent. Es dauerte schon manchmal etwas, sich bei uns blicken zu lassen. Beratend stand man aber auf Nachfrage stets zu diensten. In Summe gebe ich gerne noch ein ► GUT = „3“ ◄ ist man doch in einem „Heurigen-Restaurant“.


►►►►► MEIN FAZIT / CONCLUSIO ◄◄◄◄◄
Von mir kann es für so ein Kleinod, für so ein Juwel der typischen Alt-Wiener Gastwirtschaft nur eine klare Empfehlung geben. Alleine schon deswegen, weil hier im Prinzip immer alles passt. Regelmäßiger Besuch im „Das Schreiberhaus“ ist bei uns jedenfalls gewiss – schön, wenn uns dieses Goldstück der Alt-Wiener Heurigen-Kultur erhalten bliebe! Eine echte ♡ Herzens-Empfehlung ♡ gibt es von mir für „Das Schreiberhaus“! Ja, billig ist es mit „Kind und Kegel“ hier nicht, das Gebotene besticht aber summa summarum durchaus.

Achtung, man hat saisonale Öffnungszeiten – Homepage beachten!Weniger anzeigen

2. Cafe-Restaurant Oktogon am Himmel

(1)
Himmelstraße 125, 1190 Wien
Restaurant Oktogon - VisitenkarteRestaurant Oktogon - Hier geht's lang...Restaurant Oktogon - Rechnung
In diesem Guide weil: Siehe meine Bewertung...keine echte Empfehlung von mir...
SpeisenAmbienteService
15. Nov 2018
►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄ Sehr oft waren wir in den letzten Monaten schon auf der Höhenstraße, am Cobenzl, am Kahlen- und Leopoldsberg...Mehr►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄
Sehr oft waren wir in den letzten Monaten schon auf der Höhenstraße, am Cobenzl, am Kahlen- und Leopoldsberg und eben auch am Himmel. Hier befindet sich der wunderschöne, auch durchaus spirituelle Lebensbaumkreis. Für jeden Menschen gibt es einen eigenen Lebensbaum, je nach Geburtstag, den man hier besuchen und sich Informationen über „seine“ Eigenschaften holen kann – einem Horoskop sehr ähnlich. Auch diverse Feste, Kürbisfest, Walpurgisnacht, etc., werden hier abgehalten. Ein wunderschöner Ausblick über die so schöne Wiener Stadt ist ebenfalls inkludiert.

Die Lage und die Aussicht sind natürlich phänomenal, aber das ist nicht die Leistung des „Oktogon“. Das Lokal selbst wurde genau auf diesem so schönen Platzerl errichtet und hat seinen Namen wegen seiner Bauweise – ein Salettlbauwerk in Form eines Achtecks eben.

Über die Architektur: Hans Hoffer – Bühnenbildner, Architekt und Gesamtkünstler – zeichnet verantwortlich für die einzigartige architektonische Umsetzung des Oktogons Am Himmel.

„Das Oktogon Am Himmel symbolisiert in seiner Konstruktion einen Baum. In der Mitte steht der Stamm aus Stahl, durch den das Regenwasser des Daches abgeleitet wird. Vom Stamm ausgehend führen Leimbinder nach außen, die wie Äste die Baumkrone bilden und so den Innenraum schaffen. Aus Gründen der Transparenz und der Offenheit wurde auf eine Raumtrennung völlig verzichtet. Der Name ergibt sich durch seine achteckige Form.“

Dieses, in seiner Architektur einem Baum nachempfundene und rundum verglaste Salettlbauwerk aus Fichte, lässt die Grenze zwischen Innen und Außen verschwinden. Es beherbergt ein Café-Restaurant, das ganzjährig für Sie geöffnet hat und findet große Akzeptanz als außergewöhnlicher Ort für Privat- und Firmenevents – von Hochzeiten und Geburtstagsfeiern bis hin zu Seminaren und Präsentationen. (Quelle: Homepage des Oktogon am Himmel)

Ehrlich, meine sehr persönliche Meinung, schön ist das „Oktogon“ nicht, ich finde es weder gefällig noch reizend oder gar hübsch anzusehen. In dieser wunderschönen Umgebung gefällt es mir noch weniger, aber das sind persönliche Befindlichkeiten.

Im „Oktogon“ wird vorwiegend moderne Wiener Küche und modern interpretierte Österreichische Küche präsentiert. Sehr positiv: fast alle Produkte in der Küche sind aus biologischer- bzw. naturnaher Landwirtschaft – „naturnah“ ist natürlich ein sehr dehnbarer Begriff, aber offensichtlich ist dem „Oktogon“ die Regionalität und Nachhaltigkeit doch wichtig. Die Mehlspeisen werden alle hausgemacht, außer der Schokoladen-Torte, diese wird beim „Schokolade-König“ Wolfgang Leschanz bezogen ([Link]).

Das Wasser, auch in der Küche, ist ausschließlich Grander Wasser, ergo belebtes, vitalisiertes Wasser. Daher „darf“ man als Allein-Getränk hierfür auch für das Glas Wasser € 1,00 bezahlen!


►►►►► SPEISEN – BEWERTUNG = GUT = 3 ◄◄◄◄◄
► „Schnittlauchbrot“ (€ 3,80):
Da Schwarzbrot war von guter Qualität und mit dem frischen Schnittlauch wurde wahrlich nicht gespart. Was ich jedoch überhaupt nicht mag, wenn die Butter nicht einmal ansatzweise bis zur Brotrinde verstrichen wird. Die Messer sind in der Küche offensichtlich sehr scharf, kaum Saft trat aus dem Schnittlauch aus, und die Röllchen behielten ihre Form. Ein Gut =“3“ gebe ich hierfür.

Eine persönliche Anmerkung hierzu: ÜBER ATS 50,- !!! hätte ich für EIN Schnittlauchbrot früher sicher nie bezahlt – ja, man tut sich sehr leicht heutzutage in der Gastronomie, diese klein klingenden EURO-Beträge zu verlangen.

► „Käsevariation“ (€ 6,80):
Die angebotenen Käsesorten waren durch die Bank unter die Kategorie „Standard“ einzuordnen. In jedem guten Supermarkt sind diese Käse-Sorten erhältlich, vom guten Brie bis hin zum Weinkäse. Das dazu gereichte eingelegte Gemüse war sehr gut, das Marillen-Kompott war mehr ein gutes Chutney. Brav, aber eine nicht außergewöhnliche, sondern eher einfach präsentierte Käseplatte. Daher gibt es auch nur maximal den Durchschnitt = „3“. Die wenige Butter dazu wurde mit € 0,90 verrechnet.

► „Apfelstrudel“ (€ 3,80):
Der hausgemachte Apfelstrudel wird im „Oktogon“ sehr schlicht und einfach, also ohne Vanille-Sauce serviert. Er war nicht schlecht und sicher auch frisch, das Aufwärmen in der Mikrowelle nahm ihm aber jegliche Knusprigkeit – er war „letschert“, wie man in Wien so sagt. Leider nur ein gutes Mäßig hierfür = „2“.

Der „Rote Sturm“ (€ 3,50) war ausgezeichnet, Kaffee kommt im „Oktogon“ von „Illy", was sehr positiv ist. Der „Cappuccino mit Milchschaum“ (€ 3,60) und der „Doppelte Espresso“ (€ 4,20) waren ausgezeichnet und tadellos.


►►►►► AMBIENTE – BEWERTUNG = GUT = 3 ◄◄◄◄◄
Mir persönlich ist die Einrichtung im „Oktogon“ viel zu nüchtern, zu kalt und zu sehr einfach – es ist für mich weder gemütlich noch heimelig, jedoch durch die Architektur sehr lichtdurchflutet. Die Stühle erinnern mich irgendwie an meine Zeit in der Volksschule. Dass die Lage und die Umgebung großartig sind, ist keine Leistung des „Oktogon“. Der nette und natürliche Gastgarten jedoch hat genau den richtigen Ausblick. Eben deshalb gebe ich dem „Oktogon“ gerade noch ein Gut = „3“ für das Ambiente, die Tische sind auch sauber und adrett eingedeckt.


►►►►► SERVICE – BEWERTUNG = MÄSSIG = 2 ◄◄◄◄◄
Eine neue Eigenschaft für den Service habe ich hier entdecken dürfen. Ich nenne es einfach das „freundliche Ignorieren“ – man wird sehr wohl wahrgenommen, gesehen, angelächelt aber trotzdem geht man ignorierend weiter. Das passiert einem im „Oktogon“ häufig. Bestellungen haben im „Oktogon“ stets sehr kundenaktiv zu erfolgen – so meine Wahrnehmung bei jedem Besuch hier. Die Öffnungszeiten sind für eine Gastronomie sehr unüblich und kundenunfreundlich. Insbesondere beim so deutlich beworbenen „Frühstück am Oktogon“, das nur in einem Zeitfenster von max. eineinhalb Stunden laut Speisekarte stattfindet, fallen die eigenartigen Öffnungs- und Servicezeiten auf. Summa summarum ist das für mich leider halt nur mäßig = „2“.


►►►►► MEIN FAZIT / CONCLUSIO ◄◄◄◄◄
Eine tolle Lage an einem typischen Wiener Ausflugsort ist natürlich immer sehr empfehlenswert. Aber das „Oktogon“ selbst will ich nicht unbedingt empfehlen. Die Monopolstellung des Lokals hier am Himmel ist spürbar – der so angepriesene „Ab Hof Verkauf“ hatte bei keinem einzigen Besuch bisher noch offen. Auch was die sanitäre Situation am Himmel betrifft, hat das „Oktogon“ eben eine Monopol-Stellung.

Immer wieder gibt es Aktionen wie Grillen samt einem „Kistenbrat’l“, Wild- oder Gans’lessen sowie die große Silvesterfeier am Himmel samt Feuerwerk. Das so angepriesene „Frühstück am Himmel“ findet zu nur sehr begrenzten Zeiten statt (Samstag, Sonn- und Feiertag 11.00 – 12.30 Uhr), und beinhaltet keinerlei großartige Höhepunkte (siehe Frühstückskarte). Mit „Kind und Kegel“ wird ein Besuch hier im „Oktogon“ zu einem eher teuren Vergnügen. Sowohl das Lokal als auch die in unmittelbarer Nähe befindliche „Sisi-Kapell“ kann man für diverse Feiern mieten (Familienfeiern, Hochzeitsfeiern samt Trauungen in der „Sisi Kapelle“, Firmen- oder Vereinsfeiern, Seminare/Tagungen, Sommer-/Winterfeste oder Weihnachtsfeiern.

