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Di, 19. März 2024

El Gaucho

Praterstraße 1, 1020 Wien
Design Tower
Küche: Amerikanisch, Argentinisch
Lokaltyp: Steakhouse, Restaurant
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El Gaucho

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

MartinS5
am 21. Februar 2018
SpeisenAmbienteService
Mal wieder Hochzeitstag, mal wieder ein Steakhaus. Nach Flatscher´s, El Asador, Rocky Docky´s und (urk...) Frank´s fehlte uns unter anderem noch ein El Gaucho auf der Liste. Was kostet die Welt. Also flugs nen Tisch im Design Tower gebucht und sich vorab auf die Köstlichkeiten gefreut. Wir hat...Mehr anzeigenMal wieder Hochzeitstag, mal wieder ein Steakhaus. Nach Flatscher´s, El Asador, Rocky Docky´s und (urk...) Frank´s fehlte uns unter anderem noch ein El Gaucho auf der Liste. Was kostet die Welt. Also flugs nen Tisch im Design Tower gebucht und sich vorab auf die Köstlichkeiten gefreut.

Wir hatten einen Tisch für 18:30 bestellt, kamen etwas überpünktlich und konnten uns unter den freien Zweiertischen einen aussuchen. Wir nahmen im Lokal platz, es gibt auch die Möglichkeit im "Freien", dh in einer Art Foyer im Tower zu sitzen.

Nachdem es unser Hochzeitstag war und ich einige Speisen dringend mal ausprobieren wollte, ließen wir uns nicht lumpen und bestellten Vorspeisen, Hauptgang und Beilagen.

Für alle, die es nicht erwarten wollen: Alles schmeckte sehr gut, das Steak sogar besonders gut.

Im Detail:

Als Aperitiv gönnten wir uns einen Rosé-Prosecco auf Empfehlung des sehr aufmerksamen Obers. War gut, aber ich bin ein totaler Nicht-Auskenner bei Schaumweinen jeglicher Art. Ich weiß nur, daß man mir davon nicht zuviel geben darf, sonst möchte ich am Tisch tanzen. Wir beließen es daher zum Schutz der anderen Anwesenden bei einem Glas.

Da ich in meinem ganzen Leben je weder eine Königskrabbe noch eine echte Krabbe gegessen habe, orderte ich als Vorspeise - nun ja - Königskrabbe.
Eine Königskrabbe ist ein recht großer Krebs, der krabbenartig aussieht, aber eben ein Krebs ist.
Die Vorspeise entpuppte sich als eine Art "Salat", d.h. es gab Wakame (Seetang) in Streifen, Sprossen, darauf das Krabbenfleisch in Stücken und zur Garnierung rundum Sepia-Mayonnaise, also dunkel gefärbte Mayo, die auch einfach wie Mayo schmeckte. Die Königskrabbe schmeckte im Prinzip wie ein großes Stück Flußkrebs, d.h. das Fleisch war überhaupt nicht "gummig" und war fein mürbe und garnicht fischig wie das zB bei manchen Shrimps der Fall ist. Sensationell fand ich den Seetang, der zwischen gummig und bissfest angesiedelt war. Eigentlich hatte er von beidem etwas, perfekt! Habe ich in Wien bislang so nicht vorgefunden, sondern nur bei einem Japaner in Moskau. Die Bohnensprossen waren knackig, die Mayonnaise paßte perfekt zur Gesamtkomposition.

Für 3,90 Gedeck (Brot, Butter, Serrano, getrocknete Tomaten, Oliven) pro Nase hätte man aber das bisschen Brot zB für den Salat nachfüllen können. Aber wie gesagt, wir wollten uns nicht lumpen lassen. Bzw uns eh nicht nur mit Brot vollstopfen.

Fazit: Sehr gut, für 17,- allerdings ein wenig übersichtlich.

