Mo, 9. Jun 2025

Minoritenstüberl Bewertung (Wien)

Stammersdorfer am 23. Dezember 2016 · Update 4. Jän 2017
SpeisenAmbienteService
Andi Wojtas Köstlichkeiten haben uns am 29.12. und am 4.1.2017 gleich noch zweimal auf den Minoritenplatz verschlagen.

Die Mitarbeiter des Ministeriums sind um diese "Betriebsküche" jedenfalls zu beneiden, da sind wir uns einig und nach drei Besuchen in kurzer Zeit, haben wir dann aus dem Speisen 4er einen 5er gemacht, wenn auch einen aufgerundeten. 4,5 würde es hier wieder einmal besser treffen.

29.12.2016:
Sehr gute Frittatensuppe. Gebackenes Henderl mit Gemischtem, beides nahezu perfekt, die Panier knusprig und goldgelb, der Salat süßlich mariniert, herrlich.
Ich hatte ein Beuschel mit traumhaft gummeligem Erdäpfelknödel, wie es besser kaum sein könnte und sehr gut gewürzt.

04.01.2017:
Nudelsuppe wie auch die Frittaten sicher selbst gemacht, köstlich. Schopfschnitzel in Rotweinzwiebelsauce mit einem sensationellen Erdäpfelpüree, wie es cremiger kaum sein könnte, für meine Frau. Das Fleisch durchzogen, herrlich weich, der Saft nahezu grenzgenial.
Meine Wahl fiel auf ein richtig gutes Blunzngröstl mit süßlichem Kraut, auch das perfekt, lediglich der Kren hätte etwas würziger sein können.

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Es ist der 23.12.2016 um 11:45 in den Katakomben des Bundesministeriums für Bildung. Seit 40 Jahren kochen hier die Wojtas, früher die Mama, seit etwa 20 Jahren der Andi. Vielen ist er aus der Kochsendung Andi & Alex (Anmerkung Fankhauser, Haubenkoch aus dem schönen Zillertal) bekannt. Wir sind quasi in der Betriebsküche.

Die U3 Station Herrengasse ist in der Nähe. Wir haben uns aber aus dem 8ten kommend, für die wir gehen zu Fuß Variante entschieden. Einen Parkplatz, hier neben der Minoritenkirche, ist auch eher schwierig zu finden, außerdem ist Kurzparkzone.

Hinein in den Tempel der Bildung :-)) wenn man beim Portier steht, ist man schon vorbei am Eingang zum MINORITEN STÜBERL „die Kantine im Palais“ (ehemaliges Palais Starhemberg) Gleich rechts geht’s erst einige Stiegen hinauf und dann runter in den Keller.

Überraschend hell ist es hier, einige hoch liegende Fenster lassen Tageslicht herein, die Beleuchtung auch sehr gut. An den Wänden überall Holzvertäfelung, die Decke aus Rundbögen, weiß ausgemalt. Man sitzt auf Sesseln oder Bänken aus Holz, die nicht unbedingt länger zum Sitzenbleiben einladen, soll man aber auch nicht, die nachkommenden wollen ja auch noch was. Der Boden ebenfalls aus dem Naturprodukt und schon einigermaßen abgelatscht, das gefällt und man fühlt sich wohl.

Platz findet man eigentlich immer, notfalls setzt man sich wo dazu, reservieren geht nämlich nicht. Heute an diesem Freitag vor Weihnachten war es aber sehr ruhig und wir nehmen an einem Zweiertisch gleich im vorderen Raum Platz. Hinten ist noch ein weiter, da auch ein Teilbereich der für die Mitarbeiter des Hauses reserviert ist.

Servicepersonal in dem Sinn gibt es nicht, aber eine seiner guten Feen ist rasch zur Stelle, wenn man fertig gegessen hat und die fragt sogar ob es geschmeckt hat. JA!

Bis zu 16 Gerichte macht er täglich, wie er auf seiner Homepage verrät. Von deftig bis vegetarisch, von gluten- bis laktosefrei, (fast) jeder findet hier was.

