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Do, 25. April 2024

Griechische Taverne am Sachsengang

Schloßhofer Strasse 62, 2301 Groß-Enzersdorf
Küche: Griechisch
Lokaltyp: Restaurant
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Taverne am Sachsengang - Fischsuppe - recht gut, mal andere Fischsorten, die ... - Griechische Taverne am Sachsengang - Groß-EnzersdorfTaverne am Sachsengang - Klassisches Moussaka - recht gut, nur wie üblich ... - Griechische Taverne am Sachsengang - Groß-EnzersdorfTaverne am Sachsengang - Lammfilet - das war exzellent - Griechische Taverne am Sachsengang - Groß-Enzersdorf
Taverne am Sachsengang - Sehr schönes Ambiente - unser Platz (links) im ... - Griechische Taverne am Sachsengang - Groß-Enzersdorf

Griechische Taverne am Sachsengang

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

laurent
Experte
am 17. Juli 2017
SpeisenAmbienteService
In aller Kürze: Auch wenn in der HP aktuell zu lesen ist: Derzeit ist die Griechische Taverne noch geschlossen; stimmt nicht. Das Ambiente ist wirklich Top-Top, das Essen (abgesehen von den Wartezeiten) gut, bietet sehr gutes PLV, am Rest ist noch intensiv nachzujustieren. …………………………………………………...Mehr anzeigenIn aller Kürze: Auch wenn in der HP aktuell zu lesen ist: Derzeit ist die Griechische Taverne noch geschlossen; stimmt nicht.
Das Ambiente ist wirklich Top-Top, das Essen (abgesehen von den Wartezeiten) gut, bietet sehr gutes PLV, am Rest ist noch intensiv nachzujustieren.
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Ich hab´s mir wirklich lange überlegt ob ich über „mein zweites Wohnzimmer“ (wie es so treffend mal ein User hier geschrieben hat) die Taverne; nein, die nun „Griechische Taverne am Sachsengang“ berichten solle. Habe ich doch so viele schönste Erinnerungen, ein wenig Wehmut an die ach so schönen, guten, alten Zeiten in „meiner“ alte 2-Hauben Taverne. Neigt man nicht dazu liebgewonnenes, Gewesenes zu glorifizieren? Die „Alte Taverne“ war nun mal mein absolutes Lieblingslokal……..

Nach mehreren Besuchen hier mein Resümee:

Sie ist schön, sehr schön geworden. Das früher doch merklich in die Jahre gekommene Ambiente, offener Dachstuhl, viel Holz, rustikal aber dennoch mit eleganter Note ist einem leichten, offenen Stil gewichen. Helle, freundliche lichtdurchflutete Räume, viel Stein, griechische Musik, viel griechische Dekoration, aber doch nicht überladen, erzeugen eine sehr angenehme Atmosphäre.
Ein absolutes Highlight die neue, vergrößerte Außenanlage (geschätzte 200 Sitzplätze) oberhalb der Wasserfläche des Donau-Oder-Kanals, auf der man vor allem in den Abendstunden das Gefühl hat, an einem ruhigen See zu sitzen. Palmenfeeling trifft Föhren, ein fast schon verwunschen schöner, verwuchert-stimmiger Kräutergarten, mit Licht perfekt in Szene gesetzt. Klotzen und nicht kleckern scheint da die Devise gewesen zu sein; schöner-stimmiger geht nicht, wenn auch der Sitzkomfort der Stühle bescheiden, der Abstand der Tische zueinander oft zu eng ist.

Parkplätze sind leider nicht ausreichend vorhanden, obwohl der Parkplatz vom danebenliegenden Hotel leer ist; schade, dass man diesen nicht nutzen darf. Unbedingt reservieren: Sonntagmittag ohne Reservierung – keine Chance; auch abends hat man ohne Reservierung keine Chance auf einen Terrassensitzplatz!

Das Angebot: Hier scheint man den Geschmack eines potenziell breiten Gästekreises auf den Punkt getroffen zu haben: Alle Klassiker der griechischen Küche, ca. 120 Küchenpositionen(!), sind auf der Speisenkarte zu finden und die zu sehr „massentauglichen“ Preisen; absolut alltagstaugliches Restaurant; die teuerste Hauptspeise ist ein LAMMFILET mit Zaziki, Reis und gemischtem Salat um 18,90 wogegen der Preis einer Beilage ROSMARIN-KARTOFFELN um 4,40 schon heftig ist.

Auf der Homepage wirbt man unter Rezensionen mit „haubengekrönter, außergewöhnlich guter Küche und einem Service der keine Wünsche offenlässt“.

