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22. Juli 2017
SpeisenAmbienteServiceKeine Wertung
Auch wenn das Straßenbahner Bad und sein dazugehörendes Lokal nicht direkt an eine der großen Radrouten in und um Wien liegt so findet sie dennoch Platz in meinem Fahrradguide. Denn das Lokal ist nicht sehr weit von der Donauinsel entfernt. Zufahrt über den Polizei - Holzsteg von Kaisermühlen ode... MehrAuch wenn das Straßenbahner Bad und sein dazugehörendes Lokal nicht direkt an eine der großen Radrouten in und um Wien liegt so findet sie dennoch Platz in meinem Fahrradguide. Denn das Lokal ist nicht sehr weit von der Donauinsel entfernt. Zufahrt über den Polizei - Holzsteg von Kaisermühlen oder über den Dampfschiffhaufen von wo auch die Zufahrt mit dem PKW aus möglich ist. Öffentlich geht es mit der Autobuslinie 92A zum Lokal. Der Autobus 92A hält sowohl bei der U1 Station Kaisermühlen als auch bei der U2 Station Donaustadtbrücke. Am Ende des Dampfschiffhaufens gegenüber der Polizei Sportanlage befindet sich das Straba. Der Zugang zum Lokal ist auch für nicht Badegäste des Straßenbahner Bades möglich. Vor dem Eingang zum Bad befinden sich sehr viele Fahrradständer. An der Kasse vorbei geht es zum Restaurant. Das Restaurant ist ganzjährig geöffnet.
Vor dem Lokal gibt es einen großen Freibereich mit Blick zur großen Liegewiese. Sonnenschutz durch eine große Markise und Sonnenschirme ist gegeben. Über ein paar Stufen geht es in den Lokalinnenbereich. Rechts der große Speisesaal. Eher nüchtern obwohl am Ende des Raums einige große Topfpflanzen zur Verschönerung aufgestellt sind. Dieser Raum ist jedoch teilbar und so für diverse Veranstaltungen perfekt. Gegenüber ist der sehr große Schankbereich. Da hier Selbstbedienung ist gibt es viel Platz für den Zu- und Abgang der Gäste. Am Ende der Schank ist der frei einsehbare Küchenbereich. Die Angebotenen Speisen sind auf großen Tafeln links und rechts der Küche angeschrieben. Für ein Bad eine sehr große Auswahl. Auch ein tägliches Mittagsmenü gibt es. Es gibt auch noch den sogenannten Pavillon. Ein kleineres Extrazimmer mit Blick zur Alten Donau. Hier ist rauchen erlaubt.
Beim ersten Besuch wählte ich ein großes Soda – Zitrone (€ 2,40), dies mit einer Zitronenscheibe versehen. Später wurde es dann noch ein zweites. Zu essen wählte ich den Rinderfiletspieß mit Vitalsalat und Braterdäpfel (€ 14,90). Von der Dame an der Schank erhielt ich nachdem ich bezahlt hatte einen Pager welcher mir signalisiert, wenn mein Essen abholbereit ist. Main Soda -Zitrone erhielt ich bei der Getränkeausgabe am Ender Schank. Ich nahm an einen der vorderen Tische im Speisesaal mit Blick zu Schank Platz.
Die Wartezeit überbrückte ich mit dem Besuch der Toiletten. Sehr sauber und modern. Waschbecken aus Nirosta. Sensorwasserhahn und Turbohändetrockner. Alles in tadellosem Zustand.
Nach einer nicht zu langen Wartezeit brummte mein Pager. An der Schank tauschte ich diesen gegen den Teller mit meinem Essen. Das Fleisch und Gemüse befanden sich auf einen großen Metallspieß. Gefällt mir, ist aber eher selten, denn mittlerweile gibt es meistens Holzspieße. Drei große Filetstücke und reichlich Grillgemüse befanden sich darauf. Dazu mit Kräuterbutter garniert. Die Braterdäpfel, aus der Fritteuse, klein würfelig geschnitten. Dazu eine große Menge an grünen Salat mit Zwiebel. Nur mit etwas Balsamico verfeinert. Das Fleisch butterweich, saftig und nicht zu Tode gegrillt. Das Gemüse vom Spieß sehr schmackhaft mit etwas Biss. Der Salat passte perfekt zum Grillspieß.
Auch wenn ich schon ziemlich satt war so führte mich die Neugier noch einmal zur Essensausgabe. In meine Auswahl fielen das Tiramisu und die Cremeschnitte. Die Cremeschnitte (€ 2,90) siegte. Ich bereute meine Wahl nicht. Eine richtige Cremeschnitte und nicht mit Schlagobers gefüllt. Kompakte Creme nicht zu süß aber mit einer perfekten Pudding Creme. Ein perfekter Abschluss und eine gelungene Belohnung nach über 120 Kilometer am Rad.
Bei meinem zweiten Besuch stillte ich meinen Gusto auf Schnitzel. Dazu wieder das große Soda -Zitrone. Natürlich war mir bewusst kein Schnitzel a la Stern oder Stadtwirt zu bekommen. Dafür konnte ich in kurzer Hose mit Blick auf die Alte Donau hier sitzen. Hat auch etwas. Das Wiener Schnitzel vom Schwein mit Pommes Frites (€ 6,90) wurde wieder mittels Pager angekündigt. Ein mittelgroßes Stück Fleisch. Nicht zu dünn. Saftig und dies ohne Fettspuren. Trotz Fritteuse sehr gut souffliert. Die Panier und das Fleisch bildeten eine tadellose Einheit. Die Pommes konnten nicht ganz mithalten. Für meinen Geschmack zu dünn und zu hart. Die Zitronenscheibe zu dünn um noch Saft aus dieser zu pressen. Schnitzel gut, Beilage nicht überzeugend.
Als Nachspeise wählte ich das Tiramisu (€ 2,90). Dies überzeugte mich genauso wie die Cremeschnitte vom Vortag. Perfekte Nachspeise.
Dass Personal welches für das Service zuständig ist freundlich und flott. Besonders die Dame an der Essensausgabe ist besonders zu erwähnen. Sonst ist das Service nur für abservieren des Leergeschirrs und Getränke und Essen ausgegeben zuständig. Dies erfolgt auch flott. Da es aber als SB-Lokal geführt wird gibt es keine Bewertungspunkte.
Mein Fazit – Sicher eines der Top 3 Lokale in meinem Fahrradguide. Große Auswahl, faire Preise für ein SB – Lokal, freundliches Personal, sehr schönes Ambiente im freien und vor allem gutes Essen. Das Lokal ist jederzeit einen kleinen Abstecher von der Donauinsel wert.
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