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Di, 19. März 2024

Schrammelbeisl

(1)
Kalvarienberggasse 51, 1170 Wien
Küche: Österreichische Küche
Lokaltyp: Beisl, Gasthaus, Restaurant
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Schrammelbeisl

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

40
1 Bewertung fürSchrammelbeisl
Speisen
50
Ambiente
30
Service
40

Bewertungen

adn1966
Experte
am 8. Juli 2022
SpeisenAmbienteService
Und da ist es wieder, ein Juwel von einem Lokal, ein Genuss bei einem Lokalbesuch, den ich so nicht erwartet hätte. Loving it. Ein Termin führte die Liebste und mich in den 17., Mittag war’s, der Hunger groß, also bemühte ich eine Suchmaschine, was denn gastronomisch in unserer Nähe wäre. D...Mehr anzeigenUnd da ist es wieder, ein Juwel von einem Lokal, ein Genuss bei einem Lokalbesuch, den ich so nicht erwartet hätte. Loving it.

Ein Termin führte die Liebste und mich in den 17., Mittag war’s, der Hunger groß, also bemühte ich eine Suchmaschine, was denn gastronomisch in unserer Nähe wäre.

Die Wahl fiel auf das Schrammelbeisl, irgendwie kam es sympathisch rüber, auch die Speisekarte wirkte ansprechend. Also, rauf auf die Vespa und ab in die Kalvarienberg, wo sich das Ecklockal befindet. Von außen klassisch Wirtshaus mit einem schlichten Schanigarten, wo wir auch Platz nahmen.

Ein sehr freundlicher Kellner reichte uns die Karte und wir bestellten:

Bio Schweinsbraten für mich, mit Erdäpfelknödel und Krautsalat, eine Tafelspitzsuppe mit Leberknödel für die Liebste. Dazu zwei weiße Spritzer.

Die Erwartungshaltung war, zugegeben, nicht allzu groß, braves österreichisches Wirtshausessen war angesagt. Beim Besuch der (sehr sauberen) Toilette fiel mir allerdings auf dem Weg durchs Lokal auf, dass hier möglicherweise doch mehr zu erwarten war, die Speisen an den Tischen schienen allesamt sehr appetitlich.

Der Gastraum im Inneren des Lokals ist ein bisschen ein Mix aus modern und Rustikal, ganz hat sich mir der Stil nicht erschlossen. Aber sei’s drum, ich wollte jetzt wirklich wissen, was man im Schrammelwirt so rauskocht.

Und das, was dann serviert wurde, hat uns tief beeindruckt.

Eine fantastisch kräftige, ehrliche, wohlschmeckende Tafelspitzsuppe mit den zweifelsfrei besten Leberknödeln, die ich je gegessen habe (kosten durfte), wurde der Liebsten serviert. Wahrlich hervorragend. Zwei unglaublich g’schmackige, fluffige, nicht überwürzte und (Gott sei Dank nicht gebratene, - das mag ich überhaupt nicht) Leberknödel in einer tadellosen Suppe, - Herz, was willst Du mehr?

Was bei mir ankam, war schlichtweg die neue Meßlatte für Schweinsbraten, nicht mehr, nicht weniger. Zart, nein, superzart, in einem hervorragendem Natursaft’l, mit zwei unglaublich guten, lockeren, nicht gummigen Erdäpfelknödeln. Auf dem Braten war Selchspeck (oder Grammeln?) verteilt, knusprig, herrlich.

Begleitet wurde der Schweinsbraten von einem recht einfachen, aber ebenso ehrlichen Krautsalat, Kraut/Kümmel/Essig/Öl, nicht mehr. Einfach, aber sehr, sehr gut.

Wie wir dann erfuhren, liefert der Schrammelwirt in die umliegenden Bezirke, die Karte ist klein, bietet aber durchaus interessantes (z.B. einen Riesengrammelknödel), das wir definitiv probieren werden.

Hut ab vor dieser Küchenleistung, die wir so nicht erwartet hätten. Großes, großes Kino, auch wenn jetzt weder das Ambiente des Lokals, noch die Gegend der Überhammer sind.

