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Sa, 20. April 2024

Bros. Pizza

(1)
Zollergasse 2, 1070 Wien
Küche: Pizza
Lokaltyp: Pizzeria
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Bros. Pizza

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

33
1 Bewertung fürBros. Pizza
Speisen
40
Ambiente
30
Service
30

Bewertungen

NinaO
am 20. Jänner 2020
SpeisenAmbienteService
Um die Wartezeit, bis das Kino anfängt zu verkürzen und den kleinen Hunger zu stillen haben wir uns zu den Pizza Bros begeben. Das Lokal macht seinen Umsatz hauptsächlich im 'to-go' Segment und so haben wir die Wahl des Sitzplatzes. Es gibt Hochtische mit Barhockern, mir ist es aber fast angenehm...Mehr anzeigenUm die Wartezeit, bis das Kino anfängt zu verkürzen und den kleinen Hunger zu stillen haben wir uns zu den Pizza Bros begeben. Das Lokal macht seinen Umsatz hauptsächlich im 'to-go' Segment und so haben wir die Wahl des Sitzplatzes. Es gibt Hochtische mit Barhockern, mir ist es aber fast angenehmer wenn ich stehe.

Wir bestellen je eine La Bufalina (Paradeiser, Büffelmozzarella, Grana Padano und Basilikum) und müssen etwa 10 Minuten warten bis die Bestellung von der Dame an der Ausgabe, gebracht wird. Besteck und Servietten kann man sich selbst nehmen, allerdings geht man davon aus, dass mit der Hand gegessen wird, denn die Pizza ist schon vorgeschnitten.

Der Rand richtig schön aufgeblasen und knusprig, aber teilweise stark verbrannt (muss man wegschneiden), die Pizza selbst dafür sehr dünn und saftig. Nimmt man ein Stück, klappt es sich auch schon nach unten und der Belag landet noch vor dem ersten Bissen auf dem Papierteller mit Fettpapier.
Das Gegenüber sieht es und stellt die Methode auf das-Pizzastück-an-der Seite-nehmen-leicht biegen-um-so-den-Belag-zu-stabilisieren um, und ist damit wesentlich erfolgreicher als ich.

Geschmacklich überzeugt das Bestellte. Der Mozzarella ist von guter Qualität und ausreichend vorhanden und zusammen mit dem , nach dem Backen, frisch geriebenen Grana Padano ist das eine schöne Kombination. Das Basilikum wurde mitgebacken und sieht etwas verschrumpelt aus - mein Tipp: lieber auch nachher draufgeben - da scmeckt man mehr vom Basilikum und schöner sieht es auch aus.

Wir hatten ursprünglich vor, uns eine Pizza zusammen zu nehmen und waren froh, dies nicht getan zu haben, denn die Größe ist absolut überschaubar. Hat man wirklich Hunger, dann geht man hungrig von dannen. Das ist dann auch der Wermutstropfen, denn mit 11,50 liegen die Bros für mich zumindest, im oberen Preis-Mengen-Segment.

Im Kino haben wir uns noch das übliche Sackerl Sportgummi gegönnt.
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Gastronaut
Experte
am 10. April 2017
SpeisenAmbienteService
Die Preisgestaltung bei den Pizzen ist sehr einheitlich. Jede Pizza kostet 6,50 Euro. Auf den ersten Blick empfindet man das zunächst als ziemlich unfair. Denn wie kann eine Pizza mit Pilzen genauso viel kosten wie eine auf der nur Mozzarella ist und gleich viel wie eine mit edlem Rohschinken ode...Mehr anzeigenDie Preisgestaltung bei den Pizzen ist sehr einheitlich. Jede Pizza kostet 6,50 Euro. Auf den ersten Blick empfindet man das zunächst als ziemlich unfair. Denn wie kann eine Pizza mit Pilzen genauso viel kosten wie eine auf der nur Mozzarella ist und gleich viel wie eine mit edlem Rohschinken oder edelster Salami? Aber David kann das relativieren: „Auch wenn es auf den ersten Moment verwirrend wirkt, hier bekommt jeder Gast den gleichen Wert für seine 6,50 Euro. Denn bei jener Pizza, auf der Mozzarella der Hauptdarsteller ist, handelt es sich um edelste kampanische Bio-Büffelmozarella, für die Funghi-Pizza verwendet Serge unterschiedlichste Sorten frischer Pilze und bei der Salami-Pizza holt er das absolute Maximum heraus, indem sie mit frisch gerösteten Fenchelsamen bestreut wird.“ Wir mussten uns tatsächlich eingestehen, dass man hier für sechseinhalb Euro ein grundlegend anderes Produkt bekommt, als in der Vorstadt oder auch in den gerade immer noch boomenden Läden, die neapolitanische oder römische Teigfladen anbieten.