Meine Frau bestellte eine Suppe, und zwar die Krabben-Limetten-Bisque mit Kokosmilch & Frühlingsrolle. Hörte sich spannender an, als es im Endeffekt war. Es kam eine Cremesuppe, aus der man die Kokosmilch kauf, die Limetten keineswegs herausschmecken konnte. Dafür hatte die Suppe ein sehr starkes, erdiges Krabbenaroma. Eigentlich uns beiden zu intensiv. Die Frühlingsrolle war mit Krabbenfleisch gefüllt und sehr schmackhaft, die lag - in der Form wie ein Zigarettenbörek - quer auf dem Suppenteller. Wie gesagt, uns war es zu intensiv, die Zutaten wurden geschmacklich von der Erdigkeit der ausgekochten Krabben(panzer?) erschlagen. Aber ich weiß jetzt wirklich incht, wie sowas gemacht wird, das war unsere Vermutung.

Wie auch immer, ein Achtel Wein und ein argentinisches Bier (zu warm!) später kam der Hauptgang.

Meine Frau bestellte ein 300g Rumpsteak mit Sauce Bernaise und ich ein 300g Ribeye mit scharfem Chmichurri. Als Beilagen wählten wir Steak Fries mit Barbecue Sauce, orientalisches Kichererbsengemüse mit Chorizo und knusprigen Okraschoten, sowie Pimientos de Padron & Maldonsalz. Beide Steaks wurden auf unsern Wunsch hin "medium" serviert.

Das Ribeye war bis dato das beste Stück Fleisch, das ich in einem Steakhouse je gegessen habe. Das gesamte Stück war homogen in seiner Konsistenz, buttrig weich und saftig, ohne zuviel Saft zu lassen. Perfekt. Kein zu stark durchgebratener Rand, keine blutigen Stellen, einfach wirklich perfekt! Ich bin immer noch begeistert. Vom Rumpsteak kann ich nicht viel berichten, außer daß es meiner Frau geschmeckt hat.

Beilagen: Das Kichererbsen-Gemüse fand ich geschmacklich super, ein bissl weicher hätte es sein dürfen. Aber die Kombination mit Chorizo-Stückchen und die knusprigen Okraschoten waren ganz gut.
Die Pimientos waren kleine grüne Paprikaschoten, gegrillt, mit grobkörnigem Salz. Einfach, zum Fleisch passend und zumindest nicht ungesund ;)
Die Steak Fries waren perfekt. Außen knusprig, innen weich. Nicht lätschert, nicht hart. Genau richtig gesalzen.

Das Chimichurri mochte ich nicht sooo, aber das mag durchaus Geschmacksache sein. Dafür fand ich die Barbecue-Sauce sehr schön rauchig und somit gut.

Achja. Weil ich´s eben mit dem Krabben-probieren hatte, habe ich als "Sideorder" zu meinem Steak eine Softshell-crab geordert (6,-). Das ist eine echte kleine Krabbe, die direkt nach der "Häutung", solang der neue Panzer noch weich ist, abgemurkst wird und als Ganzes paniert wird. Weil sie eben weich ist, kann man sie komplett essen. Schmeckt wirklich super, erinnerte mich allerdings - also sooo außergewöhnlich war es dann auch nicht - an gebackene Scholle ;)

Aber weil eh jeder gebackenen Fisch mag, könnte ich mir ein Gericht vorstellen, wo man - wie in den USA - einfach ein paar solcher Krabben mit Sauce Tartare und Zitrone und Fries isst.

Sachdienliche Hinweise, wo in Wien man ECHTE Krabben (müssen nicht frittiert sein) essen kann, werden gern gesehen, bitte um Nachrichten!

Jou. Das war´s im Prinzip. Die Steaks waren wirklich ganz hervorragend, die Bewirtung sehr freundlich und aufmerksam und die verfügbaren Speisen interessant. Preislich ist es allerdings zumindest eine Kategorie über was ich üblicherweise konsumiere. Wir bezahlten ca. 140,- zusammen.

