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Fr, 19. April 2024

Kupferdachl - Zum Leupold

(1)
Schottengasse 7, 1010 Wien
Küche: Österreichische Küche, Wiener Küche, Internationale Küche
Lokaltyp: Restaurant, Gasthaus
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Kupferdachl - Zum Leupold

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

40
1 Bewertung fürKupferdachl - Zum Leupold
Speisen
40
Ambiente
40
Service
40

Bewertungen

adn1966
Experte
am 11. Dezember 2022
SpeisenAmbienteService
Bei einem unserer letzten Spaziergänge von unserem Zuhause in der Währinger ins Zentrum kamen die Liebste und ich beim Leupold vorbei und stellten fest, dass wir noch nie dort waren, dass es eigentlich recht einladend aussieht und ob der Location eigentlich das Potential hätte, einer unserer „go-...Mehr anzeigenBei einem unserer letzten Spaziergänge von unserem Zuhause in der Währinger ins Zentrum kamen die Liebste und ich beim Leupold vorbei und stellten fest, dass wir noch nie dort waren, dass es eigentlich recht einladend aussieht und ob der Location eigentlich das Potential hätte, einer unserer „go-to places“ für Wiener Küche zu werden, also nichts wie hin.

Wir versuchten unser Glück ohne Reservierung, weil wir, wie so oft gerne in einer „off peak“ Zeit zu Mittag essen. Das Lokal war gut besucht, ist deutlich größer, als man von außen vermuten würde und wir hatten Glück, einen schönen Zweiertisch zu bekommen.

Das Ambiente würde ich als gemütlich, gutbürgerlich bezeichnen. Die Tische sind weiß eingedeckt, der Stil stimmig und einladend.

Das Leupold blickt auf eine lange gastronomische Familientradition zurück (1952) und firmierte auch eine Zeit lang (seit 1966 – meinem Geburtsjahr ;-) unter dem Namen „Kupferdachl“.

Unser Kellner war sehr freundlich, mit dezentem Wiener Charme, und man kann auch insgesamt beobachten, dass viel Servicepersonal herumwuselt und um das Wohl der Gäste durchaus sehr bemüht ist. Das Leupold rühmt sich auch, ein Vorzeigelehrlingsbetrieb zu sein und jedes Jahr eine recht große Zahl an Lehrlingen auszubilden. Gut.

Das Publikum ist bunt gemischt, Stammgäste, Walk-ins, Geschäftsleute aber auch junge Menschen, die möglicherweise Studierende an den umliegenden Universitätsinstituten oder der Hauptuni sind.

Interessant war für mich zu sehen, dass die Mehrheit der Speisen als kleine Portion verfügbar ist. Ist dies, weil (zumindest bei unserem Besuch) auch viele etwas ältere Gäste gerne ins Leupold kommen oder die Politik des Leupold, die Teuerung abzufedern, kann ich nicht sagen. Ich finde dies jedenfalls charmant, weil man dadurch auch die Möglichkeit hat, sich durch mehrere Speisen zu kosten.

Diesmal allerdings sollte es für uns nur ein recht schnelles Mittagessen sein, also beließen wir es mit je einer Hauptspeise.

Die Liebste entschied sich für ein Fiakergulasch, dazu einen kleinen gemischten Salat, der wahlweise mit „Wiener“ oder „Spezialdressing“ angeboten wird, das „Spezialdressing“ der Wahl war in diesem Fall Kürbiskernöl.

Ich wollte das Wiener Schnitzel probieren, das mit Erdäpfelsalat angeboten wird, als normale, nicht kleine Portion.

In der Karte ist alles zu finden, was man landläufig mit Wiener Küche assoziiert, reichhaltig, aber auch nicht zu groß.

Es gibt auch „Tellergerichte“, ein täglich wechselndes Mittagsmenü, bestehend aus drei verschiedenen Hauptgerichten.

Zum Trinken wählte ich ein kleines Bier, die Liebste ein Wasser. Die Wartezeit auf die Getränke war dann doch etwas lange, möglicherweise dem Gästeaufkommen geschuldet, und der einzige (kleineI) Minuspunkt in einer sonst eigentlich sehr guten Serviceleistung.

