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Mi, 8. Mai 2024

Gastwirtschaft Wolfsberger, Wien - Bewertung

Experte
am 24. Mai 2014
SpeisenAmbienteService
Weil wir im 18. Bezirk wohnen und einige der sehr verehrten Stamm-User die Gastwirtschaft sehr gut bewerteten, machten wir uns am ersten 28 Grad Abend auf nach Ottakring. Mein lieber Begleiter hatte einige Tage in Deutschland verbracht und gastrotechnisch dementsprechend gelitten...
Ein Parkplatz vor dem Haus ist sofort gefunden und wir gehen gleich durch zum Gastgarten. Obwohl wir auf Risiko spielten und nicht reservierten, ergattern wir einen schönen Platz im bekiesten Gastgarten neben einer Weinhecke. Wir sitzen kaum, als schon die sehr freundliche Kellnerin mit einer Speisekarte kommt. Ich entscheide mich für ein Achterl vom Hauswein (Euro 1,80 !!), mein Begleiter nimmt den Gelben Muskateller (Euro 3,70). Ich bin begeistert: mein "Schankwein" ist ein spritziger, säurebetonter und wohlschmeckender Grüner Veltliner. Der Muskateller mundet ebenfalls.
Als Gruß der Küche kommt ein Weißbrot mit eingebackenem Rosmarin, Thymian und Oregano. Dazu ein ebenfalls hausgemachter, wohlschmeckender Kräuteraufstrich. Wir wählen Leberknödelsuppe, ein halbes ausgelöstes Backhuhn und Spargel Vinaigrette. Die Suppe stellt sich dar als ein flaumiger hausgemachter Leberknödel in einer kräftigen Rindsuppe mit Möhrchen, Sellerie und obenauf viel frischem Schnittlauch.
Nach etwa 15 Minuten wird das ausgelöste Backhenderl mit Erdäpfel-Vogerlsalat serviert (das dazu bestellte Kernöl wird mir nicht, wie so oft, extra verrechnet). Obwohl ich weiß, dass dies eine Attacke auf meine Galle sein wird, genieße ich das frische, heiße Backhenderl in vollen Zügen. Es ist einfach perfekt!! Die Erdäpfel sind frisch, fest und knackig. Das Dressing ist für meinen Geschmack ein wenig zu süß. Die Spargel Vinaigrette, die eigentlich unter Vorspeisen firmierte, stellt sich als "Beinahe-Hauptspeise" heraus. Vier Stangen Spargel (grün und weiß), darüber geträufelt ein Basilikum Pesto, mehrere Scheiben Rohschinken (ev. Vulcano ?) und ein gehacktes Ei gebettet auf Eichblattsalat. Im Brotkörbchen sind knusprige Kornspitze anzutreffen.
Während des gesamten Aufenthaltes schafft es die Kellnerin, die wirklich sehr beschäftigt ist, immer wieder an unserem Tisch vorbeizukommen und nach unseren Wünschen zu fragen, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Wir sitzen eine Stunde, fühlen uns äußerst wohl, bezahlen Euro 33,50 und werden sicherlich wieder kommen.

PS: die beleidigte Galle habe ich zu Hause mit Artischockentropfen beruhigt :-)
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2 Kommentare
Alphawoelfin

cmling: du hast wohl recht, leider führte die Reise nach Berlin in ein Seminarhotel :-(

25. Mai 2014, 09:40Gefällt mir
cmling

Der liebe Begleiter muß im falschen Teil Deutschlands gewesen sein! (Ich kann die südwestliche Ecke sehr empfehlen.)

25. Mai 2014, 00:42Gefällt mir
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