Nur für das „Oktogon“ fahren wir nicht am Himmel, doch immer wieder kehren wir dort ein, weil es eben direkt am Himmel liegt – das beschreibt es am besten.

►►► ACHTUNG!! SOMMER- & WINTERÖFFNUNGSZEITEN!!Weniger anzeigen

3. Martin Sepp

Cobenzlgasse 34, 1190 Wien
Zum Martin Sepp - VisitenkarteZum Martin Sepp - VisitenkarteZum Martin Sepp - Visitenkarte
In diesem Guide weil: Nobelheuriger in Döbling - Bewertung folgt....

4. Fischerbräu

(5)
Billrothstraße 17, 1190 Wien
Fischerbräu - VisitenkarteFischerbräu - LokaleingangFischerbräu - Lokaleingang
In diesem Guide weil: Ein klassisches "Bräu"...sehr gutes hausgebrautes Bier!
SpeisenAmbienteService
19. Nov 2018
►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄ Das „Fischerbräu“ am Beginn der Billrothstraße, knapp nach der Straßengabel zur Döblinger Hauptstraße kenne ...Mehr►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄
Das „Fischerbräu“ am Beginn der Billrothstraße, knapp nach der Straßengabel zur Döblinger Hauptstraße kenne ich wohl schon ewig, sicher mehr als 30 Jahre schon. Es existiert übrigens seit 1985 und ist im Besitz der Familie Hejl. Wir besuchen das „Fischerbräu“ nur wirklich von Zeit zu Zeit, so etwa zweimal im Jahr, und nun war es wieder einmal so weit.

Mit Fug und Recht kann das „Fischerbräu“ von sich behaupten, die erste Wiener Gasthausbrauerei zu sein. Hier wird nicht nur Bier von anderen Brauereien zugeliefert und ausgeschenkt, nein, im „Fischerbräu“ wird tatsächlich hauseigenes Bier, streng nach dem Reinheitsgebot von 1516, gebraut und hergestellt. Bier, das man in keinem Supermarkt oder Getränkemarkt kaufen kann.

Eines hat sich nicht geändert, das „Fischerbräu“ ist stets sehr gut besucht, das Lokal am Abend immer „bumvoll“ und extrem laut. Positiv geändert hat sich allerdings die Situation mit dem Rauchen – früher, als man im „Fischerbräu“ noch rauchen durfte, war Atmen kaum möglich, selbst für mich, als ich selbst noch starker Raucher war.

Das Lokal ist nach wie vor sehr urig, gemütlich und mit sehr viel Holz eingerichtet. Alter Parkett am Boden und überall „krächzt“ und „knorzt“ es vom Holz – ich mag das sehr. Man hat im Lokal für etwa 140 Personen Platz, bei Bedarf ist „Dazusetzen“ an einem fremden tisch hier normal – ich mag es nicht, aber es ist hier nun einmal so.

Man bietet zum ausgezeichneten, hausgebrauten Bier vor allem Wiener Küche, Österreichische Schmankerl, Grillspeisen, Gebackenes, diverse Aufstrichbrote und warme, überbackene Brote. Das übrigens sehr gute ofenfrische Schwarzbrot wird seit Jahren vom gleichen Bäckermeister bezogen. Gegrillt wird übrigens am glühenden Lava-Stein – sehr gut!

Was ich persönlich in einem Lokal sehr mag, ist das sich mit dem Lokal Präsentierende, Identifizierende – „Fischerbräu“-Branding mit dem „Fischerbräu“-Logo, wohin man schaut und sehr nette unterhaltsame Sprüche und Weisheiten auf den Zahnstochern – ich mag das sehr, es ist diese Liebe zum Detail, die mir gefällt..

Hier hat man absolut keine Erlebnisgastronomie oder Gastronomie auf Hauben-Niveau zu erwarten, sondern deftige Hausmannskost und allerlei Gegrilltes und Gebackenes in einem typischen „Brauhaus“ bzw. in einem „Bräu“ – genau in diesem Rahmen und auf diesem Niveau werde ich das „Fischerbräu“ auch bewerten. Trotzdem sollten aber diese eher einfache Speisen gut zubereitet werden natürlich.


►►►►► SPEISEN – BEWERTUNG = MÄSSIG = 2 ◄◄◄◄◄
► „Biersuppe mit Rauchkäsewürfel“ (€ 3,90):
Die Biersuppe kam einfach etwas zu wenig heiß an den Tisch, so konnte der Käse erst nach und nach schmelzen. Für einen Räucherkäse war dieser leider nicht besonders gehalt- oder geschmackvoll, die Biersuppe schmeckte nur wenig nach Bier und hatte eine zu stark abgebundene Konsistenz. Auch musste man diese Suppe relativ stark nachwürzen. Leider kann ich für diese Suppe nicht mehr als ein gutes Mäßig = „2“ geben. Das sollte man viel besser können…

► „Frittatensuppe“ (€ 3,20):
Die Frittatensuppe war durchaus brav gemacht, aber ebenfalls eher von der sehr milden Sorte. Die Frittaten waren hausgemacht, aber eher von der dicken Sorte – gut, das ist Geschmacksache und daher gebe ich für die Suppe ein Gut = „3“.

► „Hühnerbrust gegrillt mit Letscho und Reis“ (€ 11,90):
Das Hühnerfilet war saftig, absolut nicht trocken und tadellos gewürzt, das Letscho schmeckte sehr gut nach Paprika und Tomate, der Reis war jedoch wieder sehr geschmacksneutral – weder die Würze noch der Reis selbst waren gelungen, er war auch zu weich gekocht. Ebenfalls gebe ich in Summe für diese Speise ein glattes Gut = „3“.

► „Spareribs mit Potato Wedges und Saucen (€ 17,90):
Eigentlich ein Klassiker heutzutage schon in einem „Bräu“ oder „Bierlokal“. Leider konnten weder die Fleischqualität noch die Zubereitung überzeugen. Das Fleisch löste sich nur sehr schwer vom Knochen und war etwas trocken und zähe. Die Ribs wurden nicht sanft gegrillt, vielmehr verbrannte bereits die üppige Marinade, das Fleisch selbst jedoch blieb blass und ohne Röstaromen. Auch die recht guten Saucen (Barbecue- und Knoblauch-Cream-Sauce) konnten die Ribs nicht wirklich retten – ein glattes Mäßig = „2“ muss ich leider hierfür geben. Die servierte Portion war sehr groß!

► „Gebackene Apfelspalten mit Zimt, Zucker und Beerensauce“ (€ 5,90):
Eine sehr ansehnliche Portion, die optisch wirklich appetitlich aussah, wurde serviert. Die Äpfel selbst waren geschmacklich nicht der Renner, aber besonders störend war der nicht gelungene „letscherte“, weiche Backteig – hier war nichts mehr knusprig oder resch daran. Auch die Beerensauce schmeckte wie etwas aufgepepptes „Beeren-Joghurt“ – sehr schade. Daher kann ich hierfür auch nur ehrlicherweise ein Mäßig = „2“ geben. Das muss man besser können, auch in einem „Brauhaus“.

Relativ einfache Speisen werden im „Fischerbräu“ maximal relativ gut bis schon eher mäßig zubereitet – sehr schade, da ist aber definitiv viel mehr drinnen, ich will aber nichts beschönigen.

Das hauseigene Bier „Gemischte Halbe“ (€ 4,20 je 0,5L) war ausgezeichnet, der „Doppelte Espresso“ (€ 3,30) jedoch ohne jegliche Créma maximal „es geht“.


►►►►► AMBIENTE – BEWERTUNG = GUT = 3 ◄◄◄◄◄
Es ist extrem laut, es ist extrem wuselig, wie in einem Ameisenhaufen, jedoch sehr urig mit viel Holz eingerichtet. Die Gemütlichkeit kommt hier einfach nicht auf, weil „normales“ Unterhalten kaum möglich ist – auch muss man sich immer wieder durch die stehenden Menschenmengen durchwursteln, was ich absolut nicht leiden kann. Dabei wäre das Interieur nicht schlecht, und der Gastgarten ist im Sommer ein Traum. Deswegen gebe ich auch, ausschließlich wegen dem sehr guten Gartenbereich, für das Ambiente noch ein Gut – das Lokal selbst bekäme sonst ein Mäßig = „2“ von mir.


►►►►► SERVICE – BEWERTUNG = MÄSSIG = 2 ◄◄◄◄◄
Unsere Servicekraft war bemüht und freundlich, manchmal aber hoffnungslos überfordert. Wartezeiten mussten daher einfach hingenommen werden. Auch waren die Informationen im
Internet nicht mehr aktuell bezüglich der angebotenen Speisen – es gab Vieles gar nicht mehr, man reduzierte die Karte sehr deutlich, wurde uns vom Kellner mitgeteilt! Sehr schlechter Service…sehr schlechtes Management. Daher kann ich in Summe auch für den Service des „Fischerbräu“ nur ein Mäßig = „2“ geben, es tut mir sehr leid. Aber auch das vom Service praktizierte „Hin- und Herschicken“ der Gäste von einem Bereich in den anderen, für den man dann natürlich nicht mehr verantwortlich ist, ist sehr entbehrlich.


►►►►► MEIN FAZIT / CONCLUSIO ◄◄◄◄◄
Irgendwie steckt das „Fischerbräu“ in sich selbst fest. Die Küche kann absolut nicht das bieten, was der Gast von den Speisen erwartet, der Service ist teilweise hoffnungslos überfordert, und das Ambiente leidet am dauernden „Überbelag“ des Lokals. So lange aber so viele Gäste das alles hinnehmen, in Scharen kommen, wird sich leider wohl auch nichts ändern. Ich empfehle in jedem Fall einen Besuch im Sommer, da der Gastgarten doch viel bequemer und angenehmer ist.

