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Mi, 23. Oktober 2024

La Veranda, Wien - Bewertung

am 23. Februar 2017
SpeisenAmbienteService
Meine Begleitung entführt mich ins La Veranda - ich muss ehrlich zugeben, dass ich normalerweise nicht in so hochpreisigen Lokalitäten verkehre, also habe ich nicht sehr viel Erfahrung in diesem Gebiet vorzuweisen, aber ich muss sagen, dieser eine Versuch hat mich schon sehr überzeugt.

Ambiente (4): Wir bekommen einen Tisch im hinteren Bereich, direkt am Fenster und sehen so auf das Volkstheater. Das Licht ist gedämpft, es spielt leise Loungemusik, der Tisch ist sehr schön gedeckt. Einziges Manko: Durch die vorgegebene Nische war der Platz beim Aufstehen ein wenig eng (ich hatte auch ein Kleid mit Petticoat an, das hat es ein wenig erschwert *g*), aber dafür hatte man ein Gefühl von Intimität. Besonders hervorheben muss ich noch die Toiletten - die waren sehr geplegt und sehr edel.

Speisen (4): Ich entscheide mich für das viergängige Degustationsmenü (55 Euro), meine Begleitung nimmt die vollen fünf Gänge (65 Euro).

Gruß aus der Küche: Gänseleberpralinen mit Birne und Kürbiskernen. Ich mag ja eigentlich keine Leber, aber diese Pralinen schmecken unglaublich gut. Total zart, streichweich, mit den Kürbiskernen gibts einen schönen Crunch und das Birnenmus rundet die ganze Sache ab.

1. Gang: Roastbeefmaki: Ich bin verliebt. Zartes Roastbeef ummantelt Quinoa, eingelegte Gurke und Senfblätter. Ich mag eigentlich auch keinen Senf - und hier kommt wieder ein Aber - aber hier rundet diese leichte Schärfe die anderen Geschmäcker super ab. Mein liebster Gang. Innovativ, aber für meinen Gaumen nicht zu exotisch.

2. Gang - Schwarzwurzelsuppe mit Walnussöl: Kann ich nicht bewerten, da ich diesen Gang "abgewählt" habe, meine Begleitung war aber sehr zufrieden.

3. Gang - Gnocchi mit Ricotta und Spinat: Die Gnocchi sind sehr gut gemacht, man schmeckt die Erdäpfel und den Käse total gut raus, super Konsistenz auch. Ein wenig unmotiviert fande ich die paar Mandeln, die sich unter den Spinatblättern versteckt hatten, die haben für mich nicht so gut dazu gepasst.

4. Gang: Entrecôte mir Rösti und Kräuterseitling - Das Entrecôte ist vom Garpunkt für mich super getroffen, zwischen medium und well done. Trotzdem war das Fleisch nicht so zart, wie ich es mir gewünscht hätte. Dafür war der Kräuterseitling eine richtige Offenbarung, schön gitterförmig eingeritzt, kross gebraten.

5. Gang - Schokoladensouffle mit Honig und Birne: Das Soufflee war ein Traum - sehr fluffig, sehr schokoladig und auch irgendwie nussig, der helle Honig hat toll dazu gepasst. Bei der Birne hätte ich es besser gefunden, sie wäre weicher gewesen, so war es schwierig, sie zu zerkleinern (es war eine Birnenhälfte im Ganzen).

Insgesamt: Mir haben die Vor- und die Nachspeise am besten geschmeckt. Aber alle Gänge hatten etwas an sich, das mir gemundet hat. Den Preis dafür finde ich absolut fair.

Service (4): Unsere Kellner waren sehr aufmerksam und haben auch immer gefragt, ob wir gleich weitermachen oder vielleicht eine Pause machen wollen. Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt.
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