Trotzdem, ich würde wohl wieder kommen.
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5 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Ich kann ihre Ausführung auch nicht nachvollziehen. Let´s agree to disagree. Ich fand das Frank's halt nicht so ok. Meine Frau auch nicht, also ich erfind das jetzt nicht. Möglicherweise haben sich die Zeiten ja geändert, wäre ja gut fürs Lokal.

17. Nov 2018, 09:31·Gefällt mir
Teddyzwergkaninchen
am 3. April 2017
SpeisenAmbienteService
Meine Frau und ich haben hier einen Burger gegessen, den wir nur als sehr positive bewerten können . Auch die Fritten dazu waren ausgezeichnet . Es ist zwar eine gehobene Preisklasse, da man im Gauchos auch für das Gedeck bezahlt und dafür eine kleine Vorspeisenvariation erhält .Das Preis.- Leist...Mehr anzeigenMeine Frau und ich haben hier einen Burger gegessen, den wir nur als sehr positive bewerten können . Auch die Fritten dazu waren ausgezeichnet . Es ist zwar eine gehobene Preisklasse, da man im Gauchos auch für das Gedeck bezahlt und dafür eine kleine Vorspeisenvariation erhält .Das Preis.- Leistungsverhältnis ist aber mit diesen ausgezeichnet zubereiteten Speisen top . Leider gibt es im Gaucho keinen Gastgarten im Freien und man pickt in den Lokal fast auf seinem Nachbarn . Zumindest hatten wir das Gefühl, da wir in der Halle des Sofitel (Vorgarten des Lokals) saßen . Service ausgezeichnet, mit Witz und Charme und sehr zuvorkommend . Wir können das Lokal nur weiterempfehlen .
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Gastronaut
Experte
am 2. Mai 2016
SpeisenAmbienteService
Knapp zweieinhalb Jahre ist die Eröffnung des El Gaucho in Wien jetzt her, und damals war es eines der letzten Lokale das den Sprung auf den Trend-Zug des Konzepts „Edle Steaks & Edle Burger“ noch erwischte, bevor der Trend inflationär wurde. Denn seither schossen die Restaurants, die gebratenes ...Mehr anzeigenKnapp zweieinhalb Jahre ist die Eröffnung des El Gaucho in Wien jetzt her, und damals war es eines der letzten Lokale das den Sprung auf den Trend-Zug des Konzepts „Edle Steaks & Edle Burger“ noch erwischte, bevor der Trend inflationär wurde. Denn seither schossen die Restaurants, die gebratenes Rindfleisch in allen Varianten anbieten, wie Schwammerln aus dem Boden. Was die allermeisten dieser Lokale gemeinsam hatten, ist leicht erklärt: sie haben an den falschen Stellen investiert, haben an den falschen Stellen gespart und sind dankenswerterweise wieder in der Versenkung verschwunden.

Als das El Gaucho im Wiener Design Tower 2013 seine Pforten öffnete, war die Grossauer-Dynastie eher nur „im Süden“ ein kulinarischer Begriff, vor allem mit ihren Lokalen in Graz und Baden. Aber eben dort war der Name „El Gaucho“ schon gleichbedeutend mit wunderbarstem gebratenen Fleisch. Insofern war der Schritt nach Wien zwar ein finanzielles Risiko, aber kein gastronomisches, weil die beiden Betreiber Michael Grossauer und Peter Kazianschütz schon von Anfang an genau wussten, wie sie organisatorisch und noch mehr kulinarisch vorgehen sollten. Der Rest ist Steak-Geschichte und mittlerweile gibt es auch eine mehr als gut laufende Filiale am Münchner Viktualienmarkt. Normalerweise gehen Expansionen oft auf Kosten der Qualität. Aber wie ist es hier?

