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Sa, 27. Juli 2024

Wirtshaus Zum alten Nussbaum, Wien - Bewertung

am 6. März 2018
SpeisenAmbienteService
Früher war in der Billrothstraße 79 - Ecke Leidesdorfgasse, in 1190 Wien, das Gasthaus Bajones, seit einigen Jahren ist da das Wirtshaus ZUM ALTEN NUSSBAUM.

Wir haben uns vom Schottentor kommend, mit der 38er Bim auf den Weg bis zur Station Öberdöbling gemacht, da fällt man raus und steht quasi vorm Lokal.

Wir wollten vorab, wie immer, telefonisch einen Tisch reservieren, da meinte die freundliche männliche Stimme am anderen Ende, wir haben genug Platz, kommen sie nur. Wie ich das nicht liebe!
Er sollte natürlich recht behalten, selbst um 18:30, kurz bevor wir uns schon wieder auf den Heimweg machten, waren in beiden Räumen Gäste, also wir und noch zwei im Anderen. Leider!

Der Raucher im vorderen Bereich sehr hell und freundlich, mit hellem Holz, die Tische nicht eingedeckt. Der NR im hinteren Bereich des Lokal ist perfekt durch einen Schwingtüre getrennt, aber leider nicht ganz so hell und freundlich. Auch hier viel Holz, das allerdings dunkel, von den Tischen, (in weiß eingedeckt) bis zu den Sesseln und auch die Wandvertäfelung, Ausnahme ist der Boden, der ist deutlich heller. Es macht alles einen sauberen und gepflegten Eindruck, man fühlt sich wohl in den recht hohen Räumen, mit den verschiedenen, auf alt gemachten Bildern, an der Wand.

Der Kellner freundlich, aufmerksam, ungarisch? sehr gut deutschsprechend, er fragt nach und lässt einem auch ausreichend Zeit bei der Getränke und Speisenauswahl. Der Mann passt genau hier her.
Worüber wir uns immer wieder einmal wundern, da geht ein Küchenmitarbeiter unmittelbar an uns vorbei, in einen hinteren Raum und findet es nicht der Mühe wert auch nur muh zu sagen. Das geht gar nicht.....

Die gesamt 4 weißen Spritzweine waren perfekt und auch die zwei Achteln GV Hauswein, von einem Winzer, angeblich aus Göttlesbrunn, waren frisch und recht fruchtig. Einziges Problem, die Achtelgläser rochen stark nach Rauch. Die kommen von der Schank und die ist da wo sie eigentlich nicht sein sollte, nämlich wenn man rein kommt und wo alle durch müssen und eben geraucht wird. Naja.
Und wenn mir jetzt jemand einreden will, das gibt’s nicht, das gibt’s sehr wohl, schon oft erlebt, vor allem dann, wenn die Glasln nicht so oft gebraucht werden.
Der Espresso, ein Segafredo, war unterer Durchschnitt.

Ich hatte eine sehr ordentliche Rindssuppe, mit einem richtig guten, großen, geschmackvollen Leberknödel und etwa Schnittlauch.
Die Hauptspeise der lieben Gattin war ein Hühnerschnitzel, ich nahm das Cordon vom Schwein. Das Fleisch des Flattermann war super saftig, also nicht endlos frittiert, die Panier schön goldgelb und knusprig. Mein Cordon Bleu, da war die Panier ebenso perfekt und auch mein Fleisch weich und ebenfalls saftig. Für die Fülle wurde Gouda? und ein gschmackiger Schinken verwendet. An den Pommes dazu gab es auch nichts auszusetzen. Interessant war, das die verwendeten Erdäpfel nicht geschält waren. Wir waren beide sehr zufrieden, mit dem was uns serviert wurde, einzig bei den Salaten gingen die Meinungen etwas auseinander, sie hatte einen Mayonnaissalat, ich einen Gemischten. Die waren für mich beide leider etwas zu säuerlich mariniert. Sie mags, ich weniger.

Alles in allem waren die 50 Euro mit Trinkgeld sehr gut angelegt. Essen gelungen, Ambiente passt, Kellner ein Serviceprofi.

Einen Gastgarten gibt’s beim Wiatn ZUM ALTEN NUSSBAU theoretisch auch, aber noch nicht am Montag den 5.3.2018.

Ja da kann man wieder hergehen!
Cordon bleu..... - Wirtshaus Zum alten Nussbaum - WienLeberknödelsuppe, - Wirtshaus Zum alten Nussbaum - WienHühnerschnitzel - Wirtshaus Zum alten Nussbaum - Wien
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