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Sa, 20. April 2024

Gurken und Tomaten

, 15. Feb 2012 um 16:01
Ursprünglicher Verfasser des Beitrags

An alle, die Tomaten und Gurken lieben.
An alle, die Tomaten und Gurken abgrundtief hassen.

Wenn man beispielsweise "Blattsalate mit Filetspitzen und Pilzen" bestellt, dürfen dann ohne Erwähnung in der Speisekarte Gurken und Tomaten dabeisein?

Allein schon die Tatsache, dass Gurken zu den Kürbisgewächsen und nicht zu den Blattsalaten zu zählen sind, lässt die Frage aufkommen: Warum muss ich die Gurken zuerst mal akribisch zwischen den Salatblättern raussuchen und auf einen Beistellteller "übersiedeln"?

Nicht jeder mag bzw. verträgt Gurken und rechnet eigentlich erst gar nicht damit, sie am Teller zu haben. Bin deshalb dafür, dass Gurken nur dort am Teller sind, wo sie auch gemäß Speisekarte zu "befürchten" sind.

Das gleiche gilt für Tomaten. Überall Tomaten. Blattsalate, Beef Tartare, Schnitzel, gerade mal der Kaiserschmarren ist vor Tomatenspeidln, die ihre schlatzerten Kerne am Teller picken lassen, sicher.

Es soll ja Leute geben, die das mögen.
Es gibt aber genügend Menschen, die keine Freude mit der nicht bestellten "Verschönerung" haben.

Freu mich auf eine angeregte Diskussion.

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Antworten (30)

, 15. Feb 2012 um 16:10

Ich finde auch, dass dann zumindest "gemischter Salat" auf der Karte stehen müsste.

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, 16. Feb 2012 um 13:56

Ja, auch ich hasse dieses trockene unmarinierte grüne Blatt auf dem dann noch 2 oder 3 Stück Tomaten/Gurkenscheiben liegen.
Dieser "Saftraub" ist scheinbar eine Modekrankheit geworden.

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, 17. Feb 2012 um 13:26

Am Schlimmsten finde ich als Pilzverweigerer (ich kann ihnen weder Geschmacks- noch Konsistenztechnisch etwas abgewinnen, würde aber niemals einen Schwammerlliebhaber dafür verurteilen - anscheinend verweigern sich da meine Geschmacksknospen) natürlich, wenn die sehnlichst erwartete Speise serviert wird und das Erste was mir ins Auge sticht, 2 Kilo dieser Sporenpflanze sind, von denen in der Speisekarte nie die Rede war!
Die Gemeinheit (für die Liebhaber - das Geniale) daran ist nämlich, das der Geschmack der Pilze die ganze Speise durchzieht (Sauce, Fleisch,..), da hilft dann auch kein rauspfrimeln mehr!
Passiert mir leider sehr oft, deshalb frag ich vorher IMMER ob denn eh keine Schwammerln dabei sind, was aber noch lange nicht bedeutet, dass es dann auch tatsächlich OHNE kommt - dann allerdings gehts zurück in die Küche!

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, 17. Feb 2012 um 13:46
Ursprünglicher Verfasser des Beitrags

Jaja, Eierschwammerl sind schlimm, schlimmer als Fußpilz!
*LOL*

Na, ihr habt's genauso Recht - ich bin ein leideschaftlicher Schwammerlfinder (wer sucht, kennt sich net aus), und auch leidenschaftlicher Schwammerleinfrierer, -trockner, -koch. Aber es sind intensive Geschmäcker, die eben viele gerade eben NICHT mögen.
Sowas muss natürlich genauso auf der Karte stehen.

Wobei ich mich schon wundere: Pilze hab ich noch nie ungefragt serviert bekommen. Gurken allerdings ständig! Gurken scheinen irgendwie gesellschaftlich akzeptiert zu sein. Oder stehen's gar in der Verfassung? I waaß's net!

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, 17. Feb 2012 um 13:50

Ich liebe Pilze, aber ich kann verstehen, dass Leute "angfressn" sind, wenn die auf einmal unangekündigt auf dem Teller sind.

Richtig, es gibt ja genügend Allergiker, nicht nur solche, die etwas eben nicht mögen. Und man darf in einem Lokal zu Recht erwarten, eine ehrliche Antwort über die Zutaten einer Speise zu erhalten.

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, 17. Feb 2012 um 13:59
Ursprünglicher Verfasser des Beitrags

Es sind eben intensive Aromen, die polarisieren. Ich kann zum Beispiel Tomaten in roher Form nicht riechen. Das "sticht" in der Nase, während eine Tomatensuppe was ganz Feines ist.
Gurken sind für mich das Schlimmste: der stechende Geruch ist nicht auszuhalten. Man stelle sich nur vor, ein Gurkerl in der Wurstsemmel. Selbst wenn das Gurkerl entfernt ist - den Gstank vom grünen Trümmerl kriegst nie mehr weg.