Die Frühlingskarte im Wiener El Gaucho setzt hauptsächlich auf Speisen, die vom üblichen Rindfleisch weggehen. Wir starteten mit einer Papaya-Thai-Chicken-Soup. Diese wird mit einem Bällchen aus faschiertem gegrillten Hühnerfleisch auf einem Zitronengras-Spieß serviert und ist von Küchenchef Lukas Herndlhofer so perfekt abgeschmeckt, dass man sich nicht in einem Wiener Steak-Tempel, sondern in einer thailändischen Garküche wähnt. Was man alles mit der wunderbaren Harmonie aus Limette, Chili, Koriander und Erdnüssen zaubern kann, ist schon beeindruckend. Die Erwartungshaltung für die echte Vorspeise war dann aber unerreichbar hoch...

Die Vorspeise bestand bei uns aus einer Kalbsrücken-Spargelrolle samt Bärlauchcreme und Kapern. Optisch und handwerklich war diese leichte Speise vollkommen in Ordnung. Und ich bin mir sicher, dass wenn wir davor nicht die wunderbar intensive Suppe gehabt hätten, hätte uns die Symbiose aus Spargel und Bärlauch sicher beeindruckt. Aber leider wirkte die Rolle auf der Zunge dann ein wenig farblos. Wir mussten also in Sachen Intensität wieder etwas zulegen.

Der „100 % Gaucho-Burger“ war auch bisher schon einer der saftigsten der Stadt. Mittlerweile ist es bereits Tradition nur diesen einzigen Burger auf der Karte stehen zu haben, ihn aber immer wieder anders zu gestalten. In seiner aktuellen Bauweise wird dieser Traum von Fleisch im Brot mit gebratenem Ei und Trüffelbutter angeboten. Normalerweise hasse ich zwar alles mit gepimptem Trüffelgeschmack, muss aber zugeben, dass diese hier nur sehr dezent eingesetzt wird. Weiters hat man im El Gaucho das zurzeit beste Burger-Bun, konkret wunderbar weiches, aufsaugendes und trotzdem stabiles Brioche. Das Fleisch war knapp über medium gegrillt und auch die dicken Pommes frites fast konkurrenzlos.

Neu auf der Frühlingskarte ist auch der gegrillte Teriyaki-Lachs samt Tempura-Garnele auf Blattspinat und Soba-Nudeln. Während einem sonst Teriyaki-Lachs gestohlen bleiben sollte und Tempura-Garnelen nicht einmal mehr beim Pan-Asiaten ums Eck gegessen werden sollte, erlebt man hier den Olymp der Möglichkeiten, was man aus diesen Komponenten machen kann...

Den Abschluss bildete ein Ribeye mit allerlei Beilagen. Das musste sein, denn eigentlich sollte man kein El Gaucho verlassen, ohne zumindest von einem der Steaks hier gekostet zu haben. Und dabei zeigte sich, warum dieses Lokal jetzt noch immer floriert und noch weiter aufblüht: es wird einfach nicht am falschen Ende gespart - das Fleisch ist von einer Qualität, dass man sich am liebsten reinlegen möchte und die Küche schafft es perfekt mit den edlen Zutaten umzugehen. Kurz, auch das Steak war ein Traum.

Zusammenfassend gibt es hier nichts zu kritisieren. Bestenfalls vielleicht, dass das Angebot für Vegetarier praktisch nicht existiert und man sich zumindest in Sachen Veggie-Burger etwas überlegen sollte. Und warum sollte man das tun? Ganz einfach, damit wir Fleischesser öfter hierher gehen dürfen und die Vegetarier keinen Grund mehr haben das zu verhindern! Ich möchte ganz bald wiederkommen!
Papaya-Thai-Chicken-Soup - El Gaucho - WienTeriyaki-Lachs mit Tempura-Garnele - El Gaucho - WienEl Gaucho Burger innen - El Gaucho - Wien
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1 Kommentar

"...Tempura-Garnelen nicht einmal mehr beim Pan-Asiaten ums Eck gegessen werden sollte[n]..." Gerade dort nicht.

