Palmenhaus im Burggarten (Wien) Bewertung
Das Ambiente im Palmenhaus ist durchaus einzigartig, der Jugendstil-Glasbau mit den vielen hohen Pflanzen hat etwas von einem Dschungel, nur dass man darin essen, trinken und auch Einblick in die offene Küche nehmen kann. Was ich enttäuschend fand: Den Leuten ist es offenbar völlig egal, was sie anziehen, wenn sie kurz vor Weihnachten in so ein hübsches Lokal essen gehen. Auch dass man dort größere Familien mit Kindern vorfand, fand ich unangebracht. Das brachte eine Dorfgasthaus-Athmospäre hinein, die hier einfach nicht herpasst. Auch den Service habe ich als nicht besonders freundlich und aufmerksam in Erinnerung. Es schien fast so, als würde mich die Kellnerin absichtlich übersehen/überhören. Wenn mein Begleiter etwas bestellte, wurde die Bestellung von ihr hastig bestätigt, aber ich wurde nicht einmal angeblickt, ob ich vielleicht auch noch einen Wunsch hatte.
Dafür war das Essen hervorragend: Ein Karpfenfilet vom Grill mit Grillgemüse und kleinen Kartoffeln (die man bei aller Liebe zur Optik allerdings hätte schälen können, Frühkartoffeln waren das nämlich im Dezember bestimmt keine mehr), ein Kalbstafelspitz mit Rahmgemüse (leider waren die Portionen ein bisschen klein für den Preis), als Dessert eine vorzügliche Creme Brulée mit fruchtiger Orangensauce. Es gibt eine unglaublich umfangreiche Weinkarte und eine ebenfalls sehr vielversprechende Cocktailkarte. Die Getränkepreise sind für dieses Ambiente durchaus ok, die Speisen im Preis etwas gehoben, wie gesagt, die Portionen sind nicht gerade riesig. Für figurbewusste Damen allerdings perfekt. An sich hat es mir dort sehr gut gefallen, nur der Service sollte an sich arbeiten. An diesem Abend war wirklich nicht viel los, gerade dann kann man sich meiner Meinung nach etwas mehr Zeit für seine Gäste nehmen. Nach dem wir die Getränke serviert bekommen hatten, wurden wir förmlich dazu gedrängt, etwas zu essen zu bestellen. Sicher 4 Mal kam jemand zu unserem Tisch, in kurzen Abständen. Auch wenn die Karte eher klein gehalten ist, es gibt darauf jede Menge köstlicher Gerichte, da möchte man mit Bedacht wählen und nicht immer den stechenden Blick der Kellnerin im Nacken haben.
Dafür war das Essen hervorragend: Ein Karpfenfilet vom Grill mit Grillgemüse und kleinen Kartoffeln (die man bei aller Liebe zur Optik allerdings hätte schälen können, Frühkartoffeln waren das nämlich im Dezember bestimmt keine mehr), ein Kalbstafelspitz mit Rahmgemüse (leider waren die Portionen ein bisschen klein für den Preis), als Dessert eine vorzügliche Creme Brulée mit fruchtiger Orangensauce. Es gibt eine unglaublich umfangreiche Weinkarte und eine ebenfalls sehr vielversprechende Cocktailkarte. Die Getränkepreise sind für dieses Ambiente durchaus ok, die Speisen im Preis etwas gehoben, wie gesagt, die Portionen sind nicht gerade riesig. Für figurbewusste Damen allerdings perfekt. An sich hat es mir dort sehr gut gefallen, nur der Service sollte an sich arbeiten. An diesem Abend war wirklich nicht viel los, gerade dann kann man sich meiner Meinung nach etwas mehr Zeit für seine Gäste nehmen. Nach dem wir die Getränke serviert bekommen hatten, wurden wir förmlich dazu gedrängt, etwas zu essen zu bestellen. Sicher 4 Mal kam jemand zu unserem Tisch, in kurzen Abständen. Auch wenn die Karte eher klein gehalten ist, es gibt darauf jede Menge köstlicher Gerichte, da möchte man mit Bedacht wählen und nicht immer den stechenden Blick der Kellnerin im Nacken haben.
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Dies alles gefällt mir stark.
Aber die Bezeichnung ....sollte meiner Meinung nach genauso wenig eine Ausrede für schlechten Service sein, wie der Titel "Wiener Kaffeehaustradition" für grantelnde Kellner. Gefällt mir sehr gut dieser Abschnitt. Darf ich diesen für meine Dissertation benutzen? Das mein ich jetzt ernst.Weil ich genau die gleiche Meinung vertrete.
@Macjerky: "Bezeichnen dich als Kinder- und Bauernhasser und als ignoranten Volltrottel." Hab' ich so nicht gelesen und will ich nicht beurteilen. "Dünnhäutig" würde ich mir aber als Urteil herausnehmen.
