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Fr, 29. März 2024

Salzamt

Ruprechtsplatz 1, 1010 Wien
Küche: Wiener Küche, Internationale Küche, Mediterran
Lokaltyp: Restaurant, Beisl, Szenelokal
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Kalbsgulasch auf dalmatinisch? - Salzamt - Wiendalmatinischer Prsut, dazu Paradeiser, Mozarella, irgendein weicher Käse, ... - Salzamt - WienDer Nichtraucher, Marke schlauchförmige Bahnhofshalle, nach dem Motto von ... - Salzamt - Wien

Salzamt

Speisen
Ambiente
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Bewertungen

Stammersdorfer
Experte
am 14. März 2015
SpeisenAmbienteService
Gestern Abend mit einer lieben Freundin im SALZAMT, gleich neben Wiens ältester Kirche, der Ruprechtskirche, zu finden. (im Jahr 1200 die erste urkundliche Erwähnung) Viele Wege führen hin, etwa die U1 und U4, Station Schwedenplatz, die Busse 1A und 3A, Hoher Markt, aber auch die 1er Bim, Stat...Mehr anzeigenGestern Abend mit einer lieben Freundin im SALZAMT, gleich neben Wiens ältester Kirche, der Ruprechtskirche, zu finden. (im Jahr 1200 die erste urkundliche Erwähnung)

Viele Wege führen hin, etwa die U1 und U4, Station Schwedenplatz, die Busse 1A und 3A, Hoher Markt, aber auch die 1er Bim, Station Salztorbrücke, dann jeweils einige hundert Meter zu Fuß. Das Thema Parkplätze und 1010 Wien ist hinlänglich bekannt, aber es gibt einige (teure) Parkhäuser in der Nähe.

Die telefonische Reservierung einen Tag zuvor, hat funktioniert, war aber sehr holprig, weil mich mein Gesprächspartner am anderen Ende schlecht verstanden hat und NEIN ich habe nicht Wiener Dialekt gesprochen :-)

Das Lokal war gestern Abend gut besucht, aber nicht voll, auch meine Freunde die Glücksritter haben ihren Platz bekommen. Was aufgefallen ist, viele der Gäste waren Touristen aus den verschiedensten Ländern. Gut vorstellbar, dass sich der Wirt in einigen Wien Reiseführern als Beispiel für typische Wiener (Österreichische) Küche, findet.

Wenn man hinein kommt, steht man im Glimmstängel Bereich, gleich rechts die Bar, der Raum sehr dunkel, mit einigen wenigen Sitzgelegenheiten. Geradeaus, gut durch eine permanent geschlossene Glastür getrennt, der Nichtraucher, da war unser Tisch, einer für 4. Das Lokal schwierig zu beschreiben, von jedem Dorf ein Hund trifft’s wahrscheinlich am Besten. Kein einheitlicher Stil, alles in die Jahre gekommen, heller Steinboden, dunkle unbequeme Holzsessel, aus hellerem Holz die Sitzbänke, in verschiedenen Gelbtönen die Wandbemalung. Die Decke mit halbrunden Bögen, ganz entsetzliche Beleuchtungskörper hängen herunter, da gleicht kein Luster dem Anderen, alles wie aus dem Fundus. Ebenfalls oben, in zwei Bahnen quer durchs Lokal, eine grauenvolle 70er Jahre blech Belüftungsanlage. Bei den Fenstern mit Blick in die Salzgasse, jeweils links und rechts sind Spiegel angebracht. Auch sehr auffällig, sind die Mitten im Lokal stehenden Holzsäulen und oben drauf runde Beleuchtungskörper. Das ganz hat in etwa den Charme einer schlauchförmigen Bahnhofshalle und die haben mittlerweile oft mehr.

Zwei männliche Kellner treiben ihr Unwesen, der Jünger sicher ungelernt, aus unserem Lieblingsnachbarland, der Andere hat seinen Job gelernt, dürfte schon länger da sein, kennt der doch einige Gäste beim Namen und ist wahrscheinlich ungarischer Herkunft. Beide sehr freundlich, relativ langsam und wenig umsichtig und es wird auch kaum nachgefragt. Das Geschirr steht für meine Begriffe viele zu lange am Tisch und die Gläser sind oft leer. Schwache Serviceleistung!

