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Mo, 9. Dez 2024

Weingut Piriwe

Wiener Straße 34, Traiskirchen 2514
Küche: Österreichische Küche
Lokaltyp: Heuriger
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Weingut Piriwe

Speisen
Ambiente
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Bewertungen

am 21. Juli 2017 · Update 24. Jul 2017
SpeisenAmbienteService
Seitdem uns heuer im April der Wirt vom Auerhahn, in Zug bei Lech am Arlberg, vom Weingut PIRIWE, in 2514 Traiskirchen vorgeschwärmt hat und wir auch vom damals getrunken Zierfandler „Ouvertüre“ 2013 sehr angetan waren, wollten wir unbedingt einmal den Heurigen besuchen. So haben wir uns am Mitt...Mehr anzeigenSeitdem uns heuer im April der Wirt vom Auerhahn, in Zug bei Lech am Arlberg, vom Weingut PIRIWE, in 2514 Traiskirchen vorgeschwärmt hat und wir auch vom damals getrunken Zierfandler „Ouvertüre“ 2013 sehr angetan waren, wollten wir unbedingt einmal den Heurigen besuchen.
So haben wir uns am Mittwoch den 19.7.17 in den Bürgerkäfig gesetzt und sind über die Südautobahn, Ausfahrt Traiskirchen, in die Wiener Straße 34 gefahren. (= eigentlich die B17, ehemals Triester Bundesstraße)

Die Reservierung zwei Tage zuvor telefonisch hat geklappt, geparkt wurde fast vorm Haus.

Jööö da hängt noch der Buschen am Haus. Ist es nun ein Heuriger, oder doch eine Buschenschank? egal. Und eines schon vorweg, dieser Weg hat sich ausgezahlt.

Ausg‘steckt hat er 2017 gesamt sieben Mal, immer für etwa zwei Wochen und jetzt noch bis zum 30. Juli. Wann immer genau, erfährt man auf der Homepage.

Zuerst war’s noch nass, daher saßen wir drinnen, später dann übersiedelten wir hinaus. Wenn man rein kommt ist links (noch) der Raucher, rechts, ganz hinten, bekamen wir unseren Platz. Draußen durften wir uns den Tisch dann aussuchen. Der Besuch war gut, voll wars aber nicht, etwa 2/3 der Tische waren letztendlich besetzt.
Ambiente drinnen etwas in die Jahre gekommen, mit dem gewissen Mief, draußen ein überaus netter kleiner Gastgarten in einem Hof, mit eher filigranen Holztischen und -sesseln und wer will bekommt fürs zarte Popschal ein eher dünnes Sitzkissen. Man fühlt sich wohl!

Der Chef begrüßt mit Handschlag, das obwohl er uns nicht kannte und macht zuerst auch das Buffet. Später ist er für die Kommunikation mit den Gästen zuständig, da ist er gut und für den Weinverkauf.
Das hinter der überaus sauberen „Essensausgabe“, war seine Gattin, wie mir die HP verriet, sehr freundlich, sehr penibel. Etwas störend die lange Wartezeit, wenn man was zu „futtern“ haben will, da sie alles alleine macht. Man hat dadurch aber genug Zeit, sich etwas aus dem zwar nicht sonderlich großen, aber umfangreich und überaus geschickt bestückten Buffett was auszusuchen.
Für eine Zweite Person wäre da dahinter aber ohnehin kein Platz, man würde sich auf den Zehen stehen.

Hinter der Schank kümmern sich 2 ganz junge, ein Mädl und ein Bursch, nur ums einschenken, wobei er das noch nicht oft gemacht haben dürfte.
Im Service selbst sind zwei Mitarbeiter, die „rustikale“ Frau Elisabeth, (Schwester?) die kennen alle Gäste wie mir schien und ein junger männlicher Kellner war später dann auch da. Der Sohn? keine Ahnung. Sie machen beide einen ordentlichen Job und was immer wichtig ist, sie sind sehr freundlichen. Es wird mehrmals nachgefragt, vor allem auch dann wenn die Glasln leer sind und rasch abserviert wurde auch. Sie kann man ohne weiters als resolut bezeichnen, er ist der Ruhige. Gelerntes Personal? eher nein. Eine Serviceleistung, die sehr gut zu einem Heurigen passt.

