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Mi, 23. Oktober 2024

Blue Mustard, Wien - Bewertung

am 23. März 2018
SpeisenAmbienteService
Die Frage nach solchen Abenden ist, gehe ich chronologisch vor oder beginne ich gleich mit dem leider negativen Höhepunkt des Abends?

Ich entscheide mich für einen chronologischen Bericht und beginne mit dem Positiven. Das Ambiente ist ganz nett, wobei in Natura nicht ganz so kitschig-hübsch wie auf den Fotos. Sehr schickes und stylisches Lokal also, dass sich gut für einen romatischen Abend zu Zweit eignen würde, wäre der Lärmpegel dann nicht doch so hoch. Insgesamt scheint die Location auch eher auf Touristen ausgelegt.

Die Bedienung zunächst relativ freundlich, bringt die Karten, die Freundlichkeit wird jedoch spürbar im Laufe des Abends geringer (befürchtet die Dame weniger Trinkgeld, weil wir "nur" Vorspeisen, jeder zwei Cocktails und Nachspeisen bestellen)? Jedenfalls wird die Bestellung aufgenommen, nach angemessener Wartezeit kommen die Cocktails. Sie waren gut, aber maßlos überteuert UND ich hatte am nächsten Tag Kopfschmerzen, was üblicherweise bei derart hochpreisigen Cocktails (sofern entsprechende Qualität vorhanden) nicht sein sollte.

In einem dann doch längeren Abstand kamen die Vorspeisen.
Diese wären gut gewesen, jedoch waren alle kalt. Wir hatten 1x das Tatar im Croissant, 1x ein gegrillte Calamari mit Paellareis und Chorizosauce und 1x geschmorte Auberginen. Auf meine höfliche Nachfrage, ob auch das Gericht mit den gegrillten Calamari als kalte Vorspeise gedacht ist kam die sehr unfreundliche Antwort, "alle Vorspeisen sind natürlich kalt, nur die Sauce ist warm", auf meine Erwiderung dass aber auch diese kalt sei kam nur ein "das gehört schon so" zurück.
Gut, geschmacklich waren die Speisen sicher fein aber ich habe schon mal ein persönliches Problem damit Speisen, die warm gehören, kalt zu essen und die Reaktion der Servicedame ließ auch zu wünschen übrig.

Die zweite Runde Cocktails sowie die Nachspeisen dauerten leider wirklich sehr lange, da wir uns nett unterhielten war die Wartezeit nicht so problematisch aber doch spürbar.

Den vorher angeschnittenen, negativen Höhepunkt des Abends ereignete sich als ich nach dem Besuch der Toilette am Waschbecken Hände waschen wollte. Es handelte sich bei dem Wasserhahn um einen mit Bewegungssensor, die Temperatur sollte man seitlich an einem Drehregler einstellen können. Es war auf mittel eingestellt, und mittendrin kam plötzlich ein derart heißer Strahl, dass ich mir tatsächlich die Hand ziemlich verbrannt habe. Ich stellte also den Wasserstrahl auf ganz kalt, zunächst kam dann auch kaltes Wasser und mittendrin wieder brühend heißes, dampfendes Wasser, sodass mir klar war dass dieser Wasserhahn definitiv defekt und sprichwörtlich "brandgefährlich" war.

Bei meiner Rückkehr zum Tisch war die Begleitung gerade beim Zahlen und ich erzählte kurz von meinem Erlebnis, die Servicedame bekam dies mit und meinte nur "ja blöd, aber habs dem Chef eh schon gesagt". Ich wurde daraufhin ziemlich zornig, da es 1) wirklich schmerzhaft war - ich habe am nächsten Tag noch immer leichte Schmerzen und eine Rötung der Hände - zum 2) es ja wirklich gefährlich wäre, würde zB ein Kind sich hier die Hände waschen. Also wies ich Sie darauf hin dass es wirklich eine gefährliche Situation sei und man den Hahn am besten abdrehen sollte, aber: "Ja da kann ich jetzt auch nix machen, Chef weiß Bescheid, was soll ich jetzt tun".
Keine Entschuldigung, keine Wiedergutmachung, sondern eine freche präpotente Antwort durfte ich mir dann auch noch anhören.

Eine Mail an die Geschäftsführung ist bislang noch unbeantwortet, werde ein Update schreiben sollte da noch etwas interessantes kommen.
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