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Di, 19. März 2024

Freyenstein

(1)
Thimiggase 11, 1180 Wien
Küche: Österreichische Küche, Internationale Küche
Lokaltyp: Restaurant, Gasthaus
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News5. Mär 2024 von
ProUndContra

Info von der Freyenstein Homepage (05.03.2024): Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Freyenstein! Auf Grund einer Neuübernahme haben wir vorübergehend geschlossen. ...

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Freyenstein

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

43
1 Bewertung fürFreyenstein
Speisen
50
Ambiente
40
Service
40

Bewertungen

ChristianD3
am 15. August 2023
SpeisenAmbienteService
In unregelmäßigen Abständen poppte diese Lokalität vor meinem kulinarischen und geistigen Auge immer wieder auf - bis jetzt erfolglos - bis vor wenigen Tagen... Einmal quer durch die abendliche schöne Stadt und da Sommer und Wochenende war ein Parkplatz direkt vorm Lokal sofort gefunden. W...Mehr anzeigenIn unregelmäßigen Abständen poppte diese Lokalität vor meinem kulinarischen und geistigen Auge immer wieder auf - bis jetzt erfolglos - bis vor wenigen Tagen...

Einmal quer durch die abendliche schöne Stadt und da Sommer und Wochenende war ein Parkplatz direkt vorm Lokal sofort gefunden.

Wir hatten reserviert und durchschritten das leere Lokal Richtung Innenhof - was für ein Ambiente - schattenspendender Altbaumbestand, der Gastgarten leicht terrassenartig angelegt, rustikale und doch bequeme Holzmöbel, Tische teils eingedeckt und mit Tischtüchern "aufgehübscht" - ein Plätzchen zum wohlfühlen.
Wir wurden freundlich in Empfang genommen und durften uns aus ein paar Tischen den für uns passenden wählen.

Kurz zu dem hier offenbar jahrelang bewährten Konzept: Jeder Gang besteht aus 2 Tellern oder Schüsseln - die Wahl: 3 oder 5 Gänge - Klassisch oder Vegetarisch - eine abgestimmte Weinbegleitung ist ebenso am Start.

Die Weinkarte wurde überreicht - eine nicht unbedingt ausufernde Auswahl, aber einige wunderschöne Tröpfchen aus dem In- und Ausland mit heimatlichen Schwerpunkten. Heute soll uns ein Gelber Muskateller (Sand & Schiefer 2021) aus der Südsteiermark vom WG Tement begleiten (35€).

Als Aperitiv für mich ein kleines Zwickel von der Brauerei Schrems und für meine geehelichte Begleiterin etwas Prickelndes vom WG Bründlmayer aus Langenlois - beides für jedem die richtige Wahl.

Man wollte sich einen "kleinen" Überblick verschaffen und darum fiel die Wahl auf das 5-gängige Menü (86€) und dies sollte kein Fehler sein.
Hier nun inklusive des obligatorischen "Gruß aus der Küche" 12 Gerichte zu beschreiben würde für meinen Begriff zu weit führen - wem´s wirklich interessiert den möchte ich auf die Fotos inklusive (m)einer kurzen Notiz verweisen.

Die Küche hier zeichnet sich einfach durch die exzellente Produktauswahl und deren traumwandlerischen sicheren Verwendung aus. Perfektes Abschmecken gepaart mit hervorragender Zubereitung und Präsentation - wir waren verzückt und kulinarisch beglückt. Jedes Menü wird immer für 2-3 Wochen angeboten und dann umgestellt - damit stünde einer baldigen Wiederhohlungstat nichts im Wege :-)

Der Service sehr freundlich und aufmerksam auch mangelte es nicht an Produkt- und Fachwissen - lediglich der letzte "Funke" sprang nicht über.
Ein letzter Satz zum Ambiente sei erlaubt: Draußen volle Punktzahl - einfach märchenhaft schön... hingegen drinnen eher kühl und nüchtern, aber das ist natürlich wie so vieles eine Sache der persönlichen Vorliebe.

Wir kommen ganz sicher wieder - diese Kochkunst und dieser Garten sind einfach zu gut und zu schön!
die "harten Sachen" :-) - Freyenstein - WienInnenhof - kurz vor Servicebeginn... - Freyenstein - WienAmbiente Innenhof - Freyenstein - Wien
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PrinzessinisstdieErbse
Experte
am 5. Mai 2015
SpeisenAmbienteService
Nein, Prinzessin ist nicht gerade im Dornröschenschlaf, viel mehr wird die königlich-kulinarische Wunschliste abgearbeitet und das ist auch Schwerstarbeit kann ich euch sagen! Ein Punkt der geschätzten 247 war das Freyenstein….. endlich einmal motivieren und doch auch in die äußeren Refugien m...Mehr anzeigenNein, Prinzessin ist nicht gerade im Dornröschenschlaf, viel mehr wird die königlich-kulinarische Wunschliste abgearbeitet und das ist auch Schwerstarbeit kann ich euch sagen!

