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Di, 19. März 2024

Gasthaus MÖSLINGER

(3)
Stuwerstrasse 14, 1020 Wien
Küche: Österreichische Küche
Lokaltyp: Gasthaus
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Gasthaus MÖSLINGER

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

38
3 Bewertungen fürGasthaus MÖSLINGER
Speisen
45
Ambiente
38
Service
31

Bewertungen

Gourmet235
am 7. Dezember 2019
SpeisenAmbienteService
Das Möslinger befindet sich im sog. Stuwerviertel. Für alle die es nicht wissen, dass ist DAS Rotlicht Viertel Wiens. Ergo, nicht unbedingt ein Ort wo man sich hin verirrt. Dennoch, über Freunde vom Möslinger gehört, angeblich das Waldviertel in Wien. Nun ja, vom Ambiente ist es so ein typisch...Mehr anzeigenDas Möslinger befindet sich im sog. Stuwerviertel. Für alle die es nicht wissen, dass ist DAS Rotlicht Viertel Wiens. Ergo, nicht unbedingt ein Ort wo man sich hin verirrt. Dennoch, über Freunde vom Möslinger gehört, angeblich das Waldviertel in Wien.

Nun ja, vom Ambiente ist es so ein typisches Wiener Wirtshaus. Da gibt´s weder dran zu meckern noch groß zu loben.

Abends war das Lokal voll, deshalb war der nette lustige Service komplett überfordert. 2 Kellner sind da einfach zu wenig. Ich bin mir sicher an einem anderen Tag ist das anders, aber deshalb gibt es in dieser Bewertung nur ein mäßig. 30min auf Getränke warten ist einfach zu lange.

Die Speisekarte verspricht viel. Bodenständige Küche mit Waldviertler Schmankerl. Soweit so gut. In der Praxis kommt es leider drauf an, was man auf den Teller serviert bekommt. Die Frittatensuppe war gut, so wie man sie erwartet und sie sein soll. Die Möslinger Zwiebelsuppe, eine Mischung aus Gulaschsuppe und Zwiebelsuppe, war einfach nur fad. Das Problem ist nicht zu wenig salz sondern die Abwesenheit von Gewürzen. Schade eingentlich.

Bei den Hauptspeisen war es ähnlich. Das Fiaker Gulasch war unheimlich gut. Fleisch zart, richtig gewürzt, alles perfekt.
Der Wilderer Teller ging knapp an der Frechheit vorbei. Das Bild alleine spricht schon Bände und ja nicht nur optisch kam es Hundefutter sehr nahe.

An den Nachspeisen gibt es nichts auszusetzen. Die Nudeln (Mohn und Nuss) waren ein Traum.

Im Fazit kommt dann ein gut bei den Speisen heraus da mäßig und sehr gut im Mittel gut werden. Dennoch muss ich zugeben, dass die Enttäuschung größer war als die Freude. Selbst wenn wir vielleicht einen schlechten Tag erwischt haben, so gibt es andere urige Gasthäuser in Wien bei denen es bei jedem Besuch passt.
Wilderer Teller - Gasthaus MÖSLINGER - WienFrittatensuppe - Gasthaus MÖSLINGER - WienFiakergulasch - Gasthaus MÖSLINGER - Wien
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1 Kommentar

Die dürften an dem Tag wirklich keinen guten gehabt haben. Wir waren bis jetzt 3x dort und jedes Mal mit dem Essen sehr zufrieden. Das Service aber auch bei uns immer nur durchschnittlich.

7. Dez 2019, 14:51·Gefällt mir
BiancaC
Experte
am 27. September 2019
SpeisenAmbienteService
Neulich im 2. hatte ich nachmittags Appetit auf etwas Traditionelles. Das Gasthaus Möslinger schien mir als überaus geeignet, zumal ich schon davon gehört hatte aber noch nie dort war. Es war nichts los - weil auch schon weit nach Mittag - dennoch dauerte es meines Erachtens ein wenig zu lang...Mehr anzeigenNeulich im 2. hatte ich nachmittags Appetit auf etwas Traditionelles. Das Gasthaus Möslinger schien mir als überaus geeignet, zumal ich schon davon gehört hatte aber noch nie dort war.

Es war nichts los - weil auch schon weit nach Mittag - dennoch dauerte es meines Erachtens ein wenig zu lange, bis ich bemerkt bzw. bedient wurde, obwohl ich durch den Eingang an der vom Kellner besetzten Schank vorbei gegangen bin und gegrüßt habe.