Wir zahlten rund 25 € für Speis und Trank, für diese Qualität eine echte Okkasion.

Der Schrammelwirt wird uns öfter wiedersehen, und sei’s durch Bestellungen, wenn uns der Sinn nach diesem unglaublichen Schweinsbraten (oder die anderen Klassiker der österreichischen Küche, inklusive Tafelspitz, Backhendl, etc.) steht.
Das Highlight: ein unglaublich guter Schweinsbraten, einfach herrlich. Mit ... - Schrammelbeisl - WienTadellose Rindsuüpe, ehrlich und kräftig. Mit den besten Leberknödeln, die ... - Schrammelbeisl - WienGuter Krautsalat. Einfach, aber sehr gut. - Schrammelbeisl - Wien
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Der positive Eindruck kommt bereits bei den ebenso schönen Fotos rüber - Danke dafür - LG, ein Fan.

5. Aug 2022, 16:14·Gefällt mir2
latina
am 27. September 2015
SpeisenAmbienteService
Über Table Booking "Delinski" entdeckt+gebucht. Es hat sich wirklich ausgezahlt. Angenehmes Ambiente, sehr freundliches Service, hervorragende Küche (Schwerpunkt Waldviertel) mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis (ausreichende Portionen). Kleiner Wermutstropfen: der Nichtraucherbereich befindet s...Mehr anzeigenÜber Table Booking "Delinski" entdeckt+gebucht. Es hat sich wirklich ausgezahlt. Angenehmes Ambiente, sehr freundliches Service, hervorragende Küche (Schwerpunkt Waldviertel) mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis (ausreichende Portionen).
Kleiner Wermutstropfen: der Nichtraucherbereich befindet sich im hinteren Lokalbereich durch Glastüre abgetrennt. Dh. man muss durch den Raucherbereich, der optisch fast
ein bisschen gemütlicher/wärmer wirkt, um in den NR-Teil zu gelangen. Die Trenn-Glastüre stand zunächst offen, nachdem wir sie aber geschlossen haben, wurde dies vom Servicepersonal trotz häufiger Bedienungen zwischen Raucher- und NR-Teil respektiert und die Trenntüre immer geschlossen.
Resümee: ein sehr netter kulinarischer Abend - wir waren sicher nicht zum letzten Mal im Schrammelbeisl!
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3 Vorspeisen: Milchrahmsuppe mit Grammeln Marinierte Blunzenradeln mit Senf+Kren (kalt) Kürbiscarpaccio mit Kürbiskernvinaigrette+Frischkäsekrustarden Hauptspeisen: Schweinsbraten mit Krautsalat+1großen Wavieknödel (2Stk butterweiches Fleisch), guter Bratensaft Geb. Karpfen (2Stk) mit Erdäpfel Vogerlsalat Backhenderl im Brotkorb mit Erdäpfel-Vogerlsalat (knusprige Panier+weiches Fleisch) Nachspeisen: Handgemachte Mohnnudeln aus Erdäpfelteig 2Stk große flaumige Marillen-Topfenknödel mit Bröseln Alle Speisen köstlich zubereitet, weder in fett triefend noch überwürzt + schön angerichtet. Hoffe die Beschreibung ist nun ausreichend? Mein Motto: in der Kürze liegt die Würze....

28. Sep 2015, 08:24·Gefällt mir3
ProUndContra
Experte
am 11. September 2015
SpeisenAmbienteService
Wir waren zuletzt vor etwa zwei Jahren im Schrammelbeisl, als es den in einer früheren ReTe Beurteilung beschriebenen "bisserl peinlichen Wirt" noch gab - wir waren damals auch nicht sehr angetan. Diese Woche gaben wir dem Schrammelbeisl - seit etwa einem Jahr mit neuem Team - eine zweite Cha...Mehr anzeigenWir waren zuletzt vor etwa zwei Jahren im Schrammelbeisl, als es den in einer früheren ReTe Beurteilung beschriebenen "bisserl peinlichen Wirt" noch gab - wir waren damals auch nicht sehr angetan.

