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Sa, 27. Juli 2024

Nam Nam, Wien - Bewertung

am 3. Februar 2017
SpeisenAmbienteService
Eine Freundin schwärmte schon längere Zeit vom Nam Nam und wollte es mir unbedingt zeigen, doch irgendwie ergab es sich nie.
Außerdem schreckten mich die hohen Preise immer etwas ab.
Gestern war es dann aber so weit, da wir in der Nähe vom Westbahnhof etwas essen gehen wollten und sie nach etwas Überlegen das Nam Nam vorschlug.

Zum Ambiente muss ich sagen, dass ich es ziemlich eng und auch sehr laut empfand. Als wir ankamen war das Lokal voll besucht. Der Kellner kam öfter an meinem Stuhl an, als er zwei andere Damen bedienen wollte und irritierte mich damit ziemlich.
Als das Lokal sich leerte, fand ich es allerdings sehr gemütlich. Meine Freundin meinte, ihr würde das Lokal gefallen, da es nicht so "kitschig" eingerichtet wäre, wie andere indische Restaurants und ich muss ihr zustimmen.
Die Toiletten sind irgendwie unisex (an der Tür befinden sich nicht sehr aussagekräftige Symbole für Männer & Frauen), allerdings ist man in einem Raum alleine. In meinem Raum befanden sich eine normale Toilette und ein Pissoir, so wie ein Wickeltisch und ein Waschbecken. Es war sauber und sehr geräumig.

Meine Freundin hatte nicht viel Hunger und bestellte nur die Vorspeise "Chicken Tikka" und dazu Knoblauch-Naan. Dazu orderte sie ein spezielles Gin Tonic.
Ich entschied mich für die Hauptspeise "Chicken Tikka Masala" mit Basmati Reis und ein Mango Lassi.

Das Essen kam nach relativ kurzer Zeit und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht war, obwohl ich bei indischer Küche normalerweise ziemlich "heikel" bin.
Ich bestellte meine Speise "scharf" und machte dabei aber eine Geste dem Kellner gegenüber, dass ich keineswegs "indisch scharf" meinte. Mein Gericht war für mich genau richtig scharf. Ich fand es wirklich gut gewürzt und was ich großartig fand, war die Menge des Fleischs.
Es ist sehr, sehr oft so, dass man einen Liter Sauce mit vier Stücken Fleisch auf dem Teller hat. Das war beim Nam Nam ganz anders.
Das Fleisch war zwar nicht ganz so saftig, wie es hätte sein können, allerdings auch nicht trocken. Ich fand auch die Konsistenz des Currys gut, da es zwar nicht wässrig war, aber auch nicht extrem schwer.
Am Reis habe ich absolut nichts auszusetzen gehabt und das Mango Lassi schmeckte mir ausgezeichnet und war von der Konsistenz für mich auch ziemlich perfekt.
Meine Freundin war mit ihrer Vorspeise und dem Naan auch sehr zufrieden und besonders der Gin Tonic schmeckte ihr.
In ihm befanden sich ein paar Stifteln Ingwer. Ich durfte kosten - das Tonic Water schmeckte nach Kardamom und ich fand es auch sehr köstlich.

Wir wurden von einem wirklich absolut lieben und lustigen Kellner bedient, der nachfragte, ob alles in Ordnung war und am Nebentisch auch wissen wollte, ob noch etwas zum Nachschärfen benötigt würde.

Fazit:
Mir hat mein Curry wirklich ausgesprochen gut geschmeckt. Die Portionsgröße war absolut angemessen.
Allerdings finde ich die Preise immer noch etwas zu hoch!
Man zahlt für Reis als Beilage 2,90 €. Mein Curry kam auf 11,90 €, was ich angemessen fände, wäre eine Beilage dabei.
Werde ich das Nam Nam trotzdem wieder besuchen?
Ich denke ja, da ich gerne noch das Thali dort ausprobieren würde, gestern aber leider nicht hungrig genug dafür gewesen bin.
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