Gasthaus Nährer
Rassing 11, Kapelln an der Perschling 3141
Küche: Österreichische Küche, Internationale KücheLokaltyp: Gasthaus, Restaurant
Bewertungen
RestaurantTester.at sagt mir, dass ich 2011 schon einmal da war… 14 Jahre später ist alles anders, alles neu.
Aus gegebenem Anlass: Aktuell gaben 35 Prozent bei einer Umfrage des Research-Inst...MehrRestaurantTester.at sagt mir, dass ich 2011 schon einmal da war… 14 Jahre später ist alles anders, alles neu.
Aus gegebenem Anlass: Aktuell gaben 35 Prozent bei einer Umfrage des Research-Instituts Marketagent an, dass sich der Service in den Lokalen in den vergangenen zwei Jahren verschlechtert habt.
Teure Speisen, mangelhafte Qualität und unfreundliches Servicepersonal sind die größten Ärgernisse der Gäste.
Mario Pulker, Spartenobmann Gastronomie, Fachverband der Wirtschaftskammer Österreich meint: „Wer sich auf eine schöne Terrasse setzt, sich bedienen lässt und Service fordert, muss auch dafür bezahlen."
Ja, wir waren dazu bereit, was aber, wenn all das nicht zutrifft und man trotzdem nur zufrieden und nicht begeistert ist?
Die Homepage verrät: „Man ehrt was hier wächst und richtet sich nach dem, was die Natur vorgibt; denn beim Nährer (Falstaff Restaurant- & Gasthausguide 2025 -3 Gabeln mit 92 Punkten // Gault&Millau Punkte 16,5 / 20 vergibt 3 Hauben) kocht der Respekt mit; was uns die Natur hier schenkt, gebe ich meinen Gästen als genussvolles Essen weiter“ – so der Chef des Hauses.
Und es war wahrhaft genussvoll: Innovatives und kreatives Aperitifangebot, super Auswahl an diversen, regionalen Säften, hausgemachten Sirupen und sogar drei verschiedene Biere vom Fass. Dem nichts nach steht das Weinangebot; Großartige Auswahl, bemerkenswerte 15 Weine glasweise im Angebot…..
Gedeck (auf Wunsch) mit Brot vom Weichselbaum, Aufstriche und mariniertem Gemüse gibt´s um 4,20
Geschnittenes Beef tartare mit Schwarzwurzeln, Nussbutter und hausgebackenem Toast (16,90)
Endlich wieder einmal ein Tartare wie wir das mögen mit unverfälschten, puren Fleischgeschmack in Begleitung von Gewürzen untermalt, jedoch nicht überlagert. Nicht zu fein geschnitten, um eine angenehm spürbare Textur im Mund zu behalten
Rehsugo mit Spinattagliatelle, Granaschaum und Marillenchutney (12,90/19,90)- hausgemachten Spinat-Tagliatelle – nicht unbedingt mein liebstes Grünzeug - der Geschmack ist dezent, die Nudeln haben angenehmen Biss. Vom Granaschaum bekomme ich nicht viel mit, sehr wohl aber vom Wild, das dem Gericht eine sehr passende Deftigkeit beibringt. Ein Hochgenuss, der vertraute Komponenten auf ungeahnt feine Weise inszeniert.
Perfekt das Rieslingbeuscherl vom Wild ( Reh, Hirsch, Wildschwein) mit – vielleicht etwas unterwürztem -Semmelknödel (13,90/20,90)
2erlei vom Reh (gebraten und geschmort) mit Selleriecreme, Grießknöderl und Dirndlchutney (32,90) – TopSpeise!
Kalbsbries glaciert mit Karotten-Thyminacreme und sprouting Brokkoli (27,90), dessen Struktur und milder Geschmack erstaunlich gut mit der Karottencreme harmonierte
Beiried – rosa gebraten- mit Spinatfregula, geschmorten Scharlotten und Pfefferschaum (31,90) Exzellente Fleischqualität, auf den Punkt gebraten und ein Schaum, welcher nach wenigen Minuten einen leichten Pfefferteppich auf die Papillen legt; raffiniert wie intensiv.
Schokoladenmousse mit Erdbeeren und Kürbiskernkrokant (11,90) Ein echter Schokoladentraum; intensiv nach Schokolade, cremig und leicht schmelzend, ausgewogene Süße, perfekt dazu die Säure der Erdbeeren und etwas Crunch durch den Krokant.