Dass man die Küche / Speisekarte deutlich reduziert und dies nicht im Internet veröffentlicht, ist ein schwerer Fehler. Man entschuldigte sich zwar, aber im Lokal nun nicht mehr verfügbare Speisen waren eigentlich unsere Motivation, wieder einmal ins „Fischerbräu“ zu gehen. Man akzeptiert alle üblichen Karten zur Bezahlung, und ich empfehle unbedingt zu reservieren - wir erhielten nur mit Mühe einen Platz für Zwei!Weniger anzeigen

5. ALTER BACH-HENGL

Sandgasse 7-9, 1190 Wien
Alter Bach-Hengl - Rechnung 2018-12-03Alter Bach-Hengl - Nette TischeindeckungAlter Bach-Hengl - Hubertus Pils (€ 3,50 je 0,33L)
In diesem Guide weil: Ein Heuriger mitten im Herzen von Grinzing, wie man es sich erwarten darf. Moderate Preise und gute Speisenqualität, eine echte Empfehlung!
SpeisenAmbienteService
9. Nov 2018
► ► ► ► UPDATE VOM 14.11.2018 - ANFANG ◄ ◄ ◄ ◄ Abermals haben wir den „Alter Bach-Hengl“ besucht – zum wiederholten, fast schon x-ten Mal. Auch...Mehr► ► ► ► UPDATE VOM 14.11.2018 - ANFANG ◄ ◄ ◄ ◄

Abermals haben wir den „Alter Bach-Hengl“ besucht – zum wiederholten, fast schon x-ten Mal. Auch diesmal war das „Backhuhn mit Petersilerdäpfel und Salat“ (€ 13,00) einfach traumhaft! Knusprige Panier, tolles, ausgelöstes, g’schmackiges und saftiges Hühnerfleisch. Die Petersilerdäpfel und der gemischte Salat waren ebenfalls großartig – Ich bestätige mit diesem Besuch meine bisherige Bewertung der Speisen und für das Backhend'l abermals das glatte AUSGEZEICHNET = „5“.

Auch der „Apfelstrudel mit Vanillesauce“ (€ 4,80) war wieder sehr gut und frisch hausgemacht = „4“.

Es sind hier beim „Alter Bach-Hengl“ auch diese eigentlich einfachen Kleinigkeiten, die so oft in anderen Lokal-Küchen vernachlässigt werden, die den Gast, insbesondere mich, so sehr glücklich machen.

► Die Tomaten im Salat werden stets vom „Tand“ (Kerne und geschmackloses inneres Fruchtfleisch) befreit.

► Die zum Backhend’l gereichte Zitrone wird immer vom Mittelstrunk sowie allen Kernen befreit.

BRAVO und TADELLOS! Abermals eine große Empfehlung von mir! Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis!

► ► ► ► UPDATE VOM 14.11.2018 - ENDE ◄ ◄ ◄ ◄


►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄
Der „Alter Bach-Hengl“ ist ein von uns wirklich gerne besuchter Heuriger, eher fast schon ein Heurigen-Restaurant. Offensichtlich wird der „Alter Bach-Hengl“ auch „Grinzinger Küchenstüberl“ genannt, zumindest liest man das in der Speisekarte so. In jedem Fall lohnt sich ein Besuch in diesen altehrwürdigen Hallen mitten in Grinzing. Für uns hat der „Alter Bach-Hengl“ einfach alles Typische, was man sich in Grinzing von einem Heurigen erwarten darf: einen unglaublich schönen Gastgarten, ein absolut rustikales, urig eingerichtetes Lokal, das trotz der enormen Größe auch kleinere Stüberl für romantisches Verweilen bietet, tägliche Live-Musik mit original Wiener Liedern, Eigenbauweine, warmes und kaltes Buffet und eine ausreichend große Speisekarte um á la carte genießen zu können.

Dass hier natürlich auch zahlreiche „Prominente“ per Foto an den Wänden prangen und stolz verewigt wurden, ist mir persönlich aber sowieso immer völlig egal, maximal ist es nett zu sehen, wer hier gerne, oder auch per Befehl des Managements, zu Gast war. Ein Qualitätsbeweis ist es sowieso in keinem Fall – man sagt ja generell, nach drei Vierteln schmeckt einem sowieso alles exzellent!

Ja, busweise werden manchmal die Touristen hierher angekarrt, aber das ist in Grinzing leider irreversibel schon lange so – man möge aber niemals vergessen, die Betriebe hier könnten sonst schon lange nicht mehr existieren, weil die Wiener Kundschaft einfach immer mehr ausblieb. Somit sollten wir doch durchaus froh sein, dass uns WienerInnen durch diese Tatsache auch diese absoluten Originale und Kleinode erhalten blieben und bleiben. Es ist einfach der Zahn der Zeit und die moderne Mobilität…es ist gut so, wie es eben ist.

„TAUSEND JAHRE ist sie her, die ewig junge Weinkultur der HENGL WEINE. Eigentlich noch älter, weil bereits im 8. Jahrhundert (795) Karl der Große in seinem berühmten „Capitulare de Vino“ die Bedingungen zur Weinerzeugung und die Ausschank des jungen Weines gesetzlich festgelegt hat.

Das ist der für jedermann erkennbare Buschen, der auf einer Stange vor das Haus gehängt wird. Durch dieses “Buschen-Hinaushängen” ist die Berufsbezeichnung HENGLER und daraus
später der Familienname „Bach-Hengler“ geworden.“ (Homepage, „Alter Bach-Hengler“)

Wir wurden immer unmittelbar, sehr herzlich und freundlich begrüßt, und wir durften uns unsere Plätze im Nichtraucher-Bereich stets nach Möglichkeit selbst aussuchen. Wir mögen es lieber, in den kleineren „Stüberl“ Platz zu nehmen, doch sollte man sich auch einmal der Live-Musik in den größeren Sälen hingeben. Sehr schön, dass es für jede Lust und Laune ein Platzerl hier gibt! Der „Alter Bach-Hengl“ ist kein Gourmet-Tempel und kein Haubenrestaurant, und deshalb wird er von mir auch genau in diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau bewertet.


►►►►► SPEISEN – BEWERTUNG = SEHR GUT = 4 ◄◄◄◄◄
► „Frittatensuppe – Tagessuppe“ (€ 3,00):
Eine sehr brav gemachte, etwas milde Rindssuppe mit ausreichender Einlage wurde sehr heiß serviert. Die Frittaten waren hausgemacht uns recht flaumig - ein glattes Gut = „3“ hierfür gibt es von mir. Ein sehr moderater Preis überdies für die Suppe.

► „Hühnersuppe mit Gemüse und Nudeln“ – Tagessuppe (€ 3,00):
Die Hühnersuppe war wirklich tadellos gefertigt, sehr schön gewürzt, absolut nicht fad, wie es bei Hühnersuppen leider oft passiert, und sie kam sehr heiß an den Tisch. Viel Hühnerfleisch, Rüben-Gemüse und ausreichend viele Nudeln vollendeten diesen Genuss. Ein glattes Sehr Gut = „4“ gibt es hierfür von mir.

► „Kalte Platte“ (€ 10,00):
Diese wurde auf einem normalen Teller serviert und bestand eher aus günstigen Wurstsorten. Der Kümmelbraten und das Selchfleisch waren die absoluten Highlights der „Kalten Platte“. Der Liptauer war von der milden Sorte und meiner Meinung nach nicht hausgemacht (wie leider üblich). Das Gebäck war im Preis inkludiert, und ich gebe hierfür ein absolut durchschnittliches Gut = „3“.

► „Backhuhn mit Petersilerdäpfel und Salat“ (€ 13,00):
Das Backhendl wurde ausgelöst und ohne Haut perfekt gebacken. Ehrlich, wir hatten bisher selten ein so schmackhaftes, perfekt saftiges und dennoch knuspriges Backhuhn – es war perfekt und daher gebe ich gerne dafür ein Ausgezeichnet = „5“. Die Petersilerdäpfel sowie der gemischte, sehr knackige Salat dazu waren ebenfalls tadellos und bestens. Der Preis hierfür war mehr als angemessen!

► „Apfelstrudel mit Vanillesauce“ (€ 4,80):
Ein wahrlich sehr gut gefertigter und hausgemachter Apfelstrudel wurde serviert. Von der Größe her teilten wir uns das Stück, weil es doch recht großzügig bemessen war. Die Vanillesauce dazu war ebenfalls tadellos. Ein glattes Sehr Gut = „4“ gibt es hierfür.

► Zu trinken hatten wir „Weißen Sturm“ (€ 3,20 je 0,25L), der ausgezeichnet war und einen „Doppelten Espresso“ (€ 4,40) vom Julius M. – alles tadellos und wunderbar.


►►►►► AMBIENTE – BEWERTUNG = SEHR GUT = 4 ◄◄◄◄◄
Ein irrsinnig schöner, abwechslungsreicher und großer Gastgarten erwartet einem im „Alter Bach-Hengl“. Das Lokal selbst ist ein wahres Kleinod und wurde extrem lieb mit zahlreichen Stüberl eingerichtet. Wie in einem Museum fast schon kommt man mit dem Betrachten der zahlreichen Dekor-Gegenstände kaum nach. Sehr gemütlich, sehr urig, sehr rustikal…so liebe ich einen Grinzinger Heurigen. Das gesamte Lokal ist ein Nichtraucher-Lokal, die Sanitäranlagen sind völlig in Ordnung – ein glattes Sehr Gut = „4“.


►►►►► SERVICE – BEWERTUNG = SEHR GUT = 4 ◄◄◄◄◄
Unser Service war bei jedem Besuch stets herzlich, zuvorkommend und freundlich. Fragen wurden immer geduldig und freundlich beantwortet und man fühlte sich stets gut betreut. Nachbestellungen waren immer zeitgerecht unproblematisch möglich. Ein glattes Sehr Gut = „4“ in diesem Rahmen und in diesem Lokal-Genre.