Ein Punkt der geschätzten 247 war das Freyenstein….. endlich einmal motivieren und doch auch in die äußeren Refugien meiner Märchenstadt pilgern

…. Und so pilgerten wir… und nicht nur wir, sondern, trotz Mitte der Woche, auch eine ganze Reihe anderer kulinarisch Gleichgesinnte… das ein paar aufgrund ihres Lärmpegels besser in meinem heißgeliebtem Schweizerhaus aufgehoben gewesen wären ist eine andere Geschichte… und das Freyenstein kann ja schließlich nix dafür, dass es sehr klein und verwinkelt ist!

Das Essen…. Wiedermal spannendes und mutiges Konzept, es gibt nur ein Menü… basta… Sag was du magst oder auch nicht, gegessen wird was auf den Tisch kommt! Und ich kann euch nur eines sagen, hätte Königin-Urgroßmutter nur einmal so etwas Köstliches gezaubert, der Satz wäre mit ganz anderen Assoziationen im Köpfchen abgespeichert.

Ein Gourmet-Gasthaus…. So heißt es und besser könnte es nicht betitelt werden, der Service von Anfang an trotz vollem Haus äußerst nett und unkompliziert. Wohlfühlfaktor ganz oben!

Nach dem Gruß der Küche ging es los, ein Gang besteht immer aus zwei kleinen Gerichten, und … selbst Zicke Schneewittchen hätte hier absolut keinen Grund zu meckern gefunden!

Grüner Spargel mit jungen Erbsen, Spitzwegerich und Hollunderblütenesseig
Maultascherl vom Lamm mit Morchelragout & Fisolen – beides perfekt abgeschmeckt, o.k. Prinzessin wird einfach kein Lammfreund, bleibt Prinz und dem bösen Wolf mehr.

Süppchen von Petersilwurzeln mit Jungzwiebeln & rotem Amaranth
Augsburger mit roten Rüben, Grammeln und Kren – die Überraschung des Abends, sehr fein!

Waller aus der Pfanne mit Brennesselspinat & Schalottenbutter
Rilette von der Räucherforelle mit mariniertem Rettich & Kresse – der Waller auf den Punkt!

Rücken vom Hausschwein mit Erdäpfel-Bärlauch-Püree & Pio Pini
Gulasch vom Maishendl mit Briocheknödel & Vogelmiere – ich weiß, ich wiederhole mich, auch sehr gut

Zum Abschluss gab es einmal die Dessertvariation:

Orangenschokolade mit Heidelbeerröster & geröstetem Kakao
Safran-Vanilleparfait mit Dörrmarille und Kentuckyminze
Topfen-Haselnusskrapfen mit Rhabarbersaft

Und einmal den Käsegang:

Käse von der Formagerie Gruber mit Kürbiskompott & grünem Paradeisercoulis

Oder kurz gesagt: einmal Dessert- und einmal Käsehimmel

Dazu natürlich ausgezeichneten Wein…..

.....und was soll ich sagen, zu manchen Zielen sollte man, auch als Prinzessin, einfach öfter mal pilgern -
Chapeau, Herr Neunkirchner
Orangenschokolade mit Heidelbeerröster & geröstetem Kakao ... - Freyenstein - WienGulasch vom Maishendl mit Briocheknödel & Vogelmiere - Freyenstein - WienKäse von der Formagerie Gruber mit Kürbiskompott & grünem Paradeisercoulis - Freyenstein - Wien
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1 Kommentar

Sehr schön zu lesende Bewertung - HGL von mir

5. Mai 2015, 15:19·Gefällt mir
cmling
Experte
am 17. Dezember 2013|Update 22. Mai 2014
SpeisenAmbienteService
Ein kleines Gäßchen, wo der 18. Bezirk beginnt, sich von der Gürtelwunde zu erholen. Ein Eingang, der eine Herausforderung stellt, aber gemach, es kommen noch ganz andere Herausforderungen, aber die sind überaus angenehm. Ein gemütliches Wirtshaus unbestimmter Geschmacksicherheit; schön ged...Mehr anzeigenEin kleines Gäßchen, wo der 18. Bezirk beginnt, sich von der Gürtelwunde zu erholen.

Ein Eingang, der eine Herausforderung stellt, aber gemach, es kommen noch ganz andere Herausforderungen, aber die sind überaus angenehm.

Ein gemütliches Wirtshaus unbestimmter Geschmacksicherheit; schön gedeckte Tische; aufmerksames, freundliches junges Personal.