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, 17. Feb 2012 um 14:00

Ganz oft natürlich beim Ragout/Bœuf Stroganoff/Zürcher Geschnetzeltes! Ein Kellner erklärte mir mal, das ein Ragout IMMER Pilze beinhaltet - also ich kenn auch Ragouts ohne und die dürfen sich doch auch Ragout schimpfen, oder lieg ich da falsch?

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, 17. Feb 2012 um 14:08
Ursprünglicher Verfasser des Beitrags

Stimmt, es gibt Gerichte, da muss man vorher wissen, dass das drin ist. Im Stephaniebraten z.B. ist keine faschierte Schwiegermutter namens Stephanie drin, aber ein gekochtes Ei. Das musste ich auch mal lernen.
Und den Geruch eines gekochten Eis im Faschierten muss man auch mögen....

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, 17. Feb 2012 um 14:09
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Aber nicht in jedem Ragout sind Pilze drin. Ich kenn überhaupt kein Gericht, wo ohne Hinweis Pilze drin sind.

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, 17. Feb 2012 um 14:28

Da habe ich mit meiner Freundin große Probleme. Sie mag geschmacksarme Speisen und ich brauche Speisen die Charakter haben.
Je älter ich werde um so geringer werden die Speisen die ich nicht mag.
Ich mag Wild, Lamm, Ziege, etc.. meine Freundin am liebsten Pute und Huhn. Ich liebe Pilze, sie hasst Pilze.
Ich liebe stinkenden kräftigen Käse. Sie verabscheut diesen Käse.

Achja zu den Gurken od. auch Gurkerl. Süß/Saure Gurkerl liebe ich zu heissen Leberkäse, Wurstsemmel oder Würstel. Ich hasse sie aber in Burger King oder McDonals Laberl.
Ja und Gurkensalat mag ich auch gerne egal ob mit geschälten oder ungeschälten Gurken. Mein Vater mochte z.b. nur Gurkensalat mit geschälten Gurken.

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, 17. Feb 2012 um 14:34
Ursprünglicher Verfasser des Beitrags

Tja ich mag den Gurkensalat am liebsten ohne Gurkensalat ;-)

Würgerking: dort bringst mich nicht hin, auch ohne Gurken...

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, 17. Feb 2012 um 14:44

@Amarone1977: Schon klar, das es Speisen gibt, bei denen gewisse Zutaten zwingend dazugehören. Ich bin allerdings der Meinung das bei Ragout/Bœuf Stroganoff/Zürcher Geschnetzeltes NICHT zwingend Schwammerln drin sein müssen ; das es (vor allem beim Zürcher Geschnetzeltem) zu 95% so gehandhabt wird dürfte sich einfach eingebürgert haben (trotzdem hätte ich dann gerne, das es dann auch in der Speisekarte Erwähnung findet!)!
Lt Wikipedia (eh klar, auch nicht der Weisheit letzter Schluss) steht zum Zürcher Gschnetzeltem zB:
"Zürcher Geschnetzeltes (ausserhalb der Schweiz auch Züricher Geschnetzeltes, Zürichdeutsch Züri-Gschnätzlets, französisch émincé de veau zurichoise oder emincé à la zurichoise) ist ein kurz sautiertes Ragout aus Kalbfleisch in Rahmsauce.

Während Rezepte für geschnetzeltes Kalbsfleisch bereits im 19. Jahrhundert im Alpenraum verbreitet waren, wurde das Zürcher Geschnetzelte erstmals 1947 in einem Kochbuch erwähnt. In diesem wird es als Gericht aus Kalbfleisch, Weisswein, Rahm und Fleischsauce beschrieben. Heute sind Varianten mit Champignons und Kalbsnieren verbreitet."

Aha, die heutige "Variante" ist also mit Champignons, im Original ist davon aber nichts zu finden!

Bestell ich mir heute ein ZG, habe ich zu 95% die weißen Myzelbomber drin!

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, 17. Feb 2012 um 14:58

Schließe mich walt an;
im Faschierten vom Stephaniebraten sind normalerweise hart gekochte Eier, Essiggurkerln und Frankfurter Würstl drinnen.
Wer das nicht mag, sollte die Fleischlaberln nehmen.

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, 17. Feb 2012 um 15:02

auf die Frankfurter könnt ich immer gern verzichten....wenigstens kann man sie recht einfach ausquartieren!