►►►►► MEIN FAZIT / CONCLUSIO ◄◄◄◄◄
Ich empfehle den „Alter Bach-Hengl“ in jedem Fall mit gutem Gewissen. Wieder eines dieser charmanten und originalen Kleinode in Wien, die man unbedingt einmal besuchen sollte. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist selbst für Grinzing sehr in Ordnung, und die Speisenangebote beim Buffet und á la carte sind mehr als nur ausreichend. Man hat sehr kundenfreundliche Öffnungszeiten: täglich geöffnet von 15:00h-24:00h.

Eine glatte Empfehlung von mir für den „Alter Bach-Hengl“ tief im Herzen von Grinzing!Weniger anzeigen

6. DOTS - im Brunnerhof

Kahlenberger Straße 1, 1190 Wien
In diesem Guide weil: Bewertung folgt....

7. Marina Kuchelau

Kuchelauer Hafenstraße 2, 1190 Wien
Restaurant Marina Kuchelau - VisitenkarteRestaurant Marina Kuchelau - VisitenkarteRestaurant Marina Kuchelau - Lokalansicht
In diesem Guide weil: Sehr nettes Ambiente direkt an der Donau...
SpeisenAmbienteService
23. Sep 2018
Das Restaurant „Marina Kuchelau“ war schon lange auf meiner Besuchsliste, hier einmal einzukehren. Wunderschön, direkt am Donaustrom, kurz vor der...MehrDas Restaurant „Marina Kuchelau“ war schon lange auf meiner Besuchsliste, hier einmal einzukehren. Wunderschön, direkt am Donaustrom, kurz vor der berühmten Nußdorfer Schleuse mit den zwei mächtigen „Gräf & Stift“-Löwen, liegt das Lokal. Die Anfahrt per PKW vom 19. Bezirk in Richtung Klosterneuburg und die Zufahrt über das Kahlenbergerdorf gestalten sich problemlos. Ausreichend Parkplätze findet man direkt vor dem Lokal.

Dann aber wird es mit Gehbehinderung schwierig, das Restaurant sowie die Panorama-Terrasse sind nur über einige, unangenehme Stufen zu erreichen. Natürlich maritim gestaltet wirkt das Lokal auf den Gast – viel blaue und weiße Farbe, Laternen, ähnlich den Schiffsbeleuchtungen gestaltet, lassen doch glatt Urlaubsgefühle hochkommen. Der schöne Ausblich über den Donau-Strom mit regem Schiffsverkehr ergänzt den Eindruck eines Kurzurlaubes vollständig. Ebenerdig befindet sich eine Sonnenterrasse direkt am Wasser, jedoch werden dort nur Cocktails, Eis und Kleinigkeiten serviert.

„Das Speiseangebot ist abwechslungsreich gestaltet, frischer Fisch aus der Donau, gut bürgerliche Hausmannskost, trendige „junge Gerichte“ und saisonale Speisen werden unsere Karte bestimmen. Abgerundet wird das Ganze mit einem Glas Wein aus der Region.

Auch bei schlechtem Wetter lohnt sich der Besuch, da die Front zur Donau komplett verglast ist und einen herrlichen Ausblick beim Dinner bietet. Die Panorama-Terrasse im Obergeschoss hält, was sie verspricht. Der malerische Blick auf die Donau, die Weinberge hinter dem Kahlenbergerdorf, das Stift und die Skyline von Wien wird Sie begeistern.“ (Quelle: Homepage, Marina Kuchelau) – soweit die geweckte Erwartungshaltung, die rein optisch und landschaftlich schon einmal vollständig erfüllt wird.

Traditionelle österreichische, mediterrane und „trendige“ Gerichte hat der Gast laut Restaurant-Homepage im Marina Kuchelau zu erwarten. Mit dem Begriff „trendige“ Speisen tue ich mir persönlich schwer, aber das ist mein Problem.


*** Speisen – Bewertung 4:
Wir entschieden uns beide für das „Bio Backhendl“ (€ 13,50):
Man erhält ein halbes ausgelöstes, ausgenommen das Flügerl natürlich, gebackenes Huhn, jedoch kann man die Herkunft nirgendwo nachlesen. Ja, das Backhuhn war wunderbar saftig, mit sehr guter Fleischqualität und absolut knusprig paniert. Durch Servieren auf einer Papierserviette wurden auch die letzten Ölreste vom Herausbacken noch entfernt. Wirklich sehr gut = „4“, aber für den Preis auch mindestens zu erwarten.

Die dazu georderten riesigen Salz- und Pfeffermühle sahen zwar sehr ansprechend aus, waren jedoch vom Handling her eine Herausforderung.

Der dazu gereichte „Erdäpfel-Vogerlsalat“ war sehr gut geputzt, der Erdäpfelsalat mit roter Zwiebel und einer sehr guten Marinade angemacht. Sehr störend jedoch das sehr kleine Salat-Schüsserl, bei dem Mischen, ohne zu patzen, unmöglich war.

Zu trinken hatten wir jeweils ein „Zipfer Märzen vom Fass“ (€ 4,20 je 0,5L), das in Ordnung war.


*** Ambiente – Bewertung 3:
Wie eingangs beschrieben, ist man alleine schon durch die Lage gesegnet. Bei genauem Hinsehen jedoch hat man eindeutig das Gefühl, das gesamte Lokal ist schon etwas in die Jahre gekommen. Da und dort fehlt eine Lampe oder ein Lampenschirm, der Lack am Geländer der Panorama-Terrasse blättert deutlich ab, und zahlreiche Spinnweben und tote Insekten finden sich an der Überdachung der Terrasse. Daher gibt es leider von mir „nur“ ein Durchschnittlich = „3“ – schade, da wäre deutlich mehr drinnen gewesen.


*** Service – Bewertung 3:
Für den Service gebe ich ebenfalls den Durchschnitt = „3“. Man war korrekt, nicht unhöflich, aber mehr gäbe es darüber wirklich nicht zu sagen.


*** Fazit:
Grundsätzlich empfehle ich das Lokal, insbesondere im Sommer, schon, aber günstig essen kann man hier nicht. Ob die anderen Speisen überzeugen, kann ich nicht sagen. Urlaubsgefühle kommen sehr wohl auf, aber der optische Glanz des Lokals ist etwas verblichen.

Entschädigt wird man aber in jedem Fall durch ein spezielles, wirklich einzigartiges Unterhaltungsprogramm: Gäste in maritimem Gewand und natürlich weißen Schuhen kommen per Cabrio, wie Kapitäne eines Hochsee-Schiffes, zum Essen und fahren mit der „Kapitänswäsch“ wieder per PKW nach Hause – GROSSARTIG und AHOI!

Man hat überraschenderweise ganzjährig geöffnet und die Küche ist täglich, Mo-So, von 11:00h – 22:00h aktiv. Derzeitige Speisekarte: [Link]Weniger anzeigen

8. Häuserl am Stoan

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Zierleitengasse 42A, 1190 Wien
Häuserl am Stoan - VisitenkarteEinfahrt zum LokalEingang zum Gastgarten
In diesem Guide weil: Ein herziges Kleinod mit sehr guter Küche!
SpeisenAmbienteService
3. Okt 2018
***** Allgemeines/Einleitung: So oft, so wirklich oft waren wir schon hier im „Häuser am Stoan“, und trotzdem habe ich nie davon berichtet. Dieses...Mehr***** Allgemeines/Einleitung:
So oft, so wirklich oft waren wir schon hier im „Häuser am Stoan“, und trotzdem habe ich nie davon berichtet. Dieses Gasthaus, dieses Schutzhaus oder wie immer man das „Häuserl am Stoan“ auch nennen mag, ist ein Juwel, ein Schatz in der Wiener Gastronomie. Die Lage, direkt an der Höhenstraße, samt grandiosen Ausblick über das schöne Wien, ist einfach einzigartig und unbeschreiblich. Genau in diesem Rahmen und auf diesem Niveau werde ich das Lokal auch bewerten – Gasthaus, Schutzhaus, Wirtshaus, aber keinesfalls Haubenrestaurant.

Wir kamen stets per PKW, die Zufahrt mit dem PKW und Bus ist nur über die Höhenstrasse möglich, und fanden immer ausreichen Parkplatz am hauseigenen Parkplatz. Das Lokal liegt direkt im Naherholungsgebiet Wienerwald an der Wiener Höhenstrasse in Döbling und ist auch per Öffentlichem Verkehrsmittel (43A, 35A) erreichbar.

„Im Jahre 1923 errichteten meine Großeltern Maria & Johann Schreiber an diesem Standort einen kleinen Imbiss-Stand, der heute noch als Lagerraum dient, um die hungrigen und durstigen Wanderer mit erfrischenden Speisen und Getränken versorgen zu können.

Da immer mehr Besucher einkehrten um die wunderbare Aussicht auf Wien zu genießen, entschloss sich mein Großvater 1926 zum Ausbau der Imbiss-Stube zu einem Restaurant mit großem Gastgarten. Bei den Umbauarbeiten machte ihm der steinige Untergrund so zu schaffen, dass er sich dann entschloss das Lokal "Häuserl am Stoan" zu nennen.

Meine Mutter, Johanna Fitzka, übernahm 1973 das Häuserl am Stoan von meinem Großvater und führte es gemeinsam mit meinem Vater, Kurt Fitzka, bis zu deren Pensionierung im Jahre 1999. Eine der ersten großen Herausforderungen an mich war dann die Erweiterung des Restaurants um einen Wintergarten und die Errichtung neuer Toilettenanlagen.“ (Quelle: Homepage Häuserl am Stoan / Fam. Fitzka)

Ich werde nur auszugsweise über die hier genossenen Speisen berichten, weil es sonst den Rahmen sprengen würde. Ja, es sind viele Fotos, die ich hier machte, das ist aber dieser herrlichen, urigen, heimeligen und gemütlichen Lokalität und dem wunderbaren Gastgarten mit einzigartigem Ausblick geschuldet.


***** Speisen – Bewertung „5“:
„Frittatensuppe“ (€ 2,90):
Ja, die hausgemachte Suppe war schon etwas dünn, jedoch von guter Basis. Die Frittaten waren ausgezeichnet und hatten einen leicht buttrigen Geschmack – sehr großzügig war man mit der Suppeneinlage in jedem Fall. Ein glattes und gutes GUT bis SEHR GUT = „3-4“.