Dafür kam dann alles sehr flott und auch die Höflichkeit des Personals hat gepasst.

Das Himbeerleitungswasser war in Ordnung, kaltes Wasser und eine angenehme Menge Sirup vorhanden. Ich bestellte eine Leberknödelsuppe, die keine 7 Minuten gebraucht hat, dafür war sie heiß und wirklich ausgezeichnet. Der Bouillon war eindeutig hausgemacht und ohne Zaubermittelchen, nicht übersalzen und hatte einen schönen Rindfleischgeschmack. Das Knödel war flaumig, weich und exzellent. Ich war schon Mal sehr angetan von meiner Suppe.

Zum Hauptgang habe ich mir etwas gegönnt, was ich sonst eher weniger ordere - Knödel mit Ei. Hier aber interessant und anders, weil nicht nur mit Semmel-, sondern auch Erdäpfelknödel. Ich bat auch um einen gemischten statt Blattsalat. Auch diese Speise kam flott und war wirklich hervorragend. Die Knödel waren fein im Geschmack - sicher auch selbstgemacht - ausreichend Zwiebel, und lustigerweise eine dezente Knoblauchnote, die dem Ganzen aber ein wenig mehr Charakter verliehen hat. Lediglich ein wenig mehr Ei hätte es sein können, aber das ist Geschmackssache. Der Salat war perfekt. Spitze mariniert, sowohl Kraut, Gurke, als auch Karotte frisch und trotzdem gut durchgezogen, der Blattsalat knackig und die Erdäpfel richtig mollig und speckig, wunderbares Aroma.

Das Ambiente ist einer Wiener Küche entsprechend urig, aber hell, das Personal freundlich, die Karte interessant und auch saisonale Speisen werden angeboten, die Preise sind moderat und die Qualität stimmt.

Beim nächsten Besuch nehme ich mir mehr Zeit, komme in Gesellschaft und werde mich auch an die wohlklingenden Desserts heranwagen. Klare Empfehlung!
Gemischter Salat - Gasthaus MÖSLINGER - WienGasthaus MÖSLINGER - WienKnödelpfanne mit Ei - Gasthaus MÖSLINGER - Wien
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adn1966
Experte
am 26. März 2019
SpeisenAmbienteService
Das Gasthaus Möslinger also. Die Spannung war groß, hatte doch Testerkollege Stammersdorfer eine Rezension geschrieben, die mein Interesse sehr geweckt hat. Ich darf morgen für zwei Tage einen Technikbetrieb in Rom auditieren, danach für eine Woche American Airlines in Dallas, TX (1000 Fliege...Mehr anzeigenDas Gasthaus Möslinger also.

Die Spannung war groß, hatte doch Testerkollege Stammersdorfer eine Rezension geschrieben, die mein Interesse sehr geweckt hat. Ich darf morgen für zwei Tage einen Technikbetrieb in Rom auditieren, danach für eine Woche American Airlines in Dallas, TX (1000 Flieger, höchst spannend), insofern wollte ich diesen Abend echte Wiener bzw. in diesem Fall auch Waldviertler Traditionsküche genießen. Also flugs online reserviert, das Lokal verfügt über eine angenehme HP, die Reservierung wurde umgehend per Mail bestätigt. Im Laufe des Nachmittags kristallisierte es sich dann heraus, dass sich der reservierte Termin um 17:30 nicht ausgehen wird, also rief ich an, verschob den Termin um eine Stunde, auch dies kein Problem.

Beim Eintritt in das Lokal die erste Überraschung. Angenehm freundlich, hell, stimmig, ansprechend dekoriert, ohne den Gasthauscharakter aufzugeben, aber auch mit einem angenehmen entstaubten, sauberen Flair. Die Wände sind weiß, die Deko vorwiegend grün, Rapidfans könnten sich im Himmel wähnen. Das Lokal ist blitzsauber, gemütlich und wirklich nett dekoriert. In gebeizten „Steigen“ sind große, bauchige Schnapsflaschen aufgestellt, im vorderen Teil des Lokals, wo auch die Schank ist, gibt es einen Shop mit allerlei Waldviertler Schmankerl, sowie eine gute Auswahl an Weinen. Geraucht wird draußen, wo aber ein Stehtisch mit Aschenbecher das Rauchen auf der Gasse durchaus angenehm gestaltet.

