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Fr, 26. April 2024

Unkai, Wien - Bewertung

yangel
am 29. Jänner 2011
SpeisenAmbienteService
Gelistet in: Sushi in Wien
Nach etwas längerer Pause besuchten wir gestern abend mal wieder das Unkai. Die Reservierung erfolgte problemlos, nach unserer Ankunft wurden wir freundlich empfangen und zu unserem Tisch gebracht.

Das Restaurant wurde seit unserem letzten Besuch umgebaut und ich war von Anfang an wirklich sehr angetan von dem neuen Stil, es wirkt jetzt viel heller und großzügiger als früher, wir fühlten uns auf Anhieb alle sehr wohl.

Als Aperitif bestellten wir warmen Sake, zu dem auch gleich der Gruß aus der Küche, eine marinierte Sardine, serviert wurde. Geschmacklich wars ok, aber leider waren die Dinger viel zu grätig, man musste fast Angst haben, dass einem das Zeug im Hals stecken bleibt.

Mein Bruder bestellte als Vorspeise Sashimi Moriawase, welches wirklich toll angerichtet serviert wird. Soweit ich mich erinnern kann, sind 5 verschiedene Fischsorten darin enthalten. Die relativ klein geschnittenen Stücke zergehen förmlich auf der Zunge und sind geschmacklich ganz vorzüglich - dennoch mit 35 Euro etwas überteuert für meinen Geschmack.

Ich wählte als Vorspeise Toro-Maguro, das ist Sashimi vom Thunfisch-Bauchstück. War mal was anderes und geschmacklich eigentlich wirklich gut, letztendlich aber dann doch zu fett und von der Konstistenz nicht das, was man sich von einem 31 Euro teuren Sashimi erwarten würde. Die Stücke waren ziemlich fest und man hatte fast den Eindruck, als wären diese noch halb gefroren (was aber eindeutig nicht der Fall war).
Die noch dazubestellten Lachs-Nigiris waren in Ordnung, konnten sich aber von einem normalen Mittelklasse-Sushiladen nicht wirklich abheben.

Der Grund, warum wir eigentlich ins Unkai sind, war die Hauptspeise, und das war auch diesmal wieder "Shabu-Shabu", ein Gericht bestehend aus dünngeschnittenem Rindfleisch und verschiedenen Gemüsesorten, welches vom Gast selbst am Tisch in einer Art Suppenkessel gekocht wird.
Dazu werden zwei verschiedene Saucen (Sesam und Soja-Zitronen) serviert.

Grundsätzlich war alles in Ordnung, wir waren uns aber alle einig, dass es diesmal etwas fad und geschmacklos war. Die Saucen (von denen immer nur Miniportionen serviert wurden), mussten ständig nachbestellt werden. Mit der Riesenportion Gemüse kamen wir locker zu Viert aus, Fleisch musste 1x nachbestellt werden, was ungefähr 20 Minuten dauerte.

Shabu-Shabu ist ein sehr angenehmes und vor allem bekömmliches Gericht, das ganz gemütlich "nebenbei" gegessen werden kann - ähnlich wie Fondue. Aber auch hier fanden wir, dass der Preis von 42,50 Euro pro Person einfach zu hoch ist, vor allem wenn Rindfleisch sowieso fast immer nachbestellt werden muss.

Letztendlich bestellten wir als Dessert Grüntee-Eis, welches WIRKLICH superlecker war, aber für zwei absolute Mini-Kugeln 5,90 Euro zu verlangen.. nun gut, lassen wir das.

Wir hatten einen sehr netten Abend im Unkai, in schönem Ambiente mit gutem, aber keinesfalls überdimensional gutem Essen, wie man es eigentlich schon erwarten würde bzw könnte.
In Anbetracht darauf, dass das Essen nur durchschnittlich war, ist der Preis von 465 Euro für 4 Personen (und man bedenke, dass außer dem Sake als Aperitif ausschließlich Mineralwasser getrunken wurde), schon etwas sehr hoch.

Fazit: gutes und absolut frisches Sushi, freundliches Personal und schönes Ambiente. Schlussendlich ist es aber schon so, dass man das Unkai hauptsächlich für seinen Namen bezahlt.
Hilfreich11Gefällt mirKommentieren
2 Kommentare

lieber christian, bei deinen merkwürdigen Reviews über dieses Lokal wirkt es, als wärest du von der Konkurrenz. Logik null.

30. Jul 2011, 21:19·Gefällt mir1
Unregistered

Sehr informative Bewertung!

30. Jän 2011, 19:34·Gefällt mir
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