In der Umgebung
Mi, 11. Dez 2024

Immer mehr Lokale sperren zu

, 30. Jän um 10:17
Ursprünglicher Verfasser des Beitrags

Wie schaut das bei Euch so aus? Haben Euch lieb gewonnene Lokale zugesperrt und was waren die Gründe?
Seit ich hier 5 jahre am Land wohne haben in meiner näheren Umgebung 7 Wirtshäuser zugesperrt. Die Gründe waren meistens Pension ohne Nachfolger oder Nachfolger wollten es nicht fortführen.

Ich finde hier wäre der Gesetzgeber in der Pflicht, die Rahmenbedingungen für die Gastro zu ändern. Neue Wirtshäuser sperren gar nicht mehr auf, weil es einem heute unmöglich gemacht wird, durch Auflagen, Vorschreibungen, etc...
Wenn man nicht eine große Erbschaft gemacht hat ist es unmöglich ein Wirtshaus aus dem Boden zu stampfen. Ja und wer kauft sich wenn er viel Geld hat eine Arbeit?
Das war vor 60 Jahren anders.
Ich hatte 2 Onkel die beide quasi aus dem Nichts Gastwirte waren und sich damit eine Existenz aufbauten.

Das einem das in der Stadt egal ist, da es dort noch immer eine große Anzahl an guten Wirtshäusern und Restaurants gibt und auch neue aufsperren, ist klar. Aber hier am Land tut jedes zugesperrte Lokal weh, weil das für immer ist.

Wenn ich mit meiner Vespa durch die Ortschaften im Umkreis von 100km fahre sieht man noch viel mehr Gasthausleichen stehen oder Gebäude die zu Wohnhäusern umgebaut wurden.

Aber viele Wirtshäuser sind auch selber schuld, dass Gäste ausbleiben und sie dann den Hut drauf hauen. Es werden keine notwendigen Renovierungen durchgeführt, Speisekarten die vor 30 Jahren stehen geblieben sind, Convenience Essen, etc...

Ich maße mir hier schon an, dass ich durch die Erfahrung aus hunderten Lokalbesuchen, diesen Lokalen helfen könnte, zumindest bei einer Speisekartengestaltung, Preisen, Lokaleinrichtung, Dekoration, etc.... auch wenn ich kein gelernter Gastronom bin.

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Antworten (11)

, 30. Jän um 12:33

Du hast die unterschiedlichen Gründe der Schließungen am Lande meiner Meinung allesamt durchwegs schon selbst beantwortet.

Möchte nur anmerken, das es uns Städter nicht egal ist wenn wieder ein (gutes) Lokal/GH in der Provinz schließt!

Wenn man Trends verschläft oder die Küche im Jahre 1980 stehen geblieben ist wird’s natürlich schwierig bis unmöglich einen Betrieb aufrecht zu erhalten - der Gast (egal ob aus der Stadt oder vom Land) möchte zeitgemäßes und schmackhaftes Essen am Teller haben - vor 50, 60 Jahren hat es meist gereicht wenn das Gekochte einigermaßen warm und essbar war… diese Zeiten sind unwiderruflich vergangen und vorbei!

In den Bundesländern kommt natürlich auch immer der Aspekt der Lage dazu - da ist’s in der Stadt meist leichter.

Mit den Preisen halte ich es so: Stimmt die Küchenleistung gepaart mit gutem Service bin ich durchaus bereit das Geforderte gerne zu berappen - wenns dann eine Location in toller Lage ist - hat man mich erreicht und ich komme gerne wieder und nehme gerne auch eine weite Anreise in Kauf.

Die Gastronomie ist sicher ein hartes Pflaster (geworden) aber ich bin trotzdem der Meinung das der Papa-Staat nicht überall eingreifen und somit irgendwann alles überregelmentieren sollte.

Stimmige Konzepte gepaart mit sehr guter Dienstleistung führen nach wie vor zum Erfolg.

