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Do, 28. März 2024

Fromme Helene

(1)
Josefstädter Straße 15, 1080 Wien
Küche: Wiener Küche, Österreichische Küche
Lokaltyp: Restaurant
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Fromme Helene

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

43
1 Bewertung fürFromme Helene
Speisen
40
Ambiente
50
Service
40

Bewertungen

Tafel
am 22. August 2021
SpeisenAmbienteService
Seit rund 50 Jahren gibt es die "Fromme Helene", aber ursprünglich war das Restaurant 400 m weiter stadtauswärts in der Josefstädter Straße 53. Hier auf Nr. 15 (Ecke Langegasse im 1806 errichteten Haus "Zur goldenen Schale") befand sich zuletzt das "Wein- und Bierhaus Wimmer", ein altwiener Beisl...Mehr anzeigenSeit rund 50 Jahren gibt es die "Fromme Helene", aber ursprünglich war das Restaurant 400 m weiter stadtauswärts in der Josefstädter Straße 53. Hier auf Nr. 15 (Ecke Langegasse im 1806 errichteten Haus "Zur goldenen Schale") befand sich zuletzt das "Wein- und Bierhaus Wimmer", ein altwiener Beisl mit Bruckfleisch, Gulasch, Schnitzel und Würstel mit Saft auf der Speisekarte. Dem heutigen Lokalbetreiber Michael Vogel ist es gelungen, das alte Gasthaus behutsam in die heutige Zeit zu führen. Neben altwiener Backfleisch, Backhendl (ohne Haut) und Kalbs- bzw. Schweisschnitzel (mit Erdäpfel-Vogerlsalat) kann man auch ein Steak vom Rinderfilet oder die klassischen Eiernockerln und Kraufleckerln hier genießen. Verschiedene Salate, Speisen für den kleinen Hunger und hausgemachte Mehlspeisen runden das Angebot ab. Ich habe mich für Rindsrouladen entschieden, meine Begleitung bestellte den Tafelspitz. Beides schmeckte sehr gut und das Fleisch war zart und weich.
Das Personal ist flott und sehr freundlich, die Gaststube ist gemütlich, für Veranstaltungen steht der gut ausgestattete alte Gewölbekeller zur Verfügung und an schönen Tagen ist ein Platz im romantischen Innenhof sehr beliebt. Reservierung nicht unbedingt erforderlich, aber empfohlen.
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Gourmetlisa
Experte
am 14. Jänner 2015
SpeisenAmbienteService
Spontanes Dinner bei der Frommen Helene. Im Restaurant ohne Reservierung angekommen werden wir gleich bemerkt und bekommen den letzten freien Tisch für zwei Personen zugewiesen – Glück gehabt! Das Lokal ist eher düster beleuchtet, die Einrichtung ist von dunklem Holz, kombiniert mit blassrot...Mehr anzeigenSpontanes Dinner bei der Frommen Helene.
Im Restaurant ohne Reservierung angekommen werden wir gleich bemerkt und bekommen den letzten freien Tisch für zwei Personen zugewiesen – Glück gehabt!

Das Lokal ist eher düster beleuchtet, die Einrichtung ist von dunklem Holz, kombiniert mit blassroten Akzenten und Dekorationen. Das Ambiente besteht hier sicher schon viele Jahre – weder besonders modern, noch neuwertig, aber gemütlich. Die Tische stehen eng beieinander, uns stört das heute nicht.

Der Blick in die Speisekarte verspricht eine Vielfalt der österreichischen Küche.
Bald werden wir bedient, für uns beide wird es der Zwiebelrostbraten, der auch nach angemessener Zeit serviert wird. Das Personal ist effizient und flink – Man ist höflich, aber Zeit für besondere Aufmerksamkeit oder auffällige Freundlichkeit bleibt eher nicht.

Wir haben großen Hunger und leider enttäuscht der erste Blick auf den Braten – die Portion ist für den durchschnittlichen Appetit sicher ausreichend, aber in unserem Fall hätten wir hier mindestens eine Vorspeise dringend bestellen sollen…

Nun gut, vielleicht wird es heute noch ein Dessert oder ähnliches.

Das Fleisch ist sehr fein gewürzt, weich und nicht unangenehm durchzogen. Auch der Saft hat eine sehr gute, starke Würze. Mit den nicht ganz perfekt knusprigen Zwiebelringen hat man leider auch gespart – einer auf jedem Bissen sollte sich aber ausgehen.

Die frittieren Kartoffeln in der Beilage sind leider eine Enttäuschung. Optisch und geschmacklich bekommen wir den Eindruck, sie wären schon mal abserviert worden und einfach erneut in der Friteuse gelandet. Kulinarisch kein Highlight, aber doch essbar…

Nach einer Weile beschließen wir, das Dessert doch woanders zu genießen, bezahlen und verlassen das Restaurant. Leider kann ich das Lokal nicht empfehlen, gebe den Speisen aber trotzdem ein „GUT“ weil das Fleisch und der Saft dazu wirklich fein war.
Fromme Helene - Wien
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4 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Wie kommt es dann zu den vielen Falstaff - Dekorationen? Bin zufällig kürzlich vorbeigegangen (woanders eingekehrt).