Die Getränke, zu Beginn zwei Glas eines köstlichen Prosecco, gut gekühlt, leicht süßlich, aber in entsetzlichen Gläsern serviert, mit sehr kurzem Stiel, zwar tulpenförmig aber mit niedrigen Wänden. In weiter Folge hatte ich 2 Achterln eines 2013er gelben Muskateller vom Muster aus Gamlitz/Südsteiermark. Der war sehr harmonisch, zwar mit wenig Geruch, hat aber sehr intensiv nach der Traube geschmeckt, eine sehr gute Wahl. Etwas später dann noch ein Glas Rioja, Jahrgang keine Ahnung, von Marques de Vitoria aus Oion, nahe der Stadt Logroño. (Hauptstadt der Provinz La Rioja UND unser Polster Toni schoss dort in der Saison 91-92, in 38 Spielen 14 Tore für den CD Logrones) Der war ein sehr weicher, überaus angenehm zu trinkender Wein. Es wurde allerdings für weiß und rot dieselben Gläser verwendet, naja. Zum Schluss hatten wir noch je ein Seidl Ottakringer Helles. Sie trank dazwischen nur Wiener Hochquelle, die wir unaufgefordert auf den Tisch bekamen, das Wasser fand sich später nicht auf der Rechnung. Mein kleiner schwarzer starker, wie immer zu Schluss, konnte sich sehen lassen, weil wenig bitter und der Löffel ist auch fast drinnen gestanden.

Kulinarisch hatte ich zu Beginn eine sehr gelungene ungarische Krautsuppe, nicht ZU würzig, mit Erdäpfeln, Rindfleisch, Speckwürfeln und sehr viel Kraut, das nicht tot gekocht, aber auch nicht zu knackig. Die Suppe selbst war dünn und papriziert, oben drauf etwas Sauerrahm. Köstlich! Dazu gabs das Körberl mit frischem Weiß- und Schwarzbrot. Als Hauptspeise wollte ich das Reisfleisch, leider AUS, also wurde es eine geröstete Kalbsleber mit, laut Karte, Erdäpfelschmarrn, war dann aber eher einem Püree ähnlich, was dem guten Geschmack aber keinen Abbruch tat. Die Leber sehr zart und weich, mit einem herzhaften Saftl, was drinnen allerdings die kleine Paprikastücke in rot und gelb verloren hatten, sollte ein Rätsel bleiben, für mich, unnötig, aber es war richtig gut!

Sie hatte eine Frittatensuppe und danach Piroggi, das waren vier große Teigtaschen, gefüllt mit irgendwas, vielleicht eine Topfen Erdäpfel Masse? aber kein Fleisch und oben drauf angeschwitzter Zwiebel, dazu gabs grünen Salat. Die Nachspeise, Orangenparfait. Wie ich hörte war sie mit dem Gebotenen überaus zufrieden.

Alles in allem gibt’s im SALZAMT ausgezeichnetes Essen, wegen dem man gerne wieder kommen kann, bei schwachem Service, in einer Location die schon bessere Zeiten gesehen hat. SIE hat mit Maut 70,-- Euro gecasht.
Kalbsgulasch auf dalmatinisch? - Salzamt - Wiendalmatinischer Prsut, dazu Paradeiser, Mozarella, irgendein weicher Käse, ... - Salzamt - WienDer Nichtraucher, Marke schlauchförmige Bahnhofshalle, nach dem Motto von ... - Salzamt - Wien
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1 Kommentar

Ja, richtig, das war die Saison, in der der Toni Polster dort zum absoluten Hero wurde, als er den historischen 1:0 - Sieg des CD Logrones gegen das große Real Madrid fixierte. Schöne Erinnerungen...

14. Mär 2015, 18:10·Gefällt mir1
hph17
am 22. Oktober 2014
SpeisenAmbienteService
Man versteht gleich, warum das Lokal als Wiener Klassiker gilt - schon von der gut gepflegten Einrichtung her... Bei wiederholten Besuchen war die Küche eigentlich nie eine Enttäuschung, vor allem das Wiener Schnitzel ist toll, aber auch sonst hat die Karte einiges zu bieten, was dann in der Qual...Mehr anzeigenMan versteht gleich, warum das Lokal als Wiener Klassiker gilt - schon von der gut gepflegten Einrichtung her... Bei wiederholten Besuchen war die Küche eigentlich nie eine Enttäuschung, vor allem das Wiener Schnitzel ist toll, aber auch sonst hat die Karte einiges zu bieten, was dann in der Qualität auch gehalten wird. Billig ist es da nicht gerade, was bei der Lage aber auch nicht verwundern kann. In der warmen Jahreszeit ist es ein Genuss, draussen zu sitzen - dann können aber auch die Kellner ganz schön hektisch werden.
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forenadmin1
am 8. Jänner 2013
SpeisenAmbienteService
Das Salzamt ist definitiv ein Wiener Klassiker. Speisen: Die Speisen sind ausgezeichnet. Das Beef Tartar war wirklich sehr sehr gut, perfekt gewürzt und vorallem eine sehr gute Portion, das Steak war auf den Punkt, ebenfalls üppig das Dessert ausgezeichnet. Vorallem in dieser Preislage wirklic...Mehr anzeigenDas Salzamt ist definitiv ein Wiener Klassiker.

