am 3. Juni 2017
|Update 15. Nov 2019
SpeisenAmbienteServiceUpdate zu Besuch am Mittwoch den 13.11.2019 um 18h.
Dem Heidinger eilt ein exzellenter Ruf voraus, was seine Gansln betrifft und JA die sind schlicht grandios, wir würden sogar fast sagen in einer Liga mit denen in Rudis Beisl.
Die Viecher erfüllen alles was uns wichtig ist. Super knusprige...Mehr anzeigenUpdate zu Besuch am Mittwoch den 13.11.2019 um 18h.
Dem Heidinger eilt ein exzellenter Ruf voraus, was seine Gansln betrifft und JA die sind schlicht grandios, wir würden sogar fast sagen in einer Liga mit denen in Rudis Beisl.
Die Viecher erfüllen alles was uns wichtig ist. Super knusprige Haut, weiches nicht fasriges saftiges Fleisch und der perfekte Saft (kann man nach haben) dazu ein gummeliges Erdäpfelknödel, wie es nur wenige können.
Wenn es was auszusetzen gab, dann beim Rotkraut, das war zwar gut, knackig, aber nicht mehr. Da war irgendein Gewürz das uns nicht so zugesagt hat.
Das Lokal selbst ist ein altes wunderschönes Wirtshaus mit Stil und Flair.
Ja und auch die Serviceleistung was dermal deutlich besser als beim ersten Mal. Die Chefin Frau Heidinger machte keinen überragenden Job, aber doch deutlich besser als beim ersten Besuch 2015. Ihr zur Seite zwei sehr junge freundliche Mädls, sie sind, je mehr los war, deutlich besser geworden.
Ambiente habe ich auf 4, Service auf 3 verbessert und auch 2020 werden wir wieder auf ein Gansl zum Gerhard Heidinger schauen.
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Sind am Abend des 31.5.2017, in HEIDINGERS GASTHAUS gewesen. Zitat HP „Eines der schönsten alten Gasthäuser der Stadt“.
Die telefonische Reservierung einige Tage zuvor für 18:00, entlockte meiner lieben Frau ein schmunzeln, denn die Damenstimme meint, könnt sein, dass der Koch etwas später kommt, denn er ist davor beim Zahnarzt. Der Arme.....
Die 5er Bim hat uns vom 8ten kommend bis Kaiserstraße / Westbahnstraße gebracht, da in den 49er rüber und bis Huglgasse gefahren, Station Johnstraße geht auch. Von da ein kurzes Stück zu Fuß bis in die Selzergasse 38, eine im rechten Winkel zur Hütteldorfer Straße. Wir sind im 15enten Hieb.
Wir bekommen unseren Tisch im parkplatzraubenden Gastgarten, da finden etwa 30 Personen Platz. Nachdem es sich um eine wenig befahrene Seitengasse handelt, ist der Verkehrslärm nicht störend, Stellplätze aber Mangelware. Einer jener Gärten die im Mai vor dem Lokal aufgestellt und im September wieder abgebaut werden und hier darf auch geraucht werden :-))
Für ein eher schnelles Essen passt das schon, das nächste Mal aber drinnen, denn da ist es abgewohnt, alt, schön, ein uriges Beisl.
Im Service ein sehr junges unerfahrenes Mädl und die Chefin. Beide sehr freundlich, aber weitgehend spaßbefreit. Aufmerksam naja, nachfragen naja, flott naja, eher schwach die Serviceleistung. Ein Lächler ist ihnen dann doch noch ausgekommen, als ein Stammgast kam und sie begrüßte.
Die 4 weißen Spritzer war absolut top, nicht nur kalt, sondern es wird auch qualitativ guter Wein verwendet.
Danach hatten wir 2 Achterln eines Gemischten Satz, vom Mayer am Pfarrplatz, aus 1190. Ja der war sehr in Ordnung, nicht nur fruchtig in der Nase, sondern auch viel Frucht am Gaumen und schon fast ein wenig lieblich, eine Freude diesen Weißen zu trinken.
Der abschließende Espresso hatte eine sehr schöne Creme, war kaum bitter und sehr heiß, aber leider nicht sonderlich stark, unterer Durchschnitt würde ich sagen.
Zuerst hatten wir eine Leberknödelsuppe, die optisch top, weil eher dunkel, mit sehr großem selbst gemachtem Knödel. Geschmacklich stellte sie sich dann aber als nicht ganz so kräftig heraus, wie die Optik versprach, aber schon in Ordnung. Der Knödel schmeckte ordentlich nach Leber, war gut gewürzt, aber zu weich. Mir ist es lieber wenn er fester ist und nicht gleich beim Zerteilen zerfällt. Aber alles in allem schon ein gutes Suppal.
Die liebe Gattin hatte als Hauptspeise einen sehr guten Zwiebelrostbraten. Das Fleisch zart und weich, relativ dick, ordentlich mit Fett durchzogen und der verwendete Rostbraten war nicht ganz durch, herrlich! Das sämige dunkle Saftl konnte da nicht ganz mit, war aber Gejammer auf hohem Niveau. Die Braterdäpfel eher groß geschnitten, welche mit Geschmack, leicht zu zerdrücken und gut zum Saft aufsaugen. Dazu eine fächrig geschnittene Salzgurke und scharfer, vermutlich Dijon Senf. Der Zwiebel oben drauf war ausreichend, aber nicht geröstet, sondern gedünstet. Wie ich schon oben erwähnte, ein sehr guter ZRB, aber etwas anders.
Dann gab es eine Premiere für mich, denn ich hatte noch nie ein gesurtes Cordon vom Schwein. Das war großartig, Fleisch sehr weich, die Panier knusprig, drinnen gschmackiger Käse und viel geräucherter Schinken. Mir rinnt auch einige Tage danach, schon beim Gedanken daran, das Wasser im Mund zusammen. Dazu drei große Stück Braterdäpfel, die ich aber nicht dazu gebraucht hätte. Der gemischte Salat, aus Paradeisern, Kraut, kleinen weiße Bohnen mit Zwiebel, Salatgurke und irgendeinem Grünfutter, ist leider stark abgefallen. Der war eher fad mariniert, wobei aber etwas Salz half, dann war er schon zu essen.
Alles in allem hat sich die „Reise“ zum GASTHAUS HEIDINGER ausgezahlt, vor allem was das Kulinarische betrifft. Das nächste Mal aber sicher drinnen, weil es ist tatsächlich ein schönes altes Gasthaus, ja und eine ordentliche Serviceleistung sieht für uns etwas anders aus.
Die Rechnung über 64 Euro inclusive Trinkgeld wurde bar gezahlt, wobei aber auch gängiges Plastikgeld akzeptiert wird.
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