Einzig die Schomlauer Nockerl konnten ( wie schon 2011) nicht überzeugen, kein Rum, keine Rosinen, ziemlich wenig Puddingcreme….
Und da war dann noch der Service:
15 Minuten auf die Nachfrage wegen Apero zu warten ist nervig, weitere 15 Minuten Wartezeit auf die Speisenbestellung
Nachfrage wegen eines passenden Weines zu einer Speise ergibt eine Aufzählung der angebotenen Weine glasweise ( lesen kann ich selbst)
Der Wunsch nach Gedeck: Ergab ein Augenrollen; hätte man wohl früher bestellen sollen; hätte man aber auch aktiv anbieten können.
Mehrere vergessenen Getränkebestellungen
Dass die KüchenmitarbeiterInnen die Speisen servieren find ich ok, dass dadurch aber seltenst jemand von der Servicecrew zugegen ist—weniger. Nein; ich brauch niemand der dauernd um den Tisch wuselt, aber das war leider klassisches Order-Taker-Service; da geht nicht von selbst; da fühlt sich niemand für den Tisch, die Gäste zuständig.
Erfreulich, dass der Chef des Hauses mehrmals nach der Zufriedenheit nachfragt—in Summe bleibt trotzdem ein „Zufrieden“ aber nicht „Begeistert“
Aus gegebenem Anlass: Aktuell gaben 35 Prozent bei einer Umfrage des Research-Instituts Marketagent an, dass sich der Service in den Lokalen in den vergangenen zwei Jahren verschlechtert habt.
Teure Speisen, mangelhafte Qualität und unfreundliches Servicepersonal sind die größten Ärgernisse der Gäste.
Mario Pulker, Spartenobmann Gastronomie, Fachverband der Wirtschaftskammer Österreich meint: „Wer sich auf eine schöne Terrasse setzt, sich bedienen lässt und Service fordert, muss auch dafür bezahlen."
Ja, wir waren dazu bereit, was aber, wenn all das nicht zutrifft und man trotzdem nur zufrieden und nicht begeistert ist?
Die Homepage verrät: „Man ehrt was hier wächst und richtet sich nach dem, was die Natur vorgibt; denn beim Nährer (Falstaff Restaurant- & Gasthausguide 2025 -3 Gabeln mit 92 Punkten // Gault&Millau Punkte 16,5 / 20 vergibt 3 Hauben) kocht der Respekt mit; was uns die Natur hier schenkt, gebe ich meinen Gästen als genussvolles Essen weiter“ – so der Chef des Hauses.
Und es war wahrhaft genussvoll: Innovatives und kreatives Aperitifangebot, super Auswahl an diversen, regionalen Säften, hausgemachten Sirupen und sogar drei verschiedene Biere vom Fass. Dem nichts nach steht das Weinangebot; Großartige Auswahl, bemerkenswerte 15 Weine glasweise im Angebot…..
Gedeck (auf Wunsch) mit Brot vom Weichselbaum, Aufstriche und mariniertem Gemüse gibt´s um 4,20
Geschnittenes Beef tartare mit Schwarzwurzeln, Nussbutter und hausgebackenem Toast (16,90)
Endlich wieder einmal ein Tartare wie wir das mögen mit unverfälschten, puren Fleischgeschmack in Begleitung von Gewürzen untermalt, jedoch nicht überlagert. Nicht zu fein geschnitten, um eine angenehm spürbare Textur im Mund zu behalten
Rehsugo mit Spinattagliatelle, Granaschaum und Marillenchutney (12,90/19,90)- hausgemachten Spinat-Tagliatelle – nicht unbedingt mein liebstes Grünzeug - der Geschmack ist dezent, die Nudeln haben angenehmen Biss. Vom Granaschaum bekomme ich nicht viel mit, sehr wohl aber vom Wild, das dem Gericht eine sehr passende Deftigkeit beibringt. Ein Hochgenuss, der vertraute Komponenten auf ungeahnt feine Weise inszeniert.
Perfekt das Rieslingbeuscherl vom Wild ( Reh, Hirsch, Wildschwein) mit – vielleicht etwas unterwürztem -Semmelknödel (13,90/20,90)
2erlei vom Reh (gebraten und geschmort) mit Selleriecreme, Grießknöderl und Dirndlchutney (32,90) – TopSpeise!