Die Tische sind hübsch in weiß eingedeckt, auffällig ist, dass sich die Besitzer dazu entschlossen haben, den Boden mit Teppich auszulegen. Vorteil für die Akustik, Nachteil fürs Flair, hier wäre ein schöner Holzboden meine erste Wahl.

Wir werden freundlich von einem der zwei jungen Chefs begrüßt und kurz darauf reicht uns eine Service-Dame die Karten und frägt auch nach unseren Getränkewünschen. Wasser (still) für die Liebste, mit Kugerln für mich. Dazu ein Vierterl Big John, leider die einzige Cuvée, die glasweise ausgeschenkt wird. Hier wäre etwas mehr Kreativität ein Plus, eine Cuvée ist ok, Big John ist jetzt halt auch nicht ein Wein, der den Herzschlag beschleunigt.

Bei der Frage der Liebsten, welche der 4 angebotenen Zweigelt empfehlenswert wäre, gerät die Dame im Service etwas ins Schleudern, indem sie uns mitteilt, dass sie erst seit zwei Tagen hier ist, wohl aus der Gastro kommt, allerdings aus einem Lokal, in dem es nur Weiß, Rot und Pfirsich gab. Ah ja.

Eh lieb und durchaus sympathisch, der Hilfefaktor für unser Problem, den richtigen Zweigelt zu wählen geht allerdings gegen Null.

Die richtige Antwort wäre wohl gewesen: “ich hole jemanden, der Ihnen helfen kann“, das sollte man der wirklich sehr bemühten Dame möglicherweise noch ans Herz legen.

Wir wollen uns vorab eine Portion Beef Tatar vom XO Rind (Milchkühe, die mindestens 10 Jahre ein schönes Rinderleben auf der Weide genießen durften und deren Fleisch mindestens 7 Wochen unter kontrollierten Bedingungen reifen konnte) teilen, das will doch auf alle Fälle probiert werden.

Thematisch beim Thema XO Rind bleibend orderte die Liebste ein Entrecote (medium) mit Grillgemüse, ohne die Braterdäpfel als zweite Beilage. Und bitte ohne Kräuterbutter, wie es in der Karte steht.

Liebste und ich schütteln den Kopf ob dieser Unart, ein Steak mit einem Klecks dieser Tubenbutter (am schlimmsten ist es, wenn sie gefroren auf das Steak portioniert wird) zu vergewaltigen.

Nicht falsch verstehen, Butter kann wunderbare Dinge mit einem Steak machen, in Ruth’s Chris Steakhouse in Amerika werden die Steaks erst bei 400+ ° gegrillt und kommen dann, immer noch „sizzling“ heiß, in eine Gusseisenpfanne auf ein großes Stück Butter. Unglaublich.

Anyway, ich schweife ab. Für mich soll’s als Hauptgang eine kleine Portion Beuschel sein.

Auftritt der Vorspeise: eine nette Protion Tatar, in Begleitung eines (verpackten) Stücks Butter, einem Salatblatt, einer Kirschtomate als Deko, sowie mit 4 Toastecken. Auf unseren Wunsch bringt unsere Servicedame eine Schüssel mit 4 kleinen, getrockneten Chilischoten. Frisch geschnittene Chili wären hier wohl besser, aber die getrockneten Schoten liefern auch den nötigen Pep.

Das Beef ist geschmacklich einwandfrei, mehr noch, wirklich tadellos, wenn auch die Konsistenz am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig ist, weil sehr dünn. Abgeschmeckt wurde das Tatar mit einer Senf-Paradeiser-Marinade, die Paradeiser deutlich zu erschmecken. Und doch, obwohl ich eher Fan von festerem, geschnittenen Beef bin, - meine amerikanischen Freunde würden sagen: „it grows on you“. Der Geschmack wurde von Bissen zu Bissen besser, einfach eine gute, etwas eigene Interpretation eines Klassikers, jedenfalls aber mit einer Top-Fleischqualität zubereitet.

Oben drauf waren einige Zwiebelringe drapiert, hier wäre zu überlegen, die Zwiebeln eher fein zu hacken, weil dies das Abmischen erleichtern würde. War aber auch so sehr, sehr gut.

Auftritt Entrecote: Ein stattliches Stück Fleisch, perfekt medium gegart kam auf einem ebenso stattlichen Bett von Grillgemüse daher, der Geschmack des Fleisches wirklich ausgezeichnet. Die Liebste war im Steakhimmel. Großes Kino, großes Kompliment an die Küche.

