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Fr, 3. Mai 2024

Plachutta Wollzeile, Wien - Bewertung

am 17. Dezember 2016
SpeisenAmbienteService
Wir waren am 15.12., nach langem, wieder einmal mit Gästen beim Plachutta in der Wollzeile. Wir reservierten bereits eine Woche vorher, für 18 Uhr einen Tisch, um vermeintlich der Hektik des Abends zu entgehen. Weit gefehlt. Es hat sich leider nichts geändert. Das Lokal vermittelt nach wie vor den Eindruck, ein Massenabfertigungstempel für Touristen zu sein. Schon beim Eingang, ein Stau. Der Herr im Empfang (offensichtlich der Chef des Services), war fahrig und hektisch und schickte seine Angestellten im Halbminutentakt im Kreis. Uns wurde dann von ihm ein Tisch direkt neben dem Eingang angeboten. Danke, da hatten wir keine Lust drauf. Im Durchhaus, wo minütlich die Eingangstür aufgerissen wird, zu essen. Da wurde der Herr etwas mürrisch, na dann müssen's eben warten, bis was frei wird, waren sein Worte. Das taten wir dann auch. Und wurden von Gästen und Kellnern immer wieder beiseite gebeten. Unangenehm. Endlich wurde ein Tisch in einer Nische neben dem Wintergarten frei. Das Service war flott aber unkonzentriert. Die Speisen, sowohl Schulterscherzl, Butterschnitzerl, Avocadotörtchen mit Garnelen, als auch der Zwiebelrostbraten waren hervorragend. Leider klappten die Getränkebestellungen nicht. Ich musste 2x mein Achterl Grüner Veltliner urgieren. Unser Gast bestellte ein Achtel Zweigelt, das nicht kam. Nach zweimaliger Urgenz, bekam er dann ein Krügerl Zwickel. Das schickten wir zurück. Dann kam der Zweigelt, der fast ungenießbar war. Zu süßlich, und er schmeckte gekippt. Wir haben das einem vorbeifliegenden Kellner gesagt. Wir hätten uns erwartet, dass dieses Achtel selbstverständlich nicht verrechnet wird. Letztendlich hatten wir dann das Krügel Zwickel auf der Rechnung, das ja fälschlicherweise boniert wurde. Wir haben das erst draußen gemerkt und hatten keine Lust, noch einmal in diese Hektik vorzudringen. Schon der Versuch in der völlig überfüllten Garderobe vor dem WC, ohne Hilfestellung, in einem Wulst aus unzähligen Jacken, seine herauszufinden, ist eine Herausforderung. Anzumerken wäre auch noch, dass unser Nebentisch während wir im Plachutta waren, 3x von Touristen frequentiert wurde. Sprich alle 35 Minuten wurde jemand abgefertigt. Nicht gerade gemütlich. In der Hektik hat ein armer Kellner dann auch noch eine Dame unabsichtlich, mit einem in die Höhe gehobenen Stuhl, fast KO geschlagen. Kein Wunder. Uns hat der völlig geknickte Kellner sehr leid getan. Wir gaben dann doch ein schönes Trinkgeld. Die Angestellten können ja nichts dafür. Die Geschäftsleitung wäre gut beraten umzudenken. Und nicht in kurzer Zeit, so viele wie möglich abfüttern. Wir kommen so schnell nicht wieder.
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1 Kommentar
Gourmetmaxi

Hy Josi, deinem vollkommen richtigen und gerechtfertigten Kommentar, kann ich nur vollinhaltlich bestätigen. Mich sieht dieser "Fress-Tempel der GerneGroßen" auch nie wieder.

23. Apr, 11:56Gefällt mir
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