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Motto am Fluss Bewertung (Wien)
Motto am Fluss - gestern Abend war ich in einer gemütlichen Runde unter Freunden dort, und ich bin immer noch fix und foxi von dem bombastischen Feuerwerk an Eindrücken, die ich gewonnen habe. Ich fühle mich zugleich überrannt und befriedigt, oder besser noch: hungrig und zugleich satt. Hungrig nach mehr von den f-a-n-t-a-s-t-i-s-c-h-e-n Speisen und dem schicken Ambiente im Restaurant, aber auch satt von dem grenzwertig zur Frechheit tendierenden Service im Café. Aber alles der Reihe nach.
Der Zugang zum "Schiff" ist ein Hürdenlauf. Die Beschilderung zum Restaurant ist irreführend, und hat uns einmal durch den ganzen Komplex - vorbei an Touristenmassen und vorbei am geschlossenen Inneneingang - gelotst, bevor wir umständlich durch das Café im oberen Stock dann endlich unten im Restaurantbereich gelandet sind - zack! Und schon hat das Motto gewonnen, denn ich habe selten ein so umwerfendes Restaurant gesehen: Das Platzangebot ist herrlich, die Sitzgelegenheiten superbequem, angenehme Lichtverhältnisse, Bilderbuchservice - wir haben uns alle auf Anhieb wohlgefühlt. Der Blick auf die bescheidene aber prominente Speisekarte hat nur kurz für blasse Gesichter gesorgt, denn mit unter 20 Euro kommt man für eine auch nur für schwache Esser vollwertige Mahlzeit inklusive Getränken (ohne Nachspeise) nicht aus. Meine kleine Maishendlbrust mit Miso-Püree (19,90) und die Erdäpfel-Gnocchi mit Limonen und grünen Oliven meiner Freundin (9,80, eigentlich eine Vorspeise) sowie das gemeinsame kleine Schokoladenfondant mit Milchreis (8,50) haben die Geldbörse um insgesamt satte 60,- erleichtert. Gemessen an der wirklich umwerfenden Qualität der Speisen ist das aber eigentlich kein Grund für ein schlechtes Gewissen. Ich habe schon lange nicht mehr so gut gegessen.
Der Absacker danach im légeren Café mit einem riesigen, zentralen und massiven Holztisch einen Stock darüber war hingegen ein echter Stimmungstöter. Endlose Wartezeiten auf einen Kellner sind vermutlich Pflichtelemente in der Motto-Kür, wenn ich mir andere Rezensionen ansehe und mit unseren Erfahrungen vergleiche. Der Kellner hat es bevorzugt direkt neben unserem Tisch mit einem Freund/Kollegen (schwer zu unterscheiden, denn es gibt keine Mitarbeiteruniform) eine gepflegte Unterhaltung zu führen, statt unsere durstigen Mäuler zu bedienen. Geht echt nicht, schon gar nicht bei einem bei Service sehr pingeligen Restauranttester wie ich einer bin - deshalb zusammengenommen leider nur 3 Punkte. Die Preise dagegen sind gut: Für einen originellen und leckeren Johannisbeer-Mojito und einen Darjeeling-Tee 12 Euro zu verlangen, ist absolut OK in meinen Augen.
Fazit diesmal: Motto am Fluss, das ist Glanz & Gemütlichkeit, Chic und Charme, Lifestyle und Laissez-Faire (serviceseitig), echt gutes Essen zu einem entsprechenden Preis und vor allem wirklich einen Besuch wert, wenn man eine hippe Location für einen schicken Restaurantbesucht will. Wenn ich in gefühlten 10 Jahren alle Eindrücke (inkl. bestem Blick auf das heftige Gewitter mit grellen Blitzen und Donnergrollen) von diesem Besuch gefiltert habe, werde ich nochmal hinschauen. Vielleicht hat der Kellner bis dahin gelernt, dass der Gast manchmal, aber nur manchmal gerne König wäre.
Der Zugang zum "Schiff" ist ein Hürdenlauf. Die Beschilderung zum Restaurant ist irreführend, und hat uns einmal durch den ganzen Komplex - vorbei an Touristenmassen und vorbei am geschlossenen Inneneingang - gelotst, bevor wir umständlich durch das Café im oberen Stock dann endlich unten im Restaurantbereich gelandet sind - zack! Und schon hat das Motto gewonnen, denn ich habe selten ein so umwerfendes Restaurant gesehen: Das Platzangebot ist herrlich, die Sitzgelegenheiten superbequem, angenehme Lichtverhältnisse, Bilderbuchservice - wir haben uns alle auf Anhieb wohlgefühlt. Der Blick auf die bescheidene aber prominente Speisekarte hat nur kurz für blasse Gesichter gesorgt, denn mit unter 20 Euro kommt man für eine auch nur für schwache Esser vollwertige Mahlzeit inklusive Getränken (ohne Nachspeise) nicht aus. Meine kleine Maishendlbrust mit Miso-Püree (19,90) und die Erdäpfel-Gnocchi mit Limonen und grünen Oliven meiner Freundin (9,80, eigentlich eine Vorspeise) sowie das gemeinsame kleine Schokoladenfondant mit Milchreis (8,50) haben die Geldbörse um insgesamt satte 60,- erleichtert. Gemessen an der wirklich umwerfenden Qualität der Speisen ist das aber eigentlich kein Grund für ein schlechtes Gewissen. Ich habe schon lange nicht mehr so gut gegessen.
Der Absacker danach im légeren Café mit einem riesigen, zentralen und massiven Holztisch einen Stock darüber war hingegen ein echter Stimmungstöter. Endlose Wartezeiten auf einen Kellner sind vermutlich Pflichtelemente in der Motto-Kür, wenn ich mir andere Rezensionen ansehe und mit unseren Erfahrungen vergleiche. Der Kellner hat es bevorzugt direkt neben unserem Tisch mit einem Freund/Kollegen (schwer zu unterscheiden, denn es gibt keine Mitarbeiteruniform) eine gepflegte Unterhaltung zu führen, statt unsere durstigen Mäuler zu bedienen. Geht echt nicht, schon gar nicht bei einem bei Service sehr pingeligen Restauranttester wie ich einer bin - deshalb zusammengenommen leider nur 3 Punkte. Die Preise dagegen sind gut: Für einen originellen und leckeren Johannisbeer-Mojito und einen Darjeeling-Tee 12 Euro zu verlangen, ist absolut OK in meinen Augen.
Fazit diesmal: Motto am Fluss, das ist Glanz & Gemütlichkeit, Chic und Charme, Lifestyle und Laissez-Faire (serviceseitig), echt gutes Essen zu einem entsprechenden Preis und vor allem wirklich einen Besuch wert, wenn man eine hippe Location für einen schicken Restaurantbesucht will. Wenn ich in gefühlten 10 Jahren alle Eindrücke (inkl. bestem Blick auf das heftige Gewitter mit grellen Blitzen und Donnergrollen) von diesem Besuch gefiltert habe, werde ich nochmal hinschauen. Vielleicht hat der Kellner bis dahin gelernt, dass der Gast manchmal, aber nur manchmal gerne König wäre.
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