Diese Woche gaben wir dem Schrammelbeisl - seit etwa einem Jahr mit neuem Team - eine zweite Chance. Und siehe da - wir waren diesmal recht zufrieden.

Das Lokal wurde vor Jahren völlig neu adaptiert und vermittelt eine moderne, aber angenehme Atmosphäre: Dunkles Holz, helle Sitzpolsterungen, sparsamer Einsatz von Deko-Elementen, top-moderne Toiletten. Einzig die Raumaufteilung scheint mir etwas verschachtelt.

Die Gasträume werden in der Mitte zweigeteilt durch die obligate hässliche Glaswand mit immer offenstehender Glastür als Raucher-/Nichtraucher-Trennung (die Trennwände gehören glücklicherweise bald der Vergangenheit an).

Der junge Herr vom Service ist rasch mit der Speisekarte zur Stelle. Von ihm werden wir dann auch den ganzen Abend sehr korrekt und aufmerksam betreut.

Wir bestellen als gemeinsame Vorspeise ein Beef Tatar vom Waldviertler Weideochsen ( 12,00 € ).
In einer Kuhle im gehackten Beef ist ein roher Eidotter, dazu eine kleine Schüssel mit rotem Zwiebel und Toastbrot mit Butter. Neu und geschmacklich sehr interessant waren für mich die in Backteig getunkten und frittierten, großen Kapernbeeren, die als Beilage ebenfalls dabei waren. Somit war das Beef Tatar schon mal ein voller Erfolg.

Als Hauptspeisen wählten wir das Filetsteak vom Waldviertler Weideochsen mit gebratenen Zucchinischeiben und hausgemachten Erdäpfelchips ( 28,00 € ) und den rosa gebratenen Hirschrücken mit Schupfnudeln und mit gebratenen Apfelspalten ( 17,00 € ). Dazu noch einen Blattsalat.

Sowohl das große, dicke Filetsteak vom Weideochsen, als auch die beiden Stücke vom Hirschrücken waren zart, qualitativ hervorragend und "medium" auf den Punkt gebraten.
Sucht-Potential hatten die hausgemachten Erdäpfelchips - warm, hauchdünn und extrem knusprig.
Nur die Angst vor der Körperwaage hat uns vor der Bestellung einer weiteren Schüssel Erdäpfelchips abgehalten.

Sehr gut harmonierten mit den Speisen einige Seiterln vom Schremser Bier ( Seiterl 3,10 € ).

Da die Hauptspeisen überraschend groß und ausgiebig waren, gab's danach nur mehr einen Espresso ( 2,10 € ) - und die Waldviertler Mohntorte musste graue Theorie bleiben.

Zum Abschluss wurde uns dann noch ein Schnapserl "vom Haus" angeboten. Zur Wahl standen Nuß, Marille und Kriacherl.

Zusammenfassend war es ein sehr gelungener Abend mit ausgezeichneter Küche in angenehmer Atmosphäre.
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dieBrotvernichter
Experte
am 3. Oktober 2013
SpeisenAmbienteService
Spät aber doch beginnen wir, in unserem Territorium die unendlichen Weiten der Gastronomie zu erkunden. Ja, die gibt es nämlich auch im 17. – die Guten, die man finden muss . Genug von Massengasrtonomie-Konzepten und gehypten Innenstadtlokalen. Wir sind im Abseits von Wien beheimatet und fühlen u...Mehr anzeigenSpät aber doch beginnen wir, in unserem Territorium die unendlichen Weiten der Gastronomie zu erkunden. Ja, die gibt es nämlich auch im 17. – die Guten, die man finden muss . Genug von Massengasrtonomie-Konzepten und gehypten Innenstadtlokalen. Wir sind im Abseits von Wien beheimatet und fühlen uns dort auch richtig wohl.

Herr Stepan und sein Schrammelbeisel tragen auch dazu bei, dass wir uns dort sogar kulinarisch gut aufgehoben fühlen. Er findet seine Heimat, das Waldviertel, anscheinend auch ganz gemütlich und bringt ein bisserl was davon unter die Leut‘ nach Wien.