Kalbsbries glaciert mit Karotten-Thyminacreme und sprouting Brokkoli (27,90), dessen Struktur und milder Geschmack erstaunlich gut mit der Karottencreme harmonierte
Beiried – rosa gebraten- mit Spinatfregula, geschmorten Scharlotten und Pfefferschaum (31,90) Exzellente Fleischqualität, auf den Punkt gebraten und ein Schaum, welcher nach wenigen Minuten einen leichten Pfefferteppich auf die Papillen legt; raffiniert wie intensiv.
Schokoladenmousse mit Erdbeeren und Kürbiskernkrokant (11,90) Ein echter Schokoladentraum; intensiv nach Schokolade, cremig und leicht schmelzend, ausgewogene Süße, perfekt dazu die Säure der Erdbeeren und etwas Crunch durch den Krokant.
Einzig die Schomlauer Nockerl konnten ( wie schon 2011) nicht überzeugen, kein Rum, keine Rosinen, ziemlich wenig Puddingcreme….
Und da war dann noch der Service:
15 Minuten auf die Nachfrage wegen Apero zu warten ist nervig, weitere 15 Minuten Wartezeit auf die Speisenbestellung
Nachfrage wegen eines passenden Weines zu einer Speise ergibt eine Aufzählung der angebotenen Weine glasweise ( lesen kann ich selbst)
Der Wunsch nach Gedeck: Ergab ein Augenrollen; hätte man wohl früher bestellen sollen; hätte man aber auch aktiv anbieten können.
Mehrere vergessenen Getränkebestellungen
Dass die KüchenmitarbeiterInnen die Speisen servieren find ich ok, dass dadurch aber seltenst jemand von der Servicecrew zugegen ist—weniger. Nein; ich brauch niemand der dauernd um den Tisch wuselt, aber das war leider klassisches Order-Taker-Service; da geht nicht von selbst; da fühlt sich niemand für den Tisch, die Gäste zuständig.
Erfreulich, dass der Chef des Hauses mehrmals nach der Zufriedenheit nachfragt—in Summe bleibt trotzdem ein „Zufrieden“ aber nicht „Begeistert“
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Die Speisen sind ausgezeichnet und durchaus mit Lokalen wie Taubenkobel, Gut Oberstockstall,... und dergleichen vergleichbar, jedoch um einiges günstiger, also kein Nepp wie das sonst oft in diesen...MehrDie Speisen sind ausgezeichnet und durchaus mit Lokalen wie Taubenkobel, Gut Oberstockstall,... und dergleichen vergleichbar, jedoch um einiges günstiger, also kein Nepp wie das sonst oft in diesen "Schickimicki" Restaurants der Fall ist (hab das schon selbst erlebt) Was das Ambiente anbelangt würd ich sagen, einfäch und gemütlich, nicht modern puristisch, einfach zum Wohlfühlen. Das Persobal ist sehr nett und auch sehr bemüht. Der "Nährer" ist mittlerweile eines unserer Lieblingslokale, da einfach das Preis/Leistungsverhältnis stimmt und seine Überraschungsmenüs incl. Weinbegleitung jedes mal ein HGenuss sind und vor allem Gäste, die gerne teuer und in einem kalten ungemütlichem Ambiente speisen, fernbleiben.
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Unregistered
Haben Sie also endlich das Lokal gefunden, bei dem Gäste, die gern teuer und in kaltem ungemtlichen Ambiente speisen, fernbleiben! Gratulation! Bei soviel zur Schau gestellter Bescheidenheit bleibt mir der Atem weg. Wie wäre es, Sie erzählen, was es zu essen gab?
28. Okt 2012, 14:46
Fazit vorweg: Sehr gute Küche, phantastisch günstige Preise. 4 Gänge plus kleines Bier, super Apfelsaft vom Preiß aus dem Traisental, Mineralwasser und Kaffee um 35,20- ein Angebot von Küche und K...MehrFazit vorweg: Sehr gute Küche, phantastisch günstige Preise. 4 Gänge plus kleines Bier, super Apfelsaft vom Preiß aus dem Traisental, Mineralwasser und Kaffee um 35,20- ein Angebot von Küche und Keller weitab von Gasthauserwartung, netter Service.
Eine Haube, 82 Falstaff-Punkte, aber dann doch auch sehr unterschiedliche Bewertungen hier bei RestaurantTester liesen mich neugierig werden.
Ein kleines Dörfl in der Gemeinde Kapelln bietet wenig Erwähnenswertes: 133 Einwohner, die Aussichtswarte am Halterberg und ein Wirtshaus.
