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Fr, 25. Oktober 2024

Prankl - Schiffmeisterhaus, Spitz - Bewertung

am 13. August 2016
SpeisenAmbienteService
Das alljährliche Wachau - Wochenende in Spitz bei den lieben Freunden steht wieder am Programm. Zusätzlich wird auch mein Geburtstag nachgefeiert ..
Unser Freund ist, was angesichts der Einwohnerzahl von Spitz kein Wunder ist, mit dem Wirt gut bekannt.

Ein Tisch wurde für Samstag nachmittag reserviert (letzteWoche).
Das Wetter ist schön, sodass wir im Gastgarten sitzen können. Der Garten ist eigentlich ein asphaltierter Platz, und unser Platz unter einer überdachten "Terrasse". Es ist der Platz mit der schönsten Aussicht auf die Donau. Gleichzeitig ist es rundum sehr belebt, weil die Donaubundesstrasse nur wenige Meter entfernt ist. Es wird ein- und ausgeparkt und Massen von Radfahrern cruisen umher.

Der Tisch ist hübsch eingedeckt, Pölster für die Holzbänke vorhanden, schöne Stoffservietten. Salz-Pfeffer-Streuer sind Massenware, alte, benutzte Bierdeckel liegen herum.

Der Kellner kommt rasch und wir möchten diverse Rieslinge durchkosten. Der Erste wird ein Smaragd vom Nothnagel, einem örtlichen Winzer, der uns schon öfter Freude bereitete. Der Preis für die Bouteille 32,--, der Wein ausgezeichnet.

Die Karte ist nicht so umfangreich.
Ich entscheide mich für das rosa gebratene Beiried mit Gemüsegröstl und Blattsalat (24,-- und 3,50), zuvor Lachscarpaccio mit Avocado und Wassabi-Teigröllchen (13,--).

Das Lachscarpaccio ist ausgezeichnet, die Avocado vielleicht ein bisschen ungewürzt, das dazugereichte Wachauer-Laberl köstlich.

Nach nicht allzulanger Zeit werden die Hauptspeisen serviert. Wie auch die Vorspeisen ist es eine grosse Portion.

Ich habe schon lange kein Fleisch mehr gegessen. Dieses Filet ist perfekt gebraten, selten so gutes Beiried gegessen.
Ein glatter 5er. Das Gemüsegröstl besteht aus Erdäpfelwürfel, Paprika und Zucchini (bin nicht mehr ganz sicher). Es schmeckt nicht gut. Die Erdäpfel sind schon alt, es ist schlecht gewürzt und irgendwie einfallslos, schaut auch nicht schön aus.
Der Blattsalat unauffällig.

Der nächste Wein steht an und diesmal wird es ein Sauvignon Smaragd (nie getrunken), ebenfalls vom Nothnagel (27,--). Dieser mundet uns noch besser als der Smaragd von zuvor.

Als Dessert müssen es natürlich Marillenknödel sein. Diese sind riesige Knödel, Topfenteig, mit Marillenmus. Weltklasse!

Um diese Bewertung nicht zu lang werden zu lassen, hier eine kleine Auflistung der Speisen der Freunde:
Getrüffelte Kohlrabicremesuppe - leider wurde aus Versehen Knoblauchcremesuppe serviert - trotzdem ein 4er

Fischsuppe - winzige Fischspuren - 4
Zwiebelrostbraten mit Erdäpfel aus der Fritteuse - 3 (das Fleisch schmeckte nicht, leicht zäh)
Zanderfilet - 4

Die ganze Zeit über werden wir von einem Kellner sehr gut bedient, er berät uns hinsichtlich Weinauswahl, hat einen guten Schmäh. Zwischendurch kommt der Wirt mehrmals an den Tisch. Wir sprechen auch über die Vor- und Nachteile der "Haube" für sein Lokal, plaudern entspannt.

Der Nachmittag vergeht wie im Fluge.
Für diese netten Stunden und das gute Essen darf ich mit Trinkgeld 250,-- bezahlen und finde den Preis für 4 Personen vollkommen passend.

Als der Kellner uns eine Wein-Rarität empfiehlt, nämlich Muskateller Smaragd vom Winzer Högl aus Vießling, können wir nicht widerstehen (€ 55,--).

Dieser ist mit großem Abstand zu vielen Anderen, der beste Wein, den wir in letzter Zeit trinken durften.

Ein großartiger Nachmittag mit lukullischen Genüssen.

Und morgen gehts zum Loibnerhof. Aber das wird eine andere Geschichte.
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