Mein Beuschel war ganz nahe am besten Beuschel, das ich je genießen durfte. Ein wenig mehr Säure hätte dem Beuschel gut getan, sonst war es schlichtweg perfekt. Speziell die Textur fiel auf, nicht zu fein geschnitten, noch mit Biss, aber trotzdem wirklich fein verarbeitet. Darauf eine Scheibe eines in Butter gerösteten Semmelknödels, tadellos.

Eigentlich waren wir schon mehr als satt (einen Teil des Entrecotes ließen wir uns sogar einpacken, schließlich soll auch Cookie, unser Hündchen, in den Genuss dieses guten Fleisches kommen), dann wurde am Nebentisch eine Portion Apfelspalten serviert. Gut, daran führt dann doch kein Weg vorbei, man bekommt dieses klassische Dessert trotz oder vielleicht wegen seiner Einfachheit ja leider nicht sehr oft angeboten.

Und dieses Dessert konnte die Hauptspeisen nicht nur ergänzen, sondern auch toppen. Bessere Apfelspalten haben wir noch nicht gegessen, meine Mutter selig verzeihe mir.

Abschließend noch ein paar Worte zum Service:

Die Dame im Service war auf Grund der kurzen Zeit, in der sie im Gasthaus Möslinger arbeitet, wohl noch etwas unerfahren, aber doch sehr freundlich und bemüht. Ein bisschen Schulung, ein wenig Feinschliff, dann wird das noch. Zu lange sind die Wartezeiten vor leeren Gläsern und die Bestellung eines weiteren Achterls passiert dann aktiv, nicht vom Service nachgefragt oder angeboten, das darf nicht sein, das ist messbarer Umsatzverlust.

Auch wird keine Dessertkarte gereicht, die Apfelspalten musste ich aktiv beim Chef an der Schank ordern, auch das sollte nicht sein. Aber wie gesagt, alles Feinschliff und Arbeitsprozesse, die man einer motivierten Mitarbeiterin durchaus beibringen kann.

Ein zweiter Herr im Service frägt zwar brav nach, ob alles in Ordnung war, nimmt sich aber nicht die Zeit, die Antwort abzuwarten. Dann besser nicht fragen, so hat es ein bisschen was von einem Coitus Interruptus.

Die Musik im Lokal wäre auch noch zu überdenken, heute wurden wir u.a. mit einem James Bond Song von Duran - Duran berieselt, was uns irgendwie sehr ratlos zurückließ. Es müssen nicht Zithermusik oder Pianoklänge sein, aber irgendwie sollte man als Gast das Gefühl haben, die Musik wurde bewusst gewählt, um das Ambiente zu unterstreichen, nicht einfach „irgendwas“.

Für insgesamt 6 Achterl, Mineral und Leitungswasser, Beef Tatar, Entrecote, Beuschel und Apfelspalten wurden insgesamt runde € 100,00 inkl. Trinkgeld fällig, für uns ein durchaus angemessener Preis für einen schönen Abend mit gutem Essen und Trinken in höchst angenehmen Ambiente.

Wir werden definitiv wiederkommen und können das Gasthaus Möslinger definitiv empfehlen. Mit ein paar kleinen Handgriffen könnte man die Serviceleistung der Küche und dem Ambiente angleichen, das täte dem Lokal gut.

Es werden alle gängigen Karten akzeptiert, auch das finde ich sehr sympathisch. The choice of plastic is and shall remain mine. ☺
Bärlauchsuppe, sehr fein, allerdings etwas dünn - Gasthaus MÖSLINGER - WienCordon Bleu, kleine Portion, tadellos - Gasthaus MÖSLINGER - WienGemischter Salat - Gasthaus MÖSLINGER - Wien
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Die Innereienauswahl ist lobenswert. Die Schank wunderbar. Preislich ein Gasthaus/Restaurant. In der Liga Wiener Gasthaus gibt es einiges an Auswahl. Vergleichbar mit Heidenkummer, Meixner, Renner, Ringsmuth, Stern. Auch die Wahlmöglichkeit der "Kleinen Portion" ist gut. Für mich persönlich eine Spur zu teuer.

