Von außen relativ unauffälliges Dorfgasthaus, das aber zumindest an Wochenenden gut besucht ist, mitunter ist ohne Reservierung mit einer Wartezeit zu rechnen. So gesehen ist die Erfahrung von PeterJosefG mit 1 1/4 Stunden bei fast leerem Lokal kaum nachvollziehbar.
Die braune Holzvertäfelung und die Einrichtung stammen aus verschiedenen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts und sind als solche schon selten geworden.
Neben den üblichen Speisen stehen saisonale Angebote auf der Karte, der Service war freundlich und schnell.
Die geröstete Leber war gut gewürzt und feinschmelzend, das Schnitzel vom Schwein zwar aus der Fritteuse aber sonst in Ordnung. Weder zu dick, noch zu dünn, richtig paniert und gebacken aber eben nicht herausragend. Das Martinigansl kam als kaum zu bewältigende Portion mit Rotkraut und Kartoffelknödeln und war weder zu fett noch zu trocken. Auch das Rehragout klassisch überzeugte durch weiche und doch kernige Konsistenz, der Semmelknödel war kompakt, weich und würzig. Insgesamt kann festgehalten werden, keine haute cuisine aber überdurchschnittliche Qualität, also obere Mittelklasse.
Leider hinterlässt die Luft in den Gasträumen deutliche Geruchsspuren auf Kleidung und Haut. An den Toiletten war nichts auszusetzen.