„Gebackener Emmentaler mit Schinkenfüllung“ (€ 8,50):
Der Emmentaler war einfach von perfektem und kräftigem Geschmack, wie ich es liebe. Die Panier war tadellos und sehr knusprig, der Schinken verlieh dem Käse ein wunderbares, rauchiges Aroma. Die Sauce Tartare dazu war hausgemacht und sehr gefällig, die Preiselbeeren von sehr guter Qualität. Gerne gebe ich hier ein AUSGEZEICHNET = „5“.

„Gebackene Blunznradln mit Sauce Tartare“ (€ 8,50):
Für Blutwurstliebhaber ist dieses Gericht einfach ein Muss. Selten habe ich so eine gute und g’schmackige Blunzen gegessen. Auch hier war die Panier tadellos und knusprig. Für die Sauce Tartare gilt bereits vorher Erwähntes. Extra bestellte ich auch noch einen „frisch G‘rissenen“ (= frischer Kren) zu lediglich € 1,00 dazu. Ein Gedicht dieses Gericht, einfach nur AUSGEZEICHNET = „5“ und nur mit Hunger zu schaffen.

„Rehragout mit Serviettenknödel und Preiselbeeren“ (€ 12,50):
Als „Hirschragout“ angepriesen, wurde ein normalerweise viel teureres „Rehragout“ zu gleichem Preis serviert. Das Fleisch wurde ganz offensichtlich lange und sanft geschmort, es zerfiel beim Schneiden. Perfekter Rehgeschmack und eine ebenso perfekte, sorgsam zubereitete Wildsauce dazu – Wurzelwerk, Wacholder, Pfeffer,…perfekt! Die Serviettenknödel dazu waren sehr gut gemacht und ausgesprochen flaumig. AUSGEZEICHNET = „5“, ohne Wenn und Aber.

„Wildragout vom Wildschwein mit Serviettenknödel und Preiselbeeren“ (€ 12,50):
Traumhaft weich und zart geschmortes Wildschweinfleisch mit hervorragendem Geschmack kam auf den Teller. Das Wurzelwerk und die verwendeten Gewürze sorgten für eine unglaublich mollige und aromatische Sauce – macht man zu Hause kaum besser. Ebenfalls wurden hier zwei Scheiben flaumige, g’schmackige Serviettenknödel serviert. Ja, natürlich auch hierfür in diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau ein AUSGEZEICHNET = „5“.

„Kirschmarmelade-Palatschinke“ (€ 3,60 je Stk.):
Wirklich brav hausgemachte Palatschinken mit klassisch süßer Kirschmarmelade wurden serviert. Üppig mit Schlagobers wurde dekoriert – wer’s mag, gerne. Hierfür gebe ich gerne ein SEHR GUT = „4“, weil zum „Ausgezeichnet“ einfach das gewisse Etwas fehlte.

„Gebackene Apfelspalten mit Zimtzucker“ (€ 4,70):
Traumhaft und wie bei Oma! G’schmackige Äpfel, toller Backteig, der irrsinnig knusprig und köstlich ist. Der Zimt-Zucker vollendete diesen AUSGEZEICHNETEN Genuss = „5“. Eindeutig unser Favorit bei den Desserts!

„Gemischter Salat“ (€ 2,90), bzw. „Erdäpfelsalat“ (€ 2,90):
Die Salate schmecken so richtig nach typischen Wirtshaus-Salat mit einer Essig-Öl-Marinade nach Wiener Art (eher süß). Die Salate waren immer frisch und tadellos, lediglich rote Zwiebel fehlten mir beim Erdäpfelsalat – SEHR GUT = „4“.

Zu trinken hatten wir bspw. „Gemischte Halbe“ (€ 3,90 für 0,5L), derzeit aktuell den „Sturm weiß“ (€ 3,00 je 0,25L) sowie den „Schilcher Sturm“ (€ 4,40 je 0,25L), den „Zweigelt Schankwein“ (€ 1,80) und mehrere „Große Mokka“ (€ 3,20). Alle Getränke waren stets tadellos, besonders der „Schilcher Sturm“ aber traumhaft.


***** Ambiente – Bewertung „4“:
Selbstverständlich lebt das Häuserl am Stoan insbesondere von der einzigartigen und traumhaften Lage mit Weitblick über Wien. Aber selbst das urige Haus, die unzähligen darin enthaltenen, originellen Deko-Stücke, die Hirschköpfe aus Kunststoff, der alte Wurlitzer, der romantische Kamin und, und, und,…machen dieses Lokal zu einem wahren Kleinod, fast schon Schmuckkästchen. Sowohl Raucher als auch Nichtraucher sind hier willkommen, wobei die Trennung nicht immer zu 100% funktioniert. Im kleinen Stüberl (NR) wird noch daran gearbeitet. Getrennte Eingänge sind jedenfalls vorhanden.

Das Häuserl am Stoan ist ein sehr kinderfreundliches Lokal, und bei Schönwetter hat man einen sehr gut einsehbaren Spielplatz mit Schaukel, Hutsche und Sandkiste unterhalb des Gastgartens – einfach toll gemacht! Die Sanitäranlagen sind mehr oder weniger ganz OK, aber nicht mein Fall – Türen oben und unten offen. Hunde sind im Häuserl am Stoan auch immer gerne willkommen. Ein glattes SEHR GUT = „4“ für das Ambiente.


***** Service – Bewertung „4“:
Der Service schwankt in der Leistung manchmal, jedoch ist er immer perfekt, wenn Herr Alois bedient – flott, höflich, sattelfest und immer mit Witz und Humor am Werk. Leider verweigert man sich noch immer hartnäckig der Kartenzahlung, was nicht mehr zeitgemäß ist. Man bietet dafür freies WLAN und hat sogar eine eigene Stromtankstelle am Parkplatz für Elektro-Fahrzeuge – bravo! Auch sehr bemerkenswert ist die Tatsache, dass im Häuserl am Stoan standesamtliche Eheschließungen möglich sind – man ist hierfür offiziell beim Magistrat 35 für Eheschließungen registriert. Auch für den Service gebe ich gerne ein glattes SEHR GUT = „4“.


***** Fazit:
Von mir gibt es für das Häuserl am Stoan eine unbedingte Empfehlung – ausprobieren! Man hat ausgesprochen faire Preise mit tollem Preis-/Leistungsverhältnis und ein sehr großes Speisenangebot. Tagesaktuelle und saisonale Speisen kann man den unzähligen Tafeln vor dem Lokal und im Lokal entnehmen – eine kleine Herausforderung, ehrlich gesagt, ob der Menge an Angeboten.

Alle Speisen sind hausgemacht und frisch, selbst hausgemachte Mehlspeisen und Palatschinken bietet man an. Auch Heringsschmaus, Martinigansl, Wildspezialitäten werden nach Saison angeboten. Manche Produkte kann man quasi per „Ab Hof“-Verkauf für daheim erstehen – leider findet man auf dem Angebot auch „Probolis-Tropfen“ statt „Propolis-Tropfen“. Warme Küche gibt es von 11:00h bis 21:00h und man hat relativ beschränkte Öffnungszeiten – Mo, Di & Mi sind Ruhetage. Eine UNBEDINGTE EMPFEHLUNG!Weniger anzeigen

9. L'Osteria Grinzing

(3)
Grinzinger Straße 1, 1190 Wien
In diesem Guide weil: Bewertung folgt....

10. Zum Renner

(1)
Nußdorfer Platz 4, 1190 Wien
In diesem Guide weil: Bewertung folgt....

11. Brandl

Cobenzlgasse 17, 1190 Wien
Heurigenrestaurant Brandl - VisitenkarteHeurigenrestaurant Brandl - RechnungHeurigenrestaurant Brandl - Herzlich Willkommen
In diesem Guide weil: Ich empfehle den „Brandl“ durchaus mit gutem Gewissen, wieder eines dieser charmanten Kleinode in Wien, die man besuchen sollte. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist teilweise durchwachsen.
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26. Okt 2018
►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄ Der „Brandl“ ist ein alt eingesessenes „Heurigenrestaurant“ in Grinzing, direkt an der Cobenzlgasse gelegen. ...Mehr►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄
Der „Brandl“ ist ein alt eingesessenes „Heurigenrestaurant“ in Grinzing, direkt an der Cobenzlgasse gelegen. Wir hatten bisher keine Probleme, ein „Bettchen“ für unseren PKW zu finden, jedoch ist die Situation am Wochenende sicher deutlich schwieriger. Gleiches gilt für eine etwaige Reservierung. Glaubt man den Laternen beim Lokaleingang, links und rechts vom Eingangsbogen, so zeugen diese davon, es gäbe das Lokal hier bereits seit 1917.

Ein paar Stufen abwärts vom Eingang, kaum behindertengerecht, geht es in den wunderschönen und auch durchwegs verspielten, romantischen Gastgarten. Einfach entzückend finde ich den Garten, da und dort mit sehr passenden Deko-Elementen verziert. Das setzt sich auch vermehrt noch im Lokal fort – rechts vom Entrée geht es in den Raucherbereich, links davon in die Nichtraucher-Räume. Die Trennung gelang tadellos! Etwa 90 Sitzplätze im Lokal und noch einmal etwa 100 Sitzplätze im lauschigen Gastgarten findet man beim "Brandl".

Der „Brandl“ ist ein wahrlich ganz entzückend und heimelig eingerichtetes Heurigenrestaurant, daher auch die vielen Fotos, fast schon wie ein Museum für Bauernstuben, Heimatkunde und Bauernhäuser – ich liebe so etwas ungemein. Zentrum im Speisesaal (NR) ist natürlich der wunderschöne, teils verkachelte Kamin – traumhaft schön, typisch Wien! Der „Brandl“ ist kein Haubenlokal und hat bisher auch keine „Gabel“ im Falstaff erhalten, daher wird er von mir auch genau auf diesem Niveau und in diesem Rahmen bewertet – ein gutbürgerliches Wirtshaus / Heurigenrestaurant in Wien eben.

