Café Wortner (Wien) Bewertung
Vergangener Freitag, etwa 20 vor Drei am Nachmittag. Meine Liebste, die Zuckerpuppe, hat mit einer lieben Freundin ein Treffen in Nähe der Wirtschaftskammer vereinbart. Ich schlage das Cafe Wortner vor.
Das einzige, was das Wortner von einem „echten“ Wiener Kaffeehaus unterscheidet, ist der Standort. Es befindet sich halt auf der Wieden. Ansonsten verweist man zu Recht auf über 130 Jahre Tradition, bietet ein durch und durch gediegenes Ambiente und neben der klassischen Produktpalette wird auch eine ordentliche Speisekarte mit Wiener Hausmannskost und Mittagsmenüs angeboten.
Auf letztere fällt mein Augenmerk. Es ist zwar schon recht spät, aber das zweigängige Menü um 8,90 bzw. das dreigängig um 9,90 Euro werden tatsächlich bis 15 Uhr angeboten. Da schlagen wir doch zu! Beide bekommen wir dafür eine Fleischstrudelsuppe, die Zuckerpuppe die gebackene Scholle mit Mayonnaisesalat, ich die Speck-Linsen nach Wortners Art mit Semmelknödel. Für mich gibt es als Nachtisch noch Blutorangen-Panna-Cotta.
Die Suppe ist zwar nicht schlecht, aber definitiv unter Zuhilfenahme eines Würfels hergestellt. Der zerfallenen und zerkochten Strudel liefert trotzdem etwas Fett, wäre im Ganzen aber manierlicher gewesen. In Summe kein Vergleich mit den echten Rindssuppen, die wir die Tage zuvor serviert bekommen haben.
Dafür kann der Hauptgang glänzen: meine Linsen sind geschmacklich sehr gut und können, ebenso wie der Knödel, voll überzeugen. Auch die Zuckerpuppe findet die Scholle ganz gut. Der Salat ist sogar so gehaltvoll, dass er nicht zur Gänze verzehrt werden kann.
Das abschließende Panna Cotta hingegen ist wieder etwas enttäuschend, weil es sehr „parfümiert“ daher kommt und die Konsistenz schon sehr fest ist.
Unsere Bedienung macht einen ordentlichen Job. Es entstehen keine Wartezeiten und wir werden stets mit dem nötigen versorgt. Beim Präsentieren der Rechnung kann ich ihr sogar ein Lächeln abringen. In Summe sind – inklusive der Konsumation unserer Freundin und Trinkgeld – 40 Euro zu berappen. Aus meiner Sicht ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Das ist wohl dann doch der zweite Unterschied zu einem „echten“ Wiener Kaffeehaus.
Das einzige, was das Wortner von einem „echten“ Wiener Kaffeehaus unterscheidet, ist der Standort. Es befindet sich halt auf der Wieden. Ansonsten verweist man zu Recht auf über 130 Jahre Tradition, bietet ein durch und durch gediegenes Ambiente und neben der klassischen Produktpalette wird auch eine ordentliche Speisekarte mit Wiener Hausmannskost und Mittagsmenüs angeboten.
Auf letztere fällt mein Augenmerk. Es ist zwar schon recht spät, aber das zweigängige Menü um 8,90 bzw. das dreigängig um 9,90 Euro werden tatsächlich bis 15 Uhr angeboten. Da schlagen wir doch zu! Beide bekommen wir dafür eine Fleischstrudelsuppe, die Zuckerpuppe die gebackene Scholle mit Mayonnaisesalat, ich die Speck-Linsen nach Wortners Art mit Semmelknödel. Für mich gibt es als Nachtisch noch Blutorangen-Panna-Cotta.
Die Suppe ist zwar nicht schlecht, aber definitiv unter Zuhilfenahme eines Würfels hergestellt. Der zerfallenen und zerkochten Strudel liefert trotzdem etwas Fett, wäre im Ganzen aber manierlicher gewesen. In Summe kein Vergleich mit den echten Rindssuppen, die wir die Tage zuvor serviert bekommen haben.