Ein strahlend heißer Sommertag, ein Landgasthaus, das Innere erscheint gepflegt und neu. Der kleine Innenhof wird auch gastronomisch genützt.
Ein freundliches „Grüß Gott“ von hinter der Schank an der man vorbei muss, wenn man ins Freie will. Gerade mal 2 Tische sind dort (die Wahl fällt schwer), der Innenhof ist teilweise überdacht und mit vielen Grünpflanzen in Töpfen dekoriert. Grüne Nüsse in Gläsern, Barriquefässer, leere Weingroßflaschen, ein alter Ofen, alte Nähmaschinen, Ottakringer-Zwickl-Werbeschild ( das es dann nicht gibt)- durchaus gefällig. Aber auch viel Unrat. Leere Plastikkübeln, eine Plastikwanne, fünf Gießkannen, gestapelte Sitzpölster (hätten sich auf den harten Sesseln auch gut gemacht). Ja, wenn man Zeit hat – nach 10 Minuten ging ich ins Innere um nachzufragen ob im Garten auch serviert wird- fällt einiges auf.
Das Tagesmenü – Einmachsuppe mit Knödel, Marillenknödel oder Lasagne- , welches mündlich empfohlen wurde, war dann nicht das meine; besonders weil sich die Speisenauswahl merklich von vielen Landwirtshäusern unterscheidet: Schweinsfilet mit Eierschwammerlrisotto, gekochte Fledermaus, Saibling, gebratener Schweinebauch- und das zu sagenhaft günstigen Preisen. Auffällig auch das gut sortierte Angebot von alkoholfreien Getränken, Schnäpsen und Weinen. Neun Weine glasweise, Bouteillen: Grüner Veltliner ab 16€ bis FXP „M“ um 82€.
So sitzt man da bei ungedeckten Tischen, in Papier gewickeltem Besteck (fürs Gebäck -neben einer halben Schnitte Schwarzbrot gab es auch zwei Viertel einer Semmel- gab es Stoffservietten) und harrt der Dinge, welche da aus der Küche vom Chef, welcher schon bei Ferran Adrià, im Landhaus Bacher, Meinl am Graben, Taubenkobel und Barbaro gekocht hat, kommen – und sie kamen:
Marinierte Rindsscheiben mit Senfsauce und Rettichsalat: (5,80)Ein zartes, rosa gebratenes Roastbeef mit feiner Senfmarinade und genial abgeschmeckten Salat. Die Tellerdekoration welche auf und neben den Fleisch lag wären verzichtbar: Kürbiskerne, Kürbiskernöl, Haselnüsse, warmer Bratensaft, Croutons.
Eierschwammerlsuppe: (3,90) Dicht im Aroma, wunderbar pilziger Geschmacksausdruck, in idealer Konsistenz und mit reichlich bissfesten Schwammerl, obendrauf grob gehackte Petersilie und Milchschaum- Sehr, sehr gut.
Gebratene Beiried mit Chilinudeln und Erbsen-Kohlrabi: (14,80) Das schonend gegarte, wunderbar rosa gebratene Stück Fleisch hätte ich gerne mit mehr Geschmack des Bratens gehabt, - es kam sehr blass daher-; die Chili-(Band)-Nudeln in optimal dezenter Schärfe. Die Beilage exzellent. In Erbsen gegarte Kohlrabi- wirklich großartig.
Somlauer Nockerl (da muss ich lehla Recht geben) kosteten zwar nur 2,60- waren ein nettes Dessert, hatten mit dem Original so ganz und gar nichts gemeinsam.
Service: Die junge Dame bemüht, freundlich, aber selten zu sehen, später gesellten sich Chefin+Chef dazu: Nett aber doch in vielem unverkennbar Gasthaus
Eine Haube, 82 Falstaff-Punkte, aber dann doch auch sehr unterschiedliche Bewertungen hier bei RestaurantTester liesen mich neugierig werden.
Ein kleines Dörfl in der Gemeinde Kapelln bietet wenig Erwähnenswertes: 133 Einwohner, die Aussichtswarte am Halterberg und ein Wirtshaus.
Ein strahlend heißer Sommertag, ein Landgasthaus, das Innere erscheint gepflegt und neu. Der kleine Innenhof wird auch gastronomisch genützt.