27. Mär 2019, 20:46·Gefällt mir1
Stammersdorfer
Experte
am 16. März 2019
SpeisenAmbienteService
Gelistet in: INNEREIEN.....
Mittagessen im GASTHAUS MÖSLINGER - Waldviertler Spezialitäten, am Freitag den 15.3.2019, mit der mir Angetrauten und einer lieben Freundin. Anmerkung der Redaktion, JA auch ich durfte mitreden :-) Ich habe tags zuvor für 13h telefonisch einen Tisch reserviert, da schon der Eindruck, der ist a...Mehr anzeigenMittagessen im GASTHAUS MÖSLINGER - Waldviertler Spezialitäten, am Freitag den 15.3.2019, mit der mir Angetrauten und einer lieben Freundin. Anmerkung der Redaktion, JA auch ich durfte mitreden :-)

Ich habe tags zuvor für 13h telefonisch einen Tisch reserviert, da schon der Eindruck, der ist aber sehr freundlich. Und juhu es sind gerade und noch bis zum 6.4.19 Innereien Wochen.

Das Lokal befindet sich in der Nähe des Pratersterns, gleich bei der Venediger Au (Parkanlage in 1020 Wien) in der Stuwerstraße 14 und ist somit öffentlich perfekt zu erreichen. Man geht keine 5 Minuten etwa von der U2 Station.
Es ist seit 1989 im Besitz der Familie Taudes, wobei es am Standort schon viel länger ein Lokal gibt, etwa seit der 40iger Jahre, wie mir die Homepage verriet.
Es gibt 3 Räume, Gastraum, Clubzimmer und Saal für 60, 25 und maximal 80 Gäste. Auch diese Weisheit stammt von der HP.

Die Besucheranzahl sehr ordentlich, der Gastraum fast voll, im Clubzimmer, wo wir waren, alle 5 Tisch besetzt, im Saal niemand. Unseren Raum kann man mittels Schiebetüre vom Gastraum abrennen. Geraucht wird Ecke Stuwerstraße / Wolfgang-Schmälzl-Gasse, also vor der Türe. :-)

Man kommt rein und fühlt sich wohl. Die „Rosa-Kühlung“, eine alte Schankanlage, sticht einem da sofort ins Auge. Was das Ambiente betrifft lohnt der Blick auf die HP, weil so vielfältig. Teils Wirtshauscharakter, teilweise geht es eher Richtung Restaurant, und sehr viel Kramuri steht liegt und hängt herum. Alles macht einen sehr sauberen und gepflegten Eindruck, bis hin zu den Toiletten. Ein Lokal das uns gefällt!

Im Service die beiden Chefs, sie machen einen anständigen Job, nicht mehr und nicht weniger. Freundlich ja, nachfragen ja, flott im Rahmen der Möglichkeiten ja, aufmerksam so halbwegs. Schmäh, Smalltalk oder gar ein Lächeln, nein.

Wir tranken zu Beginn 2 Weiße Spritzer vom Feinsten, top Weinqualität, gut gekühlt, das Wasser mit ordentlich „Leben“ Später dann noch ein kleines Trumer Pils, mein Lieblingsbier, die Gattin noch einen Spritzwein. Unsere Freundin hatte irgendeinen Fruchtsaft mit Leitung auf 0,5l. Die zwei Espresso von Hornig danach, waren unterer Durchschnitt, geschmacklich gut und nicht bitter, aber zu dünn.

Ich hatte eine Vorspeise und zwar dreierlei vom Schafkäse. Ein „normaler“ mit Schnittlauch, einer mit Mohn und einer mit köstlich angebratenem Speck herum. Alle drei sensationell gut, irgendwie auch gschmackig und cremig. Die drei lagen neben perfekt mit Mohnöl mariniertem Grünfutter. Eine Vorspeise mit Suchtpotential!

Unsere Hauptspeisen, die der Damen jeweils eine kleine Portion vom gebackenen Karpfen, mit Erdäpfelsalat, ich das Hirn gebacken.
Bei den meisten Speisen auf der Standardkarte kann man zwischen großen und kleinen Portionen wählen. Wobei zumindest der Preis vom kleinen Karpfen schon recht ambitioniert ist, wenn man sah, was letztendlich am Teller lag. Aber dennoch, Wirte anderer Lokale nehmt euch ein Beispiel.....
Der Fisch war vom allerfeinsten, mit der perfekten Panier, wie mich meine Frau wissen ließ. Nein natürlich habe ich kosten dürfen und war derselben Meinung. Der Überhammer war für mich aber der Erdäpfelsalat, leicht süßlich mariniert, ein Traum, genauso liebe ich ihn. Meiner Frau war er etwas zu süß.
Auch unsere „Mitesserin“ war vom gebotenen sehr angetan.