Dafür kann der Hauptgang glänzen: meine Linsen sind geschmacklich sehr gut und können, ebenso wie der Knödel, voll überzeugen. Auch die Zuckerpuppe findet die Scholle ganz gut. Der Salat ist sogar so gehaltvoll, dass er nicht zur Gänze verzehrt werden kann.
Das abschließende Panna Cotta hingegen ist wieder etwas enttäuschend, weil es sehr „parfümiert“ daher kommt und die Konsistenz schon sehr fest ist.
Unsere Bedienung macht einen ordentlichen Job. Es entstehen keine Wartezeiten und wir werden stets mit dem nötigen versorgt. Beim Präsentieren der Rechnung kann ich ihr sogar ein Lächeln abringen. In Summe sind – inklusive der Konsumation unserer Freundin und Trinkgeld – 40 Euro zu berappen. Aus meiner Sicht ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Das ist wohl dann doch der zweite Unterschied zu einem „echten“ Wiener Kaffeehaus.
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Siehe unten. Ich widerstehe der Versuchtng.
Cmling, bestellst dann auch 2 glas prosecci, oder 2 glas weine? Tut mir leid, aber da bekomm ich ohrenkrebs. @hemuthS, wir mussten deine diskusionen auch ertragen, gesteh es auch anderen zu . Danke
Italianistik, HelmuthS! Aber jetzt wird's schon wieder germanistisch... Ich halte jetzt einfach den Mund.
Verzeihung, HelmuthS, aber ich gestatte mir, diese Frage interessant zu finden.
meingottwalter, im Englischen würde ich ganz gewiß "two beerS" bestellen. Und ich bin vielleich schrullig, aber ich esse tatsächllich einen Zucchino (Zucchini zu sagen, täte mir fast körperlich weh). Vielleicht ist Deutsch die Ausnahme?
Ich bestelle mir tatsächlich zwei Espressi, (früher) zwei Grappe und esse einen Zucchino.
Bloedes handy, also nochmal du isst ja 1 zucchini und nicht 1 zucchino.nicht immer wird einzahl und mehrzahl so gebraucht. :-)
Ja cmling,aber man sagt nicht espressi. Du trinkst ja auch 2 bier und nicht 2 biere. Du ja isst 1 zucchini und nicht 1 zucchino
Meines Erachtens kennt die italienische Sprache die Segnung der Mehrzahl.
Sorry gerri , dass ich mich einmische, aber in ein espresso und zwei espresso und nicht espressi.ein cappuccino und zwei cappuccino.
Man verzeihe mir meine schlechten Italienischkenntnisse.
Espressi ;-)
Absoluter Tiefpunkt war der "Grosse Braune" im Landtmann. Grauslich...eine absolute Schande! Und die Reaktion auf meine Beschwerde noch schlechter. Nach dem Motto:"...so haben wir schon immer den "Grossen Braunen" gemacht blabla." (Zur Info: Habe selber einen Baristaschein gemacht und meine Espressos waren laut Aussage des Prüfers sehr gut)
Soweit ist für mich die AIDA-Melange noch der beste "Kaffee" in Wien.
Tja, so sind sie halt verschieden, die Geschmäcker. Ehrlich gesagt ist Nespresso eine Riesensauerei für Umwelt und Geldbeutel, aber besser als der Kaffee in manchen Kaffeehäusern Wiens allemal. Schon mal eine Blindverkostung gemacht? Wäre gespannt auf dein Urteil.
So unterschiedlich sind die Leut'...ich hasse Nespresso, das ist für mich kein Kaffee.
Ich bin geprüfter Nespressobarista!
Julius Meinl, also nicht ich selbst, aber der Kaffee dort. ;-)
Die Einstellung der Maschine und/oder der Mühle ist das eine, nachlässige Reinigung der Einzelteile das andere. Wenn "halb volle" Siebträger gleich wieder befüllt werden, darf man sich nicht wundern, wenn der Kaffee nach Pferdeschweiß riecht - und dementsprechend schmeckt.