Wir wurden sehr herzlich und freundlich begrüßt, und durften uns unsere Plätze im Nichtraucher-Bereich selbst aussuchen. Ein unglaublich herziger, uriger und gemütlicher Raum. Die Speisekarte hier ist recht üppig, hat man doch zu den zahlreichen Standardgerichten auch noch viele saisonale Tagesangebote zu bieten. Schwerpunkt ist natürlich eindeutig die „Wiener Küche“ bzw. die „Österreichische Küche“ und saisonal stehen Kürbis und Wild hoch im Kurs. Aber auch bei den Getränken lässt sich der „Brandl“ wahrlich nicht lumpen - sehr umfangreich und teilweise sehr spezielle Limonaden / Getränke finden sich hier im „Brandl“ – z.B. hat man diverse Prosecchi vom Fass im Angebot! Das Bier (offen) kommt von Murau in diversen Sorten.


►►►►► SPEISEN – BEWERTUNG = GUT = 3 ◄◄◄◄◄
► „Kürbiscremesuppe“ (€ 4,00):
Eine sehr brav gemachte, dunkelgelbe Suppe wurde serviert. Bereits nach dem ersten verkosten wurde klar, woher diese tief-gelbe Farbe kam: Curcuma („Gelbwurz“ vom Curry-Gewürz) war das Geheimnis. Kürbis passt sehr gut mit Curry, jedoch sollte man das auch unbedingt in der Speisekarte kundtun – es gibt Menschen mit einer absoluten Aversion gegenüber Curry. Uns schmeckte es, den Kürbisgeschmack deckte es aber etwas zu – ein glattes Gut = „3“ hierfür gibt es von mir.

► „Grießnockerlsuppe“ (€ 3,20):
Die Rindssuppe war wirklich tadellos gefertigt, sehr schön geklärt und kam sehr heiß an den Tisch. Über das hausgemachte Grießnockerl gibt es nur Positives zu berichten. Ein glattes Sehr Gut = „4“ gibt es hierfür von mir.

► „Gebackene Champignons mit Sauce Tartare“ (€ 8,50):
Eine Unmenge an sehr kleinen Champignons, die natürlich dann extra knusprig waren, wurde serviert. Wir waren begeistert, wohl wissend, dass kleine Champignons auch meist niedrigerer Güte sind – das war hier aber nicht zu schmecken. Die hausgemachte Sauce Tartare dazu war sehr gut, die dazu gereichte Zitrone enthielt wieder einmal unglaublich viele Kerne. Trotzdem gibt es hierfür ein glattes Sehr Gut = „4“.

► „Brett‘ljause“ (€ 12,00):
Diese wurde auf einem Naturbrett’l sehr gefällig serviert. Bitte nicht falsch verstehen, die Zutaten (Landrohschinken, Kümmelbraten, Blutwurst, etc.) waren allesamt gut aber den Preis rechtfertigte die „Brett’ljause“ wahrlich nicht. Noch dazu musste das zwar gute, frisch aufgebackene Gebäck auch noch extra bezahlt werden (€ 1,90 je Stk.). Auch die gewünschte Butter wurde separat verrechnet (€ 1,20). Keine echte Okkasion für eine ganz gute „Brett’ljause“ – Gut = „3“.

► „Kürbis-Schokoladenkuchen mit Kürbiskern-Krokant“ (€ 3,90):
Natürlich auch ein hausgemachter Kuchen und wieder einmal ein Beweis, wie vielfältig doch ein Kürbis zu verwenden ist. Tadelloser, saftiger Kuchen mit etwas Marmelade unter sowie einigen Kürbiskern-Krokant auf der Glasur. Sehr Gut = „4“.

► „Cremeschnitte“ (€ 3,90):
Auch die Cremeschnitte, die uns extra empfohlen wurde, war hausgemacht. Ja, sie hatte eine sehr flaumige Creme, aber irgendwie war sie geschmacklich nicht so besonders, fast wie einfaches aufgeschlagenes Schlagobers mit Zucker – keine Zitrone, keine Vanille. Schade, und daher auch nur ein gut gemeintes Gut = „3“ hierfür.

► Zu trinken hatten wir „Weißen Sturm“ (€ 3,20 je 0,25L), der mehr „Staubiger“ war als „Sturm“, den „Jungwein weiß“ (€ 2,80 je 0,125L) und einen „Doppelten Espresso“ (€ 3,90) – alles tadellos.


►►►►► AMBIENTE – BEWERTUNG = SEHR GUT = 4 ◄◄◄◄◄
Ein ganz entzückend und heimelig eingerichtetes Restaurant mit extrem wunderschönen, herzigen Gastgarten – das ist in kurzen Worten der „Brandl“. Die Trennung zwischen Raucher und Nichtraucherbereich gelang sehr gut. Leider serviert man dem Gast hier sehr viel abgeschlagenes Geschirr – nicht nur hässlich, sogar teilweise sogar gefährlich. Ich werde es nie verstehen. Das Ambiente wäre eigentlich ausgezeichnet, aber mit der großen Menge an abgeschlagenem Geschirr gibt es allerdings nur mehr ein Sehr Gut = „4“.


►►►►► SERVICE – BEWERTUNG = SEHR GUT = 4 ◄◄◄◄◄
Unser Mann im Service war irrsinnig herzlich, flink und freundlich. Fragen wurden professionell beantwortet und man fühlte sich stets gut betreut. Kartenzahlungen (Master Card & Visa) sind im „Brandl“ ab € 40,00 möglich. Ein glattes Sehr Gut = „4“ in diesem Rahmen.


►►►►► MEIN FAZIT / CONCLUSIO ◄◄◄◄◄
Ich empfehle den „Brandl“ durchaus mit gutem Gewissen, wieder eines dieser charmanten Kleinode in Wien, die man besuchen sollte. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist teilweise durchwachsen (siehe z.B. die „Brett’ljause“). Der „Brandl“ hat eine mehr als nur ausreichend große Speise- und Tageskarte, auch die Getränkekarte liest sich sehr umfangreich und interessant. Derzeit hat man Kürbis- & Wild im saisonalen Angebot, demnächst beginnt aber die „Gans’l-Zeit“, für die unbedingt reserviert werden sollte.

Eine glatte Empfehlung von mir für den „Brandl“ in Grinzing!Weniger anzeigen

12. Kronprinz Rudolfshof

Cobenzlgasse 8, 1190 Wien
Kronprinz Rudolfshof - Flyer-01Kronprinz Rudolfshof - Flyer-02Kronprinz Rudolfshof - Flyer-03
In diesem Guide weil: Ojegerle, kann ich absolut nicht empfehlen....
SpeisenAmbienteService
21. Okt 2018
***** ALLGEMEINES / EINLEITUNG ***** Endlich schafften wir es auch einmal, den „Kronprinz Rudolfshof“ in Grinzing zu besuchen. Ein durchaus alt ei...Mehr***** ALLGEMEINES / EINLEITUNG *****
Endlich schafften wir es auch einmal, den „Kronprinz Rudolfshof“ in Grinzing zu besuchen. Ein durchaus alt eingesessener Heuriger in bester Grinzinger Lage, am Beginn der Cobenzlgasse, mit eigener, angeschlossener Konditorei – diese ist ganzjährig und täglich von 9:00h bis 18:00h geöffnet, der Heurige nicht (siehe Homepage).

Das altehrwürdige Gebäude hat einen wunderschönen alten Innenhof mit einem äußerst reizenden Naturgarten im, so könnte man fast schon sagen, Hundertwasser-Stil. Innen der Beethoven-Brunnen, die Sigmund Freud-Terrasse und im Lokal der Kronprinz-Rudolf-Saal - historische Platzerl im „Kronprinz Rudolfshof“ wohin man schaut. Wirklich wunderschön gestaltet und ein kleines Fleckchen vom Paradies. Durch diesen Innenhof geht es dann weiter zum Hauptgebäude, dem Heurigen-Lokal.

Feudales und sehr ansprechendes Äußeres des Gebäudes sowie eine großzügige Terrasse davor lassen sehr viel vermuten, wie es dann erst im Lokal sein muss. Leider aber bleibt es im Lokalinneren spätestens ab dem zweiten Blick nur beim Wunschgedanken, bei der Vermutung,…

Das rustikale und urige Ambiente mit unendlich vielen Hirschgeweihen (meist aus Polen?) der Eck-Kamin im hinteren Saal, ja wirkt eh alles passend, rustikal und ansprechend aber leider halt auch schon etwas „überwuzzelt“. Wie wenn das Lokal die besten Tage bereits hinter sich hat bzw. sich auf den Tiefschlaf vorbereitet. Auch die Homepage des Lokals vermittelt viel schönere, bessere und neuwertigere Eindrücke, als es dann vor Ort den Tatsachen entspricht.

Wir wurden zwar recht freundlich begrüßt aber damit war es das dann auch schon. So standen wir im Foyer bei den karg ausgestatteten Speisen-Vitrinen und warteten, und warteten….es wurde mir zu bunt und dauerte einfach zu lange. Wir gingen einfach in den vorderen Speisesaal, indem sich auch die Live-Musik kundtat, ich fragte die dort tratschende Servicekraft, ob es egal sei, welchen freien Tisch wir nähmen und sie bejahte es. Wir wählten den hinteren Speisesaal des „Rudolf“, da die Musik dort deutlich leiser war und man sich auch noch unterhalten konnte.

Nach Kurz-Studium der etwas kargen Speisekarten, eigentlich nur je ein „A4-Blatt’l“ für Speisen und Getränke ging es los. Noch schnell nach einer Tagessuppe gefragt, und die nahmen wir dann auch noch. Übrigens, es gibt hier einen Holzkohlengrill im Lokal – sehr positiv zu erwähnen, kommen die Grillspezialitäten dadurch doch deutlich g‘schmackiger an den Tisch.