Der Besucher weiß, daß ihn ein Menü erwartet, mit der einzigen Wahlmöglichkeit Käse oder Dessert. (Das wird ihm nämlich bei der Reservierung gesagt, ohne die er kaum eine Chance auf einen Tisch hat.) Alles klein und doppelt: Man kommt auf ein Dutzend Bonsai-Gänge, die den durchschnittlichen Esser, vermute ich, zufrieden, aber nicht übersättigt hinterlassen.
Die Weinkarte ist hervorragend. Mindestens zwei der jungen Leute kennen sich in ihr gut aus.

Es war mein eindruckvollster Erstbesuch in einem Restaurant seit 20 Jahren*.

Ich kenne Herrn Neunkirchners Küche seit unzähligen Jahren (Vincent, Akademie; erinnere mich sogar an das Fuchsenloch). Er schien mir immer ein Suchender - das sind mir ohnehin die liebsten Köche. Was er jetzt gefunden hat, ist eine Möglichkeit, stets ein volles Haus zu haben, nur nach seinen Vorstellungen zu kochen und anscheinend bei nachgerade absurd günstigen Preisen sein Auslangen zu finden.

Ich verwende jetzt nicht nur aus Faulheit einen Kunstgriff: Was ich gegessen habe, findet man unter Link; eine taxative Aufzählung wäre vielleicht ermüdend. Obendrein liegt es mir fern, das absurd Gelungene auf Kosten des Hervorragenden herauszustellen.
Perfekte Würzung, traumwandlerisch sicherer, bisweilen aufregend-beunruhigender Kräutereinsatz (beim Amuse Gueule war eine Estragonbombe, die einen warnte: Hier mußt Du auf Dein Essen achten! Es hat Dir etwas zu erzählen.), Garpunkte genau nach meinen Vorstellungen.

Vier wunderbare Stunden. Etwas Offenheit, etwas Bereitschaft zu neuen Erfahrungen bringe man mit und freue sich.

Es haben jetzt bei mir alle Restaurants schwer, die zwischen der Großen Oper (die mir durchaus ab und zu Freude macht, besonders, wenn ich gerade genug Geld habe) und der korrekten Alltagsküche mit etwas Flair angesiedelt sind.

*Bruderholz, Basel, Hans Stucki

***
22.05.14
Wieder im Freyenstein, dieses Mal an einem schönen Abend im Garten. Ich finde den Garten sehr sympathisch; ich esse überhaupt gerne al fresco, besonders abends.
Dieses Mal war ich mit einem Freund dort, der sich sehr für Wein interessiert, und wir haben vieles probiert, offen und halbe Flaschen. Sehr gut getroffene Auswahl, faire Preise, gute Produkte.
Ich will mich nicht wiederholen, deswegen konstatiere ich nur, daß unter den 13 servierten Gerichten sich eine Banalität befand (ein Stück gebackenes Huhn mit Erdäpfelsalat, das jedem Gasthaus zur Ehre gereichen würde, aber den Gast im Freyenstein verwundert) und es einen Ausrutscher beim Service gab (neuer Weißwein in Glas des vorigen Weißweines eingeschenkt). Kleine Fische, sagt da der Russe, und ich sehe das auch so. Ich bin nicht versucht, deswegen meine Bewertung zu ändern, denn es war ein guter Abend; diese kleinen Einwände sind nicht erheblich.
Hingehen muß wer kulinarisch neugierig ist und offen für Ungewohntes, das aber nie ins Forciert-Lächerliche abgleitet. Herr Neunkirchner ist ein Koch, der sich Gedanken macht, und dabei zu guten Schlüssen kommt.
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pumuckels
am 12. Dezember 2009
SpeisenAmbienteService
Dieses Jahr zwei Mal dort gewesen, leicht divergentes Erlebnis. Die Küche von Meinrad ist immer toll und treffsicher. Das erste Mal im Frühjahr sassen wir drin, Service war okay, Ambiente sorget unter uns vieren für Diskussionen, aber es war ein schöner Abend. Das zweite Mal im Sommer sassen wir ...Mehr anzeigenDieses Jahr zwei Mal dort gewesen, leicht divergentes Erlebnis. Die Küche von Meinrad ist immer toll und treffsicher. Das erste Mal im Frühjahr sassen wir drin, Service war okay, Ambiente sorget unter uns vieren für Diskussionen, aber es war ein schöner Abend. Das zweite Mal im Sommer sassen wir im wunderschönen Hof. Ambiente hui, Service Pfui. Sehr langsames Service obwohl wir früh dort waren und statt und flott das Desert zum Menuu zu bringen wurden wir recht grob hineingescheucht. Verständlich, dass die Anreiner ihre Ruhe haben wollen aber bei einigermassen akzeptabler Serviergeschwindigkeit wären wir schon zu hause gewesen. Was soll ich also geben/ Klar ist, wenn geht man wegen der Küche hin.
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