Das Fiakergulasch war sehr gut, ein großes Stück gutes Rindfleisch in einem sehr dunkelroten, sämigen Gulaschsaft, mit Fächergurke, Würstchen und Spiegelei wie es sich gehört und zwei Scheiben eines sehr guten Serviettenknödels. Der dazu bestellte Salat schmeckte der Liebsten, für mich war er etwas zu „mild“ mariniert. Das Fleisch war zart, aber auch nicht so zart, wie wir es z.B. letztens in den „Drei Hacken“ hatten.

Mein Schnitzel war eine stattliche Portion mit einer sehr guten Panier, der Erdäpfelsalat ebenfalls gut abgeschmeckt. Das Fleisch selbst zart aber leider auch komplett ungewürzt. Ich mag es (und praktiziere es auch so, wenn ich Schnitzel mache), wenn die Würze nicht nur in der Panier ist, sondern salze und pfeffere auch das Fleisch, bevor ich paniere.

Irgendwie zog sich das wie ein roter Faden durch unseren Besuch: alles sehr nett, sehr brav, kein Fehler, auf den man jetzt hinzeigen könnte, das Essen wirklich gut und auch optisch ansprechend, der „Wow“-Effekt wollte sich weder bei der Liebsten, noch bei mir einstellen.

Ein braves Lokal, für Speis und Trank löhnten wir etwa 60 € inkl. Maut, was für Menge und Qualität absolut ok ist. Ja, wir werden dort wahrscheinlich wieder hingehen, liegt es doch so perfekt auf unserem Weg ins Zentrum und die Küchen- und Serviceleistung sind schon sehr gut.

Begeisterung, wie das Restaurant „Zu den drei Hacken“ bei uns ausgelöst hat, kam leider nicht auf.
Wiener Schnitzel (natürlich vom Kalb), sehr gut, leider sehr mild und auch ... - Kupferdachl - Zum Leupold - WienFiakergulasch. Sehr gut, hier wurde echt nichts falsch gemacht, aber in den ... - Kupferdachl - Zum Leupold - WienErdäpfelsalat. Brav, aber halt nur brav. - Kupferdachl - Zum Leupold - Wien
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1 Kommentar

Möglichweise unterliege auch ich dem Charme der 3 Hacken, aber das Kupferdachl (heute Leupold) habe auch ich etwas schmählich vernachlässigt. Mein letzter Besuch liegt schon mehrere Jahre zurück. Das könnte sich aber nun auch ändern. Danke für den Bericht samt sehr positiven Eindruck auf dich. Soweit habe ich den auch in Erinnerung und man sollte froh sein, dass angesichts der letzten Jahre solche Lokale erhalten geblieben sind. Die Halbportionen sind aber ein Novum (für mich meine ich) und finde ich attraktiv - LGFan

12. Dez 2022, 06:21·Gefällt mir1
buongustaio
Experte
am 15. März 2017
SpeisenAmbienteService
Ich war schon mehrmals in diesem Lokal essen. Da ich soweit immer zufrieden war, dachte ich mir, es würde sich zum Nachfeiern des Geburtstages meiner Mutter gut eignen. Vorher war ich immer im Kellerstüberl, welches vom Ambiente her sehr schön ist. Leider war der Keller nicht geöffnet, des...Mehr anzeigenIch war schon mehrmals in diesem Lokal essen. Da ich soweit immer zufrieden war, dachte ich mir, es würde sich zum Nachfeiern des Geburtstages meiner Mutter gut eignen.

Vorher war ich immer im Kellerstüberl, welches vom Ambiente her sehr schön ist.

Leider war der Keller nicht geöffnet, deshalb hatten wir einen Tisch im ebenerdigen Bereich des Lokales.

Dieses ist optisch nicht so ansprechend, aber trotzdem recht nett. Typisches Wiener Wirts- bzw. Gasthaus.

Die Reservierung des Tisches hat gut geklappt, das Servicepersonal ist ausgesprochen höflich und zuvorkommend.

Zum Essen: Kurz gesagt - recht gut, trotzdem fehlte das "gewisse Etwas".

Es hat bereits bei der Suppe begonnen, welche nicht unseren Geschmack getroffen hat - zu sehr reduziert, noch dazu ein störender Beigeschmack. Die Frittaten waren jedoch gut und haben selbstgemacht ausgesehen.

Mein Wiener Schnitzel mit Erdäpfelsalat war sehr gut, auch der Zwiebelrostbraten.

Nicht so begeistert waren wir vom Tafelspitz. Das Fleisch war nicht sehr zart und meines Erachtens die Fleischschnitte zu dick.