So um 20 Uhr bricht bei uns die Hungersnot aus und wir brauchen was für Bauch und Geschmack. Wir kennen uns selbst am besten und haben Präventivmaßnahmen getroffen: einen Tisch für uns zwei im Stepans reserviert. Schrammelbeisel kommt uns beiden „modernen“, „jungen“ und „urbanen“ Stadtmenschen noch so schwer von den Lippen. ;)

Das erste Mal kommen wir durch die Tür vom Hernalser Dornerplatz – ins Waldviertel. Auch das kann „jung“, „modern“ und „urban“ aber vor allem so sympathisch präsentiert werden. Nämlich von einem Landmenschen - dem Chef selber. Wir werden souverän gleich an der Schank/Bar neben dem Eingang empfangen. Nicht nur mit Stil sondern auch mit Humor. Herr Stepan ist in Tracht gekleidet – aber mit innovativen Einschlag. Genauso wie seine Servicemitarbeiter an der Schank und am Gast. Durchgestylt – auch das Lokal. Grün, so wie der Wald im Waldviertel. Frisch renoviert, hell gestaltet – der zeitgemäße Jagdhütten-Chic glänzt auch im angenehm gedämmten Licht. Im Schankraum finden rauchende und jene Gäste Platz, die Wein mit Essensbegleitung bevorzugen. Sogar optional - direkt an der Schankbar, am eingedeckten Tisch oder an den gut platzierten Hochtischen.

Auch wir haben die Wahl. Das Lokal ist zwar gut belegt, ein Tisch für uns vorbereitet – aber gern können wir auch den doppelt so großen Tisch, an gemütlicher Stelle im Nichtraucherbereich haben. Schneller Entschluss: ja, der wird sofort okkupiert. Der Plafond ist an der Stelle zwar ziemlich niedrig und drückt den Raum ein wenig, aber die Architekten waren lösungsorientiert...

Aus Gewohnheit sind wir Tiere – vor allem beim Essen. An den Tafeln haben wir „Kürbis & Wild“ gelesen – das passt für uns ganz gut. Bevorzugen wir doch fast ausschließlich Fleisch, das von einem ehemals glücklichen Tier mit gesundem Körper stammt. Herr Stepan scheint das genauso zu sehen – Bio ist selbstverständlich und höchste Qualität sowieso. Da fällt einem die Auswahl ganz leicht, vor allem, wenn der Chef im Service so um seine Gäste bemüht ist. Wir wollen die Leberknödelsuppe und den Schrammelbeiselteller als Vorspeise, den Merlot vom Reeh aus Andau dazu – das steht soweit einmal fest. Da waren wir noch Beratungsresistent, weil der Unplugged zu Haus und in OÖ doch so gut war. Hauptspeise steht nach der Lesung vom Chef am Tisch aus der Wochenkarte auch schon fest: einmal das gebackene Gemüse im Bierteig mit Kräuterrahm für die Köchin am heimischen Herd, denn Fritteuse ist sie keine, alles was da raus kommt gibt’s nur auswärts. Und der Kürbisverweigerer bestellt trotzdem die Hirsch-Medaillons mit Erdäpfel-Kürbis-Gemüse. Der Wein kommt, mit dem sehr netten aber ein wenig orientierungslosen Serviceassistenten vom Herrn Stepan, doch noch zu uns an den Tisch – ein Schluck und unsere Mimik verkrampft…

…entspannt sich aber wieder sobald die Leberknödelsuppe am Tisch steht. Weil die zum Einen von ordentlicher Portionsgröße ist, in einem schönen großen Suppenteller serviert wird und zum Anderen auch geschmacklich top ist. Suppe für die Leberknödel passend gewürzt, ausgewogener Leberanteil in den weichen fast schon flaumigen zwei Knöderl mittlerer Größe. Natürlich kein Maggi oder Pulverzeug. Ein bisschen zeitversetzt kommt dann auch der Schrammelbeisel-Teller. Und der hat’s drauf: Wildschweinrohschinken, Salami und Dürre von glücklichen Schweinen besonderer Rasseabstammung. Alles bei richtiger Temparatur serviert – sodass man's deutlich erschmecken kann. Ein bisschen gebrochenen Parmesan gibt’s auch und Gebäck dazu: gutes Mischbrot und Litschauer Mangerl. Letzteres mit Mohn und Salz bestreutes helles, kunstvoll verrenktes Brezl ist uns Stadtrandbewohnern unbekannt und erscheint zu resch gebacken. In Kombination mit der nachbestellten Butter (streichfähig temperiert) und den Schweinereien am Teller passt es aber einfach perfekt. Der gute Geschmack färbt auf den Wein ab – also können wir die Gläser doch noch leeren.

