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Di, 19. März 2024

Café Sperl

(1)
Gumpendorfer Straße 11, 1060 Wien
Küche: Wiener Küche, Österreichische Küche
Lokaltyp: Kaffeehaus
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Café Sperl

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

27
1 Bewertung fürCafé Sperl
Speisen
10
Ambiente
40
Service
30

Bewertungen

geojack62
am 13. Mai 2022
SpeisenAmbienteService
Das Sperl lebt nur von seinem Ambiente. Wenn man ein wenig hinter die Kulissen blickt, widerspiegelt das Cafe jedoch die Persönlichkeit der Inhaberin, die sich absolut nicht um die Gäste kümmert, nicht grüßen kann und sogar mit ihren Angestellten vor den Gästen herumschreit. Der Gastgarten, den m...Mehr anzeigenDas Sperl lebt nur von seinem Ambiente. Wenn man ein wenig hinter die Kulissen blickt, widerspiegelt das Cafe jedoch die Persönlichkeit der Inhaberin, die sich absolut nicht um die Gäste kümmert, nicht grüßen kann und sogar mit ihren Angestellten vor den Gästen herumschreit. Der Gastgarten, den man mit wenig Mühe sehr schön gestalten könnte, hinterlässt einen schmuddeligen und lieblosen Eindruck. Die Kellnerinnen und Ober sind im großen und ganzen bemüht, der Kaffee und die Mehlspeisen sind recht gut, die Speisen hingegen variieren zwischen ungenügend und mangelhaft, je nach Tagesverfassung der Küchenbelegschaft, die ein mehr als ungepflegtes Bild vermittelt. Schwammige Aufbacksemmeln, der Billigkäse und Klebeschinken im Schinken-Käsetoast, die fettriefende Eierspeise, steinharte und geschmacklos Paradeiser, ungewaschener Vogerlsalat mit Wurzelresten, teilweise verschmutztes Geschirr und Speisereste an den Gläsern und am Besteck sind indiskutabel und schon garnicht eines Wiener Kaffeehauses würdig. Die Toiletten und die Küche sind verschmutzt und mich wundert, dass das Gesundheitsamt diesen Zustand nicht beanstandet. Leider steht das Sperl in jedem Touristenführer als Sehenswürdigkeit, was der Inhaberin entgegenkommt, denn die Touristen sind mittlerweile die Haupteinnahmequelle und kommen eh nie wieder wenn sie unzufrieden sind. Am abgeschlagenen Geschirr, den ausgeschlagenen Tassen, den hauchdünnen Servietten und vielen anderen Kleinigkeiten, merkt man die gleichgültige Haltung und Profitgier der Eigentümerin. Seitdem Herr Staub verstorben ist und das Cafe von seiner Frau geführt wird, die absolut ungeeignet ist ein Traditionscafe zu leiten, geht das Cafe immer mehr den Bach runter. Schade darum.
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Alzi
Experte
am 13. Februar 2016
SpeisenAmbienteService
Das Café Sperl ist eine Wiener Institution und das sieht man ihm leider auch an. Die Einrichtung dürfte seit seiner Eröffnung nicht verändert worden sein. Das ist auf den ersten Blick toll, Hier steht noch ein Billardtisch und ein weiterer, auf dem viele Tageszeitungen liegen, sowie ein Klavier a...Mehr anzeigenDas Café Sperl ist eine Wiener Institution und das sieht man ihm leider auch an. Die Einrichtung dürfte seit seiner Eröffnung nicht verändert worden sein. Das ist auf den ersten Blick toll, Hier steht noch ein Billardtisch und ein weiterer, auf dem viele Tageszeitungen liegen, sowie ein Klavier an anderen Ende des Ecklokals. Sogar der frühere Platz für die Chefin, von dem aus sie alles Im Café beobachten konnte, ist unversehrt. Auf den zweiten Blick erkennt man aber dringenden Renovierungsbedarf. Die Sitzbänke sind sehr abgewetzt, die Boden abgetreten und auf den Herrenclo sieht die Installation der Abluftanlage so aus, als ob sie von Russen so angebracht worden wäre, wobei man den Russen noch Abbitte leisten müßte. Die Freundlichkeit des Personals ist durchschnittlich, nicht so abgehoben, wie beim Demel, aber auch nicht so nett, wie in anderen Kaffeehäusern. Die Qualität des Kaffee ist bestenfalls Durchschnitt, ebenso die Qualität der Mehlspeisen. Ich habe noch in keinem anderen "Traditionscafé" eine geringere Auswahl an Mehlspeisen gesehen. Wahrscheinlich sind deshalb die Kuchenstücke so klein. Gehoben sind lediglich die Preise, die sich an anderen großen Kaffeehäusern orientieren, leider stimmt nun aber das Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr. Mehr als drei Mal "gut" ist da wirklich nicht drinnen. Mein Stammlokal wird das nicht.
Café Sperl - WienCafé Sperl - WienCafé Sperl - Wien
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2 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Ich bestätige, dass der Kaffee auch bei meinem Besuch echt grauslich war!

