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Lokal Bewertungen
Gasthaus Nährer Bewertung (Kapelln an der Perschling)
RestaurantTester.at sagt mir, dass ich 2011 schon einmal da war… 14 Jahre später ist alles anders, alles neu.
Aus gegebenem Anlass: Aktuell gaben 35 Prozent bei einer Umfrage des Research-Instituts Marketagent an, dass sich der Service in den Lokalen in den vergangenen zwei Jahren verschlechtert habt.
Teure Speisen, mangelhafte Qualität und unfreundliches Servicepersonal sind die größten Ärgernisse der Gäste.
Mario Pulker, Spartenobmann Gastronomie, Fachverband der Wirtschaftskammer Österreich meint: „Wer sich auf eine schöne Terrasse setzt, sich bedienen lässt und Service fordert, muss auch dafür bezahlen."
Ja, wir waren dazu bereit, was aber, wenn all das nicht zutrifft und man trotzdem nur zufrieden und nicht begeistert ist?
Die Homepage verrät: „Man ehrt was hier wächst und richtet sich nach dem, was die Natur vorgibt; denn beim Nährer (Falstaff Restaurant- & Gasthausguide 2025 -3 Gabeln mit 92 Punkten // Gault&Millau Punkte 16,5 / 20 vergibt 3 Hauben) kocht der Respekt mit; was uns die Natur hier schenkt, gebe ich meinen Gästen als genussvolles Essen weiter“ – so der Chef des Hauses.
Und es war wahrhaft genussvoll: Innovatives und kreatives Aperitifangebot, super Auswahl an diversen, regionalen Säften, hausgemachten Sirupen und sogar drei verschiedene Biere vom Fass. Dem nichts nach steht das Weinangebot; Großartige Auswahl, bemerkenswerte 15 Weine glasweise im Angebot…..
Gedeck (auf Wunsch) mit Brot vom Weichselbaum, Aufstriche und mariniertem Gemüse gibt´s um 4,20
Geschnittenes Beef tartare mit Schwarzwurzeln, Nussbutter und hausgebackenem Toast (16,90)
Endlich wieder einmal ein Tartare wie wir das mögen mit unverfälschten, puren Fleischgeschmack in Begleitung von Gewürzen untermalt, jedoch nicht überlagert. Nicht zu fein geschnitten, um eine angenehm spürbare Textur im Mund zu behalten
Rehsugo mit Spinattagliatelle, Granaschaum und Marillenchutney (12,90/19,90)- hausgemachten Spinat-Tagliatelle – nicht unbedingt mein liebstes Grünzeug - der Geschmack ist dezent, die Nudeln haben angenehmen Biss. Vom Granaschaum bekomme ich nicht viel mit, sehr wohl aber vom Wild, das dem Gericht eine sehr passende Deftigkeit beibringt. Ein Hochgenuss, der vertraute Komponenten auf ungeahnt feine Weise inszeniert.
Perfekt das Rieslingbeuscherl vom Wild ( Reh, Hirsch, Wildschwein) mit – vielleicht etwas unterwürztem -Semmelknödel (13,90/20,90)
2erlei vom Reh (gebraten und geschmort) mit Selleriecreme, Grießknöderl und Dirndlchutney (32,90) – TopSpeise!
Kalbsbries glaciert mit Karotten-Thyminacreme und sprouting Brokkoli (27,90), dessen Struktur und milder Geschmack erstaunlich gut mit der Karottencreme harmonierte
Beiried – rosa gebraten- mit Spinatfregula, geschmorten Scharlotten und Pfefferschaum (31,90) Exzellente Fleischqualität, auf den Punkt gebraten und ein Schaum, welcher nach wenigen Minuten einen leichten Pfefferteppich auf die Papillen legt; raffiniert wie intensiv.
Schokoladenmousse mit Erdbeeren und Kürbiskernkrokant (11,90) Ein echter Schokoladentraum; intensiv nach Schokolade, cremig und leicht schmelzend, ausgewogene Süße, perfekt dazu die Säure der Erdbeeren und etwas Crunch durch den Krokant.
Einzig die Schomlauer Nockerl konnten ( wie schon 2011) nicht überzeugen, kein Rum, keine Rosinen, ziemlich wenig Puddingcreme….
Und da war dann noch der Service:
15 Minuten auf die Nachfrage wegen Apero zu warten ist nervig, weitere 15 Minuten Wartezeit auf die Speisenbestellung
Nachfrage wegen eines passenden Weines zu einer Speise ergibt eine Aufzählung der angebotenen Weine glasweise ( lesen kann ich selbst)
Der Wunsch nach Gedeck: Ergab ein Augenrollen; hätte man wohl früher bestellen sollen; hätte man aber auch aktiv anbieten können.
Mehrere vergessenen Getränkebestellungen
Dass die KüchenmitarbeiterInnen die Speisen servieren find ich ok, dass dadurch aber seltenst jemand von der Servicecrew zugegen ist—weniger. Nein; ich brauch niemand der dauernd um den Tisch wuselt, aber das war leider klassisches Order-Taker-Service; da geht nicht von selbst; da fühlt sich niemand für den Tisch, die Gäste zuständig.
Erfreulich, dass der Chef des Hauses mehrmals nach der Zufriedenheit nachfragt—in Summe bleibt trotzdem ein „Zufrieden“ aber nicht „Begeistert“
Aus gegebenem Anlass: Aktuell gaben 35 Prozent bei einer Umfrage des Research-Instituts Marketagent an, dass sich der Service in den Lokalen in den vergangenen zwei Jahren verschlechtert habt.