Ja und dann war da mein Hirn, also nicht meines, sondern das eines Kalbes. Ich kann mich nicht daran erinnern je ein besseres gegessen zu haben. Die Panier wunderbar knusprig und goldgelb, wie auch die vom Fisch. Das Hirn selbst herrlich, schon fast cremig, zumeist strahlend weiß, mit den typischen dunklen Stellen. Auch die Portionengröße genau richtig. Dazu gab es eine herrliche Sauce Tatar, wir trauen uns aber nicht zu sagen ob die selbst gemacht, oder ein Fertigprodukt war. Ich tippe auf self made.
Am Rande möchte ich noch die Unmengen an Zitrone am Teller erwähnen, alles zusammen etwa eine Ganze. Das ist zumindest für mich Verschwendung und für das Gericht brauch ich die sowieso nicht.
Was sich mancher Gast vielleicht zu dem Gericht dazu wünscht, ist ein Salat, ich brauch ihn nicht, wurde beim Bestellen aber zumindest danach gefragt, wie auch, ob ich Gebäck zum Käse möchte. Nein danke.

Alles in allem schon fast sensationell was uns kulinarisch geboten wurde, das Ambiente gefällt und auch die zwei im Service machen kaum Fehler, aber es fehlt halt das gewisse etwas, zum perfekten Kellner.
Wir waren geladen, ich glaube die Rechnung waren 75 Euro mit Maut und wurde mit Plastikgeld bezahlt.

Was wir nie so recht verstehen werden, dass die „Häusln“ neben der Küche sind. Aber das hat man früher scheinbar so gebaut und ist in vielen alten Lokalen zu beobachten.

An ausgewählten Sonntagen gibt es Brunch, normalweise ist aber Sonntag und Montag zu.

Nachdem das Lokal Anfang 2018 von den Söhnen Richard und Roman übernommen und renoviert wurde, sind die historischen Bewertungen mit noch mehr Vorsicht zu genießen.....

Ja zum MÖSLINGER muss ich, müssen wir, bald wieder hin!
ZRB geschmacklich 1A, aber die Kuh dürfte ihren Zenit schon geringfügig ... - Gasthaus MÖSLINGER - WienBackhendl, sehr gut! - Gasthaus MÖSLINGER - WienHausgebeizter Lachs mit Erdäpfelpuffer, top! - Gasthaus MÖSLINGER - Wien
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.....hoffe ihr seid genauso angetan wie wir.

18. Mär 2019, 20:12·Gefällt mir
PrinzessinisstdieErbse
Experte
am 22. April 2015
SpeisenAmbienteService
Irgendwann hat ja auch Prinzessinnengaumen genug von Schäumchen, Sphären und Pülverchen von diversen Zutaten und sehnt sich nach einem gutbürgerlichen Abendessen. Und das haben wir zu viert in vollen Zügen im Gasthaus Möslinger genossen. Gut, die Gegend zählt jetzt nicht gerade zu den bevorzugte...Mehr anzeigenIrgendwann hat ja auch Prinzessinnengaumen genug von Schäumchen, Sphären und Pülverchen von diversen Zutaten und sehnt sich nach einem gutbürgerlichen Abendessen.
Und das haben wir zu viert in vollen Zügen im Gasthaus Möslinger genossen. Gut, die Gegend zählt jetzt nicht gerade zu den bevorzugten Plätzchen für einen abendlichen romantischen Spaziergang. Aber der Prater ist in der Nähe, da kann man ja auch mal auf die Romantik pfeifen und mit der Geisterbahn fahren.

Zurück zum Möslinger:
Es wird sehr auf die Verwendung von heimischen Produkten geachtet, so ist er ja auch schon ein paar Jahre Genusswirt.
Als Vorspeise hatten wir Damen ein Saiblingstartare mit geeister Gurkensuppe. Ausgezeichnet.
Die Männer bestellten sich die frischen Eierschwammerln mit Ei und Erdäpfel als Vorspeise, diese Änderung war seitens der Küche und des Service kein Problem.
Als Hauptgang kamen dann Tafelspitz, Steakstreifen auf Eierschwammerlsauce und nochmals die Eierschwammerl…. Alles wirklich sehr gut, aber die Portionsgrößen! Ich schaffte gerade mal die Hälfe, also schnappte sich mein Prinz auch gleich meinen Teller und putzte ihn weg.
Dann der Nachtisch: Graumohnparfait mit Fruchtmark – ausgezeichnet - und Prinz bestellte sich gleich 2 Marillenknödel….. der Spaß des Abends war, als die Kellnerin beim Servieren der Nachspeise zu meinem Göttergatten meinte, dass die Küche langsam zum Putzen anfangen würde, ob er noch etwas bestellen möchte….
Hihihihi…das war schon ziemlich lustig, eher weniger lustig war dann das Gejammer, dass ich mir am Nachhauseweg von meinem Prinz anhören konnte, dass er sich langsam und ganz ohne Zaubereinwirkung der alten Hexe in einen Marillenknödel verwandeln würde…

