Könnte sich vielleicht am Land in e. Familienbetrieb machen lassen… aktuell in der Stadt - geht’s sich’s kalkulatorisch nimmer aus… 12€ … da bekommest in einem GH auf diesem Level eventuell e. Vorspeise.
Ich kenne die Familie Lang vom Stadtwirt schon viele Jahre und trau mir sagen, dass sie nicht unbotmäßig „gierig“ kalkulieren. Ich glaube, jeder Wirt rauft zur Zeit damit, Teuerung, Lohnerhöhungen, Energiekosten irgendwie so unter einen Hut zu bringen, ohne Gäste zu vergraulen. Schwierig genug.
Gleichzeitig bin ich aber der Meinung, dass ich, wenn mein Lokal brummt (e.g. Campari Bar), weil hip, Location, angesagt, … Ich verrückt wäre, den Negroni billiger zu geben, so lange ein volles Haus bereit ist, einen hohen Preis dafür zu zahlen.
Ok - Du verstehst es offenbar nicht, was wir 3 (Adn, WrKFan & meine Wenigkeit) sagen wollen. Anders rum: Wieviel wärest Du bereit für das Sarma beim Stadtwirt zu bezahlen?
Da hast du vollkommen recht mit Negroni, Cocktail und Co. Da steckt viel weniger Aufwand dahinter und kostet fast annähernd soviel. Nochmal, die 3 Hauptkomponenten dieses Gerichts sind Erdäpfel, Kraut und Faschiertes und gehören nicht gerade zu den teuren Grundprodukten in der Küche.
Keine Fotos von Dir (M12) beim Stadtwirt auf ReTe? Schließe daraus Du warst noch nie dort! Manchmal verstehe ich‘s nicht: für einen Negroni, Cocktail oder Whisky zwischen 12-15€ löhnen, aber ein ehrlich gekochtes Hauptgericht soll wie vor 10-15 Jahren nicht mehr als 10€ kosten… schlage das GH „Unsinn“ vor: da gibt’s das Menü noch immer unter 10€! Mahlzeit
M12, bitte lasse es doch sein. Neid ist keine objektive Bewertungsgrundlage. Ich gehe in kein Lokal, nur weil es teuer ist, sondern schlicht, weil ich es für gut befinde. Ich muss die Kalkulation denen überlassen, die es können und auch müssen. Beim Stern sind wir einer Meinung und was ist sein Problem? Es ist das Pendant zu Neid, und zwar aus der anderen Sicht, die Gier. Faire Kalkulation kennt weder Neid noch Gier als Motiv, sondern neben den Marktwerten Liebe zum Handwerk und Qualität.
Vollkommen richtig, ChristianD3. 2022 kann nicht mit 2016 verglichen werden, leider haben wir es mit einer extremen Teuerung zu tun, die sich auf der Speisekarte niederschlagen muss. Manche Wirten versuchen, mit einer Mischkalkulation die Margen zu "spreaden", um den Gast bei einzelnen Gerichten mit einem unerträglich hohen Betrag zu überfordern/vergraulen, aber es ist, was es ist: die Teuerung kommt auch in der Gastro an.
Für mich ist der zitierte Preis in Ordnung, es geht ja auch um Location, Personalkosten, etc., etc. Der Stadtwirt (war 20 Jahre mein kulinarisches Wohnzimmer) hat immer schon auf Qualität gesetzt, sei's beim Krautblattl, sei's beim Fleisch oder den Erdäpfeln. Er hat auch sein Personal besser behandelt als andere Wirten, was sich in einer - in dieser Branche - einzigartigen Verweildauer des Personals niedergeschlagen hat, was wiederum dem Gast (und dem Lokal zu Gute kommt).
Nein, für mich passt dieser Preis - und es sind nicht nur die Produkte, sondern das Erlebnis, nach einem Abend in DIESEM Lokal zufrieden - und mit der besten Sarma im Magen - rausgegangen zu sein. Darum geht's doch.
Gestiegene Personalkosten und die aktuell explodierenden Energiekosten muß man auch berücksichtigen. Pacht/Mieten steigen/stiegen auch… und wie Adn schreibt - sehr gutes Handwerk! Sarma ist nicht nur einfach ein Krautblatt … und er wird’s nicht beim Lidl gekauft haben. Und verdienen darf er doch auch - sonst würde er pleite geh‘n.
Könnte sich vielleicht am Land in e. Familienbetrieb machen lassen… aktuell in der Stadt - geht’s sich’s kalkulatorisch nimmer aus… 12€ … da bekommest in einem GH auf diesem Level eventuell e. Vorspeise.