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, 30. Jän um 15:03
Ursprünglicher Verfasser des Beitrags

Ich habe hier in der Nähe ein Beispiel eines familiengeführten Lokals, welches es schon sicher 100 Jahre gibt. Jetzt war es soweit dass der Sohn schön langsam das Ruder übernimmt. Wir dachten dass es dadurch Neuerungen geben würde. Wir waren zweimal dort und die Karte hat sich überhaupt nicht verändert. Ihr wisst vielleicht sogar welches Lokal gemeint ist, wenn ich das Sprichwort "Holstein Schnitzel" sage.
Mir tut das wirklich weh, weil es soviel Potential gäbe, weil Mutter und Großvater auch noch mithelfen, keine Miete/Pacht zu zahlen ist, etc.... Man lebt von Geburtstagsfeiern, weil ein kleiner Saal vorhanden ist, Heringsschmaus und am Wochenende von treuen Stammgästen und Einheimischen.
Wenn wir aber am Abend zum Essen kommen sind wir meist die einzigen Gäste die Etwas essen. Wie kann man so einem Lokal helfen ohne überheblich zu klingen, dass es soviel besser machen könnte mit geringem Aufwand?

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, 30. Jän um 15:34

Weiß nicht wie nahe Du den Inhabern als Stammgast stehst… aber gegen ein ehrliches Feedback oder einer zündenden Idee deinerseits wird sich doch keiner verschließen wollen, der seinen Betrieb ankurbeln möchte.

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, 1. Feb um 08:50

Welche Ideen sollten das sein? Bleibt wohl Gästewunschdenken. Als Außenstehender kenne ich die näheren Umstände nicht. Ich kann meine Liebe zum Gasthaus nur dadurch zum Ausdruck bringen, indem ich regelmäßig komme und das Essen, das Lokal und die Mannschaft lobe. Größer ist mein Anteil nicht.

Jetzt habe ich aber viele solcher Lokale, also käme ich dem gar nicht nach. Allein schon meine Wirtshausfavoriten, ich kann sie alle gar nicht regelmäßig besuchen oder gar darüber rezensieren. Ehe ich fertig werde wartet schon der Holzpyjama. Ich sehe die Situation nicht so trist wie der TE. Er lebt m.E. etwas zu stark in seiner Nostalgie-Blase, dass früher alles besser war.

Wer sagt, dass alles besser war? Nur ein Beispel: Das Zum Alten Beisl war früher eine Stinkerhütte, jetzt ist es ein Edelbeisl und der Wirt kocht noch dazu um Längen besser als der alte, von mir nun hoch geschätzt. Das habe ich auch so rezensiert.

Je nachdem wie sehr dir ein Lokal wert ist, kann man seine größeren Feiern dorthin verlegen. Ich hatte z.B. meinen letzten Runden im Zum Guten Hirten (Himberg) mit 40 Personen dort gefeiert. Einen Monat später sperrte er zu, weil es für den Wirten rein wirtschafltich nicht möglich war den Betrieb weiterzuführen. Also meine Bemühungen sind nur Peanuts.

In seinem Fall war er eindeutig eine Corona-Leiche, aber irgendeinen Grund gibt es immer. Die häufigsten sind die fehlende Nachfolge und das ist meist ein familiäres Problem und kein unternehmensspezifisches.

Mein letzter aktueller Fall ist der Fasslwirt im 10. Ich kannte die Familie schon recht gut, auch ihren Sohn, aber der hat nun mal andere Pläne. Er wird auch Gastronom werden, nur eben nicht dort. Den Wirten (Herr und Frau Fassl) vergönne ich aber ihren Wohlverdienten.

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, 1. Feb um 09:56

So pragmatisch wie d. „WrKüche“ das sieht - sehe ich es nicht.
Es kann sich durchaus Freundschaft und Nähe zu einem Wirt entwickeln und dadurch hat man schon eine Basis auf derer man sein Feedback oder auch eine Idee äußern kann/darf. Wie’s in diesem Fall bei M12 aussieht weiß ich natürlich nicht.