Bei den Pizzen probierten wir dreierlei. Zuerst die „Bufalina“ – diese war behutsam und fragil zusammengestellt und hatte ein schönes Zusammenspiel aus Säure von der Büffelmozzarella und von den Cherry-Tomaten, Salz vom Pecorino und dem erdigen Eigengeschmack des knusprigen Roggensauerteiges. Mir war die Büffelmozzarella sogar fast eine Spur zu säuerlich, aber das ist eine echte Geschmacksfrage.

Die „Schwammerl“ –Pizza mit sautierten Austernpilzen und braunen Champignons war mit Taleggio und einem gereiften Essig verfeinert und ebenfalls harmonisch rund. Bei der Variante „Salami Napoli“ mit Oliven, neapolitanischer Salami und den bereits erwähnten gerösteten Fenchelsamen waren letztere das absolute Highlight und machten auch diese Pizza zu einer, von der man gerne mehr als nur 22cm essen wollen würde.

Dass es den Leuten hier schmeckt, steht ganz außer Zweifel. Die Gäste wirken zufrieden und erleben mit, dass sie für einen verhältnismäßig höheren Preis auch eine entsprechend höhere Qualität bekommen. Gleichzeitig stelle ich mir aber schon die Frage, ob es in Sachen Bemühungen um diese Pizzen nicht auch irgendwie zu viel des Guten ist … Ich glaube nämlich kaum, dass ein Großteil der Kunden die Energie erschmecken oder wertschätzen kann, die Serge Bensa hier investiert. Wir befinden uns ja immer noch in einem kleinen, Toiletten-losen Imbiss in einer Seitengasse der Mariahilferstraße. Und so fragen wir Serge ganz hart und direkt: „Glaubst du nicht, dass hier vielleicht „Perlen vor die Säue“ geworfen werden?“. „Nein,“ meint er “ich bin Koch, und genau deshalb werde ich auch immer versuchen, das allerbeste aus meinen Speisen herauszuholen. Egal ob es in einer kleinen Pizzeria ist oder in einem Haubenlokal“. Und diese Einstellung eines Koches muss man wirklich bewundern!
Bros. Pizza - WienBros. Pizza - WienBros. Pizza - Wien
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9 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Also ich finde die Idee durchaus spannend, ein Imbissstand, der versucht, mit gutem Handwerk und qualitativ hochwertigen Produkten zu punkten. Ob das Konzept aufgeht, - man wird ja sehen. In Amerika hat schon so mancher Food-truck in punkto Popularität so manch "gestandenes" Restaurant abgehängt. Das fehlende WC wäre für mich jetzt nicht der Killer, gibt's bei anderen Imbissständen ja auch nicht. Zumindest einmal ein mutiger, anderer Ansatz. Gute Küche muss nicht in 4 gemauerten Restaurantwänden statt finden. Ob das Konzept angenommen wird bzw. ob Wien dafür der richtige Boden ist, wird die Zukunft zeigen.

11. Apr 2017, 21:53·Gefällt mir3
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