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, 17. Feb 2012 um 15:06

@Meidlinger12: wenn ich Inaisst´s Mann in Tarnkleidung bin (siehe Seite1), dürfte deine Freundin gleichzeitig meine Frau, oder zumindest ihre Schwester sein!
Ich kämpfe zu Hause auch mit der würzarmen Vorliebe von Frau und Kindern...

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, 17. Feb 2012 um 18:41
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Meine Tante hat den Stephaniebraten immer gemacht, allerdings dürfte sie selbst Gurkerlhasserin gewesen sein. War immer nur das Ei drin. Ich hab also wieder was gelernt.
Achja, und da waren doch noch die Rindsrouladen.... *wurgs*

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, 17. Feb 2012 um 19:02
Ursprünglicher Verfasser des Beitrags

Eben, sagt ich doch. Geschmäcker sind verschieden. Wichtig ist nur, dass die Gastro die nötige Transparenz einhält, was wirklich am Teller ist.
Wer ein Fiakergulasch bestellt, darf sich über's Gurkerl nicht beschweren.
Wenn aber Blattsalate bestellt werden, dann erwarte ich mir, dass Blattsalate drauf sind. Keine Gurken, keine Tomaten, nix. Net amoi Schwammerl, obwohl ich Schwammerlesser bin.

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, 17. Feb 2012 um 19:02

also mir sind gurken und paradeiser(ja die roten dinger heissen in österreich so) eigentlich banane in meinem essen, was ich nicht leiden kann ist, gas alle asiaten paprika in ihre speisen schnipseln!

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, 17. Feb 2012 um 19:42

Also ich tu das nicht.

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, 18. Feb 2012 um 14:34

Ich hatte auch noch nie Paprika drinnen beim Asiaten, außer es stand auf der Karte.

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, 18. Feb 2012 um 23:34
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Eben, alles andere empfinde ich als ungefragte Zwangsbeglückung. Bin positiv überrascht über das Echo hier.

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, 19. Feb 2012 um 11:07

rohe Tomaten sind für mich auch absolut ungenießbar, aber ehrlich gesagt hatte ich bisher noch kein großes Problem damit, diese "Verzierung" dann eben zur Seite zu schieben. Bei gemischtem Salat sag ich fast immer ohne Tomaten dazu, außer meine Begleitung bietet sich gleich vorher an, sie mir abzunehmen.
Ganz witzig find ich, wenn ich beim Salat dazusage ohne Tomaten, mir dann aber trotzdem in 9 von 10 Fällen die Deko-Tomate bei der Hauptspeise mitserviert wird. Da denk fast nie jemand mit ;-)
Gurken hingegen mag ich sehr. Aber ich seh es wie ihr, es sollte schon auf der Speisekarte ersichtlich sein, mit was ich rechnen muss, egal ob Tomaten, Gurken, Paprika oder Pilze ;-)

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, 19. Feb 2012 um 17:34

Mir fällt auf, dass hier ständig Salatgurken und Essiggurkerln in einen Topf geworfen werden.
Da ist doch ein haushocher Unterschied!

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, 19. Feb 2012 um 17:48
Ursprünglicher Verfasser des Beitrags

magic: Stimmt. Salatgurken sind grauslich, Essiggurken sind abartig. Kreuze einen Frosch und ein Hundstrümmerl - Mahlzeit!

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, 20. Feb 2012 um 17:24

Du bist echt arg!

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, 20. Feb 2012 um 17:27
Ursprünglicher Verfasser des Beitrags

Ich übertreibe nicht. Vor allem die Essiggurke ist so ziemlich das Grauslichste, was du mir unter die Nase halten kannst. Es beutelt mich vor Ekel, kein Schmäh!

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, 21. Feb 2012 um 22:05

Wenn ich diese Verzierungs-Tomaten am Teller habe, gibt es immer einen glücklichen Abnehmer: meinen Schwiegervater;
der liebt Paradeiser über alles.

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, 21. Feb 2012 um 23:41

Das nimmt ja hier rassistische Züge an mit den armen Essiggurkerl. Erst heute habe ich mir eine Käsekrainer mit Senf, Brot und Gurkerl genehmigt. :-) Also bei einigen Speisen brauche ich so einen sauren Gegenpart. Pfefferoni, Gurkerl, Krautsalat z.b.

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, 22. Feb 2012 um 22:38

Jo, so sans die Gurkerl-Rassisten! :-)

Mit Gurken und Gurkerln hab ich kein Problem, ich mag beides.

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, 23. Feb 2012 um 10:33
Ursprünglicher Verfasser des Beitrags

Na heast, Anticucumisten, wenn schon! ;-P

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