13. Feb 2016, 16:48·Gefällt mir
panello
am 21. Juli 2013
SpeisenAmbienteService
Im Café Sperl gibt es eine kleine Auswahl von Wiener Spezialitäten: kleine warme Gerichte wie Schinken-Käse-Toast, versteckt hinter dem Prädikat “Spezialtoast”, außen knusprig, innen verführerisch, oder "Französischem Toast": Schinken, Birne, Brie (nicht zu verwechseln mit einem in Ei sautiertem ...Mehr anzeigenIm Café Sperl gibt es eine kleine Auswahl von Wiener Spezialitäten: kleine warme Gerichte wie Schinken-Käse-Toast, versteckt hinter dem Prädikat “Spezialtoast”, außen knusprig, innen verführerisch, oder "Französischem Toast": Schinken, Birne, Brie (nicht zu verwechseln mit einem in Ei sautiertem "French Toast"!), und das obligate Wiener Schnitzel mit Salat.

Würstel mit Senf und Kren war die Wahl einer Begleiterin. Die Würstel mit zartem Schinkenaroma, der frisch geriebene Kren erzeugte Freudentränen, der Senf verführte mit einem Hauch von Süße.

Einer der Freunde wählte Schinkenrolle mit einem Gösser „Festtagsbock“, die Hülle - laut freundlicher Servierdame - vom feinsten Prager Schinken, gefüllt mit cremigem Pariser Mayonnaisesalat: ein Gedicht, welches in seiner klassisch verfeinerten Komposition an diese Spezialität der leider nicht mehr existenten Konditorei Lehmann am Graben erinnerte.

Ein anderer, geplagt von der Qual der Wahl, bestellte Wurst in Essig und Öl. Der Essig aussergewöhnlich pikant, mit intensiver Fruchtnote, gepaart mit charakteristischem Pflanzenöl, die feinst geschnittenen, zart mundenden und einschmeichelnden Wurstscheiben – ein Wiener Biedermeiervorläufer eines Carpaccios?

Gemüsetoast, gratiniert mit Käse, war die Wahl eines Vegetariers, italienisch angehaucht (wie z.B. Melanzane Parmigiana auf Toast), und doch mit wienerischer Note.

Das Körner Schnitzel kam mit Kartoffelvogerlsalat. Zartes Fleisch, resche Panier, besser kann man es sich auch sonstwo nicht erwarten.

Ein weiterer Hit war der gebackene Camembert, garniert mit Salat, Sauce Tartare und Preiselbeeren. Ein bezauberndes Streichquartett mit einem gewagten Fächer von Gaumenimpressionen.

Aber wegen dem Essen kommt man ja eigentlich nicht ins Sperl. Das Essen im Sperl ist ein netter Nebeneffekt beim Beobachten der Gäste, die dort stundenlang sitzen, Melange trinken, und die Zeit vergehen lassen.
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1 Kommentar

Ich halt jetzt besser meinen Mund.

21. Jul 2013, 16:24·Gefällt mir1
ErwinR
am 11. Juni 2012
SpeisenAmbienteService
Das Sperl gehört zu meinen Lieblingslokalen, was das Ambiente betrifft, die plüschigen Sofas, die edel-alte Einrichtung, die herrliche Glastüre .. usw. Leider hatte ich kürzlich ein Erlebnis der seltsamen Art in meinem Lieblingslokal, das mich schon sehr erstaunte. Bis dato war ich immer blo...Mehr anzeigenDas Sperl gehört zu meinen Lieblingslokalen, was das Ambiente betrifft, die plüschigen Sofas, die edel-alte Einrichtung, die herrliche Glastüre .. usw.