10. Jul 2015, 08:41·Gefällt mir
amarone1977
Experte
am 3. Oktober 2013
SpeisenAmbienteService
Kurzes Speisen-Memo aus der „Frommen Helene“. Zwei Besuche. Josefstädter Straße, Ecke Lange Gasse. Das innen mit schön dunklem Holzboden, zum Teil rot ausgemalten Wänden und schönen Bildern, sowie im Extrastüberl mit jeder Menge Schauspieler-Fotos von jetzt und anno dazumal ausgestattete Gasth...Mehr anzeigenKurzes Speisen-Memo aus der „Frommen Helene“. Zwei Besuche.

Josefstädter Straße, Ecke Lange Gasse. Das innen mit schön dunklem Holzboden, zum Teil rot ausgemalten Wänden und schönen Bildern, sowie im Extrastüberl mit jeder Menge Schauspieler-Fotos von jetzt und anno dazumal ausgestattete Gasthaus gibt’s unter Betreiber Michael Vogel, dem Sohn von „Kottan“ Peter Vogel und Gertraud Jesserer, erst seit gut 20 Jahren.

Eine Empfehlung und ein großartiger Kabarettabend im nahegelegenen Kabarett Niedermair führte uns hierher, der Bequemlichkeit wegen tags darauf ein zweites Mal, trotz strömendem Regen.

Die Platzzuweisung funktioniert gut, Schirm und halb ang’waschelte Jacken dürfen auf der großzügigen Garderobe dampfen. Apropos dampfen – Raucher-Nichtraucher-Trennung ist mir keine aufgefallen, die Lüftung scheint aber gut zu funktionieren.

Karte: jede Menge Klassiker der Wiener Küche, Kleines wie Großes, als Tagesempfehlung gibt’s sogar ein Kalbshirnschnitzel (Butterschnitzel mit Hirn gemischt).

Das Hausbier schmeckt vorzüglich, beim ersten Besuch wird unter anderem ein typisch Wienerisches Kalbsrahmgulasch mit Nockerln bestellt.
Zuvor noch eine Frittatensuppe zum Aufwärmen der drei Erfrorenen. Riesige Frittaten, könnten ein wenig mehr Ei und weniger Mehl vertragen, der Gesamteindruck enttäuscht aber nicht, ein großes Karottenradl ist noch schön bissfest.

Da am Tisch drei Personen insgesamt nur zwei verschiedene Hauptspeisen bestellen, verwundert es natürlich schon, wenn dieselbe Kellnerin beim Servieren fragt: „Wer kriagt des Kalbsrahmgulasch?“

Der Klassiker lässt die interessante Frage vergessen, schmeckt ordentlich, zartes Fleisch und cremige Sauce, die Nockerl könnten noch einen Tick herzhafter und „buttriger“ sein.
Der Häuptlsalat wird mit Kernöl bestellt, kommt aber trotzdem auch mit dem Standard-Dressing darunter.
Der Salat ist aber schön frisch, und so übel ist die bräunliche, süße Marinade dann auch nicht.

Wirklich interessant aber der Apfelstrudel: ein Mordsteil, schmeckt nach „frisch aus dem Ofen“. Sehr aromatisch, gut, das Innenleben zerfällt allerdings ein wenig, ein bisschen unpraktisch zu essen.
Als Dekoration gibt’s dazu – ganz ungewöhnlich – so genannte Kirschäpfel.

Einen Kirschapfelbaum kennt vielleicht der/die eine oder andere von zuhause, das sind die Bäume mit den kleinen, dunklen „Äpfeln“, die man auch mit dem Kernhaus essen kann.
Wer einen Rasenmäher zuhause hat, hasst den Baum allerdings irgendwann, weil er ohne Ende Wurzeltriebe – in Büscheln – fabriziert.
Schmecken tun sie allerdings gut – hier schön klassisch eingemacht.

Die Kellnerin erklärt, dass ein Familienmitglied aus Polen kommt – und Polen sind ja bekanntlich die Einmachkaiser Europas, was mir bei Gurken ziemlich wurscht ist, aber bei Kirschäpfel sicher nicht!

Tags darauf: gebratene Steinpilze auf Blattsalaten. Joghurtdressing.
Das funktioniert wiederum doch besser als so manch panierter Schwamm. Schön gebraten, zart, die Kombination Salat und Joghurtdressing ist gut gelungen.

Wein: es gibt tatsächlich Eisenberger Blaufränkisch, des Weinfreunds Herz schlägt höher.
Glas und Temperatur passt.
Service diesmal: weitaus aufmerksamer, gut aufgelegt, gesprächig.

Fazit: wird vielleicht nicht mein Wiener Lieblingsgasthaus, aber gut gegessen haben wir beide Male, preislich gibt’s keine wirklichen Ausreißer.
Nette, gemütliche Einrichtung mit Holzboden, einmal nicht weißen Wänden und jeder Menge Bilder.
Fromme Helene - WienFrittatensuppe - Fromme Helene - WienSalat mit Kernöl (und Dressing) - Fromme Helene - Wien
Hilfreich17Gefällt mir13Kommentieren
5 Kommentare·Zeige alle Kommentare
Unregistered

@magic ich war vor ein paar Monaten dort und kann nur beistimmen, Portionen klein und das Backhuhn war nicht sehr gut, trocken und die Panier fett. Da denke ich mit Wehmut an die \'alte\' Fromme Helene die einmal das angesagteste Steak Lokal in Wien war. Vielleicht gab es ja ein Umdenken beim Besitzer, weil bis vor kurzem war das Essen nicht so besonders!

3. Okt 2013, 17:26·Gefällt mir
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