Oft sind’s Kleinigkeit und manchmal verpasst man eben auch Trends oder ähnliches.

Vegetarische Gerichte, das reagieren auf Unverträglichkeiten ,… ich weiß das Dir Helmuth diese beiden Punkte persönlich nicht besonders wichtig sind, aber speziell Gasthäuser am Lande nehmen auf dieses Klientel oft nicht Rücksicht und dann ergibt es sich, dass ein Fest/Hochzeit/Leichenschmaus… halt wo anders abgehalten wird und man sich so immer weiter ins kulinarische „out“ kocht.

Die Zeit des panierten und „bepreislbeerten Emmentalers“ als einziges Gericht für Fleischverweigerer ist vorbei.

Und so fielen mir noch einige Ansätze zur Optimierung eines Betriebes ein…

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, 1. Feb um 12:01

Ich stimme sowohl M12 zu, dass es ein Jammer ist, wenn immer mehr alteingesessene Wirten, speziell am Land, zusperren, als auch ChristianD3, dass es teilweise dann doch nicht nur an den äußeren Umständen wie Teuerung, etc. liegt, sondern manchmal auch am Unvermögen der Wirten, sich verändernden Geschmäckern und Küchenrichtungen zu richten und ihre Küche entsprechend zu modernisieren.

Natürlich tut der Arbeitskräftemangel ein übriges, aber z.B. in der Diskussion um vegetarisch oder vegan sehe ich es mit Bedauern auch manchmal, dass manchen Wirten nichts besseres als "gebackenes oder gegrilltes Gemüse" einfällt. Dies, aber auch mit Einbrenn erschlagene Gerichte können auf Dauer nicht gutgehen.

Problematisch sehe ich den sozialen Aspekt, wenn in einem Dorf kein Wirt und kein Geissler mehr ist, fällt auch der soziale Brennpunkt des Ortes weg. Für uns, die ein Auto (und/oder eine Vespa) haben, kein ganz so großes Problem, fahren wir halt zum nächsten großen Supermarkt oder ins Restaurant, das zwei Ortschaften weiter weg ist. Für ältere Mitmenschen, die das nicht können?

So sehr ich auch kein Fan bin, wenn der Staat überall reingrätscht, hier wären Förderungen sinnvoll, um solche "Kontaktzentren" in Ortschaften wieder zu beleben oder zu erhalten. Klar muss man mit Marktverzerrung etc. aufpassen, und wie man so etwas umsetzen kann, dafür hab ich auch keine zündende Idee. Ich glaube aber, hier könnte Geld sinnvoller eingesetzt werden, als es wieder einmal mit der Gießkanne zu verteilen.

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, 1. Feb um 12:20

In der Coroanzeit hat Papa-Staat m.E. gehörig in die Taschen gegriffen um ein noch größeres Desaster zu vermeiden. Die Krise hat wohl jedes Land gefordert und Opfer gekostet. Böse Zungen behaupten aber auch, manche haben sich damit g'sundg'stoßen, was ich aber nicht überprüfen kann.

Allgemein gilt, egal weche Branche, das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Was mich betrifft, frage ich nicht nur nach Wiener Schnitzel mit Erdäpfelsalat nach. Ich denke meine Rezensionen zeigen das. Ja ich bedauere das Beislsterben wohl auch, es ist ein Jammer, aber ich begrenze es, da ich kein Ewig-Raunzer sein will, sondern maximal mich freuen möchte. Leid gibt es ohnehin genug und auch gratis.

Was aber sollte unbedingt ein Staat fördern, wenn sich nun mal die Gesellschaft verändert? Da bin ich durchaus bei Christian und adn, wenn ein Unternehmer die Zeichen der Zeit verschläft, dann darf er nicht jammern, wenn ihm Gäste ausbleiben.