Fazit: Sehr nettes Gasthaus, frische Speisen mit Liebe gekocht, sehr aufmerksames und nettes Service…. So etwas wollten wir endlich wieder einmal!
Gasthaus MÖSLINGER - WienGasthaus MÖSLINGER - WienGasthaus MÖSLINGER - Wien
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hautschi
Experte
am 8. März 2015
SpeisenAmbienteService
Über Delinski hatten wir für Samstag am frühen Abend einen Tisch beim Möslinger reserviert. Die letzte ReTe Bewertung und auch zugehöriger Kommentar vernichtend - aber - ist ja schon von 2013 also machen wir uns doch selbst ein Bild: Der Möslinger ist im 2. Wiener Gemeindebezirk in der Stuwers...Mehr anzeigenÜber Delinski hatten wir für Samstag am frühen Abend einen Tisch beim Möslinger reserviert. Die letzte ReTe Bewertung und auch zugehöriger Kommentar vernichtend - aber - ist ja schon von 2013 also machen wir uns doch selbst ein Bild:

Der Möslinger ist im 2. Wiener Gemeindebezirk in der Stuwerstraße, unweit des Praters, beheimatet. Die Parkplatzsituation zeigt sich, zumindest Samstag Abend, entspannt.
Pünktlich zur Reservierungszeit erscheinen die liebste Frau und ich (der Wackeldackel hat Hausarrest) im Lokal, werden von einer jungen Kellnerin freundlich empfangen und zum für uns vorbereiteten Tisch gebracht.

Von der Einrichtung würde ich den Möslinger als typisches Wiener Gasthaus bezeichnen. Nach der Eingangstür befindet sich gleich die Schank, dann geht es weiter in den Gastraum, im Anschluss befindet sich ein weiterer Raum. Zweigt man nach der Bar scharf rechts ab, gibt es noch einen großen Saal.
Das Restaurant wird seit kurzer Zeit als reines Nichtraucherlokal geführt. Als Zugeständnis an die Raucher gibt es vor dem Lokal ein Heizschwammerl mit einem kleinen Tischerl und einem Aschenbecher - lieb gemeint.
Die WC-Anlagen nicht hypermodern, allerdings sauber und somit absolut ok.

Die Tische mit weißem und vor allem sauberen Tischtuch und einem Läufer eingedeckt, das Besteck und Papierservietten liegen parat, Salz- und Pfefferstreuer sind auf jedem Tisch vorhanden. Auch hier puristisch aber in Ordnung, für das Ambiente vergeben wir 3 von 5 Punkten.

Service: Zu Beginn werden wir nur von der jungen Dame sehr nett betreut. Im Saal dürfte dann eine größerer Feier begonnen haben und es stellt sich heraus, dass der Möslinger sehr viel Personal beschäftigt. Die unterschiedlichsten Kellner kümmern sich um uns, wir müssen trotz der großen Gruppe nie warten, man ist wirklich durchwegs sehr freundlich. Den Service bewerten wir mit 4 von 5 Punkten.

Laut Aussage der HP hat sich der Möslinger der Waldviertler Küche verschrieben. Die aktuelle Karte ist unter Link einzusehen.

Im März wird das "Lustig Essen" System angeboten: Kleiner portionierte Speisen werden zu geringeren Preisen angeboten. Damit ist es auch schwächeren Essern möglich, mehrere Gänge zu genießen und sich ein bisschen durch die Karte zu kosten. Eine Idee, die uns sehr gefallen hat und die wir auch gerne angenommen haben.