Ein freundliches „Grüß Gott“ von hinter der Schank an der man vorbei muss, wenn man ins Freie will. Gerade mal 2 Tische sind dort (die Wahl fällt schwer), der Innenhof ist teilweise überdacht und mit vielen Grünpflanzen in Töpfen dekoriert. Grüne Nüsse in Gläsern, Barriquefässer, leere Weingroßflaschen, ein alter Ofen, alte Nähmaschinen, Ottakringer-Zwickl-Werbeschild ( das es dann nicht gibt)- durchaus gefällig. Aber auch viel Unrat. Leere Plastikkübeln, eine Plastikwanne, fünf Gießkannen, gestapelte Sitzpölster (hätten sich auf den harten Sesseln auch gut gemacht). Ja, wenn man Zeit hat – nach 10 Minuten ging ich ins Innere um nachzufragen ob im Garten auch serviert wird- fällt einiges auf.
Das Tagesmenü – Einmachsuppe mit Knödel, Marillenknödel oder Lasagne- , welches mündlich empfohlen wurde, war dann nicht das meine; besonders weil sich die Speisenauswahl merklich von vielen Landwirtshäusern unterscheidet: Schweinsfilet mit Eierschwammerlrisotto, gekochte Fledermaus, Saibling, gebratener Schweinebauch- und das zu sagenhaft günstigen Preisen. Auffällig auch das gut sortierte Angebot von alkoholfreien Getränken, Schnäpsen und Weinen. Neun Weine glasweise, Bouteillen: Grüner Veltliner ab 16€ bis FXP „M“ um 82€.
So sitzt man da bei ungedeckten Tischen, in Papier gewickeltem Besteck (fürs Gebäck -neben einer halben Schnitte Schwarzbrot gab es auch zwei Viertel einer Semmel- gab es Stoffservietten) und harrt der Dinge, welche da aus der Küche vom Chef, welcher schon bei Ferran Adrià, im Landhaus Bacher, Meinl am Graben, Taubenkobel und Barbaro gekocht hat, kommen – und sie kamen:
Marinierte Rindsscheiben mit Senfsauce und Rettichsalat: (5,80)Ein zartes, rosa gebratenes Roastbeef mit feiner Senfmarinade und genial abgeschmeckten Salat. Die Tellerdekoration welche auf und neben den Fleisch lag wären verzichtbar: Kürbiskerne, Kürbiskernöl, Haselnüsse, warmer Bratensaft, Croutons.
Eierschwammerlsuppe: (3,90) Dicht im Aroma, wunderbar pilziger Geschmacksausdruck, in idealer Konsistenz und mit reichlich bissfesten Schwammerl, obendrauf grob gehackte Petersilie und Milchschaum- Sehr, sehr gut.
Gebratene Beiried mit Chilinudeln und Erbsen-Kohlrabi: (14,80) Das schonend gegarte, wunderbar rosa gebratene Stück Fleisch hätte ich gerne mit mehr Geschmack des Bratens gehabt, - es kam sehr blass daher-; die Chili-(Band)-Nudeln in optimal dezenter Schärfe. Die Beilage exzellent. In Erbsen gegarte Kohlrabi- wirklich großartig.
Somlauer Nockerl (da muss ich lehla Recht geben) kosteten zwar nur 2,60- waren ein nettes Dessert, hatten mit dem Original so ganz und gar nichts gemeinsam.
Service: Die junge Dame bemüht, freundlich, aber selten zu sehen, später gesellten sich Chefin+Chef dazu: Nett aber doch in vielem unverkennbar Gasthaus
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Schwarzl
Viel Schein...
7. Aug 2012, 20:27
Unglaublich, dass dieses Juwel österreichischen Genusses hier noch nicht vertreten war! Und noch viel unglaublicher: Ich war seit fast einem halben Jahr nicht mehr dort … dabei ist das Gasthaus Näh...MehrUnglaublich, dass dieses Juwel österreichischen Genusses hier noch nicht vertreten war! Und noch viel unglaublicher: Ich war seit fast einem halben Jahr nicht mehr dort … dabei ist das Gasthaus Nährer immer eine Reise wert. Warum? Dazu muss ich etwas ausholen …
Im Gasthaus Nährer prallen zwei Welten aufeinander. Zum einen haben wir hier die Dorfgesellschaft, die am Sonntag zum Schweinebraten vorbeischaut und das schon in der 5. Generation. Nach dem Geschmack dieser Kundschaft richtet sich auch das "Design". Gasthaus bleibt Gasthaus: Holzeckbänke, Hergottswinkel, dunkelrosa Tischdecke, Papierservietten und Volksmusik.
