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Mi, 23. Oktober 2024

Wolf, Wien - Bewertung

am 8. Mai 2017
SpeisenAmbienteService
Wieder mal hieß es „Auf zur großen Grätzelgourmet-Tour“! Diesmal entschieden wir uns für das „Gasthaus Wolf“ in der Großen Neugasse, das schon länger auf unserem Radar stand, diesmal sollte es soweit sein. „Großartige Beislküche“, „Wiener Gerichte vom Feinsten“ - das waren nur ein paar Schlagworte, die wir über das Wolf gehört hatten, entsprechend groß waren unsere Erwartungen.

Beim Betreten des Lokals fällt erstmal das wunderbar erhaltene Lokal auf mit einer großen Alt-Wiener Schank, überall schönes Holz, ohne dabei aber altbacken zu wirken. Wirklich schöne Wiener Atmosphäre! Der Empfang war dann aber auch eher „wienerisch“: Etwas verloren standen wir herum, bis man uns zu unserem Tisch brachte, das Lokal war in jedem Fall schon extrem gut gefüllt! Überhaupt schien sehr viel los zu sein, das Service war zwar sehr freundlich und bemüht, alles dauerte dann aber doch den einen Tick zu lange, so dass man sich zu wundern begann. Die übersichtliche Karte bot diverse Wiener Spezialitäten und auch einige Innereien, nichts was man nicht kannte oder sonderlich exotisch daherkam.

Ich entschied mich für:

Gebratene Blunzradeln mit roten Rüben und Kren
Ich weiß nicht warum: Ich liebe Blunzn und das obwohl ich üblicherweise Innereien skeptisch gegenüber stehe und ja ich weiß, ich muss auch nicht unbedingt sehen wie Blunzn gemacht wird. Wie dem auch sei: Wann immer ich die Möglichkeit bekomme entscheide ich mich für die Blunzn. Diese hier wurde leicht gestäubt und dann gebraten, dazu rote Rüben und Kren. Ein ganz, ganz einfaches aber gutes Gericht!

Schweinsbraten mit Kraut und Knödel
Es kam eine ordentlich Portion (wenn auch nicht übertrieben groß), konnte aber halt leider in Summe nicht so unbedingt überzeugen: Der Schweinsbraten war doch recht trocken, nicht allzu heiß und wirkte irgendwie etwas aufgewärmt. Gleiches gilt fürs Knödel, auch das schon recht bißfest, da fehlte irgendwie komplett die Flaumigkeit. Das Kraut gut, solide, aber für meinen Geschmack halt etwas zu brav. Und auch das Kraut hätte etwas heißer sein dürfen.

Dazu gab es frisch gezapftes Bier, das sehr frisch schmeckte.

Alles in Allem blieb halt irgendwie etwas Enttäuschung zurück. Ich glaube nach wie vor, dass man im Wolf wunderbare Wiener Küche genießen kann und dass wir an dem Abend einfach etwas Pech hatten. Dass das Service und die Küche vielleicht unterbesetzt waren. Dass alle Beteiligten vielleicht nicht den besten Tag hatten. Dass es vielleicht einfach nicht hat sein sollen. Nichts desto trotz: Letztendlich wurden unsere Erwartungen an dem Abend nicht erfüllt, wir werden dem Wolf trotzdem nochmals eine Chance geben: Ambiente und Karte haben uns nämlich extrem gut gefallen!
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