am 25. Oktober 2014
|Update 27. Feb 2020
SpeisenAmbienteServiceKurzinfo zu Besuch am 26.2.20, Aschermittwoch.
Herrlich gegessen, 2 Vorspeisen geräucherter Wels und 3erlei Heringsalat. 2 Hauptspeisen Jakobsmuscheln auf Bohnenpüree mit Speckwürfel und gebratenes Seesaiblingfilet auf Lauchgemüse dazu Nussreis. Es gab nichts, aber auch gar nicht auszusetzen!
...Mehr anzeigenKurzinfo zu Besuch am 26.2.20, Aschermittwoch.
Herrlich gegessen, 2 Vorspeisen geräucherter Wels und 3erlei Heringsalat. 2 Hauptspeisen Jakobsmuscheln auf Bohnenpüree mit Speckwürfel und gebratenes Seesaiblingfilet auf Lauchgemüse dazu Nussreis. Es gab nichts, aber auch gar nicht auszusetzen!
Zu trinken hatten wir zwei Glas Prosecco und zum Essen einen Rotgipfler vom Alphart, beides köstlich und auch der Espresso von Illy wusste dermal zu überzeugen. Leistungswasser gibt's nach wie vor ohne dafür zu zahlen. Eine kleine alte Williams vom Guglhof nicht zu vergessen, bei der glaubt man in eine Birne zu beißen.
Auch die Serviceleistung der beiden männlichen Mitarbeiter zur vollsten Zufriedenheit, die Note auf 4 verbessert.
Die 122 Euro mit Maut kann man jetzt auch mit Visa Mastercard oder Maestro zahlen.
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Vorgestern Abend, 23.10.14 endlich wieder einmal beim GRÜNAUER im 7ten, nahe der Burggasse zu finden. Die Anreise mit dem großen roten 13A Bus, Station Neubaugasse, dann einige Hundert Meter zu Fuß. Dort irgendwo einen Parkplatz zu finden ist zumeist aussichtlos.
Das Lokal sehr unscheinbar in der Hermanngasse gelegen, drinnen zwei kleine Räume mit vielleicht 50 Plätzen. Wenn man hinein kommt fällt sofort die sehr schöne Schank aus Holz auf, auch das wieder ein Lokal wo das Naturprodukt dominiert, vom Boden, über Sessel und Tische bis zur Vertäfelung an den Wänden. Oben weiß ausgemalt, da hängen verschiedene Bilder und eine Vielzahl an kulinarischen Auszeichnungen bis hin zu den zwei Hauberln. Jedenfalls alles sehr stimmig, einfach zum Wohlfühlen.
Im vorderen, kleineren Schankraum ist qualmen erlaubt, der Hintere etwas Größere, da war unser Tisch, die Türe ist die ganze Zeit offen, was aber nicht gestört hat. Die telefonische Reservierung von vor einigen Tagen problemlos, OHNE hinzugehen ist (eher) sinnlos. Was man zu späterer Stunde (ab 22h) aber beobachten konnte, es kommen immer wieder Einzelpersonen, essen rasch was und sind wieder dahin. Im Nichtraucher gibt’s einen separaten Tisch für 10 bis 12 Leut, der ist vom Rest des Lokals baulich abgetrennt.
Zwei männliche Kellner haben gewerkt, beide sind für alle Gäste zuständig, haben ihren Job sicherlich gelernt, sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten flott, einer mehr wäre aber gut. Die Teller stehen zu lange am Tisch, die Gläser sind einige Male leer. Zwei dreimal stößt einer bei mir an, Entschuldigung Fehlanzeige. Lächeln, oder gar ein kleiner Schmäh ist leider auch nicht. Die beiden kommen mir wie gut ausgebildete Roboter vor. Naja.
Zu Beginn hatten wir zwei phantastische Prosecco aus Valdobbiadene, spritzig, fruchtig, ein Traum.
Die Vorspeisen ein Kartoffelpuffer, außen knusprig, innen weich, mit Lachs, der nicht fett, in sehr guter Qualität und einer unauffälligen Kräutersauce. Eine überaus interessante und harmonische Kombination, der Gaumen singt, wie man so schön sagt. Sowie Rindfleischsulz mit etwas Kernöl auf Linsengemüse. Die Sulz von etwas festerer Konsistenz, war geschmacklich überaus gelungen, das Gemüse, eine recht bunte Angelegenheit, was alles außer den Linsen drinnen war, Zwiebel, Karotten, Paprika und so einiges mehr, auch das ist der Küche sehr gut gelungen und hat sich mit dem Sulz ausgezeichnet „verstanden“.
Meine Liebste Gattin nahm als Hauptgang das Beiried in einem Schalottenzwiebel Saftl, mit dünnen selbst gemachten Bandnudeln. Das Fleisch zart und weich, es zerging fast auf der Zunge, wurde fast durch gebraten serviert. Der Saft sehr dunkel, sämig, harmonisch, einige halbe Zwiebelstücke. Wir waren uns einig, perfekt gelungen. Ich entschied mich für die geröstete Kalbsleber mit Erdäpfelpüree. Die Leber ganz weich, in länglichen Streifen, der Saft war ident, mit viel Zwiebel. Das Püree schön weich, keine Erdäpfelstückchen, sehr gelungen. Die Speisen allesamt auf Champions League Niveau!
Heute auch wieder einmal eine Nachspeise, 5 Käse, gibt‘s auch zu dritt. Überaus kreativ hergerichtet, von mild bis würzig alles da, was das war wurde uns nicht erzählt, mit Apfel, köstlichem Marillenchutney und eine Art weiches Kletzenbrot, sowie ausreichend Butter dazu.
Außer dem Prosecco zu Beginn, tranken wir ein Flascherl Sauvignon Blanc 2013 vom Bernhard Ott aus Feuersbrunn am Wagram/NÖ, fruchtig, recht leicht, angenehmer Geruch, aber kein Steirer, sehr gut allemal. Wiener Hochquelle gibt’s auf Bestellung um 0,-- Euro dazu.
Klein schwarz und stark leider nur Durchschnitt, der war einfach zu dünn.
Das Fazit über den GRÜNAUER, wo Licht ist, ist auch Schatten. Die Location selbst sehr schön und definitiv zum Wohlfühlen, was uns im Lokal nicht gestört hat, aber dann zu Hause, die Kleidung stinkt nach Rauch. Das Personal kümmert sich um einen zu wenig, ich erwarte mir in dieser Kategorie wesentlich mehr, die Überlegung ob 2 oder 3, der Dreier deswegen, da die Leistung in der Vergangenheit schon deutlich besser war. Ja und das Futter selbst ist Spitzenklasse, also 5, und auch die Preise sind für diese Lokalkategorie als günstig zu bezeichnen. Was uns aber sehr gestört hat, nahezu alle Tropfen in der Weinkarte waren schlicht und einfach „alt“. Das Extrembeispiel, einer unserer absoluten Lieblingsweine, vom Rainer Christ, Weißburgunder der Vollmondwein aus 2010 :-(( Wir trinken seit etwa einem halben Jahr den 2013er!
Wir haben mit Trinkgeld € 120,-- gezahlt (nur BARes) und sind doch zufrieden nach Haus gegangen, ohne nicht vorher noch je ein Glas Vulcano 2012 vom Igler aus Deutschkreuz / Burgenland zu trinken. Ein Cuvee aus BF, ZW, ME und CS, sehr viele verschiedene Gerüche in der Nase, eine sehr Schwerer, aber weich im Abgang, schlicht fulminant, der beste Rote seit längerem.
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