Die „Weinverkostung“ bescherte uns jeweils 1/8 und zwar vom Pirivino 2016, ein Weißweincuvee um 2 Euro, Zierfandler „Ouvertüre“ 2016 um 2,50, Gelber Muskateller 2016 um 2 Euro, Rotgipfler Klassik 2015 zu 2,50, der Rösler (ist ein Roter) 2015 kostet 2,70 und zum Schluss sein Pinot Noir Selektion 2013 um 4 Euro. Alle Weine waren auf sehr hohem Niveau, vor allem Zierfandler und Pinot haben es uns angetan, da fuhren gleich einige Flaschen mit uns nach 1080.
Grundsätzlich fällt auf, dass alle Weine sehr fruchtig waren und mit wenig Säure, da war nix dabei was nicht geschmeckt hätte. Bravo!
A ja unsere zwei 0,25l Soda haben je 90 Cent gekostet und auch sehr auffällig € 1,80 die man da für einen Weißen Spritzer haben möchte. Überhaupt sind die Weinpreise, für das Gebotene, als sehr anständig zu bezeichnen.

Gegessen wurde auch was und zwar hatten wir eine sehr feine Kalbszunge und eine stärkere Scheibe sehr guten Kümmelbratens. Weiters gab‘s etwas Salami Spianata, grob, papriziert, feine Schärfe, die kommt an und für sich aus Süditalien, meine Frau war angetan, ich brauche die nicht. Dazu etwas Fleisch- und Eiausstrich, sehr gut, eine Portion Jungkrautsalat, auch der wusste zu überzeugen, da wurde mit der Marinade zwar gespart, dadurch kam aber das recht würzige Kraut richtig gut zur Geltung. Das Körberl bestückten wir mit 2 knusprigen Salzstangerln und einem kleinen frischen Zwiebelbrot im Ganzen.
Auch a „Nachspeis“ musste dermal sein, einige Deka schmackhafte Hauswürstel und 2 verschiedene französische Weichkäse, Rotschmiere und was Brieähnliches, beide von überaus guter Qualität, dazu das restliche Zwiebelbrot.
Was auch besonders auffiel, Zunge, Spianata und Hauswürstel wurden sehr dünn geschnitten, so gehört das. Die Kulinarik hat alles zusammen € 27,63 gekostet.

Soweit ich mitbekommen habe, gibt es für die wirklich Süßen auch was, habe einige Gäste mit hausgemachter Mohntorte samt viel Schlagobers heraus kommen gesehen. Hat sehr gut hergeschaut.

Es hat uns richtig getaugt was uns da beim PIRIWE geboten wurde, wobei sowohl die Note fürs Ambiente, wegen dem Garten, als auch die Servicenote aufgerundet wurden. 3,5 wäre hier für uns richtig. Der 4er fürs Essen zeigt nach oben, alles super frisch und hochwertige Produkte werden hier verwendet.

Wir kommen sicher wieder, dann aber mit der Badner Bahn, rein bei der Oper, raus in Traiskirchen, fährt alle 15 Minuten und braucht 50, denn hier gibt es noch einige Weine die wir gerne kosten würden. PROST!
Allerlei konsumiertes, Zunge, Spianata, Kümmelbraten, 2 Aufstriche, ... - Weingut Piriwe - TraiskirchenDie Nachspeise, Hauswürstel und Weichkäse - Weingut Piriwe - TraiskirchenDa geht's rein zum Futter fassen - Weingut Piriwe - Traiskirchen
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