***** SPEISEN – BEWERTUNG = MÄSSIG = 2 *****
„Krautsuppe“ (Tagessuppe, € 3,50):
Geschmacklich war die Krautsuppe eigentlich recht gut, etwas mild vielleicht für so ein deftiges Süppchen, aber die Menge an Öl an der Oberfläche war eine völlig unnötige Zumutung für den Gast – was denkt man sich eigentlich in der Küche, wenn man die Suppe so raus gibt? Ein paar Stückchen Schweinefleisch in der Suppe, da und dort etwas Karotte war die Suppe gerade noch ein gutes Mäßig = „2“ wert.

„Schweinsschnitzel nach Wiener Art“ (€ 12,90):
Man nennt es hier sogar recht keck „Wiener Schnitzel vom Schwein“ – eine Gratwanderung, meiner Meinung nach, aber gut. Ein Schnitzel schließlich, wie man es überall bekommen kann, aus dem Karree geschnitten, kam an den Tisch. Panier ganz gut, Fleisch ganz gut – sollten es „Petersil-Erdäpfel“ sein? In der Karte stand „mit Kartoffel“ – es waren einfach lauwarme, gekochte Erdäpfel mit etwas Petersilie betreut. Der Beilagensalat hatte eine völlig bedeutungslose, nichtssagende und unscheinbare Marinade und war etwas „grobmotorisch“ zerkleinert. Alles in Allem kann ich zu diesem Preis auch nur ein Mäßig bis Gut für diese Speise geben = „2-3“.

„Gebackener Käse mit Preiselbeeren & Sauce Tartare“ (€ 11,90):
Billigster, geschmackloser Gouda wird einem im „Kronprinz Rudolfshof“ zu stolzem Preis serviert. Kochtechnisch auch nicht gut gemacht, der Käse war innen nicht einmal geschmolzen, jedoch weiß ich nicht, wie hoch der Schmelzpunkt für „Gummi“ ist – vielleicht lag’s daran. Auch hier wieder als Beilage „Pseudo-Petersil-Erdäpfel“ und vor allem die traumhafte, wunderbare Sauce Tartare aus dem Packerl – tu FELIX Austria, im wahrsten Sinne des Wortes…der Salat, wie bereits beschrieben und daher ein glattes und noch gut gemeintes Mäßig = „2“.

Ehrlich, in jedem Möbelhaus-Restaurant, in jeder Kantine bekommt man die Speisen auf diese Art ebenfalls serviert – optisch mindestens, kochtechnisch sogar noch eher besser als im „Kronprinz Rudolfshof“. Völlig lieblos, ohne jegliche Freude oder Kreativität und ohne Herz werden hier die Speisen lieblos an den Gast gebracht – man geniert sich hier nicht einmal, ein Fertig-Saucen-Packerl zu servieren! Ich würde mich in der Küche zu Tode schämen…

Zu trinken hatten wir jeweils einen „Weißen Sturm“ (€ 3,80 je 0,5L) sowie einen „Doppelten Espresso“ (€ 3,20) – tadellos.


***** AMBIENTE – BEWERTUNG = MÄSSIG = 2 *****
Für das Ambiente, wie eingangs bereits detailliert erwähnt, gäbe ich gerne ein Gut = „3“, weil ich einfach solche Gebäude samt dem schönen Gastgarten im Innenhof unendlich liebe. Es wäre nur zu wünschen, würde man hier und dort behutsam erneuern und erhalten – ein wunderschöner Hof. Aber,….

….und auch das gehört zum Ambiente, die WCs sind absolut nicht mehr up to date und eigentlich eine Zumutung – der Kreis, die besten Tage hinter sich zu haben, schließt sich hier. Visitenkarten gibt es im „Kronprinz Rudolfshof“ ebenfalls nicht, nur einen ur-alten Folder – der Damenmode am Folder entsprechend schätze ich den Folder auf etwa 1985-1990!!!

Sehr amüsant für mich, für Touristen weniger amüsant: die U1 fährt laut dem im Folder fix beigelegten Netzplan nur bis „Reumannplatz“ und „Zentrum Kagran“, die U2 nur zwischen „Karlsplatz“ und „Schottenring“, die U3 und U6 gibt es sogar noch gar nicht! Auch die Speisekarten im „Kronprinz Rudolfshof“ sind lediglich verklebte und ungut schmutzige, einlaminierte A4-Ausdrucke. Ein Nebentisch, der wohl für eine Feier „fein“ eingedeckt wurde, besteht hier auch nur aus Papiertüchern / -servietten – das rundet das Gesamtbild vom Lokal einfach ab. Daher kann ich dann in Summe leider kein Gut mehr geben, und daher ist hier das Ambiente in Summe nur Mäßig = „2“.


***** SERVICE – BEWERTUNG = MÄSSIG = 2 *****
Über die Servicekraft möchte ich mich gar nicht weiter beschweren, manchmal muss man eben hinnehmen, dass dem Service eigentlich so gar nichts am Gast liegt. Das ist hier eben einmal so, und daher gibt es trotz freundlicher Worte nur ein Mäßig = „2“. Es interessiert den Service nicht, ob und warum es nicht geschmeckt hat, selbst wenn man es von sich aus als Gast moniert – der nicht zufriedene Kunde muss einfach nur lange genug ignoriert werden, das ist hier die Devise. Dass es hier auch keine Kartenzahlung gibt, der Zahnstocher-Behälter der Menage am Tisch leer war rundet die „Serviceleistung“ hier im „Kronprinz Rudolfshof“ noch ab.


***** MEIN FAZIT / CONCLUSIO *****
Natürlich gebe ich auch für das „Kronprinz Rudolfshof“ eine klare Empfehlung ab! Allerdings leider nur die aus vollem Herzen gut gemeinte Empfehlung, in diesem Lokal beileibe nicht zu speisen. Wer nicht einmal einfachste Küchen-Basics wie die korrekte Zubereitung von Petersilerdäpfel, eines gebackenen Käse oder einer Sauce Tartare beherrscht, sollte lieber völlig anderen beruflichen Aufgaben nachgehen – Schuster gibt es derzeit nur mehr wenige in Wien.

Es stimmt mein Wienerherz sehr, sehr traurig, und es tut mir in meiner kulinarischen Wiener Seele weh, wenn Menschen aus fernen Ländern massenweise per Bus in dieses Lokal gekarrt werden, und ihnen dann ebenda vorgegaukelt wird, das wäre nun die berühmte Wiener Küche, so isst und kocht man in Österreich – eine Schande! Als Wiener kommt man sowieso kein zweites Mal mehr wieder. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist im „Kronprinz Rudolfshof“ jedenfalls völlig daneben!Weniger anzeigen

13. Robert's Alt Sievering

(1)
Sieveringer Straße 63, 1190 Wien
Alt-Sievering - VisitenkarteAlt-Sievering - Das LokalAlt-Sievering - Die Küchenzeiten
In diesem Guide weil: Eine TOP-Adresse in Döbling! Siehe meine Bewertung....
SpeisenAmbienteService
23. Okt 2018
►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄ Ja, wieder einmal völlig falsch das „‘s“ missbraucht, sollte es doch eigentlich „Roberts Alt Sievering“ heiße...Mehr►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄
Ja, wieder einmal völlig falsch das „‘s“ missbraucht, sollte es doch eigentlich „Roberts Alt Sievering“ heißen – Schwamm drüber, ich werde mich wohl für immer damit abfinden müssen.

Besonders motiviert und animiert durch eine sehr vernichtende Kritik hier auf ReTe wollte ich das „Alt Sievering“ gleich wieder einmal besuchen. Nach Gesprächen mit dem Service & dem Küchenchef stellt sich die Geschichte natürlich völlig anders dar, ich will mich aber in diesem Fall nicht einmischen, jedoch sehe ich diese extrem negative Kritik jetzt mit völlig anderen Augen.

► Anmerkung BEGINN ◄
Das Internet ist kein rechtsfreier Raum und „Schreibfreiheit“ bedeutet NICHT, man könne öffentlich schreiben was man will, gar jemand beleidigen oder Unterstellungen zu veröffentlichen, ohne etwaige Verantwortung hierfür mit eventuellen Konsequenzen für ebendiese danach zu tragen. Auch die Beweislast obliegt dem Schreibenden, und diese kann vom Lokalbesitzer eingeklagt werden bis hin zur „Unterlassung“ oder gar zum „Schadenersatz wegen übler Nachrede“. Nur am Rande bemerkt… jede/r sollte sich darüber stets bewusst sein, denn diese Verantwortung tragen wir Schreibende/n nun einmal mit unseren Berichten hier auf ReTe, auch als „Amateure“ und als nicht „Profi-Restaurant-Tester“.
► Anmerkung ENDE ◄

„Ein Büscherl Veilchen, ein Tisch unter einem blühenden Kastanienbaum, zwei Gläser Wein und ein gehauchtes "Du": Es gibt nicht mehr viele Lokale in Wien, die den Charme des alten Wien verströmen. Robert's Alt Sievering ist eines der wenigen.

Dass das Lokal nicht in den Dämmerschlaf liebenswerter Altvatrigkeit versank, verdankt es dem jungen Gastronomen Robert Weigl und seiner Familie. Er hat im Alt Sievering seine Lehrjahre als Koch verbracht und dann dort gearbeitet. Danach sammelte er auswärts Erfahrung und entwickelte sich zu einem Profi. Sein Herz aber hing am Alt Sievering der Familie Slupetzky, und so kam er 2007 zurück und übernahm es als Pächter.

Seitdem wurde sanft entrümpelt und erneuert. In aller Behutsamkeit und immer bedacht darauf, dass der Charakter nicht verloren geht. Schließlich gibt es das typische altwiener Gasthaus in der Sieveringer Straße ja schon seit 150 Jahren und es soll so erhalten bleiben, wie es seine Gäste lieben.

Umgebaut wurde der Schankraum zu einem modernen Treffpunkt, ideal, um sich auf ein gutes Glas Wein oder zum Essen zu verabreden. Dahinter befindet sich der mit Holz getäfelte Saal, warm eingerichtet im Stil eines altwiener Gasthauses, aber bereichert um einige moderne Akzente.

Der Wintergarten hingegen hat viel helles Holz, hier befindet sich der räumlich getrennte Nichtraucherbereich. Der ganze Stolz sind aber die Gärten. Zur Straße hin liegt der Schanigarten, es folgen ein Innenhofgarten und ein Garten hinter dem Lokal. Die Tische sind stets hübsch gedeckt und laden dazu ein, im Schatten alter Bäume oder in der Sonne Platz zu nehmen.

