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Di, 10. Dez 2024

Gasthaus Schöbinger

(2)
Bahnstraße 9, Hainfeld 3170
Küche: Österreichische Küche
Lokaltyp: Gasthaus
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Gasthaus Schöbinger

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

37
2 Bewertungen fürGasthaus Schöbinger
Speisen
40
Ambiente
35
Service
35

Bewertungen

am 5. Dezember 2024
SpeisenAmbienteService
Schon seit mehr als einen halben Jahr steht das Gasthaus auf meiner Besuchsliste, nach dem Meidlinger12-Bericht vom 25. März 2024 mit einer durchaus bemerkenswert hohen Bewertung für ein nahezu unbekanntes Lokal. Da das Ambiente schon vortrefflich beschrieben wurde, konzentriere ich mich au...Mehr anzeigenSchon seit mehr als einen halben Jahr steht das Gasthaus auf meiner Besuchsliste, nach dem Meidlinger12-Bericht vom 25. März 2024 mit einer durchaus bemerkenswert hohen Bewertung für ein nahezu unbekanntes Lokal.

Da das Ambiente schon vortrefflich beschrieben wurde, konzentriere ich mich auf Küche& Keller und den Service.
Abends war die Lokalität – für einen Tag unter der Woche- mäßig/ gar nicht schlecht besucht. Herr Chef sitzt schnapsend bei einigen Einheimische, den Service unterstützt seine Frau. Ein Tisch war schnell gefunden, neben einer fröhlichen 4-Damen-Runde; die Speisenkarte- inkl. sofortigem Fragen nach Getränkewunsch- umgehend gereicht.

Das Angebot ganz und gar klassisch für ein Gasthaus mit einigen Schmankerls aus dem gebobenerem Segment: Schnitzel, Cordon bleu, Grillkotlett, Hausspieß, Tafelspitz, Backhenderl & Co. Dazu noch regionaler Saibling vom Thorhof aus Hohenberg und Wild „ vom Onkel geschossen“.
Das Getränkeangebot ebenso klassisch: Von No-Name-Prosecco, Birnencider der Familie Schuh in Kaumberg ( in einem sehr gewöhnlichen Glas ohne jegliche Präsentation), Hainfelder – na no na ned- Premium Pils bis hin zu 1o Weinen, welche man alle auch glasweise verkosten kann. Wobei die Auswahl (Umathum, Strehn, Iby…) – für ein Gasthaus respektabel, die Information dazu seltsam ist.
Beispiele: Der Seewinkel liegt im Südburgenland…., das Traisentaler Weingut Nolz wurde in die Südsteiermark verfrachtet – nach Glainz ( wo immer das auch sein soll?) Hilbersdorf im Traisental… noch nie gehört; das Weingut Frauwallner in der Südsteiermark ( a ha) und das Weingut Iby weiß man auch nicht wo es zu finden ist, aber sicher nicht im Südburgenland…..
Bei gerademal 10 Weinen 6x eine falsche Information.. mit Wein scheint man sich nicht auseinanderzusetzen.

Die Speisen: Gut bis Sehr gut; da stimme ich Meidlinger ziemlich zu.
Hirschkalbscarpaccio mit Rucola, Olivenöl, Balsamico, Toast und Butter, 13,90: Sehr gute Fleischqualität, auf Grund des tieffrierens etwas hoher Wasseranteil, viele geschroteter bunter Pfeffer obenauf. Das mitgebrachte Olivenöl in bescheidenster Qualität, anstelle einer Pfeffermühle gibt´s „Niespulver“, der Käse drauf aus dem Sackerl… ; das sind die Dinge an denen sich Gut von Sehr gut unterscheidet

Hirschkalbssschlögel mit Preiselbeerfrucht und Serviettenknödel, 25,90: Ich vermutete aufgrund der exakten Schnittfläche und der glänzend-intensiven Sauce ein Fertigprodukt (was in einem Gasthaus ja auch OK wäre); Herr Wirt versicherte mir, dass all die Produkte selbst produziert wurden…. Toll saftiges, supermürbes Fleisch, eine Riesen-Portion, eine dichte, mollig- intensive Sauce; die dazu bestellten Spätzle… naja; ich glaub´s dem Herr Wirt, dass auch die selbstgemacht wurden.

Prinz Charming im Hemd mit hausgemachter Schokoladensauce und Vanilleeis, 7,50: Der „Mohr im Hemd“ darf ja nicht mehr; dann also Prinz Charming. Kompakt der Schokoladekuchen, von der Optik „industriell wirkend“.. aber auch da glaub ich dem Herrn Wirten dass er hausgemacht wurde (oder steht hausgemacht für von einem Haus gemacht?); unbestritten gut die sehr gute Schokoladensauce

Service: Jo eh, aber .. auch da wieder die Frage; Wo ist der Unterschied zwischen Gut und Sehr gut. Ja, es wird fleißig nachgefragt ob eh alles passt; aktives anbieten gibt es nicht, Leeres Glas.. da wird nicht nachgefragt; das abservieren der Hauptspeise dauert ziemlich lange ( ja so ein Bummerl zu spielen dauert nun mal…)
In Summe ein gutes Gasthaus mit Ambitionen zu einem sehr guten Gasthaus, welches man ohne Bedenken besuchen kann, speziell das Essen war mehr als gut; also sehr gut.
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am 25. März 2024
SpeisenAmbienteService
Ich muss zugeben, dass wir erst heuer zum ersten Mal beim Gasthaus Schöbinger waren, also können wir leider nichts zur Vorbesitzerin, Susi Schöbinger, die überraschend mit 58 verstarb, sagen. Es hat sich aber zum Glück ein Nachfolger in Person ihres Neffen, Stefan Schöbinger, gefunden. Nach zwei ...Mehr anzeigenIch muss zugeben, dass wir erst heuer zum ersten Mal beim Gasthaus Schöbinger waren, also können wir leider nichts zur Vorbesitzerin, Susi Schöbinger, die überraschend mit 58 verstarb, sagen. Es hat sich aber zum Glück ein Nachfolger in Person ihres Neffen, Stefan Schöbinger, gefunden. Nach zwei Besuchen habe ich mich dazu entschlossen, einen Bericht zu schreiben.