Das geht besser - siehe Zauner / Bad Ischl.

Sehr positiv ist aufgefallen, daß man die Gerichte in normaler und kleiner Ausführung bestellen kann, wobei ein spürbarer Preisunterschied herrscht, die "kleinen" Portionen jedoch für normale Esser durchwegs ausreichend sind.

Nebenbei sei´s erwähnt - die Toilettanlagen sind sehr sauber und gepflegt.

Fazit: ganz gutes Lokal, subjektiv aber beim Essen Luft nach oben.
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geneu
am 5. Februar 2017
SpeisenAmbienteService
Wieder einmal im Leupold Kupferdachl. Zum Glück hat sich das Ambiente nicht geändert, man hat dazugelernt und die Verbindungstür zum Raucherbereich ist immer geschlossen. Die zwei älteren Herrn Ober sind nach wie vor sehr bemüht und mit ein bissl Schmäh dabei. Der Jungkellner , der die Getränke b...Mehr anzeigenWieder einmal im Leupold Kupferdachl. Zum Glück hat sich das Ambiente nicht geändert, man hat dazugelernt und die Verbindungstür zum Raucherbereich ist immer geschlossen. Die zwei älteren Herrn Ober sind nach wie vor sehr bemüht und mit ein bissl Schmäh dabei. Der Jungkellner , der die Getränke bringt, kann sich noch dazulernen. Angenehmes Publikum und ruhige Atmosphäre. Der Grüne Veltliner von der Schank immer noch sehr gut und preiswert, auch der Zweigelt hat gemundet. Der gebackene Emmentaler ist gut, beim (gem.)Salat könnte man mehr Auswahl bieten. Die zwei Fleischlaberln sehr gut und ohne das typ.Packlgewürz geformt. Sehr erfreulich!Auch das Erdäpfelpürre hat geschmeckt, beim Zwiebel könnte man mehr vertragen. Das Speisenangebot insgesamt preiswert für die Innenstadt und typisch Wienerisch. Die Auswahl an Nachtisch reicht völlig, der Apfelstrudel war mit viel Teig wie bei Muttern und gottseidank nur lauwarm. Alles sehr erfreulich, auch die neuen Toiletten...Man kann dort auch gut feiern, hoffentlich bleiben die Herrn Ober noch lang.
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Alzi
Experte
am 17. Jänner 2016
SpeisenAmbienteService
Ein Treffen einer Herrenrunde, diesmal im Kupferdachl. Nach einem Irrweg durch mehrere Eingänge und viele Räume konnte ich meine Freunde im Untergeschoß finden. Auf der Treppe roch es stark nach Nikotin, wieso, weiß ich nicht. Auch im Keller gibt es viele Räume, und auch einen großen Saal für grö...Mehr anzeigenEin Treffen einer Herrenrunde, diesmal im Kupferdachl. Nach einem Irrweg durch mehrere Eingänge und viele Räume konnte ich meine Freunde im Untergeschoß finden. Auf der Treppe roch es stark nach Nikotin, wieso, weiß ich nicht. Auch im Keller gibt es viele Räume, und auch einen großen Saal für größere Gesellschaften. Die Einrichtung ist gediegen, viel Holzvertäfelung, grüne Vorhänge, Stoffservietten. An den Wänden hängen alte Waffen oder Küchengeräte. Das Personal ist sehr gut gekleidet, agiert zurückhaltend, ist aber sofort präsent, wenn man einen Wunsch hat. Die Preise sind gehoben, für das Gebotene aber in Ordnung. Doch bei einem Lokal dieser Preisklasse darf der Gast auch kleinlich sein. Die geröstete Kalbsleber mit Champignons, Zwiebel, Majoran, serviert mit Petersilerdäpfel um € 18,50 hatte eine anständige Menge, war ganz frisch zubereitet, doch waren manche Leberstückchen noch deutlich roh, das ist nicht jedermanns Sache. Der gekochter Tafelspitz mit Apfelkren, Schnittlauchsauce und Rösterdäpfeln um € 18.90 war eine ordentliche Portion, doch gab es für Apfelkren und Schnittlauchsauce nur EIN Löffelchen und die "Schnittlauchsauce" war eine fettige Mayonnaise mit grünen Punkten. Schade. Fazit: ein gutbürgerliches Lokal in der Innenstadt, in das man bedenkenlos auch Touristen ausführen kann.
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Deyce1988
am 28. September 2014
SpeisenAmbienteService
Starbux hatte schon geschlossen, der Mann auch. In der Nähe war nur das Leupold und so spazierten wir zu dritt hinein, ursprünglich auf der Suche nach einem Kaffee. Beim Studium der Speisekarte haben wir uns für andere Getränke und Kleinigkeiten entschieden. Wow, es gibt Pago Tomatensaft, Soda...Mehr anzeigenStarbux hatte schon geschlossen, der Mann auch. In der Nähe war nur das Leupold und so spazierten wir zu dritt hinein, ursprünglich auf der Suche nach einem Kaffee. Beim Studium der Speisekarte haben wir uns für andere Getränke und Kleinigkeiten entschieden.