Nach der Vorspeise wird in Vorfreude auf den Hauptgang noch der Wunsch nach Ketchup (für’s gebackene Gemüse) anstatt der Preiselbeeren beim Herrn Stepan deponiert – der bringt den Ketchup-Fan fast aus der Fassung mit seinem Vorschlag: extra aus Ketchup und Chili so einen asiatisch angehauchten Dip für sie anzurühren. Wow, sehr aufmerksam aber simples Ketchup ist genau richtig. Auf den Hauptgang müssen wir etwas länger warten. Darf’s denn noch ein Glaserl von dem Roten sein? Nein, auf keinen Fall. Gerne nehmen wir dann doch die Empfehlung vom Chef zum Grünen Veltliner und dem Blaufränkischen an. Gut so. So hat er’s auch mit uns gemeint – die Achterl waren übervoll und uns hat’s gefreut. Zu den Hauptgängen – zwei Volltreffer.

Spät aber doch kommen dann die Hauptspeisen. Das Positive vorweg: zwei g’scheite Stücke vom Hirsch, sensationell gute Fleischqualität, perfekt gebraten und der Kürbis wurde komplett aufgegessen mit dem Hinweis für die Köchin, dass der so zubereitet zu Hause auch gegessen werden würde. Erstaunt zur Kenntnis genommene Kochnotiz. Und zwar so: mit ganz viel Rosmarin, anderen mediteranen Kräutern und rauchigem Salz abgeschmeckt. Jetzt aber zum Frittierten: Ketchup war wie erwartet und üblich gut, der Kräuterdip noch viel besser, die Preiselbeeren waren überraschend mit dabei, die Portion leider etwas zu klein geraten, der Bierbackteig nur wenig knusprig, die Gemüse variierten nur wenig (Melanzani- und Zucchini-Scheiben & 1 Zwiebelringerl), das Frittieröl war doch relativ präsent im Geschmack und alles in allem scheint's nicht das Favoritengericht des Kochs zu sein. Dafür war die kleine Salatgarnitur wirklich gut mariniert.

Wenn's nicht so lang gedauert hätt' und schon so spät geworden wär'… denn eigentlich waren noch die Mohnnudeln geplant gewesen. Aber leider es war schon fast 22 Uhr nach dem Hauptgang und da ist es Zeit für unser abendliches Unterhaltungsprogramm zu Hause. Da wir’s schon so eilig haben, bringt uns der Herr Stepan einen schnellen süßen Abschluss auf’s Haus: Likör von der Grappatraube – kräftig herb und nur dezent zuckrig. Ein guter Trost. Nicht nur der war eine Einladung, sondern auch das gute Waldviertler Gebäck, die rahmige Butter und das Wunsch-Ketchup. Somit auch nicht auf der Rechnung zu finden. Der geborene Gastgeber, der Herr Stepan und guter Geschäftsmann, der an den richtigen Stellen genauestens und sehr fair zu kalkulieren weiß. Unterstützt durch seinen quirrligen Serviceassistenten haben wir eine Gastlichkeit erlebt, die wir so nur vom asiatischen Raum her kennen.

Somit: Wir naschen halt vorerst von unserem Lindor-Kugerl-Vorrat zu Hause und beim nächsten Mal – und zwar ganz bald – von den Mohnnudeln im Schrammelbeisel… weil es war so ein schönes Gefühl, ein Gast zu sein.
Hilfreich18Gefällt mir12Kommentieren
2 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Oooh! :-))) danke vom wirt!

3. Okt 2013, 23:11·Gefällt mir1
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