Leider hatte ich kürzlich ein Erlebnis der seltsamen Art in meinem Lieblingslokal, das mich schon sehr erstaunte.
Bis dato war ich immer bloß zum Teetrinken dort oder auch amal eines meiner geliebten Soda Zitron, und da kann man ja nicht allzu viel falsch machen. Einmal habe ich einen Apfelstrudel gegessen, der war mehr als gut, der war ... noja, hmmschmatzmjammm usw., wirklich bemerkenswert gut.

Umso erstaunter war ich, als ich vor einiger Zeit dort frühstückte - die Serviererin vergaß etwa die Hälfte, was dann erst etwas mühsam nachgeordert werden musste und mit grantigem Gesicht nachgebracht wurde, das Briochekipferl war von vorgestern und bar jedes Zuckerkorns, dafür in der Mikrowelle rasch aufgetoastet.

Die zwei Scheiben Schwarzbrot hatten wohl auch schon mehrere Tage ihr Leben im Sperl gefristet, bevor sie zu mir an den Tisch befördert wurden, die Butterportion, die in etwa so viel kostete wie 1/4 Butter, an die zwei Teelöffel "groß", die Zitrone für den Tee angetrocknet ... hat wohl ihr Dasein bei den übertrockneten Brotscheiben gefristet ...

Trotzdem werd ich dem Sperl treu bleiben, solche Ausrutscher können schon mal passieren. Das heißt - hoffentlich wars bloß ein Ausrutscher ... Weitere Frühstücke werden da Klarheit und Licht ins Dunkel bringen.
Ich liebe einfach die ruhige Cafehausatmosphäre dort - ich muss ja nicht unbedingt was essen ;-)
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2 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Äh, ja, das stimmt leider, die zwar sehr freundliche, aber kaum des Deutschen mächtige Serviererin versuchte etwas verzweifelt, die Fehler ihrer Kollegin, die die Hälfte vergaß, auszubügeln - und es war recht schwierig ihr klar zu machen, was man nun denn wollte ...

11. Jun 2012, 23:49·Gefällt mir1
Genussbub
am 2. März 2011
SpeisenAmbienteService
Tja, das Café Sperl ist eben ein Stück des alten Wien. Cafehausflair in Reinkultur. Abgewohntes Mobilliar, typische Tischstellung, sehr umfangreiches Zeitungsangebot und die typische leicht düstere Beleuchtung runden das Bild perfekt ab. Das Speisenangebot ist für ein Cafe typisch und ist von na...Mehr anzeigenTja, das Café Sperl ist eben ein Stück des alten Wien. Cafehausflair in Reinkultur. Abgewohntes Mobilliar, typische Tischstellung, sehr umfangreiches Zeitungsangebot und die typische leicht düstere Beleuchtung runden das Bild perfekt ab.
Das Speisenangebot ist für ein Cafe typisch und ist von naja bis sehr gut, eben eine bunte Mischung die durch gute bis ausgezeichnete Mehlspeisen auf ein knappes sehr gut gehoben wird. Das Service ist weiblich besetzt, kompetent und sehr flott.
Ich kann dem Erstbewerter beipflichten: typisch wienerisch, eigentlich höflich aber doch a bissl grantlat.
Das passt aber perfekt zum Gesamteindruck.
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BloodyMary
am 9. Februar 2011
SpeisenAmbienteService
Das Café Sperl in seinem großzügigen Raum ist doch sehr gemütlich und gibt einem das Gefühl, das alte Wien kennenlernen zu dürfen. Meine Melange war klein, aber besonders gut. Der dazu gegessene Zwetschgen-Kuchen erstklassig. Bedienung war schnell und typisch wienerisch - eigentlich höflich aber ...Mehr anzeigenDas Café Sperl in seinem großzügigen Raum ist doch sehr gemütlich und gibt einem das Gefühl, das alte Wien kennenlernen zu dürfen. Meine Melange war klein, aber besonders gut. Der dazu gegessene Zwetschgen-Kuchen erstklassig. Bedienung war schnell und typisch wienerisch - eigentlich höflich aber auch ein bissl "grantlat". Eine große Auswahl an Tageszeitungen steht dem Gast zu Verfügung - an den typischen Zeitungshaltern fixiert. Alles in allem, sehr gut, sehr sauber, tolles Flair, aber für ein Café etwas teuer.
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