@ MSCHTESter: Vielen Dank für den hilfreichen Beitrag. So weiß ich wenigstens, was ich bei meiner Bewertung "falsch" gemacht habe. Nein, ich war bisher in keiner Brasserie, und schon gar nicht in Paris. Oder zumindest weiß ich nichts davon. Denn, nein, ich habe mich nicht vorab über das Lokal informiert. Ich wurde eingeladen, es hat geheißen, ich solle mir "was Hübsches" anziehen. Wahrscheinlich war meine Erwartungshaltung in diesem Fall die Falsche. Aber die Bezeichnung "Brasserie" sollte meiner Meinung nach genauso wenig eine Ausrede für schlechten Service sein, wie der Titel "Wiener Kaffeehaustradition" für grantelnde Kellner. Und wie gesagt, an diesem Abend war eben nicht viel los. Und die Moral von der Geschicht: Lass dich niemals irgendwohin einladen, ohne das Lokal vorher gegoogelt zu haben und danach, sei um Gotteswillen nicht zu ehrlich mit deiner Bewertung, sonst zerreißen dich diejenigen, die anderer Meinung sind, in der Luft. Bezeichnen dich als Kinder- und Bauernhasser und als ignoranten Volltrottel. Alles Klar. Hat mich gefreut, auf dieser Seite reinzuschaun. Jetzt weiß ich wenigstens, worauf die Bewertungen hier tatsächlich basieren ...
Ja, das Palmenhaus ist wirklich ein "hübsches" Lokal und wenn Du auf deren Website gehst, dann kannst Du sehen, dass sie sich selbst als BAR, BRASSERIE, CAFE bezeichnen oder wie hier in der Beschreibung "mit Pariser Brasserie-Atmosphäre". Du hast es in Deiner Beschreibung selbst sehr gut getroffen:) So ist das zu verstehen mit der sehr grossen Weinauswahl, dem wirklich guten Essen, dem legeren Outfit der Besucher und leider auch dem mässig guten Service. Wie in Paris halt eben, da gehört es dazu, dass die Frauen verwirrtes Haar tragen und kleine Portionen essen:) Es ist dort immer sehr lebhaft und bunt gemischt und man weiss, dass man dort leger und stylisch (schon wieder dieses Bäh-Wort) hingehen kann. Auch die Touristen lieben es. Frühstücken kann man dort übrigens hervorragend, sehr zu empfehlen, aber nur wenn man Kinder mag, den die Coolen mit den Kids sind immer dort... und wenn man Zeit und Toleranz mitbringt, denn wenn es voll ist, wird das mit dem Service noch schwieriger. Aber sicher warst Du schon oft in einer Brasserie in Paris und weisst, wovon ich rede.
Hallo? Was soll denn das bitte sehr? Also entweder, diese Seite ist da, um seine Meinung über Lokale ehrlich kundzutun oder um Leute, die eventuell andere Ansichten vom Leben haben könnten, zu dizzen. Eins von beidem, bitte. Wer sich über "Ignorante Volltrottel" auslassen möchte, der möge bitte "Sudern.at" besuchen und nicht hier unqualifiziert Leute abstempeln, die er gar nicht persönlich kennt. Vielen Dank.
keine Angst, ich bin des Lesens mächtig. Und ich steh dazu: Wer eine "größere Familie mit Kindern" in einem Restaurant, das im Gault Millaut keine Haube hat und als "gut und günstig" bewertet wird "unangebracht" findet, ist ein ignoranter Volltrottel!
Macjerky: wenn du die zu kleinen Portionen monierst, warum gehst du dann nicht ins Dorfgasthaus, also dort, wo die angeblich schlecht angezogenen Menschen zwecks reiner Nahrungsaufnahme hingehen?
@ Pressesprecher: Dorfgasthaus war jetzt nicht unbedingt negativ gemeint. Dort ist es bodenständig und gemütlich. Aber wenn ich dort hingehe, weiß ich ja, was mich erwartet. Wenn ich aber im 1. in ein Restaurant gehe, erwarte ich mir eben etwas anderes. Man geht dort ja nicht nur zu Nahrungsaufnahme hin, sondern weil man ein besonderes Erlebnis haben will. Sonst kann ich auch in die Pizzeria ums Eck gehen, da beurteile ich die oben genannten Dinge aber auch anders.
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@Stephan: Lern lesen!
Macjerky: von mir gab's ein "hilfreich". Ich finde es auch nicht unspannend, wie manche Situationen wahrgenommen und beschrieben werden. "Auch dass man dort größere Familien mit Kindern vorfand, fand ich unangebracht." Das läßt an Klarheit nichts zu wünschen übrig, egal wie man dazu steht. "Dorfgasthaus" böte Interpretationsspielraum, deutet m.E. aber auch auf einen gewissen Anti-Ruralismus hin, was stimmig zur restlichen Beschreibung wäre. Aber da kann ich mich auch täuschen ;-)
Die Kinder stören das Styling??? Wo bist Du angrennt!?
Mich haben die Kinder keineswegs gestört. Nur wenn sie mit dreckigen Jeans und ausgelatschten, dreckigen Schuhen rumlaufen und die Eltern leider auch kein wirkliches Vorbild sind, finde ich das traurig. Es geht nicht darum, sich stylish anzuziehen, sondern einfach, sich saubere, ordentliche und eventuell etwas bessere Kleidung anzuziehen und auch die Kinder ein bisschen fesch zu machen, wenn die Familie gut essen geht. Das ist ja wohl das Mindeste.
Die Kinder haben dich gestört, die Kleidung einiger Gäste war nicht stylisch genug, Service war nicht okay. Mein Vorschlag: Kinder vor einem Lokalbesuch in den Keller sperren. Vor einem Lokalbesuch unbedingt stylen lassen. Oder: einfach daheim bleiben!