Man stellt sich bei der „Essenausgabe“ an und da hängt an einer Holzsäule ein großer Zettel mit den Köstlichkeiten des Tages. Man bestellt nicht nur bei ihm, sondern bekommt dann auch vom Herrn Andi selbst, sein Essen über die Budel gereicht. Im Hintergrund einige helfende Hände, die auf Zuruf die Speisen und Getränke herrichten. Um den Bezahlvorgang kümmert er sich auch.

Zu trinken hatten wir einen weißen Spritzer, von sehr ordentlicher Qualität und einen Apfelsaft auch gespritzt, auf 0,5, auch an dem gab es nix auszusetzen. Danach holte ich mir noch einen kleinen schwarzen, den kann er allerdings weniger, bestenfalls Durschnitt. Munter werden die Ministeriumsmitarbeiter davon nicht. :-)

Die liebe Frau entschied sich für ein köstliches Reisfleisch, eines das nicht zu „saftig“ war, der Reis noch einigermaßen körnig und das nicht mit Gulaschsaft gemacht wurde, sondern richtig. Die Würzung wurde perfekt getroffen, einfach großartig.

Auch ich war mit meinem Fleischknödel überaus zufrieden, es war so herrlich gummelig, wie ich das liebe. Die Fülle bestand aus faschiertem und auch hier wurde perfekt gewürzt. Der Saft, ja den kann er ebenfalls richtig gut, Bratensaft vom Feinsten. Dazu gab’s zweimal Salat, bestehend aus Eisberg und Kraut, auch der war einfach nur der Hammer, weil leicht süßlich mariniert, zum
„Eingraben“.

Die Moral von der Geschichte, sehr sympathisch ist es hier, Andi Wojta ist ein „Charmebolzen“ und die Kulinarik überzeugt. Die 33 Euro mit Trinkgeld waren bestens investiert.
Wir haben das MINORITEN STÜBERL noch jedes Mal sehr zufrieden verlassen, dieses war übrigens Besuch Nummer 4, alle anderen aber schon vor meiner Rete Zeit.

Beim Verlassen des Lokals ruft er seinen Gästen nach, dass er auch zwischen den Feiertagen für sie kocht, bzw. schön dass man da war, oder es werden noch einige Worte mit den Stammgästen ausgetauscht. Wie gesagt sehr sympathisch ist hier.

Wie wir zufällig mithören konnten, kümmert sich seine Mama auch heute noch um die Süßspeisen, sie bringt sie ihm am Vormittag und ist dann aber auch schon wieder fort.

Fortsetzung folgt…….
Wir werden ihm in den nächsten Tagen gleich noch einen Besuch abstatten, weil‘s einfach richtig gut war. Dann gibt’s ja vielleicht Krautroulade, Beuschel, gefüllte Paprika, ein Schnitzerl, Wildschweinbraten, oder doch ganz etwas Anderes.

PS: die Speisen gehen für uns deutlich Richtung 5, auch aufgrund der früheren Erfahrungen, vielleicht ja schon nach dem nächsten Besuch, vom Kaffee halt einmal abgesehen.
Das Tiroler Gröstl war richtig gut!, dazu wieder der genial marinierte ... - Minoritenstüberl - WienHeringsalat, dazu 2 frische Scheiben Brot, sehr gut und interessant, weil ... - Minoritenstüberl - WienMinoritenstüberl - Wien
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3 Kommentare
adn1966

... der bei Dir nie angekommen wäre, weil der Pudel in einer schnellen Bewegung ... man könnte das weit spinnen.

26. Dez 2016, 13:47
Stammersdorfer

Danke adn für den Hinweis. Stelle mir auch gerade vor, auf der einen Seite der Andi Wojta, dazwischen der große schwarze Pudel auf der anderen Seite ich in Erwartung meines Fleischknödels......

26. Dez 2016, 11:44
adn1966

Ein kleiner, aber durchaus lustiger Typo hat sich eingeschlichen. Entweder er reicht die Speisen über die Budel oder über den Pudel, was ich mir gerade veruche, vorzustellen.Link

25. Dez 2016, 11:35
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