Ups, da bin ich noch eine Antwort schuldig. ;-) Also für mich wären 12 Euro die Schmerzgrenze.
M12: Du brauchst aber lange für DEINE Kalkulation für etwas Kraut, Faschiertes u. ein paar Erdäpfeln…
Ich kenne die Familie Lang vom Stadtwirt schon viele Jahre und trau mir sagen, dass sie nicht unbotmäßig „gierig“ kalkulieren. Ich glaube, jeder Wirt rauft zur Zeit damit, Teuerung, Lohnerhöhungen, Energiekosten irgendwie so unter einen Hut zu bringen, ohne Gäste zu vergraulen. Schwierig genug. Gleichzeitig bin ich aber der Meinung, dass ich, wenn mein Lokal brummt (e.g. Campari Bar), weil hip, Location, angesagt, … Ich verrückt wäre, den Negroni billiger zu geben, so lange ein volles Haus bereit ist, einen hohen Preis dafür zu zahlen.
Ok - Du verstehst es offenbar nicht, was wir 3 (Adn, WrKFan & meine Wenigkeit) sagen wollen. Anders rum: Wieviel wärest Du bereit für das Sarma beim Stadtwirt zu bezahlen?
Da hast du vollkommen recht mit Negroni, Cocktail und Co. Da steckt viel weniger Aufwand dahinter und kostet fast annähernd soviel. Nochmal, die 3 Hauptkomponenten dieses Gerichts sind Erdäpfel, Kraut und Faschiertes und gehören nicht gerade zu den teuren Grundprodukten in der Küche.
Keine Fotos von Dir (M12) beim Stadtwirt auf ReTe? Schließe daraus Du warst noch nie dort! Manchmal verstehe ich‘s nicht: für einen Negroni, Cocktail oder Whisky zwischen 12-15€ löhnen, aber ein ehrlich gekochtes Hauptgericht soll wie vor 10-15 Jahren nicht mehr als 10€ kosten… schlage das GH „Unsinn“ vor: da gibt’s das Menü noch immer unter 10€! Mahlzeit
M12, bitte lasse es doch sein. Neid ist keine objektive Bewertungsgrundlage. Ich gehe in kein Lokal, nur weil es teuer ist, sondern schlicht, weil ich es für gut befinde. Ich muss die Kalkulation denen überlassen, die es können und auch müssen. Beim Stern sind wir einer Meinung und was ist sein Problem? Es ist das Pendant zu Neid, und zwar aus der anderen Sicht, die Gier. Faire Kalkulation kennt weder Neid noch Gier als Motiv, sondern neben den Marktwerten Liebe zum Handwerk und Qualität.
Vollkommen richtig, ChristianD3. 2022 kann nicht mit 2016 verglichen werden, leider haben wir es mit einer extremen Teuerung zu tun, die sich auf der Speisekarte niederschlagen muss. Manche Wirten versuchen, mit einer Mischkalkulation die Margen zu "spreaden", um den Gast bei einzelnen Gerichten mit einem unerträglich hohen Betrag zu überfordern/vergraulen, aber es ist, was es ist: die Teuerung kommt auch in der Gastro an. Für mich ist der zitierte Preis in Ordnung, es geht ja auch um Location, Personalkosten, etc., etc. Der Stadtwirt (war 20 Jahre mein kulinarisches Wohnzimmer) hat immer schon auf Qualität gesetzt, sei's beim Krautblattl, sei's beim Fleisch oder den Erdäpfeln. Er hat auch sein Personal besser behandelt als andere Wirten, was sich in einer - in dieser Branche - einzigartigen Verweildauer des Personals niedergeschlagen hat, was wiederum dem Gast (und dem Lokal zu Gute kommt). Nein, für mich passt dieser Preis - und es sind nicht nur die Produkte, sondern das Erlebnis, nach einem Abend in DIESEM Lokal zufrieden - und mit der besten Sarma im Magen - rausgegangen zu sein. Darum geht's doch.
Gestiegene Personalkosten und die aktuell explodierenden Energiekosten muß man auch berücksichtigen. Pacht/Mieten steigen/stiegen auch… und wie Adn schreibt - sehr gutes Handwerk! Sarma ist nicht nur einfach ein Krautblatt … und er wird’s nicht beim Lidl gekauft haben. Und verdienen darf er doch auch - sonst würde er pleite geh‘n.