Beim Eingang betritt man gleich mal den Hauptgastraum mit der Schank und dahinter gibt es noch diese schönen, alten, typischen Kühlschränke mit den Schnappverschlüssen, die auch nach mehr als 50 Jahren immer noch ihren Dienst tun. Links vom Eingang gibt es ein Extrazimmer für kleinere Feiern, rechterhand das Hauptgastzimmer, von hier geht es auch in die Küche, und anschließend gibt es noch einen Saal für größere Feiern.

Das Hauptgastzimmer ist überaus nett und geschmackvoll mit allerlei saisonalen Dekoelementen eingerichtet. Die Tischwäsche passt auch sehr gut zum Ambiente. Rasch wurde uns vom sehr freundlichen jungen Mann im Service die Speisekarten gebracht. Am ersten Abend war eine Hochzeitsgesellschaft im Extrazimmer, der Service klappte bei uns aber trotzdem sehr gut, da auch Herr Schöbinger selbst im Service tätig ist.

Natürlich gibt es in Hainfeld das Hainfelder Bier, welches ich immer gerne zu Beginn wähle. Beachtlich ist jedoch auch die Vielzahl an offenen Weinen. Welschriesling und Gelber Muskateller aus der Südsteiermark, Riesling, Grüner Veltliner aus der Kremser und Langenloiser Gegend, Rotweine aus Illmitz, Deutschkreutz und Frauenkirchen. Bestellt man ein Achtel, bekommt man auch immer unaufgefordert ein Glas Wasser dazu, das ist heutzutage in normalen Landwirtshäusern auch schon eine Seltenheit geworden.

Als Vorspeisen hatten wir einmal das Carpaccio (12,50) und die Frittatensuppe (4,40). Beides wirklich gut, meiner besseren Hälfte schmeckte die Rindsuppe ausgezeichnet, angemessene Anzahl an Frittaten, Schnittlauch, nicht zu intensiver Geschmack. Hauptspeisen hatten wir das Welsfilet (25,50, großartiger Geschmack!), Tafelspitz (19,50, sensationell: die hausgemachte Schnittlauch-Ei-Sauce!), Ausgelöstes Backhendl (17,50) und Bärlauchschnitzel (18,30) mit Frischkäsefülle und Sesamerdäpfel. Alles mundete sehr gut, die Portionen sind völlig ausreichend. Man bekommt im Extraschüsserl auch immer Salat dazu. Das ausgelöste Backhendl war zwar saftig, geschmacklich hätte es aber etwas mehr „Pep“ haben können, irgendwas fehlte mir hier einfach zur Perfektion, aber wahrscheinlich bin ich hier sehr von den Südsteirischen Backhendln verwöhnt, dieser Geschmack von der Gegend dort ist einfach unerreicht.

Es gibt wöchentlich wechselnde Gerichte, denn der Wels wurde beim zweiten Besuch durch Victoriabarsch ersetzt und das Bärlauchschnitzel stand beim ersten Besuch gar nicht auf der Karte. Hier wird also auf Saisonalität geschaut, finde ich klasse.

Zum Abschluss gab es noch Schnäpse von der Birne, Marille und Dirndl (Kornelkirsche). Preislich finde ich die Speisekarte teilweise günstig bzw. es passt das Preis-Leistungsverhältnis. Zu den Nachspeisen kann ich derzeit noch nichts sagen, aber beim nächsten Besuch haben wir uns das fix vorgenommen, dann werden wir jedoch auf die Vorspeisen verzichten.

Service war immer zur Stelle und fragte mehrmals nach, ob alles passt. Beim zweiten Besuch hatten wir unseren Hund mit und es wurde unaufgefordert eine Wasserschüssel gebracht – top!

Was mir aber jetzt schon zwei Mal aufgefallen ist: ohne die Feiern, die im Extra Zimmer stattgefunden haben, war die sonstige Gästeanzahl für einen Samstag Abend überschaubar. Da wir mittags eigentlich nie Essen gehen, kann ich nicht sagen, wie hier die Auslastung ist. Beim Heimfahren ist uns aber im zweiten bekannten Gasthaus von Hainfeld – Schüller – auch aufgefallen, dass es dort um 19 Uhr bereits stockfinster war.

Den „neuen“ Schöbinger kann ich guten Gewissens weiterempfehlen, wir waren hier bestimmt nicht zum letzten Mal.
Gasthaus Schöbinger - HainfeldWiener Schnitzel vom Schwein - Gasthaus Schöbinger - HainfeldCordon Bleu vom Huhn - Gasthaus Schöbinger - Hainfeld
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25. Mär, 20:05Gefällt mir
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