Wir probierten:
Beef tartare mit Toast und Butter 5,00 - Sehr gut
Chili Fleischlaibchen mit Marillensenf 4,80 - Sehr gut
Gebackene Hühnerspieße in der Laugenpanade mit
Erdäpfelsalat 3,80 - Sehr gut

Safran - Mandelsuppe 2,20 - Gut
Käsecremesuppe mit Sardellenfilet 2,20 - Sehr gut

Geschmorte Kalbsvögerl mit Palfyknödel 5,00 - Sehr gut
Saltimbocca vom Schwein mit Pistazienrisotto 4,80 - Sehr gut
Bauern-Cordon bleu mit Erdäpfelsalat 4,80 - Sehr gut

Grießkoch mit Mandarinen 2,80 - leider sehr pappig, geschmacklich allerdings ganz gut

In Summe waren wir mit den konsumierten Speisen recht zufrieden und vergeben schwache 4 von 5 Punkten. Die Portionsgrößen wie angekündigt ziemlich klein, die liebste Frau als schwache Esserin, war nach 4 Gängen allerdings mehr als satt.

Der Bio-Johannisbeersaft von Ferdl (2,80), das stille Mineral von Römerquelle (2,20) gut gekühlt und in Ordnung, der kleine Braune (2,--) im oberen Mittelfeld einzuordnen.

Fazit: Wie uns scheint, dürfte der Möslinger wieder zu seiner alten Form zurückgefunden haben. Wie wir bei einem Gespräch mitbekommen haben, war auch das ganze Lokal für den Abend ausreserviert. Eine Reservierung würde ich daher dringend anraten.

Dank Delinski (-30%) kostete uns der ganze Spaß gerade mal € 33,18, ich wäre allerdings auch durchaus bereit für die gebotene Leistung den Normalpreis zu bezahlen.
Einem nochmaligen Besuch steht somit unsererseits nicht das Geringste im Wege.
Lustig essen - Roastbeef auf lauwarmer Sauce Cumberland - Gasthaus MÖSLINGER - WienLustig essen - Osterschinken mit Bärlauch-Eiaufstrich - Gasthaus MÖSLINGER - WienLustig essen - Kalbsbrust mit Semmelterrine und Frühlingssalat - Gasthaus MÖSLINGER - Wien
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Rammer
am 14. November 2012
SpeisenAmbienteService
Ein solides Vorstadtgasthaus, was keineswegs abwertend sein soll - ich habe schon negative Erlebnisee gehabt. Die Beschreibung schenke ich mir, da sie bereits von Kritikern vor mir ausreichend geschildert wurde. Das Essen teils sehr gut, vor allem die Altwiener Kartoffelsuppe war hervorragend. Di...Mehr anzeigenEin solides Vorstadtgasthaus, was keineswegs abwertend sein soll - ich habe schon negative Erlebnisee gehabt. Die Beschreibung schenke ich mir, da sie bereits von Kritikern vor mir ausreichend geschildert wurde. Das Essen teils sehr gut, vor allem die Altwiener Kartoffelsuppe war hervorragend. Die Vorspeise (Volcanoschinken) nicht aufregend und der Saibling sehr gut - allerdings winzig. Das Dessert wiederum sehr geschmackvoll. Beim Service wurde vor jedem Gang gefragt ob wir eine Pause wollten. Wir waren durchaus zufrieden wie aus der Wertung zu sehen ist
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geniesser13
am 3. Oktober 2012
SpeisenAmbienteService
Viel hab ich vom Möslinger gehört und nachdem ich mich selbst überzeugt habe, kann ich alles wieder vergessen. Die Speisen entsprechen durchschnittlich gutbürgerlicher Küche mit einer Prise zuviel Salz. Bei weitem keine Sensation wie sie mir angepriesen wurde. Das Lokal selbst ein typisches Wir...Mehr anzeigenViel hab ich vom Möslinger gehört und nachdem ich mich selbst überzeugt habe, kann ich alles wieder vergessen.
Die Speisen entsprechen durchschnittlich gutbürgerlicher Küche mit einer Prise zuviel Salz. Bei weitem keine Sensation wie sie mir angepriesen wurde. Das Lokal selbst ein typisches Wirtshaus, gut wenn es wem gefällt, mir hat es nicht gefallen.
Der Service zuvorkommend und nett, jedoch auf die Rechnung mußten wir 15 Minuten warten.
Summa summarum bin ich wieder draufgekommen, das Geschmäcker unterschiedlich sind und man bei Empfehlungen darauf achten sollte, von wem sie kommen.
Ich kenne weit bessere gutbürgerlicher Lokale mit besserem Essen und gemütlicher Atmosphäre.
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3 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Wie gesagt Geschmäcker sind unterschiedlich, mir hat es fast immer in folgenden Lokalen geschmeckt: Reinthaler´s Beisl 1010, Seidl 1030, Gmoakeller 1030, Zum Neusiedler 1210, Lahodny 1220.

3. Okt 2012, 21:14·Gefällt mir
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