2. Mai 2016, 11:55·Gefällt mir3
kuechenbetrachtung
am 10. April 2016
SpeisenAmbienteService
Die Reservierung ist etwas kompliziert, 19:00 Uhr geht nicht, aber 18:30 schon. Innen vielleicht, Außen sicher. Naja wir reservieren für 18:30 Uhr im Außenbereich. Gedämpfte Halle des Stilwerks, man sitzt abgeschirmt bei angenehmen Licht, in einer Halle eben. Der Service gleich zur Stelle berät n...Mehr anzeigenDie Reservierung ist etwas kompliziert, 19:00 Uhr geht nicht, aber 18:30 schon. Innen vielleicht, Außen sicher. Naja wir reservieren für 18:30 Uhr im Außenbereich. Gedämpfte Halle des Stilwerks, man sitzt abgeschirmt bei angenehmen Licht, in einer Halle eben. Der Service gleich zur Stelle berät nicht, aber will die Getränkebestellung, noch bevor wir uns in der Karte umgesehen haben. Die Karte übersichtlich, Steaks und Beilagen extra zu zahlen.
Als Gedeck für 3,50 € erhalten wir Brot, weiße Butter (relativ geschmacklos) ein Kürbisaufstrich und Oliven mit eingelegten Zwiebeln und getrockneter Tomate, ebenfalls banal aber geschmacklich gut. Wir bestellen die Aperitifs und entscheiden uns für Ribeye-Steaks, Lamm und Filetsteaks. Medium-rare ist nicht möglich, sondern nur medium, na was soll´s man diskutiert nicht und nimmt medium gebratenes Fleisch wie alle anderen auch. Dazu Grillgemüse und Pommes.

Vom Steak verstehen sie was, wenn es medium sein soll. So ist es perfekt gegrillt – medium und sehr, sehr schmackhaft. Also wirklich toll!

Dafür hätten wir uns die dunklen Pommes im Metallkübel sparen können, die bringt jeder Wirt zum Schnitzel besser hin. Trocken, dunkel aber daher wenigstens knusprig. Das Grillgemüse, bestehend aus zwei Paprika, Fenchel, Melanzani, Spargel und Frühlingszwiebel, gesamt war es etwas trocken, der Fenchel hart und kaum gegrillt. Wäre ich Rohköstler hätte es mir geschmeckt. Die Zwiebel habe ich eher als gedörrt, denn gegrillt, empfunden. Der Spargel war ok, mehr aber auch nicht.

Gerne hätten wir noch einen Schluck vom Rotwein gekostet, nur leider war niemand vom Service zur Stelle.
Die Nachspeise verkneifen wir uns, warum unter dem Titel „ONLY BOYS“ und „ONLY GIRLS“ zwei Digestifs stehen die nicht aufregend sind (Likör für die Damen und Grappa für die Herren mit Espressos) passt zur eher wenig Ideenreichen Küche des Hauses.
Abschließend stellen wir fest, die haben ja tatsächlich eine Mütze mit 13 Punkten. Da kennen wir bessere Mützenlokale.

Fazit: Eine Steakhouse(-Kette) mit ordentlichen, schmackhaften Steaks und mittelmäßigen Beilagen, ohne besonderem Ambiente im Stilwerk. Die Küche würde durchaus kreative Ideen vertragen, das geht auch bei einem Steakhouse. Das Service ist schnell und freundlich, aber lässt manchen Wunsch offen.
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FrueheStueck
am 14. Februar 2016
SpeisenAmbienteService
Bewerten kann ich hier die Steaks, Beilagen und Aperol-Spritzer. Lokal: Richtig, im Innenbereich recht eng, deshalb Aussenbereich! Hier sitzt man im Atrium des Stilwerk Designtower und hat gerne auch einen 4er Tisch für 2 Personen. Ich bin meistens Mittags am Samstag dort und bekam jedesmal e...Mehr anzeigenBewerten kann ich hier die Steaks, Beilagen und Aperol-Spritzer.