Auf die Qualität der Lebensmittel wird größter Wert gelegt. Das Fleisch kommt nur aus Österreich und das Gemüse kauft Robert Weigl selbst marktfrisch ein. Zu den Spezialitäten zählen das Hausschnitzel, ein großes Wiener Schweinsschnitzel von der "Schale", der Zwiebelrostbraten und das gefüllte Schnitzel. Damit der Schnitzelgenuss perfekt wird, gibt es dazu Erdäpfel-Vogerl-Salat.

Die Nachspeisen sind alle selbst gemacht. Allein der Topfen- und der Apfelstrudel machen das Lokal nach einem Spaziergang im nahen Wienerwald zur idealen Einkehrmöglichkeit auf eine Kaffee-Jause.

Auch bei den Getränken zählt die Qualität. Die Weine kommen aus der Steiermark vom Weingut Schnabl und aus der Nähe von Höflein vom Zwickelstorfer. Die Schnäpse stammen auch von den beiden Weinbauern, sie sind selbst gebrannt. An Bier gibt es Murauer und Budweiser vom Fass. Wer gerne alkoholfrei trinkt, bekommt naturtrüben Apfelsaft aus der Steiermark vom Höllinger oder Traubensaft von den Weinbauern.“ (Quelle: Homepage „Robert’s Alt Sievering“)

Dem kann ich wirklich nicht mehr viel hinzufügen, außer, dass es sogar noch viel heimeliger, gemütlicher und lieblicher ist hier. Ein wahres Kleinod wurde vor der Moderne bewahrt, und neues Leben wurde diesem „Wirtshaus-Goldschatz“ behutsam eingehaucht – traumhaft schön, typisch Wien! Das „Alt Sievering“ ist kein Haubenlokal und hat es bisher leider auch nicht in den Falstaff geschafft, daher wird es von mir genau auf diesem Niveau und in diesem Rahmen bewertet – ein gutbürgerliches Wirtshaus / Restaurant in Wien eben.

Wir wurden sehr freundlich begrüßt, und durften uns unsere Plätze im Nichtraucher-Bereich, hinten im Lokal durch einen langen Gang zu erreichen, aussuchen. Eine Art angebauter Wintergarten, mit viel hellem Holz eingerichtet, sehr freundlich und gemütlich, so nahmen wir diesen Raum wahr. Da und dort entzückende Accessoires und liebliche Deko-Stücke machten den Raum noch herziger und heimeliger.

Schon die Getränkefrage wurde hier zu einer kleinen Herausforderung, bietet man doch im „Alt Sievering“ so eine große Vielfalt an sehr besonderen Säften, Spritz-Getränken etc. an. Glücklicherweise war der Service sehr sattelfest und geduldig mit uns und erklärte uns jedes Getränk ausführlich. Auch bei den Speisen benötigt man schon die eine oder andere Minute, um alles in der üppigen Speisekarte zu lesen – Schwerpunkt ist natürlich die „Wiener Küche“ bzw. die „Österreichische Küche“ mit modern interpretierten Variationen. Derzeit sind selbstverständlich Kürbis und Wild die saisonalen Aktionen.


►►►►► SPEISEN – BEWERTUNG = AUSGEZEICHNET = 5 ◄◄◄◄◄
► „Herzhafte Rindsuppe mit Frittaten“ (€ 3,90):
Eine perfekt gemachte, goldbraune Wirtshaussuppe wurde serviert. Natürlich etwas nachgewürzt, aber einfach wunderbar angesetzt und sehr heiß. Die vielen Frittaten waren selbstverständlich hausgemacht und zart-flaumig – Ausgezeichnet = „5“.

► „Herzhafte Rindsuppe mit Fleischstrudel“ (€ 3,90):
Für die Suppe gilt bereits Geschriebenes, der hausgemachte Fleischstrudel war einfach perfekt. Das fein faschierte Fleisch war extrem gut abgeschmeckt, und es wurden gleich zwei Scheiben dieser Köstlichkeit serviert – Ausgezeichnet = „5“.

► „Ofenfrische Spareribs in Honigmarinade“ (€ 14,90):
Ganze drei Reihen (etwa 600g!) Rippchen wurden mit einer zart-süßen Honigmarinade serviert. An dieser Marinade schmeckte man den Honig wunderbar heraus. Alternativ gäbe es die Spareribs auch mit einer Grillmarinade. Mein einziges, aber kleines, Manko war, für mich waren die Ribs etwas zu wenig gegrillt – ich mag Ribs gerne eher dunkler, was aber bei einer Honigmarinade immer eine Gratwanderung ist, sie verbrennen recht schnell.

Die zwei dazu angerichteten Saucen waren ebenfalls hausgemacht und tadellos, sogar wunderbar (BBQ-Cocktail-Sauce und eine Knoblauch-Cream-Sauce). Auch die Dukatenerdäpfel waren ohne Fehl und Tadel – ja, frittiert. Besonders positiv fand ich die marinierte Salatgarnitur zu den Spareribs – das war nicht nur einfach rohes Grünzeug. In diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau kann ich daher auch nur ein ausgezeichnetes Sehr Gut = „“4“ geben, denn man darf eben nicht vergessen, das „Alt Sievering“ ist ein Alt-Wiener Wirtshaus und kein gehobenes Hauben-Restaurant!

► „Römerschnitzel“ (€ 14,90):
Diese Variation, ein Schweinsschnitzel mit Röstzwiebeln, Knoblauch und frischen Kräutern zu füllen, war mir bis dato unbekannt, schmeckte aber grandios. Ein durch die Fülle unglaublich saftiges und aromenreiches Fleisch, und vor allem schmeckte man diese Vielfalt an Kräutern herrlich am Gaumen – Kräuter der Provence übrigens, eine tolle Mischung hierfür – BRAVO! Die Panier gelang tadellos, und somit gebe ich für diesen lukullischen Genuss gerne ein Ausgezeichnet = „5“. Knoblauch-Fanatiker mögen bei der Bestellung bitte „mit viel Knoblauch“ sagen.

Der dazu gereichte Erdäpfel-Vogerlsalat, auf Wunsch auch mit original steirischem Kürbiskernöl, war ein Klassiker der Wiener Wirtshausküche – herrlich.

► „Hausgemachter Mohr im Hemd“ (€ 6,30):
Es steht bereits „grooooß“ in der Karte, daher wollten wir uns das Dessert auch teilen. Unglaublich gut gelungen dieser flaumig-nussige Schokoladentraum. Sehr heiß und frisch kam das Küchlein, fast schon ein Kuchen, an den Tisch. Einfach nur großartig, dass man hier alles mit dieser hohen Qualität selber macht – Ausgezeichnet = „5“.

Zu trinken hatten wir „Gemischtes Murauer“ (€ 4,00 je 0,5L - € 3,10 je 0,33L) und ein grandioses „Bärnstein-Dirndl“ (€ 3,90 die Flasche). Auch der „Doppelte Espresso“ vom Julius Meinl (€ 3,40) war wunderbar.


►►►►► AMBIENTE – BEWERTUNG = SEHR GUT = 4 ◄◄◄◄◄
Ich liebte dieses Lokal vom ersten Augenblick an. Alles erinnert an so typische Alt-Wiener Wirtshäuser, wie es sie leider nicht mehr allzu oft in Wien gibt. Jeder einzelne Raum wurde allerliebst und gemütlich gestaltet – im Sommer müssen die Gastgärten auch ein Traum sein. Ein absolutes Kleinod und BRAVO, wie behutsam, den ursprünglichen Charakter erhaltend, man hier renoviert hat! Einziges Manko: man muss durch den Raucherbereich durch in Richtung Nichtraucher-Bereich, mir persönlich ist das aber völlig egal. Ein glattes Sehr Gut = „4“ gebe ich für das Ambiente im „Alt Sievering“!


►►►►► SERVICE – BEWERTUNG = SEHR GUT = 4 ◄◄◄◄◄
Unser Mann im Service war einfach wunderbar. Sehr freundlich, sehr höflich und trotz Stress immer für die eine oder andere Frage bereit. Geduldig wurden alle Fragen zu den uns unbekannten Getränken beantwortet. Ja, man hat halt auf die Rechnung oder auf den Zucker zum Kaffee länger gewartet, weil hier die Servicekräfte auch noch alles per Block und Bleistift aufnehmen. Die Getränke werden daher nicht „automatisch“ an der Schank bei Aufnahme der Bestellung bereits hergerichtet – das machen hier die Kellner noch alles selbst! Daher gebe ich für den Service sehr gerne auch ein glattes Sehr Gut = „4“, ganz, ganz nahe am „Ausgezeichnet“.


►►►►► MEIN FAZIT / CONCLUSIO ◄◄◄◄◄
Von ganzem Herzen und mit sehr ruhigem Gewissen gebe ich für das „Alt Sievering“ eine große Empfehlung ab. Das sind genau diese Kleinode in Wien, in denen man Stunden verbringen will und auch macht – die Uhr spielt in diesem gemütlichen Ambiente keine Rolle mehr. Tadellose, ausgezeichnete Küchenleistung in einem Alt-Wiener Wirtshaus darf man hier erwarten.

Besonders gut fand ich, dass man von allen Speisen auch kleinere Portionen bestellen kann (Preis laut Speisekarte -25%). Es gibt Mittagsmenüs mit Vorspeise und Hauptspeise für günstige € 8,20 und alle zwei Wochen etwa wechselt die saisonal ausgerichtete Spezialitäten-Karte. Man verwendet ausschließlich Fleisch aus Österreich - BRAVO! Die warme Küche ist Montag bis Samstag durchgehend von 11:00h bis 22:00h und am Sonntag bis 15:00h geöffnet. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist, unter Berücksichtigung der tollen Küchenleistung, optimal.

Man sollte sich wirklich einmal von diesem Alt-Wiener Gasthaus-Charme im „Alt Sievering“ verwöhnen lassen!Weniger anzeigen

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