Getränke: Nur ein griechisches Bier (Mythos), griechisches Mineralwasser, 13 griechische Weine in der Offenausschank (allesamt serviert in seltsamen Metallkannen) + 6 Weine glasweise aus der Bouteille (alle ohne Jahrgänge): Vom lieblichen Imiglykos bis Samos, Retsina, Mavrodaphni bis hin zu Sprudelndem wie „R“ de Ruinart- Champagner & Franciacorta.

Zumeist gab es Ouzo zur Begrüßung, manchmal gar nicht, manchmal erst nach dem Essen
Der TARAMOSALATA, Fischrogencreme 3,60 €, geschmacklich fein abgestimmt mit Olivenöl und Zitrone war gut, wenn auch optisch wenig ansprechend präsentiert.

Der Klassiker, ZAZIKI, viel Joghurt mit wenig Gurken und einem Hauch Knoblauch – ganz und gar klassisch 3,50 €, ein großer Kleks auf einem kleinen Teller.

OCTOPUS VOM GRILL 7,90 €: Ein 8 zentimetriges „Ärmchen“ buttrig weich und doch außen knusprig wird auf unmariniertem Rucolasalat serviert, darüber dick-picksüßer Balsamicolack.
Ein netter Zwischendurch-Snack die GAVROS, gebackene Sardinen; nicht so wie oft fetttriefend, und wirklich knusprig 5,90 €

4 Stück SCAMPI SAGANAKI mit Schafskäse in fein-süß-säuerlicher Tomaten - Weinsauce 8,90 €; das KNOBLAUCHBROT nach griechischer Art; so halt nach griechischer Art.

Das GYROS eindeutig zu trocken, die Pommes Frites „lätschert“, der gemischte Salat wirklich gut mariniert 7,20 €

Lammstelze: 2x enttäuschend. Die Stelze zwar jedes Mal saftig und im Inneren butterweich, allerdings an der Oberfläche trocken, ausgetrocknet und „strohig“. Als Beilage: Spaghetti, Käse - zu weiche Teigwaren mit Käse überbacken- unzerteilbar weil zu hart. Andere Beilage: Labbrige Rosmarinkartoffeln.

Gut der griechische Kaffee, einmal einen „normalen“ Kaffee bestellt: In Wien würde man „Gschlodan“ dazu sagen …..

Service: Wie schon erwähnt: Mehrmalige Besuche – ein nahezu immer identes Bild. Die Herren sind zwar zahlreich vertreten, für die Menschenmassen bei Schönwetter aber trotzdem zu wenig um einen halbwegs guten Service bieten zu können.
Allesamt sind Sie recht freundlich, gelegentlich ein bisserl barsch; je später der Abend (mit abnehmender Gästezahl) umso lockerer wird´s.
Fakt ist trotzdem: 2 Gänge zu Mittag in 2 Stunden zu servieren (was aber sicher auch an der Küchencrew liegt) erscheint ein Ding der Unmöglichkeit. Die Vorspeise unter 45 Minuten zu bekommen ist einmal gelungen; auch abends: Unter 2 Stunden für 2 Gänge ist nicht drin. Auch Getränkenachschub (solche darf man nur bei dafür autorisierten Herren bestellen) funktioniert selten: Vergessen, verspätet gebracht, das falsche gebracht. Personen, welche die Getränke bringen wissen (da sie selbst die Getränkebestellung nicht entgegengenommen haben) nie wer welches Getränk bekommt; auch die Tischnummernzuteilung dürfte noch nicht verankert sein: Oftmals müssen drei Tische abgefragt werden um zu eruieren wohin welches Getränk, welche Speise gehört. Gebäckkorb (mit mittelmäßigem Brot) kommst zumeist mit dem ersten Getränk; ist dann nach einer ¾ Stunde auch leergegessen wurde erst bei einem Besuch auch nachgereicht. Servietten zum Dessert-Fehlanzeige; am Tisch werden Teller übereinandergetürmt.

Bleibt zu hoffen, dass sich nach der Wiedereröffnung, nachdem der Schwung der Neugierigen verebbt ist, auch bei „Nicht-Terrassenwetter“ genug an Gästen übrigbleiben um die Lokalität zu füllen.

Denn wie schon geschrieben: Das Ambiente ist wirklich Top-Top, das Essen (abgesehen von den Wartezeiten) gut, bieten sehr gutes PLV, am Rest ist noch intensiv nachzujustieren mit „haubengekrönter, außergewöhnlich guter Küche und einem Service der keine Wünsche offenlässt“ – wie in der HP zu lesen- hat das nichts zu tun.
Hilfreich12Gefällt mir7Kommentieren
1 Kommentar

Das was du hier schilderst passt 1 zu 1 auch auf das Athos und Ambrosia. Griechische Lokale aus der Retorte. Die unterscheiden sich durch nichts ausser durch das jeweilige Lokal bzw. Ambiente.

17. Jul 2017, 12:48·Gefällt mir2
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