Lokal: Richtig, im Innenbereich recht eng, deshalb Aussenbereich! Hier sitzt man im Atrium des Stilwerk Designtower und hat gerne auch einen 4er Tisch für 2 Personen. Ich bin meistens Mittags am Samstag dort und bekam jedesmal einen großen 4er Tisch für 2 im Aussenbereich ohne Reservierung.

Die Meinungen zur Erscheinung des Lokals variieren hier offensichtlich stark, ist auch Geschmackssache. Ich finde es sehr ansprechend, weil angenehme Brauntöne, unaufdringliches Design und doch wirkt das Interior hochwertig.

Steaks und Beilagen: Der Bursche versteht etwas von Rindfleisch, das steht fest. Egal ob Filet oder Hüft Steak, das Fleisch schmeckte immer traumhaft! Weich, genau am Punkt wie man es bestellt und wahnsinnig saftig. Mein Favorit sind die Churrasco Schnitte, hier ist das Fleisch etwas dünner, noch weicher und zergeht förmlich auf der Zunge. Das Servicepersonal erklärt auch gerne, was das genau ist. Wenn ich mich richtig erinnere, eine besondere Art das Fleisch zu schneiden. Churrasco ist die teuerste Variante und jeden Cent wert.

Beilagen: Pommes bzw Steak Fries, ein Traum. Leicht gesalzen, handgeschnitten. Richtige Balance zwischen knusprig und massig. Für Vielesser wird eine Portion eher zu wenig sein, kommen in einem kleinen Metallkübelchen wie im Figls zum Beef Tartar.

Ich bestelle immer Filet Steak Churrasco 350Gramm und teile es mit meinem Mann, inkl. 2 mal Pommes und 3 Beilagen sind wir beide satt.

Das Ketchup dazu würzig und tomatig. Barbecuesauce esse ich normal nicht, weil zu künstlich rauchig, hier schon, weil dezenter, natürlicher Rauchgeschmack. Saucen extra zu bestellen und zu bezahlen.

Spinat, so würde ich ihn gerne mal hinbekommen. Klein geschnitten, mit einem Hauch Knoblauch, nicht zu wässrig oder "holzig" einfach naturbelassen und lecker.

Grillgemüse: wer hier sagt, das schmeckt nicht, hat noch nie qualitativ hochwertiges Gemüse lediglich leicht gesalzen und kurz in Olivenöl angebraten gegessen. Schmeckt wie aus einem Gemüsegarten der Queen. Leider ist die Portion etwas klein und besteht aus jeweils 1 bis 2 Stück Fenchel, Frühlingszwiebel und Paprika.

Lobend hervorzuheben ist der Aperols-Spritzer, endlich ist da auch Aperol des Aperol Willens drin und nicht nur um das Getränk ein bisschen orange einzufärben! Passt hervorragend zum Gruß der Küche als Aperitif, mehrere Sorten Brot (unglaublich gutes, weiches, Schwarzbrot wie vom Joseph) mit herrlich ausgeschlagener, weicher Butter und Fruhlingskaseaufstrich, der leider neben der Butter ziemlich abloost.

Service: bei der Menge an Personal das dort im Einsatz ist, klappt der Bestellungsvorgang optimal. Speisen und Getränke wurden immer rasch serviert. Alles sehr professionell.

Preis: Das Steak im Ikea kostet nur ein Drittel, schmeckt aber auch so. Hier bezahlst du auf gehobenem Niveau und bekommst auch entsprechende Qualität. Wenn man es lieber billig mag, ist man hier sicher nicht richtig.

Sollte jemand Tipps für andere gute Steaklokale haben - Bitte her damit! Bis dahin gehe ich ins El Gaucho ;)
Hilfreich10Gefällt mir8Kommentieren
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