Dann müsste man schon einen Top-1 Standort haben. Ein Reinthalers Beisl z.B. im 1. wird wohl nie Problem mit Gästemangel haben, also bestimmt er die Küche, wobei das nicht heißt, dass er sich jedem Trend verschließen muss.

Nur braucht der sicher nicht vegan, so meine Meinung. Ansonsten verliert er auch mich als Gast, wenn er das Tagesmenü ab sofort bevorzugt danach kocht.

Ich liebe die Vielfalt und war immer schon ein Fan von ihr, aber ich darf doch auch wählen bzw. muss nicht alles gutheißen. Wie sagt man: A jeder Topf find't sein Deck'l.

Meine Meinung zum Thema Förderung: Diese sollte sich nicht nach Küchenrichtungen orientieren, sondern allgemein dem Unternehmer, wer immer das ist, ein Überleben ermöglichen. Und es gibt ja nicht nur die Gastro, die kämpft.

Möglicherweise kommt die Zeit noch, wo man das klassische heimische Gasthaus ins Unesco-Welterbe aufnehmen muss. Aber ich denke, dort sind wir noch nicht.

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, 25. Mär um 12:33
Ursprünglicher Verfasser des Beitrags

Was ich in letzter Zeit verstärkt beobachte, ist dass die Leute am Abend kaum mehr essen gehen. Das erwähnte Lokal mit Holstein Schnitzel hat seine Öffnungszeiten schon geändert, dass nur mehr am Wochenende am Abend offen ist. Die Ruhetage werden immer mehr. Früher hatten Wirtshäuser maximal 1 Ruhetag in der Woche. Mittlerweile gibt es Wirtshäuser mit 3 Ruhetage oder welche die nur mehr am Wochenende offen haben. Wie sich das wirtschaftlich ausgeht, frage ich mich zwar und ob das die letzte Maßnahme vor dem endgültigen Zusperren ist?
Es wird hier am Land wirklich mühsam ein Lokal mit warmer Küche am Abend zu finden.
Leider sind die Leute nicht mehr bereit, nach den letzten Teuerungen, die Preise in den Wirtshäusern zu akzeptieren und essen daheim. Ich sag dann oft, für jeden anderen Schas haben die Leute Geld, aber dem Wirten vergönnt man nix mehr und will für gutes Essen kein Geld mehr ausgeben. Aber dann wenn alles zugesperrt hat, jammern sie das es keine Wirtshäuser gibt. Das Gleiche wie bei den Bäckern und Fleischhauern. Da waren auch großteils die Kunden schuld die nur mehr in die Supermärkte gerannt sind weils billiger und bequemer war.
Keine so tollen Entwicklungen.

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, 27. Mär um 17:23

M12 aus NÖ: Du machst dich hier irgendwie zu einem Maßstab. Warum müssen die Menschen ein Wirtshaus aufrechterhalten? Weil du es so willst? Damit machst du dich m.E. nur unglücklich, weil dir keiner den Wunsch erfüllen wird. Was mich betrifft will ich in diesen Dingen nicht von anderen abhängig sein.

Ein Rat: Mache dir eine Liste mit Öffnungszeiten. Ich hab das für mich schon getan, bzw. habe ich meine wichtigsten Lokalitäten im Kopf. Aber man merkt sich nicht alles, daher Liste. Hier z.B. im Forum kann man sich solche Listen nach persönlichem Interesse individuell zusammenstellen und davon mache ich Gebrauch.

Aber ich erkläre nicht meine Wünsche für andere für wichtig, denn ich will immer zufrieden mit jeder Situation meines Lebens sein, und zwar, ob ich nun essen gehe oder nicht. Und wie andere das handhaben, das überlasse ich ihnen. Und noch eines habe ich nicht, den Geist des Jammerns und Raunzens, das ist zwar urtypisch wienerisch, aber doch nicht mein Ding. ;)

In Wien erlebe ich das anders. Es sperren auch hier immer wieder traditionelle Lokale zu, aber es erscheinen wieder neue auf der Bildfläche. Letztes Beispiel ist das GH Mader im 15. Es hat wer übernommen und die Küchenrichtung geändert. Ich sehe mir das demnächst an.