Speisen: Die Speisen sind ausgezeichnet. Das Beef Tartar war wirklich sehr sehr gut, perfekt gewürzt und vorallem eine sehr gute Portion, das Steak war auf den Punkt, ebenfalls üppig das Dessert ausgezeichnet. Vorallem in dieser Preislage wirklich sensationell! Von den Speisen her absolut zu empfehlen, ich werde mich ganz definitiv hier mal durch die Karte kosten.

Ambiente: GenussPur hat das schon sehr gut zusammengefasst, etwas spartanisch dennoch ganz nett, jedoch nichts besonderes.

Service: Der Service war wirklich ausgezeichnet! Sehr zuvorkommend, sehr nett, alle Wünsche und Änderungen kein Problem, Empfehlungen zeugten von Kentniss der eigenen Speisen und Karte. Wir wurden wirklich sehr aufmerksam betreut und ebenfalls nach dem Essen auf einen Schnaps. Das lässt einen sich so richtig wohl fühlen im Lokal!
Hier wird man uns sicher wieder antreffen.

Fazit: Sensationelles Preis Leistungs Verhältniss was die Qualität der Speisen anbelangt, sehr guter Service, nettes Lokal! Da gehen wir gerne hin.
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GenussPUR
am 3. Dezember 2012
SpeisenAmbienteService
Anscheinend ist dieses Lokal jedem Wiener ein Begriff, ich selbst habe es aber erst am Samstag zum ersten Mal empfohlen bekommen (und war dann gleich dort). Ambiente: ziemlich nüchterne Einrichtung - weiße Wände, weiß gedeckte Tische, Holzbänke, helles Licht. Nicht wirklich der Inbegriff von G...Mehr anzeigenAnscheinend ist dieses Lokal jedem Wiener ein Begriff, ich selbst habe es aber erst am Samstag zum ersten Mal empfohlen bekommen (und war dann gleich dort).

Ambiente: ziemlich nüchterne Einrichtung - weiße Wände, weiß gedeckte Tische, Holzbänke, helles Licht. Nicht wirklich der Inbegriff von Gemütlichkeit aber trotzdem fühlt man sich hier wohl.

Speisen: von Anfang bis Ende eine Gaumenfreude! Auf der handgeschriebenen Speisekarte findet sich eine nicht sehr große aber schöne Auswahl an Klassikern der Wiener Küche, wie z.B. Tafelspitz, Wiener Schnitzel vom Kalb, Beef Tartar, etc. Angefangen haben wir mit 3 Vorspeisen: Beef Tartar, Roast Beef und einem gemischten Vorspeisenteller. Das Beef Tartar war geschmacklich eines der besten das ich bisher in Wien gegessen habe. Zwar war es maschinengeschnitten, jedoch perfekt gewürzt und nett angerichtet. Auch das Roastbeef war ausgezeichnet! In mundgerechte Stückchen geschnitten, innen perfekt rosa, außen schön gebraten, das Ganze auf Vogerl-/Blattsalat. Der Vorspeisenteller war in Ordnung – Proscuitto, Artischocken und Mozzarella – genau was auf der Karte stand, nicht mehr und nicht weniger. Als Hauptspeisen hatten wir 2 Wiener Schnitzel, Filetsteak, Entenbrust, Lammkotelett und noch ein Beef Tartar. Alle waren begeistert! Das einzige, war mir negativ aufgefallen ist, war leider der Kartoffelsalat, der mit dem Schnitzel kam. Der hatte leider sehr wenig Geschmack. Ansonsten alle Speisen durchwegs fantastisch! Das kulinarische Highlight des Abends war jedoch der Apfelstrudel!! Saftig, geschmackvoll, die perfekte Konsistenz – zum Reinlegen! Sogar das Schlagobers war auffällig gut. Ein absolutes Muss bei jedem Besuch!

Getränke: Eine kleine, aber gute Auswahl an österreichischen Weinen. Wir haben uns als Aperitif für einen Riesling von Tement (€ 27,-) entschieden, als Begleitung zu den Hauptspeisen haben wir uns den Big John vom Scheiblhofer gegönnt (€ 40,-). Der Café zum Schluss war leider weniger gut, etwas wässrig. Dafür umso besser: der Vogelbeerenschnaps!

Service: Der junge Mann war stets sehr bemüht, zuvorkommend und ausgesprochen freundlich – Service wie man sich ihn wünscht! Zum Abschluss hat er uns auf eine Runde Schnaps eingeladen und auf unseren Wunsch auch selbst mitgetrunken – sehr sympathisch! 

Fazit: In der Preisklasse absolut empfehlenswert! Erstklassige, typische Wiener Küche zu fairen Preisen mit Spitzenservice. Zu sechst haben wir knapp € 300,- bezahlt (davon jedoch fast die Hälfte für die Getränke).
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