Teure Speisen, mangelhafte Qualität und unfreundliches Servicepersonal sind die größten Ärgernisse der Gäste.
Mario Pulker, Spartenobmann Gastronomie, Fachverband der Wirtschaftskammer Österreich meint: „Wer sich auf eine schöne Terrasse setzt, sich bedienen lässt und Service fordert, muss auch dafür bezahlen."
Ja, wir waren dazu bereit, was aber, wenn all das nicht zutrifft und man trotzdem nur zufrieden und nicht begeistert ist?
Die Homepage verrät: „Man ehrt was hier wächst und richtet sich nach dem, was die Natur vorgibt; denn beim Nährer (Falstaff Restaurant- & Gasthausguide 2025 -3 Gabeln mit 92 Punkten // Gault&Millau Punkte 16,5 / 20 vergibt 3 Hauben) kocht der Respekt mit; was uns die Natur hier schenkt, gebe ich meinen Gästen als genussvolles Essen weiter“ – so der Chef des Hauses.
Und es war wahrhaft genussvoll: Innovatives und kreatives Aperitifangebot, super Auswahl an diversen, regionalen Säften, hausgemachten Sirupen und sogar drei verschiedene Biere vom Fass. Dem nichts nach steht das Weinangebot; Großartige Auswahl, bemerkenswerte 15 Weine glasweise im Angebot…..
Gedeck (auf Wunsch) mit Brot vom Weichselbaum, Aufstriche und mariniertem Gemüse gibt´s um 4,20
Geschnittenes Beef tartare mit Schwarzwurzeln, Nussbutter und hausgebackenem Toast (16,90)
Endlich wieder einmal ein Tartare wie wir das mögen mit unverfälschten, puren Fleischgeschmack in Begleitung von Gewürzen untermalt, jedoch nicht überlagert. Nicht zu fein geschnitten, um eine angenehm spürbare Textur im Mund zu behalten
Rehsugo mit Spinattagliatelle, Granaschaum und Marillenchutney (12,90/19,90)- hausgemachten Spinat-Tagliatelle – nicht unbedingt mein liebstes Grünzeug - der Geschmack ist dezent, die Nudeln haben angenehmen Biss. Vom Granaschaum bekomme ich nicht viel mit, sehr wohl aber vom Wild, das dem Gericht eine sehr passende Deftigkeit beibringt. Ein Hochgenuss, der vertraute Komponenten auf ungeahnt feine Weise inszeniert.
Perfekt das Rieslingbeuscherl vom Wild ( Reh, Hirsch, Wildschwein) mit – vielleicht etwas unterwürztem -Semmelknödel (13,90/20,90)
2erlei vom Reh (gebraten und geschmort) mit Selleriecreme, Grießknöderl und Dirndlchutney (32,90) – TopSpeise!
Kalbsbries glaciert mit Karotten-Thyminacreme und sprouting Brokkoli (27,90), dessen Struktur und milder Geschmack erstaunlich gut mit der Karottencreme harmonierte
Beiried – rosa gebraten- mit Spinatfregula, geschmorten Scharlotten und Pfefferschaum (31,90) Exzellente Fleischqualität, auf den Punkt gebraten und ein Schaum, welcher nach wenigen Minuten einen leichten Pfefferteppich auf die Papillen legt; raffiniert wie intensiv.
Schokoladenmousse mit Erdbeeren und Kürbiskernkrokant (11,90) Ein echter Schokoladentraum; intensiv nach Schokolade, cremig und leicht schmelzend, ausgewogene Süße, perfekt dazu die Säure der Erdbeeren und etwas Crunch durch den Krokant.
Einzig die Schomlauer Nockerl konnten ( wie schon 2011) nicht überzeugen, kein Rum, keine Rosinen, ziemlich wenig Puddingcreme….
Und da war dann noch der Service:
15 Minuten auf die Nachfrage wegen Apero zu warten ist nervig, weitere 15 Minuten Wartezeit auf die Speisenbestellung
Nachfrage wegen eines passenden Weines zu einer Speise ergibt eine Aufzählung der angebotenen Weine glasweise ( lesen kann ich selbst)
Der Wunsch nach Gedeck: Ergab ein Augenrollen; hätte man wohl früher bestellen sollen; hätte man aber auch aktiv anbieten können.
Mehrere vergessenen Getränkebestellungen
Dass die KüchenmitarbeiterInnen die Speisen servieren find ich ok, dass dadurch aber seltenst jemand von der Servicecrew zugegen ist—weniger. Nein; ich brauch niemand der dauernd um den Tisch wuselt, aber das war leider klassisches Order-Taker-Service; da geht nicht von selbst; da fühlt sich niemand für den Tisch, die Gäste zuständig.
Erfreulich, dass der Chef des Hauses mehrmals nach der Zufriedenheit nachfragt—in Summe bleibt trotzdem ein „Zufrieden“ aber nicht „Begeistert“
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.. nachdem sich Hauben/Gabel nicht mit dem Service auseinadersetzen sind die 3 Hauben schon berechtigt; die Speisen waren wirklich exzellent
Danke für die tolle Bewertung. Ich verstehe auch nicht wie manche Lokale ihre Hauben und Gabeln bekommen. Wenn hier der Service so sehr von Speisen, Ambiente auseinanderdriftet verstehe ich es nicht. Einen Michelin Stern würde das Lokal mit dieser Serviceperformance niemals erhalten.