Für mich gibt es in etwa 50 Gasthäuer mit Wr. Küche und einem echten Gasthausambiente, die ich gar nicht in regelmäßigen Abständen besuchen kann. Und wählerisch wie ich bin, meide ich auch einige, weil sie nicht mehr das sind, was sie einmal waren. Stichwort: Kopp, Birner, Quell.

Du kannst ja hin und wieder einen Abstecher nach Wien machen. Was hindert dich daran? Ich tue das auch und besuche gerne meine Nachbarn in NÖ oder Bgld. Und ich mache das sogar ohne PKW, wenn ich auf mich alleine gestellt bin.

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, 27. Mär um 18:00

M12: den „Schas“ wie Du es nennst… das sind oft Miete, Strom, Rückzahlung e. Kredites,… diese Kosten müssen als erstes bedient werden und wenn dann nach den ganzen Teuerung noch was bleibt - erst dann kann man davon etwas in die Gastronomie tragen und viele überlegen sich’s 2- oder 3mal da vielleicht die Kinder etwas Neues zum anziehen brauchen oder d. Familie gemeinsam in den Urlaub fahren möchte…
Du kannst d. Gesellschaft nicht verpflichten Deine Landgasthäuser am Leben zu erhalten - entweder schaffen sie es über eine Reduzierung der Öffnungszeiten (weniger Personalkosten) oder - wie es ja einige tun - den Schritt in die heutige Zeit. Lokale mit sehr guter Küche und einem stimmigen Konzept werden ziemlich sicher fast jede Krise meistern.
Freu‘ Dich doch über all die jene, die Dich zufriedenstellen und Dir eine schöne Zeit und kulinarischen Genuss schenken.

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, 29. Mär um 09:45
Ursprünglicher Verfasser des Beitrags

Nein, Christian hier am Land kennt man die Leute. Ich kenne viele schon seit 40 Jahren und die sind sich einfach zu gierig, dem Wirt ein Geschäft zu vergönnen. Die haben genug Geld, das kannst du mir glauben. Auch ein Problem ist, dass die Vereine ihre eigenen Vereinslokale eröffnet haben und auch nicht mehr zum Wirten gehen bei Versammlungen, Feiern, etc....

Im Nachbarort funktioniert das zum Glück noch einigermaßen, dass die Dorfpolitiker, Musikanten, etc... das Dorftwirtshaus nutzen, aber auch dort merke ich an manchen Tagen gähnende Leere in der Gaststube. Aber auch hier sind wir schon mit einigen Leuten besser bekannt und man zahlt eine Runde oder bekommt ein Achtel bezahlt. Das macht Dorfleben aus. Leider muss ich dann weitere Runden verweigern, weil man ja noch heim fahren muss.
Es sollte halt auch im allgemeinen Interesse sein, dass es im Ort ein Dorftwirtshaus gibt. Man muss ja nicht immer Essen gehen mit allem Drum und Dran. Man kann ja auch nur mal auf ein Bier, Kaffee, Würstel gehen.

Der Wirt war immer ein wichtiger, sozialer Ort aber heute ziehen sich die meisten nur mehr in ihre Luxusbunker zurück und nehmen nur mehr über Vereine am sozialen Leben im Ort teil.
In Wien hatten wir in unserem Stammlokal viele Freundschaften geschlossen die wir auch heute noch pflegen. Die Bar/Schank war nach dem Essen ein fixer Ort zum sozialen Austausch und Tratsch.

Ein gutes Interview fand im Standard mit einem Kellner aus einem bekannten Innenstadtlokal statt, über den Wandel in der Gastronomie: Link

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