Für die, die wegen dem Essen von weit her kommen, personalisiert sich die Genialität in Form den "jungen wilden" Michi Nährer, der auf dem uralten Herd in der kleinen Küche wahre Kunstwerke zustande bringt. Wen wundert's - hier ein paar Stationen des Meisters: Joachim Wissler (Vendôme), Chef de Partie im Taubenkobel, Souschef im Landhaus Bacher, Praktikum bei Ferran Adrià … Da hat er natürlich einiges mitbekommen und das kommt dem Gast, der es wünscht, voll zu gute. Traditionelle Wirtshausküche in Perfektion beweist Michi beispielsweise mit einem exzellenten gebackenen Kalbskopf oder einem sensationellen Beuschel. Entenbrust auf Grießkoch mit Mohn und scharfem Marillenchutney offenbart eine andere Seite des Herrn Nährer und gehört noch immer zu den 5 besten Gerichten, die ich je gegessen habe!
Wer sich mit der etwas seltsamen Atmosphäre anfreunden kann, erlebt große Küche und das zum kleinen Preis. An dieser Stelle zitiere ich gerne Falstaff: Genuss als Okkasion! Und die Blicke der Tischnachbarn, für die jemand, der etwas anderes isst als Frittatensuppe und Schweinebraten, den Teufel in sich trägt, gewöhnt man sich auch recht bald.
Im Gasthaus Nährer prallen zwei Welten aufeinander. Zum einen haben wir hier die Dorfgesellschaft, die am Sonntag zum Schweinebraten vorbeischaut und das schon in der 5. Generation. Nach dem Geschmack dieser Kundschaft richtet sich auch das "Design". Gasthaus bleibt Gasthaus: Holzeckbänke, Hergottswinkel, dunkelrosa Tischdecke, Papierservietten und Volksmusik.
Für die, die wegen dem Essen von weit her kommen, personalisiert sich die Genialität in Form den "jungen wilden" Michi Nährer, der auf dem uralten Herd in der kleinen Küche wahre Kunstwerke zustande bringt. Wen wundert's - hier ein paar Stationen des Meisters: Joachim Wissler (Vendôme), Chef de Partie im Taubenkobel, Souschef im Landhaus Bacher, Praktikum bei Ferran Adrià … Da hat er natürlich einiges mitbekommen und das kommt dem Gast, der es wünscht, voll zu gute. Traditionelle Wirtshausküche in Perfektion beweist Michi beispielsweise mit einem exzellenten gebackenen Kalbskopf oder einem sensationellen Beuschel. Entenbrust auf Grießkoch mit Mohn und scharfem Marillenchutney offenbart eine andere Seite des Herrn Nährer und gehört noch immer zu den 5 besten Gerichten, die ich je gegessen habe!
Wer sich mit der etwas seltsamen Atmosphäre anfreunden kann, erlebt große Küche und das zum kleinen Preis. An dieser Stelle zitiere ich gerne Falstaff: Genuss als Okkasion! Und die Blicke der Tischnachbarn, für die jemand, der etwas anderes isst als Frittatensuppe und Schweinebraten, den Teufel in sich trägt, gewöhnt man sich auch recht bald.
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Michael Zobel
nachbemerkung: die "fünf besten gerichte": haha, eine größeren schmarrn habe ich selten gelesen. nach welchen kriterien richtet sich denn eine solche einschätzung? was wären denn die anderen vier? und wie lang ist diese liste insgesamt? solche banalitäten sind einfach nur haarsträubend.
27. Feb 2011, 19:45

Rassing 11, Kapelln an der Perschling 3141
Gasthaus Nährer - Details
Küche: Österreichische Küche, Internationale Küche
Lokaltyp: Gasthaus, Restaurant
Features: Gastgarten
Kartenzahlung: Keine Info
Öffnungszeiten: Website prüfen
Lokale in der Nähe von Gasthaus Nährer

Schloss Thalheim - Restaurant am Schlossgarten
Kapelln 3141
Gastwirtschaft Kern
Langmannersdorf 3142
Casa Romana
Böheimkirchen 3072
Nemetz Restaurant
Böheimkirchen 3071
Cafe Zeitlos
Herzogenburg 3130
.. nachdem sich Hauben/Gabel nicht mit dem Service auseinadersetzen sind die 3 Hauben schon berechtigt; die Speisen waren wirklich exzellent