Wow, es gibt Pago Tomatensaft, Soda Zitrone, Himbeer und Holunder. Tomatensaft, sorry Paradeisersaft, findet man kaum, den Rest schon, aber nicht alle auf einmal.

Meine Kolleginnen bestellten eine Erdäpfel-Lauch-Suppe. Ihnen schmeckte es. Ich habe Sacherwürstel bestellt. Auch mir hat es geschmeckt. Gut, was kann man an Würsteln schon falsch machen. Dennoch, ich hätte gern einen schärferen Krenn gehabt.

Der Service hat mir sehr gefallen. Freundlich und witzig. Was soll man sagen, ich bin das nicht gewöhnt von Wiener Restaurants.

Wir kommen gerne wieder. Auf Kaffee und Kuchen zB.
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cmling
Experte
am 16. September 2014
SpeisenAmbienteService
Ich weiß nicht, wie lange ich den Leupold schon kenne. Meine Besuche sind inzwischen rar geworden, da mir einige Veränderungen im Lokal nicht gefallen haben (ich kann nichts Spezifisches nennen und das hat auch mit meinem persönlichen Geschmack zu tun). Kürzlich war ich zu einer kleinen Geburt...Mehr anzeigenIch weiß nicht, wie lange ich den Leupold schon kenne. Meine Besuche sind inzwischen rar geworden, da mir einige Veränderungen im Lokal nicht gefallen haben (ich kann nichts Spezifisches nennen und das hat auch mit meinem persönlichen Geschmack zu tun).

Kürzlich war ich zu einer kleinen Geburtstagsfeier eingeladen.
Drei Durchschnittsnoten erscheint mir angebracht.

Ambiente: Wie erwähnt, hat es mir einst besser gefallen, aber häßlich ist nichts.
Service: Ich habe erfahren, daß die Reservierung gänzlich durcheinander gebracht wurde und der Reservierenden dafür zu Unrecht die Schuld gegeben wurde. Die Dame, die uns auf das Freundlichste bediente, gleichte das etwas aus.

Speisen: Ich aß einen Zwiebelrostbraten mit mitgebratenen Erdäpfeln und eine Sachertorte mit Schlag, hatte als quasi-Aperitif einen Grünen Veltliner und zum Fleisch einen Blaufränkischen aus Horitschon.
Der Zwiebelrostbraten sehr großflächig und dünn (darin glich er der Sauce) mit einer erheblichen Anhäufung erstaunlich geschmacksfreien Zwiebelzeugs. Das Fleisch verdiente weder Tadel noch Lob; vielleicht hätte eine bessere Sauce mich fröhlicher gestimmt. Die Erdäpfel nicht so recht gebraten, sondern eher nur gebräunt. Eine Salzgurke gab es auch, über die ich nichts Negatives sagen möchte.
Die Sachertorte war drittklassig (es gibt in meiner Klassifikation noch tieferliegende Klassen) und sehr leicht zu vergessen, was angenehm ist (dies schließt extreme Mangelhaftigkeit aus).

Wein ordentlich, Kaffee desgleichen.

Das Lokal ist gut besucht, also haben die Leute keinen Grund, die Preise dem anzupassen, was ich für angemessen hielte (-15 % ad minimum).

Wäre ich alleine dort gewesen, wäre ich eher unglücklich nach Hause gefahren, aber die Geburtstagsfeier eines lieben Freundes war dennoch ein gutes Ereignis.

(Meine Tischgenossen waren mit ihren Speisen zufrieden, aber nicht von ihnen begeistert.)
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