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Mi, 23. Oktober 2024

Pars, Wien - Bewertung

am 20. November 2019
SpeisenAmbienteService
Stammtisch mit meinen Kollegen - ein wenig exotischer sollte es sein, also wählte ich das Pars, über das ich von vielen Seiten schon wirklich Gutes gehört habe. Die Reservierung für 16 Personen ging problemlos per Telefon, der Tisch ist fein gedeckt, als wir ankommen.

Die Speisekarten kommen rasch, die unmittelbar bestellten Getränke ebenso. Die Auswahl an Alkoholfreiem ist gut und auch authentisch (Dough - Joghurtgetränk, Granatapfelsaft), der Wein- und Biertrinker ist jedoch nicht sehr umsorgt. Ottakringer vom Fass und je vier Weiß- und Rotweine.

Die Speisekarte liest sich toll, die Wahl fällt schwer. Ich entscheide mich für Hummus und Lammzungeneintopf. Ich hätte sehr gerne Hummus mit geröstetem Fleisch gehabt, aber leider haben sie das nicht auf der Karte. Ist aber vielleicht auch zu untypisch.
Eigentlich stand für mich der Hühnereintopf mit Dörrpflaumen, Granatapfel Sirup und Walnüssen am Plan, aber ich wähle - weil interessanter und neu für mich - doch die Lammzungen.

Während wir auf die Vorspeisen warten werden uns Teller mit frischen Kräutern, Zwiebelscheiben, Radieschenvierteln und Rettichstücken hingestellt. Finde ich nett, lädt zum Knabbern ein, soll aber (glaube ich) zum Würzen bzw Stärken der folgenden Speisen sein.
Der Hummus ist toll. So wie er sein soll - cremig, fluffig, angenehmes Säure- Tahinaverhältnis, nicht zu viel Knoblauch. Das Brot dazu frisch, warm und unauffällig. Die Portion ist eine ordentliche Schale, für 4,90 Euro angemessen.

Mein Suppentopf ist sehr puristisch. Vier Lammzungen und ein aromatischer Bouillon, ohne Gemüse, ohne sonstige Einlage - nur klare Brühe und Zungen. Im Vergleich zu den anderen Tellern eine kleine Portion, Brot muss ich extra dazu ordern, obwohl in der Karte steht, dass diese Speise mit Brot serviert wird. Die Zungen sind Butterzart, zerfallen am Gaumen und machen Spaß. Die Brühe ist kräftig und g'schmackig, dürfte länger gekocht haben, als nur einen halben Tag. Für deutlich über 10 Euro aber doch etwas teuer.

Meine Kollegen sind teilweise angetan (Spieße), die Eintopfesser etwas zwiegespalten. Das Choreschde ist eindeutig zu sauer, auch der vegetarische Gemüsegranatapfeltopf hat zu viel Säure. Mit viel Reis geht's dann doch. Begeisterung auch auf Seiten der Überbackene-Melanzani-Esser. Diese dürfte auch eine sehr gute Wahl sein.

Das Service ist 1A, flott und zuvorkommend. Im Lokal selbst ist es laut und heiß, die Deko und Einrichtung muten aber authentisch an. Ich war dennoch ein wenig überfordert wegen der vielen Farb- und Musterkombinationen.

Ich komme wieder - dann gönne ich mir eine Linsensuppe und Spieße.
Asche Reschde - Pars - WienLammzungeneintopf - Pars - WienChoreschde Fesendjan - Pars - Wien
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